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Touristik-Magazin für Praktikerinnen und Praktiker der Österreich Werbung
bulletinTouristik-Magazin für PraktikerInnen
P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien
Juni/Juli 2012
plus:Markt Spanien
Neue ÖW-Werbelinie
Urlaub für Körper und Seele Wo die Chancen des Gesundheitstourismus liegen
01_Cover#3_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:28 Seite 1
Sie verwöhnen Gäste.
Wir beraten.Wir lagern Kataloge und Waren.Wir adressieren.Wir versenden.Wir optimieren Versandkosten.Damit Sie mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft haben, stehen wir Ihnen in diversen Aufgabenbereichen Ihrer Branche zur Seite. Von fein auf-einander abgestimmten Angeboten bis hin zu maßgeschneiderten Gesamtlösungen führen wir Sie weltweit an Ihre Ziele.
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SchweizerQualitätweltweit
SchweizerQualitätweltweit
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02_InsSwissPost_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:27 Seite 2
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bulletininhalt
Urlaub für Körper und SeeleDie Nachfrage nach Urlaub, der die Gesundheitfördert, wächst. Qualität und Spezialisierung zählen zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg. In welche Richtung sich das österreichische Angebot entwickelt, lesen Sie hier. Seite 14
Markt SpanienKultur und Natur punkten Seite 6
Den Gast im FokusDie neue ÖW-Werbelinie Seite 20
Nature Watch Erlebnis Flora und Fauna im Trend Seite 18
PorträtChristian Ott, Chef der Ferien-Idyll-Resorts Seite 28
UmfrageTouristiker über Weiterbildung für Mitarbeiter Seite 26
Barrierefreie Kunstvermittlung Seite 4
Innovationen Seite 10
Radtourismus Seite 11
Tourismustag und -konferenz Seite 12
Neues aus den Märkten Seite 22
Kurz notiert & Impressum Seite 23
WLAN als gefragtes Angebot Seite 24
6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn Seite 30
außerdem:
Touristik-Magazin für PraktikerInnen
Juni/Juli 2012
03_Inhalt_Bull0312 25.05.12 12:27 Seite 3
A lleine in Österreich leben laut StatistikAustria 1,7 Mio. Menschen mit gesund-
heitlichen Beeinträchtigungen – hierzu zählenPersonen mit Problemen beim Sehen, Hören,Sprechen und Gehen ebenso wie Menschenmit psychischen Erkrankungen und Lernbe-hinderungen. Die größten Hindernisse für diesestark heterogene Gruppe ergeben sich in derFreizeit (21 %), gefolgt vom öffentlichen Ver-kehr (16 %). Wer ein barrierefreies Angebot im Kunst- und
Kulturbereich zur Verfügung stellt, engagiertsich nicht nur für soziale Nachhaltigkeit, son-dern profitiert auch in wirtschaftlicher Hinsicht.Wird bereits bei der Planung eines Angebotsdie barrierefreie Gestaltung berücksichtigt, sinddie Kosten niedriger als bei einer nachträgli-chen Adaptierung. Zusätzlich vergrößert sichdadurch die angesprochene Gästegruppe,denn auch älteren Menschen, Kindern undMigranten kommt die Beseitigung von Barrierenzugute. Darüber hinaus besteht europaweit
noch großer Bedarf an barrierefreien Angeboten.Im Zuge der Umsetzung der „European Dis-ability Strategy 2010–2020“ schätzen Expertender EU das Marktpotenzial für barrierefreieProdukte und assistierende Technologie aufrund 30 Mrd. Euro.Tastführungen, Gebärdensprachdolmetsch
und audiovisuelle Unterstützung sind nur einigeder Maßnahmen, die Menschen mit unter-schiedlicher Beeinträchtigung die Teilnahmeam kulturellen Leben ermöglichen. Eine Bro-schüre, die das Bundesministerium für Wirt-schaft, Familie und Jugend in Zusammenarbeitmit der Bundesparte Tourismus und Freizeit-wirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreichherausgab, zeigt die Wege zu barrierefreienKunst- und Kulturangeboten auf.
Universal Design
Im Museums- und Ausstellungswesen schafft„Universal Design“ gleichberechtigten Zugangaller Zielgruppen zu Kunst- und Kulturange-boten. Die Idee dahinter: Produkte und Dienst-leistungen so zu gestalten, dass davon Men-schen mit und ohne Behinderung profitieren.Von „Leichter lesen“-Texten in einfacher undverständlicher Sprache ohne Fremdwörter profitieren Personen mit Lernschwierigkeiten,Kinder und Migranten ebenso wie Touristenmit schlechten Deutschkenntnissen. Das steirische Stift Admont hat vor zehn Jah-
ren mit dem Sammeln von moderner Kunstbegonnen, wobei der Schwerpunkt auf Auf-tragswerken der Reihe „Made for Admont“ liegt.Einige der Stücke, die Künstler unter demMotto „Jenseits des Sehens“ schaffen, ermög-lichen ganz bewusst mehrdimensionale Zu-gänge zu Kunst für sehbehinderte und blindeMenschen. Was in anderen Museen strikt ver-boten ist, wird hier ausdrücklich erlaubt: DieExponate lassen sich ertasten, hören, riechen,womöglich sogar schmecken. Auch Sehendeerleben Kunst auf neue, unerwartete Weiseund können besser nachvollziehen, wie blindeMenschen die Welt wahrnehmen. Dieser Per-spektivenwechsel ist auch das Ziel des „un-sichtbaren Gartens“: Ein blinder Begleiter führteinen Sehenden, dem die Augen verbundenwurden, durchs Grüne. Zur Orientierung dienenalleine der Hör-, Geruchs- und Tastsinn. Um Menschen mit Behinderung den Besuch
im Wiener Belvedere so einfach und angenehmwie möglich zu gestalten, gibt es neben dem
bulletin
4 Juni/Juli 12
Barrierefreiheit
Kunst für alle SinneUm Menschen mit Handicap Kunst und Kultur zu vermitteln, bedarf es neben stolperfreiem Zugang auch inhaltlicher Maßnahmen. Dazu hat das bulletin einige Beispiele recherchiert.
Mehr Informationen
Die Broschüre „Tourismusfür Alle – BarrierefreieKunst- und Kulturan-gebote – inklusiv und innovativ“ steht aufwww.bmwfj.gv.at/Tourismus zum Downloadbereit.
Foto: Stift Admont
04-05_Barrierefreiheit_EdiStolba_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:26 Seite 4
barrierefreien Zugang zum Museum ein Kunst -vermittlungsprogramm, das zusammen mit seh- oderhörbeeinträchtigten Personen entwickelt wurde. Bei„AndersSehen“-Führungen für Menschen mit Seh-behinderung dürfen Objekte betastet werden unddie Besucher erhalten dazu ausführliche Bild -beschreibungen und taktile Unterstützung zu denHauptwerken des Belvedere. Zusätzlich sind Führun-gen in Gebärdensprache Teil des Angebots ebensowie Multimedia-Guides mit Videos in österreichischerGebärdensprache.
Schulung für Mitarbeiter
Da sich Menschen mit gesundheitlicher Beeinträch-tigung schon vor ihrem Besuch informieren wollen,gibt es auf der Website des Belvederes einen eigenenBereich zu „Barrierefreiheit“, wo alle Informationenzum Zugang und zu Führungen abrufbar sind. Eineigener Ansprechpartner steht für Fragen von Be-suchern mit Handicap zur Verfügung. Um auch alleanderen Mitarbeiter für den Umgang mit Menschenmit Behinderungen zu sensibilisieren, veranstaltetdas Belvedere regelmäßig Schulungen und Work-shops mit Experten. Das Stift Klosterneuburg bietet für blinde und seh-
behinderte Menschen Führungen mit einer Kunst-vermittlerin an. Zur Orientierung und zum Rückblickauf das Erlebte erhält jeder Gast eine Mappe mitPlanmaterial in Reliefdruck, das die Dimensionendes Stifts erfahrbar macht – die weiten Raumdimen-sionen des Barock oder die rhythmische Architekturdes mittelalterlichen Kreuzgangs. Auch die Schatz-kammer können blinde Menschen mit einem eigensfür sie ent wickelten Audioguide erforschen. Im Wiener Schauspielhaus können blinde und seh-
behinderte Gäste etwa einmal pro Monat Assistenzin Anspruch nehmen: Studenten der Sonder- undHeilpädagogik holen die Theaterbesucher von dennächstgelegenen Haltestellen ab und beschreibenden Gästen während der Aufführung, was sich aufder Bühne abspielt. Vor manchen Vorstellungen offeriert das Theater auch eine Einführung mit Kostümbesichtigung.
Tipps zur Kommunikation
Zur besseren Kommunikation barrierefreier Kultur -angebote empfehlen die Autoren der Broschüre dieZusammenarbeit mit Interessenvertretungen undSelbsthilfegruppen behinderter Menschen, Schulenmit Integrationsklassen sowie anderen Bildungsein-richtungen für Behinderte. Außerdem könnte ein „Tagder offenen Tür“ oder das Angebot spezieller Er -mäßigung bei der Vermarktung helfen.
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Editorial
Dr. Petra StolbaGeschäftsführerin
der Österreich Werbung
Zusammenarbeit mit Zukunft
E inem Forscherteam des Max-Delbrück-Zentrums für Mole-kulare Biologie gelang es 2008 erstmals, den Schaltplan für
die 3.200 Wechselwirkungen zwischen 1.700 Proteinen immenschlichen Körper darzustellen. Für ihre Erkenntnisse wurdendie Wissenschaftler mit dem Erwin-Schrödinger-Preis ausge-zeichnet. Was das mit dem österreichischen Tourismus zu tunhat? Sie werden überrascht sein, wie viel. Denn auch im System Tourismus gibt es mit der Österreich
Werbung, den neun Landestourismusorganisationen, rund 90Regionen und über 1.600 Destinationen ungefähr 1.700 Player.Und so wie im Organismus Mensch Proteine andere Proteinebeeinflussen, sind auch die unterschiedlichen Akteure im Touris-mus miteinander verbunden, beeinflussen sich gegenseitig undarbeiten gemeinsam an einem Ziel: zusammen für den Erhaltbzw. Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des TourismuslandesÖsterreich zu sorgen. Dabei arbeitet jede dieser Organisationenselbstständig und hat ihre eigenen Aufgaben – aber gerade inwirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es wichtig, hier Syner-gien zu heben.Für die Österreich Werbung – als Netzwerkknoten im System
Tourismus – wird es daher eine der wesentlichen Zukunftsauf-gaben sein, entsprechende Koordinierungsleistungen zu erbringenund weg vom alleinigen Tourismusmarketing hin zum Tourismus-management zu kommen. Das mag zwar zeitaufwendig und kommunikationsintensiv sein, aber um unsere Wettbewerbs -situation zu verbessern, ist es unabdingbar, strategisch zusam-menzuarbeiten. Diese Form der Zusammenarbeit manifestiert sichbereits jetzt etwa in der Allianz der 10, der Arbeitsgemeinschaftder ÖW und der neun Landestourismusorganisationen. Auch unsereneue Werbelinie leistet mit ihrer verbesserten Integrations fähigkeitfür touristische Partner einen wichtigen Beitrag zur stärkeren Zu-sammenarbeit der Tourismusorganisationen. Und mit dem erstenÖW-Tourismustag, der Ende April in Schladming stattfand, sehenwir einen weiteren bedeutenden Schritt bei der Kräftebündelungim Tourismusmarketing erfüllt. In diesem Sinne freue ich mich,wenn wir uns auch weiterhin gemeinsam der Zukunft stellen unddiese bewusst gestalten.
04-05_Barrierefreiheit_EdiStolba_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:26 Seite 5
Finanzkrise, geplatzte Immobilienblase,hohe Jugendarbeitslosigkeit: Die Nachrich-
ten aus Spanien versprühen wenig Optimismus.Diesen wirtschaftlichen Problemen zum Trotzhält der Trend zu Auslandsreisen an. Vor allemjene Destinationen, die die gehobene Ziel-gruppe ansprechen, dürfen weiterhin mit Zu-wächsen rechnen. Wenn auch nur etwas überacht Prozent der spanischen Urlauber ihre Ferien jenseits der Landesgrenzen verbringen,so entspricht dies einem Marktvolumen an Aus-landsreisen von immerhin rund 13,5 Mio.Im Ranking der Top-Auslandsdestinationen
hat das Nachbarland Frankreich mit einemMarktanteil von fast 24 Prozent die Nase vorne.Danach folgen mit einigem Abstand Portugal(12,8 %) und Italien (12,4 %). Österreich belegtmit einem Marktanteil von 1,3 Prozent den elften Platz.
Rekordjahr für Österreich
Dass Österreich das passende Angebot fürSpanier auf Auslandstrip bereithält, bestätigeneinmal mehr die statistischen Daten aus demJahr 2011: Die Nächtigungen spanischer Gästeerhöhten sich um 11,3 Prozent auf 741.000, dieAnkünfte stiegen um knapp 19 Prozent auf327.000. Damit erreichte das UrlaubslandÖsterreich das bisher beste Ergebnis auf demspanischen Markt, der seit 2001 fast jährlichmit beachtlichen Zuwächsen aufwartet. In den
vergangenen zehn Jahren nahmen die Näch-tigungen insgesamt um 58 und die Ankünfteum 67 Prozent zu. Österreich gilt bei den Spaniern, deren
Nächtigungen zu zwei Drittel auf die warmeJahreszeit entfallen, vor allem als Kultur- undStädtedestination, und das im Sommer wie imWinter. Einige wenige – rund 20 Prozent allerWintergäste – machen in Österreich einen Ski-urlaub. Bei den kulturinteressierten und relativwohlhabenden Spaniern stehen vor allem Museen, Musik, Ausstellungen, Geschichteund kulturelle Darbietungen hoch im Kurs. Die neue Generation der spanischen Reisen -
den weist eine hohe Kaufkraft auf. Sie könnenin mindestens einer Fremdsprache kommuni-zieren und haben – anders als ihre Elternge-neration – keine Scheu mehr vor Reisen insfremdsprachige Ausland. Die alt eingebürgertenUrlaubstraditionen und -ziele müssen Platz fürkürzere, spezialisierte Reisen machen, dieauch unter dem Jahr getätigt werden. Der Som-mer ist längst nicht mehr der einzige Zeitraum,in dem Spanier verreisen.
Neue Urlaubsformen gefragt
Neben den Ferien an den eigenen Mittelmeer-und Atlantikstränden gewinnen drei alternativeUrlaubsformen immer stärkere Bedeutung:
bulletin
6 Juni/Juli 12
Markt Spanien
Mit Kultur und Natur begeisternTrotz Krise reisen mehr Spanier denn je nach Österreich,das mit seinem Kultur- und immer öfter auch mit seinem Naturangebot punktet. Wie Sie noch mehr spanische Gästefür das Urlaubsland Österreich gewinnen, lesen Sie hier.
Text: Susanna Gassner
Foto: ÖW/Peter Burgstaller
Der spanische Gast im Profil
• Unterkunft: knapp 60 % in der 4- bis 5-Sterne-Hotellerie
• Zielbundesländer: Wien (50 % der Nächti-gungen), Tirol (22 %)und Salzburg (14 %)
• Herkunftsmärkte:Katalonien (28 %), Madrid (18 %), Andalusien (11 %) und Valencia (9 %)
• Reiseausgaben: 153 Euro pro Tag
• Information: hauptsäch-lich über das Internetund Mundpropaganda
Quellen: TourMIS, Statistik Austria
06-09_MarktSpanien2_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:26 Seite 6
• der Kultur- und Stadturlaub als urbanes Erlebnis• Sportaufenthalte (vor allem Wandern, Golf und Wassersport-arten)
• Kreuzfahrten
Als die für Österreichs Touristiker interessanteste Zielgruppegelten die „Established Postmaterialists“, die rund 2,4 Mio.
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MarketinghighlightsKultur: Culturisssimo heißt die neue Formel, mit der die ÖWdie gemeinsamen Interessen der italienischen und spanischenGäste verbindet. Die Steigerungsform des Wortes „Cultura“drückt eine in beiden Ländern leicht nachvollziehbare Begeiste-rung für Kultur aus und betont dabei die kulturelle KompetenzÖsterreichs. Italienische und spanische Gäste wollen Kulturund Natur unterhaltsam verbinden.Culturisssimo präsentiert diesen Gästen spezielle Angeboteund Empfehlungen zum urbanen Kulturerlebnis in all seinenFacetten, kulturelle Ausflüge ins Umland der Städte und Kulina-rik & Genuss. Die Angebote dazu werden im Rahmen einer integrierten Kampagne in Print- und Onlinemedien präsentiert,ebenso wie durch Presseaktivitäten und publikumswirksameAktionen.
Winter: In Spanien gibt es ca. zwei Mio. aktive Skifahrer, diediesen Sport vorwiegend im eigenen Land ausüben. Unter demTitel „Semana Blanca“ (weiße Woche) möchte die ÖW Spaniendem Topsegment dieser Zielgruppe den „Winterurlaub inÖsterreich“ näherbringen. Während die ÖW in der Vergangen-heit vor allem PR-Aktivitäten gemeinsam mit ihren Partnernumsetzte, sollen künftig auch Vertriebskanäle wie Website, Face -book, Beileger in Wintermedien u. a. stärker genutzt werden.
06-09_MarktSpanien2_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:26 Seite 7
Spanier umfasst. Sie reisen in Relation über-durchschnittlich oft zu Zielen jenseits der Lan-desgrenzen (89 %), vorzugsweise zu europä -ischen Destinationen und daher auch nachÖsterreich. 73 Prozent unternehmen jährlichdrei, 40 Prozent sogar vier Urlaubstrips. Hierihr Reiseverhalten, ihre Wünsche und Motiveim Überblick, wie aus einer Analyse des Sinus-Instituts hervorgeht: • Überdurchschnittlich viele Kurzreisen • Städtereisen als häufigster Reisegrund (42 %)noch vor dem Strand- und Badeurlaub
• Zu besonders gefragten Urlaubsformen zäh-len überdies Ferien auf dem Land (13 %),der Wanderurlaub (10 %) sowie Mehrländer-reisen (9 %).
• Unternehmungen und Aktivitäten stehen imVordergrund: 61 Prozent besuchen in ihremUrlaub Museen und Denkmäler oder Natur-stätten (41 %).
• Der reine Erholungsurlaub scheint wenigerattraktiv.
• Eines der wesentlichen Reisemotive ist es,Neues zu entdecken – ob kulinarisch oderaus Interesse an anderen Menschen.
Kultur punktet
Urlaub in Österreich punktet bei den Spaniernvor allem mit seiner Kultur: Das urbane Erleb-nis – geprägt vom imperialen Erbe und mitzeitgenössischen Facetten durchsetzt – ist dasHauptmotiv der Spanier für einen Trip nachÖsterreich. Medienberichte zu Themen wieFestspiele, sakrale Bauten, Kunstausstellungen,Opern oder Konzerte inspirieren spanischeGäste zu einem Aufenthalt in Österreich. HoheAufmerksamkeit erzielen auch Themenjahrewie zu Haydn, Liszt und Klimt. Darüber hinausunterscheidet sich Österreich von seinen Mitbewerbern durch die lange gemeinsame Geschichte. Gleichzeitig beeindruckt Österreich mit sei-
ner intakten Natur, die sich in den Natur- undNationalparks auch „anfassen“ lässt. Darüberhinaus schätzen die spanischen Gäste die sau-beren Seen und Flüsse, die auffallende Land-schaftspflege durch die aktive Landwirtschaft,die hochmodernen Aufstiegshilfen und profes-sionelle Bergführer und Skilehrer. Die Verbin-dung von Kultur und Natur gerät zu einem im-mer wichtigeren Bestandteil eines Österreich-Aufenthalts. Ausflüge in den ländlichen Raum– etwa zur Donau oder ins Salzkammergut –gepaart mit Besichtigungen von Weltkulturer-bestätten erfreuen sich steigender Beliebtheit.Das Naturerlebnis in Verbindung mit Stadt undKultur, aber auch Wintersport und Erholung,Entspannung im Sommer und Wandern mitder Familie und Freunden bieten am spani-schen Markt noch erhebliches Potenzial. Auch wenn die Sprache eine Barriere in der
Beziehungspflege zum Spanier darstellenkann, gilt Österreich als ein Land mit herzlichenGastgebern. Österreich wird oft als das nichtso strikte und „lockerere“ Deutschland gese-hen, was Österreich für die „Weltmeister“ inSachen Kommunikation sehr sympathischmacht. Die österreichische Kulinarik stellt zwarnoch keinen expliziten Grund dar, um nachÖsterreich zu reisen, jedoch finden Traditionenin Verbindung mit Kulinarik Anklang, wie siesich beispielsweise bei einem Kaffeehausbe-such, beim Genuss von Süßspeisen oder „kai-serlichen“ Gerichten erleben lassen. Österreich gilt als hochpreisige Destination,
wobei dies auch mit den nachgefragten Urlaubs-
bulletin
8 Juni/Juli 12
Markt Spanien
Werner FritzMarkt Manager Spanien
Ja, es gibt sie, die Krise in Spanien! Profunder, von längerer Dauer als anderswo, und sie betrifft Millionen von Personen und hat die
höchste Arbeitslosenrate in der Europäischen Union zur Folge. Fast jederVierte sucht Arbeit. Steuern und Abgaben werden erhöht, öffentliche Aus-gaben werden eingeschränkt und es werden alle Anstrengungen unter-nommen, den Staatshaushalt in den Griff zu bekommen. Die logischeFolge wäre – aus touristischer Sicht –, sich beim Auslandsurlaub einzu-schränken. Genau das Gegenteil ist der Fall – zumindest was Österreich betrifft.
2011 war mit über 325.000 Ankünften und nahezu 750.000 Nächtigungendas beste „Spanier-Jahr“ aller Zeiten! Wie kann das sein? Neben einemguten Preis-Leistungs-Verhältnis, guter Infrastruktur und einem nahezuperfekten Angebot für die Spanier kam uns zugute, dass einige Destina-tionen aufgrund politischer und preislicher Gegebenheiten nahezu aus-fielen, Kurzurlaube anstelle von langen Urlauben vermehrt konsumiertwerden und unsere Zielgruppen nicht so krisenanfällig sind.Nach den zweistelligen Zuwachsraten des Vorjahres sind auch die
ersten Monate 2012 durchaus erfreulich, aber verhalten verlaufen. Spanienbleibt ein Markt, in den es sich rentiert, weiter zu investieren.
Das beste Jahr aller Zeiten
06-09_MarktSpanien2_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:26 Seite 8
formen zusammenhängt: Kultur- und Städte -reisen sind in der Regel teurer als Urlaub anSpaniens Küsten. Allerdings hat sich Österreichin den letzten Jahren den Ruf eines Reisezielsmit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhält-nis erworben.
Kurzfristige Buchungen
Spanier buchen ihre Trips äußerst kurzfristigund nutzen dabei alle Informationskanäle, umihre Wunschdestination im Vorfeld kennenzu-lernen. Das zeigen die stetig wachsenden Zu-griffszahlen auf diverse Onlinereiseportale, dieAbonnentenzahl diverser Reisenewsletter unddas hohe Interesse an den Destinationen derLow-Cost-Airlines. An dieses Netz der Billigflugverbindungen
(z. B. Ryanair oder Easy Jet) von und nach Spanien ist Österreich nicht angebunden. Allerdings bestehen zahlreiche Direktflüge von Austrian und NIKI mehrmals täglich von Madridund Barcelona nach Wien. Darüber hinaus gibtes eine Fülle an Umsteigeverbindungen andererFluglinien, sodass Österreich von Spanien ausmit dem Flugzeug gut und oftmals günstig zuerreichen ist.
Online-Buchungen befinden sich auf demVormarsch, konzentrieren sich aber stark aufFlug- und Hotelreservierungen. Ihre Reisen insAusland buchen die Spanier zu 60 Prozentüber ein Reisebüro – das heißt, auch ein Groß-teil des Incomings nach Österreich kommt überdie Vertriebsschiene Reise veranstalter und -büro zustande. Die Österreich Werbung (ÖW) bearbeitet den
spanischen Markt von ihren Büros in Madridund Barcelona aus. Die Marketingaktivitätenim B2B- und B2C-Bereich konzentrieren sichauf die Umsetzung von Medien- und Wirt-schaftskooperationen, verkaufsfördernde Akti-vitäten, Betreuung der Multiplikatoren und derOnline- sowie Offlinemedien (siehe auch Kas-ten „Marketinghighlights“). Zur Steigerung desWissens der Reise büromitarbeiter über Urlaubin Österreich veranstaltet die ÖW seit drei Jah-ren den Workshop „España visita Austria“, zudem 25 bis 30 Verkäufer nach Wien und einerweiteren Stadt eingeladen werden.
Kontakt: Werner Fritz, Markt Manager Spanien, Tel.: +34/91/542 68 32 E-Mail: [email protected]
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DAS ZIEL VOR AUGEN,AUSTRIAN AIRLINES VOR DER TÜR.
WWW.LINZ–AIRPORT.COMNEU: BIS ZU 5 X TÄGLICH LINZ – WIEN - LINZ!
Tipps für Ihr Marketing• Pflegen Sie persönliche Kontakte
• Planen Sie Ihre Termine langfristig
• Schriftverkehr ersetztnicht das persönlicheGespräch
• Spanier übertreibengerne – nehmen Sie es nicht ernst und korrigieren Sie nicht
• Kleine Gastgeschenkewerden geschätzt
• Agieren Sie proaktiv: Ge-hen Sie auf die Kunden zu
• Zahlungsziele und Abma-chungen klar aussprechen
• Nachfragen nach Familie, Freunden freuen Ihr Gegenüber
• Schaffen Sie Zusatz-werte (Bonus, Ein-ladungen, Rabatte …)
• Zitieren Sie keine Konkurrenzbeispiele
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I nmitten der Naturlandschaft aus Bergen undSeen im Kärntner Nationalpark Nockbergepräsentiert sich Bad Kleinkirchheim mit einemumfangreichen sommerlichen Bewegungs -angebot aus Wandern, Biken und Laufen inKombination mit den örtlichen Thermen. Mitdem Konzept „Verrückte Steine“ plant die BadKleinkirchheimer Tourismus Marketing GmbHnun ein innovatives Angebot, das eine Brückezwischen Aktiv- und Kultururlaub schlägt. InTeilen des Nationalparks entsteht ein sich ständig änderndes Landschaftskunstwerk aus Metall und Stein – gestaltet von den Besuchernder Region.
Boten aus dem Tal
Als Teil des Gesamtprojektes „Premium-Wan-derdestination Bad Kleinkirchheim“ soll die Ini-tiative „Verrückte Steine“ dazu beitragen, dasin den letzten Jahren ausgebaute Bewegungs-angebot in der Region besser zu vermarkten.Um ein ebenso markantes wie authentischesProfil als Wanderregion an der Schnittstellezwischen Kunst und Natur zu schaffen, werdenauf den Bergen im Laufe des Jahres 2013 Gabionen, also metallene Gitterkörbe, aufge-stellt. Wanderer und Biker rüsten sich dann imTal mit Steinen – je nach Wunsch vom Schot-tersteinchen bis zum Felsblock – aus, tragendiese auf den Berg und füllen sie in die Körbe.Einen internationalen Einschlag erhält das Pro-jekt durch die Beteiligung von Künstlern ausverschiedensten Ländern, die den metallenenBehältern spezielle Formen verleihen. In An-lehnung an die typische Flora und Fauna derNockberge werden dort ab 2013 Figuren wieAuerhahn oder Speickpflanze zu sehen sein. Im Zuge des Projektes kooperiert der Touris -
musverband, der Werbung und Koordinationübernimmt, mit der regionalen Hotellerie, diemithilfe speziell geschnürter Packages Stamm-gäste gewinnen soll. Die „steinige Ausrüstung“
stellt der Handel zur Verfügung, während dasNationalpark-Team die Besucher über den Le-bensraum Berg und Almen aufklärt. Die lokalenBergbahnen sorgen für den bequemen Trans-port zu den Kunstwerken.
Mit Emotionen binden
Das Projekt macht sich den Stein als autoch-thones, aus der Gegend gewachsenes Materialzunutze und schafft dem Erlebnis Wandern mitder ganzen Familie einen funktionalen Rahmenund ein Ziel. Das Material dazu entstammt nahegelegenen Steinbrüchen. Mit persönlichen Gra-vuren verleihen Groß und Klein den Stückeneine persönliche Note. Alter nativ stehen dieSteine auch in Hotelbetrieben zur Verfügung.„Durch den eigenhändigen Beitrag zum Kunst-werk möchten wir bei den Besuchern eineemotionale Bindung zum Projekt herstellen,die das Interesse am Fortschreiten des Pro-jekts wecken und Anlass für weitere Besuchein der Region zur Steigerung der Nächtigungenim Sommer geben soll“, meint Stefan Wunderle,Leiter des Steinprojekts der Bad Kleinkirchhei-mer Tourismus Marketing GmbH.
Interaktiver Treffpunkt
Ausgangspunkte für die Wanderungen sindmoderne Informationsportale an drei stark fre-quentieren Plätzen in Bad Kleinkirchheim,„Treffpunkt.Dorf“ genannt. Dort verschaffen sichdie Besucher ab 2013 dank moderner App- Ladestationen mit „digitaler Wandernadel“ fürsSmartphone sowie interaktiven Screens einenÜberblick über die Bewegungsmöglichkeiten.Webcam und Blickrohre mit Fokus auf dieLand-Art-Objekte am Berg lassen Besucherihre Ziele bereits im Tal anvisieren. Auch überdie natürlichen Schätze des Nationalparks so-wie über das aktuelle Veranstaltungsgeschehenim Dorf informieren sich die Gäste am „Treff-punkt.Dorf“ bequem über Infoscreens.
bulletin
10 Juni/Juli 12
Innovationen
Verrückte SteineDas Projekt „Verrückte Steine“ in Bad Kleinkirchheiminszeniert den Berg als Erlebnis- und Kulturstätte mit moderner Informationsarchitektur, die Gäste aktiv mitgestalten. Wodurch sich die Initiative auszeichnet,hat das bulletin recherchiert.
Text: Sabina König
Die Leuchtturm-Projekte
Das Bundesministeriumfür Wirtschaft, Familie undJugend (BMWFJ) und dieBundesländer fördern seit2011 touristische Leucht-turm-Projekte mit jährlich1 Mio. Euro. Damit solleninnovative Projekte, dieVorbildcharakter für dieBranche haben, in dieAuslage gestellt werden.Diese umfassen die Ent-wicklung und Umsetzungkreativer und buchungs -relevanter innovativer Angebote durch überbe-triebliche Kooperationenentlang der touristischenWertschöpfungskette inden Destinationen. Dasbulletin stellt die „Leucht-turm-Projekte“ in einersechsteiligen Serie vor.
Foto: TVB Bad Kleinkirchheim
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AusgezeichneteRouten
Österreichs Radrouten auf Top-Niveau: Erstmalsverlieh der Allgemeine Deutsche Fahrradclub
(ADFC) Radwegen außerhalb Deutschlands seinQualitätssiegel, wobei die Wahl auf das österrei-chische Angebot fiel. Vier von fünf möglichen Ster-nen erhielten der Donauradweg zwischen Passauund Wien sowie der Drau-, Mur-, Tauern- und Traisentalradweg. Der Neusiedler-See-Radweg er-reichte sogar die Fünf-Sterne-Kategorie. Der Radtourismus ist eine bedeutende Angebots-
schiene: Rund zwölf Prozent der Sommergäste ver-bringen in Österreich einen Rad- oder Mountain-bikeurlaub. Jeder Vierte ist zumindest einmal in sei-
nen Österreich-Ferien mit dem Rad unterwegs. Diesgeht aus der jüngsten T-MONA-Umfrage hervor. Be-sonders beliebt ist der Radurlaub bei den Gästenaus Deutschland, Österreich und den Niederlanden.Um im Sattel das Land zu entdecken, stehen Öster-reichs Gästen rund 11.000 Kilometer an Radroutenzur Verfügung. Um die Qualität des Radtourismus zu sichern und
zu steigern, erarbeitete das Bundesministerium fürWirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) gemein-sam mit den Landestourismusorganisationen so-wohl einen Leitfaden für fahrradfreundliche Betriebeals auch einen Leitfaden zur Optimierung von Rad-routen. Die beiden Broschüren beinhalten eine Zu-sammenstellung von Mindestanforderungen, Emp-fehlungen für zusätzliche Serviceleistungen undnützliche Tipps für die Praxis. Die Basis dafür liefertedie Studie „Qualitätskriterien für Radrouten und Rad-betriebe“, die das BMWFJ in Auftrag gab. In dieserStudie wurden einerseits Kriterienkataloge qualitativanalysiert und andererseits Gästebefragungsdatenausgewertet, um herauszufinden, was den Rad -fahrern wirklich wichtig ist. Beide Broschüren stehenzum Download auf www.bmwfj.gv.at/tourismus bereit.
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Radtourismus
Erfolge gemeinsam ausbauen
I n der österreichischen Tourismusstrategie haben wir die bessereAbstimmung der Tourismuspolitik von Bund und Bundesländernals eine zentrale gemeinsame Herausforderung definiert. Umsowichtiger sind Veranstaltungen wie die heuer in Schladming aus-gerichtete 2. Tourismuskonferenz. Das große Interesse aller Stake -holder zeigt die Notwendigkeit zur besseren Vernetzung und Ab-stimmung, unterstreicht aber auch die Bereitschaft zur stärkerenKooperation im Tourismus. Auf dieser Basis können wir unsereErfolge gemeinsam ausbauen. Die steigende Bedeutung eines tourismuspolitischen Schulter-
schlusses zeigt auch der aktuelle Bericht des Expertenbeiratsunter dem Titel „Überwindung der Stagnation. Chancen undWege“. Dieser prognostiziert eine jährliche Wachstumsrate von0,5 Prozent der realen Umsätze bis 2016. Ursache für dieses moderate Wachstum ist die historisch und geografisch bedingteKonzentration Österreichs auf langsam wachsende Märkte wieDeutschland, die Niederlande, die Schweiz und Italien. DasWachstum könnte jedoch laut dem Expertenbericht durch einenstarken Fokus auf rasch wachsende Herkunftsmärkte, durch Pro-duktdifferenzierungen – zum Beispiel für Kurzreisende oder ältereMenschen – und durch Qualitätsverbesserungen der Infrastrukturauf bis zu 1,75 Prozent pro Jahr gesteigert werden. In diesem Sinne müssen wir unsere koordinierte und fokussierte
Tourismuspolitik weiter fortsetzen. Mit dem in Schladming be-schlossenen „Aktionsplan Tourismus 2012“ werden zahlreicheEmpfehlungen des Expertenberichts umgesetzt. Wir forcieren dieInnovationskultur im Tourismus, setzen verstärkt auf neue Märkteund stärken die Produktentwicklung durch den Fokus auf dieUSPs Österreichs, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.Zugleich stellen wir uns so wichtigen Herausforderungen wie Mobilität und Beschäftigung im Tourismus. Neu geschaffen wurdezudem der Österreichische Innovationspreis Tourismus, den wirderzeit gemeinsam mit den Bundesländern ausschreiben. Klarist: Gerade die laufende Entwicklung neuer Produkte leistet einenwesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Erfolg der heimischenTourismus- und Freizeitwirtschaft.
Dr. Reinhold Mitterlehner
Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
Foto: ÖW/Mooslechner
Alle Details zum „Aktionsplan Tourismus 2012“ und zum „Österreichischen Innovationspreis Tourismus“ sind unter www.bmwfj.gv.at/tourismus abrufbar.
11_Radtourismus_EdiBM_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:32 Seite 11
Mehr als 150 Gäste folgten der Einladungder Österreich Werbung (ÖW), darunter
die hundert Top-Partner der ÖW – von Hotel-Betrieben, Reiseveranstaltern und Incomernüber Kultur-Anbieter, Seilbahnen bis hin zu denLandestourismusorganisationen und Destina-tionen – sowie zahlreiche Branchenvertreterund -experten. Im Fokus des Branchenmeetingsstand hoher Praxis-Wert, wie Petra Stolba, Ge-schäftsführerin der ÖW, in ihrer Begrüßung for-mulierte: „Zukunftsfähigkeit ist der rote Fadendurch das heutige Programm. Welche Heraus-forderungen kommen im Touris musmarketingauf uns zu – und was tut die Österreich Wer-bung, um Sie dabei zu unterstützen?“Der ÖW-Tourismustag ist ein Ergebnis der
letzten Tourismuskonferenz im April 2011 inLinz. Dort wurden im Aktionsplan, der von Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner und den neun Tourismus-Landes -räten verabschiedet wurde, zahlreiche Maß-nahmen zur Kräftebündelung im Tourismus-marketing festgehalten. Neben der Optimie-rung der operativen Zusammenarbeit im Tourismusmarketing wurde auch ein jährlichesForum unter Federführung der ÖW beschlossen,um die längerfristige Ausrichtung der Marken-und Marktbearbeitung besser abzustimmen.Ziel dieses Forums ist laut Aktionsplan, in einemgrößeren Rahmen grundsätzliche Fragen des
Tourismusmarketings sowie strategische Allian-zen zu diskutieren, die über das Tagesgeschäfthinausgehen.
Effiziente Arbeitsplattform
Mit der „Premiere“ in Schladming sieht die ÖWeinen weiteren wichtigen Schritt bei der Kräfte -bündelung im Tourismusmarketing erfüllt. „Inder operativen Zusammenarbeit wurden imvergangenen Jahr durch die Reform des Mar-ketingbeirats und die Vertiefung innerhalb derAllianz der Zehn wichtige Schritte gesetzt. Hierhat ein Wandel von einer breiten Informations-plattform hin zu einer effizienten Arbeitsplatt-form zur Koordinierung des Tourismusmarke-tings stattgefunden“, so Stolba. Neben der Arbeitin der Allianz der Zehn entsteht derzeit durchdie verschiedenen Formen der Zusammenar-beit mit der Praxis, wie z. B. dem runden Tischder Incomer oder bilateralen Plattformen, einimmer regerer Austausch mit der Branche,durch den viel direkter und genauer auf die Be-dürfnisse eingegangen werden kann. Der ÖW-Tourismustag ist für Stolba die ideale
Gelegenheit, um mit jenen in einen Dialog zutreten, die gemeinsam mit der ÖW im Ausland-marketing aktiv sind. „Wir wollen unseren hundertwichtigsten Partnern exklusive Einblicke in un-sere Kernbereiche Marke, Marketing und Märktegeben und gemeinsam mit ihnen einen Blickin die Zukunft werfen. Sie erfahren aus ersterHand, welchen Veränderungen Tourismus -marketing ausgesetzt ist – und wie wir von derÖW darauf antworten. Es geht aber auch umgemeinsame Diskussion, die direkte Beteili-gung an der Weiterentwicklung unserer Arbeit.Und schließlich geht es auch ums Netzwerkenund die Kontaktpflege“, erläutert Stolba dieZielsetzung des neuen Forums.Eröffnet wurde der ÖW-Tourismustag mit der
Key Note des Vorstandsvorsitzenden der Daimler&Benz-Stiftung Prof. Dr. Eckard Minxzur Zukunftsorientierung im Tourismus. Wiewichtig die Einschätzung der Zukunft ist, bewies
bulletin
12 Juni/Juli 12
Tourismustag und -konferenz
Blick auf die Zukunft„Einblicke. Ausblicke. Weitblicke: Tourismusmarketing der Zukunft“ – unter diesem Motto stand der erste Tourismustag der Österreich Werbung, der Ende April in Schladming über die Bühne ging.
Fotos: ÖW/Lendl (l.), BMWFJ/Martin Steiger (M. und r.)
12-13_ÖW-Tourismustag_Bull0312_Layout 1 29.05.12 12:14 Seite 12
Minx anhand bisheriger Technologieentwick-lungen, die zeigen, „dass Utopien vom Vormit-tag die Realität vom Nachmittag sind“. Um Zu-kunft zu erleben, muss Wandel möglich ge-macht werden, so sein Credo. Im Anschluss ging Stolba darauf ein, wie die
ÖW diesen Herausforderungen nun begegnet,und skizzierte gemeinsam mit den drei Be-reichsleitern die Kernaufgaben der ÖW amWeg in die Zukunft. Die damit verbundenenwesentlichen Unterstützungsmöglichkeiten für die Branche wurden in kleinen Gruppenvertiefend präsentiert. Im Rahmen des ÖW-Touris mustags wurde auch erstmals die neueWerbe linie für „Urlaub in Österreich“ öffentlichvorgestellt (Details dazu siehe Seite 20).
Innovationen vor den Vorhang
Bei der an den ÖW-Tourismustag anschlie-ßenden zweiten Tourismuskonferenz ging BMMitterlehner u. a. auf die Förderpolitik in Rich-tung Innovationen ein. Seit dem Vorjahr prä-mieren und unterstützen Tourismusministeriumund Länder im Rahmen der Aktion „Innovations -million“ jährlich sechs Leuchtturm-Projekte, diekreative und buchungsrelevante innovative
Angebote entlang der touristischen Wert-schöpfungskette umsetzen (siehe auch bulle-tin-Serie Seite 10). Die Aktion „Innovations-million 2012“ läuft ab sofort.Mit dem „Aktionsplan Tourismus 2012“ wurde
zudem der Österreichische Innovationspreis Tou-rismus (ÖIT) neu geschaffen, der „innovative,buchbare Produkte und Angebote“ in zwei Kate-gorien vor den Vorhang holt. Das Preisgeld vonjeweils 10.000 Euro wird zu gleichen Teilen vomTourismusministerium und vom Bundesland desjeweiligen Siegers zur Verfügung gestellt. Bei dem von der Bundesregierung beauftrag-
ten und von Mitterlehner koordinierten Projekt„Nation Branding Österreich“ wird auch der Tourismus eine wichtige Rolle spielen. „DennTourismus ist stark imagebildend und trägt alsexportorientierter Wirtschaftszweig entscheidendzur Leistungsbilanz bei“, sagte Mitterlehner.Bund und Länder sind deshalb im „AktionsplanTourismus 2012“ übereingekommen, den Prozess „Marke Österreich“ aktiv zu unterstüt-zen. Besonderes Augenmerk wollen sie dabeiauf die Markenarchitektur und die Integrations -fähigkeit von starken touristischen Länder- bzw.Destinationsmarken legen.
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Das Thema Gesundheit gewinnt – vor demHintergrund der Urbanisierung und Stress
in allen Lebenslagen – zunehmend an Bedeu-tung. Im Zentrum steht nicht mehr oberfläch -liche Entspannung, sondern dauerhafte Selbst-veränderung. Nicht nur im Privat- oder Berufs-leben, sondern vor allem auch im Urlaub wirddiesem Thema in Zukunft mehr Beachtung geschenkt, meinen die Marktforscher des Sinus-Instituts Heidelberg. Ein Trend, den auchKurt Kaufmann, Geschäftsführer des Österrei-chischen Heilbäder- und Kurorteverbands(ÖHKV), unterstreicht: „Die Gäste möchten sichim Urlaub nicht nur erholen, sondern auch einen gesunden Lebensstil erlernen, den siein den Alltag mitnehmen können.“
Wachsender Markt
Ökonomische und soziale Umwälzungen schaf-fen dem Gesundheitstourismus eine solide Basis: Der Gesundheitsmarkt insgesamt wird,so das Beratungsunternehmen Roland Berger,bis 2020 dynamisch wachsen. Denn neben deröffentlichen Hand steigern auch die Konsumen-ten ihre Ausgaben für gesundheitsbezogeneProdukte und Dienstleistungen. Selbst die Wirt-schaftskrise lässt private Ausgaben für Gesund-heit nicht sinken, meint Dietmar Schuster, Bü-roleiter der Plattform GesundheitswirtschaftÖsterreich innerhalb der WirtschaftskammerÖsterreich (WKO), am Symposium für Gesund-heitstourismus an der FH Wien. Die verstärkte Nachfrage nach Gesundheits-
produkten kommt auch in der Entwicklung derWellnesshotellerie zum Ausdruck: Zählte derRelax-Guide 1999 in Österreich erst 280 Häu-ser mit Wohlfühlangeboten, so vermerkt derFührer heute über 1.000 Betriebe. Allerdings
lässt sich der Wellnessaufenthalt, der z. B. mitentspannenden Behandlungen oder sport-lichen Aktivitäten einhergeht, nicht mit einemUrlaub gleichsetzen, der die Gesundheit nach-haltig fördert, wenn auch die Übergänge zwischen den einzelnen Segmenten als flie-ßend anzusehen sind. Eine Studie, die das Bundesministerium für Wirtschaft, Arbeit, Familie und Jugend (BMWFJ) bei der con.ostourismus.consulting gmbh 2009 in Auftraggab, schlägt folgende Abgrenzung vor: • Wellness-Tourismus meint Angebote, die primär der Entspannung dienen. Mit einemVolumen von 72 Prozent an den gesundheits -touristischen Nächtigungen handelt es sichbei Wellness um den größten Teilbereich.
• Thermen-Tourismus umfasst alle Betriebe,die natürliche Heilvorkommen in Form vonThermalwasser nutzen (15 %).
• Unter Alpiner-Wellness-Tourismus sind jeneProdukte zu verstehen, die sich die positivegesundheitliche Wirkung der alpinen Höhen-lage, alpiner Materialien und Kulinarik so-wie alpiner Heilmittel (z. B. Klima) zunutzemachen (3 %).
• Medical-Wellness-Tourismus bezeichnet Angebote mit Fokus auf medizinische An-wendungen und Behandlungen, jedoch ohnezwingendes Beisein eines Arztes. Auch private Kuraufenthalte, für die die Sozialver-sicherungen nicht aufkommen, fallen in die-sen Bereich (10 %).
• Medizintourismus bezieht sich etwa auf Anti-Aging-Behandlungen, apparative Kosmetikund minimalinvasive ästhetische Eingriffeund ist eine verschwindend kleine Nische.
Keinen unmittelbaren touristischen Nutzen ha-ben laut Studie klassische Kuren, Reha- oder
bulletin
14 Juni/Juli 12
Gesundheitstourismus
Urlaub für Körperund SeeleDie Nachfrage nach Urlaub, der die Gesundheit fördert,wächst. Qualität und Spezialisierung zählen zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg. In welche Richtung sichdas österreichische Angebot entwickelt, lesen Sie hier.
Text: Sabina König
14-16_Gesundheitstourismus_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:30 Seite 14
medizinische Klinikaufenthalte, die die Sozial-versicherungsträger finanzieren.Im Sommer 2011 verbrachten laut T-MONA
sechs Prozent der Sommerurlauber einen Ge-sundheits- oder Kururlaub in Österreich. Dengrößten Anteil daran hatten die Österreicher,die rund zwei Drittel des Gästevolumens aus-machen, gefolgt von den Deutschen, die einknappes Viertel der Gäste stellen. Auf die ita-lienischen Nachbarn entfielen zwei Prozent. „Gesundheitsangebote müssen heute ver-
stärkt dazu beitragen, das körperliche und psy-chische Gleichgewicht präventiv zu erhalten“,meint Andrea Csics, Marketingverantwortlichedes Gesundheitszentrums Lanserhof. DasHaus in Lans bei Innsbruck hat sich in denletzten Jahren als Vorzeigebetrieb für fundiertemedizinische Prävention und Regeneration ei-nen Namen gemacht. Das eigens entwickelte„Vital Aging“-Konzept etwa soll es den Besu-chern ermöglichen, zu jeder Zeit das optimaleGesundheitspotenzial zu erhalten – dieSchwerpunkte der Therapie liegen auf gesun-dem Schaf, Energieerhaltung und geistiger Ba-lance. Die Gäste verbringen mindestens zweiWochen im Lanserhof, parallel zu den Behand-lungen eignen sie sich auch im Rahmen vonVorträgen und Workshops Wissen für einenlangfristig gesunden Lebensstil an. Für ge-stresste Menschen des öffentlichen Lebensstellt das Haus ein breites Leistungsspektrumbereit – der Aufenthalt fällt hier meist kürzeraus, muss aber umso mehr Qualität und Effi-zienz gewährleisten.
Prävention für Mitarbeiter
Unter dem Stichwort „Burn-out“ lassen sichunterschiedliche Überlastungssymptome zu-
sammenfassen, die ständig mehr Personenbetreffen und immer häufiger Grund für Be-rufsunfähigkeit sind. Diese Patienten, so Chris-tian Werner, Herausgeber des Relax Guides,sind hinsichtlich der Finanzierung von langfris-tigen Therapien finanziell meist auf sich alleinegestellt. Mittlerweile gibt es 24 private Anbietervon Burn-out-Kuren, was fehlt, sind einheitlicheStandards, meint Werner. Doch auch die Be-reitschaft von Unternehmen, in die Gesundheitund damit auch Leistungsfähigkeit ihrer Mitar-beiter zu investieren, steigt zunehmend. DerReiseanbieter TUI plant derzeit einen eigenenKatalog mit speziellen Angeboten für Firmen-kunden, die für ihre Mitarbeiter einige Tage Er-holungsurlaub buchen möchten. Auch die neueKärnten-Therme bietet mit „Corporate Well-ness“ Angebote für Firmen. „Gesundheit wirdheute als Zusammenspiel von körperlichem,psychischem und sozialem Wohlbefinden ver-standen. Gesundheit gilt weniger als Ziel oderZustand, sondern vielmehr als Ressource destäglichen Lebens“, meint Eva Adamer-König,Leiterin des Studiengangs Gesundheitsmana-gement im Tourismus an der FH Joanneum inBad Gleichenberg.
Spezialisierung vorantreiben
Angesichts der Fülle ähnlicher Gesundheits-angebote kommt der Produktspezialisierungbesondere Bedeutung zu. Viele österreichischeBetriebe haben bereits Nischen besetzt undbringen Alleinstellungsmerkmale gezielt in denWellness- bzw. Gesundheitsbereich ein. Authen -tizität durch Besinnung auf Regionalität heißtetwa das Credo der österreichischen Betriebeder Angebotsgruppe „Alpine Wellness“. Ein-gebettet in die naturbelassene Landschaft derBerge nutzen sie die gesundheitliche Wirkungder alpinen Höhenlage und setzen auf alpineRessourcen, beispielsweise auf Massagen mitSteinöl, Holz in der Bauweise oder Verarbei-tung von Lebensmitteln lokaler Biolieferantenin der Küche. Auch „Medical Wellness“ findetsich im Angebot, die Gast geber kombinierendabei traditionelle Heilmittel aus der Natur mitmodernen Methoden und bieten ärztliche Be-treuung. Um den Aufenthalt eine unverwech-selbare Note zu verleihen, legen die Gastgeberder Alpine-Wellness- Betriebe großen Wert aufHerzlichkeit im Umgang mit den Gästen. Althergebrachter, gesundheitsfördernder
Methoden bedienen sich die Marienschwes-tern von Karmel im Kneipp-Traditionshaus BadMühllacken. Im Fokus der Behandlungen stehen gesunde Ernährung, Entschlacken
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Foto: iStockphoto.com
14-16_Gesundheitstourismus_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:30 Seite 15
durch Fastenkuren und Kontrolle des Säure-Basen-Gleichgewichts – stets vor dem Hinter-grund uralten Wissens über Heilpflanzen. Dietraditionellen Behandlungen bilden zusammenmit der familiären Betreuung durch die Schwes-tern und dem klösterlichen Ambiente ein An-gebot, das auch Geist und Seele entspannenlässt. Von der femininen Ausstattung bis hin zum
Ladies Circle – das la pura women’s health re-sort im Kamptal hat sich ganz auf die Bedürf-nisse von Frauen eingestellt. Die Damen kom-men primär, um unter sich zu sein und sichgemeinsam verwöhnen lassen, greifen aberauch auf das breite medizinische Angebot, aufBeautybehandlungen oder Lebensstil-Coachingzurück. „Sehr beliebt ist die Auszeit mit Freun-dinnen, aber auch Mutter-Tochter-Reisen ver-zeichnen wir häufig“, verrät Marketing-Mana-gerin Claudia Marth. Eine wichtige Rolle kommtder Ernährung zu, wobei vor allem individuelleVorlieben und Unverträglichkeiten berücksich-tigt werden. Auf dem Menüplan steht gemäßGästewunsch ausgewogene, leicht verdaulicheKost.
Medical Wellness gewinnt dazu
Große Kur- und Wellnesszentren wie das Ther-menResort Warmbad-Villach, das im kommen-den Juli nach großem Umbau wieder seinePforten öffnet, stellen ihre Angebote breiter auf:Ein Schwerpunkt des Villacher liegt im Famili-ensegment. Ebenfalls im Fokus: Fitness- undSpa-Gäste. Zukunftspotenzial räumt HelmutWeiss, Direktor des Thermenresorts, auch demAngebot „Medical Wellness“ ein: „Der Gedankean Gesunderhaltung unter Nutzung medizini-schen Wissens nimmt mit dem Alter zu, derBereich wird weiterwachsen.“ Weiss setzt zwarauch in Zukunft auf die bewährte Wellness-Schiene mit Saunalandschaften und Massa-gen, möchte aber auch dem Bedürfnis derGäste nach „aktivem Nichtstun“ verstärkt nach-kommen: Vom Fitnesstest über Leistungsdiag-nostik bis hin zu „Active Aging“ reicht die bunteAngebotspalette. Medical Wellness werde in Zukunft eine be-
deutendere Rolle als bisher spielen, glaubtauch Gerhard Gucher, Direktor Marketing undPR der VAMED Vitality World. Das Angebotdes Thermenbetreibers mit acht Standorten inÖsterreich spiegelt diese Entwicklung bereitswider. Im neuen Vitality MED Laa in Wien bei-spielsweise können sich die Gäste durch dieKombination von Ernährung und Therapienachhaltig von Rückenschmerzen befreien
lassen. Medizinische Eingriffe werden laut Gucher auch weiterhin nicht auf dem Pro-gramm stehen, allerdings werde die Bedeutungaktiver Gesundheitsvorsorge und nachhaltigerTherapien quer über alle Vitality-Resorts noch-mals zunehmen.
Nachhaltigkeit integrieren
Thomas Jäger, Autor des deutschen Spa- Guides 2012, macht Nachhaltigkeit als Mega-trend im Wellnessbereich aus. In dem vomdeutschen Wellness-Verband publizierten Werkprognostiziert er den „Green Spas“ eine rosigeZukunft – bei sorgsamem Ressourcenumgang,umweltfreundlicher Bauweise, einem sozialverantwortungsvollen Verhältnis zu Mitarbei-tern und Gästen sind Besucher durchaus be-reit, den einen oder anderen Euro mehr aus-zugeben. Voraussetzungen für den Erfolg sindallerdings eine transparente und glaubwürdigeAngebotsgestaltung und eine entsprechendfundierte Schulung der Mitarbeiter. Denn „dieGäste sind heute auch wesentlich besser in-formiert und gehen kritischer mit den Angebo-ten um, als in der Vergangenheit“, so Adamer-König, die die wachsende Bedeutung des Faktors Nach haltigkeit auch in der touristischenAusbildung unterstreicht.
Qualität fokussieren
Als Destination für Gesundheits- bzw. Well-nessurlaube verfügt Österreich über gute Voraussetzungen. Gäste schätzen die heimi-schen Gesundheitstourismus-Betriebe ins -besondere aufgrund des hohen Qualitäts -niveaus der Angebote und der professionellenAusbildung der Mitarbeiter. Um diesen Stan-dard zu sichern und den Gästekreis interna-tional auszuweiten, sind hochqualitative,authen tische und serviceorientierte Angebotegefragt. Laut Karin Kovar, Geschäftsführerindes Verbands Best Health Austria, der dasstaatlich anerkannte und EU-weit gültige Qua-litätszertifikat im Gesundheitstourismus vergibt,machen neben erstklassiger Betreuung derGäste auch medizinische und soziale Kompe-tenzen die Angebotsqualität aus. Die Beurtei-lungskriterien des Verbands reichen daher vonAspekten der Personalführung über betrieb -liche Verbesserungsmaßnahmen bis hin zuHygieneplänen. Kovar weist zudem auf dieNotwendigkeit von Cluster-Zusammenschlüs-sen zwischen den Gesundheitsbetrieben hin,so könnten Kräfte gebündelt und ein starkergemeinsamer Auftritt auf internationaler Ebeneermöglicht werden.
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16 Juni/Juli 12
Gesundheitstourismus
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17_InsGoingsoft_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:28 Seite 2
Text: Sabina König Österreichs Gäste schätzen das Naturer-lebnis. Auf einer Skala von eins bis sechs
geben die Österreich-Urlauber laut T-MONA-Befragung aus dem vergangenen SommerÖsterreichs Natur und der Landschaft mit ei-nem Durchschnitt von 1,45 eine ausgezeich-nete Note – Grund genug für heimische Tou-ristiker, um die Angebotsentwicklung im Be-reich Naturerlebnis voranzutreiben.
Bewusstseinsbildung
Für die österreichischen Natur- und National-parks stellen Naturbeobachtungen einen zen-
tralen Angebotsbereich dar: Denn sie habensich u. a. der Wissensvermittlung und der Be-wusstseinsschärfung für ökologische Kreis-läufe verpflichtet. „Im Sinne des Naturschutzesist es unser primäres Anliegen, das Bewusst-sein für Umweltprozesse zu stärken – das Ken-nenlernen von seltenen Pflanzen und Tierenin ihrer natürlichen Umgebung trägt dazu bei“,so Alois Lang, Abteilungsleiter Öffentlichkeits-arbeit und Ökotourismus des NationalparksNeusiedler See-Seewinkel.Die Wissensbasis für Naturvermittlung ist un-
terschiedlich breit: Das Angebot des National-parks Neusiedler See-Seewinkel zieht einerseitszahlreiche Naturbegeisterte der Generation50plus an, die mit einem guten Vorwissen überdie jeweiligen Lebensräume anreisen. „DieseGäste bringen nicht nur das Know-how, son-dern auch die Geduld für ausgiebige Beob-achtungstouren mit“, meint Lang. Es handeltsich hauptsächlich um Einzelreisende, meistVogelliebhaber, die bei einer Aufenthaltsdauervon zehn bis 14 Tagen ganz in die Tier- undPflanzenwelt eintauchen. Viele Gäste kennenFlora und Fauna aber nur aus den Medien,weshalb sie einen Zoo in freier Wildbahn er-warten. Hier ist besonderes Einfühlungsver-mögen seitens der Führer gefragt, um den rich-tigen Zugang zu den Besuchern zu finden.Denn nicht in der Präsentation möglichst vielerTierarten in kürzester Zeit, sondern in der Ver-mittlung ökologischer Zusammenhänge liegelaut Lang die Aufgabe der Exkursionsleiter. Die Angebotsgruppe „Nature Watch“, zu de-
ren Mitgliedern 17 Hotels in den Tiroler Natur-parken und im Nationalpark Hohe Tauern zäh-len, spricht mit ihrer breiten Produktpalette ganzunterschiedliche Zielgruppen an. Neben Ein-zelreisenden und Paaren stellen Familien einwichtiges Gästesegment, denn kurze Entde-ckungsreisen durch Wald und Wiese kommenbesonders bei kleinen Abenteurern gut an. Damit keine Langeweile aufkommt, sind dieTouren so gewählt, dass sie in regelmäßigenAbständen mit Attraktionen aufwarten. Inner-halb der Gruppe setzen die einzelnen Häuserunterschiedliche Schwerpunkte. Während etwadas Hotel Falknerhof in Niederthai im Ötztalseinen Fokus auf Wildtiere legt und zu Wild-tierfütterung sowie Hirschbrunft lädt, stehen imVital- und Wanderhotel Taurerwirt in Kals geo-
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18 Juni/Juli 12
Nature Watch
Auf der Spur von Adler & Co. Immer mehr Gäste wollen der Natur ganz nahe sein und hinter ihre Kulissen schauen. Touren zur Beobachtung von Fauna und Flora liegen daher im Trend. Was diese Besucher wünschen, lesen Sie hier.
Foto: Kärnten Werbung/Franz Gerdl
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logische Wissensvermittlung sowie Beobachtungstou-ren zu Steinadlern und Bartgeiern im Vordergrund. Alle Häuser verbindet, dass sie den jeweiligen
Schwerpunkt in allen Bereichen „leben“ – von der Bau-weise über die regionale Küche bis hin zur hauseigenenBibliothek mit spezifischer Literatur. Die Vereinigung,die seit vier Jahren besteht, erfreut sich an der wachsen-den Zahl an Stammgästen aus Österreich, Deutschlandund der Schweiz. Durch die Kooperation mit SwarovskiOptik stehen in den Häusern einerseits hochwertigeFerngläser bereit, andererseits profitiert die Angebots-gruppe von den breiteren Vermarktungsmöglichkeiten.Die höchste Nachfrage verzeichnen die Nature-Watch-Hotels bei den Drei-Tage-Paketen, die zwei bis dreiNature-Watch-Touren beinhalten. Sich im familiären Umfeld mit Vögeln und ihren Le-
bensräumen vertraut zu machen, diese Möglichkeit bie-tet das Hotel St. Georg in Zell am See mit dem Angebot„Austria Birding“. Der Hoteldirektor ist ambitionierterVogelbeobachter und gibt seine Erfahrungen auf Be-obachtungstouren zu den Greifvögeln ins Glocknerge-biet zweimal wöchentlich an seine Gäste weiter. DieBesucher sind meist Einzelreisende mit Erfahrung imBereich Naturbeobachtungen, die das Hotel aufgrunddieses zusätzlichen Serviceangebots aufsuchen. „Ne-ben den gemütlichen Infoabenden schätzen die Gästevor allem die Möglichkeit des persönlichen Gesprächsmit meinem Mann, dem Vogel-Experten, der stets fürFragen zur Verfügung steht“, meint Hotelchefin DanielaSauper.
Regionales spürbar machen
Ein Erlebnis für alle Sinne möchte der NationalparkNockberge seinen Besuchern bieten: Die Kräuter, diedie Besucher im Rahmen der Speik- oder der Kräuter-hexen-Wanderung entdecken, wollen nicht nur betrach-tet, sondern beschnuppert und verkostet werden. AufWassersafari durchwaten die Teilnehmer einen Ge-birgsbach und kommen so unmittelbar mit typischerFlora und Fauna in Berührung. „Wir möchten unserenBesuchern auch die enge Verbindung zwischen Natur-und Kulturlandschaft vermitteln und mit Regionalge-schichte auf die Entstehung der Lebensräume hinwei-sen“ so Heinz Mayer, Direktor des Nationalparks. Ausdiesem Grund führen die Beobachtungstouren nichtnur durch Wald und Wiese, sondern inkludieren etwaeinen Abstecher zur alten Mühle, in der das auf demFeld begutachtete Korn zu Mehl verarbeitet wird. „Diejährlich steigenden Gästezahlen zeigen uns, dass wirauf dem richtigen Weg sind – wenngleich die Aufent-haltsdauer abnimmt“, so Mayer.
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Johann SchennerObmann der Bundessparte
Tourismus- und Freizeitwirtschaft derWirtschaftskammer Österreich
Schladming ist derzeit Schauplatz einer Vielzahl touristi-scher Veranstaltungen, Konferenzen und Kongressen.
Schladming ist ja auch Schauplatz eines sportlichen und tou-ristischen Highlights im Jahr 2013 und da bietet es sich natür-lich an, den Austragungsort der Ski-WM schon im Vorfeld fürhochkarätige touristische Diskussionen zu nutzen.Ende April war es wieder so weit. Die rot-weiß-rote Touris -
musriege folgte der Einladung von Bundesminister Mitterlehnernach Schladming und bekam eine Vielzahl an Highlights ge-boten. In einem beeindruckenden Referat bekräftigte der Tou-rismusminister einmal mehr den besonderen Stellenwert desTourismus für die heimische Wirtschaft. Ralph Scheuss be-leuchtete äußert vielschichtig den Kampf um die Aufmerksam -keit im globalen Wettbewerb. Innovation und Vision lautet dieAntwort. Über den Tellerrand blicken, neue Wege gehen, mutigeSchritte setzen, unkonventionelle Ideen und kluge Strategienentwickeln. Sich mit Innovation von der Masse abheben. Ge-nau das ist es, womit man heutzutage punktet. Das habenauch die sechs touristischen Leuchtturm-Projekte erkannt, dieim Rahmen der Aktion „Innovationsmillion“ vor den Vorhanggeholt wurden. Leuchttürme sind wie die Kirchen im Mittelalter– darum herum haben sich die Orte entwickelt. Rund um dietouristischen Leuchttürme entwickeln sich touristische Zentren.Sie sind nicht als Konkurrenz zu sehen. Sie sind die Treiber,die wir brauchen, um im Kampf um Marktanteile ganz vornemitzuspielen.Da war noch die Rede vom Espresso-Effekt im Tourismus –
dem Kurzurlaub –, konsumiert in kleinen Dosen, aber möglichstintensiv, nachhaltig und inspirierend. Die „inspirierende Ent-faltung“ finden wir auch in der neuen Werbelinie der ÖsterreichWerbung wieder. Das „emotionale Souvenir“, das der Gast mitnach Hause nimmt und das ihm wie ein Bild im Kopf, das nieverblasst, erhalten bleibt. Der Gast ist nun auch in der Touris-mus-Werbung in den Mittelpunkt gerückt. Ein neues, innovati-ves Highlight am Kampagnenhimmel!
Von Leuchttürmen,Innovationen und anderen Highlights
Kommentar
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Urlaub in Österreich – das bedeutet unver-gessliche Erfahrungen an einzigartigen
Orten. Wo die Gäste spüren, dass sie wiederbei sich selbst ankommen, wo Körper undSeele aufleben. Urlaub in Österreich ist ein Le-bensgefühl, das sich vermittelt, wenn manLand und Leute einfach auf sich wirken lässt.Der neue Werbeauftritt der Österreich Wer-
bung (ÖW) mit dem Claim „ankommen undaufleben“ fokussiert diese einmalige Wirkungvon Urlaub in Österreich – die „inspirierendeEntfaltung“. Dieses Erlebnis entsteht nicht nurim Augenblick des Aufenthalts in Österreich,sondern der Gast nimmt seine bereicherndenErfahrungen wie ein „emotionales Souvenir“mit nach Hause. „Von einem Urlaub in Öster-reich bleiben nicht nur schöne Erinnerungen.Hier werden aus einzigartigen Urlaubserleb-nissen wertvolle und emotionale Erinnerungen,die den Gast – und sei es nur ein wenig – ver-ändern und ihm wie ein Bild im Kopf, das nieverblasst, erhalten bleiben“, so ÖW-Geschäfts-führerin Petra Stolba zum strategischen Hinter -grund der Kampagne, die von der ÖW in denletzten Monaten gemeinsam mit der PublicisGroup Austria entwickelt wurde.
„Alle Elemente der Kampagne machen dieseeinzigartige Wirkung eines Urlaubs in Öster-reich auf den Gast erlebbar. Das Bild im Kopfwird in der Umsetzung nahezu eins zu einsmithilfe einer Überblendung inszeniert. Dabeiverschmilzt der Gast in Form eines Gesichts-porträts förmlich mit dem jeweiligen Ort undMoment des besonderen Erlebnisses“, erklärtMichael Scheuch, Leiter des Bereichs BrandManagement in der ÖW, den kreativen Ansatz.Unterschiedliche Gesichtsprofile decken dieverschiedenen Kulturkreise ab, in denen dieÖW aktiv ist. Dadurch wird ein optimaler inter-nationaler Einsatz der Kampagne sicherge-stellt. Konkret stehen zu Beginn sieben Gesichts-
porträts, die die fünf Weltregionen abdecken,für die Marketingaktivitäten der ÖW zur Verfü-gung. „Präzise entwickelte Codes in der Bild-sprache – wie Farbgebung, Perspektive oderLicht – unterstützen das Markenversprechenvon Urlaub in Österreich. Gegenüber dem Mit-bewerb bietet die neue Werbelinie eine hoheEigenständigkeit, weil mit dem abstrahiertenKopf des Gastes ein starkes Wiedererken-nungsmerkmal gefunden wurde, das den Auf-
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20 Juni/Juli 12
Neue ÖW-Werbelinie
Den Gast im FokusMehr als je zuvor rückt die neue Werbelinie der Österreich Werbung den Gast in den Mittelpunkt der Kampagne und fokussiert auf das Markenversprechen von „Urlaub in Österreich“.
Fotos: ÖW/Peter Burgstaller
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tritt der ÖW klar differenziert und einmaligmacht“, erläutert Alexander Rudan, Kreativdi-rektor der Publicis Group Austria.Die neue Werbelinie ist nicht nur international
optimal einsetzbar, sie ermöglicht auch eineverstärkte Zusammenarbeit der Tourismusmar-ketingorganisation und damit eine Steigerungdes Werbedrucks. Denn seitens der ÖW gab eszwei wesentliche inhaltliche Anforderungen andie neue Werbekampagne. „Neben der Fokus-sierung auf den Kern der Marke ‚Urlaub inÖsterreich‘ sollte sie integrationsfähig für un-sere Partner sein“, so Scheuch. Das heißt ei-nerseits, Partner sollen den Absender „Öster-reich“ flexibel in ihre Werbebotschaften ein-bauen können. Dafür ist das neue Markenzei-chen mit dem Zusatz „ankommen und aufle-ben“ bestens geeignet. Andererseits bildet dieneue Werbelinie eine hervorragende Basis, umim Rahmen von Kampagnen gemeinsam mittouristischen Partnern aufzutreten. „Das istwichtig, denn so können Synergien in der Kom-
munikation und im Budgeteinsatz genutzt wer-den – und das wird zukünftig mehr denn jewettbewerbsentscheidend sein“, so Stolba.Im Zuge des Ausschreibungsverfahrens für
die neue Werbelinie im vergangenen Jahrkonnte die Publicis Group Austria die Fachjurymit ihren Ideen und Umsetzungsansätzenüberzeugen. Die neue Werbelinie, an der dieÖW seit vergangenem Herbst gemeinsam mitder Agentur gearbeitet hat, wird ab der Winter-saison 2012/13 international zum Einsatz kom-men. Die Arbeiten an den Sommersujets 2013haben bereits begonnen und werden bisHerbst abgeschlossen sein. „Ich bin überzeugt,dass wir mit der neuen Werbelinie einen wich-tigen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit desheimischen Tourismus leisten. Denn damit wer-den nicht nur Inhalt und Ästhetik der Marke‚Urlaub in Österreich‘ geschickt und anspre-chend umgesetzt. Die Kampagne ist auchideale Grundlage für intelligente Markenallian-zen“, so Stolba.
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Auf einen BlickDie neue Werbelinie
• fokussiert auf den Gast• ist hoch emotional• entspricht der Ästhetik
der Zielgruppe• ist international
einsetzbar• ist integrationsfähig
für Partner• ist differenzierend
zum Mitbewerb
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bulletin
22 Juni/Juli 12
Neues aus den Märkten
Noch verbringen die Rumänen vorwiegend einen Winter-sporturlaub in Österreich: 64 Prozent der Nächtigungen
entfielen im Vorjahr auf die kalte Jahreszeit. Aber der Sommerzeigt bereits Dynamik: Die Nächtigungen rumänischer Gästehaben sich in den beiden vergangenen Jahren um 5,3 bzw.4,2 Prozent auf rund 313.000 erhöht. Für die heurige Sommersaison rechnen rumänische Reise-
veranstalter mit einer Zunahme der Österreich-Buchungenum sechs bis sieben Prozent. All-inclusive-Urlaube in der Tür-kei, Ägypten oder Griechenland galten bisher als „Renner“
auf dem rumänischen Markt. Nun dürften die Rumänen Ab-wechslung zu diesen austauschbaren Produkten suchen. Rumänen machen ihren Urlaub hauptsächlich im Sommer,
der im Durchschnitt meist zwei, manchmal sogar drei Wochendauert. Während eines Österreich-Aufenthalts interessierensich die Gäste für kulturelle Veranstaltungen wie etwa Festi-vals, sie unternehmen gemütliche Wanderungen, setzen sichaufs Rad oder machen ein wenig Wassersport. Außerdem be-suchen sie gerne Sehenswürdigkeiten und lernen die Tradi-tionen der örtlichen Bevölkerung kennen. Hoch im Kurs stehenauch Städtetrips, die heuer ebenfalls zulegen dürften, wobeireine Shoppingtouren bei den Rumänen derzeit weniger ge-fragt sind. Zehn Prozent der rumänischen Gäste reisen nachÖsterreich, um zu entspannen. Bei der Wahl ihres sommerlichen Urlaubsziels erinnern sich
Rumänen gerne an ihren Ferienort im Winter, den sie in derwarmen Jahreszeit kennenlernen wollen. Außerdem beein-flussen die Berichterstattung in den Medien sowie Empfeh-lungen von Freunden und Kollegen die Entscheidungsfindung.Im Gegensatz zur Wintersaison, in der Rumänen vorwiegendHotels höherer Kategorien buchen, entscheiden sie sich imSommer vermehrt für Ferienwohnungen und -häuser. GuterNachfrage erfreuen sich auch Pensionen und Urlaub am Bau-ernhof im hochwertigen Segment. Gastgeber – welcher Un-terkunftsart auch immer – punkten bei Rumänen mit der Optionauf Halbpension. Nicht selten anzutreffen: mehrere Familien,die gemeinsam verreisen.
China: Visumanträge beschleunigt
Chinesen erhalten nun leichteren Zugang zum Visum für ihren Österreich-Urlaub. Denn kürzlich öffneten drei Visacenterin Peking, Shanghai und Guangzhou ihre Pforten. Die zukünftigen Gäste sparen sich dank der Bearbeitung ihrer Anträge
im Visacenter zeitraubende Terminvereinbarungen bei den österreichischen Behörden. Außerdem erhöht sich dadurch dieBearbeitungskapazität der Konsulate, die nach wie vor die gesetzlich vorgeschriebenen Überprüfungen durchführen müssen. Anträge auf den Sichtvermerk im Reisepass können nun innerhalb von fünf bis sechs Werktagen erledigt werden. Damit
entfällt auch ein wesentlicher Kritikpunkt der Reiseveranstalter, die zuvor die zu langen Vorlaufzeiten bei der Visumeinreichungbemängelten. Die Kosten für die Bearbeitung im Visacenter betragen ca. 30 Euro pro Antrag.Der chinesische Markt hat sich für das Tourismusland Österreich zuletzt sehr gut entwickelt. In den vergangenen beiden
Jahren (2009 bis 2011) erhöhten sich die Übernachtungen um 66 Prozent auf rund 370.000, während die Ankünfte im selbenZeitraum um 68 Prozent auf 260.000 zulegten.
Rumänen entdecken Österreichs Sommer Der Sommerurlaub in Österreich weckt zunehmend das Interesse rumänischer Gäste. Für heuer ist mit weiteren Zuwächsen zu rechnen.
Foto: ÖW/Peter Burgstaller
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plattform für exklusive reisen
Der reisesalon, Österreichs neuemesse für den gehobenen Tourismus,geht von 23. bis 25. November 2012 inder Hofburg Vienna über die Bühne. Immittelpunkt der exklusiven plattform ste-hen Angebote aus der premiumkatego-rie wie beispielsweise Top-Hotels oder-resorts, Geheimtipps oder einzigartigerückzugsplätze. Hohen stellenwerträumt der Veranstalter n.b.s hotels & lo-cations GmbH auch dem special-Inte-rest-urlaub zu den Themen sport undGenuss sowie Natur und Abenteuer ein.
www.reisesalon.at
markthandbuch neu aufgelegt
Welche sind die zukunftsträchtigstenmärkte für den österreichischen Touris-mus? Worin liegen die potenziale inden einzelnen märkten? Auf welchestrategien setzt die Österreich Wer-bung? und in welchen märkten könnenösterreichische Touristiker mit ihremkonkreten Angebot am besten punk-ten? Antworten auf diese Fragen gibt
die ÖW mit dem nun bereits in dritterAuflage erschienenen, 68 seiten um-fassenden Handbuch „märkte undmarktstrategien“. Die publi kation bieteteinen kompakten Überblick über dasWissen der ÖW um märkte und derenpotenzial für den heimischen Tourismusund gibt einblicke in die einzelnenmarktstrategien. Damit soll der öster-reichischen Tourismuswirtschaft einnützlicher Begleiter für die tägliche Ar-beit in die Hand gegeben werden.
Bestellt und downgeloadet werdenkann das Handbuch über die B2B-Website der Österreich Werbung:www.austriatourism.com/marktstrategie
Csr-potenziale nutzen
Wie sich gelebte gesellschaftliche Ver-antwortung für touristische Betriebe –auch aus dem kleineren und mittlerensegment – nutzen lässt, beschreibt dasHandbuch „erfolgreich mit Corporatesocial responsibility – ein Leitfaden fürden Tourismus“. Dieser Begleiter für an-gewandte Csr, den das Tourismus -ministerium kürzlich herausgegeben hat,
liefert einen Überblick über die umset-zungsmöglichkeiten in touristischen Be-trieben, stellt Zertifizierungsinitiativen vorund verdeutlicht den Nutzen anhand vonanschaulichen Beispielen. Der Csr-prozess ermöglicht eine Analyse der Be-triebsabläufe, offenbart stärken undschwächen und zeigt damit wichtige Im-pulse für die Weiterentwicklung des un-ternehmens und zur Optimierung derprodukte auf. Die Broschüre können In-teressierte unter [email protected] bestellen oder von der minis-teriums-Website downloaden.
www.bmwfj.gv.at/Tourismus
23
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Impressum Herausgeber und Medieninhaber:Österreich Werbung, margaretenstraße 1, A-1040Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-266,Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chef-redaktion: Dr. Katja Horninger, [email protected] Redaktion:mag. susanna Gassner,mag. sabina König, mag. Dagmar riedl Für denInhalt verantwortlich:mag. ulrike rauch-KeschmannAboservice: Yvonne Tremmel, [email protected] Anzeigenmarketing: Gassner &Hluma Communications, Alsegger straße 18/10,A-1180 Wien Layout: Greiner & Greiner/peterschaberl, Cactus Design Gestaltung: Greiner &Greiner, Wolfgang Greiner Druck: HolzhausenTitelfoto: istockphoto.com
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Smartphones mit Internetanbindung haben einen festen Platz imAlltag der Menschen eingenommen. In Deutschland tragen 37
Prozent der Bevölkerung ein solches Handy bei sich, in Großbritan-nien schon mehr als die Hälfte, wie das Marktforschungsunterneh-men ComScore in einer aktuellen Studie zeigt. Anders als die schwe-ren Laptops haben Urlauber ihre praktischen Endgeräte auch stetsauf Reisen mit im Gepäck – kostenloser Internetzugang im Hotelwird daher zunehmend erwartet. Laut einer Befragung der Buchungs-plattform HRS aus 2012 reihen Gäste WLAN im Hotel an die Spitzeder meistgefragten Gratisleistungen – noch vor „Late Check-out“oder Parkplatz direkt beim Hotel. Besonders Reisende aus demAusland honorieren Gratis-WLAN, um sich hohe Roamingkosten zuersparen.
Heiß begehrter Gratisservice
In besonderem Ausmaß trifft das Bedürfnis nach freiem Internet -zugang auf Geschäftsreisende zu: Nahezu 80 Prozent dieser Ziel-gruppe halten den kabellosen Internetzugang auf dem Zimmer lauteiner aktuellen Studie von focus.de in Kooperation mit Pullman füreine wesentliche Extraleistung. „Voraussetzung ist, dass das Servicekostenlos angeboten wird, da unerwartete Zusatzkosten bei denGästen für Unmut sorgen“, rät Guntram Jilka, Geschäftsführer derFachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Kärnten, diesich als unparteiische Beratungsinstanz um die Weiterentwicklungmobiler Internet-Services in ihren Mitgliedsbetrieben bemüht. Im internationalen Vergleich hat der österreichische Tourismus in
Sachen WLAN-Verfügbarkeit einiges nachzuholen: „Was den Ausbaufreier WLAN-Netze betrifft, hinken wir weit hinter Ländern wie derTürkei hinterher“, betont Jilka. Während WLAN im hochpreisigenHotelsegment weitgehend zur Grundausstattung zählt, erkennenkleinere Hotels und Gastronomiebetriebe oft keine Notwendigkeitfür diese Anschaffung. Dabei werden Netzwerklösungen zusehendserschwinglicher. „Oft machen Touristiker den Fehler, ihr Netzangebotnicht zu kommunizieren, sie lassen sich damit einen wesentlichenWettbewerbsvorteil entgehen“, so Martin Zandonella, Geschäfts -führer des auf Tourismusbetriebe spezialisierten Anbieters Net4You. Der Trend hin zu freier Netzverfügbarkeit ist aber auch in Österreich
nicht zu übersehen: Wien als Kongressstandort weist bereits einensehr hohen Sättigungsgrad an Hotspots – also öffentlichen drahtlosenInternetzugriffspunkten – auf, in den Kaffeehäusern ebenso wie in
24 Juni/Juli 12
Gratis-WLAN
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Das „Austria Gütezeichen Gesundheitstouris-mus – Best Health Austria“ ist die einzige
staatlich anerkannte Zertifizierung für Wellness-betriebe, Thermen, Kurhotels, Rehazentren undKliniken. Das EU-weit gültige Zertifikat wird nachumfangreicher und sorgfältiger Prüfung durch un-abhängige Experten verliehen und jährlich kon-trolliert. Unsere Qualitätsleitbetriebe werden aufHerz und Nieren geprüft – sie bieten beste Be-treuungsqualität, kombiniert mit medizinischer undsozialer Kompetenz. Ihre Gäste erleben eine un-vergessliche Urlaubs- bzw. Erholungszeit, dennwo Qualität draufsteht, ist auch Qualität drinnen!Wir prüfen umfassend: Unser umfangreicher Kri-
terienkatalog ist einzigartig in Europa und hinter-fragt die soziale Kompetenz der Führungskräfteebenso wie regionalspezifisches Speiseangebot,Hygiene oder Beschwerdemanagement.Wir prüfen sorgfältig: Die Beurteilung erfolgt
durch unabhängige Fachexperten. Darüber hinauslegen wir auf das Feedback der Gäste großenWert (Gästebefragung) und hinterfragen auch dieZufriedenheit der Mitarbeiter (Mitarbeiterbefra-gung), um die betriebliche Wettbewerbsfähigkeitzu stärken.Wir prüfen jährlich: Jeder mit dem Qualitätsgüte -
zeichen ausgezeichnete Betrieb wird ausnahmslosjedes Jahr hinsichtlich der Einhaltung der Qualitäts -kriterien überprüft. Ausgezeichnete Qualität fühlt sich einfach gut
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Vernetzt unterwegsKostenloser Internetzugang durch WLAN-Netze wird zunehmend zum Kriterium bei der Urlaubswahl.Welche Vorteile eine stabile Internetverbindung darüber hinaus eröffnet, haben wir recherchiert.
Text: Sabina KönigFoto: iStockphoto.com
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Hotellerie und im öffentlichen Raum. GanzeSkigebiete werden derzeit mit WLAN ausge-stattet: Der Skicircus Saalbach HinterglemmLeogang etwa bietet insgesamt über 30 kos-tenlose WLAN-Hotspots. Für die Skiweltmeis-terschaft 2013 in Schladming bereitet derDienstleister Unwired über 70 Funkpunkte vor,die Internetnutzung ohne Unterbrechungen er-möglichen sollen. Für den öffentlichen Raum empfehlen sich
frei zugängliche Lösungen: „Gäste gehen miteinem Klick – ohne Registrierung oder Code –online“, so Wolfgang Krivanek, Geschäftsführervon Freewave. Hoteliers und Bergbahnen hin-gegen entscheiden sich meist für geschlos-sene Netzwerke, für deren Zugang sich dieBesucher etwa mit ihrer Rufnummer registrie-ren oder bei den Betreibern ein Passwort an-fordern müssen, um den Netzzugang zu kon-trollieren. Das Softwarevertriebs- und Bera-tungsunternehmen goingsoft empfiehlt die Ein-richtung zweier getrennter WLAN-Netze, einesfür den internen Gebrauch und eines für Gäste,um so höchste Sicherheit zu gewährleisten.Hoteliers sollten bei der Anschaffung eineskabel losen Netzwerks darauf achten, dass dieBandbreite bei verstärkter Nutzung etwa beiSchlechtwetter ausreichend ist, so Zandonella.Denn Ausfälle hinterlassen einen schlechtenNachgeschmack bei den Gästen.
Zielsicheres Marketing-Tool
Neben dem Serviceangebot für die Gäste er-öffnet WLAN-Anbindung den Betrieben im Mar-keting neue Möglichkeiten. „In Verbindung mit
entsprechender Software lässt sich mithilfe desWLAN-Netzes der aktuelle Aufenthaltsort derUser noch besser bestimmen als mittels GPS“,so Melanie Uranek, Marketingverantwortlichedes Internetanbieters Funknetz. Neue Techno-logien erlauben sogar die punktgenaue Ortungvon Usern in Gebäuden wie etwa Hotels oderMuseen.Das Wissen darüber, wo sich die Gäste ge-
rade befinden, erlaubt es Tourismustreibenden,sie mit spezifischen Informationen zu versor-gen. Das Skigebiet in Sölden etwa informiertseine Besucher auf der sogenannten „LandingPage“, die dem Nutzer beim Einstieg ins WLANam Display angezeigt wird, über aktuelle Pisten -verhältnisse, die Hütte mit dem günstigstenSkiwasser oder den Standort des nächstenBankomaten. Andere Wintersportdestinationenstellen nach diesem Prinzip über Applikationenneue Kommunikationskanäle zu ihren Gästenher: Die Sportwelt amadé etwa ergänzt ihrWLAN-Angebot durch die mobile App „Skiamadé Guide“, die Skifahrer entsprechend ihremKönnen auf die richtigen Pisten lotst und siemit Infos zu den Öffnungszeiten der Liftanlagenbis hin zu Einkehr-Tipps versorgt.
Werbewert dank Social Media
Nicht zu beziffern ist der Werbewert, den Be-sucher durch ihre Aktivitäten in sozialen Netz-werken generieren: Sie verbreiten ihre Kom-mentare und Bilder aus den Regionen überunterschiedlichste Plattformen und machen sounentgeltlich auf die Region bzw. den Betriebaufmerksam.
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Foto: iStockphoto.com
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bulletin
26 Juni/Juli 12
Weiterbildung
Auf der ÜberholspurUm in der Tourismusbranche am Ball zu bleiben, ist laufende Weiterentwicklung einMuss. Was in der Praxis wichtig ist und wo-rauf Touristiker Wert legen, erfahren Sie hier.
Interviews: Dagmar Riedl
Renate EckerGeschäftsführerin, Zell am See-Kaprun Tourismus
Um unseren Mitarbeitern best-mögliche Weiterbildungsmög-
lichkeiten bieten zu können, sind wirMitglied im Qualifizierungsverbund „Tourismus Pinzgau“, ein Zu-sammenschluss von Hotels, Tourismusverbänden und Kongress-center in der Region. Statt vielen Einzelterminen werden Schu-lungen gemeinsam organisiert, wodurch alle Beteiligten profitieren.Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Weiterbildung von älterenArbeitnehmern und Mitarbeitern ohne Matura, wofür das AMSauch spezielle Förderungen genehmigt. Im Bereich Gästeservicesind Schulungen für Telefon- und E-Mail-Anfragen verpflichtend.Eine externe Firma führt regelmäßig Testanfragen durch, wodurcham besten ermittelt werden kann, wo noch Verbesserungen not-wendig sind. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern veranstaltenwir auch Workshops, bei denen sich alle zusammensetzen undanalysieren, welche Bereiche gut funktionieren und wo Entwick-lungspotenzial für das Unternehmen besteht. Hier können die Mitarbeiter auch Wünsche zu Weiterbildungsmaßnahmen äußern.Schulungen sind motivierend für unsere Mitarbeiter, denn das Ge-lernte kann direkt in der Praxis angewendet werden.
Foto: Zell am See-Kaprun Tourismus
Alois SeyrlingEigentümer, Hotel Klosterbräu
Unserer Erfahrung nach erweisensich im Service und Verkauf Pro-
duktschulungen als sehr sinnvoll. Wir bieten hochwertigen Wein, Bier,
Kaffee, Käse und Whisky an. Um unsere Mitarbeiter zu schulen,kommen Lieferanten ins Haus und vermitteln alles Wissenswerteüber Produktion und Verarbeitung eines Lebensmittels. Darüberhinaus geht es um die Frage, wie man einem Gast eine Empfeh-lung macht und wie auf Rückfragen reagiert wird. Bei dieser Artvon Schulung ist ein nachhaltiger Ansatz gefragt, denn einmal istkeinmal. Das erworbene Wissen muss immer wieder aufgefrischtwerden. Auf lange Frist gesehen erkennen wir den Erfolg an densteigenden Umsatzzahlen. Grundsätzlich haben wir auch gute Erfahrung mit Quereinsteigern. Sie sind unvoreingenommen impositiven Sinn und bringen neue Ideen und Verbesserungsvor-schläge ein. Sie lernen durch „Learning by Doing“ und nach einpaar Monaten haben sie sich gut eingearbeitet. Ob Weiterbildungs-maßnahmen notwendig sind, erkennen wir vor allem durch Fra-gebögen und Gästefeedback. Wenn zum Beispiel Gäste aus Italiendie fehlenden Italienischkenntnisse unseres Personals bemängeln,bieten wir unseren Mitarbeitern entsprechende Sprachkurse an.
Veronika GischPersonalleiterin, VILA VITA Pannonia
Abteilungsleiter und Di-rektion erarbeiten ge-
meinsam den Bedarf unddie Ziele von betrieblichen Weiterbildungen. Durch Arbeits -platzbeobachtungen, Mitarbeitergespräche sowie die Resonanz der Gäste ermitteln wir aktuelle Schwachstellenund ungenutzte Potenziale. Neben Sprach- und Verkaufs-schulungen im Service legen wir großen Wert auf Zusatz-ausbildung. Mit den Weiterbildungsangeboten der Öster-reichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) haben wir sehrgute Erfahrungen gemacht. Mitarbeiter mit Aufstiegschan-cen holen sich bei der Abteilungsleiterakademie das Rüst-zeug für zukünftige Führungsaufgaben. Auch bei unserenLehrlingen liegen uns eine fundierte, praxisorientierteBasis ausbildung sowie hoch qualifizierte Weiterbildungwie die Lehrlingsakademie am Herzen. Unsere Mitarbeitersind sehr motiviert, Schulungen zu besuchen, da sich da-durch Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen erge-ben. Darüber hinaus legen sie sich nach einer Schulungrichtig ins Zeug, um das Gelernte auch in der Praxis um-zusetzen. Da wir auch Hotels in Deutschland und Portugalbetreiben, haben Mitarbeiter auf Wunsch die Chance, einige Zeit ins Ausland zu wechseln.
Foto: Hotel Klosterbräu
Foto: VILA VITA Pannonia
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Dieter DubkowitschGeschäftsführer, Montafon Tourismus
Wir geben unseren Mitarbei-tern keine fixen Vorgaben
bezüglich Weiterbildung, statt-dessen legen wir individuell bei Mitarbeitergesprächen ge-meinsam fest, wo Wünsche und Bedarf bestehen. Wenn un-sere Mitarbeiter sich weiterbilden, geht es hier vor allem umfachliche Qualifikationen. Englisch wird natürlich vorausge-setzt, doch auch Französisch gewinnt an Bedeutung, da vieleunserer Gäste aus Frankreich kommen. Zwei Mitarbeiterinnensind unter anderem für unsere Social-Media-Kanäle zuständigund damit sie in diesem sich schnell entwickelnden Bereicham Laufenden bleiben, ermöglichen wir ihnen, Workshopsund Schulungen zu besuchen. Voraussetzung sind zwar Inte-resse und Erfahrung im Umgang mit Web 2.0, allerdings kannein Kurs neue Tricks und Kniffe vermitteln und es hilft, zusätz-liche Möglichkeiten aufzuzeigen. Generell schätzen wir auchinterne Schulungen, die über die klassische Einschulunghinaus gehen. Hat zum Beispiel ein Mitarbeiter eine Weiter -bildung absolviert, gibt er sein Wissen auch an die anderenweiter, denn dadurch profitieren alle. Gerade im Marketingund im Callcenter hat sich das bewährt.
Dieter Hardt-StremayrDirektor, Graz Tourismus
Da unsere Mitarbeiter mitganz unterschiedlichen Vor-
erfahrungen zu uns kommen, istauch das Weiterbildungspro-
gramm bunt gemischt. Für Mitarbeiter aus dem Informations-bereich bewähren sich Schulungen, um den Gast von der Be-ratung zur Buchung zu führen. Im Marketing sind Kurse fürSocial-Media und Adwords sinnvoll. Grundsätzlich kommendie Wünsche für Weiterbildungsmaßnahmen von den Mitar-beitern selbst. Im jährlichen Mitarbeitergespräch ermitteln wir,welchen Bedarf er oder sie hat. Vor Kurzem haben wir einezweitägige Schulung für alle Mitarbeiter zum Thema Be -schwerde management veranstaltet. Dieses Thema betrifft alle,daher ist es essenziell, den richtigen Umgang mit Beschwer-den zu lernen. Die Möglichkeit zu Job-Rotation wird bei unsimmer wieder wahrgenommen. Es geht dabei einerseits darum,in andere Bereiche hineinschnuppern zu können, und ande-rerseits durch Einschulungen Vertretungen zu ermöglichen.Aus eigener Erfahrung – ich selbst habe einen halben Tag imFront-Office verbracht – kann ich sagen, dass dies eine guteMethode ist, um zu erkennen, was andere leisten, und manbekommt dadurch großen Respekt vor der Arbeit der Kollegen.
Foto: Fischer
Foto: Montafon Tourismus Ausbildung zum/zur
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Interview: Susanna Gassner bulletin: Sie haben Ihre Anteile an einer BerlinerDruckerei verkauft und einen Bauernhof amOssiachberg erworben. Was hat Sie dazu be-wogen, nach Kärnten zu ziehen?Ott: Meine Frau und ich haben schon lange ge-plant, aus Berlin wegzugehen, um inmitten derNatur zu leben. Und da hat sich Kärnten ange-boten, das wir aus unseren Urlauben kannten.
Sie kamen als Gast und blieben. Hatten Siedas Gefühl, willkommen zu sein? Als Gäste haben wir sehr nette Leute kennen-gelernt, die teils unsere Freunde wurden. Daswar auch der Grund, warum wir uns in Kärntenso wohlfühlten. Und dann gibt es eine Reihevon Menschen, die sehr zurückhaltend waren– und sind.
Mittlerweile betreiben Sie drei Ferien Idyll Re-sorts, zwei davon in Kärnten und eines an derOstsee. Warum sind Sie ins Gastgeberfach ge-wechselt? Im Industriebusiness wollten wir auf gar keinenFall weitermachen, aber das bietet sich inKärnten ja auch nicht gerade an. Die Land-wirtschaft und Tiere haben uns schon immergereizt, also haben wir den Bauernhof am Ossiacher See erworben. Die Ferien-Residen-zen haben sich daraus entwickelt.
Ihre drei Ferienanlagen firmieren unter demMarkendach „Ferienidyll“. Welche Überlegungsteckt dahinter? Der Name „Ferien Idyll Resorts“ stand von An-fang an für das Programm, eine besondereRegion, deren Kultur, Land und Leute idyllischzusammenzuführen. Alle drei Resorts habensich dem eigentlichen Sinn von Urlaub ver-schrieben, nämlich ihren Gästen ein authenti-sches Ferienerlebnis zu ermöglichen. Die Des-tinationen und Hotels dieser Welt haben sichzu austauschbaren Ferienwelten entwickelt.
Das tatsächliche Erlebnis, die Besonderheitendes Landes kennenzulernen, bleibt weitgehendauf der Strecke. Jedes unserer drei Resortsentführt seine Gäste in die für die Region typische Lebenskultur und in heilsame Land-schaften. Sie geben dem Gast die vielleichtvergessene Qualität einer intakten Urlaubs -welt zurück, in der der Mensch und nicht das Management im Mittelpunkt steht.
In welche Richtung profilieren Sie Ihr KärntnerAngebot, um sich von Ihren Konkurrenten ab-zuheben? Die Urlaubsdomizile der Marke Ferienidyll prä-sentieren sich als authentische Mischung zwi-schen Tradition und Moderne. Sie befindensich mitten in der Natur in ruhiger Lage undfügen sich harmonisch in die Landschaft ein.Unsere Gäste sollen in den Ferienwohnungenund -häusern genügend Raum vorfinden, umsich richtig wohlfühlen zu können. Darüber hinaus bieten wir hochwertige Einrichtung ausnatürlichen Materialien aus der Region undviel Komfort wie etwa WLAN oder Infrarot -saunen in den Appartements.
Was bieten Sie Ihren Gästen im Speziellen? Das Schwerpunktthema ist die schöne Lagemitten in der Natur. Außerdem spielt bei unserem Angebot Wellness eine große Rolle– mit Innen- und Außenpools, Massagen und Kosmetikanwendungen. Unsere Gäste erwartetauch eine Reihe von Erlebnissen wie Mitarbeitbei der Käseerzeugung in unserer Käserei,Reiten oder Kanufahren. Ebenfalls auf demProgramm: abendliche Vorträge zum Wandernoder Seminare.
bulletin
28 Juni/Juli 12
Porträt
Markenzeichen:idyllisch Er kam als Gast und blieb als Touristiker: Christian Ott, Neo-Gastgeber in Kärnten mit Berliner Herkunft, versprichtseinen Kunden die Urlaubsidylle. Im bulletin-Interview skizziert der erfolgreiche Quereinsteiger seine Projekte.
Die Ferien Idyll Re-sorts auf einen Blick
Die Resorts: Alpine SpaResidence in Bad Klein-kirchheim, Lindenhof inBodensdorf am OssiacherSee und SeepferdchenResort in Nienhagen ander OstseeZahl der Appartements:111 Wohneinheiten mitüber 450 BettenPreise: 50 bis 250 Europro Person und NachtZahl der Mitarbeiter: 18 bis 19 in Kärnten, 10 in Nienhagendurchschnittliche Aus -lastung: 75 % in Kärntenin der Wintersaison, imSommer 35 bis 40 %
www.ferienidyll-resorts.com
28-29_Porträt_Bull0312_Layout 1 25.05.12 12:35 Seite 28
Haben Sie klar definierte Zielgruppen im Auge? Unsere Gäste müssen Natur, Ländlichkeit, Ge-mütlichkeit und Stille und den Urlaub abseitsdes Massentourismus mögen. Wir sprechensowohl Paare als auch Familien mit kleinerenKindern an, die bei uns viel Unterhaltung finden, zum Beispiel mit den Tieren vom Strei-chelzoo oder bei der Mithilfe im Stall. Ein eige-ner Zugang zum Ossiacher See ermöglichtden Gästen auch Aktivitäten im und am Wasser.
Welche Rolle spielt Ihr Bauernhof im Gesamt-konzept Ihres Angebots?Der Bio-Bauernhof ist sozusagen unser Heim-spielfeld und keine Kulisse: Unsere Gäste kön-nen die Tiere auf der Weide oder im Streichel-zoo beobachten, den Reitplatz nutzen oder beider Betreuung der Tiere mithelfen. Unter derMarke „Original Kärntner Landgenuss“ verkau-fen wir Delikatessen aus eigener Erzeugungwie Käse, Wurstwaren, Fleisch u. a. In Kürzewerden die Produkte auch online erhältlich sein.
Auf dem Lindenhof betreiben Sie auch ein Res-taurant. Auf welche Erlebnisse dürfen sich IhreGäste freuen? Im ehemaligen Stadl haben wir ein gehobenes,aber gemütliches Wirtshaus geschaffen. Aufder Karte stehen Spezialitäten aus der lokalenKüche in verfeinerter Form, aber auch spezielleGerichte wie beispielsweise Lama-Ragout. DasFleisch dazu stammt vom eigenen Bio-Bauern -hof, auf dem wir neben Lamas auch Yaks oderDexter-Rinder, eine alte irische Rasse, züchten.Die Gäste können sich zum Beispiel in der Zirbenholzstube, die den Blick auf den einstigenKuhstall freigibt, in dem die Käserei unterge-
bracht ist, oder im „Weinzimmer“ niederlassen,das mit steinernen Wänden einem Weinkellernachempfunden ist. Im Freien sitzen die Gästeunter einer alten Linde.
Wie vermarkten Sie Ihre Resorts? Auf welcheMarketing-Tools setzen Sie – und warum? Derzeit stellt unsere Homepage das wichtigsteMarketingtool, die unseren Gästen dank rei-cher Bebilderung und detaillierter Beschrei-bung unseres Angebots als Orientierung dient.Regionale Aufmerksamkeit erzielen wir mitPressearbeit und den Weihnachts- und Oster-märkten, die wir veranstalten. In naher Zukunftwollen wir das Onlinemarketing durch Werbungauf Portalen verstärken, die mit unserer Markekonform gehen.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil und IhrenZugang zu den Mitarbeitern beschreiben?Ich bin nicht der Vorgesetzte, der „den Chefheraushängen lässt“, aber gebe meinen Mitar-beitern Zielvorgaben und erwarte mir Leistung.
Haben Sie weitere touristische Projekte im Auge? Im Juli eröffnen wir mit dem „Lake Side“ dendritten Betrieb in Kärnten. Damit entsteht inBodensdorf direkt am See ein Restaurant samtBar und Lounge mit 70 Sitzplätzen im Gast-raum. Eine Liegewiese, deren BenutzungHausgästen vom Lindenhof gratis zur Verfü-gung steht, sowie Wassersportmöglichkeitenrunden das Angebot ab.
Welche Investitionen planen Sie in der nächs-ten Zukunft? Ich möchte die laufenden Projekte in Ruhe ab-schließen und organisch zusammenwachsenlassen. Daher beschäftige ich mich derzeitnoch nicht mit weiteren Expansionsplänen.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten ...… wünschte ich mir, dass sich meine Familienicht allzu sehr vernachlässigt fühlt. Denn ichhabe in den letzten Jahren viel Zeit in den Aus-bau der Ferienidylle investiert.
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Christian OttDer gebürtige Berliner Christian Ott, Jahrgang 1960, absolvierte eine Lehre als Gas- und Wasserinstallateur. Nach der Matura verbrachte er zwei Jahre in Spanien und studierte anschließend Betriebswirtschaftslehre an der Universität Berlin. Bis Ende 2005 führte der Manager den elterlichen Familien-betrieb, eine Druckerei in Berlin. Seine Anteile daran verkaufte er 2005 und erwarb einen alten Bauernhof am Ossiachberg in Kärnten.
Fotos: Landidyll-Resorts
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bulletin
30 Juni/Juli 12
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31
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