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Verkaufspreis 4 Euro
CARD/1 Kundenmagazin 2/2007
interAktiv
Fünf Jahre eViewSeite 8
Fehlstationen, Kilometrierungslinien,
Stationsdaten-aktualisierung
Seite 15
Workshop: 3D-Projektansicht
Seite 24
3D-Kollisionsanalyse in der Kanalplanung
Seite 18
CARD/1 on TourVersion 8.2 stellt sich vor
3 | Editorial
Rund um das Produkt 4 | CARD/1 aktuell: Die neue Version 8.2 7 | Drei Jahre Support Center 12 | Geodaten in Google Earth integrieren 14 | Tipps & Tricks 15 | Stationsdaten – stets aktuell 16 | Die neue Zeichnungsbearbeitung 17 | Neue erforderliche Haltesichtweiten 18 | Durchblick unter der Oberfläche 24 | Workshop: Visualisierung mit der 3D-Projektansicht 26 | Trassenrekonstruktion mit GEOPAC-ATGA 27 | GEOPAC Update 27 | Georeferenzierte TIFF-Bilder importieren 28 | Die neuen Favoriten – CardSkripte 30 | CARD/1 What‘s on?
Aus der Praxis 8 | CARD/1 eView – fünf Jahre Praxis 9 | Ganz frisch – eView Version 8.2 10 | Auch in der Wüste gibt es Zwangspunkte 11 | Neu auf dem Buchmarkt 21 | Im Trend: Präsentationen in 3D 22 | Tschüss Rostkreuz
Veranstaltungen 19 | CARD/1 On Tour
Interna 23 | RZI mit neuer Adresse 27 | Was willst Du mal werden?
30 | Impressum
29 | Mit CARD/1 gewinnen
31 | Glosse
32 | Vertriebskarte
Inhalt1218
9
10
24
2 | interAktiv 2/2007 | Inhaltsverzeichnis
Editorial
Claus Leitzke, Produktmanager
„Man muss immer etwas haben, auf das
man sich freut!“ Einem bekannten schwä-
bischen Lyriker aus dem 19. Jahrhundert
wird dieses Zitat zugeschrieben. Wer es
war? Nun, da möchte ich Sie jetzt etwas
zappeln lassen. Freuen Sie sich darauf, es
selbst her auszufinden.
Ganz unabhängig von seiner Person, der
gute Mann hatte recht. Es ist immer schön,
wenn man sich auf etwas freuen kann. Und
Sie haben allen Grund, sich zu freuen.
Denn nach noch nicht einmal einem
Jahr erhalten Sie mit der Version 8.2 bereits
die dritte Weiterentwicklung der sehr erfolg-
reichen Generation 8 unseres CARD/1 Sys-
tems. Die Version 8.2 basiert auf derselben
soliden Software-Architektur wie ihre bei-
den Vorgängerinnen. Erneut erhalten Sie
viele Verbesserungen und Erweiterungen.
Sie werden Ihnen die tägliche Projektarbeit
erleichtern. Unser übergeordnetes Ziel,
näm lich die Schaffung eines objekt orien tier-
ten, dreidimensionalen Projektierungssys-
tems, haben wir dabei nicht aus den Augen
verloren. Unsere Entwickler arbeiten mit
Hoch druck daran. Es wird den Planungs-
vorgang wesentlich verändern, ihn einfa-
cher, sicherer und schneller machen. Es ist
nicht zu früh, sich auch darauf schon zu
freuen.
Freuen Sie sich aber auch auf dieses Ma-
gazin. Sie erhalten wieder viele interessante
Themen rund um CARD/1. Die Vorstel-
lung unserer neuen Version 8.2 im Detail
wird genauso Ihr Interesse fi nden wie die
Betrachtungen zur modernisierten Zeich-
nungsbearbeitung und der neuen 3D-Pro-
jektansicht. Vollintegriert in CARD/1 lässt
sich mit ihr jedes Projekt anschaulich prä-
sentieren und schnell auf Plausibilität prü-
fen. Ein Volltreffer.
Freuen Sie sich auf die Praxisberichte
unserer Anwender. Denn spannender als
CARD/1 selbst sind die zahlreichen Projek-
te, die Sie mit unserer Software bearbeiten.
Erfahren Sie mehr über den umfangreichen
Umbau des Berliner Ostkreuzes, Berlins
größtem S-Bahn Umsteigebahnhof. Lesen
Sie über den Projektstand der neuen Metro-
linien in Dubai, einem Land, dessen Bau-
boom seinesgleichen sucht. Oder bleiben
Sie daheim und erfahren Sie, wie sich
CARD/1 eView in Deutschland als das Pro-
dukt für Digitale Planungsordner etabliert
hat. Die Projektierung eines Kreisverkehrs-
platzes in der Region Hannover rundet den
Querschnitt durch die CARD/1 Anwendun-
gen ab.
Freuen Sie sich auch auf die deutsch-
landweite CARD/1 Tour. Zum ersten Mal
kommen wir mit unserem Produkt ganz in
Ihre Nähe. Erleben Sie mit unseren Exper-
ten vor Ort CARD/1 zum Anfassen – live
und gratis. Unsere Tour führt durch zwölf
Städte und ganz bestimmt auch in Ihre Re-
gion. Freuen Sie sich darauf.
Ihr
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
Die interAktiv-Redaktion verrät’s: es handelt sich um Eduard Mörike (* 8. September 1804 in Ludwigsburg, † 4. Juni 1875 in Stuttgart).
Editorial | interAktiv 2/2007 | 3
CARD/1 aktuell: Die neue Version 8.2
Version 8.2 ist bereits die dritte Veröffentlichung auf Basis unserer neuen richtungsweisenden Software-Archi-
tektur. Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung ihrer Vorgängerin steht erneut die Anwendungsfunktionalität im
Vordergrund. Viele neue Funktionen und Erweiterungen machen Ihre Projektarbeit einfacher und sicherer.
Claus Leitzke
D ie Programmoberfläche und Bedie-
nung der neuen Version 8.2 wird Ih-
nen sofort vertraut sein. Im Vergleich zur
Version 8.1 haben wir im Bereich Oberflä-
che und Bedienung nur geringfügige An-
passungen zur weiteren Optimierung von
Arbeitsabläufen vorgenommen. Ihre Pro-
jekte managen Sie wie gewohnt in der be-
währten Projektverwaltung. Hier fällt sofort
auf, dass jetzt lange Projektnamen erlaubt
sind. So können Sie Ihre Projekte in der Pro-
jektliste leichter identifizieren und schneller
auswählen.
Automatische Stationsdaten-aktualisierungEin Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten
zur Version 8.2 lag im Trassierungsbereich
auf der Verbesserung des Zusammenspiels
zwischen Achsen und ihren Stationsdaten.
Stationsdaten, wie Gradienten, Überhöhun-
gen, Fahrbahnbreiten und -querneigungen,
Geschwindigkeiten oder Abschnitte, dienen
in CARD/1 zur vollständigen Beschreibung
einer Trasse eines Verkehrswegs. Die Para-
meter der Stationsdaten werden über die
Station an die zugehörige Achse gebunden.
Änderte sich der Achsverlauf oder auch nur
die Stationierung, mussten Sie die meisten
Stationsdaten bislang händisch nachführen.
Diesen Vorgang übernimmt nun vollstän-
dig die automatische Stationsdatenaktuali-
sierung. Der Prozess, der alle Stationsdaten
an den richtigen geometrischen Ort plat-
ziert, läuft vollautomatisch im Hintergrund
ab. Sie brauchen sich deshalb um die Aktu-
alität der Stationsdaten nicht mehr zu küm-
mern. Ein großer Vorteil in punkto Ge-
schwindigkeit und Sicherheit.
Fehlstationen und KilometrierungslinienNicht nur die Stationsdatenaktualisierung
ist ein großer Gewinn für Ihre Projektar-
beit. Sie arbeiten jetzt auch durchgängig
mit Fehlstationen und Kilometrierungslini-
en (die Stationierung einer Achse ergibt
sich aus der Station einer anderen Achse).
Die Anzahl an Fehlstationen (Stationierungs-
sprünge und stationierungsmäßige Überlap-
pungsbereiche) je Achse ist nicht begrenzt.
Sie arbeiten bei Vorliegen von Fehlstati-
onen und/oder einer vorgegebenen Kilo-
metrierungslinie wahlweise mit der inter-
nen oder der externen Stationierung einer
Achse. Haben Sie die externe Stationierung
aktiviert, werden sämtliche Stationswerte
einer Achse vor der Anzeige, der Listenaus-
gabe und der Zeichnungsbeschriftung auf
die Kilometrierungslinie umgeformt und
ggf. mit vorliegenden Fehlstationswerten
korrigiert. Interne oder externe Stationie-
rung – profi tieren Sie von beiden. Je nach
dem, welche Sie im aktuellen Arbeitsschritt
gerade benötigen. Lesen Sie hierzu auch
Seite 15.
Höhenkonstruktion für TopografielinienTopografielinien sind fast immer Bestand-
teil Ihrer Bestands- und Planungsdaten. Oft
müssen Sie den Höhenverlauf von Linien
ermitteln, um sie z. B. auf Plausibilität zu
prüfen oder um planerische Entscheidun-
gen zu treffen. Neue Funktionen vereinfa-
chen die fachgerechte Konstruktion der Li-
nienhöhen. Sie bestimmen die Linienhöhen
über vorgegebene Neigungen oder Höhen-
unterschiede, ausgehend von bekannten
Punkthöhen. Vorgesehen sind ferner die
Interpolation der Höhen innerhalb einer
Linie und die Bestimmung der Höhen aus
einem Digitalen Geländemodell, einer frei
definierbaren Hilfsebene oder auch einem
OKSTRA-Deckenbuch. Neu sind zudem
komfortable Funktionen für das vollständi-
ge Heben und Senken sowie für das Trim-
men (Verlängern/Verkürzen) von Linien.
Mit den neuen Funktionen konstruieren
Sie im Handumdrehen die Höhen topogra-
fi scher Objekte, wie Gehwegränder, Graben-
sohlen und Schachtdeckel. Für die Model-
lierung von Oberfl ächen ergänzen Sie effi -
zient und fachlich korrekt die Höhen in-
formationen von Geländepunkten und
Bruchkanten. Und auch bei der Planung in-
nerstädtischer Straßen, der Entwässerung
von Knotenpunkten, der Planung barriere-
freier Verkehrsräume, der Gestaltung von
Plätzen, Böschungen, Regenrückhalte-
becken, Deponien, Sportplätzen, Grünan-
lagen usw. beschleunigen die neuen Werk-
zeuge zur Höhenkonstruktion von Linien
die Bearbeitung erheblich.In der Projektverwaltung sind jetzt zur besseren Identifkati-on und Auswahl Ihrer Projekte lange Projektnamen erlaubt.
Jeder Achse lässt sich eine Bezugsachse als Kilometrierungs-linie zuordnen, die dann zur Stationierung verwendet wird.
4 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Neue Ansicht: Schnitt auf LinieDie neuen Möglichkeiten zur Höhenkons-
truktion von Linien werden unterstützt
durch die neue Ansicht „Schnitt auf Linie“.
Diese neue Form der Längsschnittdarstel-
lung schneidet Ihr Projekt entlang einer ge-
wählten Topografielinie; ihr Höhenverlauf
wird als Abwicklung dargestellt. Wie auch
schon in der Ansicht „Freier Schnitt“ kön-
nen zusätzlich DGM-Oberflächen und
Punktwolken mit dargestellt werden. So
verschaffen Sie sich schnell ein Bild über
die lokalen Höhenverhältnisse einer Linie
und passen sie komfortabel an.
Digitales GeländemodellAuch die Bearbeitung Digitaler Gelände-
modelle haben wir erweitert. Sie definieren
jetzt völlig frei eigene Neigungsklassen und
speichern sie unter einem Namen ab. Da-
mit stehen sie Ihnen später sofort für Dar-
stellungen und Auswertungen zur Verfü-
gung. Standarddefinitionen, wie Neigungs-
klassen nach DWA Arbeitsblatt 118 oder
Maximalgeländeneigungen nach RAS-L,
finden Sie bereits fix und fertig vor.
Dreiecke ähnlicher Neigung werden ei-
ner Neigungsklasse zugeordnet und sowohl
während der grafischen Bearbeitung als
auch später in der Zeichnung einheitlich
eingefärbt dargestellt. So können Sie Berei-
che verschiedener Neigungsklassen leicht
voneinander differenzieren. Über Neigungs-
klassen sind auch Auswertungen möglich.
Sie ermitteln beispielsweise ganz einfach die
Flächensumme für alle Dreiecke einer be-
stimmten Neigungsklasse.
Neigungsklassen benötigen Sie beispiels-
weise bei der Ermittlung der relevanten Ein-
zugsfl ächen bei großräumigen Kanalplanun-
gen oder wenn Sie die Entwässerung von
Knotenpunkten und Kreisverkehren planen
und beurteilen müssen.
3D-ProjektansichtDie 3D-Projektansicht zur räumlichen Dar-
stellung Ihrer Projektdaten stellt neben Digi-
talen Geländemodellen jetzt auch Bäume,
Punkte, Topografielinien, Profile und
Punkt wolken dar. So prüfen Sie Ihre Arbeits-
ergebnisse noch besser und schneller. So
ganz nebenbei eignet sich die 3D-Projekt-
ansicht auch zur Projektvisualisierung.
Zur realitätsnahen Darstellung von Bäu-
men wählen Sie einfach die gewünschten
Topografi eschichten aus. Die 3D-Projekt-
ansicht stellt Ihre Bäume sofort als 3D-
Baumobjekte mit der korrekten Wuchshö-
he dar.
Die Eingabe Ihrer Bäume während der
Bearbeitung der Topografi e wird komforta-
bel durch eine erweiterbare Baumtabelle
unterstützt, die bereits über 380 verschiede-
ne, weltweit vorkommende Baumarten ent-
hält. Mit den Bäumen in der 3D-Projektan-
sicht präsentieren Sie Ihre Projekte noch
überzeugender. Darüber hinaus überprüfen
Sie z.B. Sichtbeschränkungen durch vor-
handenen Bewuchs sehr leicht.
GrunderwerbFür den Grunderwerb steht Ihnen jetzt die
neue Flächenverschneidungsfunktion für
die schnelle Ermittlung der Erwerbsteilflä-
chen zur Verfügung. Ausgehend von den
Bedarfsflächen werden die Erwerbsteilflä-
chen für jeden Grunderwerbsplan automa-
tisch ermittelt und nummeriert. Liegt die
Rest größe eines Flurstücks unter einem
vorgegebenen Wert, wird das gesamte Flur-
stück in die Erwerbsteilflächenbildung ein-
bezogen. Auch das geschieht automatisch.
Eine intelligente Bedienung der Funktion
sorgt dafür, dass Sie alle Ausnahmen und
Spezialfälle sofort erkennen und fehlerfrei
in der Flächenbilanz berücksichtigen.
Die neue Verschneidungsfunktion redu-
ziert Ihren Aufwand zur Ermittlung der Er-
werbsteilfl ächen von bisher vielen Stunden
auf wenige Minuten.
WeichenSie erhalten eine neue CARD/1 Weichen-
bibliothek, die Weichen nach der neues ten
Richtlinie 800.0120 der Deutschen Bahn
AG umfasst. Wir haben darin alle Änderun-
gen berücksichtigt. So sind beispielsweise
die Weichen, Kreuzungen und Kreuzungs-
weichen neu geordnet worden. Geänderte
Weichenbezeichnungen haben wir genauso
übernommen wie neu definierte Abstands-
maße der letzten durchgehenden Schwelle.
Mit der neuen Weichenbibliothek arbeiten
Sie in CARD/1 auch weiterhin streng nach
den Richtlinien der Deutschen Bahn AG.
ZeichnungsbearbeitungBei der Zeichnungsbearbeitung gibt es wie-
der zahlreiche Detailverbesserungen. So
wählen Sie jetzt sowohl eine Layergruppe
als auch einen einzelnen Layer nicht nur
aus einer Liste, sondern auch grafisch durch
Auswahl eines beliebigen Elements. Das ist
in vielen Fällen der schnellere Weg.
Neben den Standardneigungs-klassen nach DWA-A 118 definieren Sie jetzt Ihre eigenen Neigungsklassen. Mit Farben verdeutlichen Sie z.B. obere und untere Grenz-bereiche. In diesem Beispiel kennzeichnet die Farbe Rot eine große Geländeneigung.
Für jede Achse lassen sich beliebig viele Fehlstationen in einer Tabelle anlegen. Definition einer Fehlstation. Jeder Abschnitt wird mit einer benutzerdefinier-ten Kennung versehen, so dass alle Stationsangaben eindeutig sind.
Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 5
Der Globale Blattschnitt, den wir bereits
mit der Version 8.1 eingeführt haben, wur-
de in die Blattschnittverwaltung integriert
und kann von Ihnen jetzt durchgängig ge-
nutzt werden. Alle Zeichnungsgeneratoren
unterstützen den Globalen Blattschnitt
ebenfalls. Erzeugen Sie Ihre Zeichnungen
bei Bedarf direkt mit dem Globalen Blatt-
schnitt. Vor allem maßstabsunabhängige
Zeichnungsbestandteile brauchen so, statt
bisher für jeden Blattschnitt individuell,
nur noch einmalig für Ihr gesamtes Projekt
generiert zu werden und lassen sich dann
an zentraler Stelle im Globalen Layer nach-
bearbeiten.
Eine ganz wesentliche Verbesserung ist
die neue Möglichkeit, Lageplan-Zeichnun-
gen nicht nur in der Zeichnungsansicht,
sondern auch in der Lageansicht zusammen
mit Ihren Topografi edaten bearbeiten zu
können. So modifi zieren Sie die Layergrup-
pen Ihrer Zeichnungen direkt im Projekt-
koordinatensystem und zusammen mit den
dargestellten Topografi e- und Planungsda-
ten. Das verringert Ihren Nachbearbeitungs-
aufwand für Zeichnungen erheblich, denn
die zeichnerische Ausgestaltung nehmen
Sie bereits während des Planungsprozesses
im Kontext der originären Projektdaten
vor. Aber nicht nur das: Sie greifen wäh-
rend der Zeichnungsbearbeitung sogar di-
rekt auf diese Projektdaten zu. Eine Koor-
dinatenkonstruktion nehmen Sie zum Bei-
spiel klassisch über Punkte der Zeichnungs-
elemente oder alternativ jetzt auch über
Punkte der Punktdatenbank, Linienpunkte,
Achshauptpunkte oder Fremddaten vor. Bei
der Winkelkonstruktion greifen Sie bei Be-
darf auf Topografi elinienelemente zu.
Sie können Zeichnungen in der Lagean-
sicht auch konstruktionsunterstützend ver-
wenden. Legen Sie z.B. in der Zeichnung
Hilfsgeometrien ab, die Sie für die Bearbei-
tung Ihrer Topografiedaten benötigen.
Denk bar sind etwa Hilfslinien, Bemaßun-
gen usw.
DWG/DXF/DWF-DatenaustauschDen Austausch von Daten im DWG-, DXF-
oder DWF-Format haben wir in der Versi-
on 8.2 verbessert und beschleunigt. Zusätz-
lichen Zeitgewinn bringt Ihnen auch die
neue Stapelausgabe, die auf unseren be-
währten Plot- und Blattsammelobjekten
aufbaut. Für jede CARD/1 Zeichnung wird
dabei eine eigene DWG-, DXF- oder DWF-
Datei erzeugt.
Neu ist die Verwendung von DWG-Pro-
totypzeichnungen. Mit Ihnen schaffen Sie
sich praktisch unbegrenzte Möglichkeiten
beim Datenexport. In der Prototypzeich-
nung defi nieren Sie alle Layer und Blöcke
sowie weitere Vereinbarungen. Wenn Sie
nun Zeichnungen aus CARD/1 im DWG-,
DXF- oder DWF-Format ausgeben, werden
sämtliche Einstellungen aus der Prototyp-
zeichnung übernommen. Das Ergebnis ist
eine DWG- oder DXF-Datei mit der CARD/1
Zeichnung in der Struktur der Prototyp-
zeichnung. Wenn Sie nun Daten an Dritte
weitergeben müssen, die vorgegebene Struk-
turen in den gelieferten DWG- oder DXF-
Dateien erwarten, dann verwenden Sie zu-
künftig einfach eine Prototypzeichnung, die
Sie häufi g als Muster von Ihrem Auftragge-
ber erhalten. Dieser erhält dann von Ihnen
immer DWG- oder DXF-Zeichnungen mit
den vorgegebenen Strukturen. Damit ge-
lingt Ihnen der Datenaustausch ganz ein-
fach, ohne zusätzliche Abstimmungen oder
komplizierte Einstellungen auf der CARD/1
Seite.
Eine weitere Neuerung ist die verfeiner-
te Weitergabe von CARD/1 Daten als Attri-
bute von Blockverweisen in DWG- oder
DXF-Da tei en. Aus Textvariablen, die Sie in
CARD/1 zuvor an Objekt- oder Symbolver-
weisen defi niert haben, lassen sich die Block-
verweisattribute vollkommen auto matisch
generieren. Mit dieser neuen Möglichkeit
exportieren Sie diverse zusätzliche Informa-
tio nen aus CARD/1 ins DWG- oder DXF-
For mat. Aber das ist noch nicht alles: Mit
unserem Zeichnungsgenerator für Lage plan-
zeichnungen lassen sich jetzt ausgewählte
Attribute von Punkten der Punktdatenbank
oder Bäumen direkt Textvariablen an den
ent sprechenden Objektverweisen in der
3D-Projektansicht mit Darstellung von Punkten, Topografielinien und Bäumen, inkl. Dialog zur Auswahl der darzustellenden Objekte und ihrer Ausgestaltung.
Neu in der Höhenkonstrukti-on ist die Ansicht „Schnitt auf Linie“. Mit dieser An-sicht verschaffen Sie sich schnell ein Bild über eine lokale Höhensituation ent-lang einer Topografielinie. Farben kennzeichnen obere und untere Grenz bereiche, z.B. flachere und steilere Neigungen.
6 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Drei Jahre Support Center
Vor drei Jahren wurde das CARD/1 Support Center „online“ geschaltet.
Mittlerweile nutzen bereits über 1.000 Anwender unseren komfortablen
Internet-Service.
D ie Erwartungen wurden erfüllt. Immer
mehr Anwender, die einen Service-
Ver trag abgeschlossen haben, suchen pro-
fessionelle Unterstützung über das CARD/1
Support Center und erhalten Informatio-
nen, die ihnen helfen, den Einsatz ihres
CARD/1 Produktes zu optimieren.
NutzungUm den webbasierten Dienst nutzen zu kön-
nen, müssen Sie keine spezielle Software auf
Ihrem Computer installieren. Für den Zu-
griff auf das Support Center benötigen Sie
lediglich einen Internetanschluss. Sie log-
gen sich einfach mit Ihren Daten ein und
schon stehen Sie in Verbindung mit dem
CARD/1 Service Team.
VorteileDie Vorteile gegenüber der klassischen
Kommunikation per Brief, Telefon, Fax
oder E-Mail liegen auf der Hand:
• Sicher und zuverlässig – Sie arbeiten in
einer Datenbank mit ausgefeilten
Verschlüsselungs- und Sicherheits-
mechanismen.
• Schnell und zu jeder Zeit – durch die
Online-Verbindung lassen sich Ihre
Anfragen und Meldungen rasch
aufnehmen und bearbeiten.
• Sie verfolgen persönlich den Bearbei-
tungsstand Ihrer Anfragen und
Meldungen. Gern prüfen wir auch Ihre
Projektdaten. Übermitteln Sie uns Ihr
Projekt einfach als Dateianhang. Sie
können uns Anhänge mit bis zu 500 MB
senden. Per E-Mail ist das nicht
möglich.
• Der Download-Bereich hält für Sie stets
neue Informationen bereit. Hierzu
zählen FAQs, News, Tipps & Tricks,
unsere regelmäßig erscheinenden
Freshups zur Aktualisierung Ihrer
Software und Ihrer Dokumentation,
Demos, Musterprojekte und Vorlagen.
• Auch Wünsche und Kritik sind
willkommen. Hierfür ist ein separater
Bereich reserviert, denn schließlich
entstehen viele Neuerungen im CARD/1
System auf Ihre Anregungen hin.
Schließen auch Sie einen Service-Vertrag ab
und nutzen Sie die vielfältigen Leistungen
des CARD/1 Support Centers.
Selbstverständlich erreichen Sie unser Ser-
vice Team zu den üblichen Bürozeiten auch
ganz herkömmlich per Brief, Telefon, Fax
oder E-Mail.
Kontakt:
E-Mail [email protected]
Telefon +49(0)5 34 12-200
Erik Grützner
Zeichnung zuweisen. Diese exportieren Sie
dann wie zuvor beschrieben als Attribute an
den entsprechenden Blockverweisen der
DWG- oder DXF-Datei. So geben Sie auch
umfangreiche Objektbeschriftungen pro-
blemlos im DWG- oder DXF-Format weiter.
SchleppkurvenBestandteil der Version 8.2 ist auch unser
neues Modul zur Schleppkurvenermittlung.
Es ersetzt unsere bisherige Lösung und geht
weit über deren Möglichkeiten hinaus. Um
die überstrichene Fläche einer Schleppkurve
zu berechnen, geben Sie nur die Örtlichkeit
an und wählen ein Fahrzeug komfortabel
aus der Fahrzeugbibliothek. Die überstri-
chenen Flächen sowie die markanten Linien
für verschiedene Schleppkurven sehen Sie
sofort in der Lageplanansicht. So nutzen Sie
sie direkt bei der Konstruktion von Achsen,
Knoten und Kreisverkehren. Natürlich kön-
nen Sie die berechneten Schlepp kurven je-
derzeit auch in Zeichnungen verwenden.
Mit der Simulation einer Fahrt und Darstel-
lung des sich bewegenden Fahrzeugs prä-
sentieren Sie Ihre Entwürfe noch überzeu-
gender.
Fahrdynamische Prüfung Unseren Bahnplanern geben wir mit dem
neuen Modul Fahrdynamische Prüfung nach
Ril 800.0110 der Deutschen Bahn AG ein
Instrument an die Hand, das sich sowohl
während der Entwurfsphase als auch un-
mittelbar vor Abgabe der Prüfunterlagen
ein setzen lässt. Neben den voreingestellten
Prüfkriterien der Richtlinie 800.0110 kön-
nen Sie auch abweichende Grenzwerte für
Neigetechnik oder Feste Fahrbahn verwen-
den. Als Ergebnis eines Prüfvorgangs erhal-
ten Sie zwei Ergebnislisten. In ihnen sind
alle Trassierungs- und Prüfdaten sowie die
Ergebnisse in nachprüfbarer Form enthal-
ten. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse,
eine Protokollierung der Gradientenprü-
fung sowie eine Zusammenstellung der Ein-
gabedaten im Detail runden das Ganze ab.
Alle Neulinge in der Bahnplanung arbeiten
mit der Fahrdynamischen Prüfung wesent-
lich sicherer. Aber auch der Profitrassierer
wird die Unterstützung zu schätzen wissen.
Die neue CARD/1 Version 8.2 enthält im
De tail noch viel mehr Verbesserungen und
Erweiterungen. Sie alle hier zu nennen wür-
de den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Vielleicht haben Sie auch Spaß daran, das
eine oder andere selbst zu entdecken. Die
Gelegenheit dazu haben Sie, denn die Ver-
sion 8.2 steht zum Testen für Sie zur Verfü-
gung. Alle Kunden mit Servicevertrag erhal-
ten sie anschließend wie gewohnt automa-
tisch. Freuen Sie sich auf die neue Version.
Es lohnt sich.
Wählen Sie jetzt sowohl eine Layergruppe als auch einen einzelnen Layer nicht nur aus einer Liste, sondern auch grafisch durch Auswahl eines beliebigen Elements.
Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 7
S elten hat eine Software die Planungsab-
läufe im Ingenieurbüro derart verän-
dert. Anfangs kam uns der Ausspruch „ich
hätte aber doch gerne einen Satz Pläne“ noch
recht häufig zu Gehör, nachdem wir die Un-
terlagen gerade in geordneter digitaler Form
abgegeben hatten. Später wurde der Ruf
nach Eindämmung der Papierflut lauter.
Denn sowohl bei unseren Auftraggebern als
auch im eigenen Büro sind die Archive nicht
unendlich groß. „Können Sie uns vielleicht
einen Digitalen Planfeststellungsordner lie-
fern?“ Natürlich können wir, denn eView
hatte damals bereits Einzug in unserem In-
genieurbüro gehalten. So wurde auch ein
wenig Pionierarbeit bei der praxisgerechten
Umsetzung der digitalen Planverfahren ge-
leistet. Und wie es Pionieren geht, das wissen
Sie sicherlich.
Das Laufen lernenDen Systemadministratoren war die neue
Technik anfangs nicht ganz geheuer. Der
erforderliche Eingriff in die ini-Dateien und
die Vergabe von Benutzerrechten schmeck-
te nicht so richtig. Der Planungsordner soll-
te doch direkt von der CD und ohne irgend-
welche Eingriffe im Rechnersystem des End-
benutzers funktionieren. Sehr oft haben wir
seinerzeit telefoniert und waren so als Ver-
mittler zwischen IB&T und unseren Auf-
traggebern tätig. Auftretende Probleme lös-
te IB&T jedoch stets zeitnah.
eView wird erwachsenDie Erfahrungen aus den Anfangsjahren
nutzte der Anbieter konsequent bei der
praxis gerechten Weiterentwicklung des Pro-
grammsystems. Das Zusammenspiel zwi-
schen Programmierern und Ingenieuren
hat in diesem Fall ausgezeichnet funktio-
niert. Mittlerweile läuft eView autark und
mit großer Geschwindigkeit. Das Feintu-
ning zum erfolgreichen Einsatz von eView
als das Programm für Digitale Planfeststel-
lungsverfahren war abgeschlossen.
In der PräsentationZunächst mehr als Digitaler Planungsord-
ner gedacht, zeigte sich sehr schnell, wie
sich mittels eView auch die Projektpräsenta-
tionen verbessern ließen. Durch den Gliede-
r ungsbaum als quasi Inhaltsverzeichnis am
linken Bildschirmrand bleibt der Gesamt-
überblick stets erhalten. Gut, werden Sie sa-
gen, das gibt es bei anderen Programmen
auch. Der große Vorteil gegenüber der üb-
lichen Präsentation besteht zweifelsohne in
den komfortablen Navigations- und Ver-
knüpfungsmöglichkeiten.
eView verbindet & bindet einDas kennt jeder Moderator eines Planungs-
prozesses: „Können Sie vielleicht die Folie
von vorhin…, die Ersatzfläche E25“. In ei-
ner Präsentation kommen immer wieder
Fragen und Diskussionen auf, die nicht nur
das gerade an die Wand geworfene Bild be-
treffen, sondern vielmehr ein Wechseln
zwischen einzelnen schon gezeigten Folien
erfordern. Unterlage 12.3.3.7 Landschafts-
pflegerischer Maßnahmenplan Blatt 7, so
der Fragesteller. Da links im Gliederungs-
baum steht es doch. Schnell wechselt man
bei Bedarf die Bilder, ohne den Faden zu
verlieren oder ins Schwanken zu kommen.
Oder Fragen wie „…worüber reden wir
denn eigentlich, 100 m, 200 m?“. Maße las-
sen sich direkt abgreifen, somit werden un-
nötige Diskussionen mittels der Angabe
von Fakten vermieden. Dank eView neh-
men die Teilnehmer einen solchen Erörte-
rungstermin aufmerksamer war. Die Betei-
ligung ist konkreter.
Das Digitale Planfeststellungsver-fahren„Digiplan“ – dieser Ausdruck hat sich in un-
serem Büro eingebürgert. Damit ist als End-
produkt die Fertigung einer CD zu verste-
hen. Auf dem Datenträger sind in Knoten,
Unterknoten und Einträgen säuberlich ge-
gliedert mehrere hundert Dokumente und
Plan unterlagen zusammengefasst, die zum
Teil miteinander verknüpft sind. So wie sonst
in vielleicht fünf Planfeststellungs ordnern
einer Maßnahme. eView funktioniert sozu-
sagen als Sammelstelle der RE-Unterlagen.
Da der EDF-Druckertreiber frei verfügbar
ist, werden die Texte der Fachplaner gleich
CARD/1 eView – fünf Jahre Praxis
Mit Pioniergeist zum Erfolg. Aus dem fast täglichen Einsatz der electronic View-In-Technologie in einem
Ingenieurbüro für Straßenplanung.
Arno Backer
Auch Luftbilder, hier mit Trassenver-lauf, werden schnell und in bester Qualität dargestellt.
In der Planfeststellung alles im Blick: Gliederungsbaum und Übersichtsplan mit Verknüpfungen zu Detailplänen.
Alle Grafik- und Textdokumente lassen sich in eView einbinden und zueinander in Beziehung setzen.
8 | interAktiv 2/2007 | Aus der Praxis
im richtigen Format geliefert. Für fast alle
Zeichnungsformate ist eView offen. Somit
können wir als Objektplaner die Arbeiten
der Landespfleger, Baugründer, Wasserbau-
er, Schalltechniker usw. mühelos zusammen-
fügen.
Die ordnergetreue Gliederung der Unter-
lagen auf der CD und vielfältige Plot- und
Druckfunktionen erleichtern die Vervielfäl-
tigung und Zusammenstellung der immer
noch erforderlichen Papierausfertigungen.
Eine Arbeit, die mittlerweile auch von den
Auftraggebern gerne übernommen wird.
Der AnhörungsterminSobald die Planfeststellungsunterlagen aus-
liegen – dazu ist noch die Papierform ge-
fragt – kommt eView erneut zum Einsatz.
Im sogenannten Anhörungstermin lassen
sich mit eView die Details den Einwendern
vorzüglich erläutern. eView hilft wiederum
beim schnellen Navigieren. „Wir möchten
jetzt Einwand und Stellungnahme Nr. 78
behandeln“, so die Planfeststellungsbehör-
de. Da im Digitalen Ordner zum Termin
eine passende Nummerierung ergänzt und
die jeweils erforderlichen Unterlagen damit
verknüpft wurden, sind wir mit eView in
Windeseile an der richtigen Stelle.
eView und die ArchivierungMit dem Digitalen Planfeststellungsordner
ist die Archivierung der Projektdaten quasi
als Nebenprodukt automatisch fertigges-
tellt. Sicherlich werden (auch künftig) Ori-
ginärdaten, wie CARD/1 oder SoundPLAN
Daten, separat gesichert. Auch finden Ta-
bellen und Texte, wie Bauwerksverzeichnis-
se und Erläuterungsberichte, im Original-
format außerhalb der eView-CD eine zu-
sätzliche Sicherung. Dennoch ist nach
einigen Jahren des Einsatzes der eView-
Technik im Büro erkennbar, dass häufig auf
den „Digiplan“ zurückgegriffen wird.
Schnell werden mit eView auch nach jahre-
langer „Projektabstinenz“ die Fragen der
Auftraggeber beantwortet. „Bleiben Sie bit-
te am Telefon, ich hole mal schnell die
eView-CD“.
Mehr Details bitte. Verknüp-fungen führen zu weiteren Informationen.
Ganz frisch – eView Version 8.2
Viele Verbesserungen und Erweiterungen – alle Highlights der neuen Version im Überblick.
Gerd Neuneier
Neu im Autorensystem• Projektstartseite entspricht einem Glie-
derungsbaumeintrag mit allen verfüg-
baren Funktionen, z.B. Zoomaktionen,
Zonenteilung, Verknüpfungen
• Anzeigeoptionen für die Sichtbarkeit
der Knoten des Gliederungsbaums
• Optionen zum Öffnen eines Dokumen-
tes, z.B. max. Breite, Vollbild, 1:1,
aktueller Ausschnitt, Sprungmarke
• Integration des Dateiformates DWF,
auch mehrseitig
• Logische Seitennummerierung
• Erweiterung der Zonenteilung
• Zonenübergreifende Zoomaktionen
• Non-Scroll-Bereich in Tabellen
• Neue Konvertierungsoptionen, z.B.
Weichzeichnen, Gammakorrektur
Neu im Viewer• Neue Pan-Funktion „Dokument
schieben“
• Erweiterung der Messfunktionalität
– für Strecken, Polygone, Flächen,
Winkel und zum Zählen
– Erhöhung der Messgenauigkeit bei
Vektordateien
– Unterschiedliche Maßstäbe beim
Messen pro Dokument
– Einstellbare Maßdimension, Nach-
kommastellen und Farbgebung für
jeden Maßobjekttyp
– Kalibrierung über zwei Punkte zur
Maßstabsermittlung bei unbekann-
tem Maßstab
• Steuerung der Sichtbarkeit der Inhalte
bei mehreren Ebenen bzw. Layern
• Kopieren / Verschieben von Verknüp-
fungen in Textdokumenten
• Verknüpfungen zu Internetadressen
• Volltextsuche mit zusammenhängenden
Begriffen
• Neue Ausgabeoptionen beim Drucken,
z.B. mehrseitig
Unternehmensporträt
Das Ingenieurbüro BK Projektmanage-
ment ist in Form einer Partnerschaftsge-
sellschaft seit etwa zwanzig Jahren vor-
nehmlich für die Straßenbauverwaltung
des Landes Niedersachsen auf dem Ge-
biet der Objektplanung von Verkehrsan-
lagen tätig. Das Büro ist spezialisiert auf
Straßenentwurf, Baubetreuung, Erschlie-
ß ungsplanung, Siedlungswasserwirt-
schaft und arbeitet erfolgreich seit vielen
Jahren interdisziplinär mit Partnern und
Teams der Fachbereiche Verkehrspla-
nung, Landespflege, Schalltechnik, Ver-
messung und Baugrund zusammen.
BK ProjektmanagementIngenieurpartnerschaftDipl.-Ing. Heike Hansjürgens Dipl.-Ing. Arno Backer
Am Patenbusch 626125 OldenburgTelefon + 49 (0) 441/998 996 0Telefax + 49 (0) 441/998 996 1www.bk-projektmanagement.de
Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 9
A ls ich in Berlin im Jahre 2004 den
Trassenverlauf des Dubai Metro Pro-
jekts auf der Homepage der Dubai Munici-
pality sah, dachte ich mir, wie einfach die
Trassierung wäre, da der größte Teil der
Trasse parallel zum Strand verlief. Nun bin
ich seit März 2006 in der Abteilung Plan-
ning and Development der RTA in Dubai
tätig und merke, jeder Trassenverlauf hat
seine eigene Schwierigkeiten und Merkma-
le. Auch in der Wüste gibt es viele Zwangs-
punkte, die zu berücksichtigen sind.
Erschwerte PlanungFast jeder fünfte Kran auf der Welt dreht
sich gegenwärtig im arabischen Emirat. Der
Bau-Boom in der Stadt vereinfacht nicht
gerade die Planung des Trassenverlaufs für
ein öffentliches Verkehrsnetz:
• Die Überwindung vieler Brücken zwingt
zu Gradienten mit bis zu 40 ‰.
• Im Grundriss sind Radien bis zu 250 m
zwingend.
• Unterirdisch sind viele tief gegründete
Bohrpfähle der Hochhäuser zu umgehen.
• Die Nachfrage der Bauträger nach der
gewünschten Lage der Haltepunkte in-
nerhalb ihrer Bezirke erfordert ihre in-
tensive Mitarbeit, da überall gebaut und
entwickelt wird.
• Intensive Kooperationsgespräche mit
der Luftfahrtbehörde Dubai Civil Aviati-
on (DCA) und der Emirates Air Line ge-
hören ebenfalls zur Projektbearbeitung.
Trassierung mit WeitsichtDie Parallelprojekte vieler Stadtstraßen
bzw. Stadtautobahnen sind große Heraus-
forderungen, um die Trassierung optimal
zu gestalten. So müssen etliche Gleisscheren
vorgesehen werden, um die vielen Verkehrs-
projekte zu umgehen. Der einfachste Be-
reich der Trasse ist ein Sektor der Roten Li-
nie. Es handelt sich um die Verlängerung
der Trasse in Richtung der Grenze nach
Abu Dhabi. Hier weist die Trasse ein einzi-
ges Element auf, nämlich eine 13 km lange
Gerade. Sie orientiert sich am Verlauf der
Stadtautobahn Sheikh Zayed Road, die vor
einigen Jahren gebaut wurde und zur Haupt-
stadt der Vereinigten Arabischen Emirate
führt. Beim Verlauf der Gradienten sind
hingegen viele Hindernisse zu überwinden.
Da Dubai sich rasant und dynamisch ent-
wickelt, mussten wir die Flyover, also die
Hochstraßen, die zukünftig geplant und ge-
baut werden, mitberücksichtigen und eine
Längsneigung mit bis zu 40 ‰ in Kauf neh-
men. Der Gleisabstand beträgt im Bereich
der Geraden auf Viadukten 3.320 m und in
Tunneln 3.218 m. In engen Bögen wird der
Gleisabstand erweitert.
Railsystem und OberbauFür den Oberbau ist eine feste Fahrbahn
vorgesehen. Die Weichen vom Typ 250/150
mit einer Neigung 1:8 lassen eine Abzweig-
geschwindigkeit von 35 km/h zu. Als Schie-
nenprofil wurde UIC 54 gewählt. Mit Hilfe
des e-clips, der Spannklemme der engli-
schen Firma Pandrol, wird die Schiene an
der Betontragplatte befestigt. Für die Auf-
stellgleise und das Depot wurden Brems-
prellböcke der Firma RAWIE bestellt. Als
Stromversorgung dienen 750 Volt DC, die
über eine Stromschiene laufen.
Einheitliche CAD-StrukturDer Vertrag des Metro Projektes ist als De-
sign & Build-Vertrag gestaltet. Also ein Kon-
trakt, der eine schlüsselfertige Lieferung ga-
rantiert. Der Auftragnehmer ist somit ver-
pflichtet, das Projekt mit dem vereinbarten
Pauschalpreis erfolgreich zu Ende zu brin-
gen. Dies muss zwangsweise innerhalb des
vereinbarten Zeitraums erfolgen, der mit
vier Jahren sehr eng bemessen ist. Die bis-
herigen Metro-Projekte wurden von einem
ausländischen Planungsbüro geplant. Die
Ausführungsplanung liegt hingegen beim
Auftragnehmer, der RTA-Rail Agency.
Rechtzeitig wurde das Planning and Deve-
lopment Department mit der englischen
Version 8.1 ausgestattet, um alle geplanten
Trassen mit CARD/1 zu überprüfen. Für
zukünftige Metro-Projekte wird das Depart-
ment mehr Eigenleistung erbringen und
CARD/1 verstärkt zum Einsatz bringen.
Hier zu wird mit allen Planungsbüros und
Auftragnehmern vereinbart, den Daten-
transfer per CARD/1 durchzuführen, um
eine einheitliche CAD-Struktur des Projek-
tes zu gewährleisten.
Metro der SuperlativeDer Baufortschritt der Roten und Grünen
Linie geht rasant voran. Am 09.09.2009 soll
die Red Line mit einer Streckenlänge von
52 km in Betrieb gehen. Im Jahre 2010 wer-
den vorrausichtlich 69 Züge fahren. Für das
Jahr 2020 sind 145 Züge geplant, die pro
Jahr rund 355 Millionen Fahrgäste über 47
Haltestellen befördern. Die Gesamtlänge
beträgt 74,6 km, davon 12,6 km Tunnel
und 59 km oberirdisch. In der Innen stadt
Auch in der Wüste gibt es Zwangspunkte
Der Bau der Metro Dubai ist in vollem Gange. Ab der Fertigstellung im Jahr 2009 soll die Metro pro Tag rund
1,2 Millionen Passagiere befördern. Ali Ahrary, Bahnspezialist der RTA Dubai, arbeitet mit Hochdruck und mit
CARD/1 an dem ehrgeizigen Projekt und gewährt uns einen Einblick in eine der größten Baustellen der Welt.
Ali Ahrary
10 | interAktiv 2/2007 | Aus der Praxis
wird die Metro unterirdisch fahren, die
Rand- und Außenstrecken erhalten Via -
dukte.
Zugang nur per GateDie Metro wird ein geschlossenes Bahnsys-
tem sein, d.h. die Fahrgäste durchqueren
mit gültigen Fahrausweisen Gates, um auf
die Bahnsteige zu gelangen. Wegen der Hit-
ze, die im Sommer bis zu 50 Grad Celsius
erreicht, werden die Bahnsteige mit Bahn-
steigtüren versehen. Moderne, klimatisierte
Züge der Firma Kinki Sharyo werden die
Passagiere fahrerlos befördern. Eine Zug-
einheit besteht aus fünf Waggons, einem
„Golden“ und vier „Silver“ Wagen. Ein Zug
ist 85 m lang und nimmt 643 Fahrgäste auf,
gerechnet mit 4 Personen pro m2. Mit Zug-
folgen von ca. eineinhalb Minuten und ma-
ximalen Wartezeiten von zwei bis drei Mi-
nuten, wird sich die Metro zum längsten
voll automatisch gesteuerten U-Bahnsys-
tem der Welt entwickeln.
Kein Ende in SichtDie Planung einer dritten Linie namens
Purple Line ist bereits vergeben. Zur Zeit
wird die Vorplanung ausgearbeitet. Diese
Linie soll als Express Line den Dubai Inter-
national Airport mit dem Jebel Ali Interna-
tional Airport verbinden, der gerade in Du-
bai gebaut und zu den größten Flughafen
der Welt zählen wird. Darüber hinaus be-
findet sich eine Straßenbahnlinie in der Pla-
nungsphase. Auch sie soll am 9. September
2009 gleichzeitig mit der Red Line fertig ge-
stellt sein. Die Planung der vierten Metro
Linie namens Blue Line wird demnächst
ausgeschrieben. Klimatisierte Bushaltestel-
len, Parkplätze und Taxistände sollen das
Ein- und Umsteigen in die öffentlichen
Verkehrsmittel erleichtern.
Ali Ahrary, Dipl. Ing. und Alignment Manager der RTA-Rail Agency arbeitet bereits seit 1990 mit der Software CARD/1 und plant derzeit die Trassie-rung der Metro Dubai.
Bilder auf Seite 10: Viaduktbau der Red Line. In den Randbezirken fährt die Metro oberirdisch.
Know-how-Treffen in Dubai beim Transportation Systems Forum 2007: v.l. Ulrich Völter (Intermetric GmbH), Veran-stalter Friedrich Smaxwil (Bereichsvorstand Siemens TS) und Ali Ahrary (RTA Dubai).
Tunnelbau der Rede Line der Metro Dubai. In der City wird die Metro unterirdisch fahren.
Kurz-Porträt des Autors
Ali Ahrary arbeitet seit März 2006 als
Alignment Manager in der Abteilung
Planning and Development Department
der RTA-Rail Agency in Dubai. 1979 zog
er aus dem Iran nach Berlin. Er erwarb
dort 1988 an der TU für Bau- und Ver-
kehrswesen – Vertiefungsfach Eisen-
bahnwesen – sein Diplom und leitete bis
2004 verschiedene Verkehrsanlagenpro-
jekte. Hierzu zählen Prestigeprojekte,
wie NBS Hannover – Berlin, ABS Berlin
– Magde burg, ABS Berlin – Dresden,
ABS Hamburg – Berlin, NBS Köln
Rhein/Main, Parlaments- und Regie-
rungsviertel Berlin sowie diverse S-
Bahnprojekte in Berlin (S 21, S4, S2,
Berliner Innenring nörd licher Ab-
schnitt).
Alle Projekte wurden mit Hilfe von
CARD/1 bearbeitet und erfolgreich ab-
geschlossen. Im Jahre 1990, am Anfang
der Boomphase der Bahn, lernte Ali
Ahrary die Firma IB&T und ihre Softwa-
re kennen. Gegenwärtig setzt er CARD/1
zur Planung der Metro in Dubai ein.
Kontakt: [email protected] zum Bau: www.gleisbau-welt.de/site/der_gleis-bauer/dubai_baustelle.htm
Entwerfen von Bahnanlagen steht für das
Planen von Eisenbahnbetriebsanlagen.
Die Leistungsphasen nach HOAI begin-
nen mit den ersten Studien zur Planung
von Neu- und Ausbaustrecken sowie zu
Um planungen von Bahnhofsköpfen und
befassen sich darüber hinaus mit der Finan-
zierung und dem Erstellen von Planfeststel-
lungsunterlagen, bis hin zur Ausführungs-
planung von Eisenbahnanlagen.
Das Buch bildet den aktuellen Stand des
bahntechnischen Regelwerkes ab und rich-
tet sich daher in erster Linie an planende
und ausführende Bau ingenieure sowie Ar-
chitekten und natürlich Studierende.
Der Leser findet alle notwendigen Informa-
tionen zu den Themen Linienführung und
Trassierung, Eisenbahnbrückenbau, Tun nel-
bau, Erdbau, Oberbau, Hochbau, BÜ-Anla-
gen, Container-Terminals und dergleichen.
Das Buch enthält eine CD mit Richt-
zeichnungen und Einbauhinweisen zu Regel-
bauarten und speziellen Fertigteilbauweisen
sowie Gesetzen, Verordnungen und Vor-
schriften. Übrigens, die CD wurde mit
CARD/1 eView erstellt.
Neben der deutschen Ausgabe gibt es
das Handbuch nun auch in chinesischer
Spra che, ein gutes Nachschlagewerk im Rah-
men internationaler Kooperationsprojekte.
Neu auf dem Buchmarkt
Handbuch „Entwerfen von Bahnanlagen“ in chinesischer Sprache erhältlich
Sie bestellen es direkt bei DVV Media Group GmbH I Eurail-press unter www.eurailpress.com
Antje Müll
Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 11
M it dem Aufkommen dreidimensiona-
ler Visualisierungsprogramme, wie
Google Earth von der Firma Google Inc,
WorldWind von der NASA oder Virtual
Earth von Microsoft, die auf einen einige
Terabyte großen Datenbestand in Form von
Bild-, Vektor- und Annotationsdaten zu-
rückgreifen, ergeben sich für die Nutzer
neue, zum Teil ungeahnte Möglichkeiten.
Die Verbreitung dieser Software hat sich
vor allem deshalb so rasant entwickelt, da
die Programme in einer eingeschränkten
Free-Version kostenfrei im Web zum Down-
load bereitstehen. Schon mit diesen einfa-
chen Funktionalitäten übernehmen virtuelle
Globen wichtige Funktionen eines Geo in-
formationssystems (GIS). Daher ist es nahe-
liegend, sie als Viewer zu nutzen, um raum-
bezogene Daten mittels Internet-Techn ologie
zu visualisieren und mit den kostenlos zu-
gänglichen Bilddaten zu verknüpfen.
CARD/1 als DatenquelleUm auf die Grafikdaten aus CARD/1 zuzu-
greifen, bedient sich das Konvertierungs-
programm CARD2GoogleEarth, das wäh-
Geodaten in Google Earth integrieren
Offene Geodatendienste werden ständig weiterentwickelt und gewinnen bei der Verarbeitung dreidimensionaler
Daten fortwährend an Bedeutung. Wie lassen sich Daten aus CARD/1 auf dem virtuellen Globus von Google
Earth visualisieren? Dieser Frage widmete sich Ralph Otterbach im Rahmen seiner Diplomarbeit zum Thema
Geodatenintegration und Sachdatenverknüpfung. Das Ergebnis ist vielversprechend.
Ralph Otterbach
rend der Diplomarbeit entwickelt wurde,
des CARD/1 Moduls CardBase. Eine Soft-
ware, die der IB&T Partner IGM Interaktive
Grafik Milde herstellt. Sie dient der Erfas-
sung und Verwaltung von Sachdaten aller
Art. Mit CardBase ist es möglich, den ge-
samten Grafik- und Sachdatenbestand in
eine externe, per ODBC ansprechbare Da-
tenbank zu exportieren.
Import via CARD2GoogleEarthDas Programm CARD2GoogleEarth greift
seinerseits wiederum per OLE-DB auf die
exportierten Grafik- und Sachdaten in der
Datenbank zu. Da zur Zeit in Deutschland
üblicherweise noch das Potsdam-Datum
Verwendung findet, der virtuelle Globus
von Google Earth jedoch auf dem WGS84-
Datum beruht, sind die vorliegenden Geo-
metriedaten zunächst einer Datumstrans-
formation zu unterziehen. Die Transforma-
tionsparameter hierfür stammen aus der
EPSG-Datenbank, in der mehrere hundert
Parametersätze für Datumsübergänge ge-
speichert sind. Die Transformationspara-
meter sind natürlich nicht für präzise geo-
dätische Zwecke geeignet, zur reinen Visuali-
sierung der Daten aber allemal ausreichend.
Werden, wie später noch erläutert, auch
noch georeferenzierte Bitmaps mit diesen
Parametern vom Ausgangssystem nach
WGS84 überführt, stimmen Bild- und Vek-
tordaten in sich wieder überein.
Flexible VisualisierungUm die Visualisierung der unterschied-
lichen Grafikelemente möglichst anpas-
sungsfähig zu gestalten, lehnt sich CARD2-
GoogleEarth an den Plot-Vereinbarungen
von CARD/1 an. So lässt sich im Programm
für jeden Objekttyp (Punkt, Linie, Symbol,
Text) und jeden Objektkode ein Visualisie-
rungsstil definieren. Um in Gebieten, in de-
nen die bereitgestellten Luftbilder nicht der
gewünschten Qualität entsprechen, den-
noch qualitativ hochwertiges Bildmaterial
zur Verfügung zu stellen, wurde eine Funk-
tion zur Integration georeferenzierter Bit-
map-Daten integriert. Auch hierbei ist ge-
gebenenfalls ein Datums-Shift nach WGS84
erforderlich. Um die Datumstransformati-
on zu bewerkstelligen, wurde die Open-
Aus CARD/1 exportierte Liegenschaftskarte in Google Earth. Ballon-Tipp mit Sachdaten zu einer Liegenschaft.Extrudierte Gebäudeumrisse.
12 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Source Bibliothek GDAL verwendet.
Ein Algorithmus erzeugt pyramidenähn-
liche Kachelverbände und gewährleistet eine
zügige Download- und Darstellungsge-
schwindigkeit. Je nach Bildausschnitt wer-
den dann nur noch die relevanten Daten
zum Client übermittelt.
Zugriff auf SachdatenUm auf die mit CardBase erfassten Sachda-
ten zugreifen zu können, wurden zwei Ver-
fahren realisiert. Zum einen ist es gangbar,
die Sachdaten direkt in die Ballon-Tipps
von Google Earth zu integrieren, zum an-
deren besteht die Möglichkeit, die Sachda-
tenbank an einen Web-Server anzubinden.
Darstellung in Google EarthNachdem alle erforderlichen Angaben ge-
troffen wurden, z.B. Ebenenauswahl, Fest-
legung der Stileigenschaften und Auswahl
georeferenzierter Bitmaps, beginnt der Kon-
vertierungsvorgang des Projekts. Als Ergeb-
nis dieser Konvertierung erhalten Sie eine
KML bzw. KMZ-Datei, die sich direkt in
Auswahl der zu exportierenden CARD/1 Topografieschichten in CARD2GoogleEarth.
Eine TK 25 auf dem virtuellen Globus von Google Earth.
Datenquellen und Verarbeitung, um CARD/1 Daten in Google Earth darzustellen.
Flächige Objekte aus CARD/1 visualisiert in Google Earth.
Unternehmensporträt
Das Ingenieurbüro für Vermessungstech-
nik Klaus Otterbach mit Sitz in Michel -
bach an der Bilz wurde 1984 von Dipl.
Ing. (FH) Klaus Otterbach gegründet.
Das Büro befasst sich hauptsächlich
mit der Erfassung von Ver- und Entsor-
gungsleitungen zum Aufbau von Geoin-
formationssystemen, der traditionellen
Bauvermessung, Überwachungsmessun-
gen von Ingenieurbauwerken und der
Erstellung von Bestandsplänen.
Die Auftraggeber aus dem kommu-
nalen Sektor, Architekten, Ver- und Ent-
sorgungsunternehmen und Bauherren
schätzen die Qualität, Fachkompetenz
und Termintreue bei der Abwicklung
ihrer Aufträge. Neben den vermessungs-
technischen Dienstleistungen zählen
auch kleinere Softwareentwicklungen
aus dem Bereich der Geoinformatik zum
Leistungsumfang.
Seit 1989 wird das Programmsystem
CARD/1 eingesetzt.
Vermessungsbüro Klaus OtterbachRudolf-Then-Straße 7D-74544 Michelbach an der BilzTelefon +49 (0) 7 91/24 50Telefax +49 (0) 7 91/4 74 39eMail [email protected] www.vermessung-otterbach.de
Google Earth visualisieren lässt. Bei KML
handelt es sich um ein offenes Format, das
teilweise auf dem internationalen Standard
GML des OGC basiert. KML ist wie GML
eine XML-Sprache und dient der Modellie-
rung und dem Austausch georeferenzierter
Daten. Das konvertierte Projekt lässt sich
nun entweder auf einem Web-Server veröf-
fentlichen oder z.B. per Mail an Interessen-
ten weiterleiten. Um die konvertierten Da-
ten zu betrachten, benötigen Sie lediglich
Google Earth, das auch für die Betriebssys-
teme Linux und Apple Macintosh verfüg-
bar ist.
Weiterführende InfosDie Thematik interessiert Sie? Auskunft
zum Konvertierungsprogramm CARD2-
GoogleEarth gibt das Vermessungsbüro
Klaus Otterbach. Informationen zum Ba-
sisprogramm CardBase erhalten Sie bei Ih-
rem CARD/1 Vertriebspartner oder direkt
bei der IGM Interaktive Grafik Milde
GmbH unter [email protected].
CARD/1Geometriedaten
KML-Datei
verknüpfte Dateien
CARD/1Sachdaten
georeferenzierteBitmaps
KonvertierungTransformation
Stileigenschaften
CARD2GoogleEarth
Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 13
Tipps & Tricks
Gewusst-wie ist auch beim Umgang mit CARD/1 ganz entscheidend. Dieses Mal geht es um Wissenswertes
in den Bereichen Projekt- und Dateiverwaltung sowie Zeichnungsbearbeitung. Unsere Tipps & Tricks gelten
natürlich auch für die neue CARD/1 Version 8.2.
Projekte verwaltenProjekte per Backup sichernMithilfe des Tools CARD/1 Backup lassen
sich alle Projekte Ihres Projektbereiches au-
tomatisiert exportieren und somit sichern.
Doch nicht jedes Projekt soll exportiert
bzw. gesichert werden. Im Dialogfenster
„Projekt“ deaktivieren Sie in diesem Fall
das Kontrollkästchen „archivieren“. Das
Projekt ist danach vom Export und der Si-
cherung ausgeschlossen.
Projekte per CARD/1 sichernAuch ohne das Tool CARD/1 Backup lassen
sich mehrere Projekte gleichzeitig exportie-
ren und somit archivieren. Dazu markieren
Sie einfach im Projektmanager die zu ex-
portierenden Projekte und wählen die
Funktion „Exportieren“. Im nachfolgenden
Dialog werden Sie aufgefordert, den Namen
des Sammelordners einzugeben. In diesen
Ordner werden die markierten Projekte an-
schließend exportiert.
Wo sind meine Projekte?Liegen Ihre gesamten Projekte wirklich in ei-
nem Projektsammelordner? Dies finden Sie
schnell heraus, indem Sie sich im Projekt-
manager die Spalte „Projektordner“ anse-
hen. Hier erfahren Sie, an welchem Ort das
Projekt auf Ihrer Festplatte abgelegt ist.
Dateien verwaltenSchnellauswahlDie Dateiverwaltung enthält eine Schnell-
auswahl. Tippen Sie einfach die Anfangszei-
chen des Dateinamens ein. Sofort springt
der Auswahlbalken auf die erste Datei, de-
ren Name mit den angegebenen Zeichen be-
ginnt. Mit der Rücktaste löschen Sie die Zei-
chen im Eingabefeld der Schnellauswahl.
Dateien editierenEinmal aufzeichnenWenn Sie in einer Datei mit dem Textedi-
tor fortlaufend die selben Änderungen
durchführen müssen, sollten Sie den Tasta-
tur-Rekorder nutzen. Sie zeichnen einmalig
die Änderungen auf und spielen sie an jeder
be nötigten anderen Stelle wieder ab. Der
Tastatur-Rekor der ist über folgende Tasta-
turkombinationen verfügbar:
• Starten der Aufzeichnung mit <F8>
• Beenden der Aufzeichnung mit
Umschalt <F8>
• Abspielen der Aufzeichnung mit <F9>
• Löschen der Aufzeichnung mit
Umschalt <F9>
Markierten Bereich druckenEinen markierten Bereich einer Datei zu
drucken, ist die Grundeinstellung des Text-
editors. Markieren Sie daher einfach den
gewünschten Bereich in der Datei und wäh-
len Sie den Befehl „Drucken“.
Zeichnung bearbeitenZeichnung an Dritte gebenDie Objekte einer Zeichnung, wie Stempel-,
Achs- und Bestandsobjekte, liegen in der
Praxis meistens in separaten Zeichnungsda-
teien. Möchten Sie die Zeichnung an Dritte
weitergeben, ist es sinnvoll, alle Objekte der
Zeichnung in einer einzigen Datei zu spei-
chern. Dazu nutzen Sie die Funktion
„Zeichnung zusammenkopieren“ der Ob-
jektverwaltung. So erstellen Sie eine voll-
ständige Zeichnungsdatei mit einer Kopie
aller verwendeten Objekte.
Objektvorschau mit F2Die Objektauswahl enthält oftmals eine
recht große Anzahl an Zeichnungsobjekten.
Hier hilft die Funktionstaste <F2>, die Ih-
nen das aktuell markierte Objekt in einem
Vorschaufenster anzeigt.
Nutzen Sie zur Zeichnungsweitergabe die Funktion „Zeich-nung zusammenkopieren“, damit es in der Zeichnung keine Referenzen mehr auf externe Objekte gibt.
Erik Grützner
CARD/1 Back-Up: Über das Kontrollkästchen „archivieren“ steuern Sie, ob ein Projekt gesichert werden soll oder nicht.
Sie markieren die zu archivierenden Projekte und geben anschließend den Namen des Sammelordners an.
Zeichnungen bearbeiten: <F2> zeigt Ihnen das aktuell markierte Objekt in einem Vorschaufenster.
Schnellauswahl: Nach dem Eintippen der Anfangszeichen springt der Auswahlbalken auf den ersten passenden Dateinamen.
14 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Stationsdaten – stets aktuell
Hinter den Begriffen Stationsdatenaktualisierung, Fehlstationen und Kilometrierungslinie verbirgt sich in der
Version 8.2 eine Fülle an Neuerungen, die das Trassieren mit CARD/1 erheblich vereinfachen und beschleunigen.
W elcher Planer hat nicht schon einmal
in einem fortgeschrittenen Verkehrs-
wegeprojekt eine Änderung an der Achsge-
ometrie vornehmen müssen, so dass es in
der Folge zu Änderungen in der Stationie-
rung kam? Oder Sie haben einfach die An-
fangsstation Ihrer Achse verändert? Dann
wissen Sie, welche Folge- und Anpassungs-
arbeiten an allen über ihre jeweilige Station
an die Achse gebundenen Stationsdaten,
z.B. Gradienten, Überhöhungen, Fahrbahn-
breiten, Querneigungen, vorzunehmen wa-
ren. Diese Arbeiten nimmt Ihnen die neue
CARD/1 Version 8.2 jetzt ab.
StationsdatenaktualisierungNach erneuter Durchrechnung (= Statio-
nierung) einer bestehenden und veränder-
ten Achse vergleicht CARD/1 diese mit dem
vorherigen Zustand. In Achsbereichen ohne
geometrische Änderungen werden die Sta-
tionen aller zu dieser Achse existierenden
Stationsdaten, wie Stationslisten, Gradien-
ten, Breiten, Querneigungen, Geschwindig-
keiten, Sichtweiten, Abschnitte und auch
Querprofile, mit Hilfe einer linearen Trans-
formation umgerechnet und automatisch
angepasst. In Achsbereichen, in denen sich
die geometrische Linienführung geändert
hat, schlägt CARD/1 Ihnen vernünftige Sta-
tionswerte vor. Diese übernehmen Sie nach
Prüfung oder korrigieren sie ggf. Durch die
automatische Stationsnachführung gehen
auf keinen Fall Hauptpunkte Ihrer Stati-
onsdaten verloren.
Stationierung umkehrenDer schlimmste Fall zur Stationsdatenaktu-
alisierung ist eine Umkehrung der Stationie-
rungsrichtung einer Achse. Doch CARD/1
löst für Sie auch dieses Problem voll auto-
matisch. Die Vorzeichen, z.B. von Breiten
und Querneigungen, werden dabei selbst-
verständlich angepasst und alle Querprofile
gespiegelt, so dass Sie sofort weiterarbeiten
können.
Lagesicherung mit AchsstationsobjektenUm stets den Zugriff auf korrekte Stations-
werte, z.B. auch bei der Zeichnungserzeu-
gung oder Querprofilentwicklung, zu ge-
währleisten, haben wir in CARD/1 Achssta-
tionsobjekte eingeführt. Sie werden über
einen eindeutigen Namen, den Sie verge-
ben, angesprochen. Achsstationsobjekte
verwenden Sie jetzt an allen Stellen, an de-
nen Anweisungen zur Zeichnungserzeu-
gung oder Querprofilentwicklung bislang
nur einen numerischen Stationswert akzep-
tiert haben. Zur Laufzeit wird dann immer
der korrekte Stationswert, z.B. durch An-
rechnung eines Punkts der Punktdaten-
bank, relativ zum Achsanfang, relativ zum
Achsende oder auch zu einer anderen Sta-
tion berechnet. Schnitte der Achse mit an-
deren Achsen oder mit Topografielinien
werden zur Lagesicherung von Stationen in
Kürze folgen.
FehlstationenDie Version 8.2 unterstützt jetzt auch Fehl-
stationen, also Kilometrierungssprünge in
Form von Fehl- und Überlängen. Eine Fehl-
station ist definiert durch die ankommende
und die abgehende Station. Für jede Achse
legen Sie in einer Tabelle beliebig viele Fehl-
stationen an. An jeder Fehlstation beginnt
ein neuer Achsabschnitt mit eigener Statio-
nierung, dessen Stationswerte für die ein-
deutige Eingabe bzw. auch zur Anzeige und
Beschriftung um zusätzliche Buchstaben-
kennungen erweitert werden.
KilometrierungslinienDie Stationierung einer Achse kann sich
auch aus einer anderen Achse, der Kilome-
trierungslinie bzw. Stationierungsachse, er-
geben. So verwaltet z.B. die Deutsche Bahn
AG ihre zweigleisigen Bahnstrecken im sog.
7-Linien-Modell. Zu den beiden Richtungs-
gleisen, für die jeweils eine eigene Achse,
Gradiente und Überhöhung existieren,
kommt dann noch eine weitere Achse, die
Kilometrierungslinie, hinzu. Zur Ortsbe-
schreibung wird immer die Station der Ki-
lometrierungslinie verwendet. In der Versi-
on 8.2 lässt sich jeder Achse eine Bezugs-
achse als Kilometrierungslinie zuordnen.
Interne und externe StationierungFehlstationen und die Stationierung über
eine Kilometrierungslinie sind miteinander
eng verwandt. Sie werden in CARD/1 als
„externe Stationierung“ einer Achse bezeich-
net. Als „interne Stationierung“ wird die
bisherige Form der Stationierung (Anfangs-
stationswert zzgl. echter Längenabwick-
lung) bezeichnet. Sie stellen die Art der Sta-
tionierung für jede Achse individuell ein.
Systemweit steuern Sie so, welche Stations-
werte Ihnen in der Grafik, in Masken und
Drucklisten oder Zeichnungen angezeigt
werden. Stationseingaben nehmen Sie alter-
nativ in interner oder externer Stationie-
rung vor.
ResümeeDie vollautomatische Aktualisierung von
Stationsdaten ist ein großer Gewinn an Si-
cherheit und Arbeitseffizienz. Sie wird durch
die neuen Achsstationsobjekte ideal ergänzt.
Die in CARD/1 tief integrierte und durch-
gängige Unterstützung von Fehlstationen
und Kilometrierungslinien sowie interner
und externer Stationierung runden das
neue Leistungspaket zur Trassierung opti-
mal ab.
Thies Rickert
Vor der Umkehrung der Stationierungsrichtung der Achse sind alle Stationsdaten (Gradiente, Querneigungen, Breiten und Querprofile) korrekt zugeordnet.
Nach der Umkehrung der Stationierungsrichtung werden alle Stationsdaten sofort automatisch aktualisiert und am richtigen geometrischen Ort platziert. Profilstation 0+340,000 wurde zu 0+468,237 und alle Profillinien wurden gespiegelt.
Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 15
Die neue Zeichnungsbearbeitung
Kein Bereich hat sich mit Erscheinen der CARD/1 Version 8 so verändert wie die Zeichnungsbearbeitung. Vielleicht
scheuen Sie deshalb die Umstellung von der Version 7.7 auf die neue Generation? Doch es lohnt sich. Sehr schnell
werden Sie die neuen blattschnittorientierten Layerstrukturen und die vereinfachten Arbeitsweisen schätzen lernen.
Gerade auch dann, wenn es um die Arbeit im Team oder den DXF/DWG Datenaustausch geht. Probieren Sie es aus.
Dorothee Oetzmann
D ie Scheu vor Veränderungen oder vor
anfänglich erhöhtem Zeitaufwand soll-
te kein Hinderungsgrund für ein Upgrade
sein. Die Neuerungen in der Zeichnungs be-
arbeitung der CARD/1 Generation 8 ermög-
lichen eine wirklich effizientere und produk-
tivere Arbeitsweise. CARD/1 unterstützt Sie
und Ihr Team einfach besser. Ihre Mit ar-
beiter werden nach einem ersten Kennen-
lernen auf die neuen und verbesserten Mög-
lichkeiten nicht mehr verzichten wollen.
Mehr Übersicht In der Zeichnungsansicht lassen Sie sich
mehrere Zeichnungsobjekte gleichzeitig,
aber auch unterschiedliche Ausschnitte des
gleichen Zeichnungsobjekts in eigenen Fens-
tern anzeigen. So wechseln Sie bei der Bear-
beitung sehr schnell zwischen mehreren
Zeich nungsobjekten und in die jeweils benö-
tigte Ansicht mit deutlich weniger Maus-
klicks als früher.
Die Struktur einer CARD/1 Zeichnung
kann durchaus komplex werden mit zahl-
reichen referenzierten Zeichnungsteilen,
wie Objektverweisen und Layern. Sie behal-
ten aber stets die Übersicht mit der neuen
explorerartigen Darstellung der Zeichnungs-
struktur im Menü Zeigen, aus der Sie auch
gleich ein Objekt für die weitere Bearbei-
tung auswählen können.
In der Objektliste werden Ihnen neben
dem aktiven Zeichnungsobjekt alle weite-
ren geladenen Objekte angezeigt. Bei kom-
plexen Zeichnungen schränken Sie über
Filter die Anzahl der angezeigten Objekte
zur Erhöhung der Übersichtlichkeit oder
zum gezielten Suchen ein. Die grafische
Vorschau bei der Objektwahl mit <F2> un-
terstützt Sie zusätzlich, das richtige Zeich-
nungsobjekt schnell und sicher für die wei-
tere Bearbeitung zu fi nden.
Vorteil LayergruppeCARD/1 hat Zeichnungslayer (Folientech-
nik) schon immer unterstützt. Neu ist die
zur Version 8 eingeführte Objektart Layer-
gruppe. Eine Layergruppe repräsentiert zu-
nächst einen Blattschnitt und fasst mehrere
zu diesem Blattschnitt gehörende Layer zu-
sammen – auch wenn sie aus verschiedenen
PLT-Dateien stammen. Für die Zeichnungs-
bearbeitung wählen Sie die gewünschte
Layer gruppe aus. Es werden immer die
Zeichnungselemente aller Layer der gewähl-
ten Layergruppe gemeinsam dargestellt. Sie
können sie alle unmittelbar bearbeiten; eine
Selektion eines aktiven Layers ist nicht erfor-
derlich. Für neue Zeichnungselemente le-
gen Sie den Ziellayer ganz einfach durch
Wahl eines beliebigen Grafikelements (dann
wird dessen Layer verwendet) oder mit Hil-
fe der Layerliste fest. Sie können einzelne
Layer schützen und so vor ungewollten Än-
derungen bewahren bzw. damit für sich
selbst den Status „fertiggestellt“ signalisieren.
Nach Neugenerierung einer Zeichnung
sind automatisch alle Layer in allen Zeich-
nungen, die auf Layerobjekte dieser Zeich-
nung verweisen, aktualisiert. CARD/1 ge-
staltet das layerorientierte dateiübergreifen-
de Arbeiten äußerst komfortabel, ohne dass
Sie dabei die Übersicht verlieren. Für jede
Layergruppe legen Sie in der Layerliste die
Darstellungsreihenfolge der einzelnen Lay-
er fest, damit später beim Drucken oder
Plotten keine wichtigen Informationen, z.B.
durch Flächen oder Schraffuren, verdeckt
werden. Neu ist auch, dass Sie einzelnen
bzw. allen Layern einer Layergruppe einen
Stift zuweisen können. Diese Stiftzuweisung
überschreibt alle innerhalb eines Layers bei
den einzelnen Zeichnungselementen getrof-
fenen Stiftzuweisungen. Damit können
Layer mehrfach in unterschiedlichen Zeich-
nungen verwendet und mit unterschied-
lichen Farben und Strichstärken gezeichnet
werden – ideal zur fl exiblen Erstellung von
Themenplänen und zur effi zienten Arbeits-
organisation im Team. Kenner anderer
CAD-Systeme, z.B. AutoCAD, fi nden sich
in der neuen CARD/1 Zeichnungsbearbei-
tung insbesondere durch Einführung der
neuen Objektart Layergruppe sehr viel bes-
ser zurecht.
DXF/DWG DatenaustauschDie neuen Möglichkeiten der Zeichnungs-
bearbeitung vereinfachen auch den Daten-
austausch im DXF-/DWG-Format erheb-
lich: Lange Objekt- bzw. Layernamen ma-
chen zusätzliche Umsetzungstabellen zur
Konvertierung überflüssig. Lange Layerna-
men lassen sich direkt nach CARD/1 über-
nehmen. So können Sie die von Ihrem Auf-
traggeber vorgegebenen langen Layerna-
men bereits in CARD/1 anlegen und durch-
gängig verwenden.
MehrbenutzerfähigkeitDie gesamte Zeichnungsbearbeitung ist zur
Version 8 durchgängig mehrbenutzerfähig
geworden. Neben einem Hauptanwender,
z.B. dem Projektingenieur, betreten weitere
Anwender, z.B. technische Zeichner, das
gleiche Projekt, um darin Zeichnungen zu
bearbeiten. In der Projektinfo sehen Sie je-
derzeit, welche Anwender gerade in wel-
chem Projekt arbeiten. Das Bearbeiten ei-
nes Zeichnungsobjekts führt immer dazu,
dass die zugehörige PLT-Datei für alle an-
deren Anwender vollständig gesperrt ist.
Eine Mehrfachbearbeitung wird so ausge-Anzeige der Bestandteile und Struktur einer Zeichnung.
Jochen Haker
16 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
schlossen. Trotz Sperrung der PLT-Datei
greifen Sie auf alle darin enthaltenen Zeich-
nungsobjekte weiterhin lesend zu, um sie in
anderen Zeichnungen zur Darstellung zu
nutzen. Nach Abschluss der Änderungen
werden alle Nutzer informiert und die Dar-
stellung automatisch aktualisiert. Damit die
Teamarbeit reibungslos verläuft, sind Sie
stets informiert, wer gerade an welchem Ob-
jekt arbeitet und wann Änderungen erlaubt
oder unzulässig sind. Im Detail finden sich
zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Team-
arbeit an Zeichnungen im Netzwerk opti-
mal und sicher zu gestalten. Der hohe Si-
cherheitsstandard unterbindet auch zuver-
lässig, dass Zeichnungen, die Sie gerade be-
arbeiten, durch Neuerzeugen irrtümlich
überschrieben werden.
Ausblick auf Version 8.2Das Arbeiten mit den neuen Strukturen
und Möglichkeiten zur Zeichnungsbearbei-
tung wird Ihnen leicht fallen, da CARD/1
Sie bei der Nutzung bestens unterstützt.
Und es kommt noch besser: Mit der Versi-
on 8.2 halten zu den bisher blattschnittbe-
zogen Layern die neuen projektweiten Lay-
er Einzug. Auf Basis des projektweiten, d.h.
Ihr gesamtes Projekt umfassenden, globalen
Blattschnitts eröffnen sich für Sie in Verbin-
dung mit Blattschnitten völlig neue Möglich-
keiten zur Organisation und effizienten Er-
stellung von Lageplanzeichnungen. Eben-
falls neu ist die voll integrierte, gemeinsame
Darstellung und Bearbeitung von lageplan-
bzw. blattschnittbasierten Zeichnungen und
der Topografie. Damit stehen Ihnen für die
Zeichnungsbearbeitung sämtliche Informa-
tionen aller in der Lageplanansicht verfüg-
baren Daten, wie Punkte, Topografielinien,
Achsen und Fremddaten, nicht nur visuell,
sondern auch zur exakten Konstruktion zur
Verfügung. Andersherum nehmen Sie zur
Nutzen und hinterlegen Sie Ihre globalen Layer (erkennbar am globalen Blattschnitt $LAGE) in allen blattschnittbezogenen Layergruppen Ihres Projekts. Die Transformation erfolgt auto-matisch korrekt. In den Eigen-schaften jedes referenzierten Layers legen Sie ggfs. weitere Parameter fest.
Unterstützung Ihrer planerischen Tätigkeit
in der Lageplanansicht beispielsweise zeich-
nerische Hilfskonstruktionen oder Bema-
ßungen in einer Zeichnung vor. Die bishe-
rigen Grenzen zwischen der Konstruktion
und Planung (Datenmodellierung) in der
Lage planansicht und der i.d.R. späteren
und davon getrennten Zeichnungsbearbei-
tung sind damit vollständig aufgehoben.
Nehmen Sie jetzt die zeichnerische Ausge-
staltung bereits während Ihres Planungs-
prozesses im Kontext Ihrer originären Pro-
jektdaten vor. Lesen Sie hierzu auch unse-
ren Leitartikel auf Seite 4.
S ichtweiten sind aus Gründen der Ver-
kehrssicherheit wichtige Planungsgrö-
ßen. Der Anhalteweg ist von der gefahrenen
Geschwindigkeit, der Reaktionszeit, der
Längsneigung und dem tangentialen Kraft-
schlussbeiwert abhängig. Wenn diese Grö-
ßen bekannt sind, liefert eine einfache ma-
thematische Formel den Wert. Für die
davon abhängige erforderliche Haltesicht-
weite liegt der Fall nicht so einfach. Neue
empirische Forschungsergebnisse sowie ab-
weichende Sicherheitsanforderungen ande-
rer Länder haben dazu geführt, dass in
CARD/1 jetzt drei zusätzliche Methoden
zur Berechnung der erforderlichen Halte-
sichtweiten zur Verfügung stehen.
In die RAA (Richtlinie zur Anlage von
Autobahnen) sind die aktuellen Erkennt-
nisse über Asphalt- und Reifentypen einge-
fl ossen. Diese haben zu einer Vergrößerung
des tangentialen Kraftschlussbeiwertes fT
geführt. Damit fallen die zu berücksichti-
genden erforderlichen Haltesichtweiten ge-
ringer aus. Für die Planung von Autobah-
nen wird der Spielraum etwas größer.
In der Volksrepublik China, in der
CARD/1 eine immer größere Verbreitung
fi ndet, wird zwar dieselbe Formel für die
Berechnung des Anhaltewegs verwendet.
Die eingehenden Größen jedoch werden
unterschiedlich angesetzt. So fällt als erstes
auf, dass die Reaktionszeit größer ange-
nommen wird. Geht man in Deutschland
von 2,0 Sekunden aus, so werden in China
2,2 bis 2,5 Sekunden verwendet. Darüber
hinaus wird zwischen PKW und LKW un-
terschieden. Die tangentialen Kraftschluss-
beiwerte für LKW werden konstant niedrig
angesetzt, für PKW erreichen die Spitzen-
werte nicht die deutschen Maxima. Außer-
dem wird bei PKW nicht zwischen Hin-
und Rückfahrt unterschieden, die Längs-
neigung hat folglich keinen Einfluss.
Insgesamt scheint hier deutlich zu werden,
dass die Zwangspunkte in China nicht so
zahlreich sind wie in Deutschland. Es ist
damit einfacher, dem Wunsch nach mehr
Sicherheit nachzugeben.
Neue erforderliche Haltesichtweiten
Erforderliche Haltesichtweiten in Deutschland und ChinaV85 Neigung
RAS-LRAA
PKW-CN LKW-CN RAS-L RAS-Ltrocken
RAA PKW-CN LKW-CN s [%] RAS-L RAS-Ltrocken
RAA PKW-CN LKW-CN
130 2,0 2,5 2,5 0,18 0,80 0,38 0,29 0,17 4 274,5 151,3 231,5 319,5 406,8120 2,0 2,5 2,5 0,19 0,80 0,38 0,29 0,17 4 231,6 134,1 202,4 278,6 353,0110 2,0 2,5 2,5 0,21 0,80 0,38 0,29 0,17 4 192,7 117,8 175,2 240,5 303,0100 2,0 2,5 2,5 0,23 0,80 0,38 0,30 0,17 4 158,1 102,4 149,8 200,5 256,790 2,0 2,5 2,5 0,25 0,80 0,38 0,30 0,17 4 128,0 87,9 126,4 168,7 214,280 2,0 2,5 2,4 0,29 0,80 0,38 0,31 0,17 4 102,1 74,4 104,8 136,7 173,270 2,0 2,5 2,3 0,32 0,80 0,38 0,32 0,17 4 80,1 61,8 85,1 108,8 136,560 2,0 2,5 2,2 0,36 0,80 0,38 0,33 0,17 4 61,5 50,2 67,3 84,6 104,1
V85 NeigungRAS-LRAA
PKW-CN LKW-CN RAS-L RAS-Ltrocken
RAA PKW-CN LKW-CN s [%] RAS-L RAS-Ltrocken
RAA PKW-CN LKW-CN
130 2,0 2,5 2,5 0,18 0,80 0,38 0,29 0,17 0 304,3 155,3 248,4 319,5 481,2120 2,0 2,5 2,5 0,19 0,80 0,38 0,29 0,17 0 254,7 137,5 216,8 278,6 416,5110 2,0 2,5 2,5 0,21 0,80 0,38 0,29 0,17 0 210,0 120,6 187,3 240,5 356,3100 2,0 2,5 2,5 0,23 0,80 0,38 0,30 0,17 0 170,7 104,7 159,8 200,5 300,890 2,0 2,5 2,5 0,25 0,80 0,38 0,30 0,17 0 136,9 89,8 134,5 168,7 249,980 2,0 2,5 2,4 0,29 0,80 0,38 0,31 0,17 0 108,1 75,9 111,2 136,7 201,470 2,0 2,5 2,3 0,32 0,80 0,38 0,32 0,17 0 84,0 63,0 90,0 108,8 158,160 2,0 2,5 2,2 0,36 0,80 0,38 0,33 0,17 0 64,0 51,0 70,9 84,6 119,9
V85 NeigungRAS-LRAA
PKW-CN LKW-CN RAS-L RAS-Ltrocken
RAA PKW-CN LKW-CN s [%] RAS-L RAS-Ltrocken
RAA PKW-CN LKW-CN
130 2,0 2,5 2,5 0,18 0,80 0,38 0,29 0,17 -4 345,1 159,7 269,3 319,5 601,5120 2,0 2,5 2,5 0,19 0,80 0,38 0,29 0,17 -4 285,7 141,2 234,6 278,6 519,0110 2,0 2,5 2,5 0,21 0,80 0,38 0,29 0,17 -4 232,9 123,7 202,2 240,5 442,4100 2,0 2,5 2,5 0,23 0,80 0,38 0,30 0,17 -4 187,0 107,3 172,2 200,5 372,090 2,0 2,5 2,5 0,25 0,80 0,38 0,30 0,17 -4 148,1 91,9 144,5 168,7 307,580 2,0 2,5 2,4 0,29 0,80 0,38 0,31 0,17 -4 115,6 77,6 119,1 136,7 246,970 2,0 2,5 2,3 0,32 0,80 0,38 0,32 0,17 -4 88,9 64,2 96,0 108,8 193,060 2,0 2,5 2,2 0,36 0,80 0,38 0,33 0,17 -4 67,0 52,0 75,3 84,6 145,6
Tangentialer Kraftschlussbeiwert fTReaktionszeit tR [sec] Erforderliche Haltesichtweiten
Tangentialer Kraftschlussbeiwert fTReaktionszeit tR [sec] Erforderliche Haltesichtweiten
Tangentialer Kraftschlussbeiwert fTReaktionszeit tR [sec] Erforderliche Haltesichtweiten
Diese Tabelle verdeutlicht die Unterschiede, z.B. bei der Reaktionszeit. Außerdem wird in China zwischen PKW und LKW getrennt.
Thies Rickert
Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 17
Durchblick unter der Oberfläche
Die Komplexität von Kanalnetzberechnungen und ihren Ergebnissen ist enorm. Mit der räumlichen Darstellung
in der 3D-Projektansicht prüfen Sie die Ergebnisse aus allen Blickwinkeln, z. B. auf Kollisionsfreiheit, und
präsentieren sie auch Laien äußerst anschaulich.
M it der räumlichen Darstellung steht
ein leistungsfähiges Modul zur 3D-
Visualisierung beliebig vieler DGMs zur
Verfügung. Neben den flächenhaften Struk-
turen von Straßen- und Geländeoberflä-
chen lassen sich auch raumhafte Struktu-
ren, wie Gebäude, Kanäle mit Schächten
und Haltungen inkl. Wasserspiegelverläu-
fen, in Modelle überführen und räumlich
darstellen.
Die BasisFür die Visualisierung nutzen Sie bereits be-
stehende bzw. mit den vorhandenen Kanal-
modulen erzeugbare Daten. Als Basis die-
nen die Kanalachsen, die bereits zur Erzeu-
gung der Längsschnittzeichnung vorgelegen
haben. Die bei der Achserzeugung anfallen-
den Stationslisten und Steuerdateien ver-
wenden Sie für die Erzeugung von Profilen
für Schacht- und Rohrquerschnitte und
Wasser spiegel entlang der Kanalachse. Da-
bei kommt eine auf Basis bereits bestehen-
der zentraler Entwicklungsdateien konzi-
pierte Querprofilentwicklung zum Einsatz.
Auf Knopfdruck werden für alle ausgewähl-
ten Achsen die Schacht- und Rohrprofile so-
wie die Wasserspiegel im Rohrquerschnitt er-
zeugt. Diese werden dann achsweise zu ei-
nem DGM verarbeitet, dass sich ohne wei-
tere Nachbearbeitung visualisieren lässt.
Fachliche Kontrolle Gerade im Bereich von Trennkanalisatio-
nen oder bei mehrstreifigen Fahrbahnen
geht es z.T. um mehrere parallel und sich
immer wieder kreuzende Haltungsstruktu-
ren. Eine Sohlhöhenplanung ist in solchen
Fällen eine höchst komplexe Angelegenheit,
die eine dreidimensionale Darstellung zur
Prüfung und Vermeidung von Kollisionen
geradezu erforderlich macht. Die Visualisie-
rung der Wasserspiegellagen im Kanal un-
ter oder oberhalb des Geländes unterstützt
Sie bei der Gesamtbeurteilung örtlicher Pla-
nungs- oder Sanierungsmaßnahmen.
Anschauliche PräsentationMithilfe der räumlichen Gesamtschau wird
Ihre Projektpräsentation anschaulich und
transparent. Alle Beteiligten finden sich gut
und schnell zurecht. Außerdem vermitteln
Sie auch nicht fachkundigen Entscheidern
die „Knackpunkte“ der Ergebnisse bzw. die
Engstellen eines Netzes.
Machen Sie die ProbeIm Downloadbereich des Support Centers
finden Sie die hier beschriebene Entwick-
lungsdatei, anhand derer Sie Kanalprofile
und Wasserspiegel generieren. Diese Datei
lässt sich auch als ausführbares Card Skript
in das Favoriten-Menü Ihres CARD/1 Sys-
tems einbinden und an jedem Arbeitsplatz
nutzen. Siehe hierzu auch Seite 28.
Thomas Brockmann
... und zur Vermeidung von Kollisionen: 3D-Visualisierung.Gut zur Prüfung...
Für ausgewählte Achsen werden die Schacht- und Rohrpro-file und die Wasserspiegel im Rohrquerschnitt per Knopf-druck erzeugt.
Die Profile werden achsweise zu einem DGM verarbeitet.
Projektpräsentation Ihrer Kanalisation mit räumlicher Gesamtschau.
18 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
…schon ge hört?Hallo…
Vortrag und PräsentationModerne Verkehrswegeplanung mit CARD/1Planen Sie sicher und effektiv: Grafisch-in-
ter aktives Entwerfen von Achsen, Gradien-
ten und Fahrbahnoberflächen, Querprofil-
entwicklung, Entwurf komplexer Knoten-
punkte und Kreisverkehre, vorschriften kon-
forme Grenzwertüberwachung, DGM, 3D-
Projektansicht und interaktive Fahrsimula-
tion in virtueller Realität, automatische
Achs- und Gradientengenerierung, Decken-
optimierung, integrierte Nutzung von Ras-
terdaten und Punktwolken, Grunderwerb.
CARD/1 WorkshopsDie neue CARD/1 Version 8.2Im gesamten System wurde die Anwendungs-
funktionalität erheblich erweitert. Wir zei-
gen Ihnen die Neuerungen: Topografie-
und DGM-Bearbeitung, Unterstützung von
Fehlstationen, vollautomatische Stationsak-
tualisierung bei Achsänderungen, Zeich-
nungsbearbeitung, Schnittstellen und Grund-
erwerb.
3D-Projektansicht zur Kontrolle und VisualisierungNutzen Sie die 3D-Projektansicht und Fahr-
simulation nicht nur zur komfortablen Kon-
trolle und Visualisierung Ihrer eigenen Ar-
beit, sondern auch zur Präsentation Ihrer Er-
gebnisse. Neben beliebig vielen DGMs las sen
sich weitere Objekte, wie Punkte, Topogra-
fielinien, Profile, Bäume und sogar Punkt-
wolken, darstellen. Eine interaktive Fahrt auf
dem virtuellen Verkehrsweg dient zur Beur-
teilung der räumlichen Linienführung und
rundet die Präsentation Ihrer Planung ab.
Punktwolken – reif für die PlanungDie Bestandserfassung mit Hilfe von Laser-
scannern gewinnt zunehmend an Bedeu-
tung. Wie nutzen Sie Laserscannerdaten ef-
fizient in der Verkehrswegeplanung? Indem
Sie die Daten einfach in Ihren Planungs-
und Konstruktionsprozess integrieren, ohne
zuvor aufwändige Objekterkennungen oder
Digitalisierungen vornehmen zu müssen.
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ken mit mehr als 50 Mio. Punkte kein Pro-
blem dar.
Die neue CARD/1 BahnplanungWir präsentieren Ihnen die erweiterte Bahn-
planungsfunktionalität zur Version 8.2,
etwa die komfortable Unterstützung von
Fehl stationen und Kilometrierungslinien
und die neue Weichenbibliothek.
Außerdem zeigen wir das grafi sch-inter-
aktive Entwerfen von Achsen, Rampen, Gra-
dienten und Weichen, grenz- und richtwert-
gestützt gem. Ril 800.0110, fahrdynamische
Prüfung, Gleisverbindungen in Übergangs-
bögen/Rampen, spezielle Einrechnungsver-
fahren für mehrere Elemente und Anschluss-
weichen, automatische Achs- und Gradien-
tenfi ndung.
Veranstaltungen | interAktiv 2/2007 | 19
Ich möchte gerne teilnehmen.
Veranstaltungsort
Datum
Interesse am Workshop
Version 8 3D
Punktwolken Bahnplanung
Ich kann leider nicht teilnehmen.
Ich interessierte mich für eine persönliche Produktberatung.
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Telefon Telefax
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Bitte Karte zurücksenden oder faxen an 040/53412-100. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung auch unter www.card-1.com.
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Orte/Termine
Nürnberg Dienstag, 16. 10. 2007
Stuttgart Mittwoch, 17. 10. 2007
München Donnerstag, 18. 10. 2007
Köln Dienstag, 23. 10. 2007
Saarbrücken Mittwoch, 24. 10. 2007
Frankfurt Donnerstag, 25. 10. 2007
Hannover Dienstag, 06. 11. 2007
Hamburg Mittwoch, 07. 11. 2007
Potsdam Donnerstag, 08. 11. 2007
Weimar Dienstag, 13. 11. 2007
Dresden Mittwoch, 14. 11. 2007
Kassel Donnerstag, 15. 11. 2007
Wir bitten Sie um rasche Anmeldung, spätestens eine Woche vor der Veranstaltung, an der Sie teilnehmen möchten. Das Tagungshotel teilen wir Ihnen rechtzeitig mit. Aktuelles zur CARD/1 Tour fi nden Sie unter www.card-1.com.
Programm
09.30 Uhr Empfangskaffee
10.00 bis 10.15 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Partner
10.15 bis 10.45 Uhr Vortrag und Präsentation Moderne Verkehrswegeplanung mit CARD/1
10.45 bis 11.45 Uhr CARD/1 WorkshopsDie neue CARD/1 Version 8.2Wir zeigen Ihnen die Neuerungen anhand praxisnaher Fallbeispiele.
3D-Projektansicht3D-Projektansicht und Fahrsimulation zur komfortablen Kontrolle und Visualisierung.
Punktwolken – reif für die PlanungWie nutzen Sie Laserscannerdaten effi zient in der Verkehrswegeplanung?
Die neue CARD/1 BahnplanungLernen Sie die neuen, starken Bahnplanungsfunktionalitäten der Version 8.2 kennen, z. B. die Unterstützung von Fehl-stationen und Kilometrierungslinien oder die fahrdynamische Prüfung Ihrer Trassierung.
11.45 bis 12.30 Uhr Wir laden Sie zum Mittagessen ein.
12.30 bis 13.30 Uhr Wiederholung der vier Workshops, siehe oben/Vorderseite.
10.00 bis 15.00 Uhr Persönliche Gespräche, Beratung und Vorführungen
Support-Ecke: Individuelle Fragen und Antworten zu CARD/1
Hardware-Ecke: Produktpräsentation der Leica Geosystems GmbH
Beschilderungssoftware: Präsentation derEDV Dr. Haller & Co. GmbH
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Ihr Harry BasedowIB&T Geschäftsführer
20 | interAktiv 2/2007 | Veranstaltungen
Im Trend: Präsentationen in 3D
3D-Rundgänge gehören in der Architektur oder im Hochbau bereits zum Vorführstandard. Auch im Verkehrsanla-
genbau setzen Auftraggeber und Kunden zunehmend auf optisch ansprechende Präsentationen. Schließlich die-
nen sie dem „Verkauf“ von Planungen. Seit der Version 8 unterstützt CARD/1 die Anwender, Planungen mit der
3D-Projektansicht visuell darzustellen.
Stefan Weinkopf
G eplant wurde der Kreisverkehrsplatz
Kirchhorst in Niedersachsen mit Hilfe
einer 3D-Visualisierung. Dem politischen
Gremium sollte eine zusätzliche Entschei-
dungshilfe an die Hand gegeben werden.
Der Ort Kirchhorst liegt nordöstlich des
BAB-Kreuzes Hannover-Kirchhorst. Am
süd westlichen Ortseingang befin det sich ein
lichtsignalgesteuerter Knoten punkt mit bis
zu sechs Fahrspuren. Bedingt durch die Ver-
änderungen der Verkehrsbelas t ungen ist der
Knotenpunkt über di men si o niert. Selbst die
Aufrechterhaltung des Betriebs der Licht-
signalanlage ist rechnerisch nicht mehr not-
wendig. Da die vorhandene Signalanlage re-
paraturanfällig und veraltet ist, sich jedoch
aufgrund ihrer Historie nicht ohne beglei-
tende bauliche Maßnahmen abschalten lässt,
stand die Frage im Raum, ob nicht ein Kreis-
verkehrsplatz künf tig die Aufgaben überneh-
men könne. Neben der größtmöglichen Si-
cherheit reduzieren sich vor allem die Unter-
haltungskosten.
Planung mit Version 7.7Die Planung des Kreisverkehrs, der Achsen
in Lage und Höhe, erfolgte mit der Version
7.7. Anschließend wurden die digitalen Ge-
ländemodelle des vorhandenen Geländes
und der Planung erzeugt bzw. verschnitten.
Da eine farbige 3D-Darstellung je darzu-
stellender Farbe ein eigenes Modell benö-
tigte, wurde das aus dem Modul „Lageplan
aus Querprofilen“ erstellte DGM in ver-
schiedene farbliche Modelle aufgeteilt. Mit
Hilfe der Profilentwicklung ließen sich zu-
sätzliche Ausstattungseinrichtungen, wie
Straßenlaternen, Bäume*, Schächte und
Kanäle, erzeugen und ebenfalls als Modelle
bereitstellen.
Visualisierung mit Version 8.0Das Projekt wurde in Version 8.0 impor-
tiert und mithilfe des Moduls „3D-Projekt-
ansicht“ die räumliche Ansicht des geplan-
ten Kreisverkehrsplatzes erzeugt. Abschlie-
ßend erhielt jedes Modell eine typische
Objektfarbe, um den realen Eindruck zu
verstärken. Per Maus lässt sich die 3D-Dar-
stellung so verschieben und kippen, dass
sich die Planung aus sämtlichen Perspekti-
ven betrachten lässt. Neben der Vogelper-
spektive ist sogar eine Maulwurfper spektive
wählbar, die z.B. das System der Straßen-
entwässerung von unten zeigt.
Präsentation mit eViewDie Präsentation der erstellten Pläne erfolg-
te mit CARD/1 eView. Insbesondere die
gute Zoom-Funktion und die Mess-Werk-
zeuge präferieren eView als optimales Pro-
gramm für öffentliche Präsentationen bzw.
Vorstellungen bei Auftraggebern. Die Regi-
on Hannover hat den Umbau des Knoten-
punktes Kirchhorst bereits beschlossen. Der-
zeit befindet sich das Projekt in Vorberei-
tung zum Planfeststellungsverfahren. Ab
2009 könnte aus der Visualisierung Realität
werden.
Geringes Verkehrsaufkommen. Der Knotenpunkt Kirchhorst soll zum Kreisverkehrsplatz umgebaut werden.
Der bestehende Knotenpunkt in der 3D-Projektansicht der CARD/1 Version 8.0.
Der künftige Kreisverkehrsplatz in der 3D-Projektansicht der CARD/1 Version 8.0 mit Ausstattungseinrichtungen, wie Straßenlaternen und Bäumen.
Unternehmensporträt
Dipl.-Ing. Stefan Weinkopf gründete im
Mai 1996 das Ingenieurbüro Weinkopf.
Mittlerweile arbeiten 17 junge, engagier-
te Mitarbeiter in allen Bereichen der Pla-
nung und Realisierung des Tiefbaus mit
den Leistungsbildern der Objektplanung
für Verkehrsanlagen und Ingenieurbau-
werke einschließlich der Tragwerkspla-
nung und der Entwurfs- und Bauver-
messung. Das Ingenieurbüro ist spezia-
lisiert auf Projekte des klassifizierten
Straßenbaus, des Wasserbaus, der Ka-
nalsanierung und auf Deponieanlagen
und NawaRo-Energiekonzepte.
Die Standorte des Ingenieurbüros
befinden sich in Hameln, Helmstedt
(Nie der sachsen) und Harbke (Sachsen-
Anhalt).
Beratende Ingenieure für Bauwesen WEINKOPFJohannesstraße 7a38350 HelmstedtTelefon + 49 (0) 53 51/53 68-0Telefax + 49 (0) 53 51/53 68-11Internet www.weinkopf-ingenieure.de
*Hinweis der interAktiv Redaktion: Die 3D-Projektansicht der Version 8.2 stellt Bäume aus der CARD/1 Topografie automatisch und mit der richtigen Wuchshöhe dar. Siehe auch Seite 4.
Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 21
Tschüss Rostkreuz
Das Berliner Ostkreuz, der größte Umsteigebahnhof im Netz der Berliner S-Bahn, wird bis 2015 komplett
umgebaut und fahrgastfreundlicher gestaltet. Dort kreuzt sich die Stadtbahn mit der Ringbahn, bis zu 140.000
Menschen steigen täglich um. Für die Modernisierung des Bahnknotens bot sich CARD/1 geradezu an, da nicht
nur eine Vielzahl planerischer Aufgabenstellungen zu lösen waren, sondern auch ein kontinuierlicher Datenfluss
über den gesamten Bearbeitungszeitraum zu gewährleisten war.
D er Bahnknoten Berlin Ostkreuz liegt
zwischen den Stadtteilen Friedrichs-
hain und Lichtenberg, somit in einem dicht
besiedelten städtischen Gebiet. An diesem
1882 eröffneten Knotenpunkt, im Volks-
mund auch Rostkreuz genannt, kreuzen
sich in zwei Ebenen etwa rechtwinklig neun
Linien. In der oberen Ebene verlaufen die
Ring-Fern- und die S-Bahn, in der unteren
Ebene die verlängerte Stadtbahn sowie die
Ostbahn. An den Strecken der Fernbahn
sind jedoch keine Bahnsteige vorhanden.
Mehr RegionalverkehrNeben der S-Bahn soll künftig auch der Re-
gionalverkehr am Ostkreuz halten. Daher
wird auf jeder Ebene jeweils ein neuer Re-
gionalbahnsteig mit zwei Kanten gebaut.
Entsprechend sind die Gleisanlagen und
teilweise auch angrenzende Anlagen, wie
Vorplätze, anzupassen. Alle Maßnahmen
sollen unter laufendem Betrieb durchge-
führt werden, um Streckenvollsperrungen
zu vermeiden.
Im RichtungsbetriebAnstelle des Linienbetriebes wird künftig
im sogenannten Richtungsbetrieb gefahren.
Das heißt, dass alle Züge in einer Richtung
(Ost-West) an einem Bahnsteig halten. Da-
durch lassen sich die Reisendenströme
leichter lenken, da sie richtungsweise ent-
flochten werden.
Reisefreundliche GestaltungIn der Planung wird davon ausgegangen,
dass nach Fertigstellung des Bahnhofes täg-
lich zirka 200.000 Reisende den Knoten-
punkt passieren; eine deutliche Steigerung
zum gegenwärtigen Zustand. Vor allem
durch die Verknüpfung von S-Bahn- mit
Re gio nalbahnlinien verkürzen sich die Rei-
se wege und -zeiten auf vielen Relationen zu
den östlichen Stadtbezirken Berlins. Dieser
Prognose entsprechend werden die Trep-
pen, Fahrtreppen und Aufzüge zwischen
den Bahnsteigen der beiden Ebenen gestal-
tet. Die Reisenden finden sich somit besser
zurecht, das Umsteigen wird erleichtert.
Komplexes VorhabenDie Komplexität des Projektes, der Trassie-
rung in Lage und Höhe sowie der Profilent-
wicklung zeigt sich anhand folgender Fak-
toren:
• Kreuzung mehrerer S- und Fernbahn-
Strecken in zwei Ebenen mit vielen Ver-
knüpfungen und Weichenverbindungen
• Komplizierte Trassierungsbedingungen
durch gezwängte Lage des Vorhabens
mitten in einem eng bebauten Stadtge-
biet mit kritischen Höhenverhältnissen
in diversen Bereichen
• Straßenanbindung beider Ebenen und
deren Verknüpfungen mit der Bahnpla-
nung
Mit CARD/1 ließen sich diese kniffeligen,
planerischen Aufgabenstellungen sehr gut
bewältigen. Eine weitere Anforderung, ei-
nen durchgehenden Datenfluss zu gewähr-
leisten, wurde ebenfalls erfüllt.
Übernahme der AusgangsdatenDie Bearbeitung des Projektes fand schritt-
weise statt. Zunächst wurden die Basisdaten
importiert. Hierzu zählten die Vermessungs-
daten, also das komplette Aufmaß aller
Gleisanlagen und der Topografie, zudem
die digitalen Modelldaten und die binären
Bestandsdaten der Deutschen Bahn AG, wie
Trassen und Gradienten. Über die topogra-
fischen Schnittstellen wurden die Lageplan-
daten eingelesen, die im DXF- und DGN-
Format (Microstation) vorlagen.
Trassierung der GleisanlagenHier konnte und musste die volle Leis-
tungskraft des CARD/1 Systems genutzt
wer den. Die Vielzahl der zu planenden
Gleis anlagen mit ihren Verknüpfungen
über Weichen und Kreuzungen erforderte
den zielgerichteten Einsatz der entspre-
chenden Funktionen. Weichen ließen sich
unter einfachen als auch sehr komplizierten
geometrischen Bedingungen problemlos
einrechnen, etwa überhöhte Weichenverbin-
dungen mit Innen- und Außenbogenwei-
chen. Eine große Hilfe stellte das Einrechnen
einer Weiche mittels der Funktion „An-
schluss“ dar, die seit Version 8.1 zur Verfü-
gung steht. Auch bei der Entwicklung der
zugehörigen Gradienten ließ sich die ganze
Palette der Funktionen effektiv nutzen.
Entwicklung von Quer- und LängsprofilenUnter Berücksichtigung der Trassierungs-
ergebnisse wurden sehr viele Profile erstellt,
die die Grundlage anderer Gewerke bilde-
ten, z.B. Oberbau, Tiefbau, Ausrüstung,
konstruktiver Ingenieurbau. Dabei waren
die verschiedenen Bestandteile der Eisen-
bahn- und Straßenplanung miteinander zu
verknüpfen und in gemeinsamen Profilen
auszugeben, um deren gegenseitige Ab-
Der 1882 eröffnete Bahnhof namens Stralau-Rummelsburg wurde 1933 in Ostkreuz umbenannt. Auf zwei Ebenen kreuzen sich fast rechtwinklig neun Linien.
Die neue Optik des S- und Regional-Bahnhofs mit fünf Bahnsteigen, drei für die S-Bahn und zwei für den Regionalverkehr.
Matthias Piehler/Nils Findeisen
22 | interAktiv 2/2007 | Aus der Praxis
hängigkeiten darzustellen. Mithilfe der leis-
tungsstarken Profilentwicklung ließen sich
die Profile sehr flexibel erzeugen.
Ausgabe der PlanungsergebnisseDie Deutsche Bahn AG erhielt die Ergeb-
nisse der Trassierung im bewährten Format
Verm.esn. Weitergegeben wurden auch
Achs-, Lageplan-, Längsschnitt- und Quer-
profilzeichnungen, die mit CARD/1 er-
zeugt, bearbeitet und exportiert wurden.
Als äußerst komfortabel erwies sich die Er-
stellung eines Weichenhöhenplanes. Selbst
bei schwieriger Gleislage ließ sich dieser
Plan in hoher Qualität erzeugen.
FazitMit CARD/1 lassen sich umfassende Ver-
kehrsbauvorhaben mit Aufgaben aus dem
Bereich der Eisenbahn- und Straßenpla-
nung in einem überschaubaren Zeitrahmen
durchgehend abarbeiten. Sollte es dennoch
einmal Probleme geben, hilft der CARD/1
Support – schnell und kompetent.
Selbst komplizierte Weichenverbindungen rechnete CARD/1 problemlos ein. Auch bei schwieriger Gleislage ließen sich Weichenhöhenpläne in hoher Qualität erzeugen.
RZI mit neuer Adresse
Die RZI Software GmbH sitzt seit dem 16. Juli 2007 in neuen Räumlichkeiten in Nürnberg.
D Die Investition hat sich gelohnt. Der
neue Standort des IB&T Tochterunter-
nehmens RZI in einem Geschäftshaus di-
rekt gegenüber der S-Bahn-Haltestelle Lauf-
amholz in Nürnberg ist repräsentativ. Die
neuen Räume fördern eine kreative Ar-
beitsatmosphäre und bieten beste Möglich-
keiten für eine intensive Kundenbetreuung
und den Ausbau des Schulungsangebotes.
Das Büro ist durch die direkte Anbindung
an die A3 und A9 auch per Auto ohne läs-
tigen Stadtverkehr schnell und bequem er-
reichbar.
Jubiläum: 30 Jahre RZIDie RZI Software GmbH entwickelt und
vertreibt eine Planungs- und Konstrukti-
onssoftware für AutoCAD, Autodesk Civil
3D, Autodesk Architectural Desktop und
Auto desk Map.
Dipl.-Ing. Rainer Fleischmann gründete
das Unter nehmen 1977 in Nürnberg. Zu-
nächst wur den ausschließlich Dienstleis-
tungen für Ingenieurbüros angeboten.
Ab 1983 wurde auch Software entwi-
ckelt und 1986 entstand die erste Version
der RZI Tiefbau Software mit AutoCAD 2.6
bzw. AutoCAD 9.0. Sie enthielt die Module
Lageplanbearbeitung, Punktverwaltung
und Kanalkonstruktion. Außerdem begann
die Übertragung von Messdaten aus Ver-
messungsgeräten auf die den damaligen
Markt erobernden PCs. Mit der RZI Versi-
on 3.0 für AutoCAD 11 im Jahre 1991 folg-
ten die Module Wasserversorgung und
Straßenplanung. 2000 wurde RZI Multi-
User-fähig. Es gab die erste Netzwerklizenz.
Seit 2005 gehört die RZI Software GmbH
zur IB&T Gruppe. Heute betreut die RZI
zusammen mit ihren Vertriebspartnern
über 600 Kunden.
Unter www.rzi.de erhalten Sie weitere Informationen.
Wolfgang Niemeyer
Unternehmensporträt
Mit 120 Mitarbeitern engagiert sich die
VEPRO in der Verkehrs- und Infra struk-
tur planung. Die Leistungsbereiche um-
fas sen Planung, Ausschreibung, Bau über-
wachung, Gutachtenerstellung, Bera-
tung, Steuerung und Leitung großer Ver-
kehrsbauvorhaben. Das Unternehmen
hat sich auf die Fachbereiche Eisenbahn-
planung, konstruktiver Ingenieurbau,
Straßenplanung, Eisenbahnsicherungs-
technik, ÖPNV, Leitungsbau/kommu-
naler Tiefbau, Vermessung, Bau ober-
lei tung/Bauüberwachung, Baugrund
und Projektsteuerung/Projektmanage-
ment spezialisiert. Die VEPRO ist quali-
fiziert nach ISO 9001:2000.
VERKEHRSBAU PROJEKT GmbHIngenieurbüro für Bau- und VerkehrswesenStorkower Strasse 13210407 BerlinTelefon + 49 (0) 30 / 42 194 - 0Telefax + 49 (0) 30 / 42 194 - 221E-Mail [email protected]
Die neue Adres
se:
RZI Software
GmbH
Schupfer Str. 1,
90482 Nürnberg
Telefon +49(0)9
11/ 504990 - 0
Telefax +49(0)9
11/ 504990 - 20
RZI Kundenbetreuer Axel Grosch im neuen Büro. Mehr Platz für Meetings und Schulungen.Weiterentwicklung der RZI Software: Frank Gäbler (li.) und Rainer Fleischmann.
Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 23
Workshop: Visualisierung mit der 3D-Projektansicht
Die mit der CARD/1 Version 8 eingeführte neue 3D-Projektansicht ist bei Ihnen auf große Resonanz gestoßen.
Derweil kann sie erheblich mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus.
Wir zeigen Ihnen wie.
Elmar Driesch
D ie 3D-Projektansicht finden Sie im
Menü Fenster – Neu für Ansicht –
Räumliche Ansicht. Oder Sie drücken ein-
fach Umschalt <F4>. Im zugehörigen Dar-
stellungsmenü wählen Sie nicht nur ein Di-
gi tales Geländemodell (DGM) aus, sondern
mehrere oder sogar alle in Ihrem Projekt
vorhandenen. Zu jedem DGM legen Sie in-
dividuell die Darstellungseigenschaften fest,
wie Farbe, Transparenz, Darstellung von
Höhenschichtlinien (symbolisiert durch
Farb verläufe), Bruch- und Formlinien und
Dreiecke.
Visualisierung von PlanungenWie visualisieren Sie nun Planungen oder
auch unterschiedliche Bauzustände, insbe-
sondere bei Geländeeinschnitten, mit Hilfe
der 3D-Projektansicht und auf Basis Digi-
taler Geländemodelle? Ganz einfach: Zur
Vorbereitung benötigen Sie die Funktion
„Ausstanzen“ in der DGM-Bearbeitung.
Zunächst einmal gehen wir davon aus,
dass es in Ihrem Projekt ein DGM „Be-
stand“ gibt, das z.B. das Urgelände reprä-
sentiert. Weiterhin gibt es ein DGM namens
„Planung“, das z.B. eine Straßenplanungs-
maßnahme darstellt. Das DGM „Planung“
wurde zuvor aus Querprofi len erzeugt, die
bis an das vorhandene Gelände heran kon-
struiert wurden.
Sie lassen sich um das DGM „Planung“
herum eine Begrenzung erzeugen, die Sie
als Selektionspolygon zur späteren Verwen-
dung abspeichern. Anschließend wählen Sie
das DGM „Bestand“ zur Bearbeitung aus.
In der Funktion „Ausstanzen“ geben Sie
nun das zuvor erzeugte Selektionspolygon
als Aussparung an. Die Funktion „Ausstan-
zen“ verarbeitet in nur einem Arbeitsgang
Lassen Sie sich eine Begrenzung für das DGM „Planung“ automatisch erzeugen und speichern Sie sie als Selektionspolygon ab.
Wählen Sie das zuvor erzeugte Selektionspolygon als Aussparung für das Ausstanzen des DGMs „Bestand“ aus.
Das DGM „Bestand“ wurde entlang der Begrenzung des DGMs „Planung“ ausgestanzt. Werden beide DGMs lückenlos zusammenpassen?
24 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Die 3D-Projektansicht eignet sich auch zur Prüfung komplexer DGMs bis hin zur Visualisierung von Projekten, siehe auch Seite 21.
Augenscheinlich passen beide DGMs gut zusammen. Doch wie sieht es im Detail aus?
Im Grabenbereich wurden die Profilabstände zu weit gewählt und sollten verdichtet werden. Dies ist beson -ders gut bei eingeschalteter Überhöhung zu erkennen.
Fehler und Unstimmigkeiten in Ihrer Pla-
nung aus, z.B. durch fehlerhafte Querprofi-
le oder zu große Abstände.
Komplexe VisualisierungenAuch komplexe Visualisierungen nehmen
Sie mit der 3D-Projektansicht vor, da sich
be liebig viele DGMs gleichzeitig mit unter-
schiedlichen Eigenschaften darstellen las-
sen. Es liegt nur an Ihnen, ob Sie DGMs aus-
stanzen, um sie lediglich gemeinsam darzu-
stellen, oder ob Sie sie zu einem größeren
DGM zusammenfassen. Ein Zusammenfas-
sen ist dann sinnvoll, wenn Sie sich in der
3D-Projektansicht die Höhenschichtlinien
zusammenhängend über die Grenzen ein-
zelner DGMs hinweg anzeigen lassen möch-
ten.
Neu in der 3D-Projektansicht zur Version 8.2• Verbesserte Navigation durch Unter-
stützung des Mausrads und symbolische
Darstellung des Zielpunktes
• Darstellung der x-, y- und z-Achse im
Zielpunkt (=Drehpunkt) zur besseren
Orientierung bei der Navigation
• Verbesserte Erstansicht insbesondere
bei sehr kleinen oder extrem langge-
streckten DGMs, kein „Suchen“ nach
dem DGM mehr
• Verwendung von Groß- bzw. Projekt-
koordinaten; Aug- und Zielpunkt lassen
sich direkt aus der Lageplanansicht
Ihres Projekts abgreifen und für die
Kameraeinstellungen nutzen
• Individuelle Höhenvorgabe für Aug-
und Zielpunkt entsprechend des
Höhensystems Ihres Projekts
• Überhöhung der Darstellung frei ein-
stellbar; wird auch mit Hilfe überhöhter
z-Achse veranschaulicht
• Automatische Darstellung von Bäumen;
zahlreiche unterschiedliche Bäume
gemäß Baumarttabelle
• Darstellung von Punktwolken (neben
OpenGL nun auch mit DirectX-Unter-
stützung)
• Automatische Darstellung von Punkten
der Punktdatenbank mit 3D-Symbol
• Automatische Darstellung von Topo-
grafie- und Profillinien
Links: Zwei separate DGMs mit farblicher Darstellung der Höhenschichtlinien, jeweils von blau (niedrigste Höhe) über grün, rot, braun nach weiß (größte Höhe). Rechts: Zusammengefasst erkennen Sie die Höhenverhält-nisse wesentlich besser.
ein Umringpolygon und beliebig viele Aus-
sparungspolygone. Dabei werden alle Drei-
ecke eines DGMs außerhalb des Umrings
und innerhalb der Aussparungen gelöscht.
Das ausgestanzte Ergebnis-DGM speichern
Sie separat unter neuem Namen ab, um Ihr
Ausgangs-DGM „Bestand“ nicht ungewollt
zu verändern. Nun sollte das DGM „Pla-
nung“ exakt mit dem ausgestanzten DGM
zusammenpassen. Dies lässt sich sofort mit
der 3D-Projektansicht überprüfen.
Schnelle Kontrolle Ihrer PlanungDurch die vorstehend beschriebene Verfah-
rensweise überprüfen Sie Ihre Arbeit ein-
fach und schnell auf Fehlerfreiheit. Das um
die Planung herum erzeugte und zum Aus-
stanzen verwendete Selektionspolygon ge-
währleistet, dass die beiden DGMs lage-
identisch aneinandergrenzen. Eine Über-
prüfung in der 3D-Projektansicht zeigt sehr
schnell, ob sie auch höhenmäßig zusam-
menpassen. Leicht erkennen Sie im Fehler-
fall Löcher und Überschneidungen zwi-
schen Ihren DGMs, insbesondere bei unter-
schiedlicher Farbgebung. So schließen Sie
mit Hilfe der 3D-Projektansicht einfach
Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 25
Trassenrekonstruktion mit GEOPAC-ATGA
Das Schienennetz eines Nahverkehrsunternehmens ist ständigen Änderungen unterworfen. Umbaumaßnahmen
im Straßenbereich gehören zur Tagesordnung. Zur Vorbereitung und Planung der Arbeiten am Schienennetz ist
häufig eine Trassenrekonstruktion notwendig.
Alexandra Klanke/Jürgen Sadzik
D as Schienennetz eines Nahverkehrsun-
ternehmens ist ständigen Änderungen
unterworfen, z.B. durch Instandsetzungs-
maßnahmen, Neugliederung des Verkehrs-
raums oder auch Gleisneubau. Zur Vorbe-
reitung und Planung der Maßnahmen ist
eine genaue mathematische Beschreibung
des betroffenen Gleisabschnitts erforder-
lich. Daher gehen viele Nahverkehrsunter-
nehmen dazu über, die Lage der Schienen
vor Ort zunächst tachymetrisch aufzuneh-
men und anschließend eine hochgenaue
Trassenrekonstruktion durchzuführen.
Aufnahme der Trassen im AußendienstDer Außendienst erfasst die Lage und auch
die Höhe der Schienen zur späteren Ermitt-
lung der Gradiente und der Überhöhungen
tachymetrisch. Dabei werden beide Schienen
mit Reflektoren signalisiert und gegenüber-
liegende Punktepaare im Schienenabstand
von 1.500 mm aufgenommen. Der Abstand
der Punktepaare auf dem Gleis liegt i.d.R.
zwischen 3 und 9 m, abhängig von der vor-
handenen Gleiskrümmung. Den aufgemes-
senen Punkten werden bereits während der
Erfassung Kodierungen für die Gleisnum-
mer, für die Punktart (Stoß, Schiene, Ent-
wässerung) sowie für die augenscheinliche
Information zur Lage des Punktes (liegt in
einer Geraden, im Kreisbogen oder im Ele-
mentwechsel) zugewiesen.
Bestimmung der AchslageDer Innendienst wertet die im Außendienst
aufgemessenen Punkte aus. Hierfür wird
das CAD-gestützte Modul GEOPAC-ATGA
(Auswertung Terrestrischer Gleisaufnah-
men) der GEO DIGITAL GmbH genutzt.
Dieses Modul unterstützt Sie bei der
Auswer tung von Gleisaufnahmen, begin-
nend mit der Übernahme der Messdaten,
weiter bei der Elementfindung für die Ach-
se bis zur Gradienten- und Rampenband er-
mit tlung.
Zunächst werden durch Mittelbildung
aus den aufgemessenen Punktepaaren die
Gleisachspunkte berechnet. Anhand der zu-
gewiesenen Kodierungen werden die au-
genscheinliche Elementzugehörigkeit der
Punkte (Gerade, Kreisbogen, Elementwech-
sel) und die Sachinformationen (Weichen-
oder Baustellenanfang) über die Farbge-
bung symbolisiert. Aus den Gleisachspunk-
ten werden die Elemente Gerade und Kreis-
bogen über die Methode der kleinsten
Qua drate ausgeglichen. Abweichungsdia-
gramme veranschaulichen die Abstände je-
des Punktes zum ausgeglichenen Element
grafi sch; die exakten Abweichungswerte ste-
hen auch als Liste zur Verfügung. Aus die-
sem Diagramm wählen Sie grafi sch-inter-
aktiv einen neuen Punktebereich, dessen
Aus gleichung ein besser angepasstes Achs-
element verspricht. Aber auch einzelne
Punkte können Sie aus- und ggf. wieder
ein schalten. Das Abweichungsdiagramm
wird nach jeder Änderung sofort aktuali-
siert. So legen Sie die endgültige Lage der
Elemente grafi sch-interaktiv fest.
Zwischen die ermittelten Geraden und
Kreisbögen werden als Lückenschluss Kreis-
bögen, Korbbögen oder Klothoiden einge-
rechnet. Die so rekonstruierte Gleislage
wird anschließend noch einmal als Ganzes
über die zuvor berechneten Gleisachspunk-
te ausgeglichen.
GradientenermittlungZur Gradientenbestimmung werden aus
den aufgemessenen Punktepaaren Höhen-
punkte entlang der Achse ermittelt. In Ge-
raden wird die niedrigere Punkthöhe über-
nommen, in Kreisbögen die Höhe des kur-
veninneren Punktes. Die Tangenten und
Ausrundungshalbmesser werden über Aus-
gleichung der Höhenpunkte ermittelt und
analog der Elementbestimmung in der Lage
ebenfalls anhand von Abweichungsdia-
grammen grafisch-interaktiv festgelegt.
RampenbandermittlungAus den Höhen der aufgemessenen Punk-
tepaare wird anschließend die Überhöhung
entlang der Schienen ermittelt. Dieses
punkt weise abgebildete Überhöhungsband
wird mittels Ausgleichung in eine generali-
sierte Rampenbanddarstellung überführt.
FazitMit der hochgenauen tachymetrischen Auf-
nahme der Schienen, der im Feld getroffe-
nen Augenscheininformation bzgl. des Achs-
elementtyps und der darauf abgestimmten
diagrammgesteuerten grafisch-interaktiven
Elementfindung unterstützt GEOPAC-
ATGA Trassenrekonstruktionen äußerst
effi zient.
Rechte Bildhälfte: aufgemessene Punktfolge im Grundriss. Linke Bildhälfte: Abweichungsdia-gramm – Abstand jedes Punktes zum ausgeglichenen Kreisbogen.
GEO DIGITAL GmbHRüdigerstraße 2040472 DüsseldorfTelefon +49 (0) 211/52 28 83 - 0Telefax +49 (0) 211/52 28 83 - 99E-Mail [email protected]
Darstellung der ermittelten Höhenpunkte in der Gradiente und im Rampenband.
26 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
GEOPAC-Update
Neue Versionen von EliteCAD, LinCAD und CAD400
I m Juli dieses Jahres erhielten die Kun-
den der GEO DIGITAL GmbH das neue
GEOPAC-Update. Jetzt werden nicht nur
die aktuellen Versionen 5.6 der CAD-Syste-
me LinCAD für Linux und CAD400 für
HP-UX unterstützt, sondern auch die gera-
de erst veröffentlichte Version 11 des Win-
dows-basierten CAD-Systems EliteCAD.
Das GEOPAC Update enthält wieder
zahlreiche Neuerungen und Verbesserun-
gen, von denen viele auf Kundenwünsche
zurückgehen. So steht das bisher nur für
EliteCAD unter Windows verfügbare Mo-
dul zur variablen Schienenteilung (siehe
interAktiv 2/2006) nun auch für LinCAD
und CAD400 zur Verfügung. Die GEO DI-
GITAL GmbH ist mit der Produktlinie
GEOPAC führender Lösungsanbieter für
alle Aufgabenstellungen zur Planung und
Trassierung schienengebundener Verkehrs-
Das neue GEOPAC Update für die aktuellen Versionen von EliteCAD, LinCAD und CAD400.
Georeferenzierte TIFF-Bilder importierenGeoTIFF hat sich quasi als Standard zur Dar-
stellung von Rasterdaten etabliert und wird
daher auch von CARD/1 unterstützt. Die
geo referenzierten Rasterbilder werden be-
schrieben durch:
• Koordinaten des Ursprungs
• Orientierung
• Zellengröße
• Dimension (Anzahl Zeilen/Spalten)
Oftmals erhalten Sie eine TIFF-Datei, deren
Geoinformationen in einer separaten Datei
namens TFW mitgeliefert wird. Bevor Sie die
TIFF-Datei in CARD/1 importieren, sollten
Sie die Geoinformationen in die TIFF-Datei
übernehmen.
Für die Zusammenführung der Bilddaten
und der Geoinformationen können Sie z.B.
das Programm GeoTIFF Examiner aus dem
Internet nutzen. Diese Freeware wandelt
eine TIFF-Datei mit Hilfe der zugehörigen
TFW-Datei in eine GeoTIFF-Datei um.
Was willst Du mal werden?
Lokführer, Bäcker, Lehrerin oder Feuerwehrmann – häufig kommen die Antworten von den Kleinsten prompt. Bei
den Großen wird es dann schon schwieriger. Hier möchte IB&T ein kleines bisschen mithelfen und die Schüler
bei ihrer Berufswahl unterstützen.
E inmal im Jahr findet in Deutschland
der Girls Day statt. Mädchen gehen
statt zur Schule in die Unternehmen und
dürfen den Arbeitnehmern über die Schul-
ter schauen und mitarbeiten. Am 26. April
2007 bekamen Annika Münch (12) und
Sandra Riedel (13) Einblicke in unser Un-
ternehmen. Wissbegierig schnupperten sie
Links: Angelika Dorndorf sortiert mit Annika und Sandra die Eingangspost. Rechts: Till freut sich über sein Praktikum in derIB&T Entwicklung.
rein in die Abteilungen Empfang, Marke-
ting, Entwicklung, Buchhaltung und Ge-
bäudemanagement. So lernten sie zentrale
Bereiche und die Organisation kennen,
checkten die Website auf Aktualität, sor-
tierten die Eingangspost und planten in der
Entwicklungsabteilung ein digitales Gelän-
demodell mit.
BetriebspraktikumProgrammiere ein Werkzeug für die Um-
stellung der internen Schnittstellendoku-
mentation, so lautete die Aufgabe für Till
Eichenauer (16). Der Gymnasiast absolvier-
te vom 25.06. – 06.07.2007 ein Betriebs-
praktikum in der IB&T Entwicklungsabtei-
lung. „Mir macht es Spaß zu programmie-
ren. Besonders gut gefällt mir die lockere
Atmosphäre hier. Bei Fragen nimmt sich je-
der Zeit für mich.“ Till lernte dabei die Pro-
grammiersprache C++ kennen und ist sei-
nem Ziel, Informatik zu studieren, wieder
ein Stückchen näher gekommen.
Antje Müll
wege im öffentlichen Personennahverkehr.
GEOPAC ist als Applikation plattformü-
bergreifend lauffähig auf den leistungsstar-
ken CAD-Systemen EliteCAD unter Win-
dows, LinCAD unter Linux sowie CAD400
unter HP-UX.
Erik Grützner
Das Programm wird zum Download bereitgestellt unter: www.mentorsoftwareinc.com/FREEBIE/FREE0699.HTM.
Interna | interAktiv 2/2007 | 27
Die neuen Favoriten – CardSkripte
Entwicklungsdateien, jetzt als CardSkripte bezeichnet, lassen sich in CARD/1 auch ins Favoriten-Menü einbinden.
Ein großer Vorteil für alle Büros, die Entwicklung und Ausführung trennen oder mit sehr vielen QPR-Dateien arbeiten.
Erik Grützner
C ardSkripte enthalten i.d.R. genaue Be-
schreibungen, wie Profillinien konstru-
iert werden. Es handelt sich dabei um klei-
ne Programme, die Zeile für Zeile inter pre-
tiert werden, um die darin enthaltenen An-
weisungen auszuführen. CardSkripte lassen
sich in CARD/1 jetzt auch an zentraler Stel-
le für den noch schnelleren Zugriff bereit
stellen. Sie ersparen sich damit das Öffnen
der Menüs zur Querprofilentwicklung und
die Dateiauswahl. Aus dem Favori ten-Menü
führen Sie die Dateien ad hoc aus.
Welche Skripte lassen sich aufnehmen?Ins Favoriten-Menü lassen sich generell alle
CardSkripte (CRD-, QPR- und QPC-Datei-
en) zur komfortableren Nutzung einbinden.
Doch die konventionelle Profilentwicklung
nehmen Sie besser auch weiterhin in der be-
währten Weise vor; dazu ist diese Möglich-
keit auch nicht vorgesehen.
Eine Einbindung ins Favoriten-Menü ist
aber insbesondere interessant für:
• rein dialoggeführte Profilentwicklungs-
skripte
• sehr spezielle Profilentwicklungsskripte,
die zum einfachen Reproduzieren von
Profillinien oder Mengenermittlungen
projektbezogen benötigt werden
• diverse sonstige Skripte zum Automati-
sieren von Vorgängen. CardSkripte
lassen sich nicht nur zur Profilentwick-
lung verwenden; Sie können mit ihnen
erheblich mehr machen.
Bei Einbindung ins Favoriten-Menü kön-
nen Sie CardSkripten jetzt einen beliebigen
Dateinamen mit der Erweiterung *.QPR
(oder *.QPC für geschützte Skripte) geben.
Damit entfallen die bisherigen Namenskon-
ventionen und die dadurch bedingte anzahl-
mäßige Begrenzung direkt aufrufbarer Card-
Skripte. Sie können direkt aus dem Favori-
ten-Menü aufgerufen werden. Die Bezeich-
nung für den Menüeintrag vergeben Sie
selbst. Kein Suchen mehr – kein Vertun.
Anpassungen vorhandener Skripte notwendig?Um für CardSkripte, die über das Favori-
ten-Menü verwendet werden, den eventu-
ell benötigten Achskontext herzustellen,
verwenden Sie darin die neue Anweisung
AKT ACHSE. In allgemeingültigen Card-
Skripten, z.B. zur dialoggeführten Profil-
entwicklung, können Sie auch den üblichen
Dialog zur interaktiven Achsauswahl nut zen.
Dazu dient die neue Funktion ACHS_WAHL.
Mehr Anpassungsaufwand ist nicht nötig.
Differenzierte Menüeinträge Für jedes CardSkript legen Sie individuell
fest, ob es ausschließlich für das aktuelle
Pro jekt gilt, ob es sich um ein allgemeines
Skript zur Automatisierung von Vorgängen
handelt, das für alle Projekte Gültigkeit hat,
oder ob es nur für den aktuell angemeldeten
Anwender nutzbar sein soll. So halten Sie
die Anzahl der angebotenen Möglichkeiten
für jeden Anwender stets übersichtlich.
Und so gehen Sie vorIm Dialog „Eigene Programme einbinden“
des Menüs „Einstellungen“ erstellen Sie zu-
sätzliche benutzerdefinierte Menüeinträge,
die im unteren Teil des Favoriten-Menüs
angezeigt werden. Es lassen sich neben Card-
Skripten auch Menüeinträge für Fremdpro-
gramme und Dokumente, z.B. zur Projekt-
dokumentation, erstellen. In einer Maske
geben Sie den Text für den Menüeintrag,
den Namen eines CardSkripts, Programms
oder Dokuments und ggf. weitere Parame-
ter an. Ausführlichere Erläuterungen dazu
finden Sie in der Online-Hilfe.
FazitMit der neuen Möglichkeit zur Einbindung
von CardSkripten, Programmen und Doku-
menten erweitern Sie Ihr CARD/1 System
um individuell benötigte Funktionalitäten,
die komfortabel im Zugriff liegen.
Mit der Funktion ACHS_WAHL erhalten Sie in CardSkripten den üblichen Dialog zur Achsauswahl. Mit der Anweisung AKTACHSE stellen Sie den benötigten Achs kontext her.
Ihre CardSkripte werden als benutzerdefinierte Menüein-träge im unteren Teil des Favoriten-Menüs angezeigt. Sie sind damit sehr schnell erreichbar.
Das Einbinden von CardSkripten in das Favoriten-Menü nehmen Sie in den Einstellungen über den Menüeintrag „Eigene Programme einbinden“ vor.
28 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Mit CARD/1 gewinnen
1. Preis: Portables Navigationssystem 2. Preis: CARD/1 Füllfederhalter3. – 5. Preis: Ein Schwung CARD/1 Tragetaschen für Sie und Ihre Kollegen.
Michael Preuß, Modus Consult Ulm, ist der
glückliche Gewinner unseres Hauptpreises.
Wir wünschen ihm viel Freude mit dem
Kom pakt-Fotodrucker.
Einen Füllfeder halter aus der CARD/1
Kollektion hat Peter Pelz, Regioplan Lör-
rach gewonnen.
Über den Projektbecher freut sich Pia Hund-
hammer, Geoplan GmbH Osterhofen.
Je eine CARD/1 Taschenlampe haben
gewonnen: Jürgen Lange, Ingenieurbüro
Lange, Hilpoltstein, Frank Wiegand, Inge-
nieurbüro Rother, Meißner Abterode, Ger-
Die Gewinner aus der letzten interAktiv
hard Ostermeier, Landratsamt Dachau,
Frank Bose, Ingenieurbüro Uwe Großkopf,
Meezen, Sebastian Klosterhuber, Geoplan
GmbH, Osterhofen, Bernhard Dullek, BVG,
Berlin und Frank Stremlow, Ingenieurbüro
Uwe Großkopf, Meezen.
Darum geht’s Das gibt’s zu gewinnen Absender
Firma
Name/Vorname
Straße
PLZ/Ort
E-Mail Firma
Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der IB&T GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgenommen. Die Gewinner werden vier Wochen nach Einsendeschluss benachrichtigt und in der nächsten interAktiv veröffentlicht. IB&T GmbH -Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 51 · 22848 Norderstedt · Fax +49 (0) 40 / 5 34 12- 100
Schnipseljagd haben wir unser aktuelles
Suchspiel genannt. Denn der obenstehende
Schnipsel ist ein Ausschnitt eines Bildes aus
unserer aktuellen interAktiv. Spüren Sie das
Bild auf und faxen oder schicken Sie uns
Ihre Lösung bis zum 14.12.2007.
Der gesuchte Bildausschnitt befindet sich auf Seite ....
Mit CARD/1 gewinnen | interAktiv 2/2007 | 29
N euheiten, wie unbegrenzte Kapazitäten
für topografische Daten, eine anschau-
liche Visualisierung mit der 3D-Projekt-
ansicht, sachgerechte Bearbeitungsfunktio-
nen für Geländemodelle, die Ansicht Freier
Schnitt, die Mehrbenutzerfähigkeit und der
automatische Datenimport, etwa von DXF-
/DWG-Daten, bieten Ihnen zusätzliche
Vorteile.
SchnellerAlle Kunden mit Service-Vertrag haben die
neue englische Version bereits erhalten. Zur
Installation verschickt IB&T die persönli-
chen Lizenzdaten. Diese Daten erhalten Sie
auf Bestellung per E-Mail. Die aktuelle
CARD/1 Version 8.2 wird gegenwärtig ins
Englische übersetzt und steht Ihnen voraus-
sichtlich Anfang 2008 zur Verfügung.
InformativerZur Unterstützung Ihrer internationalen
Projektarbeit beachten Sie unbedingt unse-
re englischsprachige Website zum CARD/1
System. Holen Sie sich Anregungen und in-
formieren Sie sich über neue Module und
erweiterte Funktionalitäten Ihrer Software.
Auf den Seiten Overwiew of modules wird
Ihnen jedes Modul in Wort und Bild darge-
stellt, Verlinkungen führen Sie zu weiter-
führenden Infos. Please join us on our tour
through CARD/1: Im Bereich CARD/1
Tour stellen wir Ihnen die Software vor,
vom Import der Grunddaten, Erfassung des
Bestandes über die Planung bis hin zur Ab-
gabe und Präsentation der Ergebnisse. An-
hand verschiedener Projekte, z.B. das Anle-
gen eines Kreisverkehrsplatzes, lernen Sie
die Arbeit mit CARD/1 näher kennen.
Brand-newUnsere Kundenzeitschrift interAktiv gibt es
nun ebenfalls in einer englischen Ausgabe.
Vierzig Seiten geballte Information: Welche
neuen Funktionen bietet die englische Versi-
on? Wo wurde die Software bisher in der Pra-
xis eingesetzt? Welche Vorteile bringt Ihnen
die Anwendung?
Download unter http://www.card-1.com/en/download/ Wir senden Ihnen das Magazin gern per E-Mail oder per Post zu. Bitte schreiben Sie uns an [email protected].
CARD/1 What‘s On
Die neue englische Version 8.1 überzeugt mit hohem Komfort in der Bearbeitung und mit professionellen
Funktionen in der Anwendung und unterstützt besonders Ihre internationale Projektarbeit.
HerausgeberIB&T GmbH
- Thomas Tornow Haus -
An’n Slagboom 51
22848 Norderstedt
Amtsgericht Kiel
HRB 3556 NO
GeschäftsführerDipl.-Ing. Harry Basedow
RedaktionElmar Driesch, Claus Leitzke, Antje Müll,
Dorothee Oetzmann
Autoren dieser AusgabeAli Ahrary, Arno Backer, Thomas Brockmann,
Elmar Driesch, Nils Findeisen, Thomas Friedrich,
Erik Grützner, Jochen Haker, Alexandra Klanke,
Claus Leitzke, Antje Müll, Wolfgang Niemeyer,
Gerd Neuneier, Ralph Otterbach, Matthias Piehler,
Thies Rickert, Jürgen Sadzik, Stefan Weinkopf
Impressum [email protected]
Gestaltungpur.pur GmbH Visuelle Kommunikation, Kiel
DruckGrafik + Druck GmbH + Co KG, Kiel
BildmaterialHerzlichen Dank allen Agenturen, Unternehmen
und beteiligten Personen für die freundliche
Unterstützung bzw. Genehmigung.
ISSN 1863-8767
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrück-
licher Genehmigung der IB&T GmbH. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der
Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung
der Redaktion übereinstimmen.
Wussten Sie eigentlich, dass Sie die interAktiv
kostenlos bestellen können? Einzige Voraussetzung:
Faszination an Beruf und Praxis, egal ob Student
oder Anwender.
Eine formlose E-Mail an [email protected] oder
ein Anruf unter +49 (0) 40 / 5 34 12 - 0 genügt.
Als CARD/1 Kunde
erhalten Sie die interAktiv
natürlich automatisch.
Antje Müll
Neu ist der Freie Schnitt. Definieren Sie beliebige Schnitte durch mehrere digitale Geländemodelle. Die Daten ändern sich – der Freie Schnitt wird automatisch aktualisiert.
30 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt
Vielleicht ...
Im Unterschied zu uns Menschen bilden Computer ein binäres System. Das setzt sich fort bis in die Anwender-
oberfläche. Meist gehen nur „OK“ und „Abbrechen“. Wie viel differenzierter sind da doch unsere Möglichkeiten!
N ichts ist schöner als die Vorfreude auf
den Urlaub, nichts ist schöner als der
Abend, an dem sich die Familie trifft, um
miteinander zu beraten, wo es denn hinge-
hen soll.
Man darf solche Entscheidungen auf
keinen Fall unvorbereitet auf sich zukom-
men lassen. Und so war mir nicht entgan-
gen, dass meine Tochter in letzter Zeit auf-
fallend viel Zeit mit ihrem kleinen Bruder
verbrachte und dabei immer wieder von
Neuseeland erzählte. Letzthin erwischte ich
die beiden dabei, wie sie sich eine der Herr-
der-Ringe-DVDs anschauten. Dabei erin-
nerte ich mich noch gut an die Worte mei-
ner Tochter, sie hätte diese Filme an die 100
Mal gesehen und sie hingen ihr zum Hals
raus.
Meine liebe Frau indes schwärmte mei-
ner Tochter bei jeder passenden Gelegen-
heit vor, wie schön doch ein Sommerurlaub
in einem Ferienhaus in Nordjütland sei.
Bilder aus vergangenen Urlauben dort wur-
den herausgekramt und miteinander be-
schaut, Erinnerungen gepfl egt, Sehnsüchte
geweckt.
Mein Sohn ging das ganze subtiler an.
Eigentlich hätte ich stutzig werden müssen,
als er unversehens ankam, während ich Ra-
sen mähte, und fragte, ob er helfen dürfe.
DÜRFE! Wann hat es das einmal gegeben?
Auch dass er sich freiwillig meldete, um das
Altglas zum Container zu bringen, und be-
reitwillig zum samstäglichen Großeinkauf
mitkam, fi el mir erst nachträglich auf. Nur
seine beiläufi g eingestreute Bemerkung, der
Sandstrand an der Playa blanca auf Lanza-
rote und das Hotel, in dem wir unsere
Herbst ferien verbrachten, seien doch so
schön und nett gewesen, klärte für mich
dann doch so dies und das.
Ich konnte natürlich nicht untätig blei-
ben und stellte mit Hilfe von Google Earth
eine recht gelungene Präsentation über die
Schönheiten der Shetland-Inseln zusam-
men, die ich anstatt des abendlichen Fern-
sehprogramms laufen lies. Es dauerte tat-
sächlich mehr als zwei Minuten, bis meine
Familie merkte, dass das wohl kein Spiel-
fi lm war, sondern etwas Selbstgemachtes.
Leider wollten sie meine schöne Vorstel-
lung nicht bis zu Ende sehen – dabei hatte
ich mir so viel Mühe gegeben.
Am Abend des Familienrates versammel-
ten wir uns. Wie üblich durfte der Jüngste
beginnen, und wie zu erwarten lautete sein
Vorschlag Playa blanca. Um es abzukürzen:
Jeder machte mehr oder weniger wohlbe-
gründet seinen mittlerweile bekannten Vor-
schlag, und dann saßen wir da. Wie sollte
unter diesen Bedingungen eine allgemein
akzeptierte Lösung entstehen?
Mir fi el ein, dass ich auf meinem PC ein
Programm zur Lösung von gewichteten
Kon fl iktmatrizen in der Verkehrsplanung
installiert hatte. Mit etwas Abstraktion und
mit viel Glück müsste sich das auch hier an-
wenden lassen, ging es doch auch um ver-
kehrliche Fragen.
Schnell war der Rechner angeschaltet,
das Programm gestartet und das weitere
Vor gehen geklärt: Wir würden zwei Input-
Runden machen. In der ersten Runde dürfe
jeder sagen, was er von seinem Urlaub er-
wartet und wie wichtig ihm die einzelnen
Aspekte seien. Ich gab die einzelnen Erwar-
tungen als Konfl ikte und die Wichtigkeit als
Gewichtskoeffizienten in das Programm
ein.
In der zweiten Runde ging es dann dar-
um, den eigenen, aber auch die anderen
Vorschläge hinsichtlich der Erwartungen zu
bewerten. Meine Frau und ich ergänzten
noch kurz die wirtschaftlichen Eckdaten zu
den einzelnen Vorschlägen, dann ließ ich
das Programm rechnen. Es dauerte gar
nicht lange, bis das Ergebnis erschien. Zur
allgemeinen Überraschung kam ein Patt
heraus – alle Vorschläge waren bei der gan-
zen Familie in Summe gleich beliebt.
Wir haben dann beschlossen, uns aufzu-
teilen. Meine Tochter macht gemeinsam
mit einer Freundin Urlaub mit InterRail,
mein Sohn und ich machen mit Freunden
und deren gleichaltrigem Sohn eine Rad-
tour um den Bodensee, und meine Frau ge-
nießt ein paar familienfreie Tage bei ihrer
besten Freundin auf der schwäbischen Alb.
Bei der nächstfolgenden Produktgestal-
tungsrunde im Büro habe ich dann den Vor-
schlag gemacht, in den CARD/1 Masken
neben „OK“ und „Abbrechen“ auch noch
„Viel leicht“, „Später“, „Erst mal weiter“
und „Weiß nicht“ als Möglichkeiten anzu-
bieten. Leider habe ich versäumt, diesen
Vor schlag ausreichend vorzubereiten. So
wur de er abgelehnt. Schade, das Arbeiten
mit CARD/1 wäre sonst zu einer echten Al ter-
native zum Familienurlaubsrat geworden.
Herzlich grüßt Sie Ihr
Thomas Friedrich
AbbrechenOK Vielleicht Später
Möchten Sie die Änderungen an Ihrem Dokument sichern?
Thomas Friedrich
Glosse | interAktiv 2/2007 | 31
www.card-1.com
CARD/1 – immer ganz nah
IB&T GmbH, Zentrale Hamburg-Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 5122848 NorderstedtTelefon +49 (0) 40/ 5 34 12 - 0Telefax +49 (0) 40/ 5 34 12 - 100Vertrieb - 400 · Schulung - [email protected] · www.card-1.com
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