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„Rigenerazione” Tiziana Trezzi 4 vernissage BURN-IN Galerie | Denkfabrik 1040 Wien Argentinienstraße 53 +43 1 364 9316 www.burn-in.at [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr BURN-IN findet mit 7 italienischen Malern und Bildhauern den Weg aus dem Irrgarten Catellani | Mangano | Pallaro | Perrone | Shimitsu | Trevisan | Trezzi Vernissage: Donnerstag, 3. Dezember 2015 von Renate Polzer

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„Rigenerazione” Tiziana Trezzi

4 vernissage

BURN-IN Galerie |Denkfabrik1040 WienArgentinienstraße 53+43 1 364 [email protected]Öffnungszeiten:Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr

BURN-INfindet mit 7 italienischenMalern und Bildhauern denWeg aus dem IrrgartenCatellani | Mangano | Pallaro | Perrone | Shimitsu | Trevisan | TrezziVernissage: Donnerstag, 3. Dezember 2015

von Renate Polzer

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„Ricordi contrapposti” Marco Catellani

„Salice fondo oro” Rita Mangano

vernissage 5

Annemarie Ambrosoli kuratierte die Aus-stellung, spazierte gekonnt mit BURN-INdurch den bunten Irrgarten und fand Atmos-phärisches, zarte Bluten und robustes Holz,zu sensiblen Skulpturen verarbeitet. Es ent-stand ein kunstlicher und naturlicher Raumvon Kunstlern mit Menschen beseelt.Die italienischen Kunstschaffenden zeigenuns all diese Gegensätze als Einheit ihreskreativen Geistes und beschließen damit denBURN-IN Reigen 2015.

MARCO CATELLANI studierte am ArtInstitute "G. Chierici" in Reggio Emilia -Fachrichtung Keramik, wo er Kurse vonVivaldo Fornaciari, Giannino Tamagniniund Gigi Ferretti, belegte. Inzwischen istsein kunstlerisches Medium die Malerei.Seit 2006 widmet er sich ausschliesslich derkunstlerischen Forschung. Die Entwicklungseiner Kunst fuhrte ihn uber klassischeThemen in die Abstraktion bis hin zur zeit-genössischen Pop-Art. Innerhalb dieserRichtung geht er einen ganz eigenen Weg,auf dem sich die Doppellinie als seinMarkenzeichen entwickelt hat. Cattelanisroboterartige Figuren bewegen sich aufmonochromem, oft schwarzem Grund undsind mit seinen markanten Doppellinien ein-gefasst.

RITA MANGANO studierte Psychologieund ist freischaffende Kunstlerin. Sie ar-beitet seit 30 Jahren an Humanisierungs-Projekten in Krankenhäusern. In diesem Zu-sammenhang schafft sie, uber große Wändeverteilt, Werke, die Gelassenheit und Freudeausstrahlen und den Betrachter entspannenaber auch anregen - ein perfektes Ambientefur Kranke und Genesende. Die großforma-tigen Acrylbilder der Kunstlerin geben eineunberuhrte Natur wieder. Wie in einembotanischen Bilderbuch spiegeln diese Ar-beiten konkrete idealistische Abbildungenvon Blumen, Blättern und verschiedenenTieren.

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„Onda del liriodendro” Aldo Pallaro

„Perturbazione emotiva” Nino Perrone

6 vernissage

ALDO PALLARO absolvierte ein Studiuman den Kunstakademien von Padua undVenedig wo er sich der angewandten Kunstwidmete. Ab 1999 zeigt er seine Werke inEinzel- und Gruppenausstellungen im In-und Ausland sowie bei Symposien wo erauch zahlreiche Auszeichnungen gewann.Nach einer ersten hyperrealistischen undPorträt-Phase fand er eine neue Orientierungin der Natur, wo der Baum der Mittelpunktseiner Kunst wird. Er öffnet Stämme, dieihre Geschichte von Knoten, Jahresringen,sowie schwierigen und ruhigen Jahren er-zählen. Wie Fächer streben die angeschnit-tenen Stämme auseinander, andere bilden,kunstvoll in Falten geworfen, fast floraleFormen aus der Natur.

NINO PERRONE wurde in Bari geboren,wo er lebt und arbeitet. Schon im Alter von15 Jahren erlernte er im Atelier des Bild-hauers Antonio Bibbò die verschiedenenTechniken der Bildhauerei. Er studierte amstaatlichen Kunstinstitut bei den ProfessorenVito Stifano, Alberto Bona und FrancoSchuh. Parallel zu seiner Leidenschaft furdie Bildhauerei wurde die Malerei, vorallem die intensiven Studien der Farben einwichtiger Teil seiner kunstlerischen Arbeit.Wie die Maler des Impressionismus arbeitetPerrone mit Licht und atmosphärischen Be-dingungen, die er aber in völlig abstrakteMalerei umsetzt. Dadurch entstehen Werkein zeitgenössischer all-over-Malerei, beidenen er Farbstriche uber die ganze Lein-wand verteilt und allen Teilen gleicheWichtigkeit zukommen lässt.

MINORI SHIMIZU wurde in Kyoto (Japan)geboren und lebt zur Zeit in Bologna. Sie istdie Enkelin von Kyo Araki, Grunderin derKyo Origami. Sie hat die Origami-Kunstschon in fruhester Kindheit von ihrer Omagelernt. Ihre Bucher mit Abbildungen vonFabeln und Legenden der spirituellen PoesieJapans sind eine Quelle und Inspiration furShimizus Malerei. Die komplexe Kunstdes Papierfaltens setzt sich in den Malerei-

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„Flowers Moon” Minori Shimizu

„Giarrettiera” Franco Trevisan

vernissage 7

Collagen der Kunstlerin fort. Wie im japani-schen Holzschnitt entstehen bei ihr Origami-Figuren wie mit klaren Linien gezeichnetund mit Mustern bemalt. Die Formen sindstilisiert und es gibt keine Perspektive,räumliche Illusion entsteht aus uberlagertenCollage-Teilen.

FRANCO TREVISAN, Maler, Bildhauer,Medailleur und Kupferstecher, erhielt seinekunstlerische Ausbildung am Art Institut„Pietro Selcatico“ in Padua. Er absolviertedie internationale Schule fur Grafik inVenedig, wo er auch seine Karriere als Bild-hauer startete. Seit 1965 stellt er interna-tional in Einzel- und Gruppenausstellungen,u.a. mit der Gruppo di Artisti della Saccisicaaus. 2015 erhielt der Kunstler den 1. Preisfur Skulptur beim Kunstpreis Capitolium inRom. Seine idealisierten schlanken Frauen-gestalten stehen den Bronzefiguren desJugendstils nahe und halten einen Augen-blick der Bewegung fest. In den grazilenFiguren in tänzerischem Stil betont Trevisandas Elegant- Körperhafte der naturalis-tischen Bronzen.

TIZIANA TREZZI besuchte nach derKunstschule die Akademie der SchönenKunste von Brera und schloss 1977 ihrStudium mit Auszeichnung ab. Ihre realisti-schen Frauenporträts stellt sie in konstruierteRäume - in „Irrgärten“, von denen sie teil-weise auch durchdrungen werden - ein span-nender Gegensatz. Die Abgebildeten suchenentweder den direkten Blickkontakt zumBetrachter, ziehen ihn in ihren Bann, oderwenden sich völlig ab. Sowohl sehr emotio-nale als auch völlig emotionslose Gesichtergeben dem Betrachter Rätsel auf. Der Ver-such einer psychologischen Deutung ist fastunumgänglich. Wie sie selbst sagt, startet sieimmer von der Realität und dem Menschen,der ihr widerspruchlich und unerklärlichscheint.

Ein Irrgarten? Eher eine Zusammenfassungvon Allem, was die Welt um uns ausmacht.