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Ideen Lebensqualität für mehr Informationen rund um Pflegeversicherung, Krankenversicherung und die Gestaltung der häuslichen Pflege

Caritas Eifel: Infos zu Pflege- und Krankenversicherung sowie zur Häuslichen Pflege

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UPDATE: Stand Januar 2015 Unsere Broschüre enthält Informationen zu allen Leistungsangeboten des Fachbereichs "Gesundheit und Pflege": Ambulante Pflege, Palliative Pflege, ambulanter, Hospizdienst Tagespflege, Caritas24, HausNotRuf.

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Ideen

Lebensqualitätfür mehr

Informationen rund um Pflegeversicherung, Krankenversicherung und die Gestaltung der häuslichen Pflege

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Inhalt

Leistungen der Pflegeversicherung ....................................................Seite 4

Leistungen der Krankenkasse ..........................................................Seite 12

Leistungen des Fachbereichs „Gesundheit und Pflege“ ...................Seite 13

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Ideen für mehr Lebensqualität

Vorwort

Mit Einführung der sozialen Pflege-versicherung wurde im Jahr 1995 ein eigenständiger Zweig der Sozial-versicherung eingeführt. Seitdem ist dieser im Sozialgesetzbuch (SGB) XI geregelt. Im Laufe der Jahre änder-ten sich im Rahmen verschiedener Reformen die Leistungen für Pflege-bedürftige und Angehörige:

Ì 2002: Pflegeleistungsergän-zungsgesetz (zusätzlicher Anspruch für Pflegebedürftige mit erheblichem Betreuungs-bedarf)

Ì 2008: Pflegeweiterentwick-lungsgesetz (Einführung der Pflegezeit und der Pflegestütz-punkte)

Ì 2012: Pflegeneuausrichtungs-gesetz (Verbesserte Leistungen für Demenzkranke und die Ein-führung einer Bezuschussung der privaten Pflege-Zusatzversi-cherung)

Ì 2015 - 2017: schrittweise Einführung in das Pflegestär-kungsgesetz I - III (dynamisier-te Anpassung der Leistungen und Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes)

Seit 1980 ist der Caritasverband für die Region Eifel im Bereich der ambulanten pflegerischen Versor-gung erfolgreich. Wir haben uns den Herausforderungen der gesetz-

lichen Veränderungen seit Einfüh-rung der Pflegeversicherung gestellt und unsere Dienste weiter entwi-ckelt und ausgebaut. Mit einem gut verzahnten internen Netzwerk von insgesamt fünf ambulanten Pflege-diensten, einem ambulanten Pallia-tivpflegedienst, drei Tagespflegen, einem Hausnotruf, der Vermittlung einer 24-Stunden-Betreuung und den ehrenamtlichen Hospizhelfern können wir ein Verbleiben im häus-lichen Umfeld bis zuletzt ermögli-chen.

Diese Broschüre gibt Ihnen einen Einblick in die gesetzlichen Rah-menbedingungen der Pflegeversi-cherung. Zudem finden Sie immer den richtigen Ansprechpartner für Ihre Fragen und Bedürfnisse. Wir beraten Sie gerne in einem persönli-chen Gespräch.

Elisabeth Nosbers, Fachbereichsleitung Gesundheit und Pflege

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4 Leistungen der Pflegeversicherung

der Pflegeversicherung

Voraussetzungen für Leistungen aus der Pflegeversicherung ist das Vorliegen eines Pflegegrades und bedarf einer Antragsstellung.

Voraussetzungen für Pflegebedürftigkeit

Pflegebedürftig sind Personen,

Ì die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbst-ständigkeit oder der Fähigkeit aufweisen und deshalb der Hilfe durch andere bedürfen,

Ì die körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte Belastungen oder Anforde-rungen nicht selbstständig kompensieren oder bewältigen können,

Ì bei denen eine längerfristi-ge Pflegebedürftigkeit von

mindestens sechs Monaten besteht. Die Entscheidung über das Vorliegen der Pfle-gebedürftigkeit kann bereits vor Ablauf von sechs Monaten getroffen werden.

antragsstellung

Der Antrag auf Pflegebedürftigkeit muss schriftlich bei der zuständi-gen Pflegekasse gestellt werden. Die Pflegekasse beauftragt den Medizinischen Dienst der Kranken-kassen (MDK) mit der Begutach-tung des Versicherten. Die Beein-trächtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten werden perso-nenbezogen und unabhängig vom jeweiligen (Wohn-) Umfeld ermittelt.

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5Leistungen der Pflegeversicherung

Der MDK prüft, ob Pflegebedürftig-keit vorliegt und gibt der Kasse eine entsprechende Empfehlung zur Ein-stufung in einen Pflegegrad. Auf-grund dieses Gutachtens erfolgt der Bescheid der zuständigen Pflege-kasse. Darin wird mitgeteilt, ob und nach welchem Pflegegrad Leistun-gen gewährt werden.

Gerne unterstützen unsere Mitar-beitenden Sie bei allen formellen Angelegenheiten, von Antrags-stellung bis hin zur Begleitung bei der Begutachtung durch den MDK.

Die Leistungen der Pflegeversiche-rung dienen dazu, die häusliche Pflege der Angehörigen oder sons-tigen Pflegepersonen zu ergän-zen und zu unterstützen, damit die pflegebedürftige Person möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung selbstständig und selbstbestimmt leben kann. Die Hilfen dienen der möglichst selbstständigen Alltags-bewältigung des Pflegebedürftigen im Rahmen seiner Fähigkeiten.

Entsprechend stellt die Pflegekasse finanzielle Pauschalen zur Verfü-gung. Diese Pauschalen sind keine „Vollkasko-Versicherung“, sondern leisten einen Beitrag zur Grundver-sorgung des Pflegebedürftigen. In vielen Fällen decken die Pauschalen den tatsächlichen Unterstützungs-bedarf nicht ab und erfordern eine

Eigenbeteiligung. Je nach finanziel-ler Situation des Pflegebedürftigen stellt das Sozialamt finanzielle „Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII“ zur Verfügung.

Bei der zur Verfügung gestellten Pauschale der Pflegekasse hat der Pflegebedürftige die Wahl zwischen:

Geldleistung: Angehörige oder Bekannte (= Pflegeperson) erbrin-gen ausschließlich den erforder-lichen Unterstützungsbedarf und stellen somit die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung des Pflegebedürftigen sicher.

Pflegesachleistung: der erforderli-che Unterstützungsbedarf wird aus-schließlich beispielsweise durch die Caritaspflegestation erbracht. Diese rechnet direkt bis ggf. zum Höchst-betrag des vorliegenden Pflegegra-des mit der Pflegekasse ab. Kombinationsleistung: Die erfor-derliche Unterstützung des Pflege-bedürftigen wird sowohl von der Caritaspflegestation als auch von den Pflegepersonen erbracht. Die Häufigkeit und die Art der Unterstüt-zung wird gemeinsam mit der Cari-taspflegestation abgestimmt. Auch hier rechnet die Caritaspflegestation die erbrachten Leistungen direkt mit der Pflegekasse ab. Die Höhe des nicht in Anspruch genommenen Anteils bekommt der Pflegebedürf-

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6 Leistungen der Pflegeversicherung

tige anteilmäßig in Form von Pflege-geld ausgezahlt.

Die Pflegebedürftigkeit wird in fünf Pflegegrade unterteilt. Die Fest-stellung einer Pflegebedürftigkeit erfolgt nach dem Neuen Begutach-tungsassessment (NBA). Das NBA ist in sechs Module gegliedert und umfasst Kriterien, die die Beein-trächtigung der Selbstständigkeit bzw. der Fähigkeiten bewerten.

1. Mobilität2. Kognitive und kommunikative

Fähigkeiten3. Verhaltensweisen und psychi-

sche Problemlagen4. Selbstversorgung5. Bewältigung von unselbststän-

digem Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anfor-derungen und Belastungen

6. Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

Kein Pflegegrad Unter 12,5 Punkte

Pflegegrad 1Geringe Beeinträchtigung

12,5 - 26,9 Punkte

Pflegegrad 2Erhebliche Beeinträchtigung

27 - 47,4 Punkte

Pflegegrad 3Schwere Beeinträchtigung

47,5 - 69,9 Punkte

Pflegegrad 4Schwerste Beeinträchtigung

70 - 89,9 Punkte

Pflegegrad 5Schwerste Beeinträchtigung mit

besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

90 - 100 Punkte

Die fünf neuen Pflegegrade ab 01.01.2017

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7Leistungen der Pflegeversicherung

Die sechs Begutachtungsmodule haben jeweils eine unterschied-liche Gewichtung bei der Ermitt-lung des Pflegegrades und sind mit Punkten hinterlegt. Aus den sum-mierten gewichteten Punktwerten wird ein Gesamtpunktwert errech-net. Zu vergeben sind maximal 100 Punkte (siehe Tabelle links). Bei der Vergabe von 90 bis 100 Punkten

stellen sich besondere Anforderun-gen an die pflegerische Versorgung. Diese besondere Bedarfskonstella-tion liegt vor, wenn unabhängig vom Schwellenwert von 90 Punkten ein spezifischer, außergewöhnlich hoher Hilfebedarf mit besonderen Anfor-derungen an die pflegerische Ver-sorgung ausgewiesen wird.

Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige

kurzzeitPflege

Bei der Kurzzeitpflege handelt es sich um eine stationäre Versor-gung. Sie ist erforderlich, wenn die Pflege zeitweise nicht, noch nicht oder nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden kann und auch eine teilstationäre Pflege nicht aus-reicht. Die Pflegekasse stellt hierzu einen Betrag in Höhe von 1.612 € kalenderjährlich für max. 56 Tage zur Verfügung. Voraussetzung ist die Einstufung in Pflegegrad 2 bis 5.

VerhinderungsPflege

Bei Verhinderung der Pflegeper-son kann eine Verhinderungspflege in Anspruch genommen werden, wenn die Pflegeperson den Pfle-

gebedürftigen vor der erstmaligen Verhinderung mindestens sechs Monate in seiner häuslichen Umge-bung gepflegt hat und der Pflege-bedürftige zum Zeitpunkt der Ver-hinderung mindestens in Pflegegrad 2 eingestuft ist. Die Leistung kann stunden- oder tageweise von Ihrer Caritaspflegestation oder von einer privat benannten Person erbracht und abgerechnet werden. Die Pfle-gekasse stellt hierfür einen Betrag von 1.612 € kalenderjährlich zur Ver-fügung. Zusätzlich besteht die Mög-lichkeit, den halben Kurzzeitpflege-anspruch in Höhe von 806 € auf die Verhinderungspflege zu übertra-gen (Umwidmung). Beides erfordert einen schriftlichen Antrag.

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8 Leistungen der Pflegeversicherung

Die Pflegekasse beteiligt sich auf Antrag an den Kosten für eine ambulante Pflegeperson.

teilstationäre tages- oder nachtPflege

Der Pflegebedürftige wohnt zu Hause, wird aber zum Teil tagsüber in einer Einrichtung betreut. Hierzu stellt die Pflegekasse zusätzlich und unabhängig vom Pflegegeld oder zur Sachleistung durch die Caritas-pflegestation eine Sachleistung zum Besuch einer Tages- oder Nacht-pflege zur Verfügung. Die Leistun-gen hierzu entnehmen Sie bitte der in dieser Broschüre eingelegten Tabelle. Dieses Budget verfällt bei Nicht-Inanspruchnahme.

entlastungsleistungen

Sie haben zum Ziel, den Pflege-personen und dem Pflegebedürf-tigen zu helfen, möglichst lange in der häuslichen Umgebung zu blei-ben, soziale Kontakte aufrecht zu

erhalten und den Alltag weiterhin möglichst selbstständig bewältigen zu können. Die Entlastungsleistung beträgt monatlich 125 €, ermöglicht eine flexible Inanspruchnahme und das nicht verbrauchte Budget eines Kalenderjahres kann auf das darauf folgende Jahr übertragen werden.

Pflegehilfsmittel und technische hilfen

Pflegebedürftige haben Anspruch auf die Versorgung mit notwendigen Pflegehilfsmitteln, die zur Erleichte-rung der Pflege und zur selbststän-digeren Lebensführung beitragen. Über die Anspruchsvoraussetzun-gen und die Notwendigkeit ent-scheidet die jeweilige Pflegekasse unter Beteiligung des MDK. Techni-sche Hilfsmittel können sein:

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9Leistungen der Pflegeversicherung

Ì Pflegebett Ì Toilettenstuhl Ì Rollstuhl Ì Rollator Ì Hausnotruf-Systeme

zum Verbrauch bestimmte hilfsmittel

Gegen Vorlage der Rechnung erstattet die Pflegekasse monatlich Kosten in Höhe von 40 €. Hierzu gehören z.B.:

Ì Händedesinfektionsmittel Ì Einmalhandschuhe Ì Saugende Bettschutzeinlagen Ì Mundschutz Ì Flächendesinfektionsmittel

Diese sind erhältlich im Sanitäts-haus, Apotheke oder Drogeriemarkt.

finanzielle zuschüsse für massnahmen zur Verbesserung des wohnumfeldes:

Diesen Zuschuss gewährt die Pfle-gekasse für notwendige Wohnrau-manpassungen des Pflegebedürfti-gen, wenn dadurch eine häusliche Pflege ermöglicht, erheblich erleich-tert oder eine möglichst selbststän-dige Lebensführung des Pflege-bedürftigen wiederhergestellt wird. Hierzu zählen beispielsweise der Einbau einer barrierefreien Dusche oder eines Treppenliftes oder eine Türverbreiterung sowie ggf. Umzugskosten.

Der Zuschuss beträgt höchstens 4.000 € je Maßnahme und muss vor Beginn der Baumaßnahme beantragt werden.

Pflegebett, Rollstuhl, HausNotRuf, Rollator und mehr – Pflegebedürftige haben grundsätzlich Anspruch auf Versorgung mit notwendigen Pflegehilfsmitteln.

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10 Leistungen der Pflegeversicherung

Wenn dann doch etwas passiert... „Nicht erwerbstätige“ Pflegepersonen sind bei den ge-meindlichen Unfallversicherungsträgern beitragsfrei versichert.

Unfallversicherung

Seit dem 1. April 1995 sind alle nicht erwerbsmäßig tätigen häuslichen Pflegepersonen (z.B. Familienange-hörige, Freunde, Nachbarn) bei den gemeindlichen Unfallversicherungs-trägern beitragsfrei versichert, wenn sie

Ì einen Pflegebedürftigen (im Sinne des §14 des Sozialge-setzbuches XI)

Ì nicht erwerbsmäßig Ì in häuslicher Umgebung

pflegen.

„Nicht erwerbsmäßig“ bedeutet, dass die Pflegepersonen für ihre Tä-tigkeit keine finanziellen Zuwendun-gen erhalten, die das gesetzliche Pflegegeld übersteigen. Bei nahen Familienangehörigen wird im All-gemeinen angenommen, dass die Pflege nicht erwerbsmäßig ist.

Der gesetzliche Unfallversicherungs-schutz erlischt, wenn die Pflege (auch Verhinderungspflege) durch eine privat benannte Pflegeperson gegen Entgelt erbracht wird. Hier muss sich der Versicherte durch eine private Unfallversicherung ab-sichern.

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11Unfallversicherung

lebt die alte

generation zu lasten

der jungen? starke-generationen.de #generationengerecht

Mach dich stark für generationengerechtigkeitEs geht um die Zukunft von uns allen. Packen wir sie gemeinsam an!

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12 Leistungen der Krankenkasse

der Krankenkasse

behandlungsPflege / häusliche krankenPflege

Die Behandlungspflege umfasst me-dizinische Leistungen wie Injektio-nen, Verabreichen von Medikamen-ten, Anlegen von Wundverbänden, An- und Ausziehen von Kompressi-onsstrümpfen, Blutdruck- oder Blut-zuckerkontrollen und vieles mehr.

Sie ist eine Leistung der häuslichen Krankenpflege. Die Kosten trägt Ihre Krankenkasse, wenn sie zur Si-cherung der ärztlichen Behandlung erforderlich ist, der Arzt diese Maß-nahmen verordnet und an eine Pfle-gekraft delegiert. Wenn der Pflege-bedürftige nicht von der gesetzlichen Zuzahlung befreit ist, fällt ein Eigenan-teil von 10% der Behandlungskosten

für die ersten 28 Tage der Behand-lung eines jeden Kalenderjahres und zusätzlich 10 € je ausgestellter Ver-ordnung an.

Wichtig!

Voraussetzung für jede Be-handlungspflege ist die Ver- ordnung durch den behan-delnden Arzt und die Ge-nehmigung der zuständigen Krankenkasse.

Die Behandlungspflege hat grundsätzlich nichts mit der Leistung der Pflegeversiche-rung zu tun!

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13Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

unseres Fachbereichs„Gesundheit und Pflege

Fachbereichsleitung

Elisabeth Nosbers

(02445) 8507-253

Als professioneller Anbieter halten wir ein breites Spektrum pflegeri-scher Leistungen vor. Wir bieten un-seren Kundinnen und Kunden ge-nau das, was für ihr tägliches Leben und Wohlbefinden von Nöten ist.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere vielfältigen Dienste im Einzelnen vor:

Ì Ambulante Pflege Ì Ambulante Palliativpflege Ì CariFair (häusliche 24-Stun-

den-Betreuung) Ì Tagespflege Ì Ambulanter Hospizdienst Ì HausNotRuf

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Die Caritaspflegestationen (CPS)

Mit fast 40 Jahren Erfahrung in der ambulanten Pflege und Versorgung an 365 Tagen im Jahr bei Wind und Wetter stehen Ihnen bei uns hoch-qualifizierte Pflegefachkräfte, Haus-haltshilfen und Alltagsbegleitungen zur Verfügung.

Jeder Mensch, der zu Hause Pflege und Betreuung wünscht, kann die Hilfe der Caritaspflegestation (CPS) in Anspruch nehmen – unabhän-gig von Nationalität, Weltanschau-ung, Alter oder Konfession. Die Caritaspflegestation ist Teil der Pfarrgemeinde. Wir kooperieren da- her eng mit anderen Einrichtungen in der Gemeinde, mit Seelsorgern, Ehrenamtlichen und Hospizhelfern.

unsere leistungen (auszug)

Ì Ausführliche und kostenlose Fachberatung in allen Fragen

der häuslichen Kranken- und Altenpflege bei Ihnen zu Hause

Ì Aktivierende Körperpflege, z.B. Baden, Duschen, Pflege am Waschbecken, Haarpflege, Rasur

Ì Ambulante Palliativpflege Ì Medizinische Versorgung nach

ärztlicher Anordnung, z.B. Blutzuckermessung, Injek-tionen, Verbände, moderne Wundversorgung, Medika-mentenüberwachung, An- und Aushiehen von Kompressions-strümpfen

Ì Beratungsbesuche bei Pflege-geldempfängern nach §37.3

Ì Hauswirtschaftliche Ver-sorgung, z.B. Reinigen der Wohnung, Wäschepflege, Ein-kauf, Zubereitung von Essen, Begleitung zum Arzt

Ì Alltagsbegleitung in Form von stundenweiser Betreuung, z.B.

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Spaziergänge, Begleitung zum Friedhof, Spielen, Gedächtnis-training

Ì Hauskrankenpflegekurse Ì Vermittlung weiterer Hilfen, z.B.

HausNotRuf, Hospizdienst, 24- Stunden-Betreuung durch ost-europäische Haushaltshilfen, ehrenamtliche Helfer und mehr

Ì Individuelle, ganz auf Ihre per-sönliche Situation abgestimm-te Hilfe auf Anfrage

Pflege und betreuung demenzkranker menschen

Wir möchten, dass auch Demenzer-krankte und Ihre Familien versorgt und pflegende Angehörige entlas-tet werden. Wir sind eine nach § 45 des 11. Sozialgesetzbuches (SGB XI) anerkannter Pflegedienst; alle Betreuungsangebote können bis zu einem Betrag von 125€ monat-lich mit der Pflegekasse abgerech-net werden.

zusätzliche leistungen

Häusliche Einzelbetreuung – der Erkrankte wird in seiner häuslichen Umgebung stundenweise von uns betreut. Angehörige können das Haus in Ruhe für Einkäufe, Arztbe-suche o.ä. verlassen und wissen die zu betreuende Person gut umsorgt.

Im Rahmen eines Qualitätsma-nagements arbeiten wir nach den neuesten pflegewissenschaftli-chen Erkenntnissen.

Das gesamte Leistungspaket unse-rer CPSen finden Sie im Internet unter www.caritas-eifel.de. Bei Fra-gen können Sie uns gerne persön-lich ansprechen.

Ihre CPS-Leitungen

Vera HenkelCPS Kall

(02441) 7776080

Brigitte BickendorffCPS Simmerath

(02473) 909080

Gitta MarinCPS Schleiden

(02445) 8507-223

Silke BaumannCPS Mechernich

(02443) 2455

Rosi FallertCPS Blankenheim

(02449) 7335

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Der Mensch fühlt sich in seinem Zuhause am wohlsten. Das gilt im Besonderen für Schwerstkranke und Sterbende, die dauerhaft einer intensiven Pflege und Betreuung bedürfen. Um eine angemessene Lebensqualität in dieser Phase zu ermöglichen, setzen wir das palliati-ve Versorgungskonzept in allen Ca-ritaspflegestationen um.

Palliativpflege ist die schmerzlindern-de Pflege für Menschen, deren Er-krankungen nicht mehr heilbar sind. Es geht hierbei um eine engmaschi-ge Versorgung der Patienten durch ein Netzwerk aus speziell weiterge-bildeten Pflegefachkräften, Ärzten, Apothekern, Physiotherapeuten und ehrenamtlichen Helfern unseres am-bulanten Hospizdienstes.

Wie aufwändig die Pflege eines Menschen auch wird – die Pflege kann zu Hause erfolgen. Niemand muss in ein Krankenhaus oder in eine stationäre Pflegeeinrichtung.

Der Palliativdienst aus Schleiden entsendet Palliativpflegekräfte in un-sere fünf Standorte Blankenheim, Kall, Mechernich, Schleiden und Simmerath. Von dort aus wird die palliativpflegerische Versorgung si-chergestellt. Viele niedergelassene Ärzte in der Region arbeiten mit den Pflegestationen eng zusammen.

welche kosten entstehen?Die Frage nach den Kosten palliativ- medizinischer Versorgung hat der Gesetzgeber geregelt: Sie werden von den Krankenkassen getragen. Der ambulante Hospizdienst des Caritasverbandes besteht zudem aus engagierten Freiwilligen, die auf Wunsch der Patienten die sozi-ale und seelsorgerische Betreuung ehrenamtlich übernehmen. Ihre Ansprechpartnerinnen sind die Leitungen der jeweiligen Caritas-pflegestationen. (siehe vorherige Seite)

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Der ambulante Hospizdienst ist ein unterstützendes Angebot für die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie deren Angehöriger. Das Angebot ergänzt durch ehrenamtliches Engagement die ärztliche und pflegerische Ver-sorgung. Eine frühzeitige Kontakt-aufnahme erleichtert die individuelle Begleitung. der hosPizdienst bietet

Ì psychosoziale Beratung durch hauptamtlich Mitarbeitende

Ì Informationen zu Schmerzthe-rapie und Symptomkontrolle

Ì Verlässliche und regelmäßige Besuche durch ehrenamtlich Mitarbeitende

Ì Entlastung von Angehörigen Ì Offenheit zur Auseinanderset-

zung mit Sterben, Tod, Ab-schied und Trauer

Ì Trauercafé Ì Aus- und Fortbildung der

ehrenamtlichen Hospizhelfe-rinnen

unser hosPizdienst Ì ist kostenlos Ì steht jedem zur Verfügung,

unabhängig von Religion und Herkunft

Ì unterliegt der Schweigepflicht Ì ist zur Finanzierung auf Spen-

den und Zuschüsse angewie-sen

Ihre Ansprechpartnerinnen

Barbara BergUte Braun

Caritas-Zentrum Simmerath: montags 15:00 - 18:00 Uhr (02473) 5490108

Caritas-Haus Schleiden: mittwochs 09:00 - 12:00 Uhr (02445) 8507-216

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Tagespflege richtet sich zum einen an pflegende Angehörige, um sie in ihrer Pflegetätigkeit zu unterstüt-zen; denn eine Entlastung ist schon gegeben, wenn der Pflegebedürf-tige beispielsweise an ein oder zwei Tagen in der Woche anderweitig betreut werden kann. Zum anderen dient Tagespflege der Aktivierung und sinnvollen Freizeitgestaltung der Pflegebedürftigen. Ab Pflegegrad 2 beteiligen sich die Pflegekassen an

den Kosten. Wird zusätzlich zum Besuch der Tagespflege die Caritas-pflegestation zur Pflege in Anspruch genommen, steht für beide Versor-gungsformen der gleiche Sachleis-tungsbetrag zur Verfügung.

Tagespflege ist ein sogenanntes teilstationäres Pflege- und Betreu-ungsangebot. Wir sind eine Einrich-tung, die tagsüber die Pflege und Betreuung von Senioren, einschließ-

St. Josef, BlankenheimSt. Brigida, SimmerathSt. Hubertus, Roetgen

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

lich Demenzkranker, sicherstellt. Anschließend werden unsere Gäste wieder in ihr gewohntes Zuhause zurückgebracht. Unsere Einrichtun-gen sind Montag bis Freitag in der Zeit von 8:00 - 16:00 Uhr geöffnet.

Wir bieten unseren Tagesgästen ein sinnvolles Freizeitangebot und eine feste Tagesstruktur. Je nach Wunsch und Bedarf motivieren wir die Besucher zur Teilnahme an Akti-vitäten wie:

Ì Gedächtnistraining Ì Bewegungsübungen Ì Hauswirtschaftliches Arbeiten Ì Kreatives Gestalten Ì Gesellschaftsspiele Ì Spaziergänge Ì Ausflüge Ì und mehr

So können Sie Ihre Woche ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Um Ihnen den Besuch der Tagespflege zu ermöglichen, bieten wir einen Fahrdienst an. Die Fahrtkosten kön-nen von der Pflegekasse übernom-men werden.

Unsere Pflegekräfte übernehmen auf Wunsch auch erforderliche me-dizinische Leistungen. Alle Aspekte werden mit den Gästen oder den Angehörigen individuell abgestimmt.

Sie können frei wählen, an wie vie-len Tagen Sie die Tagespflege in An-spruch nehmen möchten.

Wenn Sie Fragen zu Anträgen bei Pflegekassen, Besuchsmöglich-keiten, Kosten oder Zuschuss-möglichkeiten haben – sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne!

Ihr/e Ansprechpartner/in

Rosi PaulsTagespflege Roetgen

(02471) 6100709

Andrea KarbigTagespflege Simmerath

(01578) 1859413

Michael TobehnTagespflege Blankenheim

(02449) 9199930

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Wenn Menschen mit erheblichem Pflege- und Betreuungsbedarf oder einer Demenzerkrankung weiterhin in ihrem Zuhause leben möchten, dies aber nicht ohne ständige Unter-stützung können, brauchen sie eine Betreuung, die 24 Stunden gewähr-leistet wird. Innerhalb dieses Zeitrau-mes hat die Haushaltshilfe Anspruch auf Pausen und Ruhezeiten. Derzeit

wird der hohe Bedarf an Betreuung rund um die Uhr vorwiegend durch osteuropäische Hilfskräfte gedeckt. Um alle Interessen zu bündeln sowie rechtliche und menschliche Bedarfe abzudecken, arbeiten wir mit lokalen Caritasverbänden in Polen zusam-men. Über diesen Kontakt ver-mitteln wir Ihnen eine 24-stündige Betreuung.

Bei Anreise der Betreuungsper-son übernehmen wir die Begleitung bei anstehenden Behördengängen und die Vorstellung in der Familie. Der Arbeitsvertrag wird zwischen der Betreuungsperson und dem Betreuten bzw. dessen Angehöri-gen geschlossen.

Ihre Ansprechpartnerin

Ewa Röhl

(02445) 8507-219

Häusliche 24-Stunden-Betreuung

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Ideen für mehr Lebensqualität

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Ihre Ansprechpartnerinnen

Brigitte Dovern

(02445) 8507-218

Helena Fast

(02445) 8507-218

Unser HausNotRuf-System wurde speziell für Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinde-rung auf Sofort-Hilfe im Notfall ange-wiesen sind, entwickelt. Zudem bie-tet es pflegenden Angehörigen auch im Urlaub das gute Gefühl, ihre Betreuten im Falle jeglicher unge-planter Vorkommnisse sicher ver-sorgt zu wissen. Es funktioniert rund um die Uhr, an Wochenenden und Feiertagen, 365 Tage im Jahr.

alle Punkte auf einen blick

Ì Höchstmögliche Sicherheit für Alleinlebende

Ì Einfache Handhabung, keine komplizierten Geräte im Haus

Ì Normaler Telefon- und Strom-anschluss reichen aus

Ì Vorübergehende Bereitstellung während der Urlaubszeit von Angehörigen möglich

Ì Sofort-Benachrichtigung von

Angehörigen, Freunden oder Bekannten

Ì Schnelle Installation innerhalb weniger Tage

Ì Abrechnung über die Pflege-kasse durch uns möglich

Ì Auch für Kunden ohne Fest-netzanschluss ist unser Haus-NotRuf nun über das Mobil-funknetz nutzbar

Leistungen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege

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Fachbereich Soziale ArbeitAllgemeine Soziale Beratung

Miriam Keutgen (02445) 8507-272 [email protected]

oder (02443) 8780 ”

Kinder-, Jugend- und Familien-

unterstützender Dienst (KJFD)

Christoph Siebertz (02445) 8507-255 [email protected]

Familienpflege

Andrea Lorse (02445) 8507-274 [email protected]

Kuren und Caritasreisen

Monika Klinkhammer (02445) 8507-266 [email protected]

Schwangerschaftsberatung

Christel Schümmer (02445) 8507-269 [email protected]

oder (02473) 7511 ”

Uschi Grab (02443) 8780 [email protected]

Schuldner- und Insolvenzberatung

Büro Schleiden: Dorothea Gehlen (02445) 8507-276 [email protected]

Büro Simmerath: Norbert Telöken (02473) 7511 [email protected]

Büro Mechernich: Andrea Zens (02443) 9029811 [email protected]

Fachbereich Psychiatrische DiensteKontakt- und Beratungsstelle

Irene Nellessen (02445) 8507-211 [email protected]

Betreutes Wohnen (BEWO)

Alexander Fischer (02445) 8507-252 [email protected]

Tagesstätte

Anna Meyer (02445) 8507-103 [email protected]

Was wir außerdem tun

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Herausgeber Caritasverband für die Region Eifel e.V. Gemünder Str. 40 53937 Schleiden www.caritas-eifel.de

Redaktion Elisabeth Nosbers, Arndt Krömer

Layout Arndt Krömer

Verantwortlich Rolf Schneider

Fotonachweis Caritasverband für die Region Eifel e.V. Fotolia.de Bild Seite 18: Maik Meid, „Haltende Hände II“: https://www.flickr.com/photos/frnetz/4992864079/in/faves-110600414@N02/

Stand September 2016Impr

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Mach dich Stark für GenerationenGerechtiGkeitEs geht um die Zukunft von uns allen. Packen wir sie gemeinsam an!

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junGe Generation künftiGe laSten

SteMMen? starke-generationen.de #generationengerecht