92
5/28/2018 CHIP2004ThemaDVDsBrennen-slidepdf.com http://slidepdf.com/reader/full/chip-2004-thema-dvds-brennen 1/92 Auf CD 2. Power-User-Ausgabe 04 · 60446 · Österreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg: 11,50 · Schweiz: sfr 19,50  € 9,95     B    e     i     d    e    n     P    r    o    g    r    a    m    m    e    n     h    a    n     d    e     l     t    e    s    s     i    c     h    u    m      S     h    a    r    e   -    o     d    e    r     F    r    e    e    w    a    r    e Die Heft-CD enthält keine jugendbeeinträchtigenden Inhalte! Ihr PC als Videorecorder · TV-Serien optimal aufzeichnen · Lästige Werbeblöcke herausschneiden VHS, TV & Co. – alles auf DVD! · Clips auf passende Größe bringen · Videos perfekt umrechnen · DVD-Menüs gestalten, DVDs brennen TEST: Alle 4x-DVD-Rohlinge Nur Marken-Rohlinge erreichen Spitzenwerte Neu im Test: · DVD-Recorder · Aktuelle Beamer · DVD-/DivX-Player VOLLVERSION CHIP-Movie-Guide (DVD-Videos 3.0: 555 Filme) TOP-DEMOS: Nero Burning Rom 6, Ulead Filmbrennerei & PictureShow 2, PowerVCR II 3.0 DVD-Brenn-Tools TMPGEnc 2.521 · DVD-lab 1.31 · VirtualDub 1.5.10 · DivX 5.1.1 Pro · BeSweet 1.4 · Subrip 1.17 · VCDGear 3.55 · TMPGEnc DVD Author 1.5 u.v.m.

CHIP 2004 Thema DVDs Brennen

Embed Size (px)

Citation preview

  • AufCD

    2. Power-User-Ausgabe 04 60446 sterreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg: 11,50 Schweiz: sfr 19,50 9,95

    Bei d

    en P

    rogr

    amm

    en h

    ande

    lt e

    ssi

    ch u

    m S

    hare

    - od

    er F

    reew

    are

    Die Heft-CD enthlt keine jugendbeeintrchtigenden Inhalte!

    Ihr PC als Videorecorder TV-Serien optimal aufzeichnen Lstige Werbeblcke herausschneidenVHS, TV & Co. alles auf DVD! Clips auf passende Gre bringen Videos perfekt umrechnen DVD-Mens gestalten, DVDs brennenTEST: Alle 4x-DVD-Rohlinge Nur Marken-Rohlinge erreichen Spitzenwerte

    Neu im Test: DVD-Recorder Aktuelle Beamer DVD-/DivX-Player

    VOLLVERSIONCHIP-Movie-Guide(DVD-Videos 3.0: 555 Filme)TOP-DEMOS: Nero Burning Rom 6, UleadFilmbrennerei & PictureShow 2, PowerVCR II 3.0

    DVD-Brenn-ToolsTMPGEnc 2.521 DVD-lab 1.31 VirtualDub 1.5.10 DivX 5.1.1 Pro BeSweet 1.4 Subrip 1.17 VCDGear3.55 TMPGEnc DVD Author 1.5 u.v.m.

  • 3GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Inhalt

    CHIP | POWER-USER

    GRUNDLAGENTECHNIK UND RECHT

    4 News, Trends, Heft-Wegweiser: So nutzen Sie dieses Heft am besten6 Jetzt umsteigen auf DVD: So funktionierts, das ist erlaubt8 Filme Bit fr Bit: Die Technik der DVD verstndlich erklrt

    14 Privatkopien vor dem Aus: Was das neue Urheberrecht fr Sie bedeutet

    AUFNEHMENFILME AUF DIE PLATTE

    16 Die Filmrolle auf der Festplatte: Aufnehmen mit dem PC18 Bequem und flott aufzeichnen: Workshop WinDVD Rec. & Power VCR II22 Der Recorder im PC: Aufnehmen zum Nulltarif mit VirtualDub

    ENCODIERENVIDEOS PERFEKT UMRECHNEN

    24 Korrekte Berechnung: Video-Material frs Brennen vorbereiten28 Beste Qualitt volle DVD: So gehts Bitrate richtig berechnen29 Filme nach Ma: Videos umwandeln mit TMPGEnc32 In Echtzeit: Encodieren mit Cinema Craft schnell und in Top-Qualitt38 Pflegeleicht und schnell: Workshop MainConcept MPEG Encoder40 Von DV-AVI auf DVD: So gehts DV-Videos richtig umwandeln

    AUTHORINGDVDS SELBER BAUEN

    42 DVD-Authoring: So bringen Sie Ihre Filme in Profi-Qualitt auf die Scheibe44 Die Null-Euro-Lsung: Workshop DVDs produzieren mit IFO Edit45 In vier Schritten zum Ziel: TMPGEnc DVD Author brennt Ihre Scheiben46 Auf DVD per Knopfdruck: Workshop Ulead Filmbrennerei50 Profi-Mens fr wenig Geld: So gehts Authoring mit DVD-lab55 Authoring fr Profis: DVD Maestro bietet alle Mglichkeiten58 So kopieren Sie alte (S)VCDs auf DVD: Das geht mit den richtigen Tools60 DVDs von Kaisers Gnaden: DVDs brennen mit Nero 5.5 und 6

    TEST & TECHNIKDIE OPTIMALE HARDWARE

    62 Richtig kaufen die beste Hardware: Player, Recorder, Rohlinge im Test64 Die Alles-Player: Test sechs DVD-Player, die auch DivX abspielen70 Nie wieder VHS! Test zehn DVD-Recorder frs Wohnzimmer79 Mehr Spa unterwegs: Test zwei tragbare DVD-Player80 Schnelle DVD-Rohlinge:Test alle 4fach-DVD-Rohlinge im Hrtetest90 Multitalente fr Bro und daheim: Test zehn Video-Beamer

    SERVICE26 Tools fr clevere Brenner: Was Ihnen die Heft-CD alles bietet97 Troubleshooting: Tipps & Tricks rund ums Thema DVDs brennen

    IMPRESSUMChefredakteur: Thomas PyczakRedaktionsleiter CHIP-Sonderpublikationen:Andreas VogelsangRedaktion: Matthias Semlinger (verantw.)Schlussredaktion: Isolde DurchholzAutoren dieser Ausgabe: Elmar Friebe, Florian Friedrich,Stephan Goldmann, Martin Gollwitzer, Martin Jger, Josef Reitberger, Georg Renelt, Manfred Rindl, Carsten Scheibe, Michael Schweizer, Matthias Semlinger,Michael Suck, Andreas VogelsangProduktmanagement Sonderpublikationen:Sabine Eckl-Thurl (Ltg.), Angelika Reinhard, Julia UrbanGrafische Gestaltung, Produktion: Lubos FidlerTitel: Volker HildebrandEBV: Jrgen Bisch, Gisela ZachBildredaktion: Gabi KollerGeschftsfhrer: Dr. Markus WittVerlags- und Anzeigenleiter Sonderpublikationen:Peter DeppnerCD-Produktion: Redaktionsbro TypemaniaContent Management Software: Petra von KornatzkiHerstellung: Dieter Eichelmann, Verlags-Herstellung, Vogel Service GmbH, 97082 WrzburgVerlag: Vogel Burda Communications GmbH, Poccistrae 11, 80336 Mnchen,Tel. (089) 746 42-0, Fax: (089) 74 60 56-0Die Inhaber- und Beteiligungsverhltnisse lauten: Alleinige Gesellschafterin ist die Vogel Burda HoldingGmbH mit Sitz in Poccistrae 11, 80336 Mnchen;deren alleinige Gesellschafterin ist die chip Holding GmbHmit Sitz in Poccistrae 11, 80336 MnchenDruck: AVD Goldach, CH-9403 GoldachNachdruck: 2004 by Vogel Burda CommunicationsGmbH. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung.Christiane Bertsch (E-Mail:[email protected])Anzeigenverkauf: Brigitta und Karl ReinhartTel. (089) 46 47 29, Fax: (089) 46 38 15Anzeigenkoordination Sonderhefte: Julia Urban,Tel. (089) 746 42 546 Bereichsleiter Vertrieb: Michael MairVertrieb Einzelverkauf: Burda Medien Vertrieb GmbH,Arabellastr. 23, 81925 Mnchen

    Anregungen, Fragen, Kritik? R C-Sonderpublikationen; [email protected];Fax: (089) 74642-368 O

    Schreiben Sie uns!

    EDITORIAL

    Edel-Brnde

    Es ist schon erstaunlich:Noch vor ein paar Jah-ren konnten nur spezia-lisierte DVD-Dienstleis-ter Software mitsamteinem professionellenMen auf eine DVDpacken. Heute gibt esDVD-Brenner an jederStraenecke und frdas Produzieren undBrennen der Scheiben,Authoring genannt,reichen ein paar gnsti-ge Shareware-Tools.

    Das Beste: Dank desniedrigen Dollar-Kurses sind wichtigeTools jetzt besonders gnstig. Auf www.pegasys-inc.com erhalten Sie derzeit einBundle aus TMPGEnc Plus und TMPGEncDVD Author fr gerade mal 99 Dollar beim derzeitigen Umrechnungskurs sinddas ungefhr 80 Euro. Auch das Autho-ring-Programm DVD-lab ist unter www.mediachance.com in einem gnstigenBundle zu haben.Viel Spa!

    Stephan Goldmann,Redakteur

    Matthias Sem-linger, Redakteur

    und

    DT-CONTROL-GEPRFT:

    Nicht jugend-beeintrchtigend!

  • 4CHIP |POWER-USER

    Hersteller Verbatim liefert seit kurzem seine neu-en 8x-DVD+R-Rohlinge aus. Mit diesen Medien istes mglich, die Scheibe in etwas mehr als achtMinuten bis zum Rand voll zu schreiben.

    Die Steigerung der Geschwindigkeit von bisher4x auf das Doppelte wurde durch eine Weiterent-wicklung des fr die Schreibschicht verwende-ten AZO-Farbstoffes mglich. Der Advanced AZOgenannte Farbstoff soll sich der Intensitt desSchreiblasers gegenber sehr tolerant zeigen unddamit fr gute Brennergebnisse sorgen.

    Natrlich lassen sich die neuen Medien auch inlteren Gerten mit niedrigerer Schreibgeschwin-digkeit als 8x problemlos verarbeiten. Wie alleMedien von Verbatim werden auch die neuen8x-Rohlinge auf hochspezialisierten Spritzguss-maschinen hergestellt, ein Garant fr extremebene Datentrger. Besonders bei hohen Ge-schwindigkeiten ist dies wichtig.

    Schaustck: Bei Sony war nur einDemonstrationsmodell der kommendenDouble-Layer-Medien zu sehen.

    Geschwindigkeitsrausch: Verbatim vertreibtnun auch 8x-Medien fr DVD+R-Brenner.

    Double-Layer-Rohlinge & Blauer Laser

    NEWS & TRENDS

    Der Wegweiser durchs Heft

    GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Gerade ist die CES in Las Vegas zu Ende ge-gangen, und wieder einmal wurden viele,viele Neuheiten gezeigt. Fr das Thema DVDbesonders interessant sind zwei Trends.

    Zum einen entwickeln gerade mehrereHersteller zweischichtige beschreibbareDVD-Medien. Pioneer zeigte auf der Messeeinen funktionsfhigen Prototyp, der zwei-lagige DVD-R-Medien beschreiben konnte.An anderen Stnden wie bei Sony waren zu-mindest schematische Modelle zu sehen.

    Zum anderen wurden wieder neue Proto-typen der DVD-Nachfolgetechniken gezeigt:

    Bei den einen heit die neue Technik schlichtBluRay, eine Anspielung auf den in diesenGerten verwendeten blauen Laser. Dabeiwerden Kapazitten von 25 GByte je Layermglich, als mechanischer Schutz dient eineKunststoffschicht von nur 0,1 Millimeter. Dadiese dnne Schicht auch sehr empfindlichist, wird an einer fingerabdruck-resistentenBeschichtung geforscht. Bei der Gegenseitemit HD DVD sollen bis zu 15 GByte auf einLayer passen und letzterer durch eine mit0,6 Millimeter deutlich strkere Schicht ver-siegelt werden.

    Die 8x-Rohlinge sind da

    s38

    MainConceptEncoder(ca. 130 Euro)

    s32

    Cinema CraftEncoder Basic (ca. 45 Euro)

    s32

    Cinema CraftEncoder Basic (ca. 45 Euro)

    s29

    TMPGEnc (Trial fr30 Tage kostenlosdanach ca. 40 Euro)

    s29

    TMPGEnc (Trial fr30 Tage kostenlos,danach ca. 40 Euro)

    s45

    TMPGEnc DVD Author (ca. 55 Euro)

    s45

    TMPGEnc DVD Author (ca. 55 Euro)

    s50

    DVD-lab (ca. 80 Euro)

    s45

    TMPGEnc DVD Author (im Bundlemit TMPGEnc nur

    (40 Euro)

    s44

    IFOEdit(Freeware)

    s45

    Modul in TMPGEncDVD Authorenthalten

    s45

    Modul in TMPGEncDVD Authorenthalten

    s50

    Tool in DVD-labenthalten

    s45

    Modul in TMPGEncDVD Authorenthalten)

    s60

    NeroBurning ROM (liegt vielen Brennern

    bei)Gnstig

    Bequem

    Schnell

    Hoch-wertig

    Digital-Video

    AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING BRENNEN Preis gesamt

    von TV-Karte

    s18

    WinDVD Recorder(ca. 95 Euro)

    s22

    VirtualDub(Freeware)

    s22

    Virtual Dub(Freeware)

    s40

    WinDV (Freeware),Windows MovieMaker 2.0

    s22

    Virtual Dub(Freeware)

    von Camcorder

    QUELLE WEG

    ca.80 Euro

    ca.125 Euro

    ca.100 Euro

    ca.280 Euro

    ca.40 Euro

  • 6INHALT

    Wegweiser durchs Heft:Schritt fr Schritt zur fertigen DVD

    Know-how:So funktioniert die Technik

    Das neue Urheberrecht:Was jetzt noch erlaubt ist

    14

    8

    4

    Foto

    : M. F

    iori

    to

  • 7GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    CHIP | POWER-USER

    So funktionierts, das ist erlaubt

    auf DVDCD-Brenner gehren ja schon seitlngerem zur Grundausstattungeines PC, der etwas auf sich hlt.

    Sptestens in ein bis zwei Jahren wird dieserSatz auch fr DVD-Brenner Gltigkeit haben.

    Schlielich sind die Preise bereits so weit gesun-ken, dass Sie fr einen DVD-Brenner wie den NEC

    ND-1300A gerade mal noch 100 Euro bezahlen vorausgesetzt, Sie vergleichen die Preise, was bekannt-

    lich niemals schadet. Auerdem sind die Medien mitt-lerweile in solchen Preisregionen angelangt, dass es sich,

    zumindest auf lngere Frist, einfach rechnet,einen DVD-Brenner zu kaufen.Im brigen liegt der Preis pro Gigabyte bei

    beschreibbaren DVDs mittlerweile niedriger alsbei CD-Rohlingen. Rechnet man mit einem ak-

    tuellen Preis von ca. 1,90 Euro je DVD-Rohling undvon ca. 35 Cent fr einen CD-Rohling, stellt man

    schnell fest, dass das Gigabyte aufDVD an die 44 Cent kostet, whrend

    bei CDs etwa 50 Cent fllig werden.Auerdem werden die Preise fr DVD-Rohlinge weiter sinken, schlielich rech-net die Branche mit einem Bedarf vonetwa 1,5 Milliarden DVD-Rohlingen frdas laufende Jahr, die Presswerke stockenihre Kapazitten laufend auf. Die Preisefr CD-Rohlinge werden dagegen nurnoch marginal fallen, da die Nachfragehier bereits auf einem Hhepunkt ange-langt ist und kaum noch steigen wird.

    Jetzt ist der optimale Zeitpunktfr den Einstieg

    Damit ist auch klar, dass jetzt der perfekteZeitpunkt fr den Umstieg auf einenDVD-Brenner gekommen ist. Ob Sie da-

    bei auf einen DVD-R-, DVD+R-, Dual- oder Multibrenner set-zen, ist letztlich eine Frage des persnlichen Geschmacks undder Bedrfnisse. Zur Erklrung: Dualbrenner verstehen sich auf-R- und auch +R-Medien, whrend Multibrenner zustzlichnoch DVD-RAM schreiben knnen.

    Und damit Sie, liebe Leser, auch die sonstigen Vorzge einesDVD-Brenners kennen lernen und nutzen knnen, haben wir indiesem Teil einige wichtige Grundlagen zusammengestellt, dieIhnen die technische Basis von DVDs und den entsprechendenBrennern nher bringen sollen. Sie finden den Artikel ab s8.

    Das im Herbst in Kraft getretene Urheberrecht hat nicht nurfr betrchtliche Einschnitte in die Rechte des Verbrauchersgesorgt, sondern auch fr erheblichen Unmut unter den Privat-anwendern. Doch es gab natrlich auch gute Grnde fr dieseGesetzesnderung: Zu sehr wurde das Privileg der Privatkopieausgenutzt. Die Industrie sah zu und konnte nicht viel machen,auer ihre Verluste zu beklagen. Einen ausfhrlichen Artikelzum Thema finden Sie ab s14. Matthias Semlinger

    Jetzt umsteigen

    Dorn im Auge: Das neue Urheberrecht bringt fr Privatanwender einschneidendenderungen mit sich. Vieles, was frher erlaubt war, ist heute verboten.

  • CHIP | POWER-USER

    frist lediglich sndhaft teure Highend-Programme die Fhigkeit besaen, pro-fessionellen Kinosound zu mischen mittlerweile erledigen pfiffige Freeware-tools die gleiche Aufgabe zum Nulltarif.

    Daneben bietet sich natrlich auch dieMglichkeit, die beschreibbare DVD alsbergroen CD-Rohling zu verwenden.Wer den Inhalt einer modernen Festplattemit 60 oder mehr GByte auf CD-Rohlin-ge sichern mchte, braucht 14 DVD-Me-dien oder er besorgt sich 85 CD-Rohlin-ge und spielt stundenlang DJ ...

    Sie sehen also: Ihren CD-Brenner kn-nen Sie eigentlich getrost vergessen, zu-

    Keine einzige technische Entwick-lung sei es das Telefon oder dieCompact Disc hat sich so schnelldurchgesetzt wie die DVD: Verabschie-det im Jahr 1995, kam sptestens 2000 bereits der Durchbruch fr den neuenStandard. Noch erstaunlicher: Nur gutfnf Jahre nach Markteinfhrung des Sil-berlings stand die beschreibbare DVD-Variante zur Verfgung bespielbare CDsbrauchten fast doppelt so viel Zeit.

    Vom Siegeszug der DVD knnen nunauch Sie profitieren: Sogar DVD-Brennerund zugehrige Medien sind mittlerweilebereits so gnstig und die Software ist so

    ausgereift, dass Sie selbst Hand anlegenknnen, um eigene Videos in brillanterQualitt zu konservieren. Kopiergeschtz-te DVDs drfen Sie aber nicht mehr du-plizieren, das ist nur noch bei Sicherheits-kopien von Ihren eigenen, ungeschtztenOriginal-DVDs legal. Doch immerhin istdamit endlich der aufwndige Umwegber mehrere (S)VCD-Scheiben pass.Und noch besser: Nicht nur die Bildqua-litt des Originalvideos kann erhaltenwerden, sondern auch der Sound findetnunmehr in druckvollem Raumklang ei-nen Weg auf den DVD-Rohling. Das istumso erstaunlicher, als noch vor Jahres-

    8

    20th

    Cen

    tury

    Fox

    , D

    own

    wit

    h L

    ove

    . Illu

    stra

    tion

    : V. H

    ildeb

    ran

    d

    Die Technik der DVD

    Filme Bit fr Bit DVDs brennen ist in nicht zuletzt aufgrund der DVD-Brenner, die nun verfgbar, bezahlbar und

    ausreichend schnell sind. Auch die technischen Mglichkeiten, die eine selbst gebrannte DVD bietet, sind

    enorm vom 4-GByte-Softwarearchiv bis zum abendfllenden Fernsehprogramm.

  • 9GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Know-how

    CHIP | POWER-USER

    mal die aktuellen DVD-Brenner die her-kmmlichen CD-Rohlinge quasi neben-bei beschreiben knnen. Doch abgesehenvom Verewigen von Musikstcken, wer-den Sie die alten Scheiben kaum nochbrauchen, sobald Sie mit der DVD alsSchreibmedium vertraut sind. Schlie-lich bieten diese neben gigantischemSpeicherplatz weitere Vorteile.

    Ein wenig Einarbeitungszeit werdenSie freilich aufbringen mssen, denn dievielseitige Technik bietet nicht nur un-zhlige Mglichkeiten, sondern aucheinige Tcken. Doch keine Panik: Mithil-fe dieser CHIP-Workshop-Ausgabe wer-den Sie smtliche Klippen umschiffen.

    Die Technik: Raffinierte Evolutionder Compact DiscDie kleinste Schwierigkeit ist dabei dasBrennen einer DVD. Denn im Grundebasiert die gesamte DVD-Technik auf je-nen Grundlagen, die schon fr die Com-pact Disc entwickelt worden sind; selbstdie Abmessungen der Scheibe sind iden-tisch mit denen der CD.

    Die inneren Werte dagegen haben es freilich in sich. Denn um die maximaleDatenmenge einer CD von 700 MByte frdie DVD zu verzwlffachen, mussten dieStrukturen auf der Scheibe erheblich fili-graner gestaltet werden. Damit mehr In-formationen auf die Datenspirale passen,

    haben die Ingenieure von Philips, Sony &Co. die Lcher, die der Laser in dieScheibe brennt, verkleinert. Zustzlichverengten sie den Spiralfaden, an demdie digitalen Informationen wie auf einerKette aufgereiht sind. Weitere Gemein-samkeiten und Unterschiede finden Sie inder oben stehenden Tabelle.

    Damit die Abspielgerte die feinerenStrukturen lesen knnen, musste derAbtastlaser feiner gebndelt und energie-reicher sein. Fr DVD-Laufwerke wirddeshalb ein kurzwelliger, roter Laser be-nutzt einer der Grnde, weshalb SieIhre DVDs niemals in einem CD-Lauf-werk einlesen knnen.

    Allerdings: Die Verkleinerung der bi-nren Informationen und das Verengender Datenspirale erhhten das Fassungs-vermgen der DVD nur um das Sechs-fache.

    Den Entwicklern war das eigentlichgenug, denn die Digital Video Disc, soder ursprngliche Name, war zunchstnur darauf ausgelegt, zwei Stunden Spiel-film in hochwertiger Bild- und Tonqua-litt zu speichern. Doch Hollywood woll-te mehr. Deshalb wurden die finalen Spe-zifikationen von 1995 explizit fr ein Fas-sungsvermgen von vier Stunden Spiel-zeit ausgelegt. Um diese Datenmenge be-wltigen zu knnen, ersannen die Ent-wickler einen simplen Trick: Statt nur ei-ne Datenschicht zu verwenden, kann manauch zwei Schichten auf einer DVD mit-einander verkleben. Die erste Schicht istdabei halbdurchlssig, so dass der Laserzum Auslesen der zweiten Schicht nurneu fokussiert werden muss. Die Daten-

    Durchmesser 120 mm 120 mm Dicke 1,2 mm 1,2 mm Struktur aus einem Stck aus zwei verklebten Teilen von je 0,6 mm Dicke Laser Wellenlnge 790 Nanometer (Infrarot) 650 oder 635 Nanometer (Rot) Reflektivitt mindestens 70 % mindestens 70 % (SL), 2540% (DL)Spurabstand 1,6 Mikrometer 0,74 Mikrometer Kleinste Pitlnge 0,83 Mikrometer 0,4 Mikrometer (SL), 0,44 Mikrometer (DL)Grte Pitlnge 3,053,56 Mikrometer 1,87 Mikrometer (SL), 2,13 Mikrometer (DL)Datenlayer 1 12 pro Seite Korrigierbare Fehlerlnge 2,5 mm 6 mm Sektorgre Mode 1: 2048 Byte, Mode 2: 2352 Byte 2048 ByteUser-Datenrate 1,47 MBit/s 11,08 MBit/sSL = Single Layer, einschichtige DVD; DL = Double Layer, zweischichtige DVD

    PHYSIKALISCHER AUFBAU VON CD UND DVD UNTERSCHIEDE UND GEMEINSAMKEITEN

    DVDCD

    0,83 emminimum

    1,6 em

    Fein ziseliert:Die Strukturgrenund Spurabstndesind auf der DVD nuretwa halb so gro wie auf der CD.

    DVD

    Grob strukturiert:Die Strukturen derblichen CD wirkenim Vergleich zur DVD relativgrobschlchtig.

    CD

    0,74 em

    0,4 emminimum

  • 10

    CHIP | POWER-USER

    DIESE DVD-GRSSEN GIBT ES

    DVD-Typ Beschichtung Nennmenge Tatschlichein GByte Menge in GByte

    DVD 5 einseitig, eine Schicht 4,7 GByte 4,37 GByte

    DVD 9 einseitig, zwei Schichten 8,5 GByte 7,90 GByte

    DVD 10 zweiseitig, je eine Schicht 9,4 GByte 8,74 GByte

    DVD 18 zweiseitig, je zwei Schichten 17 GByte 15,8 GByte

    KNOW-HOW FR FILMFANS

    So funktioniert MPEG:Weglassen, was keiner siehtWrde man einen Film unkomprimiert auf-

    nehmen, kme bei einem Spielfilm recht

    schnell eine Datenmenge von mehr als 100

    GByte zusammen. Unter Bercksichtigung

    des MPEG-Standards kann ein Encoder diese

    Datenmenge drastisch reduzieren. So passt

    der komplette Film auf eine DVD (rund 4,7

    GByte) oder auf zwei Video-CDs (als SVCD

    rund 1,5 GByte).

    MPEG-Encoder nutzen in erster Linie zwei Methoden, um die Datenmenge zureduzieren:

    r Statt einen Film als Summe von Einzelbil-dern zu speichern, versuchen Encoder, nurdie Unterschiede zwischen den Bildern fest-zuhalten (siehe Punkt 3, s11). Denn zwi-schen zwei aufeinander folgenden Bildernbesteht in der Regel groe hnlichkeit.

    r Die Encoder machen sich berdies die

    Schwchen des menschlichen Wahrneh-

    mungsvermgens zunutze. Bildinforma-

    tionen, die das menschliche Auge nicht re-

    gistrieren kann, lassen sie einfach weg (sie-

    he dazu Punkt 4, s11). Um diese Methoden

    anwenden zu knnen, ist der MPEG-Video-

    Datenstrom hierarchisch aufgebaut (siehe

    dazu auch Punkt 1).

    Das zentrale Element: Eine Gruppe von Bildern

    r Die erste Ebene nach der Videosequenz umfassteine Bildergruppe, genannt Group of Pictures (GOP).Eine GOP enthlt zwischen zehn und 15 Einzelbildern(Frames).r Zunchst wird das so genannte Intra-Frame(I-Frame) angelegt. Nur die I-Frames sind Vollbilder,entsprechen also einem JPEG. Etwa zwei I-Frameswerden pro Sekunde Film untergebracht.r Danach werden die Predicted Frames (P-Frames)erzeugt. Sie sind vom letzten vorhergehenden I- oderP-Frame abgeleitet. Das neue P-Frame enthlt Infor-mationen ber diese Vernderungen.r Zuletzt entstehen die so genannten Bidirectional Predicted Frames (B-Frames). Sie machen den Lwen-anteil in einer GOP aus, enthalten aber am wenigstenDaten. Sie leiten sich sowohl aus dem jeweils vor-hergehenden als auch aus dem nachfolgenden P- oderI-Frame ab. Der Encoder nutzt deren Informationen,um die B-Frames aufzubauen.

    2

    r Die Videosequenz enthltin ihrem Header allgemeine Informationen ber den Film(Bildmae, Framerate). r Eine Anzahl von Bildern wirdzu einer Group of Pictures (GOP)zusammengefasst (Punkt 2).r Darunter liegt das Picture. Esbeschreibt die Position einesBildes innerhalb der GOP und um welcheArt von Bild es sich handelt (Punkt 2).r Ein Picture wird unterteilt in Slices, diemehrere Makroblcke enthalten.r Ein Makroblock umfasst 16 x 16 Pixelund besteht aus verschiedenen Blcken(Punkt 4). Sie stellen die unterste Ebene dar und enthalten jeweils 8 x 8(64) Werte fr Helligkeit beziehungsweise Farbe.

    Group of Pictures (GOP)

    Picture

    Slice

    Makroblock

    Block

    (8 x 8)

    MPEG-Hierarchie:Vom Video bis zum Pixel1

    menge pro DVD-Seite erhhte sich so aufknapp 8 GByte.

    Bei diesem gigantischen Fassungsver-mgen passten jedoch nicht nur Filme be-quem auf eine Scheibe. Auch den Elektro-nikkonzernen schwante schnell, dass dieDVD das Zeug hatte, die CD als Speicher-medium fr Software aller Art abzulsen.Um dem Rechnung zu tragen, wurde dieursprnglich Digital Video Disc getauf-te Scheibe in Digital Versatile Disc, zuDeutsch digitale, vielseitige Scheibeumgetauft.

    Damit die Vielseitigkeit auf allen Ab-spielgerten inklusive PCs gewhrleis-tet bleibt, einigte man sich zustzlich aufdas Dateiformat UDF (Universal DiskFormat). Sowohl DVD-Standgerte alsauch PC-Betriebssysteme ab Windows2000 kommen mit UDF zurecht. Selbstan die Veteranen aus dem Hause Micro-soft wurde gedacht: Um die Kompatibi-

    litt zu Windows 98 & Co. sicherzustellen,werden DVDs meist in einem Mischfor-mat aus UDF und ISO 9660 (dem Stan-dard-Dateisystem der CD) hergestellt, dasals Brcke zwischen den Standardsdient (aus diesem Grund oft auchUDF/ISO Bridge genannt).

    Fr das Video hingegen konnten sichdie DVD-Entwickler derlei technischeVerrenkungen sparen, denn mit MPEG-1und MPEG-2 standen bereits zwei welt-weit akzeptierte Kompressionstechni-

    ken der Moving Pictures Expert Group(MPEG) als Standard zur Verfgung.MPEG-1 war zudem erfolgreich fr Vi-deo-CDs eingesetzt worden. Das gilt zu-mindest fr Asien, in Europa fandenkommerzielle Video-CDs kaum Verbrei-tung. MPEG-2 bietet gegenber ersteremFormat jedoch einen wesentlichen Vor-teil: Der Algorithmus, der fr die Kom-primierung verwendet wird, ist wesent-lich effektiver. Die Verwendung des bes-seren MPEG-2 fr den Einsatz auf DVD

  • 11GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Know-how

    CHIP | POWER-USER

    Wie Bewegung komprimiert wird

    r Der Encoder versucht, Makroblcke zusammen-zufassen, die gemeinsam verschoben werden(Motion Estimation). Findet er solche Makroblckeber mehrere Frames hinweg, knnen sie ber Verschiebungsvektoren beschrieben werden; das reduziert die Datenmenge erheblich. Da sichaber nicht alle Vernderungen ber Vektorenerrechnen lassen, bleibt ein Fehlerbild (aus Differenzwerten zum I-Frame) brig. Aus diesemund den Verschiebungsvektoren werden P- und B-Frames beschrieben.r Findet der Encoder keine bereinstimmung,geht er von einem Szenenwechsel aus und erzeugteine neue GOP, beginnend mit einem I-Frame.

    A

    B

    Farbverlauf aller Farben

    Farbverlauf komprimiert

    r Jeder Makroblock beschreibt 16 x 16 Pixel eines Einzelbildes. Doch er ist noch einmal in mehrere Blcke unterteilt, die jeweils Helligkeits-oder Farbwerte dieses Makroblocks abbilden. Diese 8 x 8-Blcke wer-den nun mithilfe einer mathematischen Operation, der so genanntenDiskreten Cosinus Transformation (DCT), bearbeitet. Dabei werden dieHelligkeits- beziehungsweise Farbwerte in Frequenzen umgewandelt. r Nun erfolgt die eigentliche Kompression, die so genannte Quantisie-rung: Da das Auge des Menschen hohe Frequenzen nur schlechtwahrnehmen kann, werden sie weggeschnitten; das reduziert dieDatenmenge. Wie stark die Quantisierung fr die einzelnen Frequen-zen ausfllt, ermittelt der Encoder anhand einer Tabelle (Quanti-sierungsmatrix). Der Encoder dividiert die Frequenzen durch die Werte, die er in der Tabelle vorfindet. Das Resultat gibt an, ob und wie viel Platz fr bestimmte Frequenzen zur Verfgung steht.Jeder Encoder hat mindestens eine Matrix fr I-Frames und eine fr P- und B-Frames.r Im Bild werden dann die Farbverlufe nicht mehr mit smtlichenFarbtnen dargestellt, sondern nur noch mit einem Bruchteil da-von (siehe dazu die Grafik oben). Meist ist der Unterschied kaum sichtbar. Lediglich bei kontrastreichen Szenen entstehen die gefrch-teten Artefakte, da sich eine drastische Vernderung im Bild bei der Quantisierung nicht exakt bercksichtigen lsst. Dann kann der Encoder nur noch Blcke erzeugen und die Einzelheiten im Bild gehen dabei verloren.

    Komprimierung in einzelnen Bildern43

    war also nur ein logischer Schritt. Den-noch muss sich eine Video-DVD natr-lich an einige Spielregeln halten:3 Die maximale Datenrate darf 10,08MBit/s nicht berschreiten: Wie auch beiCD-ROM-Laufwerken gibt es bei DVD-Drives eine minimale Umdrehungsge-schwindigkeit den so genannten SingleSpeed. Whrend aber die CD bei SingleSpeed nur rund 150 KByte pro Sekundevon der Scheibe auslesen kann, sind es beider DVD rund 1,32 MByte. Dies ist (ab-zglich Korrekturdaten u..) auch diemaximale Datenmenge, die ein Film samtTonspur pro Sekunde Spielzeit beanspru-chen darf, um noch ein ruckelfreies, kon-tinuierliches Auslesen der Video- undAudiodaten zu gewhrleisten.3 Die Auflsung betrgt maximal 720 x576 Punkte (die gngige Auflsung frrund 99 Prozent aller Video-DVDs): Frden Hausgebrauch knnen Sie aber auch

    geringere Zahlen verwenden, die ebenfallsstandardisiert sind. So empfehlen sich frVideos mit geringer Bitrate auch 352 x576 oder gar 352 x 288 Punkte. LetzteresFormat ist, nebenbei gesagt, das auf derVideo-CD verwendete.3 Die Bildkompression beruht aufMPEG-1 oder MPEG-2: Beide Standardssind fr DVD-Video zulssig, und diessowohl mit konstanter Bitrate (CBR) alsauch mit variabler Bitrate (VBR), bei derdie Anzahl der Bit/s von der Komplexi-tt einer Szene abhngig gemacht wird.MPEG-2 wird von 99 Prozent aller DVDsbenutzt, MPEG-1 empfiehlt sich nur beiBitraten unterhalb von 2 MBit/s.3 Das Seitenverhltnis ist fest definiert:Spielfilme im Breitwandformat nutzenmeist ein Seitenverhltnis von 1 :2,35 auf einem herkmmlichen Fernseher imFormat 4 :3 entstehen beim Abspielengroe schwarze Balken. Um der besseren

    Darstellungsqualitt von 16:9-FernsehernRechnung zu tragen, sind Kinofilme aufDVD fast immer im 16:9-Format gespei-chert. Zudem liegen die Filme meist ana-morph vor, das heit: Das Breitbandbildnutzt die vollen 576 Zeilen eines 16:9-Fernsehers, die erst bei der Wiedergabeentsprechend zusammengestaucht wer-den. Vorteil: Das Bild wird auf 16:9-Fern-sehern deutlich schrfer, auf herkmm-lichen Fernsehern sieht das Bild zumin-dest nicht schlechter aus. Alternativ kn-nen Filme auch im Format 4 :3 vorliegen.

    Sound in Surround fr zu Hause von DD 5.1 ber DTS bis DD 7.1

    hnlich verschwenderisch wie die Bild-qualitt darf auch der Ton gespeichertwerden. Es wird dabei immer eine Fre-quenz von 48 kHz benutzt (Audio-CD:44,1 kHz). Fr die Kompression des Tonshingegen sind mehrere Standards erlaubt:

  • 12

    CHIP | POWER-USER

    3 Dolby Digital 5.1 (DD 5.1), oft auchAC3 (Audio Codec 3) genannt, das dieErfinder als Krzel benutzten. DD 5.1 istder Standard fr Video-DVDs. Das 5.1steht fr die fnf Raumklanglautspre-cher plus Subwoofer. Als Erweiterungsind im DVD-Standard auch schon DD6.1 oder gar DD 7.1 vorgesehen. Die Bit-rate betrgt maximal 448 KBit/s, erlaubtsind aber auch Bitraten darunter.3 Digital Theatre System (DTS): DieTechnik ist mit der von Dolby Digital fastidentisch, allerdings ist die Kompressiongeringer und der Klang eine Spur besser.DTS sollte auf DVD eigentlich mit 1,5MBit/s gespeichert werden, zumeist fin-det man jedoch nur 768 KBit/s.3 Pulse Code Modulation (PCM): DieTechnik entspricht im Grunde der gutenalten Audio-CD. Da das Signal jedoch nurin Stereo vorliegt und dennoch gut 1,46MBit/s verbraucht, wird PCM-Ton ledig-lich in gnstigen Video-DVD-Schnittpro-grammen fr den Heimgebrauch benutzt.3 MP2: Empfehlenswerter fr selbstproduzierte Videos auf DVD ist MP2, ge-nauer gesagt MPEG-1, Layer 2. Der Vor-lufer von MP3 wird bereits bei (S)VCDsbenutzt und bietet auf DVDs Stereo-Sur-round-Ton bei maximal 384 KBit/s.3 Sony Dynamic Digital Sound (SDDS):Wird nur noch in groen Kinos benutzt.Fr Standgerte gibt es nicht mal Deco-der, die das Signal ausgeben knnen.

    Best of the rest: Was die Giga Discsonst noch kann und keiner will

    Zudem bietet eine DVD noch mehr:Animierte Mens sind ebenso standardi-

    siert wie die bis zu 32 Untertitelspuren,maximal neun Kamerawinkel zum Um-schalten oder das Seamless branching,bei dem etwa Kinoversion und DirectorsCut durch Kapitelsprnge auf eine DVDpassen. Auch Hollywood hat mitgemischtund dafr gesorgt, dass sich die digitalenScheiben nicht so leicht kopieren lassen:Fast alle kommerziellen DVDs sind mitdem Kopierschutz CSS (Content Scram-bling System) versehen.

    Dieser wurde zwar bereits vor einigerZeit geknackt und bis letztes Jahr gab es inDeutschland auch Tools, mit denen sichdieser Kopierschutz umgehen lie. Dochder Gesetzgeber eilte den Rechteinhabernzu Hilfe; dank des neuen Urheberrechtssind solche Programme in Deutschlandmittlerweile illegal und das Kopieren ge-schtzter DVDs schlicht verboten.

    Und wer eine DVD in den USA kauftund in einen europischen DVD-Player

    einlegt, kann den Film oft nicht abspielen der so genannte Lnder- oder Regional-code sorgt dafr. Mittlerweile werden je-doch viele Player ohne diese hinderlicheEinschrnkung verkauft oder sie lsstsich mit einem Firmware-Update ausdem Web umgehen.

    Ausblick: Die Kapazitten steigenweiter Philips macht es vor

    Im Oktober hat Philips die Entwicklungeiner neuen Technologie bekannt gege-ben, durch die bis zu 8,5 GByte an Datenauf einer zweischichtigen DVD+R gespei-chert werden knnen. Damit lassen sichdann bis zu vier Stunden Film in DVD-Qualitt auf einer Scheibe unterbringen.Die entsprechenden Medien sollen sichauch in handelsblichen DVD-Playernabspielen lassen.

    Entsprechende DVD+RW-Brennerwerden wohl noch in diesem Jahr auf denMarkt kommen. Und die Konkurrenzwird nicht lange auf sich warten lassen.Ob dabei allerdings die Technik von Phi-lips oder eine andere Entwicklung zumZuge kommen wird, muss sich erst nochzeigen. Eines allerdings scheint jetztschon klar zu sein: Im Gegensatz zurDDCD (Double Density Compact Disc)von Sony, die erst auf den Markt kam, alsDVD-Brenner bereits auf dem Markt wa-ren, wird diese Technik nicht floppen. DerMarkt verlangt nach immer mehr Spei-cherkapazitt, und wenn die Preise soweit gesunken sind, dass die entsprechen-den Gerte auch fr Otto Normalver-braucher interessant werden, steht demSiegeszug der Double Layer DVD+Rnichts mehr im Wege.

    Michael Suck, Matthias Semlinger

    4 GByte und kein Ende: Auf eine beschreibbare DVD passen mhelos auch grere MP3-Sammlungen. Brennen lassen sich die Scheiben mit jedem aktuellen Programm.

    Die Zukunft der DVD-Brenner: Philips prescht vor und will bereits in diesem JahrDVD-Brenner vorstellen, die bis zu 8,5 GByte an Daten auf einen Rohling pressen.

  • 13GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Know-how

    CHIP | POWER-USER

    DVD-BITSETTER

    ndern Sie einfach die DVD-Identitt!

    Es ist einfach zu dumm: Da haben Siesich fr teures Geld einen DVD-Bren-ner zugelegt, in stundenlanger Arbeitden DVD-Inhalt produziert und dann nocheine halbe Stunde unttig beim Brennenzugeschaut und jetzt spuckt Ihr DVD-Standgert die fertige Scheibe einfach aus.

    Wo liegt das Problem? Zunchst einmalknnen viele, gerade ltere DVD-Player rein physikalisch DVD-Rohlinge einfachnicht auslesen. Dies hat viel damit zu tun,dass die Reflektivitt einer gebranntenDVD deutlich unter der einer original ge-pressten liegt insbesondere bei wieder-beschreibbaren RW-Rohlingen, die das Le-selaufwerk des DVD-Spielers schlicht er-blinden lassen.

    Gefhrlicher Zufall: Warum DVDs falsch erkannt werden

    Genau diese Reflexionsunterschiede sindes auch, die einen DVD-Player unter Um-stnden streiken lassen, selbst wenn erden Rohling physikalisch eigentlich erken-nen msste. Der Grund dafr ist komplex:Die Industrie hat festgelegt, dass DVDsnicht nur eine Informationsschicht (DVD5), sondern gleich deren zwei (DVD 9) be-sitzen knnen, die einfach bereinandergeklebt werden. Das DVD-Pickup fokussiertdabei fr das Abtasten der unteren Schichtden Laser neu und strahlt damit durch dieobere, halbdurchlssige Info-Schicht.

    Wie aber erkennt das Gert, dass ber-haupt eine zweischichtige DVD eingelegtwurde? Ganz einfach: Indem die Refle-xionseigenschaften der Scheibe berprftwerden, denn die beiden Schichten reflek-tieren weitaus weniger Licht als einschich-tige DVDs. Dummerweise strahlen ge-brannte DVDs aber oft genau jene Mengean Licht zurck, die auch zweischichtigeDVDs abgeben. Im Irrglauben, eine ver-borgene Datenspirale finden zu knnen,fokussiert der DVD-Player also nun den La-ser erneut und rattert sodann ziellos berden DVD-Rohling, weil er nichts findet.

    Neue DVD-Identitt ein Tool fr einige DVD-Brenner

    Um dieses Problem zu umgehen, habenviele Hersteller von DVD-Standgerten undauch DVD-ROM-Laufwerken einen Erken-nungsmechanismus eingebaut, der dasMedium anhand einiger Identifikations-bits ausliest, die mit auf die Scheibe ge-

    brannt werden. So ist die Elektronik des Le-selaufwerks in der Lage, auch bei geringerReflexion den Laser korrekt zu fokussieren.

    So wre es also das Einfachste, wenn SieIhren DVD-Brenner anweisen knnten, diese Bits zu ndern, um die Kompatibili-tt mit dem Leselaufwerk vielleicht dochherzustellen. Und tatschlich, das geht:Mit dem Tool DVD BitSetter (www.dvdplusrw.org/resources/bitsettings) knnen

    Sie dies fr Ihren Brenner einstellen undsogar bereits gebrannten RW-Discs eineneue Identitt verpassen.

    Es gibt jedoch mehrere Einschrnkun-gen. Das kleine Tool wurde ursprnglichvon Hewlett-Packard (HP) fr die eigenenDVD+RW-Brenner entwickelt und dannvon einem Freeware-Autor mit einer Ober-flche versehen. Die Minus-Fraktion schautalso schon mal in die Rhre, da HP nurDVD+RW-Brenner herstellt.

    Auerdem funktioniert das Programmnur auf den Klonen jener Brenner, auf denen auch die HP-Reihen basieren. Willheien: DVD+RW-Brenner der ersten undzweiten Generation stammen eigentlich

    allesamt von Ricoh. Sie knnen den DVDBitSetter also bei allen DVD+RW-Lauf-werken einsetzen, die mit 2,4fach-SpeedDVD+R- sowie +RW-Rohlinge brennen. Dieaktuellen Brenner NEC ND1090, ND1300und der Sony DRU 500A, die mit 4fach-Tempo brennen, lassen sich mit dem DVDBitSetter derzeit nicht bertlpeln.

    So tricksen Sie Ihren DVD-Playerdauerhaft aus

    Wenn Sie zu den Glcklichen gehren, dieber einen der genannten Brenner verf-gen, laden Sie das Tool herunter und star-ten Sie die EXE-Datei. Links oben wird Ihr

    Brenner bereits automatisch eingetragen,darunter sehen Sie die derzeitigen Einstel-lungen fr die eingelegte Scheibe sowie dieGrundeinstellungen des Brenners fr diejeweiligen Medien. Sie knnen nun ent-weder per Set for current disc die Eigen-schaften des eingelegten Mediums auf ei-nes der mglichen Identifikationsbits +R,+RW oder -ROM setzen oder mittels SetDrive den Brenner dauerhaft anweisen,fr das Medium dieses Bit zu verwenden. TIPP: Bei unseren Tests zeigte sich, dass die+RW-Medien am kompatibelsten sind,wenn sie sich auch als solche ausweisen.Die DVD+R-Rohlinge laufen dagegen ambesten mit dem Bitsetting fr DVD-ROM.

    Sie besitzen einen DVD+RW-Recorder, aber Ihre Rohlinge wollen

    partout nicht in Ihrem Standgert laufen? Dann gibts noch eine

    Chance: Mit einem kleinen Tool ndern Sie die Kennung der DVD.

    Kleiner Trick mit grosser Wirkung: Der DVD BitSetter kann auch nach demBrennen die Medienkennung der DVD ndern.

  • CHIP | POWER-USER

    ?Warum berhaupt das neueUrheberrecht? Was istder Unterschied zum alten?

    Die Neuregelungen gehen zurck auf eineEU-Richtlinie aus dem Jahr 2001 zurHarmonisierung des Urheberrechts inder Informationsgesellschaft. Das neueGesetz soll die Bestimmungen des altenUrheberrechts an das digitale Zeitalteranpassen, also auch den Schutz digital ge-speicherter Werke regeln. So stellt es etwaausdrcklich klar, dass Sicherheitskopienvon Computerprogrammen zulssig sind.

    Im neuen wie im alten Urheberrechtist festgeschrieben, dass der Verbraucherdas grundstzliche Recht besitzt, Privat-kopien von urheberrechtlich geschtztenWerken anzulegen. Auf die verwendeteKopiertechnik (analog oder digital)kommt es dem Gesetzgeber dabei nichtan. Das Vervielfltigen etwa mit Nero

    Spt, leider allzu spt hat sich derWiderstand der Verbraucher gegendas neue deutsche Urheberrechts-gesetz formiert.

    Zwar wurde im Mai letzten Jahres derVermittlungsausschuss angerufen, doch dieerneuten Verhandlungen brachten kaumnennenswerte Verbesserungen fr dieVerbraucher. Der nahezu unvernderteEinigungsvorschlag des Vermittlungsaus-schusses wurde von Bundestag und Bun-desrat akzeptiert, am 13. September 2003trat das Gesetz dann in Kraft.

    Im Brennpunkt der Kritik steht die Be-handlung des Themas Privatkopie imneuen Urheberrechtsgesetz. Whrend dasRecht auf Vervielfltigung urheberrecht-lich geschtzter Werke zum privaten Ge-brauch ausdrcklich eingerumt ist, wirddie Wahrnehmung dieses Rechts dem Nut-zer jedoch nahezu unmglich gemacht.

    Denn: Wer beim privaten Vervielfltigenetwa von Musik-CDs oder Film-DVDsKopierschutzmanahmen der Produzen-ten umgeht, handelt rechtswidrig undkann mit drastischen Schadenersatzfor-derungen konfrontiert werden. LediglichComputerprogramme sind davon grund-stzlich nicht betroffen.

    ?Was passiert mit privatenSicherungskopien? Sind die jetzt alle illegal?

    Mit einer rckwirkenden Geltung ms-sen Sie nicht rechnen dem steht das Ver-fassungsprinzip des Vertrauensschutzesentgegen. Sie brauchen deshalb nicht zubefrchten, beispielsweise nachtrglichfr das Umgehen von Kopierschutzsyste-men zur Verantwortung gezogen zu wer-den und bereits angelegte, rechtmigePrivatkopien vernichten zu mssen.

    14

    Neues Urheberrecht

    Privatkopien vor dem AusNach dem neuen Urheberrechtsgesetz ist das Recht auf Privatkopie zwar grundstzlich noch vorhanden.

    Durch erhebliche Einschrnkungen ist es mittlerweile jedoch fast unmglich geworden, dieses Recht auch

    durchzusetzen. CHIP erklrt, was die neue Rechtslage fr Sie bedeutet.

    Foto

    : K. S

    atzi

    nge

    r; C

    ompo

    sin

    g: H

    . Fu

    chsl

    och

  • 15GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Neues Urheberrecht

    CHIP | POWER-USER

    Burning ROM, MovieJack, GameJack,AudioJack oder CDR-WIN ist also frWerke ohne Kopierschutz zulssig.

    ?Wie steht es bei kopier-geschtzten Werken mit demRecht auf Privatkopie?

    Aus Sicht der Verbraucher ist das Haupt-problem des Gesetzentwurfs mit genaudieser Frage verbunden; denn das neueUrheberrecht sieht sehr drastische undgrundlegende Einschrnkungen des Ver-vielfltigungsrechts vor, sofern die Werkemit einem Kopierschutz versehen sind.

    So schtzt es wirksame technischeManahmen vor Umgehung und dar-ber hinaus vor bestimmten Vorberei-tungshandlungen. Unter diese Vorberei-tungshandlungen fallen Herstellung, Ein-fuhr, Verbreitung und Verkauf von Ko-piertools auch die Werbung dafr.

    Dieser Passus im neuen Urheberrechtschrnkt das Recht auf Privatkopien vonurheberrechtlich geschtzten Werken er-heblich ein. Ob der Verbraucher sein ge-setzlich eingerumtes Recht knftig auchwahrnehmen kann, liegt nun im Ermes-sen der Industrie. Wenn Medienkonzernewie Bertelsmann und Sony beschlieensollten, beispielsweise bestimmte Audio-CDs mit technischen Manahmen vorder Vervielfltigung zu schtzen, ist demVerbraucher das Umgehen dieses Kopier-schutzes gesetzlich verboten.

    ?Was riskiere ich, wenn ich gegen diese Bestimmungenverstoe?

    Das neue Gesetz sieht fr das Umgehenvon Kopierschutzmanahmen und dasHerstellen und Verbreiten von Kopier-tools drastische Geldstrafen bis 100 000Euro und Freiheitsstrafen bis zu einemJahr vor, bei gewerblichem Handeln sogarFreiheitsstrafen bis zu drei Jahren.

    Straffrei bleibt grundstzlich nur, werausschlielich rechtmige Kopien zumprivaten Gebrauch oder fr persnlichverbundene Personen, etwa Freunde undFamilienmitglieder, herstellt. Bei Urheber-rechtsverletzungen knnen dem Kopie-renden dagegen erhebliche zivilrechtlicheFolgen (vor allem Schadenersatzforde-rungen) seitens des Urheberrechtsinha-bers in der Regel der Medienkonzerneund Musikindustrie-Verbnde drohen.Schwer bestraft wird der Hersteller vonKopiertools, der in der Regel sogar ge-

    werblich Produkte herstellt, die dem Ver-braucher das Umgehen des Kopierschut-zes ermglichen oder erleichtern.

    ?Gibt es Ausnahmen von diesen sehr restriktivenBestimmungen?

    Von diesen Regelungen ausgenommensind in erster Linie Bildungseinrichtun-gen wie Schulen und Universitten. Dortsoll in geschlossenen Benutzergruppendas Kopieren von urheberrechtlich ge-schtzten Werken weiter zulssig sein.

    Auch das Anlegen digitaler Archive zuDokumentationszwecken ist legal. Gegendiese Ausnahmen gibt es besonders vonWissenschaftsverlagen, die um ihre Ein-nahmen aus Buchverkufen frchten noch erheblichen Widerstand.

    ?Woran erkenne ich nunkopiergeschtzte Werke imGeschft?

    Nach dem neuen Urheberrechtsgesetzmssen kopiergeschtzte Werke wie Au-dio-CDs und Film-DVDs zuknftig deut-lich sichtbar gekennzeichnet sein. Dazugehren Angaben zu den Eigenschaftender technischen Manahmen sowie derName und die Anschrift des Herstellers.

    ?Wie kann ich trotz Kopierschutz mein Recht aufPrivatkopie wahrnehmen?

    Der Verbraucher hat auf gar keinen Falldas Recht, ohne Erlaubnis des Herstellersvon einem kopiergeschtzten Werk, bei-spielsweise einer Audio-CD, eine Sicher-heitskopie anzulegen. Es gibt kein Selbst-hilferecht des Verbrauchers zur Umge-hung der technischen Manahmen. Dasgilt selbst bei ersatzlosen Auflsungenvon juristischen Personen, wenn bei-spielsweise der Hersteller der Audio-CDPleite geht.

    Stattdessen will der Gesetzgeber unterEinschaltung von Institutionen und Ver-bnden sicherstellen, dass alle Hersteller,die Schutzmanahmen einsetzen, sich andie gesetzlichen Vorgaben halten. Schler,Studenten, Lehrer und Universittsange-hrige etwa mssen demnach ungehin-derten Zugang zu kopiergeschtzten Wer-ken bekommen und auch Kopien und di-gitale Archive fr einen begrenzten Nut-zerkreis anlegen drfen. Dazu mssen dieRechteinhaber die Mittel zur Umgehungdes Kopierschutzes bereitstellen.

    Um diese Beschrnkungen (im Geset-zestext Schranken) des Urheberrechtsfr die Rechteinhaber zugunsten der Be-gnstigten im Bildungsbereich durchzu-setzen, sind auch Verbandsklagen durchVerbraucherschutzorganisationen zuls-sig. Hauptgrund: Wrden einzelne Be-gnstigte, etwa Studenten, die ihre Ab-schlussarbeit schreiben, per Einzelklageversuchen, Zugang zu kopiergeschtztenWerken zu erhalten, wre dies stets miterheblichem Zeit- und Kostenaufwandverbunden. Eine richterliche Entschei-dung wre dann auch nur fr den jeweili-gen Einzelfall bindend.

    ?Gilt das Kopierverbotauch fr geschtzte Softwareund Computerspiele?

    Nein, Computerprogramme dazu zh-len grundstzlich auch Spiele sind vomKopierverbot ausgenommen und drfentrotz Kopierschutzsystem kopiert werden.Es ist im Gesetzestext des neuen Urheber-rechts sogar ausdrcklich erwhnt, dassdieses Umgehungsverbot eines Kopier-schutzsystems nicht fr Computerpro-gramme gilt. Das Anlegen einer Sicher-heitskopie von Software und Computer-spielen ist dem Nutzer also weiterhin er-laubt. Ein Problem knnte sich aber beiMischformen ergeben, also bei Spiele-CDs,die auch Filmausschnitte und Audio-tracks enthalten. Es knnte argumentiertwerden, dass hier kein reines Computer-programm vorliegt, so dass das Kopier-verbot greift. Allerdings wird erst dieRechtsprechung hier Klarheit schaffen.

    ?Wie geht es mit dem Gesetzweiter? Werden noch weitereEinschrnkungen folgen?

    Mit der Urheberrechtsnovelle hat dieBundesregierung die EU-Richtlinie zurHarmonisierung des Urheberrechts um-gesetzt. Noch nicht abzusehen ist jedoch,wie sich der von Regierung, GEMA undIndustrie angestrebte, so genannte Zwei-te Korb auswirken wird. In dessen Rah-men knnten das Recht auf Privatkopienund die angeblich nicht mehr zeitgemeVergtung ber Pauschalabgaben abge-schafft werden. Als Nachfolger knntenDRM-Systeme eingesetzt werden, die eineindividuelle Bezahlung ermglichen. Da-durch knnten zumindest Medien undGerte billiger werden. Michael Schweizer,

    Andreas Vogelsang, Matthias Semlinger

  • Aufnehmen mit dem PC

    DieFilmrolleauf derFestplatteOb von TV oder VHS Kopien auf DVD lassen sichprima handhaben und archivieren. Um sie aberauf DVD zu brennen, mssen Sie sie zunchsteinmal auf Ihre Festplatte bringen. Egal, auswelcher Quelle Ihre Streams stammen CHIPerklrt Ihnen, wie die Aufnahme perfekt klappt.

    16

    INHALT

    Aufnehmen in MPEG2:So capturen Sie Videos

    Aufnehmen mit VirtualDub:So kriegen Sie Filme und Serien auf die Platte

    22

    18

  • 17GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    CHIP | POWER-USER

    Das analoge Fernsehzeitalter in Deutschland neigt sichdem Ende zu. Der digitale Fernsehempfang, der per Sa-tellit und Kabel schon lange mglich ist, soll nun auchfr den terrestrischen Empfang Realitt werden. Allerdingswird den Nutzern der herkmmlichen Hausantennen keineAlternative gelassen als umzusteigen: Noch dieses Jahr soll dasdigitale terrestrische Fernsehen mit Namen DVB-T (DigitalVideo Broadcasting Terrestrial), das heute in Berlin bereitseingefhrt ist, in weiteren Ballungsgebieten Einzug halten. Biszum Jahr 2010 soll die Umstellung in ganz Deutschland been-det sein und die herkmmlichen analogen Sendeanlagen kom-plett abgeschaltet werden.

    Bei dieser neuen Spielart des Fernsehens wird dann nichtmehr wie bisher ein analoges Signal ausgestrahlt, sondern zumindest im Prinzip eine MPEG-Datei durch die Luft zumEmpfnger gestreamt. Der groe Vorteil: Es knnen auf denvorhandenen Frequenzen mehr Sender empfangen werden, dabei der digitalen bertragung fr ein Einzelprogramm wenigerBandbreite bentigt wird.

    Bis es berall so weit ist, wird allerdings noch einige Zeitvergehen in Bayern etwa soll das digitale Fernsehen (in denGrorumen Mnchen und Nrnberg) am 4. November zuden Medientagen starten. Wer sein Fernsehprogramm heutenoch ber eine normale Hausantenne empfngt, wird sichdann eine Settop-Box fr rund 100 Euro anschaffen mssen,um weiterhin fernsehen zu knnen.

    Noch aber ist der analoge Fernsehempfang ob ber Satel-lit, Kabel oder Hausantenne die meistgenutzte Empfangsartin deutschen Haushalten. Und wen der alte VHS-Recorder mitden eleganten, ziegelsteinfrmigen Kassetten nervt, der nimmtauch heute bereits digital auf. Dafr gibt es grundstzlich zweiMglichkeiten fr die eine bentigen Sie einen PC und eineTV-Karte sowie die passenden Tools und das ntige Wissen.Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten zwei Varianten vor:Es geht besonders einfach oder besonders gnstig die Wahlliegt bei Ihnen.

    Die zweite Mglichkeit besteht darin, die moderne Versioneines Videorecorders zu verwenden. Besonders DVD-Recorderdrfen als die Nachfahren des guten alten VHS-Recorders gel-ten. Alles ber die praktischen Gerte lesen Sie, wenn Sie aufs70 vorblttern.3 Sie wollen Filme aufnehmen und die Mitschnitte schnellauf DVD bringen: Wer bereit ist, ein bisschen Geld auszuge-ben, erfhrt ab s18 alles, was er wissen muss, um mit demProgramm WinDVD Recorder und einigen praktischen Toolsden Spielfilm des Tages auf Platte zu bannen. Das Beste dabei:Sie knnen die Dateien ganz schnell ins Authoring-Programmbringen und auf DVD brennen.3 Sie mchten gute Aufnahmen zum Nulltarif: Das kosten-lose Programm VirtualDub hat sich dank seiner vielfltigenund mchtigen Funktionen als Standard in der Szene etabliert.Seit einiger Zeit gibt es das Programm auch mit einer Video-recorder-Timerfunktion damit ist auch der bisher grteNachteil des Programms behoben: Sie knnen dem Timer je-weils bis zu acht Zeiten und verschiedene Kanle mitgeben.VirtualDub eignet sich also prima, um TV zu capturen oderVideokassetten zu berspielen. Wie das Ganze im Detail funk-tioniert, lesen Sie ab s22. Matthias SemlingerFo

    to: K

    . Sat

    zin

    ger,

    War

    ner

    Bro

    s; Il

    lust

    rati

    on: V

    . Hild

    ebra

    nd

  • 18

    CHIP | POWER-USER

    Filme von TV aufnehmen

    Bequem und flottaufzeichnennIn hoher Qualitt aufzunehmen ist der Wunsch des Videoprofis.

    Dagegen steht das Bedrfnis des normalen Zuschauers, einmal schnell

    und unkompliziert etwas auf DVD zu bringen etwa die Sportschau

    oder einen Film, den man sonst verpassen wrde. Fr den schnellen

    Videorecorder auf dem PC lohnen sich Zusatztools.

    Fr den Videorecorder am PC gibtes im Prinzip einige Mglichkeiten.Eine Alternative nmlich Virtual-Dub stellen wir Ihnen im folgendenBeitrag vor. Sie besticht hauptschlichdadurch, dass sie nichts kostet und Sie

    letztlich groen Einfluss auf die Qualittnehmen knnen. VirtualDub lohnt sichalso zum Archivieren und Bearbeiten al-ter Videokassetten und zum berspielenvon Filmen von Kamera.

    Ist Ihnen dieser Weg aber zu umstnd-lich vielleicht weil Sie zu viele Optionenjustieren mssen oder eben den altenVHS-Recorder durch den PC ersetzenwollen , so lohnt es sich, ein speziellesProgramm zu kaufen: beispielsweise denWinDVD Recorder (www.intervideo.com, ca. 80 Euro) oder PowerVCR II (www.cyberlink.de, Proversion ca. 70 Euro).

    Kino-DVDs spielen brigens beide eben-falls ab.

    WinDVD beherrscht dabei auch einewirklich bequeme Funktion: Sie knnendirekt auf eine DVD recorden ohneUmrechnen, ohne Authoring. Allerdingsfunktioniert das auch nicht mit allenDVD-Writern. Wenn Sie wissen wollen,ob Ihr DVD-Brenner die Funktion unter-sttzt, berprfen Sie das auf der Websitevon Intervideo. Leider fehlen Prominentewie zum Beispiel der NEC 1100A.

    Ob die Programme fr Sie taugen,sollten Sie brigens erst testen, bevor Siezuschlagen und um die 80 Euro ausgeben:Auf den Websites finden Sie jeweils eineTrialversion, die meist in der Aufnahme-zeit eingeschrnkt ist.

    Wie Sie mit den genannten Program-men eine passable Aufnahme anlegen, er-klren wir Ihnen auf den folgenden Sei-ten. Dabei gehen wir davon aus, dass Sieerst auf Festplatte speichern wollen, denndas hat Vorteile: Sie knnen das aufge-nommene File noch in TMPGEnc DVDAuthor werfen, dort Werbung heraus-schneiden und es mit einem kleinen Me-n ausstatten. Wollen Sie das nicht unddoch nur die Sportschau aufnehmen,dann stellen Sie zumindest beiWinDVD Recorder den Speicherort aufden DVD-Brenner um. Alle anderen Ein-stellungen bleiben gleich.

    Noch kurz ein Wort zum TV-Aufneh-men: Eine volle DVD-Auflsung, also 720x 576, ist hier selten ntig, da das Fern-sehbild selbst eine niedrigere Auflsunghat. Meist nimmt das nur viel Platz ein.Durchaus ausreichend sind 352 x 576oder gar 352 x 288.

    WinDVD RecorderStarten Sie den WinDVD Recorder. Derbraucht eine Weile, bis er alle Komponen-ten geladen und alle Medien durchge-checkt hat. Als Nchstes stellen Sie danndie Fernsehsender ein. Dazu klicken Siemit der rechten Maustaste auf den Bild-schirmbereich oder die Playerleiste undwhlen Einrichten. Auf dem ersten Re-gister Einstellungen legen Sie zunchstin der Zeile Standard-Aufzeichnungs- Fo

    tos:

    War

    ner

    Bro

    s, 2

    0th

    Cen

    tury

    Fox

    ; Com

    posi

    ng:

    R. M

    iosg

    a

    DAS BRAUCHEN SIE

    WinDVD Recorder 3.0 (ca. 80 Euro)www.intervideo.com

    oder

    PowerVCR II 3.0 (ca. 70 Euro)www.cyberlink.de

    WinDVD Recorder: Das Intervideo-Programm nimmt Fernsehsendungen gleichim passenden MPEG2-Format auf. Die Daten knnen Sie direkt in ein Authoring-Toolimportieren und dann das Video auf einen Rohling brennen.

  • 19GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Aufnehmen mit anderen Tools

    CHIP | POWER-USER

    ordner einen Pfad fest, der auf gengendSpeicherplatz verweist. Um 5 GByte soll-ten dort jedenfalls frei sein fr Ihre Videos.

    Normalerweise erkennt das Inter-video-Produkt Karte und TV-Standard,dennoch sollten Sie unter dem RegisterVideo prfen, ob unter BevorzugterTV Standard die Auswahl PAL_Bsteht. Danach springen Sie auf die Regis-terkarte TV. Suchen Sie in der ListboxLand die Einstellung Germany aus.Klicken Sie auf den Button daneben, sodass er der richtigen Empfangsart ent-spricht also Kabel oder Antenne.Anschlieend starten Sie mit der Schalt-flche Autoscan den Sendersuchlauf.

    Nach dem Durchlauf erscheint eineListe, der aber noch die Sendernamenfehlen. Hier ist leider in den meisten Fl-len Handarbeit angesagt: Klicken Sie je-weils mit der rechten Maustaste auf eineZeile und whlen Sie im KontextmenGehe zu. Damit wechseln Sie den Sen-der auf dem Bildschirm, so dass Sie er-kennen, um welchen es sich dabei han-delt. Per rechter Maustaste und Umbe-nennen vergeben Sie dem Sender dannden richtigen Programmnamen.

    Die erste Aufnahme programmieren und starten

    Damit ist an sich schon alles fertig fr dieAufnahme. Sie brauchen nur noch einAufnahmeprofil: Klicken Sie in der Player-leiste auf den Knopf Unterfenster aufder rechten Seite und whlen Sie im Me-n den Unterpunkt Aufzeichnung. Esffnet sich eine Verlngerung des Players.Darin whlen Sie unter Profil zum Bei-spiel 1/2 DVD damit erhalten Sie eineAuflsung von 352 x 288 bei einer Bitrate

    von 3600 KBit/s; das reicht fr eine rechtgroe Aufnahme, Sie bringen damit etwavier Stunden auf eine DVD.

    Soll die Qualitt ein bisschen bessersein, nehmen Sie 1/2 DVD Hi-Q. Hierhaben Sie eine hhere Bitrate, es passendann ungefhr 80 bis 90 Minuten aufeinen DVD-Rohling.

    Als Nchstes kmmern Sie sich umden Bereich Speicher: Entweder Siewhlen Festplatte, wenn Sie ein MPEG-File auf Harddisc ablegen wollen, oder Sie stellen Ihren DVD-Brenner dort ein.Allerdings ist der Erfolg dieser Methodenicht garantiert, sondern hngt vomBrenner und vom Player in Ihrem Wohn-zimmer ab. Legen Sie die Datei auf Fest-platte, knnen Sie diese auch noch nach-bearbeiten, etwa Werbung rausschneiden,und anschlieend zum Beispiel mitTMPGEnc DVD Author auf DVD schrei-ben. Unter Aufnahmezeit knnen Sienoch die Anzahl der Minuten einstellen,wonach die Aufnahme abbrechen soll.

    Wenn Sie jetzt auf den roten Aufnah-meknopf drcken, nimmt WinDVD Re-corder sofort auf. Das Programm stoppterst, wenn die festgelegte Zeit abgelaufenist oder Sie auf die Stopp-Taste drcken die mit dem kleinen Rechteck direktber dem Aufnahmebutton. Dann fragtSie das Programm, wohin und unter wel-chem Namen es die Datei speichern soll.Danach liegt das File auf der Platte fer-tig zum weiteren Bearbeiten.

    Aufnahme ber den Zeitplaner starten

    Natrlich hat das direkte AufnehmenNachteile. Schlielich kann man ja nichtstndig am Rechner sitzen, und sogar den

    alten VHS-Recorder konnte man pro-grammieren. WinDVD kann das aller-dings auch: Es ist nur ein bisschen ver-steckt. Aktivieren Sie auf der Playerleistewieder den Knopf Unterfenster, aberwhlen Sie diesmal TV-Steuerung. Dortfinden Sie den Button Planer klickenSie darauf. Es ffnet sich das FensterZeitplan. Dort bettigen Sie die Schalt-flche Erstellen ein Assistent startet.Im ersten Schritt geben Sie der Aufnahmeeinen Namen, legen als Aufgabentypdie Aufzeichnung fest, nehmen alsQuelle TV und stellen noch den richti-gen TV-Kanal ein, also das Programm,von dem Sie aufnehmen wollen. MitWeiter geht es zum nchsten Fenster.Dort legen Sie die Aufnahmequalittfest das entspricht dem Profil aus demAufzeichnen-Bereich (siehe weiteroben). Dann geben Sie die Dauer der Auf-nahme an und vergeben noch einen Auf-nahmeprogrammnamen, der sich spterals Dateiname wiederfindet. Wieder aufWeiter. Geben Sie Datum und Zeit derAufnahme an Serien knnen Sie hierbrigens als Mehrfachaufnahme mitTglich oder Wchentlich terminie-ren. Klicken Sie nochmals auf Weiterund auf Fertig stellen. Danach schlieenSie den Planer, die Aufnahme wird recht-zeitig starten. Allerdings nur, wenn dasProgramm auch aktiv ist.

    Qualittsprofile anlegen und anpassen

    Ihnen passen die voreingestellten Profilenicht? Sie mchten eine andere Auflsungoder Bitrate? Kein Problem! Gehen Siewieder in die Einstellungen und dortauf das Register Profil-Manager. Er bie-

    Senderliste: Beim Einrichten von WinDVD Recorder braucht das Suchen und Benennen von Sendern ein wenig Zeit.

    Profil zeigen: Im Profil-Manager suchenSie eine Voreinstellung aus. Die knnenSie ber die Eigenschaften ndern.

    Formatfrage: Mit diesen Einstel-lungen bringen Sie eine TV-AufnahmePlatz sparend auf die Festplatte.

  • 20

    CHIP | POWER-USER

    Power VCR: Mit dem Cyberlink-Programm nehmen Sie Videos im MPEG2-Format auf.Allerdings funktioniert es nicht immer, diese direkt auf DVD zu brennen. So kann es sein,dass Sie doch noch einmal umwandeln mssen.

    Sollte ein Umwandeln nun noch ntigsein, gehen Sie auf s24. Wenn nicht,schieben Sie die Dateien in ein Authoring-Tool, wie ab s42 beschrieben.

    SO GEHTS WEITER k

    tet eine bersicht zu allen Voreinstellun-gen in der linken Spalte, in der rechtensieht man deren Spezifikationen.

    Allerdings: Sie knnen dort nicht ein-fach ein Profil abndern, das WinDVDvordefiniert hat, wohl aber ist es mglich,ein neues anzulegen oder ein bestehendeszu kopieren. Letzteres ist die bequemereArt, da Sie so bereits Einstellungen vor-definiert haben. Markieren Sie zum Bei-spiel 1/2 DVD Hi-Q und klicken Sie aufDuplizieren. Sie gelangen in einen Dia-log, in dem Sie dem Profil einen Namengeben. Unter dem Register Video kn-nen Sie nun die Optionen ndern, also et-wa die Bitrate erhhen oder die Aufl-sung ndern. Doch Vorsicht: Hier hatWinDVD eine Macke. Trotz der Vorein-stellung PAL bietet das Tool nur NTSC-Auflsungen an. Als Trick hilft hier nur,das Video-Format auf COMP zu stel-len und anschlieend wieder auf PAL.Jetzt stehen die richtigen Auflsungen zurVerfgung.! Achtung: Diese Macke kommt wirklichjedes Mal zur Geltung, wenn Sie ein Profilaufrufen selbst bei voreingestellten!

    Auf dem Register Audio knnen Sieber Erweitert die Bitrate etwa auf192 absenken und zum Beispiel aufJoint Stereo stellen das spart noch malPlatz. Wenn Sie schlielich das Fenstermit OK verlassen, markieren Sie dasProfil erneut und checken im rechtenFensterbereich, ob die Einstellungenstimmen. Danach steht alles bereit.

    PowerVCR II 3.0Das Programm erledigt die Aufgabe desAufnehmens ebenfalls gut. Allerdingswird es ntig, den Videostream und dieAudiospur noch in einem Encoder um-zurechnen. Zwar kann man in MPEG2aufnehmen, bei unseren Tests produziertedas allerdings nur Matsch auf dem Bild-schirm, nachdem der Stream gebranntwurde. Auf Nummer sicher gehen Sie da-her, wenn Sie nochmals encoden. Am bes-ten testen Sie es einmal selbst, ob das beiIhnen auch ntig ist.

    Von PowerVCR gibt es auf der Websiteeine Trialversion, leider aber nur in Eng-lisch. Nach der Installation scannen Siedie TV-Kanle. Dazu klicken Sie mit derrechten Maustaste auf die Anzeigeflchedes Tools und whlen Systemeinstellun-gen. Holen Sie das Register Kanle her-vor, markieren Sie Kabel oder Anten-ne je nach Ihrer Empfangsart undbettigen Sie den Button Autoscan. Esdauert nun eine Weile, danach haben Siesmtliche Kanle in der Liste. Die rumenSie noch etwas auf: Markieren Sie nach-einander die Eintrge; der Sender stelltsich um, Sie erkennen, um welches Pro-gramm es sich handelt. Unten im Kanal-editor tragen Sie die richtige Kanalbe-zeichnung ein. Doppelte Sender lassenSie dabei jeweils aus. Sind Sie durch, neh-men Sie vor den Kanlen die Hkchenweg, die aus der Liste verschwinden sollen Sie knnen diese wieder anzeigen, in-

    dem Sie einen Haken bei VollstndigeKanalliste setzen.

    Feinarbeit: Weitere Voreinstellungen

    Legen Sie ein Verzeichnis fest, in dem dieVideos gespeichert werden: Holen Sie Auf-nahme/Erweitert hervor und tragen Sieden Pfad unter Arbeitsverzeichnis ein.

    Fr die TV-Aufnahme bietet Power-VCR nicht das optimale Profil. Alsospringen Sie auf die Karte Profile. Dortffnen Sie den Zweig DVD-Profile indem Fenster Profilliste und markierenDVD-PAL. Klicken Sie unten auf denButton Neu. Sie gelangen in die Profil-einstellungen. Geben Sie einen Namenein, etwa DVD-PAL 1/4, gehen Sie aufVideo, whlen Sie das Kodierungsfor-mat namens Optimal (MPEG-2) ausund setzen Sie die Video-Gre mit352 x 288 fest. Das reicht fr TV-Auf-nahmen. Die Video-Bitrate knnen Sieauf 5000 erhhen, damit gehen etwazwei Stunden Film auf eine DVD. WollenSie mehr, reduzieren Sie die Bitrate, be-denken Sie aber, dass Sie meist noch Wer-bung ausschneiden und so Platz sparenknnen. Gehen Sie auf Audio und set-zen Sie die Bitrate auf 192. SchlieenSie dann alle Dialoge mit OK. Markie-ren Sie noch in der Profilliste das neueProfil und besttigen Sie mit OK.

    Entweder beginnen Sie die Aufnahme,indem Sie den roten Button auf dem Be-dienfeld von PowerVCR drcken, oder Sieklicken auf Aufnahmesteuerung imHauptfeld. Es erscheint ein Assistent, indem Sie Zeit, Datum, Kanal und Aufnah-meprofil whlen.

    Einzelne Videoteilezusammenfhren

    PowerVCR legt Dateien mit maximal 600MByte an. Die knnen Sie per Video-Trimmer in Cyberlink zusammenfhrenoder Sie verbinden Sie mit den MPEG-Tools vom TMPGEnc. Danach versuchenSie entweder direkt zu authoren oder um-zuwandeln. Stephan Goldmann

  • 22

    CHIP | POWER-USER

    Videos aufzeichnen

    Der Recorder im PCOb von VHS oder aus dem Fernsehen: Die Aufnahmesoftware VirtualDub holt sich alle Bilder egal

    aus welcher Quelle und speichert sie auf der Festplatte Ihres Rechners. Dort knnen Sie die Videodateien

    weiterverarbeiten, schneiden und auf DVD brennen. Das Beste: VirtualDub gibts gratis.

    DAS BRAUCHEN SIE

    VirtualDub 1.4.9.2 VCR+SYNChttp://www.virtualdub.net /hHeft-CD

    Kompressions-CodecHuffYUV (http://neuron2.net/www.math. berkeley.edu/benrg/huffyuv.html / hHeft-CD) oderDivX (www.divx.com / hHeft-CD)

    Profiaufnahmen gratis: VirtualDub berspielt Fernseh- und Videobilder auf den PC.

    Aufnahmetimer: In der speziellen VCR-Version von VirtualDub knnen Sie Ihre TV-Aufnahmen punktgenau starten. Achtung: Die Windows-Uhr muss stimmen!

    VIRTUALDUB MIT VCR

    Videorecorder mit ZeitschaltuhrDank der Variante VirtualDub mit VCR ha-ben Sie einen Timer eingebaut. Der kannbis zu acht Aufnahmen von verschiedenenKanlen starten und unter vorher festge-legten Namen speichern.

    ffnen Sie Capture und Capture Timer. Haken Sie eines der Kstchen linksab, um den Timer zu aktivieren. UnterStart mode stellen Sie zuerst das Inter-vall ein: single, daily oder weeklystehen hier zur Wahl.

    Legen Sie dann das Datum sowie Start-und Enduhrzeit fest. Vergessen Sie nicht,den Kanal unter Channel anzugeben.Tippen Sie nun in der letzten Spalte derZeile einen Dateinamen an. Haben Sie alleTimer programmiert, klicken Sie auf SaveTimer.

    Danach legen Sie los, und zwar mit demButton Start Timer. Aufgepasst: Der Timer reagiert auf die Windows-Uhr siemuss also unbedingt stimmen.

    Zunchst mssen Sie die Bilder, dieSie auf DVD brennen wollen, di-gitalisieren. Ein hervorragendesWerkzeug dazu haben Sie mit VirtualDubin der Hand das richtige Know-howverrt CHIP Ihnen in diesem Beitrag.Alles, was Sie noch bentigen, ist eine TV-Karte inklusive BT8xx-Chipsatz nur da-mit arbeitet VirtualDub einwandfrei (beiProblemen nutzen Sie den allgemeinenTreiber fr BT8xx-Chipstze von http://btwincap.sourceforge.net/). So gehts:

    VirtualDub installieren

    Entpacken Sie zunchst die ZIP-Datei, dieSie aus dem Internet gezogen haben, ineinen Ordner im Programme-Verzeich-nis. Damit die Daten nicht berhand neh-men, sollten Sie auerdem unbedingt ei-nen Kompressions-Codec aufspielen:HuffYUV-Codec (hHeft-CD): Verkleinertetwa im Verhltnis 1 : 3. Um den Codec zuinstallieren, entpacken Sie ihn in einenbeliebigen Ordner, klicken mit der rech-ten Maustaste auf die Datei HUFFYUV.INF und whlen Installieren.DivX-Codec (hHeft-CD): Platzspar-Meis-ter, der eine Kompression bis zu 1 : 18schafft. Allerdings sollte der PC mindes-tens einen 1-GHz-Prozessor haben. DieInstallation startet durch einen Doppel-klick auf die Download-Datei.

    Erste Einstellungen

    Starten Sie VirtualDub, ffnen Sie Fileund whlen Sie Capture Avi Virtual-

    2

    1

  • 23GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Aufnehmen mit VirtualDub

    CHIP | POWER-USER

    Ton in CD-Qualitt: Diese Audiokompression reicht vorerstfr einen guten Klang. Lieber zu leise als zu laut, so die Devise.4 Halbe Auflsung: Normal capturen Sie fr eine DVD in derAuflsung 720 x 576. Es gengen aber auch 384 x 576 Pixel. 5

    Dub schaltet in den Aufnahmemodus.Wenn Sie mit dem Universal Video Cap-ture Driver arbeiten, ffnen Sie Video,Source und whlen die passende Quelle also entweder den Videoeingang oderden Antennenanschluss.

    Dann geht es ins Men Capture undSettings. Dort tragen Sie unter Framerate die 25 ein. Zudem setzen Sie vordie Funktion Lock video stream to au-dio einen Haken das gewhrleistet,dass der Ton an der Soundkarte synchronmit den aufgenommenen Bildern bleibt.

    Wenn Sie jetzt das Videoband in denRecorder legen und starten oder einenTV-Kanal whlen, erscheint links oben inVirtualDub bereits ein Bild; auch der Tonsollte zu hren sein. Andernfalls ber-prfen Sie, ob das Eingangssignal in denAudioeigenschaften von Windows kor-rekt ausgewhlt ist.

    Capture-Datei einrichten

    Nun setzen Sie fest, in welchem OrdnerVirtualDub die Datei ablegen soll: File,Set capture File. Ist Ihr Video lnger als60 Minuten, sollten Sie die Option Cap-ture, Multisegment capture aktivieren,denn Dateien ber 4 GByte kann Win-dows 9x / Me nicht verarbeiten. Auch un-ter 2000 / XP sollten Sie die Funktion ak-tivieren. Damit sagen Sie dem Tool, dasses das Video auf mehrere Dateien aufteilt,die alle maximal 2 GByte gro sind.

    Damit das Aufteilen auch funktioniert,ffnen Sie Capture, Capture drives.Klicken Sie auf Add spill drive; es er-scheint ein neuer Eintrag im Fenster. Kli-cken Sie rechts daneben in die SpaltePath und geben Sie den Pfad zu IhremVideoordner ein. Haben Sie nur wenigPlatz, knnen Sie die Dateien auf mehrere

    3

    Festplatten verteilen. In der Zeile Try notto create AVI files ... knnen Sie die ma-ximale Gre von 22.047 eintragen die Voreinstellung tut es allerdings auch.

    Ton anpassen

    ffnen Sie Audio, Compression. ImFenster bestimmen Sie als Format dieEinstellung PCM, unter Attribute su-chen Sie die Option 44,100 kHz; 16 Bit;Stereo aus. Starten Sie den Film Bildund Ton laufen. ffnen Sie Audio, Vo-lume meter und regeln Sie den Aus-schlag so, dass er nicht zu tief in den rotenBereich hineinragt, denn durch die Kom-pression kann es bei zu lauten Aufnah-men zu Verzerrungen kommen.

    Bildauflsung festlegen

    Besonders scharfe Bilder werden Sie inkeinem Fall bekommen, denn die analogeAuflsung liegt niedriger als die der DVD.Dennoch gilt: Capturen Sie immer in derAuflsung des Endformates; bei DVD istdas in der Regel 720 x 576. Es geht auchhalbe PAL-Auflsung mit 384 x 576, etwadann, wenn der Rechner bei der anderenAuflsung zu sehr ins Schwitzen kommt.Als Data Format nehmen Sie YUY2.Tipp: Sie sparen bei der Aufnahme einigesan Prozessorleistung, wenn Sie unter Vi-deo den Overlay und eventuell sogardie Preview abschalten.

    Videodaten verkleinern

    Bevor es ans Aufnehmen geht, stellen Siedie Kompression der Daten ein. ffnenSie Video, Compression. Dort habenSie die Wahl zwischen den Codecs, die Sie anhand des Festplattenplatzes und desProzessors entscheiden: DivX kompri-miert hher und bentigt einen starken

    6

    5

    4

    Prozessor, HuffYUV braucht mehr Platz.So stellen Sie die Codecs ein:DivX: Klicken Sie auf DivX 5.1 Codecund auf Configure. Im folgenden Dia-log legen Sie den Variable Bitrate Modemit 1-pass fest, die Encoding Bitratesetzen Sie auf 4480. Wechseln Sie aufden Reiter General Parameters2 und geben Sie das Maximal Keyframe inter-val mit 200 an. Die Scene changethreshold schieben Sie auf 100 Pro-zent. Wenn Sie fr eine VCD aufnehmen,haken Sie Basic Video Deinterlace ab.Auf Advanced Parameters geben Sie diePerformance Quality mit fastest an.HuffYUV: Auf HuffYUV v2.1.1 klicken,auf Configure und bei RGB compres-sion method auf convert to YUY2.

    Aufnahme starten

    Testlauf: Fahren Sie das Video ab unddrcken Sie [F7]. Lassen Sie den PC eineWeile testen und lesen Sie nach ein paarMinuten unter Video ab, wie hoch dieZahl bei Frames dropped ist. Erhhtsich die Zahl rasch, ist Ihr PC zu langsamoder das Video stark verrauscht. Wennder Overlay abgeschaltet ist, hilft meistnichts mehr versuchsweise knnen Sieeinen anderen Codec testen.

    Mit [F6] starten Sie die Aufnahme.Lassen Sie das Video durchlaufen und be-sttigen Sie abschlieend mit [Esc]. Fertig:Das Video liegt auf Platte. Stephan Goldmann

    7

    Nun muss das Video ins passende DVD-Format umgerechnet werden. Wie das

    funktioniert, erfahren Sie ab s28.

    SO GEHTS WEITERk

  • 24

    Foto

    s: W

    arn

    er B

    ros,

    H

    err

    der

    Rin

    ge

    INHALT

    Volle DVD, Top-Bild:Bitrate richtig berechnen

    Kostenlos umrechnen: Encodieren mit TMPGEnc

    Perfekte Bilder:Cinema Craft Basic schaffts

    Einfach encodieren:Umrechnen mit MainConcept

    Film ab auf die DVD:DV-Videos fr DVD codieren

    40

    38

    32

    29

    28

    Ein DVD-Rohling bietet zwar einer-seits enorme Kapazitt, ist aber aufder anderen Seite auch schnell ge-fllt, wenn er mit DVD-konformem Ma-terial in voller Auflsung beschickt wird.Ein 90-Minuten-Film passt in aller Regelgerade noch so auf die Scheibe, aber imschlechtesten Fall reicht der Platz nichteinmal dafr.

    Ein DVD-Rohling fasst mit seinen ca.4,3 GByte Nutzkapazitt zwar annhernd12-mal so viele Daten wie ein herkmm-licher CD-Rohling. Doch Sie sollten da-bei bedenken, dass DVDs, die im Video-DVD-Format erstellt werden, auch mitdem entsprechenden Material gefttertwerden mssen. Begngt man sich bei derVideo-CD (VCD) mit 352 x 288 PixelnBildgre und bei der Super-Video-CD(SVCD) mit 480 x 576 Pixeln, whlt manfr eine DVD in aller Regel die maximaleAuflsung von 720 x 576 Pixeln. Betrach-tet man nun die Zahl der Bildpunkte ineinem einzelnen Frame, kommt man bei

    der DVD auf rund 400 000, bei derSVCD auf etwa 300 000 und bei derVCD auf gut 100 000. Dies allein liefertschon eine sehr gute Erklrung dafr,warum Filme auf DVD mehr Speicher-platz bentigen und ein wesentlichdetailreicheres und besseres Bild bietenals bei den beiden Vorgngerformaten.

    Der zweite wichtige Unterschied be-trifft die Bitraten. Bei der DVD drfensie bis zu 10 MBit/s betragen, bei derSVCD grob 2,5 MBit/s und bei der VCDist sie auf vergleichsweise magere 1,15MBit/s festgelegt. Die VCD kmpft zu-stzlich noch mit dem Handicap derkonstanten Bitrate im Gegensatz zuden beiden anderen Formaten ist dieVerwendung einer variablen Bitrate aufder VCD nmlich gar nicht erst erlaubt.Bei DVD und SVCD ermglicht dieseTechnik, Datenrate in ruhigen oder de-tailarmen Szenen einzusparen, um beischnellen Schwenks oder ActionszenenDatenrate aufzusatteln, so dass beim

  • 25GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    CHIP | POWER-USER

    Filmmaterial encodieren

    Korrekte Berechnung

    Wer seine eigene Video-DVD brennen will,muss das Videomaterial zunchst soumwandeln, dass es sich auch auf DVDbrennen lsst und das, bitte schn, inoptimaler Qualitt.

    Abspielen auch an solchen kritischenStellen keine oder zumindest nur wenigeArtefakte, also Bildfehler, sichtbar wer-den. Sieht man sich diese technischenEckdaten einmal an, ist es geradezu er-staunlich, dass auch auf einer VCD einFilm von 70 Minuten Dauer in durchausansprechender Qualitt gespeichert wer-den kann.

    Nicht bercksichtigt haben wir beidiesem kleinen Vergleich die Platzspar-meister: Codecs wie DivX, XviD oder Oggsind spezialisiert auf die maximale Kom-pression von Videos und knnen zu-mindest bislang nur von wenigen DVD-Playern abgespielt werden. Falls Sie je-doch gerade mit einem solchen Gertliebugeln, knnen Sie ja jetzt zu s64vorblttern.

    In dieser Rubrik jedoch beschftigenwir uns damit, wie Sie Ihre Videos undnatrlich auch den zugehrigen Ton inoptimaler Qualitt DVD-konform um-wandeln knnen. Wie Sie dabei vorgehen

    mssen, zeigt Ihnen CHIP in den folgen-den Workshops:3Bitraten berechnen: Um Ihren DVD-Rohling mit Videos in optimaler Qualittmitsamt Mens und einer oder auchmehreren Tonspuren zu fllen, mssenSie die Video-Bitrate zunchst richtig an-passen. Wie Sie dabei vorgehen, zeigtCHIP Ihnen auf s28.3Videomaterial encodieren: Wir stellenIhnen drei recht unterschiedliche Lsun-gen mit verschiedenen MPEG Encodernvor. Jeder dieser Wege hat ganz eigeneVorzge, doch eines ist allen gemein: Sieknnen Ihr Material damit perfekt fr dieDVD umrechnen. Anschlieend erhaltenSie eine Datei mit der Endung m2v odermpv fr das Video und fr den Ton einemit der Endung mpa oder mp2. Sollte IhrAuthoring-Programm nur Dateien miteiner bestimmten Endung verarbeiten,knnen Sie sie umbenennen, die Formatesind jeweils gleich. Am bekanntestendrfte der TMPEG Encoder (hHeft-CD)

    sein, eine sehr gnstige Shareware aus Ja-pan (ab s29). Einen weiteren Workshophaben wir dem Cinema Craft Encoder(hHeft-CD) gewidmet. Von dem derzeitschnellsten, besten und teuersten Enco-der auf dem Markt gibt es mittlerweileauch eine gnstige Einsteigervariante.Wie Sie damit arbeiten knnen, zeigenwir Ihnen ab s32.

    Und wer sich nicht lange einarbeitenmchte, aber dennoch gute Qualittwnscht, der wird in unserem Workshopfr den MainConcept Encoder bedient(ab s38). Gleich, welches Programm Siewhlen: CHIP zeigt Ihnen Schritt frSchritt, wie Sie das Beste aus den Toolsherausholen, Fehler in den Originalmate-rialien ausbgeln und Tcken meistern.3Sonderfall DV-Camcorder: Wer einenDV-Camcorder sein Eigen nennt, mchtedas hochwertige Material natrlich auchin optimaler Qualitt auf DVD bringen wie Sie dazu vorgehen mssen, lesenSie ab s40. Matthias Semlinger

  • 26

    CHIP | POWER-USER

    Wer einen DVD-Brenner be-sitzt, ist damit nicht gleichein bekennender Raubkopie-rer. Nicht jeder Anwender nutzt ja sei-nen Rechner, um einen vorhandenenKopierschutz zu knacken und kom-merzielle Audio-CDs, Computerspieleoder Video-DVDs zu duplizieren.

    Wer seine Daten auf DVD brennen,die Urlaubsfilme auf eine Silberschei-be bannen oder seine Lieblingsmusikauf eine DVD bernehmen mchte, istweiterhin auf eine Kollektion passen-der Programme angewiesen. ber 155Tools passend zum Thema Brennenstehen in aktuellen Versionen auf derHeft-CD zur Verfgung. Die Windows-Programme helfen dabei, die auf derFestplatte vorhandenen Daten zusammeln und am Ende auf eine Silber-

    DIE KATEGORIEN

    3Vollversion: Das ProgrammTypeMedia DVD-Videos 3.0bietet Ihnen in einer Daten-bank 555 ausfhrliche DVD-Rezensionen an.

    3Demoversionen: ProbierenSie Brennprogrammewie Nero Burning Rom 6.0, PowerVCR II 3.0 oder UleadMovieFactory 2 aus.

    3Brennprogramme: 19 ntz-liche Brennprogramme wieDVD Photo Slideshow 2.0 oderDVD PixPlay warten auf einenersten Test.

    3Video-Software: ZahlreicheTools helfen dabei, digitaleVideos nachzubearbeiten, die anschlieend auf eine DVDzu brennen sind.

    3Medien-Verwaltungen:Erfassen Sie den Inhalt Ihrerselbst gebrannten DVDs ineiner Datenbank.

    3CD-/DVD- & Brenntools:Enthalten ist eine bunte Mischung ntzlicher Tuning-und Diagnosetools zum Thema Brennen.

    scheibe zu brennen. Interessant sinddabei gar nicht so sehr die Allrounder,als vielmehr die versierten Spezialis-ten. Sie kmmern sich nur um ein ganzbestimmtes Einsatzgebiet, leisten hieraber ganze Arbeit. So brennen sie et-wa die Fotosammlung des Anwendersauf eine DVD oder kmmern sichautomatisch um ein regelmiges Da-ten-Backup.

    Die Shareware-Programme auf derCD lassen sich nach der Installation inder Regel 30 Tage lang testen, bevorsie bezahlt oder gelscht werden ms-sen. Ein Teil der Tools steht auch alsFreeware zur Verfgung: Diese Pro-gramme drfen dauerhaft kostenfreieingesetzt werden.

    Alle Programme werden im Men-system ausfhrlich vorgestellt. An-

    hand eines Bildschirmfotos und derBeschreibungstexte verschaffen Siesich leicht einen ersten Eindruck vonder Software. Bei Interesse lassen sichdie einzelnen Programme per Maus-klick auf die Festplatte bernehmen.

    700 MByte Software: Brennen von A bis Z

    Das Windows-Mensystem startet,sobald Sie die Heft-CD ins CD-Lauf-werk legen. Ist das Autorun-Komman-do fr das Laufwerk nicht gesetzt, kn-nen Sie das Men direkt aufrufen, in-dem Sie auf die Datei START.EXE imStammverzeichnis der CD doppelkli-cken. Das Men startet von der CD,muss also nicht installiert werden.

    Damit Sie alle Programme schnellfinden, sind sie auf der CD und im Me-

    Das neue Urheberrecht verbietet es Ihnen zwar, den Kopierschutz einer DVD zu knacken. Trotzdem muss der neue

    DVD-Brenner noch lange nicht eingemottet werden. 155 Programme auf der Heft-CD helfen Ihnen dabei, die eigenen

    Daten auf eine Silberscheibe zu brennen.

    Alles ber die Heft-CD

    Tools fr clevere Brenner

    Informativ: Das Mensystem hltfr alle Programme auf der Heft-CD eineigenes Datenblatt bereit.

    Kategoriewahl: Mit einem Klick landen Sie inder gewnschten Programmkategorie.

  • 27

    CHIP | POWER-USER

    DIE HIGHLIGHTS

    Brennen fr ProfisPowerVCR II 3.0 (Demo)ber eine TV-Karte nehmen Sie Fernseh-sendungen auf und speichern sie brenn-bereit in DVD-Qualitt auf der Festplatte. Nero Burning Rom 6 (Demo)Populres CD-Brennprogramm mit allenwichtigen Funktionen zum Brennen vonCD-ROMs, Audio-CDs und DVDs. Mit derSoftware legen Sie ISO-, Audio- und boot-fhige CDs oder DVDs an. Nero 6 unter-sttzt auch Super-Video-CDs und bietetintegrierte Sound- und Videoencoder.Ulead MovieFactory 2 (Demo)Wer eine eigene Film-DVD brennenmchte, kann auf die Ulead-Lsung ver-trauen. Die Software stellt DVDs, VCDsund SVCDs zusammen. Dabei knnen Siemehrere Filmclips und interaktive Mensauf eine Scheibe brennen. Zahlreiche Menschablonen, Schriften und Audio-clips stehen zum Experimentieren bereit.Ulead DVD PictureShow 2Mit Ulead DVD PictureShow knnen SieIhren CD- oder DVD-Brenner benutzen,um aufregende Fotodiaschauen zu er-stellen, die Sie mit einem Standard-DVD-Player zeigen knnen.

    n in Kategorien eingeteilt. Fr jedeeinzelne Kategorie zeigt das Men aufder linken Fensterseite eine Schaltfl-che. Drcken Sie einen dieser Knpfe,blendet sich die Leiste aus und Sie se-hen eine Liste aller Programme, die zurgewhlten Kategorie gehren.

    Klicken Sie auf die Pfeilschaltfl-chen, um die Ansicht zu scrollen. Alter-nativ verwenden Sie die Richtungs-tasten oder das Rdchen der Maus. Ei-ne Anzeige unterhalb der Auswahlzeigt, wie viele Programme in der ge-

    whlten Katego-rie abgelegt sind.Mit der Schalt-flche Rubrik-auswahl kehrenSie in die ber-sicht zurck.

    AlleProgrammevorgestellt

    Sobald Sie denNamen einesProgrammes inder Liste mar-kieren, blendetdas Men das

    dazu passende Datenblatt ein. Sie le-sen hier erneut den Programmnamenmitsamt der Versionsnummer ab. EinBildschirmfoto gibt einen ersten Ein-druck von der Oberflchengestaltungder Software. Doppelklicken Sie auf dasBildschirmfoto oder klicken Sie 1 : 1,um das Bild in Originalgre zu sich-ten. Ein Mausklick auf die Vollbildan-sicht blendet das Bildschirmfoto aus.

    Lsst sich ein Programm direkt vonder CD aus aufrufen, drcken Sie dieSchaltflche Starten. Mit Installie-

    GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Heft-CD

    ren wird die Installationsroutine ei-ner Software aufgerufen. MchtenSie das komplette Programm nurauf die Festplatte bernehmen, dr-cken Sie Kopieren. Liegt ein Pro-gramm in Form eines ZIP-Archivsvor, entpacken Sie es zunchst aufIhre Festplatte.

    Mit der Schaltflche Suche lei-ten Sie eine Volltextsuche ein. Ge-ben Sie einfach einen Suchbegriffwie etwa Remote vor. Die Routinestellt eine Liste aller Treffer zusam-men, die wie eine neue Kategorie organisiert wird.

    Wenn Sie Details ber ein Pro-gramm auf der Heft-CD erfahrenwollen, laden Sie die einer Softwarebeiliegenden Liesmich- und Hilfe-texte oder besuchen Sie die Home-page der Programmierer.

    Erkennt Ihr Laufwerk die CD nichtoder werden einzelne Programmenur zgernd gestartet, kann es sein,dass die CD defekt ist. berprfenSie in diesem Fall zunchst, ob dieHeft-CD in einem anderen Laufwerkdas gleiche Verhalten zeigt. DefekteCDs tauscht der Verlag natrlich ge-gen neue aus. Carsten Scheibe

    Diavortrag: Das Programm DVD Photo Slideshow bindet Ihre Bilder als Diavortrag in ein Men ein. Auf DVD gebrannt knnen Siesich Ihre Fotos fortan auf dem Fernseher anschauen.

  • 28

    CHIP | POWER-USER

    Beste Qualitt volle DVDNutzen Sie Ihre DVD-Rohlinge bis auf die letzte Rille aus und gnnen

    Sie Ihren Filmen damit beste Qualitt. Wir verraten Ihnen eine einfache

    Faustformel, damit Sie im Nu die Bitrate Ihrer Videos exakt berechnen.

    Bitrate richtig berechnen

    Welcher Filmfreak kennt sienicht, diese aufwndige mathe-matische Erbsenzhlerei, wennes darum geht, einen CD-Rohling bis aufsletzte Bit als (S)VCD zu nutzen. Und im-mer herrscht viel Verwirrung, wenn Ein-steiger begreifen sollen, warum auf einen700-MByte-Rohling 800 MByte an Video-daten passen ganz zu schweigen davon,wie diese 800 MByte passend produziertwerden knnen.

    Man knnte meinen, dass beim Bren-nen von DVDs nun vieles einfacher wird,schlielich kommt als Dateisystem eineMischung aus (dem von CD-Rohlingenbekannten) ISO 9660 und dem UniversalDisk Format, kurz UDF, zum Einsatz.Somit passt auf den Rohling schlielichauch immer das, was unter Windows an-gezeigt wird. Und: Mit gigantischen 4,7GByte Speicherplatz pro Leer-DVD kannman auch regelrecht verschwenderischumgehen, ohne allzu schnell an Kapazi-ttsgrenzen zu stoen.

    Falsch gedacht: Das erste Problem da-bei offenbart sich bereits bei der Fllmen-ge der Rohlinge: Obwohl die Industriestolze 4,7 GByte auf die Rohlinge druckt,fassen diese in Wirklichkeit lediglich 4,37GByte. Ein simpler Rechentrick? Ja undnein. Fakt ist, dass die Hersteller Kilo-,Mega- und Gigabyte als Vielfaches von1000 Bytes rechnen. Die meisten Be-triebssysteme jedoch Windows einge-schlossen interpretieren die Millionenvon Bytes in binrer Tradition als Vielfa-ches von 1024. Insofern mogelt die In-dustrie hier wie auch schon bei den Fest-platten, deren Angaben ebenfalls auf demFaktor 1000 beruhen.

    Andererseits ist die zu hohe Gren-angabe legitim, denn es hat sich einge-brgert, dass auch Video-Bitraten auf derBasis von 1000 angegeben werden. Dasmacht die Berechnung der Datenmengenfr Videofilme noch tckischer. Hinzukommt, dass beim Zusammenfgen vonAudio- und Videospuren, dem Multi-

    Wenn Bild und Ton schon auf den Rohlingpassen, geht es weiter mit unseren Autho-ring-Guides ab s42. Ansonsten berech-nen Sie neu wie ab s29 beschrieben.

    SO GEHTS WEITERk

    plexing, weiterer Platz verloren geht von Men- und Navigationsdaten ganzzu schweigen. Wir haben daher versucht,fr Sie eine Faustformel aufzustellen, mitder Ihre Videos in bestmglicher QualittPlatz auf dem Rohling einnehmen, ohnedass Sie nach stundenlanger Arbeit fest-stellen mssen, dass der Film nicht aufden Rohling passt.

    Beginnen wir bei der Rohlingsgre.Diese differiert je nach Hersteller undStandard (DVD+R bzw. DVD-R) zwi-schen 4482 und 4489 MByte, was 4,37GByte entspricht. Von dieser Gre kn-nen Sie 90 MByte abziehen, die beimMultiplexing und fr grundlegende Navi-gations- und Mendaten verloren gehen bleiben 4392 MByte brig (entsprichtca. 4,29 GByte). Haben Sie einen Filmoder ein Video aufgenommen, der / dasunter dieser Grenze liegt und schonMPEG2-Format hat, knnen Sie direktmit dem Authoring (s42) weitermachen.

    Sind die Datenmengen hher oderwollen Sie mehrere TV-Episoden oderFormat-fremdes Filmmaterial auf DVDbannen, gehts an die Berechnung der Bit-rate fr das Video. Sollten Sie aufwndi-gere Mens planen, ziehen Sie von den4392 MByte zur Sicherheit 10 MByte ab.Die maximal verfgbaren 4392 MByteentsprechen 4 497 408 KByte (x 1024)und 35 979 264 KBit (x 8).

    Die Summe teilen Sie durch die Anzahlder Sekunden des Films. Von der verblie-benen Zahl mssen Sie die Audio-Bit-rate(n) abziehen, also etwa 448 KBit proSechskanal-Dolby-Digital-Spur. Nun ms-sen Sie die berechneten Kilobit nur nochmit 1024 multiplizieren.

    Meist werden Sie noch ein paar Mega-byte auf dem Rohling brig haben, nichtzuletzt, da Sie bei den Encodern nur einedurchschnittliche Bitrate angeben kn-nen. Die Programme bleiben aber durchdie variable Datenverteilung oft unterdiesem Wert Mutige knnen also nochein paar Bits drauflegen. Michael Suck

    Original und Flschung: Oben im Bild sehen Sie die Originalszene bei ca. 4,5 MBit/s,unten die Kopie bei ca. 2,5 MBit/s ein Unterschied ist kaum auszumachen.

  • 29GRUNDLAGEN AUFNEHMEN ENCODIEREN AUTHORING TEST & TECHNIK SERVICE

    Videos umwandeln mit TMPGEnc

    CHIP | POWER-USER

    Ob VHS-Filme, TV-Sendungen, Home-Videos oder VCDs der

    TMPG-Encoder bringt Ihr Filmmaterial exakt auf die richtige

    Lnge fr DVD-Rohlinge. Dabei kostet das Tool vergleichs-

    weise wenig, testen knnen Sie es 30 Tage uneingeschrnkt.

    Videos umwandeln mit TMPGEnc

    DAS BRAUCHEN SIE

    TMPGEncDas Programm ist ab Erstinstallation30 Tage voll funktionsfhig. Danachknnen Sie kein MPEG2 erzeugen.Preis: 48 Dollar (fr Vollversion)Info: www.tmpgenc.nethHeft-CD

    Egal, aus welcher Quelle Ihre Videoskommen, der Tsunami MPEG En-coder kurz TMPGEnc bringt siein das passende Format und auf die rich-tige Gre. Egal ob WMV-, DivX- oderAVI-Dateien: TMPGEnc ffnet sie alleund verwandelt sie in einen fr DVD pas-senden MPEG2-Stream.

    Als Freeware-Version kann das Tool 30Tage mit MPEG2-Dateien arbeiten. Wol-len Sie danach den Codec weiternutzen,mssen Sie die Plusversion kaufen. Die istfr 48 Dollar allerdings wirklich preis-gnstig. Alternativ gibts den Cinema-

    Craft Encoder (www.cinemacraft.com).Er ist schneller, allerdings auch teurer:Die Basicversion hat weniger Funktionenals TMPGEnc und kommt auf 58 Dollar,die groe Version kostet sogar fast 2000Dollar. Wenn Sie diesen Encoder dennocheinmal testen wollen, lesen Sie unserenWorkshop zu dem Programm ab s32 indiesem Heft.

    Laden Sie sich jetzt also den TMPGEncaus dem Web und entpacken Sie ihn in einen Ordner unter Programme. LegenSie sich am besten noch eine Verknp-fung zum EXE-File auf dem Desktop anund starten Sie dann TMPGEnc. Es er-scheinen ein Begrungsbildschirm undein Wizard beide schlieen Sie.

    Speicherort festlegen und Dateien einlesen

    Zunchst ffnen Sie einige Dateien undlegen den Speicherort fest. Beginnen Siemit der Ursprungsdatei: Klicken Sie aufdie Schaltflche Browse neben der ZeileVideo source und navigieren Sie dann

    zu dem Ordner, in demdie Datei Ihres Videosliegt. Markieren Sie die-se und klicken Sie aufffnen. TMPGEncsetzt jetzt fr die Audio-quelle das gleiche Fileein. Das ist im Prinzip inOrdnung. Allerdings er-warten die Authoring-Tools DVD-lab undDVD Maestro, mit de-nen Sie spter die DVDzusammenstellen wer-den, getrennte Ton- undFilmspuren. Daher km-mern Sie sich zunchstum die Videos und imAnschluss um das Au-diomaterial.

    1

    Filme nach Ma

    Setzen Sie also den Punkt auf der rech-ten Seite unter Stream type auf ES (vi-deo only). ES steht fr ElementaryStream, es ist hierbei also keine leerePseudo-Tonspur enthalten. Klicken Sieauf Browse. Neben Output file namesuchen Sie sich den Zielordner aus, gebender Datei einen Namen und speichern sie.Als Endung des Filenamens tippen Siehier gleich .mpv ein, wenn Sie spterDVD-lab benutzen wollen.

    Die nchsten Dateien, die Sie benti-gen, sind die Vorlagen. Die erreichen Sieber den Button Load unten rechts. Su-chen Sie die Vorlage DVD (PAL).mcfaus (sollten Sie einen Stream nach NTSC-Standard verwenden, n