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272 Ueber die Darstellung von Metallsiiuren. Zur Darslellung nielirerer SSuren mit melallischer Grund- lage eignet sich nuch A. R eynoso *) das iibermangansaure Kali. Kdrniges anlimonsaures Kali , das Reagens auf Nalron, Iafst sich leicht so darslellen, dafs man Antimonchloriir zu Aelz- knli selzt, so daFs sich das Anlimonoxyd in dem iiberschussigen Kali liist , dann der Fliissigkeit iibermangansaures Kali zuselzt, bis sie gefiirbt bleibt, und den Ueberschufs an iibermangansau- rem Kali durch einige Tropfen einer Losung von Anlimonoxyd in Kali zersetzl; man dampft dunn die Plussigkeit ein und lafst crkallen, wo sich kleine Krystalle von anlimonsaurem Kali ab- setzen, die bis zur Abwesenheil yon Chlorkalium und Kali im Waschwasser ausgewaschen werden. Die Zinnoxydulsalze geben in derselben Weise behandelt zinnsaurcs Kali. Eisenslure und Kupfersiiure bilden sich auf diese Weiso nicht ; Blei wird zu Bleihyperoxyd, welches sich mit dern Kali nicht vereinigt. Wismutbalze bewirken nicht die Bildung cincr Saure. Chromoxydsalze geben mi1 Ubermangansaurem Kali und uberscliussigem Kali chromsaures Kali. Cliromoxyd und arsensaures Kobaltoxydul, ad trocknem Wege krystallisirt. - L. Svanherg""] ha1 Versuche von G e n t e l e mitgelheilt iiber tlas Krystallisircn einiger Vcrbintlungen bei hoherer Tem- pernlur. *) Ann. chim. phye. [3] XXXlll, 324. Journ. f. pr. Chem. LIV, 187. **) Aus Oefvere. af K. Vetensk. Akad. FBrhandl. 1851, Nr. 4, 123 im

Chromoxyd und arsensaures Kobaltoxydul, auf trocknem Wege krystallisirt

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Ueber die Darstellung von Metallsiiuren.

Zur Darslellung nielirerer SSuren mit melallischer Grund- lage eignet sich nuch A. R eynoso *) das iibermangansaure Kali. Kdrniges anlimonsaures Kali , das Reagens auf Nalron, Iafst sich leicht so darslellen, dafs man Antimonchloriir zu Aelz- knli selzt, so daFs sich das Anlimonoxyd in dem iiberschussigen Kali liist , dann der Fliissigkeit iibermangansaures Kali zuselzt, bis sie gefiirbt bleibt, und den Ueberschufs an iibermangansau- rem Kali durch einige Tropfen einer Losung von Anlimonoxyd in Kali zersetzl; man dampft dunn die Plussigkeit ein und lafst crkallen, wo sich kleine Krystalle von anlimonsaurem Kali ab- setzen, die bis zur Abwesenheil yon Chlorkalium und Kali im Waschwasser ausgewaschen werden.

Die Zinnoxydulsalze geben in derselben Weise behandelt zinnsaurcs Kali. Eisenslure und Kupfersiiure bilden sich auf diese Weiso nicht ; Blei wird zu Bleihyperoxyd, welches sich mit dern Kali nicht vereinigt. Wismutbalze bewirken nicht die Bildung cincr Saure. Chromoxydsalze geben mi1 Ubermangansaurem Kali und uberscliussigem Kali chromsaures Kali.

Cliromoxyd und arsensaures Kobaltoxydul, a d trocknem Wege krystallisirt. -

L. Svanherg""] ha1 Versuche von Gen te l e mitgelheilt iiber tlas Krystallisircn einiger Vcrbintlungen bei hoherer Tem- pernlur.

*) Ann. chim. phye. [3] XXXll l , 324.

Journ. f. pr. Chem. LIV, 187. **) Aus Oefvere. af K. Vetensk. Akad. FBrhandl. 1851, Nr. 4, 123 im