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Burgen und Schlosser ..

Burgen und Schlosser - · PDF fileispiel Gradec, Kaptol, Medved-grad, Samobor, Krapina usw.) während einige den Wasser- ... von Dubovac, Samobor, Veliki Tabor, Ðurđevac ist, organisiert

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Burgen und Schlosser..

4 ČAKOVEC6 JASTREBARSKO

8 KARLOVAC10 KOPRIVNICA

12 KRAPINA 14 SAMOBOR

16 SISAK18 VARAŽDIN

20 VELIKA GORICA22 ZAGREB

Inhalt

ImpressumHerausgeber:

Tourismusverband der Stadt Koprivnica

Chefredakteur:Renato Labazan

Redakteur und Grafikdesigner:Siniša Cikač

Vorwort:Renato Labazan

Andere Artikel und Fotos:Archiv der Tourismusverbände der Städte

Übersetzung aus dem Deutschen:Iva Svirčić

Titelbild:Ranko Šuvar / Cropix

Druck:Bogadigrafika, Koprivnica

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Die Geschichte des kontinen-talen Kroatiens, wobei das

späte Mittelalter besonders in-teressant ist, ist im touristischen Sinne sehr schlecht ausgenutzt.

Ende des 15. Jahrhunderts, Anfang des 16. Jahrhunder-

ts ist der Zeitraum der Entdec-kung neuer Welten und der Fortschritte des Westeuropas. Das Gebiet des heutigen Kro-atiens wurde in dem Zeitraum den größten Pogromen ausge-setzt, da Türkisches Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht und Expansion ist, wobei eines seiner Hauptziele Wien ist. Sie versuchen in Wien mit großer Kraft über Ungarn und Nordkro-atien einzudringen. Die Städte des Östkroatiens unterliegen dem starken Expansionsdrang und die überlebenden Einwoh-ner flüchten in den Westen, in das Gebiet des sogenannten Bollwerks der Christenheit, oder sogar weiter in die Habsburger Länder.

Das Gebiet des sogenannten Bollwerks der Christenheit

erstreckte sich von Adria bis fast zu Ukraine, wobei ein wichtiger

Teil dieses langen Gürtels auch das nördliche Kroatien war. Die wichtigsten strategischen Punkte in der Verteidigung wa-ren wohl Städte - Burgen und Schlösser – Burgen, die um diesen Gürtel herum verstreut waren. Während Westeuropäer Villen, Kirchen und weltliche Objekte bauten, mussten Kroa-ten Befestigungen bzw. befesti-gte Schlösser und Städte bauen, die eben in nördlichem Kroatien am zahlreichsten waren. Positi-onen und Raster dieser Palisa-den, Wände oder Burggraben waren tatsächlich die Basis in der Entwicklung und Verbrei-tung von fast allen Städten in diesem Teil Kroatiens und die Teile in einigen von ihnen sind bis heute erhalten und stellen in der Regel die ältesten und somit auch die wertvollsten Gebäude dieser Städte dar. So wecken sie tatsächlich Einbildungskraft, Neugier und Interesse von Be-suchern an verlorenen mystis-chen Zeiten.

Städte und Festungen, die wir in dieser Broschüre nahe-

bringen werden haben meistens

einen Burg-Charakter (zum Be-ispiel Gradec, Kaptol, Medved-grad, Samobor, Krapina usw.) während einige den Wasser-burg - Typ, d.h. Städte oder Fe-stungen, die sich im einem vom Wasser umgebenen Sumpfge-biet befinden (z.B. Koprivnica, Varaždin, Karlovac usw.) dar-stellen.

An einigen Stellen werden historische Manifestationen

von lebenden Bildern aus der Vergangenheit, wie das der Fall von Dubovac, Samobor, Veliki Tabor, Ðurđevac ist, organisiert. Die größte historische Veran-staltung in diesem Teil Europas spielt sich eben auf der Renais-sance-Befestigung in Koprivnica ab.

Das Ziel dieser Broschüre ist es, größere Städte und

wichtige Festungen in ihrer Umgebung darzustellen, um die Möglichkeit zum Besuch dieser Städte für Individuelle und be-sonders für Gruppen, die diesen Aspekt des kulturellen Touri-smus attraktiv finden, zu präsen-tieren.

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INTERESSANTE TATSACHEN

Die ganze Altstadt ist von dem geräumigen Park unter dem Namen Park Zrinski umgeben. 2011 wurde der Park zum am besten eingerichteten Park im Kontinental-Kroatien erklärt. Touristen werden außer dem historischen Kern ausgezeich-netes gastronomisches Ange-bot, Sports - und Ausflugs- Ak-tivitäten, reiches Nachtleben und anziehende Ereignisse durch das ganze Jahr ange-boten. Erkannt wurde das von verschiedenen Seiten und deshalb wurde Čakovec 2008, 2009 und 2010 zur am besten eingerichteten Stadt im Kontinental- Kroatien in der Aktion “Grüne Blume” des kro-atischen Tourismusverbandes erklärt.

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InfoTourismusverband der Stadt ČakovecKralja Tomislava 1

Tel: 040/313-319Fax: 040/310-991

E-mail: [email protected]: www.tourism-cakovec.hr

ČAKOVEC

Fast im Zentrum von Međimurje befindet sich die Stadt Čakovec. Schon die Römer haben in diesem Gebiet ihren Kurort Aquama eingerichtet. Im 13. Jahrhundert verzeichneten die Annalen den “Holzturm von Čak” als den Vorläufer der heutigen Stadt und ihres Namens. Zrinski und andere Herrscher im 16. und 17. Jahrhun-dert haben sie in die unbesiegbare und üppige Fes-tung erbaut und in ihrer Nähe entstand später die die freie königliche Stadt. Dieses historische Herz umge-ben vom grünen Park Zrinski, der an alte italienische Gärten erinnert und der 1901 eingerichtet wurde, wurde bis heute instandgehalten. Kommunikationssysteme von höchster Qualität, innovative Infrastruktur, schöner Gartenbau, expandierende Wirtschaft, dynamisches Kultur-, und Sportleben haften für ein angenehmes Le-ben von ungefähr zwanzig tausend Einwohnern.

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Die Stadt Čakovec wurde zum ersten Mal 1334 erwähnt. Sie ist, wie man glaubt, an der Stelle entstanden, wo im 13. Jahrhundert die Holzfestung vom Grafen Dimitrije Čak erwähnt wurde. 1350 wurde zum Herrn von Međimurje Stjepan Lacković Čako-večki genannt. Im Jahre 1546 kommt Međimurje in den Besitz von Grafen Zrinski, die als kroatische Bane und Feldherren, Politiker, Diplomaten, pro-minente Dichter, Schriftsteller, Bau-meister, Kenner von Künsten und von Wissenschaften, Sammler bekannt waren, wobei Nikola Zrinski Sigetski und Nikola Zrinski Čakovečki euro-paweit berühmt waren. Da Čakovec Stammburg ihrer za-hlreichen Familie war, begannen in Čakovec Bauarbeiten, wobei das befestigte Militärlager ehemaliger In-haber-Familie Ernušt zur modernen Renaissance-Festung und zum Ort angenehm für die Unterkunft von Grafen Zrinski umgewandelt worden ist. Nach dem Erdbeben 1738 haben tschechische Grafen Althan Palast und Festung gründlich erneuert. Das neue zweistöckige monumentale Ba-rock-Palastgebäude mit dem Inne-nhof hat ihre äußere Gestalt bis he-ute erhalten. Die Familie von Grafen von Tolna war der letzte Feudalherr des Herrenhauses in Čakovec, der in Međimurje bis 1923 regierte und hat einen Teil des alten Palastes als Zuc-kerfabrik benutzt. Während des Zwei-ten Weltkrieges wurde der nördliche Flügel des Palastes bombardiert und von 1945 bis 1948 wurden die Fol-gen der Kriegszerstörung behoben, also wurde er modernisiert. Durch die Eröffnung des Museums in der Fe-stung der Altstadt und die darauffol-gende Verbreitung in die Räume des Palastes wurde zum Eigentümer der Altstadt das Museum von Međimurje, das zugleich die Erneuerung, die bis heute dauert, übernimmt.

Altstadt Zrinski

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JASTREBARSKO

In der grünen Ecke der friedlichen Gegend von Slavetić, die mit Obstgärten, Weingärten und blumigen Wiesen geschmückt ist, an der Spitze des Hügels gegenüber der Gemein-denkirche des Heiligen Antonius Eremita aus dem Jahr 1600 befindet sich das Schlo-ss Oršić. Die Altstadt wird 1294 im Kontext der Gespanschaft Pogorska erwähnt und nachdem sie mehrere Herrscher wechselte, kommt sie 1468 in den Besitz von Grafen Oršić bis 1869, als ihr Eigentümer Levin Rauch wird. Ursprünglich gebaut als eine mittelalterliche Burg mit dem gotischen Kern der Stadt mit dem Wehrturm und dem Pa-las wurde es in den späteren Umbau- und Anbauarbeiten vom 16. - 18 Jahrhundert in ein geräumiges Schloss umgewandelt. Die Bauphasen spiegeln sich in Gotik-, Renais-sance und Barock-Elementen wider. Dieser komplizierte Komplex von verschiedenen Gebäuden mit vielerlei Zwecken umkreist den gemeinsamen Innenhof. Über dem Ein-gang steht das Jahr 1639. Im Schloss wurde Ofen aus dem 17. Jahrhundert, Kamin mit Konsolen und wertvolle Portraits aus dem 17. Jahrhundert bewahrt. Heute ist das Schloss im Privateigentum.

Schloss Oršić

Stadt Jastrebarsko, oft populär genannt auch Jaska, befindet sich etwa dreißig Kilometer südwestlich von Zagreb, auf den Abhängen von Plešivica. Sie befin-det sich in der Gespanschaft Zagreb. In der Stadt Jastrebarsko, wobei zugehörige Siedlungen eingerechnet werden, leben über 17.000 Einwohner. Erstmals wurde Jastrebarsko 1249 erwähnt, als es in den Urkunden der Gespanschaft Podgorska als Sitz des Gerichtes und Handels er-wähnt wurde. Schon 1257 bekommt es die Begünstigungen vom König Bela IV. und den Status eines freien königlichen Mark-tfleckens. Jastrebarsko und seine Umgebung sind der beliebteste Ausflugsort wegen seiner wunderschönen Landschaft, natürlicher Schutzorte, kulturhistorischer Denkmäler, berühmter Weine von Jaska und kulinari-scher Spezialitäten.Die traditionelle touristische – wirtschaftli-che Veranstaltung „Weinfest von Jaska“ promoviert schon fast zwei Jahrzehnte jeden Herbst Wein und Weinbauer dieser Gegend und kündigt die neue Ernte an.

INTERESSANTE TATSACHENIm Stadtmuseum von Jastrebarsko nimmt einen be-sonderen Platz eine Sammlung ein, die verbunden ist mit dem Schloss und der Geschichte von Grafen Erdödy, die unter Anderem eine kleine Sammlung von Fotos, Jagdgegenständen und -trophäen des Grafen Erdödy umfasst, der ein leidenschaftlicher Jäger und Pionier der Fotografie in der Gegend von Jaska war. Jastrebarsko ist die erste Stadt in Kon-tinental-Kroatien, die auf seiner Internetseite digita-le Panorama- Aufnahmen hat, so dass man außer Aufnahmen des Schlosses und des Parks aus der Luft auch virtuellen Spaziergang um das Schloss Erdödy haben kann, das ein Landschaftsarchitek-tur- Denkmal ist. Größter kroatischer Dichter, Antun Gustav Matoš schrieb über die Gegend von Jastre-barsko: “... Ein wunderschönes Tal mit uralten Mü-hlen, Wäldern, Dörfern, Kirchen, Wäldchen und die Kette von blauen Bergen, die durch romantischen blauen Blumenschleier bestreut sind… Und um den Hals dieses prächtigen Waldgebirges mit Konturen eines schläfrigen, glücklichen und idyllischen Lebens – eine Perlen - Halskette von Kleinstädten und We-inbau- Dörfern ... Dieser Nebel ist Weihrauch und di-ese schönen Wälder Altäre.”

InfoTourismusverband der Stadt JastrebarskoVladka Mačeka 1, 10450 Jastrebarsko Tel: 01 6272 940 Fax: 01 6272 940

E-mail: [email protected] Web: www.tzgj.hr

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Schloss Erdödy ist das älteste bewahrte Kulturdenkmal in Ja-strebarsko. In seiner ursprünglichen Funktion war es das Was-serburg- Schloss, eine Tieflandfestung, die von Wassergräben umgeben ist und heute eingebettet und bepflanzt ist, was noch immer in der Form des Feldes ist sichtbar. Das Schloss Erdödy zeugt von der Zeit, die die Verlagerung von Feudalherren aus den mittelalterlichen adeligen Städten (Burgen) auf den Ber-gen und die Organisation von neuen Lebensweisen in den Tiefländern kennzeichnet. Nach den Daten aus dem Archiv wurde das kaštel -Schloss vom Ban Matija Gereb in der Peri-ode von 1483 bis 1489 errichtet. Durch seinen Ausbau wurde die Verwaltung des Landbesitzes von Lipovec nach Jastre-barsko verlagert. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts kommt die Familie Erdödy in den Besitz des Landbesitzes von Jastrebarsko und des Schlosses und bleibt im Besitzt bis 1922. Das Schloss befindet sich im schönen alten Park, der das Landschaftsarchitektur-Denkmal ist. Das Gebäude des Schlosses wurde als Rechteck ausgeführt, das sich auf einem geringen Hügel befindet und einst von Gräben umgeben war. Seine Flügel sind verschiedener Höhe und der höchste Flügel wird von zwei eindrucksvollen gewölbten Türmen umgeben. Der Innenhof mit ausgezeichneter Akustik wird dekoriert mit der Vorhalle mit Arkaden und Barock-Säulen. Die Platte auf der linken Seite des Eingangs hat 1592 kroatischer Ban Toma Erdödy eingebaut. Das Schloss Erdödy, dem in absehbarer Zeit vollständige Renovierung bevorsteht, ist vom schönen en-glischen Landschaftsgarten umgeben, was heute die beliebte-ste Promenade von Jaska ist.

Schloss Erdödy

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Stadt Karlovac befindet sich in Zentral-Kroatien, entfernt nur 56 km von der Hauptstadt Zagreb und beinahe 130 km von Rijeka. Die Stadt befindet sich an der Kreuzung von wichtigen Straßen und Ei-senbahn-Trassen zwischen Pannonien und dem Küstenteil Kroatiens, am Zusammenfluss von vier Flüssen, wobei ihre geographische Position in der Geschichte immer von großer Bedeutung gewesen war. Karlovac ist eine relativ junge Siedlung deren genaues Datum der Entstehung bekannt ist – 13. Juli 1579. Es ist für die Verteidigung gegen die türkischen Eroberer errichtet und ihren damaligen Namen - Karlstadt - hat sie von ihrem Gründer, dem österreichischen Erzherzog Karl bekommen. Sie wurde als einzigartiger Stadtkern in der Form des sechseckigen Sterns mit zentralem Platz und dem regelmäßi-gen geometrischen Plan von Straßen gebaut. Sein Renaissance-Kern mit regelmäßigem geometris-chem Raster von Straßen und Stadt-Blöcken und dem Hauptplatz ist der Höhepunkt der damaligen Architektur- und Festungsbaukunst. Die erste Stadtverwaltung bekam Karlovac im Jahre 1778 und 1781 gab ihm Kaiser Joseph II die Bulle einer freien königlichen Stadt. Auf den Rändern der Festung wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Stadtpaläste errichtet, Parkanlagen und Gär-ten, die bis heute erhalten sind, angelegt. Sie stellen den Lieblingstreffpunkt von Einwohnern dar und bezaubern mit ihrer Schönheit viele Besucher der Stadt. Karlovac ist bis heutzutage als eine ideale Renaissance-Stadt und gleichzeitig eine sechseckige Bastion-Festung mit rechteckigem Raster von Straßen erhalten, was selten in Europa ist.

KARLOVAC

InfoTourismusverband der Stadt KarlovacUlica Petra Zrinskog 3

Tel: 0385 (0)47 615 115; 00385 (0)47 600 602 E-mail: [email protected]: www.karlovac-touristinfo.hr

Altstadt DubovacÖffnungszeit: 01.04.- 30.09. 10-22h; 01.10.-31.03. für vorab vereinbarte Besuche

INTERESSANTE TATSACHEN

Die Altstadt ist während des Jahres Gastgeber verschiedener Veran-staltungen und Manifestationen, unter denen die jährliche Messe der Gutsherrschaft am populärsten ist. Diese Veranstaltung findet je-des Jahr in der zweiten Hälfte im Mai statt und stellt eine unverge-ssliche und einmalige Erfahrung des Reisens in die Vergangenheit dar. In diesem Zeitraum strahlt die Stadt eine besondere Stimmung aus. Kostümierte Figuren herau-sfordern Besucher zu Turnieren in Bogenschießen, laden sie ein, an mittelalterlichen Tänzen oder Jongleur-Auftritten teilzunehmen. In verschiedenen Workshops können die Besucher versuchen zu trommeln oder sogar Gehei-mnisse der Zubereitung von mitte-lalterlichen Speisen und Ausarbei-tung von Farbglas, Schildern und Schmuck im Mittelalterstil lernen, was sie dann als Souvenir und die Erinnerung an ein unvergessliches Erlebnis mitnehmen können.

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Altstadt Dubovac befindet sich auf dem Hügel mit Aufsicht auf das moderne Karlovac und stellt eines von den am meisten und am besten bewahrten Denkmälern der feudalen Bautechnik in Kroatien dar. Obwohl sie viel früher entstand, wurde sie erst 1339 in historischen Kirchenaufzeichnungen zum ersten Mal erwähnt, und seit 14. Jahrhundert wurde sie von verschiedenen adeligen Familien verwaltet. Prominentester Besitzer war die Familie Frankopan, die der Stadt im Zeitraum zwischen 1442 und 1550 ihre gegenwärtige Form des Renaissance-Schlosses mit gotischen Elementen gab.Der Grundriss der Altstadt Dubovac ist unregelmäßig mit drei runden und einem quadratförmigen Wehrturm, der mit Hilfe der Leiter durch die Tür hoch über dem Boden, betreten war, was charakteristisch für eine Mittelalterstadt war. Das Erdgeschoß des Wehrturms von Dubovac wurde einst als Verlies verwendet. Die Altstadt hat in der Geschichte zahlreiche Rollen verändert und ist verschiedenen Umgestaltungen und Erneuerungen unterzogen, während sie heute einen anziehenden Ausflugsort darstellt und bietet Möglichkeit für Touren in den Innenraum, Aufstieg auf den Aussichtsturm und Besuch der Museumsausstellung im höchsten Turm.

Altstadt Dubovac

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INTERESSANTE TATSACHENDie Festung in Koprivnica ist nicht eine der am besten bewahrten Festungen, aber im Sinne der Veranstaltungen ist sie am meisten genutzt. Auf den Resten der Festigung findet jedes Jahr Ende August und Anfang September das größte historische und touristische Spektakel der belebten Geschichte in diesem Teil Europas, nämlich das RENAISSANCE-FESTIVAL statt. Das Festival, das einige Tage und Nächte dauert, mit über mehr als tausend Künstlern aus ungefähr zehn Ländern in Europa gibt das Leben im Mittelalter, genauer in der Renaissance treu wieder. Neben zahlreichen Rittern und Zelten gibt es unglaublich viel mittelalterliche Handwerker, Händler, Grundherren und Leibeigene, Wirte, Küchenchefs, Diebe, Narren, Musiker, Unterhalterkünstler und verschi-edene ungewöhnliche Charaktere in der phantastischen Atmosphäre, die Tausende von Besuchern mit der “Zeitmaschine” in die mystische und längst vergessene Zeit zurück bringen. Einige von einzigartigen Speisen und Brennnessel - Produkten (die Stadt hat ihren Namen nach dieser Pflanze bekommen), wer-den von vielen Besuchern des Renaissance- Festivals und von Koprivnica während des Jahres genossen.

KOPRIVNICAKoprivnica ist eine Stadt von ungefähr 30.000 Einwohnern, ein Ort mit ausgezeichneten Bed-ingungen für den Lebensstil von hoher Qualität. Eine der am stärksten industrialisierten Städte ist stolz auf den schönsten Hauptplatz und den daneben liegenden Park in Kroatien. Zahlreiche Veranstaltungen, Fahrradrouten, Fahrrad- Den-kmäler, Museen, Galerien, Restaurants und Ca-fés, moderne Schwimmbäder, Eisbahn, Nähe von Landhäusern auf Weinbergen (so genannte gorice i kleti) und Wälder auf einer Seite und Drau und Seen auf der anderen Seite bieten die Möglichkeit eines angenehmen Aufenthaltes in der Metropole von Podravina an.

InfoTourismusverband der Stadt KoprivnicaTrg bana J. Jelačića 7 Tel: 048/621-433Fax: 048/623-178E-mail: [email protected]: www.koprivnicatourism.comwww.renesansnifestival.hr

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Markflecken Koprivnica war schon im Mittelalter die wichtigste Siedlung in Podravina, was zu danken ist seiner Lage an der Kreuzung von Wegen entlang dem Drautal schon seit Römerzeit und Wegen aus der Richtung Ungarn über Lepavina Tür in Richtung Küste.Was unter diesen Gebäuden und öffentlichen Flächen auf dem Bereich von altem Koprivnica ist, versteckt große Ge-heimnisse dieser unzureichend erforschten Stadt, wenigstens was Mittelalter betrifft. Die ehemalige mittelalterliche Siedlung, die benannt wurde nach dem Bach Koprivnica (Brennnessel - Kroat. kopriva), der wieder seinen Namen nach der ungewöhnlichen Pflanze bekommen hat, war wichtig für diesen Teil des Nordkroatiens. Trotz des Mangels an monumentalen Festungen hatte sie als jede größere und wichtigere Siedlung, Marktstadt oder nur Stadt jedoch eine besondere adelige Burg, die so genannte Burg kaštel. Die Stadt wurde zum ersten Mal 1272 erwähnt, während der Bach Koprivnica noch im Jahre 1207 erwähnt war. Damals wurden die Stadt und wahrscheinlich auch das adelige Kastell durch die Gräben und zerbrechliche Holzpalisaden geschützt. Im Zeitraum des Einfalls der Mongolen, nämlich seit 1242, kommt fast im ganzen Nordkroatien nach einer langen friedlichen Periode die Gefahr vor mitleidlosen Eroberern hinzu. Die Situation hat sich radikal verändert, besonders Mitte des 16. Jahrhunderts, als die Gefahr vor Türken außer-gewöhnlich stark wurde. Danach wurden existierende Befestigungen, meistens aus Holz, ruiniert, wonach die moder-ne Renaissance-Festung, die die türkische Machtergreifung verhindern sollte, aber auch die Gegend im Hintergrund, bzw. Varaždin und schließlich auch Graz und Wien vor Einfällen schützen sollte, planmäßig gebaut. Koprivnica, die einst eine majestätische Wasserburg - Festung war, lief heute auf die Bastion, verfallene Mauern neben ihr, Graben und zwei Ravelins, aber auch das so genannte Zeughaus - die ehemalige türkische südliche Tür, hinaus. Die Renaissance-Bastionsfestung für den Schutz vor Türkeneinfällen war in der Zeit des Bauens eine der größten und wichtigsten Befestigungen zwischen Adria und Nordungarn.

Renaissance-Mauer von Koprivnica und die Türkische Tür

Altstadt DurđevacAltstadt Đurđevac ist eine der alt am besten bewahrten Städte- Festungen in Kroatien. Die Festung in ihrer heutigen Form wurde im 15. und 16. Jahrhundert gebaut und sie ist bekannt nach der Legende von Hähnchen. Die Verteidiger haben laut der Legende das letzte Huhn - Hähnchen aus Kanone geschossen, womit die Türken 1552 vertrieben wurden.

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Die mittelalterliche Burg auf dem steilen Fels über dem Tal des Flusses Krapinčica ist ein Ort mit dem die Legende von Čeh, Leh und Meh und ihre Schwester Vilina verbunden ist. Es handelt sich um die tragische Geschichte zwischen dem römischen Kriegsherrn und Vilina, die von ihren Brüdern verraten und dann in die Wände der Altstadt eingemauert wurde. Die Römer haben dann die Brüder nach Norden ver-bannt, wo sie slawische Länder; Tschechien, Polen und Russland gegründet haben. Durch die Geschichte wechselte diese Festung sehr oft ihre Eigentümer, unabhängig davon, ob es sich um den Kauf, Heirat oder Schenkung handelte. Dort residierten Herzöge von Celje, die Familie Keglević, die Familie Drašković und die letzten Besitzer der Festung waren die Familie Lichtenberg und Ottenfels. Während der stärksten Einfälle von Türken in Kroatien (Ende des 16. Jahrhunderts, Anfang des 17. Jahrhunderts) wurden hier fünf Sitzungen des kroatischen Parla-ments gehalten.

KRAPINA

Krapina wurde zum ersten Mal in schriftlichen Dokumenten aus dem Jahre 1193 erwähnt, während sie den Status einer freien königlichen Stadt 1347 Jahre bekam. Krapina ist global gesehen bekannt als der wichtigste und größte Fun-dort von Fossilien von Nean-dertalern und Steinartefakten, die 130 000 Jahre alt sind und die 1899 Dragutin Gorjanović Kramberger entdeckt hat. Krapina war eines des Zen-tren der Kroatischen Nation-alen Wiedergeburt (Illyrische Bewegung) und heute ist es das historische, kulturelle, bildungswissenschaftliche, wirtschaftliche und politische Zentrum der Gespanschaft von Krapina-Zagorje und dank dem reichen kulturel-len Angebot (Schauspieler-Festival, Sommer in Krapi-na, Festival der geistlichen Musik, Woche der kajkavis-chen Kultur, Kunst-Salon von Zagorje) nimmt es einen wichtigen Platz auf der kroa-tischen kulturellen Bühne ein.

Altstadt

INTERESSANTE TATSACHEN InfoTourismusverband der Stadt Krapina

Magistatska 11

Tel: 385 (0)49/371 - 330Fax: 385 (0)49 371 - 330E-mail: [email protected]: http://tzg-krapina.hr

Auf Grund der Tatsache dass ihr Vater das Freiherr-Grundstück führte, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in der Nähe des Schlosses, in der Siedlung Šenjugovo, Schriftstellerin Marija Jurić Zagorka. In der Nähe befand sich die Holzkurie Puhakovec, wo Ivan pl. Kukuljević Sakcinski gestorben ist. Neben dessen waren auch Paraden-Pferdeställe des Barons Janko Vranyczany-Dobrinović in Nordkroatien aber auch weiter bekannt.

Hof Veliki Tabor, das erstklassige Kulturdenkmal der Null-Kategorie, dominiert schon mehr als 500 Jahre die Land-schaft von Zagorje und mit seiner authentischen Architektur wurde es eines der berühmtesten Symbolen der Region Hrvatsko zagorje.

Hof Veliki Tabor

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Altstadt SamoborSAMOBOR

Altstadt Okić liegt ungefähr zwanzig Kilometer südwestlich von Zagreb, halbwegs zwischen Samobor und Jastrebarsko. Sie befindet sich an der Spitze des pyramidförmigen Felsens als eine der seltenen adeligen Städte mit einer dominanten Lage, was ihr Kontrolle über das breite Gebiet ermöglicht. Sie ist einzigartig unter mittelalterlichen adeligen Städten in Kontinental-Kroatien nicht nur wegen ihrer Lage und erhaltener Gebiete der Stade, sondern auch wegen der Wichtigkeit, die diese Stadt hat, da ihre Strukturen größtenteils dem Zeitraum von Romanik gehören (XI. – XII. Jhd.).Okić wurde zum ersten Mal 1193 in den Urkunden des Bischofs Kalan erwähnt, aber es wird angenommen, dass die Mauern der Altstadt noch weiter in die Geschichte zurückgehen, vielleicht in die Zeit, als Kroaten dieses Gebiet besiedelten. Die Festung ist wahrscheinlich viel älter und sie gehörte Illyrischen Stämmen, später römischen Legionen als ein ausgezeichneter Wachturm für die Beobachtung der Gegend, aber auch für eine Art Fernmeldedienst für beispielsweise Licht- und Rauchsignale.Okić, die Stadt von Frankopanen und Erdödys, wurde drei Mal von Türken umgeben. Die Stadt wurde auch von anderen Armeen angefallen, jedoch wurde sie nie erobert. Die Stadt wurde acht Jahrzehnte ihrer Geschichte von Kroaten regiert.Obwohl Kroaten wenig bekannt ist, hat Okić eine sehr wichtige Rolle im kroatischen Bergsteigen, in der Literatur, Wissenschaft, im Journalismus und der Musik. Okić ist heute ein sehr attraktiver Bestimmungsort für jede Art des Bergsteigens und wird besucht von neugierigen Touristen, Wanderern, Jägern und Bergleuten, die nach dem Tod des letzten Erdödys 1922 ihre Besitzer und Wächter geworden sind.

Altstadt Okić

Samobor befindet sich im nordwestlichen Teil Kroatiens entlang der kroatisch - slowenischen Grenze (5 km), in der Nähe der kroatischen Hauptstadt – Zagreb (20 km) und neben den wichtigsten Luft, Straßen- und Schienenwegen. Es ist nur eine halbe Stunde vom Flughafen Zagreb, dem Hauptbahnhof und dem Busbahnhof en-tfernt.

Sie liegt auf dem Hügel Tepec im ruinierten Zustand. Sie wurde von den Anhängern des tschechischen Königs Otokar um 1270 gebaut. Von diesen ältesten Teilen wurde nur der Wehrturm erhalten. Im dritten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt umgebaut. Während des 17. und 18. Jahrhunderts wurde die Stadt angebaut und umgebaut, während in seinem oberen Teil ein Hof gebaut wurde, wo Fassaden auf zwei Seiten durch die Vorhallen mit toskanischen Säulen geteilt sind, das Interieur reich eingerichtet ist, was dazu gebracht hat, dass sich das Äußere und die Qualität des Lebens der äußeren Form eines Barockschlosses näherte. Das Leben im Schloss dauerte bis Ende des 18. Jahrhunderts, als es von den Eigentümern verlassen wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss viele Eigentümer: die Grafen von Celje, die Frankopanen, die Familie Tržački, die Familie Tahi, die Familie Erdödy, die Familie Auersperg, die Familie Kulmer, die Familie Kiepach und die Familie Montecuccoli, von denen Gemeinde Samobor 1902 die Altstadt gekauft hat. Innerhalb der Wände befinden sich Ruinen der gotischen Kapelle der Heiligen Ana. Von der Altstadt bietet sich ein klarer Blick auf Samobor und die Umgebung.

InfoTourismusverband der Stadt SamoborTrg kralja Tomislava 5HR-10430 Samobor Tel. +385(1)336 00 44 tel./fax. +385(1)336 00 50 E-mail: [email protected] Web: www.tz-samobor.hr

INTERESSANTE TATSACHENSeit 1397 (laut einigen Angaben auch 1398 oder sogar 1399) regierten die Altstadt Grafen von Celje mit einer kleinen Pause bis 1456 (1414 übergaben sie die Stadt den Brüdern Ivan und Eberhard Alben), als durch den Mord von Ulrich II. auch ihr Stamm ausgestorben ist. Er wird erzählt, dass die Altstadt damals von Barbara Celjska, bekannt als die Schwarze Königin, regiert war. Abgesehen davon, dass sie eine unbarmherzige Herrscherin war, war sie auch als eine Frau bekannt, die alles was sie sich wünscht von welchem Mann auch, bekommt. Es wird gesagt, dass sie klug, scharfsinnig war und dass sie sich mit Politik gut auskannte, also war sie für damalige Zeit eine sehr progressive Frau. Laut der Legende fanden damals in der Altstadt wilde Feiern statt und die Schwarze Königin befasste sich dabei mit Alchemie. Tschechischer Alchemist, Johann von Laaz war bekannt sowie mit ihren alchemistischen Versuchen, was aus den Schriften, die im Werk Via universalis veröffentlicht waren, herauskommt als auch mit dem Be-trug von vielen Händlern, da sie ihnen statt echtem Gold Falschgold gab.

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SISAK

Sisak ist eine historische Stadt, die auf dem Treffpunkt von drei Flüssen, näm-lich Oder, Kupa und Save, liegt.Sisak gehört zu den ältesten Siedlungen des zentralen Kroatiens, da die Spuren seiner urbanen Besiedlung bis auf das 4. Jahrzehnt vor Christus zurückgehen. Von der ganzen Reihe berühmter his-torischer Personen, die mit der Stadt verbunden sind, nimmt den Hauptplatz Bischoff von Sisak und Märtyrer Heiliger Quirin ein, der Kirchenpatron von Sisak (fällt auf den 4. Juni) ist. Das zweite Symbol der Stadt ist der der Mühlstein. Touristisch- historische Veranstaltungen in der Stadt: Pflanzenmesse im Mai, Rit-terturnier in Sisak im Juni und Keltische Nacht im September.

Die Altstadt ist eine Festung aus dem 16. Jahrhundert, wo die Schlacht bei Sisak stattfand. Nach mehreren Versuchen von Einfällen, Belagerungen und Zerstörung wurden osmanische Streitkräfte in Sisak am 22. Juni 1593 gehalten, womit ihr Einfall in anderen Teilen Kroatiens, aber auch des Ost- und Westeuropas verhindert war. Damit wurde Sisak einer der wichtigsten Verteidigungspunkte des nordwestlichen Teils Kroatiens.Festung Altstadt, die sich an der Mündung von Kupa in die Save befindet, fasziniert alle Besucher mit ihrer Schönheit. Die Festung ist ein Denkmal der Null-Kategorie.

Festung Altstadt

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InfoTourismusverband der stadt SisakRimska bb,Tel.++385(0)44 522 655,tel./fax++358(0)44 521 615E-mail: [email protected]: www.sisakturist.com

INTERESSANTE TATSACHEN

Die erste Holzbrücke auf dem Fluss Kupa, der 1862 gebaut wurde, verband das bür-gerliche und militärische Sisak (das linke und das rechte Ufer des Flusses Kupa). 1934 wurde die Mauerbrücke, die zum Symbol der Stadt wurde, gebaut und die Einwohner von Sisak nennen sie die Alte Brücke. Diese Brücke wurde aus traditi-onellen Stoffen, Stein und Backstein aus Sisak gebaut.

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Die unbesiegbare mittelalterliche Festung von außen, das aristokratische Renaissanceschloss von innen. Die Altstadt wurde ständig angebaut von XIII. bis XIX. Jahrhundert. Im XVI. Jahrhundert brachten die damaligen Eigentümer, die Familie Ungnad, den italienischen Renaissance-Bauer Domenico dell´Alli, und mit seiner Hilfe bauten die Altstadt in die „Wasserburg“ – Stadt am Wasser um. Die ganze Festung wurde von Mauern umgeben und in die Gräben wird Wasser aus Drau geleitet. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Altstadt eine unbesiegbare Festung des Kroatischen Königreichs, die ihren Eigentümern aber auch der Stadt Prosperität ermöglichte, indem sie sie mit Hilfe von Schützengraben, Kanonen, Soldaten und dicken Mauern schützte. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte die Stadt zahlreiche Eigentümer, wobei die Stadt am längsten im Besitz von Grafen Erdödys war. Da sie die erblichen Verwalter der Verwaltungsbezirkes, Gespanschaft Varaždin, waren, wurde ihr Familienwappen 1763 von der Königin Maria Theresia als das offizielle Wappen der Gespanschaft, das heutzutage noch verwendet wird, genehmigt. Stadt Varaždin kaufte 1923 die Festung und schon 1925 wurde in einzigen Kammern permanente Museumsausstellung eingerichtet. Die ganze Altstadt ist heute transformiert in das Stadtmuseum in Varaždin, ein Muss für alle Besucher, wobei mittelalterliche Mauern und Schützengraben eine angenehme grüne Promenade für Einwohner von Varaždin und ihre Gäste darstellen.

VARAŽDIN

Altstadt Varaždin

Die Repliken alter eiserner Ladenschilder als Bezeichnung der Zünfte, die populär cimer genannt werden, können auch heute auf den Straßen von Varaždin gesehen werden. Das Schild ‘Schildkröte“ in der Straße Gunduli-ćeva ist das Schild eines Lebensmittelges-chäfts, das im 19. Jahrhundert, bzw. in der Blütezeit des Kunstgewerbes entstanden ist. Das Schild ‘Eiserner Mann“ auf dem Platz Trg kralja Tomislava steht für Schmiedear-beit, während das Schild ‘Wassernixen“ auf dem gleichnamigen Platz für Läden mit kolo-nialen Waren steht. Letztendlich gibt es auch das Schild ‘Hufeisen“ auf dem Platz von Mi-ljenko Stančić was die Bezeichnung für die Schmiedezunft ist.

Was Varaždin von anderen Städten unterscheidet, ist sein außergewöhnliches Denkmal- und Kunsterbe mit der am besten erhaltenen und reichsten urbanen Barock- Einheit. Neben dem Komplex Altstadt auf einem relativ kleinen Gebiet sind Palästen und Villen in Rokoko, Ba-rock-, Sezessionsstil und eines der ältesten europäischen Rathäuser erhalten. Auf der Kreuzung der Wege und im Kontakt mit allen Seiten der Welt wurde Varaždin als die Brücke gebaut, die durch zahlreiche Personen und deren Schicksale langsam gebaut wurde. Adelige, Handwerker, Händler und reiche Bürger– jeder von ihren trug mit seinem Stein zur Bildung dieser wunderschönen Stadt bei.

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InfoTourismusverband der Stadt VaraždinIvana Padovca 3, Varaždin 42 000

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Stolz stehend auf seinem Berg, wie Phantasie, Auge in Auge mit seiner Widerspiegelung im privaten Teich, ragt das Schloss empor, das uns direkt in das Märchenhafte führt. Das Leben hier spielte sich kontinuierlich seit 1334. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte das Schloss viele Eigentümer und letztendlich wurde es vom Grafen Juraj VI. Drašković geerbt, der entschied, dass auf den Resten der alten Trakošćan - Festung Sommerhaus gebaut wird. Die Arbeiten dauerten von 1840 bis 1862 und das Ergebnis ist ein wunderschönes neogotisches Schloss mit dem Blick auf den künstlichen Teich umgeben vom wunderschönen englischen Landschaftsgarten.Heute gilt es als das am besten erhaltene Schloss, was nicht der Fall wäre ohne die Bemühungen und Beharrlichkeit des Herrn Vilim Leskošek. Viele nannten ihn “das gute Geist von Trakošćan”, da nur dank seiner Entschlossenheit Schloss Trakošćan das Schicksal vieler Schlösser, Paläste und Kurien von Hrvatsko zagorje vermieden hat. Die Besucher, die durch die Zimmer und Kammer, die mit Möbelstücken aus dem Zeitraum Barock, Rokoko und Neoklassizismus eingerichtet sind, einen Bummel machen, haben so die Möglichkeit einen Einblick in die Welt, die nicht mehr da ist, zu bekommen. Kollektion von Portraits der Mitglieder der Familie Drašković, die Mihael Stroj, ein ausgezeichneter Künstler aus dem Zeitraum des Neoklassizismus, gemalt hat, das Bild der Gräfin Julijana und viele andere Kunstwerke zeugen von Kontakten von lokalen Adeligen mit Wien und mit anderen Kulturzentren der damaligen Zeit.

Schloss Trakošćan

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VELIKA GORICA

Im Namen Turopolje und im Wappen der Stadt Velika Gorica befindet sich das Wort “tur”, was für das langhörnige Rind steht. Eine der eingebürgerten Meinungen, was den Namen der Region Turopolje betrifft, ist, dass der Name Turovo polje (Turs Feld), bzw. Turopolje (Turfeld) aus dem altslawischen Wort «tur» stammt, das das langhörnige Rind bezeichnete und der „Befruchter“ und der „Sonnen-gott“ bedeutete. Stadtfest der Stadt Velika Gorica findet am 13. Dezember, bzw. am Tag der Heiligen Lucija, der Patronin von Turopolje, statt. Am 9. September 2004 in Aix-les Bains in Frankreich hat Ve-lika Gorica in einer Konkurrenz von 5300 europäischen Städten die angesehene Auszeichnung der Europäischen Vereinigung für Grün und Blumen Entente Florale ‘Silberne Blume Europas’ erhalten.

Stadt Velika Gorica befindet sich 16 km südlich von Zagreb und ist das Zen-trum des Gebiets von 552 Quadratme-tern, das sich zwischen Save und Kupa und der Hügellandschaft Vukomeričko gorje befindet. Der Flughafen der kroa-tischen Hauptstadt befindet sich auf dem nordwestlichen Eingang in die Stadt. Siedlung Velika Gorica wird zum er-sten Mal 1228 als Sitz des Pfarrbezirks erwähnt. Das Wort gorica bezeich-net einen Wald oder Weinberg. Die archäologische Fundstätte Andautonia beweist, dass die Menschen auch zu Urzeiten auf diesem Gebiet lebten. Velika Gorica ist die größte und die wichtigste Stadt der Gespanschaft von Zagreb. Indem es die historische Tra-dition von Turopolje pflegt, feiert das Gemeinde von Turopolje, das dieser Gespanschaft gehört, in der alten Stadt Lukavec Jurjevo, den nationalen Feiertag und die zentrale Frühlings-veranstaltung. Jurjevo, Georgstag, is neben Volkstradition mit religiösen Merkmalen eine wichtige touristische, kulturelle und unterhaltende Veranstal-tung in der ganzen Region Turopolje.

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InfoTourismusverband der Stadt Velika Gorica

Kurilovečka 2, 10 410 Velika Gorica

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Gleich nachdem man die Eingangstür mit zwei Löwen passiert, die das Wappen der adeligen Gemeinde von Turopolje festhalten, sieht man die Altstadt, wo die Geschichte dieser Gegend geschützt und geschrieben war. Zum ersten Mal wurde sie 1256 als “caput Lukavez” erwähnt, das genaue Jahr und der Ort des Baus sind jedoch nicht bekannt. Das ursprüngliche Gebäude war aus Holz und diente zur Abwehr von Türken. Im Jahr 1481 kommt die Festung in die Hände des Herrn Ivana Tusz aus Medvegrad. Erst 1553 kamen Einwohner von Turopolje in Besitz ihrer Stadt, die damals schon in Trümmern lag. Die adelige Gemeinde Turopolje gab die Ruine von Lukavec Matija Slatinski, dem damaligen Verwalter der Gespanschaft von Turopolje. Nach ihm und seinem Sohn Čora kommt die Stadt Lukavec in die Hände von Einwohnern von Turopolje, die die Stadt 1612 aus Holz wieder aufgebaut haben. Am Tag der Heiligen Lucija, 13. Dezember 1613 fand dort die erste Versammlung von Adeligen in Turopolje statt. Die Stadt, wie sie heute bekannt ist, wurde im 18. Jahrhundert errichtet und gilt als die einzige Steinfestung in Turopolje. Die Altstadt Lukavec wurde als ein unregelmäßiges Quadrat mit vier quadratförmigen Türmen gebaut. Über die Eingangstür der Stadt steht das in Stein gemeißelte Wappen der adeligen Gemeinde von Turopolje mit daneben stehenden Löwen und dem Überschrift Insignia Universitatis nobilium campi Turopolya 1752. Im Erdgeschoss waren die Kammern für Gefangene, die Kammer für den Stadtsaufseher und die Ställe. Auf dem Stock waren die Kapelle Heiliger Lucija, dann die Schießscharte und die große Halle, wo die Versammlung, oder Sitzungen von Adeligen stattfanden. Lukavec gehört dem Flachland- Schloss, dem Typ des Schlosses, das von Wasser umgeben wird, dessen Türme zur Seitenabwehr dienten.

Altstadt Lukavec

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Medvedgrad ist eine alte Stadt (Festung, Burg), die im 13. Jahr-hundert nach dem Einfall von Tataren auf den Burg Mali Plazur, genauer auf dem südwestlichen Abhang von Medvednica auf der Höhe von 593 m, gebaut wurde. Es war eine der größten Burgen in Kroatien. Auf Medvedgrad befindet sich frühgotische Kapelle der Heiligen Philipp und Jakob und der Altar des Va-terlandes, ein Denkmal für gefallene Soldaten im kroatischen Heimatkrieg. Von Medvedgrad bietet sich ein wunderschöner Blick auf Zagreb, der besonders in der Nacht schön ist. Die wichtigste Figur aus dem Zeitraum des ungarischen Humani-smus, Dichter und slawonischer Ban Janus Pannonius (Ivan Česmički) starb auf Medvedgrad am 27. März 1472.Die Festung Medvedgrad ließ 1250 der Bischoff Filip aus Za-greb auf den Bergabhängen von Medvednica bauen. Ihr Zweck war die Verteidigung von Kaptol und Bischoffs-Grundstücken. Um 1260 vertraute König Bela IV. die Festung dem Knecht Stjepko Šubić an, wonach sie von verschiedenen kroatischen Banen regiert wurde.Die Festung wechselte oft ihre Herrscher (die Familie Babonić, die Grafen von Celje, Ivan Karlović, die Familie Zrinski, die Fa-milie Gregorijanec, die Familie Erdödy). Die Festung von Med-vedgrad wurde stark geschädigt im Erdbeben 1590, wonach sie 1602 von den letzten Einwohnern verlassen wurde. Nach dem Scheitern der Zrinski-Frankopan-Verschwörung 1671, wur-de Medvedgrad durch die königliche Kammer übernommen, aber damals lag die Altstadt schon in Trümmern. Die letzten Herrscher von Medvedgrad waren die Baronen Kulmer, was bis 1945 dauerte.

ZAGREB Medvedgrad

Zagreb, die Hauptstadt der Repu-blik Kroatien, ist eine alteuropäis-che Stadt. Durch die Jahrzehnte wurde es als ein reiches Kultur-, Wissenschafts- und ein starkes Handels- und Wirtschaftszentrum entwickelt. Es befindet sich an der Kreuzung wichtiger Verkehrsa-dern zwischen der Adria und dem Zentraleuropa. Im Jahre 1991, als Kroatien die Unabhängigkeit erklärte, wurde Zagreb die Hauptstadt, das Poli-tik- und Verwaltungszentrum der Republik Kroatien. Zagreb ist zugleich auch das Geschäfts- und Universitätszentrum, die Stadt der Kultur, Kunst und der Unter-haltung. Viele berühmten Wissen-schaftler, Künstler, und Sportler kommen aus Zagreb und sind dort tätig. Zagreb bietet seinen Be-suchern die Barock-Atmosphäre der Oberstadt, malerische Märkte unter freiem Himmel, zahlreiche Läden und eine reiche Auswahl von Handwerksprodukten, sch-mackhafte traditionelle Küche. Zagreb ist eine Stadt grüner Par-kanlagen und Promenaden mit zahlreichen Ausflugsorten in einer wunderschönen Umgebung.

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Das Steintor, das die Oberstadt und die Unterstadt verbindet, ist das einzige Tor, das von ursprünglichen vier Stadttoren erhalten wurde. Obwohl es schon im Mittelalter erwähnt wurde, bekam es seine heutige Form im Jahre 1760, als es zum letzten Mal renoviert wurde. Nach der Legende zerstörte der große Brand 1731 alle hölzernen Bestandteile des Steintors, während das Bild mit der Muttergottes mit Jesuskind in der Asche unbeschadet gefunden wurde. Dieses Bild wird auch heute von vielen Pilgern besucht, die dort bitten und Maria, der Muttergottes vom Steintor für ihre Gnade und Hilfe danken. Die goldene Kröne mit Juwelen wurde 1931 hinzugefügt und das Gitter vor der Kapelle stammt aus dem Jahr 1758. Laut der Legende schützt die Keule über das Steintor, die im XVII. Jahrhundert dort festgesetzt wurde, vor Hexen. Die Ketten in dieser Straße stammen laut der Legende aus Victory, dem Schiff des englischen Admirals Nelson aus der Seeschlacht bei Trafalgar, während sie auf ihre heutige Stelle 1878 aufgestellt wurden.

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Gradec oder Grič ist die alte Bezeichnung für den alten Teil der Stadt Zagreb auf dem Abhang von Medvednica, wo zusammen mit Kaptol das heutige Zagreb entstanden ist. Im Jahre 1242 gab Bela IV. die Goldene Bulle aus, womit er die Stadt zu einer “freien und königlichen Stadt auf dem Zagreber Berg Gradec” erklärte. Indem sie dur-ch Festungen und Türen von 1242 bis 1266 formiert wur-de, bekam die Stadt ihre endgültige Form, die bis heutige kaum verändert ist. Die Stadt hatte vier Tore: das Tor von Mesnička (im We-sten), das neue Tor (später Opatička, im Norden), das Tor Dverce (im Süden), das Tor Kamena (im Osten).Der Mittelpunkt von Gradec ist der Markusplatz, wo sich die Kirche des Heiligen Markus und der Sitz der Regie-rung der Republik Kroatien und des Kroatischen Parla-ments befinden.Gradec ist am 7. September 1850 mit Kaptol verbunden, was den Beginn der modernen Amtsführung in Zagreb bezeichnet. Durch die Umgestaltung der Stadtverwaltung nach 1999 wurde Gradec zum Bestandteil des Stadtvier-tels Oberstadt – Medveščak.

Gradec und Kaptol