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1 Reiseführer Carona Ticino Carona

Carona · 2019-09-02 · Carona Dorf der Künstler In traumhafter Lage, nur 10 Automi-nuten von Lugano entfernt auf dem Bergrücken der Ceresio Halbinsel zwischen den Bergen San Salva-tore

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Die Ortschaft Carona liegt auf 602 Metern Höhe über dem Meeresspiegel zwischen dem Gipfel des Monte San Salvatore und dem Monte Arbostora. Carona ist ein altes und malerisches Dorf, das stolz ist auf seine unzähligen Architekten, Bildhauer, Stuckateure und Steinmetze, die dort wichtige Zeugnisse ihrer Kunst in Kirchen und Wohnhäusern hinterlassen haben. Naturliebhabern und Sportlern bietet Carona zahlreiche Betätigungsmöglichkeiten, wie z.B. ein öffentliches Schwimmbad in herrlicher Lage, lange Jogging-Parcoure, zwei Tennisplätze, ideale Kletterbedingungen und Wanderwege in den malerischen Kastanienwäldern sowie den Botanischen Garten von San Grato. Der San Grato Park mit seiner einzigartigen Azaleen- und Rhododendronsammlung ist ein wahres Juwel der Natur. Eine Farbenexplosion, wie es sie sonst nirgendwo gibt in unserem Kanton, so artenreich und ausgedehnt ist dieser einmalige Park, der die zahlreichen Besucher immer wieder in Staunen versetzt.

Botanischer Garten San Grato, Carona

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Die Ortschaft Carona liegt auf 602 Metern Höhe über dem Meeresspiegel zwischen dem Gipfel des Monte San Salvatore und dem Monte Arbostora. Carona ist ein altes und malerisches Dorf, das stolz ist auf seine unzähligen Architekten, Bildhauer, Stuckateure und Steinmetze, die dort wichtige Zeugnisse ihrer Kunst in Kirchen und Wohnhäusern hinterlassen haben. Naturliebhabern und Sportlern bietet Carona zahlreiche Betätigungsmöglichkeiten, wie z.B. ein öffentliches Schwimmbad in herrlicher Lage, lange Jogging-Parcoure, zwei Tennisplätze, ideale Kletterbedingungen und Wanderwege in den malerischen Kastanienwäldern sowie den Botanischen Garten von San Grato. Der San Grato Park mit seiner einzigartigen Azaleen- und Rhododendronsammlung ist ein wahres Juwel der Natur. Eine Farbenexplosion, wie es sie sonst nirgendwo gibt in unserem Kanton, so artenreich und ausgedehnt ist dieser einmalige Park, der die zahlreichen Besucher immer wieder in Staunen versetzt.

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Carona Dorf der Künstler

In traumhafter Lage, nur 10 Automi-nuten von Lugano entfernt auf dem Bergrücken der Ceresio Halbinsel zwischen den Bergen San Salva-tore (912 m) und Arbostora, liegt der pittoreske Ort Carona (597 m ü. M). Carona wird auch „Dorf der Künstler“ genannt. Das ehemals von Künstlern erbaute und bewohnte Dorf hat heute rund 800 Einwohner. Es bietet neben einmaligen histori-

schen Gebäuden eine fantastische Aussicht auf die Tessiner Bergwelt und den Luganersee. Möchte man der Hitze Luganos entfliehen, gibt es keinen besseren Ort als Carona: Hier weht immer eine sanfte Brise. Man kann durch schattige Kastani-enwälder wandern, den legendären Botanischen Garten San Grato mit seiner einzigartigen Azaleen- und Rhododendronsammlung besuchen

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oder im großzügig angelegten Na-turschwimmbad entspannen. In-mitten dieser herrlichen Natur- und Parklandschaft geht einem das Herz auf. Auch Hermann Hesse ließ sich von der zauberhaften Atmosphäre inspirieren. Am 24. Juli 1919 lernte er in Carona seine zweite Frau, Ruth Wenger, kennen und lieben. In seiner Erzählung „Klingsors letzter Sommer“ spielt der Ort als „Kareno“ eine zen-trale Rolle. Neben Hermann Hesse beherbergte Carona weitere Künstler der Neuzeit wie Meret Oppenheim, Berthold Brecht und viele andere.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch

Carona wurde bereits im 9. Jahr-hundert besiedelt, seit dem 10. Jahr-hundert wird es in historischen Do-kumenten erwähnt. 1425 erreichte Carona von Papst Martin V. die Tren-nung der Kirche San Giorgio von der Kollegialkirche in Lugano und damit die absolute Selbständigkeit. Diese Selbständigkeit demonstriert sich in dem 1591 bis 1592 erbauten Verwal-tungs- und Gerichtsgebäude Loggia Comunale.

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4. Bruderschaftskirche Santa Marta

Mittelalterliche Kirche, Fresken von 1486. Die Kirchenfassade zeigt Reste eines Freskos des Heiligen Christo-pherus, der als Beschützer von Rei-senden und Pilgern gilt.

5. Madonna d’Ongero

Das Santuario della Madonna d‘Ongero stellt ein kleines Meister-werk des Barocks dar. Fresken: An-tonio Petrini. Auf den Grundmauern einer kleinen Kapelle im 17. Jahr-hundert von A. Casella erbaut. Dem Volksglauben nach wirkte ein in der Kapelle enthaltenes Bild der Heiligen Mutter von Loreto Wunder: Ein vor-mals taubstummes Mädchen konnte nach dem Fund des Bildes wieder sprechen. Die hübsche Waldkirche war Hesses Lieblingsort.

6. Kloster Santa Marta di Torello

Romanischer Bau mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert. 1217 vom Co-mer Bischof Guglielmo della Torre er-richtet und gestiftet, befindet sich das Kloster heute in Privatbesitz.

Ende des 19. Jahrhunderts trug die von Land- und Weidewirtschaft geprägte Gemeinde beträchtlich zur touristi-schen Entwicklung Luganos bei.

Sehenswürdigkeiten

Im 15. Jahrhundert besaßen die Künst-ler von Carona schon beachtliche Er-fahrungen auf dem Gebiet der Kunst und Architektur. Berühmte Bildhauer, Stukkateure, Maler und Meister der Steinmetzkunst stammen von hier. Sie arbeiteten am Bau des Mailänder Doms oder des Moskauer Kremls so-wie zahlreichen anderen berühmten Bauwerken mit. In der Winterzeit widmeten sich die Künstler der Fa-milien Scala, Casella, Solari, Aprile, Adami und Petrini vorzugsweise der Ausschmückung ihrer Kirchen und Wohnhäuser in Carona.

Der Weg der 6 Kirchen von Carona

Der Pfad beginnt bei der Pfarrkirche des San Salvatore und endet beim Kloster Santa Maria di Torello.

1. Pfarrkirche San Salvatore

Erbaut im Jahre 1704.

2. Capella della Madonna delle Grazie (Ciona)

Kapelle aus dem 16. Jahrhundert mit schönem Bilderschmuck.

3. Pfarrkirche San Giorgio

Im 15. Jahrhundert erbaut, imposan-te 8-eckige Kuppel. Chor mit Fresko „Das jüngste Gericht“ von Domeni-co Pezzi. Bild von Guiseppe Antonio Petrini „Der heilige Paulus“. Taufstein aus dem 15. Jahrhundert.

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Rund 70 Exemplare der Nadelbäu-me und Zierpflanzen sind mit ihren Namen in lateinisch, italienisch und deutsch gekennzeichnet, darunter ei-nige sehr seltene Arten.

Relax Weg

Wer es bequem mag, ist auf diesem ebenen, erholsamen Weg genau richtig. Er führt zu interessanten und wenig bekannten Winkeln des Bota-nischen Gartens San Grato.

Azaleenmärchen

Eine vergnügliche Route in der Nähe des Spielplatzes, die – illustriert mit Bildtafeln und Märchenfiguren – Kin-dern (und Erwachsenen) auf einfache und spielerische Weise die Bedeu-tung der Azalee erklärt.

Panoramaweg

Dieser Weg verbindet die schönsten Aussichtspunkte, bekannte Gipfel der umliegenden Berge können anhand einiger Informationstafeln bestimmt werden.

Kunstweg

Jahreszeitlich wechselnde Skulpturen zeitgenössischer Künstler warten dar-auf, entdeckt zu werden.

Spiele

Kinderaugen leuchten beim Runden-drehen auf dem Karussell des Spiel-platzes. Während die einen Karussell fahren, schaukeln und rutschen die anderen, spielen „Hänsel und Gretel“ im schmucken Häuschen oder wa-gen eine abenteuerliche Fahrt mit der Schwebebahn.

Veranstaltungen

Carona bietet jährlich zahlreiche kuli-narische und kulturelle Höhepunkte, wie zum Beispiel das Madonnenfest.

Freizeit und Sport

Naturschwimmbad Carona

Inmitten der wunderschönen Na-tur Caronas liegt eine der schönsten Badeanstalten Europas: das Natur-schwimmbad Carona. Es verbindet erfrischende Badefreuden mit einer spektakulären Aussicht auf die Berg-landschaft rund um den Luganersee. Geöffnet ab Ende Mai. Montag bis Freitag 10.00 bis 19.30 Uhr, Samstag, Sonntage u. Feiertage 9.00 bis 20.00 Uhr. Naturschwimmbad Carona, Tel. +41 (0)91 649 93 25, Fax. +41 (0)91 649 95 77, [email protected]

Wichtige Adressen und Telefonnummern

PRO CARONA [email protected] www.carona-tourism.ch

Botanischer Garten San Grato

„Grato“ lässt sich vom lateinischen „gratus“ ableiten, was erkenntlich, angenehm, wertvoll bedeuten kann. Eine überaus angenehme Zeit lässt sich im öffentlichen Botanischen Garten San Grato verbringen. Der paradiesische Park schmiegt sich

etwa 690 m ü. M. mit einer Fläche von 63.000 Quadratmetern zwi-schen den San Salvatore und den Monte Arbostora, etwa 7 Kilometer von Lugano entfernt. Mit einer in der Region einmaligen Artenvielfalt und seinem wertvollen umfangreichen Bestand von herrlich blühenden Azaleen, Rhododend-ron und mächtigen Nadelbäumen bietet der Botanische Garten San Grato nicht nur Pflanzenliebhabern eine Freizeitoase. Auf thematischen Wegen, die durch den Park führen, erreicht man mühelos die eindrucks-vollsten Winkel und lauschigsten Ecken.

Botanischer Weg

Besuchern werden mit Hilfe von In-formationstafeln wichtige Merkmale des Parks aufgezeigt.

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Das Künstlerdorf Carona ist eine Rei-se wert. Nur zwanzig Minuten von Lugano und dem Luganersee entfernt, vereint der Ort alles, was das Tessin so einzigartig macht und überrascht mit kunstvollen historischen Gebäuden und lauschigen Ecken. Man möchte alles erkunden, durch die lichtdurch-fluteten Kastanienwälder wandern und sich danach entspannen, am besten bei einem köstlichen Essen. Im gemütli-chen Ristorante La Sosta – „Die Rast“ –in Carona werden Gäste mit italie-nischen Spezialitäten verwöhnt. Das Gastgeberteam des Hotels Villa Caro-na heißt seine Gäste herzlich willkom-men und wünscht „Buon Appetito“!

Das Ambiente:„accogliente“ (behaglich)Mediterrane Farben und einladend ge-deckte Tische, dazu ein Kamin, dessen knisterndes Feuer an kalten Tagen hei-melige Wärme verströmt: Im Ristorante La Sosta entsteht schon beim Betreten des Hauses ein wohliges Gefühl.

Das Essen: „delizioso“ (köstlich)Dem Rhythmus der Natur folgend werden in der Küche ausschließlich frische und ausgesuchte saisonale Produkte der Region verarbeitet. Kü-chenchef Hendrik Wurst und sein Team kreieren leichte schmackhaf-te Gerichte, basierend auf italieni-scher Kochkunst. Feine, ausgewogene Kompositionen setzen neue Akzente: Qualität, die man schmeckt. Edle Weine aus dem eigenen Weinkeller des Ristorante La Sosta vervollständi-gen das kulinarische Erlebnis.

Die Terrassen:„romantiche“ (romantisch)Draußen sein, die würzige Tessiner Luft einatmen und sich von den Son-nenstrahlen kitzeln lassen: Bei schö-nem Wetter auf einer von mehreren Terrassen des Ristorante La Sosta erreicht die Ferienstimmung ihren Höhepunkt. Unter freiem Himmel genießen Gäste die Vielfalt des ku-linarischen Angebots im südlichen

Ristorante La SostaGenuss auf allen Ebenen

Ambiente. Tagsüber etwas „Kleines“ mit Aussicht auf die prachtvolle Um-gebung, abends etwas „Feines“ bei romantischem Kerzenschein.

Die Feste:„indimenticabili“ (unvergesslich)Das Ristorante La Sosta bietet den perfekten Rahmen, um Anlässe ge-schäftlicher und privater Natur zu unvergesslichen Erlebnissen zu ma-chen. Küchenchef Hendrik Wurst und sein Team zaubern festliche Menüs und organisieren Feierlichkeiten nach Wunsch. Für ganz persönliche An-lässe kann das Ristorante La Sostaauch komplett reserviert werden.

Öffnungszeiten:Freitag, Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag geöffnet von 11.30 bis23 Uhr, warme Küche: 12 bis 17 Uhrund 18 bis 22 Uhr. Mittwoch undDonnerstag geöffnet von 15 bis 23Uhr, warme Küche: 15 bis 17 Uhrund 18 bis 22 Uhr. Die Öffnungszei-ten können nach Saison variieren.

Ristorante La SostaPiazza NoseedCH-6914 Carona TI Tel. +41 (0)91 649 98 60Fax +41 (0)91 649 58 [email protected] www.ristorantelasosta.ch

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***Hotel Villa CaronaEine Perle im legendären Künstlerdorf

„Buon Appetito“ im Ristorante La Sosta

Küchenchef Hendrik Wurst und sein Team kreieren leichte, mediterrane Gerichte mit frischen ausgesuchten Zutaten aus der Region. Genießen kann man die kulinarischen Köstlich-keiten im gemütlich-romantischen Restaurant „La Sosta“. Auf der Son-nenterrasse bekommen Gäste den fas-zinierenden Bergblick zum Essen da-zu und unter der fast 100-jährigen Gly-zinienpergola wurde schon so man-che Ehe versprochen. Zauberhafte Mo-mente, die unvergessen bleiben – im Hotel Villa Carona.

Romantik & Swiss HistoricHotel Villa CaronaFam. Cornelia & Jörg Deubner-MartyPiazza Noseed, CH-6914 Carona TI Tel. +41 (0)91 649 70 55Fax +41 (0)91 649 58 [email protected] [email protected]

In rund zwanzig Minuten gelangt man mit dem Bus von Lugano durch einen denkmalgeschützten Torbogen nach Carona. Der malerische Ort ist zum Verlieben schön – das wusste schon Hermann Hesse, der hier seine zweite Frau kennen und lieben lernte.Umgeben von historisch bedeutendenHäusern berühmter Caroneser Künst-lerfamilien steht vor traumhafter Na-turkulisse das Drei-Sterne-Hotel Villa Carona, ein romantischer Patrizierbau, dessen Erscheinungsbild von der Sca-la-Dynastie mitgeprägt wurde. 1781 von einer reichen Unternehmerfami-lie als Sommerresidenz erbaut, wurde das Haus 1951 zum Hotel umgebaut. Familie Deubner-Marty hat sich einen Herzenswunsch erfüllt – sie betreibt das stilvolle Romantik- und Swiss Hi-storic Hotel heute mit viel Liebe und Engagement.

Wohlfühlinsel mit TraditionIn den 18 Zimmern erleben Gäste den Charme vergangener Zeiten in Form von wunderschönem antiquarischem Mobiliar. Vereint mit farbigen Akzenten an den Wänden und luxuriösen Stof-fen bieten Einzel-, Doppelzimmer und Suiten eine ansprechende Kombination von Historie und Moderne. Entspan-nung in romantischem Flair – drinnen wie draußen.

Tessiner Gartenparadies Ein lauschiges Plätzchen im Grünen –die Gartenanlage des Hotel Villa Carona hat einige davon. Ob auf der Sonnen-liege oder im Schatten unter blühenden Rosenbüschen – hier vergessen Gäste den Alltag und konzentrieren sich auf den kostbaren Augenblick. Aktive spie-len Tischtennis, Kinder vergnügen sich auf dem kleinen Spielplatz.

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Wohnen im bezaubernden und ge-schichtsträchtigen Künstlerdorf Carona mit seinen mittelalterlichen Gassen und kunstvollen Häusern. Ein Traum! In einem ruhigen, schön angelegten Garten entspannt auf einer Liege den atemberaubenden Blick auf Luganer-see und die Natur rundherum ge-nießen, während ein köstlicher Duft vom Grill herüber weht. Wo ist das möglich? In der Casa Calina, dem Gästehaus mit Star-Appeal! Im Jahre 1960 zusammen mit der Sternwarte von Frau Lina Senn erbaut und damals Unterkunft für die „Ster-nengucker“ des Observatoriums, ist die renovierte Casa Calina heute ein modernes Haus, das seinen Gästen

viele Möglichkeiten bietet. Sechs Dop-pelzimmer und zwei Ferienwohnun-gen stehen zur Verfügung, die in ver-schiedenen Konstellationen buchbar sind. Alle mit Blick auf das Bergmassiv des Monte Generoso. Man kann auch das gesamte Gästehaus als Feriendo-mizil mieten – ideale Bedingungen für Individualisten, Paare, Familien mit Kindern, Sportler und Vereine.

Wohlfühlen und GenießenWer gerne kocht, ist in der Casa Calina genau richtig. Die Appartements sind komplett für Selbstverpfleger ausge-stattet mit Küche und allem, was da-zugehört. Den anderen Gästen bieten

Gemeinschaftsküche und Speise-zimmer die besten Vor-

Guesthouse Hostel Casa CalinaModernes Gästehaus in romantischer Lage

aussetzungen für eine gelungene ku-linarische Versorgung. Ein besonderes Kochvergnügen verspricht die über-dachte Pergola im Garten, wo im Ka-min an einer offenen Grillstelle Barbe-cues veranstaltet werden können.Sommergefühl pur!

Der großzügig angelegte Garten hat prächtige Sonnen- und lauschige Schat-tenplätze und lädt ein zum Faulenzen, zu anregenden Gesprächen, sportli-chen Aktivitäten und ausgelassenen Spielen. Genügend Platz, die herrliche Aussicht auf die Tessiner Bergwelt und Spielgeräte sorgen – auch bei den klei-nen Gästen – für Kurzweil in heiter ent-spannter Atmosphäre.

Menschen lieben es, Feste zu fei-ern: traditionelle wie Geburtstage, Familienfeiern oder auch Vereins und Firmenfeste. Oder einfach so – das Leben, die Liebe, den Augenblick.

Romantisch oder lustig, in kleinem oder im großen Kreis, mit Verwand-ten und Freunden. Die Casa Calina und der weitläufige Garten bieten den passenden Rahmen für sämtliche Feierlichkeiten. Schönes Fest!

Guesthouse Hostel Casa Calina Via Nav, CH-6914 Carona TITel. +41 (0)91 649 83 47Fax +41 (0)91 649 58 [email protected]

Guesthouse Hostel Casa Calina

Panoramablick von der Casa Calina

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Witterung in verschiedenen Farben spiegelnder See und die üppige Ve-getation bergen viele interessante Geheimnisse, die gelüftet werden wollen. Dafür bieten Ausflüge hervor-ragende Möglichkeiten. Wanderungen und Biketouren eröffnen spektakuläre Aussichten, während in Lugano das Stadtleben zelebriert wird. Zudem lockt der Luganersee mit zahlreichen Freizeitangeboten rund um das Thema Wasser, wie Tauchen, Windsurfing, Rudern, Wasserski und Segeln.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch

Im Jahr 590 erstmals als „Ceresius“ er-wähnt, kam der von Gletschern gegra-bene Voralpensee im Jahr 1000 unter die Oberherrschaft von Como. Über 200 Jahre später war die Region Schau-platz des Kriegs zwischen Como und Mailand um die Kontrolle des Alpenver-kehrs. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Zugehörigkeit zu den zwei unter-schiedlichen Herrschaftsräumen end-gültig besiegelt. Im damaligen Städtchen Lugano wurde Handel und Handwerk betrieben, während in den ländlichen Gebieten Landwirtschaft und Viehzucht dominierten. Im 17. und 18. Jahrhundert war die Seidenraupenzucht von großer Bedeutung. 1803 wurde aus der Region ein zum eidgenössischen Kanton Tessin gehörender Bezirk, der flächenmäßig an fünfter, einwohnermäßig jedoch an ers-ter Stelle steht. Wirtschaftlich bedeutend ist heute der Finanzsektor, aber auch Tourismus sowie Pharma- und Maschi-nenindustrie.

„Hier scheint die Sonne inniger,und die Berge sind röter,hier wächst Kastanie und Wein,Mandel und Feige,und die Menschen sind gut, gesittet und freundlich…“

(Originalzitat von Hermann Hesse, Nobelpreis für Literatur 1946)

Für viele Menschen war und ist das Gebiet rund um den Luganersee das Ziel ihrer Sehnsucht und das mediterrane Herz der Schweiz. Der unvergleichliche Zauber dieser Ge-gend setzt sich zusammen aus einem Mosaik von Farben, Geräuschen und Düften und bewirkt, dass man im-mer wieder hierher zurückkommen möchte, um diese unwiderstehliche Mixtur aus landschaftlichen, kulina-rischen und kulturellen Highlights zu erleben.

Lago di Lugano – See(len)landschaft

In prähistorischer Zeit war die Regi-on vom Meer überflutet. Später ent-standen durch Gletscher Berge und Seen. Im äußersten Zipfel des Tessins, zwischen Lago Maggiore und Lago di Como gelegen, prägt heute der Luga-nersee mit seinen unterschiedlichen Gesichtern Landschaft und Leute. Verträumte Dörfer, umgeben von in-takter Natur, und die lebhafte Met-ropole Lugano an der Westseite des Sees, spiegeln eine abwechslungsrei-che Vielfalt wider. Manche Orte am Ufer waren jahrhundertelang aus-schließlich zu Fuß oder über den See erreichbar und bewahrten dadurch weitgehend ihren ursprünglichen Charakter. 48,9 Quadratkilometer misst die Flä-che des Luganersees insgesamt, der

Region Lugano Italienisches Lebensgefühl gepaart mit Schweizer Qualitätsbewusstsein

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größte Teil davon ist schweizerisches Gebiet, ein kleinerer Teil gehört zu Italien, was zu einem komplizierten Grenzverlauf führt. Eine durch ihr Spielkasino bekannte italienische En-klave ist Campione d’Italia am mittle-ren Ostufer. Südlich von Lugano über-queren Autobahn und Bahnlinie den See über den Damm von Melide. Die tiefste Stelle des Luganersees liegt bei 288 Metern über dem Meeres-spiegel. Das erste Dampfschiff wurde bereits vor über 150 Jahren auf dem Ceresio – „Gehörnter“, wie er wegen seiner gezipfelten Form auch genannt wird – eingesetzt. Heute nutzen be-reits mehr als eine halbe Million Menschen pro Jahr die inzwischen auf elf Schiffe angewachsene Flotte der ansässigen Schifffahrtsgesellschaft für Kreuz- und Seerundfahrten. Der malerische Eindruck dieser Ge-gend entsteht durch immer wieder neu in Szene gesetzte Landschafts-bilder, die, wie von Meisterhand ge-malt, durch ihre liebliche Schönheit anrühren. Sanfte Hügel, ein je nach

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ten und zur Freude der Kinder gibt es einen Spielplatz. Ein kleiner Bergsee unterstreicht den reizvollen Charakter des Monte Tamaro. Sportliche Höhe-punkte: Adventure Park, Rodelbahn, Tyrolienne, Downhill- und Bikepark.

Freizeit und Sport

Badespaß

Rund um den Luganersee gibt es zahlreiche Strand- und Freibäder, das Ambiente reicht von romantisch bis lebhaft.

Strandbad Lugano, Cassarate

Beliebtes Schwimmbad mit mehreren zum Teil beheizten Becken, Sand-strand und großer Liegewiese sowie zwei gesicherten Kinderbecken. Bar-Restaurant vorhanden.

Lido San Domenico, Castagnola

Traumhafte Lage, nur wenige Gehmi-nuten vom Museo delle Culture ent-fernt am Wanderweg „Olivenpfad“ gelegen. Faszinierender Ausblick von Liegewiese und Terrasse auf Luganer-see und Caprino.

Monte San Salvatore (912 m.ü.M.)

Gegenüber dem Monte Brè liegt der Monte San Salvatore. Geübte Kletterer bevorzugen den schwierigen Aufstieg per Klettersteig linkerhand der Seil-bahn. Auf dem Gipfel angekommen wird man mit einer unvergesslichen Rundumpanorama-Aussicht auf die lombardische Tiefebene, Luganersee sowie Schweizer und Savoyer Alpen belohnt. Dabei lässt sich entspannt ein Glas Tessiner Wein genießen. Da-nach wird der Ausflug mit einem Be-such des Museums San Salvatore ge-krönt, in dem kirchengeschichtliche und geologische Exponate der Region ausgestellt sind. Naturfreunde lassen es sich nicht nehmen, den herrlichen Panoramaweg bis nach Carona zu Fuß hinabzusteigen.

Monte Tamaro (1.960 m.ü.M.)

Der Monte Tamaro oberhalb des Or-tes Riviera gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Abgese-hen vom atemberaubenden Blick über Voralpen, Seen und verschneite Bergspitzen hat der Berg noch andere Highlights zu bieten. Ein besonderer Anziehungspunkt ist die zwischen 1992 und 1994 erbaute Kapelle S. Maria degli Angeli, entworfen vom bekannten Tessiner Architekten Mario Botta. Besonders eindrucksvoll: Über einen 65 Meter langen, aus dem Berg entspringenden Viadukt gelangt man oberhalb auf das Dach der Kirche. Der Weg endet bei einem Aussichts-punkt. Hier steht außer der Kapelle ein gemütliches Restaurant mit rei-cher Auswahl an Tessiner Spezialitä-

Lido di Lugano

Ruf der Berge

Monte Brè ( 993 m.ü.M.)

Der Luganer „Hausberg“ gilt als son-nigster Berg der Schweiz und ist mit dem Auto oder per Drahtseilbahn von Cassarate aus leicht erreichbar. Die Aussichtsterrasse gehört zu den schönsten überhaupt, das prachtvol-le Panorama vom Monte Rosa bis zu den Walliser und Berner Hochalpen

sollte man sich nicht entgehen lassen, ebenso wenig das pittoreske Örtchen Bré mit seinen zahlreichen Kunstwer-ken. Kinder vergnügen sich auf dem Spielplatz, ein großer Grillplatz und diverse Picknickbereiche können zur Selbstverpflegung genutzt werden. Außerdem gibt es diverse Restaurants und Grotti. Hervorragende Wander-wege und Montainbikestrecken be-geistern Spaziergänger und Freizeit-sportler gleichermaßen.

Monte Tamaro (Bild Lugano Turismo)

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Monte San Salvatore – Carona – Parco San Grato – Alpe Vicania – MorcoteSchwierigkeit: schwierig, nur für re-gelmäßige Wanderer, Dauer: ca. 3,5 Stunden, Länge: 9.5 km

Monte San Salvatore – Carona – MelideSchwierigkeitsgrad: mittel, erfordert Kondition, Dauer: ca. 2 Stunden, Länge 5,2 km

Monte Brè – Brè – Gandrigna – No-nato – Morella - Gandria – Trivelli – CastagnolaSchwierigkeit: leicht bis mittel, Dau-er: ca. 2 Stunden, Länge: 6 km

3-Tages-Trekking-Tour Monte Brè – TessereteUm die wundervolle Landschaft aus-giebig genießen zu können, sollte man sich für diese spektakuläre Tour drei Tage Zeit lassen. Nach der Hälfte jeder Etappe besteht Gelegenheit zur Stär-kung. Zum Übernachten stehen jeweils bequeme Hütten zur Verfügung.

1. Tag: Brè – Monte Boglia – Alpe Bolla – Denti della Veccia – Capanna Pairolo, Dauer: ca. 5 Stunden

2. Tag: Capanna Pairolo – Alpe Pianca Bella – Cima di Fojorina – Bocchetta di San Bernardo – Capanna San Lucio – Rifugio Gazzirola – Gazzirola – Alpe Pietrarossa – Piandanazzo – Capanna Monte Bar, Dauer: ca. 7,5 Stunden

3. Tag: Capanna Monte Bar – Caval Drossa – Motto della Croce – Alpe Davrosio – Gola di Lago – Condra – Convento, Dauer: ca. 5 Stunden

Lido Riva Caccia, Lugano

Wenige Kilometer vom Stadtzent-rum entfernt, gegenüber dem Museo d’Arte , entspannen Sonnenhungrige beim leisen Plätschern der Wellen auf einer schwimmenden Holzplattform und einer märchenhaften Aussicht auf die Berge.

Lido Piscina Comunale Conca d’Oro, Paradiso

Wasser, so weit das Auge reicht. Auf einer Liege das Panorama genießen und bei Bedarf ins kühle Nass hüpfen – das ist Dolce Vita.

Lido Melide, Melide

Gepflegte Anlage im Grünen direkt am Seeufer. Herrliche Liegewiese für Ruhesuchende.

Laghetto di Astano, Astano

Wunderschöner Natursee mit Liege-wiese inmitten ursprünglicher Vege-tation.

Lido di Caslano, Caslano

Ob Strandvolleyball, Schwimmen im Luganersee oder das Naturpanorama auf der Terrasse – es gibt viele Gründe, den Lido di Caslano zu besuchen.

Wanderlust

Im Frühling die ersten warmen Son-nenstrahlen genießen, im Sommer unter schattigen Kastanienbäumen rasten, im Herbst die süße Schwere des Weines in einem Grotto entlang des Weges kosten oder im Winter durch die verträumte Schneeland-

schaft stapfen – Wandern zählt zu den beliebtesten Möglichkeiten, die Gegend um den Luganersee zu erfor-schen.

Spaziergänge

Beliebte Spazierwege führen ab Lu-gano nach Gandria, Collina d’Oro, Malcantone, Valcolla und dem Vedeg-giotal. Diese sind auch ohne spezielle Ausrüstung und für wenig Geübte oder Familien mit Kindern begehbar.

Klassische Wanderungen

Es gibt wohl selten so schöne Wan-derwege wie in der Region Lugano. Sie schlängeln sich entlang des faszi-

Monte Boglia (Bild Lugano Turismo)

nierenden Luganersees durch Kastani-en- und Eichenwälder, streifen kleine ursprüngliche Dörfer und führen den Wanderer hinauf auf luftige Berggip-fel und hinab in grüne Auen. Unter-stützt durch das milde Klima entstand hier eine artenreiche Vegetation, die es zu erkunden lohnt. Nachfolgend eine kleine Übersicht ausgewählter Wanderungen und Trekking-Touren:

Höhenweg Monte Tamaro – Monte LemaSchwierigkeit: mittel, Dauer: ca. 4,5 bis 5 Stunden, Länge: 13 kmEine der schönsten Wanderstrecken in den Schweizer Voralpen zwischen Tessin und Italien.

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Parks/Botanische Gärten

Die üppige Vegetation der Region Lu-gano wird in Parks und Botanischen Gärten zusätzlich kultiviert. Hinrei-ßend gestaltete Gärten betören die Sinne, laden zum Verweilen ein und erzählen so manch eine Geschichte.

San Grato, Carona

Zwischen San Salvatore und Monte Arbostora, ca. 10 km von Lugano ent-fernt, findet man auf 690 Metern über dem Meeresspiegel die größte und vielseitigste Sammlung von Azaleen, Rhododendren und Nadelbäumen der insubrischen Region. Zahlreiche Aussichtspunkte auf die Umgebung von Lugano und die alpine Bergwelt. Themenwege, ein hinreißender Pan-oramaweg und der Botanische Pfad führen durch das duftende Paradies. Kinder vergnügen sich auf dem Spiel-platz. Geöffnet das ganze Jahr über, Eintritt frei.

Parco Scherrer, Morcote

1930 hat Hermann Arthur Scherrer, ein reicher Textilienhändler und Kunstliebhaber, das Haus und das

einen Hektar große Gelände am Fuße des Monte Arbostora gekauft. Er bepflanzte die Hänge mit Zyp-ressen, Kamelien, Kampferbäumen, Eukalyptus, Zedern, Aurakarien, Palmen und Bambus.

Parco degli Ulivi , Park der Oliven-bäume, Castagnola

Terrassenförmig angelegter Park an der Flanke des Monte Brè gelegen. Der gegen Süden gerichtete Park ist eine Oase der Ruhe mit Aussicht auf den von hier aus dunkelgrün schim-mernden Luganersee und das Um-land bis nach Italien – und ist das ganze Jahr über geöffnet.

Villa Helenum, Castagnola

Klassizistische Villa beherbergt Mu-seum für außereuopäische Kulturen, umgeben von einem im Jugendstil angelegten Park mit reicher mediter-raner Vegetation. Geöffnet 6.00 bis 23.30 Uhr im Som-mer, 6.00 bis 21.00 Uhr im Winter.

Parco Civico, Lugano

Der an den Ufern des Luganersees ge-legene Stadtpark ist die grüne Lunge der Stadt. Er gehört zu den schönsten Parkanlagen der Schweiz und wird von den Luganesern heiß geliebt. Öffnungszeiten Park: Sommer 6:00 – 23:00 Uhr, Winter 6:00 bis 21:00 Uhr

Villa Saroli, Lugano

Erholungsoase mitten in der Stadt mit wertvollen Nadelbäumen, seltenen Sträuchern und subtropischer Vegeta-tion. Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet.

San Grato(Bild Carona Turismo)

Biken

Auf über 300 km markierten, gut aus-gebauten Strecken können Biker die wundervolle Landschaft erkunden. Die meisten Fuß-Wanderwege eig-nen sich auch zum Fahrradfahren. Hier besonders reizvolle Mountain-bike-Strecken:

Carona – San Grato – Alpe Vicania – Madonna d‘Ongero – Carona – Cio-na - CaronaLänge : 12 km, Höhendifferenz: 310 m, Dauer: ca. 1 Stunde

Cross Country-ParcourLänge: 5 km, Höhendifferenz: 70 m, Dauer: ca. 1 Stunde (one way)Der Cross-Country-Parcour wurde anlässlich der Weltmeisterschaft 2003 erstellt und in den Fahrradweg

der Region Alto Vedeggio integriert. Der kurvenreiche, schnelle Par-cours ist technisch sehr anspruchs-voll und daher vor allem für Sport-ler gedacht, die an einen hohen Schwierigkeitsgrad gewohnt sind. Dank einem Alternativteilstück für weniger erfahrene Biker kann die technisch schwierigste Strecke bei Bedarf gemieden werden, so dass jeder Mountainbike-Fan eigene, un-vergessliche Weltmeister-Momente erleben kann.

Sonvico - Monte Bar - Tesserete - Lu-gano CornaredoLänge: 43 km, Höhendifferenz: 1770 m, Dauer: ca. 8 Stunden

Monte Brè - Alpe Bolla - Brè - Monte BrèLänge: 15,5 km, Höhendifferenz: 818 m, Dauer ca. 3 Stunden

Vico Morcote (Bild Lugano Turismo)

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26 Olivenbaumpfad bei Castagnola(Bild Lugano Turismo)

Natur- und Archäologieweg, GandriaDer „Olivenbaumpfad“ führt in zwei Varianten entweder von S. Domeni-co, ansteigend über den „Agaven-weg“ bis zum alten Gemeindehaus von Castagnola oder aufsteigend in den Olivenbaumpark bis zum “Sen-tiero dei Fiori“ und wieder nach S. Domenico.

Schweizerisches Zollmuseum, Canti-ne di Gandria

Genau das Richtige für Abenteurer! Beim Rundgang durchs „Schmugg-lermuseum“ kann man verborgenes Schmuggelgut entdecken und er-fährt etwas über die spannende Ar-beit von Zöllnern und Grenzwäch-tern.

Spielplatz im Parco Ciani beim Kon-gresshaus, Lugano

Spielen mitten in der Stadt – im Parco Ciani wird der Stadtbummel für Kin-der zum „coolen“ Erlebnis.

Spielplatz und Tiergehege im Parco Tassino, Nähe Bahnhof, LuganoHier werden müde Kinder nach einer langen Zugfahrt in kürzester Zeit wie-der wach.

Kinderspielplatz und 4 Themenpfade im Botanischen Garten San Grato, Carona

Spielend lernen – im Botanischen Garten San Grato ganz einfach. Nichts wie hin!

Erlebnispark, Rodelbahn und Seil-Gleit-Flugbahn, Alpe Foppa auf dem Monte Tamaro

Hängender Kletterparcours in hundert-jährigem Buchenwald, in verschiede-ne Schwierigkeitsgrade unterteilt.

Skate Park

Beliebte Sport- und Freizeiteinrichtung für jugendliche Skateboarder und Inli-ne-Skater. Bowls und Streets nach ame-rikanischem Vorbild. Eintritt frei. Täg-lich geöffnet von 9:00 bis 22:00 Uhr.

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Der Belvedere-Garten

Entlang der Uferpromenade, dem Spa-zierweg nach Paradiso, liegt der Belve-dere-Garten. Die traumhafte Aussicht und die Nähe zum See machen den Garten zu einem beliebten Fotomotiv.

Tassino-Park, Lugano

Unweit des Bahnhofs Lugano führen großzügige Alleen auf einen mit einem Turm gekrönten Hang. Auf dem Platz vor dem Turm stehen Tische und Bän-ke aus Stein, wo Besucher im Schat-ten hundertjähriger Bäume rasten, die herrliche Aussicht genießen und einen Imbiss zu sich nehmen können. Öffnungszeiten: Sommer 6:00 bis 23:00 Uhr, Winter 6:00 bis 21:00 Uhr

Parco San Michele, Lugano-Viga-nello

Oberhalb Luganos gelegener Park mit atemberaubendem Panorama: Stadt und Luganersee liegen einem zu Fü-ßen, in der Ferne erheben sich majes-tätisch die Berge. Geöffnet: 06.00 bis 23.30 Uhr im Som-mer ; 7.00 bis 20.00 Uhr im Winter

Park Villa Florida, Lugano-Loreto

Nostalgischer Park mit romantischen Ecken, zwischen modernen Gebäu-den, alten Patriziervillen und erst-klassigen Hotels am sanft abfallenden Südhang gelegen. Geöffnet: 6.00-23.30 Uhr im Som-mer; 6.00-21.00 Uhr im Winter

Villa Negroni, Vezia

Der Park ist in zwei unterschiedliche Zonen eingeteilt. Auf der unteren

Ebene blühen die „Italienischen Gär-ten“, während sich über weite Zonen ein „Englischer Garten“ erstreckt.

Ausflugserlebnisse

Rundfahrt an Bord des Touristenzüg-leins, Lugano

Eine vergnügliche Fahrt im Touristen-zug „Der Rote Pfeil“ schont die Bei-ne und macht Spaß. Die 40-minütige Fahrt entlang ausgesuchter Sehenswür-digkeiten kann jederzeit unterbrochen und später fortgesetzt werden.

Zoologischer Garten, Magliaso

Brüllende Löwen, lustige Affen, bunte Papageien – der einzige Zoo im Tes-sin ist einen Ausflug wert. Über 100 Tiere aus aller Welt warten auf Besu-cher. Picknickplatz mit Grillmöglich-keit vorhanden.

Minigolf in Carona, Caslano und Cadro

Beliebte sportliche Aktivität für Jung und Alt, weil kurzweilig und spannend.

Schokolademuseum Alprose, Caslano

Faszinierende Einblicke in die Welt der Schokolade. Nicht nur Schoko-ladeliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Wissenswertes, interessant und süß verpackt. Schlechtwetter-Ge-heimtipp!

Freiluftschach, Piazza Manzoni, Lugano

Einheimische und Touristen messen sich beim Spiel der Könige.

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Lugano(Bild Lugano Turismo)

Kunst und Kultur

Selbst verwöhnte Kunst- und Kultur-begeisterte kommen in der Luganer Gegend auf ihre Kosten. Kunstschätze und Museen, wie zum Beispiel das be-rühmte Hesse-Museum, ziehen jähr-lich Tausende von Besuchern in ihren Bann. Architektonische Highlights aus allen Epochen können bestaunt werden. Zudem locken einzigarti-ge Veranstaltungen, wie das jährlich stattfindende Jazz-Festival, berühmte Persönlichkeiten und begeisterte Be-sucher gleichermaßen in einen der schönsten helvetischen Winkel.

Museen

Museo Cantonale d’Arte, Lugano

Das Museo Cantonale d’Arte bietet in seiner Sammlung und den Wech-selausstellungen einen Querschnitt durch die Kunstgeschichte des 19., 20. Und 21. Jahrhunderts unter be-sonderer Berücksichtigung des Tes-sins und seiner Verbindungen zum internationalen Kontext. Öffnungszeiten: Dienstag: 14:00 bis 17:00 Uhr, Mittwoch bis Sonntag: 10:00 bis 17:00 Uhr

Villa Ciani, Lugano

Die Villa Ciani wurde in den Jahren 1840 bis 1843 über den Ruinen eines

Palastes aus dem 17. Jahrhundert von den Brüdern Giacomo und Filippo Ciani erbaut. Als bisheriger Sitz der städtischen Kunstsammlung und der dazu gehöri-gen Ausstellungen beherbergt sie heute Wechselausstellungen mit historischem und künstlerischem Hintergrund.Öffnungszeiten: Nur während zeit-lich begrenzten Ausstellungen geöff-net. Montag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Uhr.

Museo delle Culture, Lugano

Das in der Villa Helenum unterge-brachte Museum liegt direkt am See, inmitten eines öffentlichen Parks zwi-schen Cortivo und San Domenico am Wanderweg nach Gandria. In der im neoklassizistischen Stil er-bauten Villa sind rund 600 Objekte primitiver Kunst aus Ozeanien, Asien und Afrika zu sehen. Es handelt sich um Kultobjekte und Alltagsgegen-stände, die der Stadt Lugano 1985 von Serge und Graziella Brigoni, zwei dem Surrealismus nahe stehen-den Künstlern, geschenkt wurden. Die Sammlung ethnischer Objekte ist eine der wichtigsten in Europa. Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag: 10:00 - 18:00, geschlossen: 1. Januar, 1. August, 24./25./31. Dezember

Hermann Hesse Museum, Montagnola

Über vierzig Jahre seines Lebens verbrachte der berühmte deutsche Schriftsteller Hermann Hesse im Tes-

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sin. In der Casa Camuzzi entstanden viele seiner wichtigsten Werke, darun-ter “Klingsors letzter Sommer”, “Sid-dharta”, “Narziss und Goldmund”, “Der Steppenwolf” sowie zahlreiche Gedichte, Erzählungen und Aquarel-le. Das kleine, aber bedeutende Mu-seum wurde im alten Camuzzi-Turm untergebracht und zeugt vom Leben und Wirken Hermann Hesses. Öffnungszeiten: 01.03. bis 31.10, Montag-Sonntag 10:00 - 18:30, 01.11 bis 28.02 Samstag-Sonntag 10:00-17:30

Wilhelm Schmid Museum, Brè über Lugano

Der Kunstmaler Wilhelm Schmid (1892-1971) gehörte der Bewegung „Neue Objektivität“ an, die in den 20er-Jahren aus dem Expressionismus entstanden war. Auf eher poetische Weise wurde er von Gebrauchsge-genständen des täglichen Lebens in-spiriert. Das kleine Museum im alten Dorfkern von Brè wurde von seiner Gattin Maria Schmid in ihrem Wohn-haus eingerichtet. Sie schenkte es der Stadt zusammen mit der Bibliothek und einem Teil der Werke. 1982 wur-de das Gebäude nach einem Projekt des Architekten W. Eberli restauriert. Das Weltgefühl des Künstlers ist heu-te noch spürbar.Öffnungszeiten: April bis Oktober Donnerstag - Sonntag 10:00-12:00 / 14:00-18:00

Veranstaltungen

Jede Jahreszeit hat ihre Reize – beson-ders in der Region Lugano. Rund um den Luganersee finden das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen statt, die den Besuchern unvergessliche Mo-mente schenken. Die traditionellen und kulturellen Highlights werden in den einzelnen Ortschaften beschrieben.

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Ente Turistico del LuganeseRiva Albertolli - Palazzo Civico CH-6901 LuganoTel. +41 (0)58 866 66 00Fax +41 (0)58 866 66 [email protected]

Ente Turistico del Luganese, MorcoteRiva dal Garavell, CH-6922 MorcoteTel. +41 (0)58 866 49 60Fax +41 (0)58 866 49 [email protected]

Ente Turistico del Luganese, TesseretePiazza Stazione, CH-6950 TessereteTel. +41 (0)58 866 49 50Fax +41 (0)58 866 49 [email protected]

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StandseilbahnMonte San Salvatore

Vom romantischen See hinauf zur prachtvollen Aussicht

Wer am Luganersee Urlaub macht, schaut aus vielen Blickwinkeln auf den markanten Gipfel des Monte San Salvatore, dem Hausberg von Luga-no. Seit dem Jahr 1200 unternehmen gläubige Christen zu Fuß Wallfahrten zum Berg, weil Christus dort nach einer Legende bei seiner Himmelfahrt kurz Rast machte.Der heutige Besucher hat es da leich-ter: Die im Jahre 1890 eröffnete und mehrfach modernisierte Bahn zum Gipfel überwindet in 12 Minuten ei-nen Höhenunterschied von 600 Me-tern auf einer Strecke von 1630 Me-tern Länge mit einer Maximalnei-

gung von 61%. Jährlich nutzen ca. 160.000 Fahrgäste diese bequeme Möglichkeit, einen der bekanntestenBerge der Schweiz zu besuchen. Die einmalige Rundsicht ist atem-beraubend. Der Blick schweift von den majestätischen Gebirgsketten des Alpenhauptkamms über den Luganer- see bis in die italienischen Ebenen.

MuseumDas 1999 in Zusammenarbeit mit der Erzbruderschaft vom guten Tod und Gebet auf dem Gipfel eröffne-te Museum zieht viele Besucher an.Das im 17. Jahrhundert erbaute Haus

diente früher als Hospiz für Pilger und war ein Ort spiritueller Einkehr. Hier

kann man sich über die Geschichte des Berges informieren. Mehrere Ausstel-lungsräume sind einer Sammlung wert-voller religiöser Objekte gewidmet, Zeugen der Bedeutung der Erzbru-derschaft in den letzten Jahrhunderten. In weiteren Räumen sind Materialien und Dokumente über die Geologie der Region und über Höhlenforsc-hung im Tessin zu sehen. 1943-1982 unterhielt die Technische Hochschule Zürich eine Blitzforschungsstation auf dem Monte San Salvatore. Ein Raum ist deshalb der Geschichte von Gewit-tern und der Erforschung von Blitzen gewidmet. Der Eintritt in dieses viel-seitige Museum ist bei Vorlage des Seilbahnbillets kostenlos.

Öffnnungszeiten: Mittwoch - Sonntag von 10 –12 und 13 –15 Uhr.

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Eines der beliebtesten Touristenziele im Tessin ist das romantische Ört-chen Morcote am Fuße des Monte Arbostora. Den Passagieren an Bord der Ausflugsschiffe auf dem Luganer-see wird ein spektakuläres Fotomotiv geboten: Terrassenförmig schmiegt sich Morcote an den sonnigen Süd-Ost-Hang des Berges bis hinauf zum idyllischen 350-Einwohner-Dorf Vico Morcote hoch oben über dem See (442 m ü.M.). Weiter unten, entlang des Seeufers in Morcote, winden sich verwinkelte Gassen zwischen alten Bürgerhäusern und herrschaft-lichen Palazzi aus der Barock- und Renaissancezeit. Von hier führt eine Monumentaltreppe aus dem 18. Jahr-hundert direkt zur weithin sichtbaren Barockkirche Santa Maria del Sasso, die inmitten mediterraner Vegetati-

on auf einer Terrasse thront. Zweifel-sohne eine gelungene Symbiose von Landschaft und Architektur.

Die rund 750 Einwohner Morcotes leben größtenteils von Tourismus, Weinanbau und Kunsthandwerk. In kleinen Lädchen entlang der Arka-dengänge aus dem Spätmittelalter bieten sie ihre Schätze zum Verkauf an. An der ruhigen Uferstraße haben einige Gaststättenbesitzer ihr Lokal bis auf den See hinaus erweitert. Auf den kleinen Schlemmerinseln mit Blumenschmuck und Seeblick schmeckt das Essen besonders gut.

Von Morcote aus kann man über Vico Morcote durch die herrlichen Wälder des Monte Arbostora bis nach Caro-na wandern. Die Route ist leicht zu

Morcote/Vico Morcote Perlen des Luganersees

Morcote(Bild Lugano Turismo)

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bewältigen und äußerst interessant. Der Weg durchquert mehrere belieb-te Orte und Aussichtspunkte und er-laubt einzigartige Ausblicke auf Berge und See.

Zudem führt ein „Weg der Sinne“ auf alten Pfaden zu zwanzig Standorten in den umliegenden Wäldern, wo die Freude an der Natur mit allen Sinnen intensiv erlebt werden kann. Ein se-henswertes Kleinod ist auch der Parco Scherrer, eine Fantasiewelt mit reicher subtropischer Vegetation und einigen architektonischen Überraschungen.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch

Der Name Morcote stammt vom latei-nischen „Morae capu“ und bedeutet „am Ende des Berges“. Im Jahre 926 wird der Ort erstmals als „Murcau“ urkundlich erwähnt und umfasste bis 1588 auch das oberhalb Morcote ge-

legene Dörfchen Vico Morcote. Um 1100 war Morcote Sitz einer Burg zur Überwachung des Seeverkehrs. 1517 wurde die Gemeinde der Vogtei Lugano zugeteilt. 1623 gründete der berühmte Architekt Guiseppe Fossa-ti eine Schule, die 1902 durch eine kommunale Zeichenschule abgelöst wurde. Vico Morcote beherbergt heute den Sitz des International Insti-tute of Architecture. Bis zum Bau des Dammes bei Melide im Jahr 1847 war Morcote eine blühende Handels-stadt und wichtiger Hafen des Luga-nersees, denn von hier aus waren die großen italienischen Metropolen am schnellsten zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten

Scala Monumentale

404 Stufen umfassende Monumen-taltreppe aus dem 18. Jahrhundert, die zur Pfarrkirche Santa Maria del

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Freizeit und Sport

Lehrpfad der Sinne – Vico Morcote

Der abwechslungsreiche Lehrpfad „Weg der Sinne“ führt an zwanzig ausgewählte Standorte. Hier kann die Natur durch bewusstes Riechen, Hö-ren, Schmecken, Sehen und Berüh-ren unmittelbar und auf einzigartig persönliche Weise erfahren werden. Welch ein Genuss!

Veranstaltungen

Blues to Bop Festival

Jährlich Ende August/Anfang Septem-ber: legendäres Open Air Konzert auf verschiedenen Bühnen (Lugano, Morcote), Eintritt frei

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Ente Turistico del Luganese, MorcoteRiva dal Garavell, CH-6922 MorcoteTel. +41 (0)58 866 49 60Fax +41 (0)58 866 49 [email protected]

Ente Turistico del LuganeseRiva Albertolli - Palazzo Civico CH-6901 LuganoTel. +41 (0)58 866 66 00Fax +41 (0)58 866 66 [email protected]

Morcote(Bild Lugano Turismo)

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Sasso führt. Der Aufstieg wird mit ei-ner faszinierenden Aussicht belohnt.

Pfarrkirche Santa Maria del Sasso Beeindruckende, im 13. Jahrhundert entstandene Wallfahrtskirche, die ihre barocke Prägung im 18. Jahrhun-dert erhielt. Im 1462 neu erbauten und 1758 umgebauten Kirchgebäude sind wertvolle Renaissancefresken er-halten sowie eine kostbare Orgel zu bestaunen. In der gegenüber liegen-den Kapelle illusionistische Malerei-en und ein Hochaltar von 1758.

Denkmalfriedhof

Malerischer Terrassenfriedhof mit in-teressanten Grabmälern aus dem 19. Jahrhundert. Unter Zypressen ober-halb des Luganersees fanden zahl-reiche Künstler und Künstlerinnen ihre letzte Ruhestätte, u.a. der deut-sche Schauspieler Alexander Mois-si (1879-1935) und der berühmte russische Sänger Georges Baklanoff (1882-1938).

Kapelle S. Antonio Abate

Von der Kirche führt ein Fußweg zur originellen Betkapelle S. Antonio Abate, einem ursprünglich mittelal-terlichen Bau mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Mittelalterlicher Turm mit spitzbogigem Fenster ge-genüber der Pfarrkirche

Patrizierhäuser und Palazzi

Ganz Morcote ist eine Ansammlung historischer Palazzi und Herrenhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert mit sehenswerten Details. An dieser Stel-le seien exemplarisch die Fassaden-

Stukkaturen von Abbondio Paleari am 1483 erbauten und 1661 umgebauten Palazzo Paleari erwähnt sowie der im-posante Torre del Capitano.

Pfarrkirche SS. Fedele e Simone – Vico Morcote

Die bereits von weitem sichtbare Kirche wurde 1625-27 auf Teilen ei-nes mittelalterlichen Gotteshauses erbaut. Die Barockfassade ist aus dem Jahr 1720, links davon erhebt sich der von einer achteckigen Kup-pel gekrönte Turm. Das Innere ist reich an prächtigen Malereien und Stukkaturen. Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert. Kostbares skulptiertes Renaissance-Triptychon zeigt Maria mit Kind zwischen Heiligen. Darüber erkennt man Reliefs, die die Erschaf-fung Adams und Evas zeigen.

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Magisch angezogen von der Sage von einem Zaubergarten am Luganer See finden jedes Jahr zahlreiche Touristen den Weg zum Parco Scherrer im idyl-lischen Dorf Morcote am Fuße des Monte Arbostora. Was erwartet die Besucher, wenn sie den Eingang am Seeufer betreten?Sie werden zunächst von einem ve-nezianischen Brunnen willkommen geheißen und passieren dann zweigrimmige Löwen aus weißem Carrara-Marmor am Beginn der aufsteigenden Treppe. Durch eine Zypressenallee vorbei an bemoosten Steinskulpturen geht es immer weiter hinauf zu einer alten Libanonzeder und vier Statuen,

die die Jahreszeiten verkörpern. Die vielen subtropischen Pflanzen ent-lang des Weges wie Azaleen, Palmen, Kamelien, Oleander, Magnolien, Eukalyptus, Zypressen und Zedern entzücken jeden Naturliebhaber. Auf dem weiteren Weg durch dieses duftende Paradies erfreuen sich die Besucher am Anblick immer neuer Zeugnisse vergangener Kulturen, Pa-villons, Statuen und Brunnen. Bald ist die Aussichtsterrasse „Belvedere“ mit den beiden Sphinxskulpturen er-reicht. Den traumhaften Blick auf die Südbucht des Luganer Sees wird man lange nicht vergessen. Ein Stück weiter begrüßen mitten in pracht-

vollen Azaleenbüschen die Statuen Juno, Jupiter, Venus und Herkules die verzauberten Spaziergänger. Auch eine kleine Akropolis aus Naturstein säumt den Weg. Ein Stück höher verführt ein Palast im maurischen Stil

zum Träumen vom Leben im mittelalterlichen Grana-

da. Erfrischt von zwei

Veroneser Springbrunnen erblickt man zwei Statuen, die den Park von oben beherrschen. Merkur, der Gott des Handels, und eine Spinnerin, beide mit Bezug auf den Gründer des Parks. Und weiter geht die Reise durch die Vergangenheit. Vorbei an einem siamesischen Teehaus erreichen die

Parco Scherrer MorcoteKultur und Natur auf das Schönste vereint

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Besucher einen Bambushain mit ei-nem kleinen ägyptischen Tempel, der von zwei Göttern bewacht wird. Ein besonderer Höhepunkt ist der indische Palast, die „Palazzina india-na“. Im Inneren dieser kleinen Villa sind wundervolle Wandmalereien im indischen Stil zu bewundern. Auf der Terrasse der Villa schafft ein Brunnen mit wasserspeienden Elefanten und Kobras orientalische Stimmung. Im Restaurant „Grotto del Parco“ stärken sich die beglückten Gäste mit Tessi-ner Spezialitäten. Dieses rustikale traditionelle Tessiner Haus stammt aus Lugano. Der Besitzer ließ es Stein für Stein abtragen und original-getreu wieder aufbauen. Viele der hier gesammelten Kunst-werke sind in den entzückenden kleinen Gebäuden zu besichtigen, die nach klassischen und exotischen Vorbildern errichtet wurden. Das in-tensive Erlebnis dieser harmonischen Verbindung des üppigen Parks mit geschmackvoll präsentierten Kultur-denkmälern hinterlässt bei allen Be-

suchern einen bleibenden Eindruck.Wer hat sich die Mühe gemacht, diesen zauberhaften Garten zu er-richten? Der 1881 in St. Gallen geborene Arthur Scherrer entwik-kelte auf seinen weiten Reisen als Tuchhändler die Liebe zur Kultur des Orients. Der vielseitig interessierte Kunstsammler und Gartenliebhaber hatte in den 1930er Jahren die Idee, sich sein eigenes Paradies zu schaf-fen. Das geeignete Gelände erwarb er Stück für Stück am Steilhang nördlich von Morcote und verwan-delte das Gewirr aus Weinberg und Gestrüpp in einen bezaubernden Märchenpark. Hier fanden die in aller Welt gesammelten Originale und Kopien von Kunstwerken ihren Platz und erfreuen Besucher aus aller Welt. Nach seinem Tod 1956 verkaufte seine Witwe 1965 das Gelände der Gemeinde mit der Auf-lage, den Park der Öffentlichkeit zu-gänglich zu machen. Viele kulturelle Veranstaltungen finden hier einen passenden Rahmen.

Öffnungszeiten:15.März – 31.OktoberImmer: 10.00-17.00 UhrJuli und August:10.00-18.00 Uhr

Municipio di Morcote Parco ScherrerRiva da Sant Antoni, CH-6922 MorcoteTel. +41 (0)91 986 00 00Fax +41 (0)91 986 00 [email protected], www.morcote.ch

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Seit 1997 erhält das Museum Hermann Hesse in Montagnola in der Torre Ca-muzzi, welche zum Komplex der Casa Camuzzi gehört, das Andenken an den Schriftsteller und Maler aufrecht. Es ist mit über 15000 Besuchern jährlich eines der bestbesuchten Museen im Tessin und von Lugano in zehn Minu-ten (mit Auto oder Bus) zu erreichen.Hermann Hesse kam 1919, in seinem 42. Lebensjahr, nach Montagnola und fand Unterkunft in der Casa Camuzzi, die zwölf Jahre sein Zuhause bleiben sollte. Hier begann er, nach einer Zeit der Krise, begründet durch die Trennung von der Familie und seine Rolle als Kriegsgegner im 1.Weltkrieg, wieder zu schreiben und entdeckte

das Malen als eine Quelle der Ruhe und der stillen Freude. Er selbst blickt viele Jahre später in der Betrachtung Erinnerung an Klingsors Sommer an diese erste Zeit im Tessin zurück:

"Die glühenden Tage wanderte ich durch die Dörfer und Kastanienwäl-der, saß auf dem Klappstühlchen und versuchte mit Wasserfarben etwas von dem flutenden Zauber aufzubewah-ren; die warmen Nächte saß ich bis zu später Stunde in Klingsors Schlösschen und versuchte, etwas erfahrener und besonnener, als ich es mit dem Pinsel konnte, mit Worten das Lied dieses unerhörten Sommers zu singen."In der Casa Camuzzi entstanden Klingsors letzter Sommer, Siddhartha,Narziß und Goldmund sowie zahlrei-che Gedichte und Erzählungen.1931 zog Hermann Hesse mit seiner dritten Frau Ninon in ein grosszügig gebautes Haus auf einem schönen

Das MuseumHermann Hesse Montagnola

Grundstück unweit der Casa Camuz-zi. Nach der exzessiven Zeit in den zwanziger Jahren wurde das Leben nun ruhiger. Obwohl die Korrespon-denz viel Zeit in Anspruch nahm und Hesse mit zunehmendem Erfolg immer häufiger Besucher empfangen musste, fand er Gelegenheit, sich ausgiebig um

das große Grundstück zu kümmern. Er pflanzte Weinreben und legte Ge-müsebeete an, es blühten Hortensien, Rosen und Sonnenblumen, gegen den Wald hin entstand ein kleines Bam-busgehölz. Die Gartenarbeit wurde für ihn zu einer Quelle der Kraft und der Meditation: "Ich teile meinen

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Tag zwischen Studio und Gartenar-beit, letztere gilt der Meditation und geistigen Verdauung und wird darum einsam betrieben" schrieb Hesse 1934 in einem Brief. Doch Hesse fand auch Zeit und Kraft, sich um die vielen Hilfesuchenden, die nach der Macht-übernahme der Nationalsozialisten in Deutschland nach Montagnola reisten, zu kümmern. 1943 erschien Das Glas-perlenspiel und 1946 wurde Hermann Hesse mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er starb am 9. August 1962 und wurde auf dem Friedhof der Kirche Sant' Abbondio in Gentilino beigesetzt.Im Museum Hermann Hesse ermög-licht die durchgängig zweisprachige Ausstellung dem Besucher einen indi-viduellen Zugang zum Werk Hermann Hesses. Persönliche Gegenstände so-wie zahlreiche Fotos, Bücher und Aquarelle vermitteln einen Eindruck vom Leben des Künstlers. Themati-

sche Schwerpunkte, zum Beispiel zu Indien oder zur Entstehung des Glas-perlenspiels, geben den Besuchern die Möglichkeit, dem Schreibprozess des Schriftstellers nachzuspüren. Auch das vielfältige Programm, mit dem Her-mann Hesses Wort lebendig gehalten wird, macht den Ort besonders inter-essant: Wöchentliche zweisprachige Lesungen, Vorträge, Konferenzen, Dis-kussionen, Konzerte, Wechselausstel-lungen und geführte Wanderungen haben das Museum zu einem wich-tigen und lebendigen Begegnungs-zentrum werden lassen, welches von einem internationalen Publikum be-

sucht wird. Im Museumskino werden Dokumentarfilme in deutscher, italie-nischer, englischer und französischer Sprache gezeigt und im romantischen Garten, dem Zuhause der Museums-schildkröte "Knulp", liegen Bücher für die Besucher bereit.

Das Museumscafé Boccadoro bietet eine angenehme und entspannte At-mosphäre. Dort kann man einen Kaf-fee trinken oder zu Wein und ande-ren Getränken eine Kleinigkeit essen. Ferner steht den Gästen eine breite Auswahl an Zeitungen, Zeitschriften und Büchern zur Verfügung. Das Café Boccadoro verfügt zudem über einen kostenfreien Internet-Point. Im Mu-seum und im Café können Anlässe, wie zum Beispiel Lesungen, geführte Wanderungen, Vorträge oder Aperitifs organisiert werden.Buchtipp: Regina Bucher,Mit Hermann Hesse durchs Tessin,Berlin 2010 (Insel-Taschenbuch)

Weitere Informationen:Museum Hermann HesseTorre CamuzziCH-6926 [email protected]. Museum +41 (0)91 993 37 70Tel. Café Boccadoro+41 (0)91 993 37 50

Text: Regina Bucher, Fondazione Hermann Hesse Montagnola.© Fotos Museum: Fondazione Hermann Hesse Montagnola. © Foto Hermann Hes-se und Aquarell: Editionsarchiv Volker Mi-chels, Offenbach/Main.

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Bei einem Bummel an der Seeprome-nade von Lugano fällt der Blick immer wieder auf den besiedelten Hügel des Monte Brè, vor allem abends ein bezauberndes Lichtermeer. Besucher, die die Aussicht vom Monte Brè auf Lugano genießen möchten, haben es leicht. Sie steigen im Vorort Cassarate in die Standseilbahn und werden in 15 Minuten auf den Gipfel befördert. Der Monte Brè ist der Ort mit den mei-sten Sonnenstunden in der Schweiz. Die Bahn führt in zwei Abschnitten von der Talstation in 282 m Höhe mit einer Streckenlänge von 1600 Metern und einer maximalen Neigung von 60 Prozent zur Bergstation auf 915 m Höhe. Sie wurde in den Jahren 1905 bis 1912 erbaut und wird jährlich von tausenden Fahrgästen genutzt. Das Panorama ist atemberaubend und reicht vom Luganer See bis zur schnee-bedeckten Alpenkette. Nach einer Stärkung im Restaurant bei der Bergstation hat man die Wahl zwi-schen vielen landschaftlich reizvollen

Wanderwegen. Geübte Bergwanderer besteigen den Monte Boglia (1516 m) oder wandern in Richtung Denti della Vecchia und Capanna Pairolo. Moun-tainbiker leihen sich eines der 30 zur Verfügung stehenden Mountainbikes und nutzen die Gelegenheit zu einer spannenden Fahrt in die Bergland-schaft oder ins Tal.Die meisten Besucher gehen den kur-zen Weg bergab zum zauberhaften Dorf Brè. Die aussichtsreiche Lage und die malerischen Gassen im historischen Dorfkern sind Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen. Kunstinteressier-te besichtigen das Wilhelm-Schmid-Museum, in dem Leben und Werk des Malers des „magischen Realismus“ (1892-1971) dokumentiert ist. Weitere bedeutende Künstler haben im Dorf ihre Spuren hinterlassen, wie der „Weg der Kunst“ zeigt, ein Rundweg, der am Kirchenvorplatz beginnt. Der gut aus-gestattete Spielplatz mit Grillplätzen auf einer Wiese nicht weit von der Ortsmitte entfernt eignet sich gut für

Seilbahn Monte BrèMit der Bahn zum Aussichtsbalkon über dem Luganersee

Familien. ImDorf laden gemütliche Restau-

rants und Grotti zu Tessiner Speziali-täten und einer ausgiebigen Rast in der einzigartigen Atmosphäre ein. Von Brè aus gibt es bequeme Abstiegsmöglich-keiten Richtung Lugano. Anspruchs-voller und interessanter ist der Abstieg auf dem naturkundlichen und archäo-

logischen Weg nach Gandria. Vom romantischen Ort am Ufer des Sees gibt es Bus- und Schiffsverbindungen Richtung Lugano. Von hier führt der informative „Olivenbaumpfad“ ent-lang des Seeufers nach Lugano.

Öffnungszeiten der StandseilbahnAnfang März bis Anfang Januar:Von ca. 9.00 bis 18.30 Uhr, vom 1.Juni bis 31. Oktober bis 19.30 Uhr.

Societa Funicolare Monte BreVia Ceresio 36CH-6977 RuviglianaTel. +41 (0)91 971 31 71Fax +41 (0)91 972 37 [email protected]

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hen mittelalterlichen Glockenturm und den prachtvollen Innenraum aus der Barockzeit.

Mit einem Boot leicht zu erreichen ist der Ort Cantine di Gandria am gegenüberliegenden Ufer. Dort kann man das sehr interessante Schweize-rische Zollmuseum besichtigen.Empfehlenswert ist die Wanderung auf dem „Olivenweg“, der von Gand-ria aus durch antike Olivenhaine am Seeufer Richtung Lugano führt. 18 Informationstafeln unterwegs geben Auskunft über die Geschichte des Olivenbaums.

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Ente Turistico del LuganeseRiva Albertolli - Palazzo Civico CH-6901 LuganoTel. +41 (0)58 866 66 00Fax +41 (0)58 866 66 [email protected]

Gandria(Bild Lugano Turismo)

Unterhalb des Monte Brè am nord-östlichen Ufer des Luganersees liegt Gandria (200 Einwohner), dessen malerische Seeseite als beliebtes Fo-tomotiv auf der ganzen Welt bekannt ist. Das kleine Dorf nahe der italieni-schen Grenze hat sich seit 100 Jahren kaum verändert. Schmale Gassen und Treppen laden zum Bummeln ent-

Gandria

Gandria(Bild Lugano Turismo)

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lang der schönen alten Häuser ein. Von Lugano aus kann man Gandria bequem mit dem Auto oder per Schiff erreichen. 2004 wurde das Dorf ein-gemeindet und ist nun ein Vorort von Lugano.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch

In der Nähe von Gandria wurden prähistori-

sche Schalenstei-ne gefunden.

Die Wirt-schaft

des Dorfes beruhte jahrhundertelang auf Wein- und Gartenbau, Viehzucht und Fischerei. Im 19. Jahrhundert ka-men die Gewinnung von Lindenbast und die Seidenraupenzucht hinzu. Viele Kunsthandwerker stammten aus Gandria.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche San Vigilio beein-druckt durch ihren ho-

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Wer als Tessin-Urlauber einen ab-wechslungsreichen Tag mit span-nenden Abenteuern erleben möchte, wählt eine Fahrt mit der bequemen Gondelbahn von Rivera zur Alpe Foppa am Monte Tamaro. Schon bei der Mittelstation der Bahn locken viele interessante Erlebnisse. Der

Adventurepark mit drei Schwierig-keitsgraden ist ein Hochseilpark, der zwischen eindrucksvollen alten Bäu-men errichtet wurde. Nach einer sorgfältigen Instruktion können hier Kinder und Erwachsene seilgesichert von Baum zu Baum hangeln. Auf der Bergstation angekommen, haben die Besucher viele Möglichkeiten. Großen Spaß macht die Fahrt auf der 800 Meter langen Sommerrodelbahn. Unerschrockene trauen sich auf die Tyrolienne, mit 440 Meter die längste Seilrutsche der Schweiz. Auf dem großen Spielplatz warten Spielgeräte und Rutschbahnen auf die Kinder. Mountainbiker (Bikes dürfen in der Bahn mitgenommen werden) finden

ein reiches Betätigungsfeld auf ver-schiedenen Abfahrten. Bei der Mittel-station können die Biker im Biker Park auf der Fahrt über künstliche Hinder-nisse ihre Geschicklichkeit testen. Von der Bergstation aus gibt es eine Fülle von schön angelegten Wanderwegen. Die Besteigung des Monte Tamaro in knapp zwei Stunden wird mit einem fantastischen Panoramarundblick zu den umliegenden Tälern und Seen und zu den schneebedeckten Alpen-gipfeln am Horizont belohnt. Hier beginnt für ausdauernde Wanderer

Bergbahn Monte TamaroVergnügen für Jung und Alt in herrlicher Berglandschaft

der aussichtsreiche Höhenweg zum Monte Lema.Kulturinteressierte erfreuen sich an der Besichtigung der einzigartigen Kirche Santa Maria degli Angeli. Die-se von 1992-98 auf einem Bergvor-sprung nahe der Alpe Foppa vom berühmten Architekten Mario Botta errichtete Kirche ist ein Meisterwerk moderner Architektur. In der Nähe der Alpe sind mehrere eindrucksvol-le Skulpturen moderner Künstler zu bewundern.Jeder Besucher legt eine ausgiebige Rast im großen Selbstbedienungsre-staurant der Alpe Foppa ein. Auf der Sonnenterrasse des Restaurants kann man Tessiner Spezialitäten wie Po-lenta mit zweierlei Käse, eine große Auswahl an Tellergerichten und Me-nüs genießen. Die herrliche Aussicht gibt es gratis dazu.

Öffnungszeiten der Bergbahnund der Einrichtungen:Von April bis Anfang Novembertäglich von 8.30 – 17.00 Uhr,im Juli und August abends eineStunde länger.

Monte Tamaro CH-6802 RiveraTel. +41 (0)91 946 23 03 [email protected]

Adventurepark mit drei Schwierig-

Öffnungszeiten der Bergbahn

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Die Schweiz ist reich an historischen Hotels, Gasthäusern und Restaurants. Viele dieser wertvollen Schätze schweizerischer Kultur und Geschichte schlummerten bis vor kurzem im Verbor-genen. Historisch galt als verstaubt, unmodern, nicht trendy. Nun entdecken seit einigen Jahren immer mehr Gäste und Gastgeber die Ausstrahlung, Anziehungskraft und Erlebnisfülle dieser Zeit-zeugen. Werden Gebäude und Räume vom Staub befreit und nach den Spielregeln zeitgemäßer Gastfreundschaft und Ser-vicequalität betrieben, sind diese «Gasthäuser» unwiderstehlich.

Motto: Kein Staub, aber Patina.

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Carona C a r o n a i n d i v i d u e l l e n t d e c k e n R e i s e f ü h re r C a ro n a T i c i n o

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Die Ortschaft Carona liegt auf 602 Metern Höhe über dem Meeresspiegel zwischen dem Gipfel des Monte San Salvatore und dem Monte Arbostora. Carona ist ein altes und malerisches Dorf, das stolz ist auf seine unzähligen Architekten, Bildhauer, Stuckateure und Steinmetze, die dort wichtige Zeugnisse ihrer Kunst in Kirchen und Wohnhäusern hinterlassen haben. Naturliebhabern und Sportlern bietet Carona zahlreiche Betätigungsmöglichkeiten, wie z.B. ein öffentliches Schwimmbad in herrlicher Lage, lange Jogging-Parcoure, zwei Tennisplätze, ideale Kletterbedingungen und Wanderwege in den malerischen Kastanienwäldern sowie den Botanischen Garten von San Grato. Der San Grato Park mit seiner einzigartigen Azaleen- und Rhododendronsammlung ist ein wahres Juwel der Natur. Eine Farbenexplosion, wie es sie sonst nirgendwo gibt in unserem Kanton, so artenreich und ausgedehnt ist dieser einmalige Park, der die zahlreichen Besucher immer wieder in Staunen versetzt.

Botanischer Garten San Grato, Carona