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Butjadinger Forum Naturheilkunde & Medizin Burhave-Atrium 21.11.2016 Chronische Borreliose Die Behandlung von Spätfolgen eines Zeckenbisses Holger Wehner Dr. med. Dipl.-Med., Professur mit Lehrstuhl für integrative Medizin, Moskau Chefarzt der gisunt ® Klinik für integrative Medizin mit Internationalem Hyperthermiezentrum gisunt ® Klinik Internationales Hyperthermiezentrum

Butjadinger Forum Naturheilkunde & Medizin fileTemperartureffekte - Hyperthermie Die Erhöhung der Temperatur unter Anwesenheit von Antibiotikum führte zu einer Wirkverstärkung durch

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Butjadinger Forum

Naturheilkunde & Medizin Burhave-Atrium

21.11.2016

Chronische Borreliose

Die Behandlung von Spätfolgen eines Zeckenbisses

Holger Wehner Dr. med. Dipl.-Med., Professur mit Lehrstuhl für integrative Medizin, Moskau

Chefarzt der gisunt® Klinik für integrative Medizin mit Internationalem Hyperthermiezentrum

gisunt® Klinik

Internationales Hyperthermiezentrum

Allgemeines: •  Diagnose und Infektionszeitpunkt können weit

auseinander liegen Ø  Fehldiagnose: gefährliche unnötige

Therapien Ø  Spätdiagnose: Antibiose zu geringer Erfolg

•  Zeckenstich è Entfernung èKontrolle è Antibiose im Falle von Erythema

•  Erythema: Ø  kann muss aber nicht vorkommen Ø  Fehldeutung z.B. Pilzinfektion

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Spätfolgen einer Borreliose

•  Parästhesien •  Beispielsweise: Taubheit; Brennen; Kribbeln u.v.m

•  Ständig wiederkehrende Grippesymptome •  Beispielsweise: Halsschmerzen; Erschöpfung; starke

Kopf- und Nackenschmerzen u.s.w

•  Neurologische Symptome •  Beispielsweise: aseptische Meningitis; Enzephalitis;

psychiatrische Symptome u.v.w

•  Andere mögliche Symptome •  Beispielsweise: Tinitus; Schwitzen; Sehstörungen;

Geräuschempfindlichkeit; Kurzatmigkeit; Muskelschmerzen wie bei Fibromyalgie u.v.w

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Behandlung 1.  Schulmedizinisch:

a.  Zecke entfernen (chirurgisch)

b.  Gabe von Antibiotika: frühzeitiger Einsatz kann eine systemische Infektion verhindern Ø  Langzeit Antibiotikum bei chronischer

Verlaufsform èMetronidazol (liquorgängig) 2.  Naturheilkundlich (im akuten sowie im chronischen Stadium):

a.  Injektions- & Infusionsbehandlung Ø  (Ziel: gute LQ; Immunstimulation)

b.  Hyperthermie Ø  (Ziel: LQ sowie Angriff auf Erreger; Immunstimulation)

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3.  Integrative Behandlung gisunt® Klinik

Internationales Hyperthermiezentrum

Integrative Medizin

„Für uns gibt es keinen Unterschied zwischen der Schul- und Naturheilmedizin; zwischen

alternativer und komplementärer Medizin, sondern es gibt nur eine Medizin, die geeignet

sein muss dem Patienten zu helfen seine Prognose zu verbessern“

integrativ = einfügend bedeutet medizinisch eine sich ergänzende Medizin aus verschiedenen Grundarten/-ansichten

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Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung

Antibiotics and Increased Temperature against Borrelia burgdorferi In Vitro

Reisunger et al. 1996 Skandivavian University Press

Untersuchungsgegenstand:

•  Einfluss von Temperaturen auf verschiedene Stämme von Borrelia burgdorferi

•  Bedeutung auf klassische Therapien •  Studie in vitro

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Grundüberlegungen /Vorangegangenes

•  Syphilis-Erreger ähnliches Erscheinungsbild der Symptome

•  Behandlung von Neurosyphilis mit Malariatherapie in Kombination mit Salvarsan (org. Arsenverbindung) & Bismuth bzw. Wismut

•  Fortbestand der Borreliose trotz Antibiotika führt zu der Suche nach anderen Therapien

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Temperartureffekte

Betrachtung von 36°C – 42°C Wachstum bei 36°C: Burgdorferi spirochaetes blieb unberührt Wachstum bei 37°C: Zellenstamm B31 wurde weniger aktiv Wachstum bei 38°C: B31 & Pko deutlich ver-langsamt Wachstum bei 39°C: B31 Stillstand Wachstum bei 40°C: Pko Stillstand ATCC 35211: war bis 39°C unbeeinflusst verlangsamt bei 40°C Abtötend bei 41°C(B31&Pko) bzw. 42°C (ATCC 35211)

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Temperartureffekte - Hyperthermie Die Erhöhung der Temperatur unter Anwesenheit von Antibiotikum führte zu einer Wirkverstärkung durch die verschiedenen Wirkungen der Wärmeenergie

Wichtigste Wirkungen der Wärmeenergie Gewebe:

Ø  Erwärmung durch Anregung der molekularen Eigenschwingung

Ø Gefäßerweiterung und Mehrdurchblutung durch lokale Mediatoren und erhöhte Rezeptoraktivität

Ø  Entspannung der glatten und quergestreiften Muskulatur durch reflektorische Detonisierung zur Reduktion zusätzlicher Stoffwechselwärme

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Ø Vergrößerte Dehnbarkeit der bindegewebigen Strukturen – analgetische Wirkung bei schmerzhaften Gewebsschrumpfungen

Ø  Schmerzlinderung / Entzündungshemmung

Ø Mikrozirkulation steigt durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Erythrozyten und Erniedrigung der Plasmaviskosität

Ø  Sauerstoffpartialdruck steigt infolge der vermehrten Durchblutung mit bis zu 600% höherem pO2 gegenüber Ausgangswert

Temperartureffekte - Hyperthermie

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Warum Naturheilkunde?

-  Kaum therapieinduzierte Schäden

-  Keine therapiebedingte Reduktion der LQ

-  Gute Compliance

-  Patient spürt die Mühe um individuelle Lösung

-  Wirkverstärkung/ Nebenwirkungsreduktion

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Hyperthermie

•  Passive und aktive Hyperthermie •  Naturnahe Heilweise dank moderner

Technik •  Lokale, regionale, systemische Anwendung

und Wirkung •  Nebenwirkungsarm •  gut untersucht •  Selektiv einsetzbar (Immunstimulation/

Immunsuppression)

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Classification of Whole-Body-Hyperthermia (WBH)

Extreme

WBH

Moderate

WBH

(fever range)

Mild

WBH 37,0

38,5

40,0

41,5

43,0

°C

43,0

40,5

38,5

37,0

°C

Extreme HT direct cell killing

Intermediate HT synergetic-additiv efficiency of hypertherm applied cytostatics

Moderate HT activates immune reaction, stimulates immune system

Subclinical HT vasodilation, increase of blood circulation thereby support of treatment

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Ganzheitliche Therapie personalisierte Behandlung

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Es sind Maßnahmen gefragt, die individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt sind. Diese Abstimmung kann nicht eine symptomatische, nur einseitig auf die Erkrankung gerichtete Behandlung sein. Vielmehr ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise erforderlich, die Körper, Geist und Seele einschließt.

Warum integrative Therapieansätze

•  Therapieinduzierte Immunsuppression

•  Therapiebedingte Reduktion der LQ

•  Krankheitsbedingte Reduktion der LQ

•  Wirkverstärkung durch Wärme ab Fieberlevel

•  Allein durch Wärme Einfluss auf das Bakterium

•  Interaktion

•  Sicheres Abtöten auch temperaturresistenter

Stämme ab 42,0°C

Ø  gisunt® Klinik über 700 extrem Hyperthermien >

42,0°C

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Ganzkörperhyperthermie - Erwärmungstechniken

Patient (Kopf außerhalb)

IR-C-Strahlung zum Patienten; hohe Luftfeuchte

Zylinder-wandung 60°C

Halogenstrahler

Reflektoren

reflektierende Folien

Patient

obere Strahlergruppen

Folien- abdeckung

Patient (Kopf außerhalb)

untere Strahler-gruppen

Infrarot A (Anlage: IRATHERM)

Infrarot A + B (Anlage: Heckel-

Bett)

Infrarot C (Anlagen: Aquatherm, Enthermics)

Weitere Verfahren: Extrakorporale Bluterwärmung (Einsatz selten, nicht komplikationsarm)

Kontaktwärme, z.B.

Wasserbad Heatheal©

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Warum wassergefilterte Infrarot A Strahlung

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•  Schonende Erwärmung der Haut – sehr

verträglich •  Schneller

Temperaturanstieg im Gewebe è kaum/

selten

Hautschädigungen •  Offene Bauweise

Ø  Keine

Klaustrophobie Ø  Freier Zugang zum

Patienten für Therapeut

gewährleistet

Conclusion

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Internationales Hyperthermiezentrum

ü  Ganzkörperhyperthermie im extremen Temperaturbereich: I.  Angriff auf Erreger

ü  Ganzkörperhyperthermie im moderaten und subklinischen Temperaturbereich I.  Immunstimulation II.  Behandlung chronischer Begleiterscheinungen durch

Infektion III.  Angriff/ Einflussnahme auf Erregeraktivität

ü  Nebenwirkungsarme Therapie

ü  Wirkungsverstärkend für schulmedizinische Aspekte der Therapie

Literatur- & Quellenverzeichnis

•  Schmidt,S.; Engelhardt,S.; Ziesché,R.; Gesenhues,St.: „Praxisleitfaden Allgemeinmedizin“. Ulm: Gustav Fischer Verlag, 1996, S. 486.

•  B. Wilske, u.a. : „Lyme-Borreliose in Süddeutschland: Epidemiologische Daten zum Auftreten von Erkrankungsfällen sowie zur Durchseuchung von Zecken (Ixodes ricinus) mit Borrelia burgdorferi“. Stuttgart: Georg Thieme Verlag: Deutsche Medizinische Wochenschruft Nr. 45, S. 1730-1736.

•  Wehner, H.: „Borreliose“ [Lyme-Krankheit oder Lyme-Borreliose]. Forum-Medizin Verlag, 2010. Gisunt Flyerpedie.

•  Antibiotics and Increased Temperature against Borrelia burgdorferi In Vito) von Reisinger et al. 1996 Scandinavian University Press ISSN: 0036-5548

•  Hassler, D.; „Phasengerechte Therapie der Lyme-Borreliose“; Chemotherapie Journal 08/2016 •  Dr. Hopf-Seidel; „Die persistierende Borreliose“ März 2007; www.borreliose-berlin.de •  Bildquelle: https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/sacontent/at33/f/d/b/a/8/b/borreliose-1024.jpg

•  Bildquelle: http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fborreliose.org%2Fwp-content%2Fuploads

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vC6SLgAaNoZG4CQ&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=458&page=0&start=0&ndsp=16&ved=0ahUKEwj_wMr9tarQAhWkBcAKHY1QBJcQMwgjKAYwBg&bih=577&biw=1287

•  Bildquelle: Infrarot-A-Strahlung http://med.ardenne.de; Hersteller der Iratherm Technik

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Internationales Hyperthermiezentrum

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Fon: +49 4421 77 414 0

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