_ I N C O N C E R T_

MOVIE MASTERPIECES LIVE

CITY L IGHT SYMPHONY ORCHESTRACITY L IGHT SYMPHONY ORCHESTRATHIAGO TIBERIO · LE ITUNGTHIAGO TIBERIO · LE ITUNG

19. JANUAR 202O19. JANUAR 202OKKL LUZERN · KONZERTSAALKKL LUZERN · KONZERTSAAL

Es freut uns, Ihnen mit «Cinema Paradiso» aus dem Jahr 1988 einen zeitlosen Klassiker in neuer Pracht als Live-Erlebnis hier im KKL Luzern präsentieren zu dürfen. Damit starten wir unsere «Movie Masterpieces Live»-Reihe, wobei Ihnen das City Light Symphony Orchestra heute Abend die berührende, dramatische und zugleich verspielte Musik von Ennio Morricone in erweiterter Fassung präsentiert.

«Cinema Paradiso» erzählt nicht nur von der tiefen Freundschaft zwischen Salvatore, als kleiner Junge schlicht Toto genannt, und Alfredo, sondern ist auch eine bildschöne Hommage an das Kino geworden. Als Salvatore, ein international gefeierter Regisseur, in den 1980er Jahren in Rom erfährt, dass sein väterlicher Kindheitsfreund Alfredo verstorben ist, reist er nach Hause in das kleine sizilianische Fischerdorf Giancaldo zurück. Dort wuchs er auf und verbrachte unzählige Stunden zusammen mit dem Filmvorführer Alfredo im örtlichen „Cinema Paradiso“. Über die Jahre entstand nicht nur eine aussergewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden, sondern es entfl ammte auch Totos Leidenschaft für das Kino und den Film. Zudem verliebte sich Toto unsterblich in Elena. Und nun ist Alfredo zurück an diesem Ort, der für ihn mit so vielen Emotionen und Erinnerungen verbunden ist.

Für die emotionale Wucht von «Cinema Paradiso», der im Jahr 1990 mit dem Oscar für „Bester fremdsprachiger Film“ geehrt wurde, zeichnet Ennio Morricone substanziell verantwortlich. Er schrieb eine traumhafte, intime Filmmusik mit lyrischen, bitter-süssen Themen – wobei das Love Theme aus der Feder von Morricones Sohn, Andrea, stammt. Für die heutige Aufführung hat der musikalische Leiter Thiago Tiberio Morricones Filmmusik nicht nur im Detail aufbereitet, sondern diese auch noch erweitert.

Im Namen der Musikerinnen und Musiker des City Light Symphony Orchestra und des Dirigenten Thiago Tiberio wünsche ich Ihnen einen berührenden Konzertabend.

Pirmin Zängerle City Light Concerts

Liebe Filmmusik-Freunde

STARRINGPhilippe NoiretJacques Perrin

Salvatore CascioMarco Leonardi

Agnese NanoAntonella AttiliPupella MaggioEnzo Cannavale

Isa DanieliLeopoldo Trieste

A FILM BYGiuseppe Tornatore

MUSIC BYEnnio Morricone

Andrea Morricone (‘Love Theme’)

CINEMATOGRAPHY BYBlasco Giurato

EDITED BYMario Morra

PRODUCED BYFranco Cristaldi

Giovanna Romagnoli

WRITTEN AND DIRECTED BYGiuseppe Tornatore

«CINEMA PARADISO» – IN CONCERTIn Concert Preparation: Tiberio Music Design & Publishing

Arrangements, Orchestration, Direction: Thiago TiberioMusic Copyists: Joe Lawson, Phil Servati, Josh Trentadue

Technical Services: Black Ink PresentsProgramming: Mike Kasper

The score for «Cinema Paradiso» has been adapted for live concert performance.

Cinema Paradiso

Entr’acte Nuovo Cinema Paradiso Projection for Two From American Sex Appeal to the First Fellini Toto the Filmmaker First Love Love on a Screen Una Bella Giornata Alfredo’s Story Reel Swaps Confessions Waiting for Love Fireworks & Enjoying Life A Letter from Elena Surprise Visit Going to Rome & Into the Army Back in Town On the Steps Off to the World The Old Room Procession The Cinema in Ruins Elena on Film The Demolition Alfredo’s FilmEnd Credits

Opening Titles The Phone Call Sleeping at Mass Fragments of the Past Trouble with Mom Riding the Bicycle Burnt Memories Growing Up Learning the Job News Splitting the Projection The Cinema on Fire

Act 1

Act 2

Ennio Morricone will keine Filmmusik mehr schreiben. Dies gab der vielbeachtete, international bekannte Komponist von über

600 Kompositionen für Kino und Fernsehen letztes Jahr bekannt. Dem damals 90-jährigen Mann und Schöpfer eines einzigartigen

Musikschaffens sei etwas mehr Ruhe vergönnt. Doch darum geht es Morricone gar nicht. Er will sich wieder verstärkt dem Schreiben von Konzertmusik widmen, so der nimmermüde Römer. Die Fans waren

erschüttert, die Filmbranche verdattert.

EINE AUSNAHME FÜR TORNATOREMorricone meinte indes, dass er eine Ausnahme machen würde. Er

würde auch in Zukunft Filmmusik für Regisseur Giuseppe Tornatore schreiben, sofern dieser ihn für neue Projekte anfragen würde.

Diese Ausnahme verdeutlicht den hohen Stellenwert dieser seit «Cinema Paradiso» andauernden fruchtbaren Arbeitsbeziehung.

«La corrispondenza» im Jahr 2016 markierte deren bis dato jüngstes gemeinsames Filmprojekt. Über Giuseppe Tornatore sagte Morricone

in einem Interview mit der Berliner Zeitung im November 2018: „Er arbeitet an sich immer mit viel Fantasie und kann sogar eine simple

Geschichte für den Zuschauer interessant aufbereiten.“

Paradiesisches Kino MIT MORRICONE UND TORNATORE

MUSIK FÜR «CINEMA PARADISO» Die Arbeit am Film «Cinema Paradiso» brachte für Ennio Morricone jedoch nicht nur den Start der Freundschaft zu Regisseur Tornatore mit sich. Er durfte zudem seinen Sohn Andrea Morricone, geboren 1964, zum Projekt hinzuziehen und diesem gelang sogleich ein Meisterstreich mit dem inzwischen weltberühmten Love Theme. Diesem lyrischen, bitter-süssen Liebesthema stellt Ennio Morricone ein träumerisch-nostalgisches Thema für das Kino „Cinema Paradiso“ und ein anfänglich verspieltes, strebsames Thema für den Jungen Toto zur Seite. Im Ergebnis gelang eine Filmmusik, die diese drei defi nierenden Musikthemen gemäss der erzählten Geschichte einander gegenüberstellt oder miteinander verwebt.Für die heutige Live-Präsentation musste Thiago Tiberio viele Herausforderungen meistern, um «Cinema Paradiso» in konzertante Form zu bringen. Der 1988 produzierte Film stammt aus der Zeit vor dem digitalen Filmemachen, sodass keine separaten Audiospuren verfügbar waren. Tiberio: „Wir mussten die Musikspur in einem aufwändigen Verfahren aus dem analogen Filmmaterial entfernen. Zudem existierten die Originalpartituren der Filmmusik nicht mehr, sodass wir die Musik durch Abhören der Audiospur gänzlich neu aufschreiben mussten. Note um Note.“ Im „Cinema Paradiso“ werden zudem viele alte Klassiker mit ihrer eigenen Filmmusik gezeigt und auch diese Musik, die nicht original von Ennio Morricone stammt, wird im Rahmen des heutigen Konzerts teils live gespielt. Tiberio: „Wir haben uns die Freiheit genommen, Morricones Partitur für den Abspann zu erweitern, um das Konzert stimmig und fulminant ausklingen lassen zu können.“ «Cinema Paradiso» legte nicht nur das Fundament für eine über 30-jährige Freundschaft zwischen Morricone und Tornatore, sondern Film und Musik zählen heute zu den besten Werken der jeweiligen Unterhaltungsform und beide berühren uns seit jeher ungebrochen

Basil Böhni Freischaffender Journalist für Film und Filmmusik

Ennio Morricone wurde am 10. November 1928 in Rom geboren. Seit über fünf Jahrzehnten ist er international als Dirigent, Orchestrator

und Komponist für Theater, Radio und Kino tätig.

Morricone erlernte das Trompetenspiel, wobei er 1946 diplomierte. 1954 durfte er zudem das Diplom für Komposition am Conservatorio di

Santa Cecilia entgegennehmen. Bereits Ende der 1950er Jahre schrieb er sein erstes Konzertwerk und begann als Arrangeur für die Sender

RAI und RCA-Italy zu arbeiten. Sein Filmmusik-Debüt gab er 1961 mit der Vertonung von «Il Federale» von Luciano Salce. Zu Weltruhm

gelang er durch seine Musik für die zwischenzeitlich ikonischen Sergio Leone-Western «A Fistful of Dollars» (1964), «For a Few Dollars More» (1965), «The Good, The Bad and The Ugly» (1966), «Once Upon a

Time in The West» (1968) und «A Fistful of Dynamite» (1971).

Seit seinem Debüt hat er über 450 Filme mit vielen italienischen und internationalen Regisseuren gedreht – u.a. Sergio Leone, Giuseppe

Tornatore, Brian De Palma, Roman Polanski, Oliver Stone und Pedro Almodovar. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören «The Battle of Algiers» (1966), «Sacco and Vanzetti» (1971), «Once Upon a Time in America» (1984), «The Mission» (1986), «The Untouchables» (1987), «Cinema Paradiso» (1989), «The Legend of 1900» (1998), «Malena» (2000) und kürzlich die Zusammenarbeit mit Regisseur Quentin Tarantino für «The Hateful Eight» (2015; Oscar-gekrönt). Für diese

und unzählige weitere Arbeiten wurde Morricone auch wiederholt mit Ehrungen bedacht – darunter fünf Oscar-Nominationen und

ein -Gewinn, drei Golden Globes, ein Grammy Award, der Goldene Löwe des renommierten Filmfestivals in Venedig, fünf BAFTAs und

2003 erhielt er zudem den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Sein Soundtrack zu «The Good, The Bad and the Ugly» wurde 2009 in die

prestigeträchtige Grammy Hall of Fame aufgenommen.

Von 1946 bis heute schrieb Ennio Morricone über 100 Konzertwerke, darunter 2015 eine Messe für Papst Franziskus. 1965 schloss sich Ennio

Morricone der Improvisationsgruppe Nuova Consonanza an. Im Jahr 2001 startete er eine Phase intensiver Konzerttätigkeit und dirigierte

handverlesene Highlights seines Filmmusikschaffens und seiner Konzertwerke in Europa, Asien, den USA, Mittel- und Südamerika.

Ennio MorriconeKOMPONIST

Als vielseitiger Musiker befasst sich Thiago Tiberio mit klassischen sowie Opern- und Filmmusik-Projekten, wobei er bereits zahlreiche Zusammenarbeiten mit Orchestern in Ländern wie den USA, Japan, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Portugal, der Schweiz, der Türkei, Bulgarien, Südkorea, China und Brasilien vorweisen kann.

Thiago Tiberio ist ein Spezialist für integrale Live-Aufführungen von Filmmusik, während der jeweilige Film auf der Grossleinwand gezeigt wird. Er hat während seiner Karriere bereits mit verschiedenen Orchestern Filmmusikaufnahmen im Studio geleitet. In Verbindung mit einer Ausbildung mit Auszeichnung in Komposition arrangiert, orchestriert und leitet er Konzertadaptionen verschiedener Filme, darunter «Love Actually» (2003), «The Hunger Games» (2012), «Cinema Paradiso» (1988), «The Goonies» (1985), «Coraline» (2009), «Bridget Jones‘ Diary» (2001), «Get Out» (2017), «Grease» (1978) und «Twilight» (2007).

Zu den bisher gewonnenen Auszeichnungen zählen ein Emmy, ein Luso-Brazilian Award from the United Nations und ein International Brazilian Press Award. Er war der erste westliche Dirigent, der in der Great Hall of the People auf dem berühmten Tiananmen Square in Peking mit «La La Land» – in Concert aufgetreten ist. 2018 leitete er auf Anfrage von Disney hin die jeweils nationalen Premieren von «Star Wars» – in Concert in Frankreich, Portugal und Brasilien. Im Jahr 2019 dirigierte er die Live-Aufführung von Disneys Meisterwerk «Coco» im Rahmen des renommierten Ravinia Festivals in Chicago.

Weiter umfasst das Schaffen von Thiago Tiberio die Herstellung seiner eigenen Dirigentenstäbe und seiner eigenen Partituren. Tiberio zeichnet sich für das Arbeiten in der internationalen Musikbranche der Klassik und des Jazz zudem durch seine Vielsprachigkeit aus. Er lebt mit seiner Frau Patricia in New York.

Thiago TiberioDIRIGENT

Wenn sich das Licht im Konzertsaal abmildert, setzen die Musikerinnen und Musiker des City Light Symphony Orchestra zum

leuchtenden Spiel an. Sonores Blech, virtuoses Flötenspiel, warme Holzbläser, schwelgerische Streicher und knackige Perkussion lassen

Klangfarben erstrahlen, setzen emotionale Akzente und zaubern magische Musikmomente in den Raum – romantisch, verspielt,

bedrohlich und temporeich.

Der Fokus der Konzertserie City Light Concerts und damit des City Light Symphony Orchestra liegt auf der Live-Darbietung von Filmmusik – taktgenau gespielt zum Film auf der Grossleinwand

oder in Highlight-Auszügen im Rahmen von Themenkonzerten. Damit kommt der Filmmusik im Konzertsaal eine Präsenz zu, die ihre

stilistische Vielfalt und emotionale Wucht substanziell hervorstreicht und den Film in neuer Intensität erleben lässt. Dabei reicht das

Repertoire von weltberühmten Filmmusiken gefeierter Klassiker bis hin zu mitreissenden, stimmungsvollen Partituren komponiert für

die Hollywood-Blockbuster von heute.

Das City Light Symphony Orchestra wurde im Zuge der Lancierung des Labels City Light Concerts im Herbst 2018 gegründet. Es ist ein

in Luzern beheimatetes Projektorchester, das sich entsprechend der benötigten Besetzung der jeweiligen Konzertprojekte in fl exibler

Grösse präsentieren kann – von vollbesetztem oder gar erweitertem Sinfonieorchester bis hin zu Kleinformationen. Dabei engagieren

sich professionelle Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz und dem nahen Ausland, die jeweiligen Kompositionen in perfektem

Zusammenspiel den Zuhörerinnen und Zuhörern zu präsentieren. Die musikalische Leitung kommt projektbezogen international

angesehenen Dirigenten mit vielfältiger, mehrjähriger Erfahrung im Umgang mit konzertanten Filmmusik-Produktionen zu –

u.a. Ernst van Tiel, Kevin Griffi ths, Christian Schumann, Anthony Gabriele und Thiago Tiberio.

Mit der Konzertsaison 2018/19 setzte das City Light Symphony Orchestra zu seinem Auftakt an. Mit den Weltpremieren von

«The Hunger Games» – in Concert und «How to Train Your Dragon» – in Concert im Herbst 2018 konnte es sogleich während den ersten

Monaten mit fulminantem Tutti aus den Federn der preisgekrönten Komponisten James Newton Howard und John Powell aufspielen.

Es folgten vielbeachtete Live-Aufführungen von Filmen wie «Love Actually», der Europa-Premiere von «Apollo 13» und der

Schweizer Premiere der opulenten Live-Action Verfi lmung von «Beauty and the Beast» sowie der beiden James Bond Concert

Series- Filmen «Casino Royale» und «Skyfall».

City Light Symphony Orchestra

SPECIAL THANKS

UNSERE PARTNER

MEDIENPARTNER

Ennio & Andrea MorriconeComposers

Thiago TiberioArrangements, Orchestration, Direction

24. JANUAR 2020«Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl»

25. JANUAR 2020«Beauty and the Beast»

8. FEBRUAR 2020Hollywood in Concert – «Movie Heroes»

7./8. MÄRZ 2020«Ronan Keating – Live at the Symphony»

17./18. APRIL 2020«Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest»

16./17. MAI 2020«Superman»

24. MAI – 12. JUNI 2020Beethoven-Fest 2020

DIE NÄCHSTEN KONZERTE

CITY LIGHT CONCERTS

VERANSTALTERCity Light ConcertsHirschengraben 156003 Luzern

INFOSwww.citylightconcerts.chwww.facebook.com/citylightconcerts www.instagram.com/citylightconcerts

IMPRESSUMRedaktion: Basil BöhniGestaltung: K-Wer-K.chDruck: Multicolor Print AGAufl age: 1500

Pirmin ZängerleVera GrosSarah FankhauserDominik RosenbergBasil Böhni

GeschäftsführerOrchesterdisposition KartenverkaufStagemanagerSponsoring & Social Media