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Christopher Ackerl Daniel Geiger
SE „Alternative Sanktionsformen“WS 2009/10
alternative Konfliktregelung
alternativ zum Strafverfahren?
Opferkonzentriertheit
Annahme der Verantwortung durch den Schädiger
Schädiger soll direkt für die Schäden verantwortlich gemacht werden
Verantwortungsübernahme für die Wiedergutmachung
alle Schäden müssen konkret benannt und ausgeglichen werden
keine Manipulation, kein Zwang, keine Bedrohung Ehrlichkeit des Täters bei
Verantwortungsübernahme Rechte aller Beteiligten müssen gewahrt werden Erklärtes Ziel = Reintegration in die Gesellschaft Mediator muss unparteilich sein
Weniger als die Hälfte aller Straftaten werden angezeigt
Vorselektion durch Opfer (90-95% aller Straftaten werden durch Anzeige bekannt!)
Problematik: Stellenunterbesetzungen bei der Polizei
Diverse andere Gründe für Unterlassung der A
• Geringfügigkeit des Schadens
• Vermutete Aussichtslosigkeit der Anzeige
• Bagatellisierung der Tat
• Verwandtschaft oder Bekanntschaft mit dem Täter
Angst vor Rache des Täters (zB bei Gewaltdelikten bei Jugendlichen)
Resignation Misstrauen in die Strafjustiz Faulheit Rechtsunkenntnis Andere persönliche Gründe
Wiedergutmachung für Opfer statt Bestrafung für Täter im Mittelpunkt
Vergeltung? (Tora, archaisches Prinzip, Vendetta)
Diskussion: Ist das Prinzip Auge um Auge – Zahn um Zahn in unserem Rechtssystem angebracht? Territorialitätsprinzip?
Bei Vermögensschäden eher Rückerlangung und Schadenersatz, weniger Strafe
Bei Gewaltdelikten eher Strafbedürfnis Eingriff in höchstpersönlichen Bereich
Fernhalten des Täters von Opfer und Gesellschaft
Vertrauen in die Strafjustiz könnte (weiter) sinken
Sanktionen müssen sein
Verwaltungsstrafen sollen durch Entschädigungszahlungen ersetzt werden
Haft soll letztes Mittel sein Geldersparnis (Vollzugskosten,
Verfahrenskosten…) „Abrutschen“ in das kriminelle Millieu kann
verhindert werden Das OPFER im Mittelpunkt 2.Chance für den Täter
In der Haft gewisse erzieherische Beeinflussung
Generalpräventiver Charakter könnte durch zu milde Strafen geschwächt werden
Spezialpräventiver Charakter ebenso Vollzugsbeamte können Risken in der Haft
erkennen
Ausgewogenes System aus Bestrafung und Menschlichkeit
Verantwortungsbewusste Abwägung der Interessen von Opfer, Gesellschaft und Täter
Naives soziales Denken vermeiden Klare Grenzen für die Anwendbarkeit
Materialien, Seminararbeit und Referat downloadbar unter
http://geix82.jimdo.com(Unterpunkt „Universität)
Danke für die Aufmerksamkeit!