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Bundesländerübergreifender Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlanBildungsRahmenPlan
für elementare für elementare Bildungseinrichtungen in Bildungseinrichtungen in
ÖsterreichÖsterreich
NAME der Multiplikatorin
Meilensteine der Kleinkindpädagogik• Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan
(2009)
• verpflichtendes Kindergartenjahr (2009/10)
• ExpertInnengruppe zur LehrerInnenbildung NEU
• erster Lehrstuhl für Frühkindpädagogik in Graz, Prof. Cornelia Wustmann (März 2010)
• Modul für das letzte Jahr in elementaren Bildungseinrichtungen (2010)
= Beginn einer bildungspolitischen Entwicklung in der elementaren Bildung!
Charlotte Bühler Institut
Was ist der BildungsRahmenPlan?
• Bekenntnis aller Landesregierungen zum Bildungsauftrag in elementaren Bildungs-einrichtungen
• Konsens, was frühe Bildung ist• Betonung des Stellenwerts elementarer
Bildungseinrichtungen für die Bildungsbiografie der Kinder
• Stärkung des Bildungsauftrags• Transparenz in der Öffentlichkeit
Charlotte Bühler Institut
Was ist der BildungsRahmenPlan?
• aktuelle wissenschaftlich fundierte Grundlage• Orientierungs- und Planungshilfe sowie
Reflexionsinstrument für Pädagoginnen• Verschriftlichung und Weiterführung bereits
vorhandener und bewährter Grundlagen der Elementarpädagogik
• Garant der Methoden- und Konzeptionsfreiheit• Modulsystem mit Anknüpfungsmöglichkeiten• Literatur für Aus- und Fortbildung
Charlotte Bühler Institut
Entstehung und Hintergrund
Beteiligte• wissenschaftliche Erarbeitung durch das
Charlotte Bühler Institut (Jänner-August 2009)
• Kooperation mit den Expertinnen und Experten aus den Bundesländern (Konzipierung und Feedback)
Charlotte Bühler Institut
Struktureller Aufbau
Präambel
1. Pädagogische Orientierung
2. Bildung und Kompetenzen
3. Bildungsbereiche
4. Transitionen
5. Pädagogische Qualität
Charlotte Bühler Institut
© Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Pädagogische Orientierung Arbeitsauftrag – 1. TeilArbeitsauftrag – 1. Teil
Überlegen Sie, wie Ihre pädagogische Orientierung (Bild vom Kind, Rollenverständnis, pädagogische Prinzipien), die in Ihrer Konzeption verschriftlicht ist, in Ihrem pädagogischen Alltag sichtbar wird? Woran würden Außenstehende deren Umsetzung erkennen?
Kleingruppenarbeit
20 Minuten
Pädagogische Orientierung Bild vom Kind
Kinder sind• kompetente Individuen• Forscherinnen und Forscher• Ko-Konstrukteure • im Austausch mit ihrer kulturellen Umwelt• gleichwertige Mitbürgerinnen und -bürger
Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Rollenverständnis der Pädagoginnen
Pädagoginnen und Pädagogen• schaffen ein Klima des Vertrauens• treten mit Kindern in Beziehung• gestalten ein anregendes Umfeld• geben Bildungsimpulse im Alltag• planen Bildungsangebote• achten auf Freiräume für die Ideen der Kinder
Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Kompetenzen zur Professionalisierung• Fähigkeit zur Beziehung und Interaktion mit
Kindern• Sensibilität für die Ausdrucksformen der
Kinder• Kenntnis aktueller Forschungsergebnisse• Grundlagenwissen zu den Bildungsbereichen• (Selbst-) Reflexionsfähigkeit• Transparenz der Arbeit• Kooperation mit Bildungspartner/innen
Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Prinzipien für Bildungsprozesse
Prinzipien liegen allen pädagogischen Prozessen in elementaren Bildungsein-richtungen zugrunde
Sie orientieren sich an • wissenschaftlichen Erkenntnissen• gesellschaftlichen Entwicklungen
Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Prinzipien für Bildungsprozesse
• Ganzheitlichkeit und Lernen mit allen Sinnen • Individualisierung• Differenzierung• Empowerment• Lebensweltorientierung• Inklusion
Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Prinzipien für Bildungsprozesse
• Sachrichtigkeit• Diversität• Geschlechtssensibilität• Partizipation• Transparenz• Bildungspartnerschaft
Charlotte Bühler Institut
© Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Orientierung Pädagogische Orientierung Arbeitsauftrag – 2. TeilArbeitsauftrag – 2. Teil
Vergleichen Sie Ihre eigenen Überlegungen der ersten Runde mit den Aussagen des Impulsreferats in Bezug auf Ähnlichkeit und Unterschiede und ergänzen Sie jene Aspekte, die Sie nicht thematisiert haben. Wählen Sie Beispiele für jene Prinzipien, die Ihnen nicht so vertraut sind.
Kleingruppenarbeit
25 Minuten
Bildung und KompetenzenBildung
Bildung als lebenslanger Prozessder aktiven Auseinandersetzung
des Menschen mit sich selbstund seiner Welt
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenBildung
Ansprüche an Bildung• Selbstbestimmung• Partizipation an der gesellschaftlichen
Entwicklung• Übernahme von Verantwortung durch den
Einzelnen
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenBildung
Frühe Bildung als komplexe Austauschprozesse zwischen Kindern
und ihrer Lebenswelt zur Entwicklung und Differenzierung
kindlicher Kompetenzen
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenLernen
• Lernprozesse als Basis der Bildung• Betonung des lebenslangen Lernens
Produkt des Lernens = Veränderung von • Verhaltensweisen• Wissen• Werthaltungen
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenLernen
Prozess des Lernens• aktive Verarbeitung von Informationen • Vernetzung von Bekanntem mit
Unbekanntem• individuelle Aneignung der Welt
Einflussfaktoren• Interesse, Motivation, Emotionen• Bedeutung bzw. Relevanz des Lerninhaltes• soziales Umfeld, ökonomische Faktoren
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenSpiel
Spiel als wichtigste Lernform:• Spielfreude • intrinsische Motivation zu spielen• Unterstützung wichtiger Kompetenzen,
wie z.B: divergentes Denkensozial-kommunikative
Kompetenz• individuelle Aneignung der Welt im Spiel
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenWichtigste Merkmale des Spiels
• von Kindern selbst gewählt • Lernen durch handelnden Umgang• Gefühle und Gedanken, die Kinder bewegen,
werden spontan eingebracht• Ausprobieren neuer, ungewohnter, ev.
verbotener Verhaltensweisen• kein Leistungsdruck• Spielen macht Spaß und wird von positiven
Gefühlen begleitet (Hartmann, 2005)Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenKompetenzen
Kompetenz als Netzwerk von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten,
Strategien, Routinen und Motivation, um in unterschiedlichen Situationen
handlungsfähig zu sein
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenKompetenzmodell
• Selbstkompetenz / personale Kompetenz• Sozialkompetenz / sozial-kommunikative
Kompetenz• Sachkompetenz• Lernmethodische Kompetenz
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenKompetenzen
Lernmethodische Kompetenz• Bewusstsein eigener Lernprozesse • Wissen um förderliche Lernstrategien• Nachdenken über das eigene Lernen, Planen
und Beurteilen eigener Lernprozesse• Fähigkeit, sich Wissen zu beschaffen
= Grundlage weiterer Bildungsbiografie
Wichtig: konkrete Lerninhalte als Reflexions-grundlage!
Charlotte Bühler Institut
Bildung und KompetenzenKompetenzen
Metakompetenz
Fähigkeit, die Erlernbarkeit und den Entwicklungsstand der eigenen Kompetenzen einzuschätzen und diese situationsbezogen anzuwenden
Kompetenzorientierte Bildungsarbeit
geht von den Ressourcen und Potenzialen der Kinder aus
Charlotte Bühler Institut
© Charlotte Bühler Institut
Bildung – Lernen – Spiel – Bildung – Lernen – Spiel – KompetenzenKompetenzenArbeitsauftragArbeitsauftrag
Suchen Sie nach zentralen, für unter-schiedliche Elterngruppen verständlichen Aussagen zu diesen vier Aspekten, formulieren Sie diese in einer prägnanten Art und Weise und halten Sie diese Formulierungen auf Papierstreifen schriftlich fest.
Triaden
20 Minuten
Bildungsbereiche
1. Emotionen und soziale Beziehungen
2. Ethik und Gesellschaft
3. Sprache und Kommunikation
4. Bewegung und Gesundheit
5. Ästhetik und Gestaltung
6. Natur und Technik
Charlotte Bühler Institut
Bildungsbereiche
• Darstellung wissenschaftlicher und entwicklungspsychologischer Grundlagen
• Bildungsprozesse betreffen stets mehrere Bildungsbereiche
• einzelne Bildungsbereiche überschneiden einander
• daraus ergibt sich eine ganzheitliche und vernetzte Bildungsarbeit
Charlotte Bühler Institut
© Charlotte Bühler Institut
BildungsbereicheBildungsbereicheArbeitsauftrag – 1. TeilArbeitsauftrag – 1. Teil
Setzen Sie sich mit diesem Bildungsbereich intensiv auseinander und halten Sie zentrale Themen bzw. Aussagen fest.
Kleingruppen
30 Minuten
© Charlotte Bühler Institut
BildungsbereicheBildungsbereicheArbeitsauftrag – 2. TeilArbeitsauftrag – 2. Teil
Ergänzen Sie die Mindmaps um konkrete Möglichkeiten, wie die Inhalte des Bildungs-bereichs in Ihrer pädagogischen Praxis sichtbar werden (können).
Kleingruppen
6x10 Minuten
Transitionen
Tiefgreifende Umstrukturierungen im Leben eines Kindes sowie seiner Familie,
die Anpassungsleistungen an die veränderte Lebenswelt erfordern
Verantwortung aller beteiligten Systeme für das Gelingen einer Transition
Charlotte Bühler Institut
Pädagogische Qualität
Gute Qualität bedeutet, dass Kinder optimale Bedingungen für ihre individuelle Entwicklung vorfinden und ihnen vielfältige
Bildungsmöglichkeiten offen stehen
Charlotte Bühler Institut
Dimensionen pädagogischer Qualität
Prozessqualität• Interaktionen• pädagogische Impulse
Orientierungsqualität• pädagogische Haltungen und Werte• Fortbildungsinhalte
Strukturqualität• Gruppengröße, Personal-Kind-Schlüssel• Räume etc.
Charlotte Bühler Institut
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Charlotte Bühler Institut