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8/12/2019 Cogito - Ausgabe 5_SoSe14_scribd
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Interview mit Katrin Walchund Donjeta KrasniqiSeiten 4 & 5
Wer zahlt die Hypo Lsung
Seite 2
Leitfaden durch denZulassungdschungel in SozWi
Seite 3
Studienbeihilfe
Seite 6
Das Studierendenmagazin des VSSt Linz. Seit 1966. Ausgabe 5 SoSe 14
Verband sozialistischer Student_innen sterreichshttp://linz.vsstoe.at
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No Pasarn! Gemeinsam gegen Rechts
Mit unserer Kampagne No Pasarn!
Gemeinsam gegen Rechts wollen wirrechtes Gedankengut in Europa aufzei-gen und alle dazu aufrufen, mit uns ge-meinsam gegen rechtes Gedankengut zukmpfen.
Rechte Gruppierungen und Tendenzenknnen verschiedene Gesichter haben.Zum Teil sind es Parteien die sich klarrechts, auslnder_innenfeindlich und na-tionalistisch positionieren, zum Teil tragensie ihre rechte Gesinnung jedoch nicht soklar nach auen. Konzepte wie der Ethno-
pluralismus enthalten die gleiche men-schenverachtende Ideologie, wie sie auchvon traditionellen rechtsextremen Grup-pierungen vertreten wird.
Fr die EU-Wahlen am 25.Mai 2014 hatsich ein Bndnis extrem rechter Krfte,wie dem Front National und der VlaamsBelang, rund um die sterreichische FPformiert und inszeniert den altbekanntenwiderwrtigen Fremdenhass in neuemGewand. Jedoch ist Rechtsextremismus
auch abseits der Parteipolitik tief in derGesellschaft verankert und erstarkt inden letzten Jahren zusehends. In man-chen Lndern mssen Angehrige vonMinderheiten um ihr Leben frchten. DieEuropische Krisenpolitik, die mit ihremSpardiktat die Situation fr die Menschenimmer weiter erschwert und zu Massen-arbeitslosigkeit fhrt, liefert dabei weiterZndstoff fr rechte Gruppierungen.
Auf unserer Homepage, unter www.vs-stoe.at, knnen Artikel und Rechercheer-gebnisse zu den jeweiligen Lndern bereine interaktive Karte, die laufend erwei-tert wird, abgerufen werden.
editorialDonjeta Krasniqi
Das Schreiben von Seminararbeiten undPapers kann sich gerade in den ersten Se-mestern als sehr schwierig herausstellen.Vieles ist unklar und auch die wissenschaft-lichen Formalia und Standards, welchediese erfllen mssen, machen Probleme.Daher bieten die Studienrichtungsvertre-tungen Soziologie und Sozialwirtschaft amDienstag, den 07. April (Beginn: 18.00 Uhr)in den Seminarrumen K 009D, K 112A so-wie K 223B im Keplergebude wieder un-
seren beliebten Quote this-Workshop an.
Neben den grundlegenden Zitierweisengehen wir mit dir auch die wichtigstenBausteine des wissenschaftlichen Arbei-tens durch: angefangen von der Erstellungeines Exposs bis hin zum Deckblatt unddem Literatur- und Quellenverzeichnis.
Also komm vorbei! Im Gegensatz zu dengroen und meist berfllten Vorlesungen
Wie vor wenigen Tagen beschlossen wurde,wird die Bank Hypo Alpe Aldria Internatio-nal ber eine Anstaltslsung abgewickelt,da eine Insolvenz groe Negativfolgen ha-ben wrde. Aber was genau bedeutet daseigentlich?
Die Anstaltslsung ermglicht es, dassdie Hypo Alpe Adria International, anstattsie in die Insolvenz zu schicken, ber eineprivatwirtschaftliche Abbaugesellschaftabzuwickeln. Die Regierung argumentiert,eine Insolvenz sei zu riskant gewesen, dasich diese unmittelbar auf das BundeslandKrnten ausgewirkt htte. Unberechen-bare Risiken und massive negative Einfls-se auf das Standing der Republik wrenzu befrchten gewesen, meint OeNB-ChefEwald Nowotny.
Die Abbaukosten werden zunchst zwarvon den Steuerzahler_innen getragen, je-doch hofft der Finanzminister auf weitereGeldquellen. Eine weitere Beteiligung Krn-
tens, das bei der Verstaatlichung der Bankschon einen Beitrag geleistet hat, wird dis-kutiert. So ganz genau scheint noch nichtgeklrt, wer zahlen muss, aber bezglichKrnten wird ber mgliche gesetzlicheManahmen nachgedacht. Zu guter Letzthofft man auf eine Zahlung von der Hypo-Mutter Bayern LB.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Plan derHypo Lsung fruchtet.
Quote this! WorkshopWissenschaftliches Arbeiten
Wer zahlt die Hypo Lsung?
linz.vsstoe.at
zu wissenschaftlichem Arbeiten findetdiese Veranstaltung in einem kleinen Rah-
men statt. Dies senkt nicht nur die Hemm-schwelle, deine Fragen los zu werden,sondern erlaubt uns auch nher daraufeinzugehen.
Wenn du teilnehmen mchtest, dann mel-de dich bitte unter [email protected] an.
David PfeilStV [email protected]
soz
Alexandra KatzianVSSt [email protected]
jus
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Fr Aufregung sorgte in den vergangenenTagen ein Normvorschlag des Komitees
zur Regelung des Schriftverkehrs (Austri-an Standards) zur geschlechtergerechtenSprache. Der Entwurf NORM A 1080verlangt dabei in Kapitel 7: Jeder Textmuss unmittelbar laut (vor-)lesbar sein.Von Doppelschreibweisen wie der/dieLehrer/in wird also abgeraten. Zudemwird vorgeschlagen, das Binnen-I gnzlichabzuschaffen und durch Generalklauselndie Verwendung der mnnlichen Form im
Zugangsbeschrnkungen fhren zu sozia-ler Selektion und verbessern die Qualittder Lehrveranstaltungen nicht. Weitersgibt es in sterreich bereits eine flchen-deckende Zugangsbeschrnkung zu denUniversitten, nmlich die Matura. Zustz-liche Hrden einzufhren, ist besonders frKinder sozial schwcherer Familien ein oft
unberwindbares Problem. Gerade in Sozi-alwirtschaft, einem Fach, bei dem nicht dieRede davon sein kann, dass es berranntist, sind solche Zugangsbeschrnkungen
jedoch noch mehr zu hinterfragen, da
ganzen Schriftdokument zu ermglichen.Auch Abkrzungen wie Mag.a seien ge-schlechtsneutral zu halten. Die mnnlicheForm gelte schlielich fr beide Geschlech-ter Frauen seien mit gemeint.
Wieso also gendern?
Sprache dient nicht nur als Mittel der Kom-munikation. Vielmehr dient sie, mit Hilfevon typischen Sprech- und Schreibwei-sen als Mittel zur Konstruktion und Repro-duktion einer Wirklichkeit. Sprache hat kei-
ne natrliche Bedeutung, sondern bedarfder Interpretation. Durch einen bewusstenSprachwandel kann diese Interpretationverndert werden.Fraueneinbindende Sprache bewirkt, dasssich Frauen und Mnner gleichermaenangesprochen fhlen im Schriftverkehrsicher kein Nachteil. Die ausschlielicheVerwendung der mnnlichen Form hinge-gen reflektiert die Ungleichheit zwischen
sich die Politik nicht hinter dem Argumentverstecken kann, so die Qualitt der Lehrezu verbessern. Solche Zugangsbeschrn-kungen verschrfen die Elitenbildung anden Universitten nur noch weiter.Um allen, die nchstes Jahr mit dem Stu-
dium Sozialwirtschaft beginnen wollen,einen berblick zu geben, folgt hier einkleiner Leitfaden zur Zulassung.
Phase 1
Online Registrierung von 1. Mrz bis 15.Mai 2014 fr das WS 2014/15 sowie SoSe2015. Abgabe eines Motivationsschrei-bens, wenn die Anmeldezahl die Studien-pltze bersteigt. Wann und wo diesesSchreiben abzugeben ist, wird von der JKUrechtzeitig per Informationsmail mitge-teilt.
Phase 2
Es findet ein Motivationsschreiben nur beihohen Anmeldezahlen statt. Bei einemAufnahmetest werden allgemein-kogni-
norm A 1080
Leitfaden durch denZulassungsdschungel in SozWi
3linz.vsstoe.at
den Frauen und Mnnern in unserer Ge-sellschaft. Die Annahme, dass Frauen beibeim generischen Maskulinum mit ge-meint werden, ist schlichtweg falsch. Wis-senschaftlerinnen wie Dagmar Stahlbergund Sabine Sczesny von der UniversittMannheim konnten diese Annahme be-reits durch mehrere Studien widerlegen.Ihre Ergebnisse zeigten klar: Der Gebrauchder ausschlielich mnnlichen Form fhrteimmer zu einem geringeren gedanklichenEinbezug von Frauen. Befrworter_innen
der geschlechtergerechten Sprache gehtes also sicher nicht darum, diese unntigzu verkomplizieren. Ziel ist es lediglich, einefalsche Wahrnehmung von Sprache durchdie Gesellschaft zu bekmpfen.Normentwrfe wie die des Komitees zurRegelung des Schriftverkehrs sorgen somitzu Recht fr Emprung -- wir leben im 21.Jahrhundert.
tive Kompetenzen im Wirtschaftskontext,wirtschaftliche Grundkenntnisse undGrundkenntnisse aus Mathematik undStatistik geprft. Dann wird nach Punktengereiht.
Zulassung
Nach Phase eins und zwei kann im Zulas-sungsservice die endgltige Zulassungdurchgefhrt werden.
ACHTUNG NACHFRIST!
Es gibt eine Nachfrist zur Anmeldung bis22. Mai 2014, wenn die Anmeldezahlen un-ter dem Studienplatzkontingent liegen, frPersonen, welche an einer anderen Univer-sitt Phase 1 absolviert haben.
Details und Ausnahmen, wer nicht an dem
Verfahren teilnehmen muss, findest du aufder Seite der Studierendenvertretung Sozi-alwirtschaft:http://oeh.jku.at/zulassungsverfahren-
sozwi
Sabrina SeyrlVSSt Jus-Gruppe
fem
Sandra HochmayrStV SozWi
sozwi
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Cogito: Ich darf euch herzlich bei uns in der
Redaktion begren. Vielen Dank, dass ihr
euch Zeit genommen habt, wo ich mir vor-
stellen kann, dass ihr durch euer ehrenamt-
liches Engagement viel zu tun habt. Knnt ihr
euch kurz vorstellen?
Katrin: Ja, ich bin die Katrin, bin 23 Jahre.
Aufgewachsen bin ich im beschaulichenSalzburg und seit Oktober 2011 studiere ich
Soziologie und seit Mrz 2013 auch Sozial-
wirtschaft an der JKU Linz. Seit letzten Ok-
tober bin ich Vorsitzende der Fakulttsver-
tretung SoWi und davor hab ich lange schon
in der StV Soziologie wie auch Sozialwirt-
schaft mitgearbeitet. Aja und beim VSSt
bin ich jetzt ca. seit 2 Jahren aktiv.
Donna:Ich bin seit Sommer 2013 Vorsitzen-
de des VSSt Linz, war davor schon einige
Jahre im VSSt und in der H aktiv, unter
anderem als Politische Sekretrin des VSSt
oder als Generalsekretrin in der H. Dar-
ber hinaus studiere ich Jus und WiJus und
bin auch Mandatarin der Studienvertretung
WiJus und Vorsitzende des Ausschuss fr
Wirtschafts- und Finanzkontrolle in der H
Linz.
Cogito: Man merkt, ihr seid sehr engagiert.
Was bewegt einen Menschen, sich so stark
fr andere einzusetzen, bzw. wieso habt ihr
euch fr den VSSt entschieden und nicht fr
eine der anderen Fraktionen?
Donna: Ich bin whrend der Wahlen 2011
zum VSSt gegangen. Ich habe im Laufe
meines ersten Studienjahres schon viel von
der Arbeit des VSSt mitbekommen, aber
ich wollte vorher meinen ersten Abschnitt
in Jus absolvieren, bevor ich selbst aktiv
werde. Aktiv bin ich, weil ich auf der Uni
sehr viel Verbesserungspotential sehe, aber
auch gesamtgesellschaftlich etwas ndern
mchte. Zum Beispiel der freie Hochschul-
zugang ist mir ein groes Anliegen. In einerfairen Gesellschaft soll jeder studieren kn-
nen, unabhngig davon, was die jeweiligen
Eltern machen. Momentan ist es ja in s-
terreich so, dass Bildung weitervererbt wird,
Hochschulbildung ist leider immer noch et-
was, das fast nur die Elite der Gesellschaft
genieen darf.
Katrin: Kennengelernt habe ich den VSSt
und seine Mitglieder durch meine Schwe-
ster Michaela, die Vorsitzende der Studien-
vertretung Sozialwirtschaft ist. Was mir am
VSSt besonders gefllt, ist der politische
Diskurs, der bei unseren Treffen gefhrt
wird. Darber hinaus versuchen wir in un-
seren Veranstaltungen und Kampagnen
eine Gegenffentlichkeit zum neoliberalen
Mainstream zu schaffen. Neben den inhalt-
lichen Schwerpunkten, wie soziale Absiche-
rung, was mein Steckenpferd ist, versuchen
wir auch in Form von Beratungen und Bro-
schren ein Service zu bieten, das hilft. Es
reicht aber nicht, nur Service zu leisten, wir
sehen uns auch als Lobby von uns Studieren-
den: Auch Zhne zeigen in Verhandlung mitden Professor_innen oder anderen Entschei-
dungstrger_innen ist wichtig.
Cogito:Das klingt ja nach einem breiten
Bettigungsfeld. Was ist denn eure liebste
Ttigkeit bzw. was macht euch dabei am
meisten Spa?
Katrin: Puh, gute Frage. Aber ich mag
zum Beispiel die StV-Arbeit extrem gern,
weil du da wirklich an den Studierenden
dran bist und dabei viele lustige und net-te Leute kennen lernst. Einen Groteil
meiner Freund_innen an der JKU hab ich
beispielsweise so kennen gelernt aber
da helfen natrlich Veranstaltungen wie
Stammtische, Filmabende aber auch das
Infotisch-Stehen sehr.
Donna: Ja, die Stammtische und die In-
fotische mag ich auch sehr gern. Ich bin
generell eine Person, die viel und gern re-
det und da kann ich das natrlich nach
Herzen ausleben (lacht). Daneben ist mir
aber die feministische Arbeit auch ex-
trem wichtig. Daher find ich es gerade
sehr schade, dass diese in der momen-
tanen H untergeht.
Cogito: Stichwort H Wenn ihr einen
Tag lang H-Vorsitzende wrt, was wr-
det ihr fr die Studierenden der JKU ver-
ndern?
Donna: Puh nur einen Tag?
Cogito:Ja nur einen.
Donna: Naja, was mir momentan ein
bisschen fehlt sind groe Veranstal-
Freier Hochschulzugang und sozi-
ale Absicherung sind uns wichtig
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tungen, welche den politischen Diskurs anre-
gen und einfach dafr sorgen wieder etwas
ber den Tellerrand zu blicken. So wurden
groartige Veranstaltungen wie etwa die
Lunch Lectures fallen gelassen. Also die
wrd ich auf alle Flle wieder aufgreifen und
nicht nur wegen den leckeren Lunchpaketen.
Daneben wrd ich auch das Problem der Stu-
dienbeschrnkungen in WiWi und SozWi an-gehen das ist generell und vor allem an der
JKU unntig!
Katrin: Ich wrd die Uni mit Plakaten von mir
voll hngen (lacht). Nein, ich seh das hnlich
wie Donna. Service ist schn und gut und
zhlt auch zu unseren Strken, aber neben
Lehrveranstaltungen und Prfungen ist die
Uni noch mehr. Wir Student_innen der JKU
sollten die Uni nicht mehr nur als reine Aus-
bildungssttte betrachten, sondern sie wie-
der als Lebensraum wahrnehmen, den ich
bzw. jede_r von uns aktiv mitgestalten kann
und soll. Daher wrd ich eine Studierenden-
vollversammlung abhalten und gemeinsam
mit allen dort Anwesenden coole Ideen und
Projekte ausarbeiten.
Cogito: Das hrt sich ja sehr idealistisch an.
Aber nun zur nchsten Frage: Was ist das lu-
stigste Vorurteil, womit ihr als Sozis aber
auch als Feministinnen konfrontiert wurdet?
Katrin: Die meisten sind immer ganz er-
staunt, dass ich daheim bei mir in Salzburgbei der Trachtenmusikkapelle Saxophon
spiel so richtig mit Dirndl und so. Das am-
siert mich eigentlich immer, weil es ganz
lustig ist, den Leuten die Schubladen, in wel-
chen sie denken, aufzuzeigen.
Donna: Das Klischee der Mnner hassenden
fr ein Matriarchat kmpfenden Femini-
stin find ich persnlich immer am lustigs-
ten. Dem Feminismus geht es nmlich um
Gleichberechtigung und nicht darum, Mn-
ner schlecht zu machen oder zu unterwer-fen. Mir gefllt da Simone de Beauvoirs Hal-
tung ganz gut. Sie hat einmal gesagt: Da ich
nicht denke, dass die Frau von Natur aus dem
Manne unterlegen ist, denke ich auch nicht,
dass sie ihm von Natur aus berlegen ist.
Cogito: Nun zurck zu etwas ernsteren The-
men: Was ist denn euer Lieblingsbuch bzw.
wer euer liebster Autor bzw. liebste Autorin?
Katrin: Hannah Arendt! Ich liebe ihre Bcher.
Auch wenn sie noch immer als sehr kontro-
vers gilt Stichwort Eichmann in Jerusalem
finde ich ihre Bcher und Texte alle toll. Ich
mag ihre Art und Weise Dinge zu formulie-
ren. Daneben hab ich aber als echte Soziolo-
gin auch einen Faible fr Marx und Foucault
entwickelt.
Donna: Mein Lieblingsbuch ist Das Bcher-
zimmer von Rosemarie Marschner. Darin
geht es um ein junges Mdchen, das in der
Zwischenkriegszeit nach Linz kommt um
in einem brgerlichen Haushalt als Dienst-
mdchen zu arbeiten. Es gibt so vieles, wasich an diesem Buch liebe: Es handelt von ei-
ner starken Frau, die trotz aller Widrigkeiten
und der damaligen politischen Zustnde es
schafft, einen sozialen Aufstieg zu erlan-
gen und die Kulisse ist Linz, mein schnes
Linz.
Cogito: Und nun zum Abschluss, was war
euer peinlichstes Erlebnis an der Uni?
Donna: Mir ist ja grundstzlich nichts pein-
lich, aber es gibt da schon eine Geschichte,die ich ganz lustig finde. Vor gut zwei Jah-
ren haben wir eine Orientierungslehrver-
anstaltung fr Erstsemestrige abgehalten
und ich war ein paar Tage danach im LUI
bei der Neuerffnung und hab einige Stu-
dis von der OLV getroffen. Die waren ganz
entsetzt oder verwundert und meinten:
Was? Wir wussten gar nicht, dass auch
alte Menschen auf Partys gehen. Ich war
damals 23! Entweder seh ich alt aus, oder
die Studis dachten sich, dass man ein ge-
wisses Alter haben muss, um vor einem
vollen Hrsaal zu reden.
Katrin: Mein Drang dumme Witze zu er-
zhlen, sei es bei Referaten, Workshops
oder in Crashkursen. Ich bin bei sowas
jedes Mal wieder voll nervs und versuch
dann immer lustige Witze zu erzhlen, wie
zum Beispiel den: Was ist der Unterschied
zwischen einem_r Soziologen_in und ei-
ner Pizza? eine Pizza kann eine ganze Fa-
milie ernhren.
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In sterreich sind Eltern dazu verpflichtet, fr
den finanziellen Bedarf ihrer Kinder bis zur Er-
reichung der Selbsterhaltungsfhigkeit aufzu-
kommen. Sollte es deinen Eltern nicht mglich
sein, die Kosten fr dein Studium zu tragen,
kannst du einen Antrag auf Studienbeihilfe
stellen.
Zustndigkeit
Der Antrag muss bei der fr deine Universitt
zustndigen Stipendienstelle von dir gestellt
werden, fr die JKU die Stip-Stelle Linz.
Die Antragsfristen sind:
Sommersemester: 20.02. 15.05. Wintersemester: 20.09. 15.12.
Wenn du deinen Antrag innerhalb dieser Frist
einreichst, wird die Studienbeihilfe rckwir-
kend ausbezahlt. Stellst du deinen Antrag im
November, bekommst du die Beihilfe rckwir-
kend von September weg ausbezahlt. Bei Ein-
treffen des Antrages nach Fristablauf, wird die
Beihilfe erst ab dem Monat der Antragsstel-
lung ausbezahlt dh. wenn du deinen Antrag
am 16. Dezember einreichst, bekommst du die
Beihilfe erst ab Dezember.
Wichtig ist, dass du jede nderung deiner Le-
benssituation (Studienwechsel, Einkommen,
etc.) sofort bei der Stipendienstelle meldest!
Somit kannst du Missverstndnissen vorbeu-
gen und eine Rckzahlung des Stipendiums
verhindern!
Studienbeihilfe
Anspruchsdauer
Bachelor:Mindeststudiendauer + 1 Toleranzse-
mester (d.h. 6 +1 Semester)
Diplom:Mindeststudiendauer pro Abschnitt +
1 Toleranzsemester
Master: Mindeststudiendauer + 1 Toleranzse-
mester (d.h. 4 + 1 Semester)
Hast du vor dein Studium zu wechseln, gelten
hier die gleichen Voraussetzungen wie bei der
Familienbeihilfe!
Zuverdienstgrenze
Die Zuverdienstgrenze bei der Studienbeihilfeliegt bei EUR 8.000,- pro Jahr. Anders als bei der
Familienbeihilfe werden 13./14. Monatsgehalt
sowie Sonderzahlungen dazu gerechnet. ber-
schreitest du diese Grenze, musst du die Bei-
hilfe nicht zurckzahlen. Es wird dir nur jeder
zustzliche Euro von der Beihilfe angezogen.
linz.vsstoe.at
Katrin Anna WalchVorsitzende Fakultt SOWI
soziales
8/12/2019 Cogito - Ausgabe 5_SoSe14_scribd
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Achtung Satire: Liebesgschichten & HeiratssachenNie gesehene Kontaktanzeigen
Burschi will gemeinsammit tchtiger Hausfrau
zum Alten Herren werden:
Magnus, 23, Allroundstu-dent und Hobbypolitikersucht fr gemeinsameStunden eine unreflek-tierte und gehorsame Frau.Beruf nicht erwnscht! Au-er Hausarbeit und Kinder-
erziehung keine besonderen Fhigkeiten von Nten.
Zu meinen Hobbys zhlen: selbst darstellen, JKU mitPostern von mir zu plakatieren und wichtig sein. Ichbin Tierliebhaber und habe eine besondere Vorliebefr Enten. Wenn du dir vorstellen kannst, gemeinsammit mir die Welt so zu lassen, wie sie ist, dann meldedich unter der Chiffre 04101892Stichwort Engelbert
Gina George Lucy Trgerinwill mit dir reich werden:
Barbie, 21, Jus-Studentinsucht in ihrem Studiumnach zuknftigem erfolg-reichen Anwalt oder An-waltssohn. WchentlichesHaarfrben in natrlichblond und stundenlangeSolariumaufenthalte sindnur einige meiner Hobbys. Mir ist mein Abschluss
nicht so wichtig, solange du deine Karriere ernstnimmst und meinen Lebensunterhalt finanzierenkannst, bin ich schon zufrieden. Falls du auf der Suchenach jemandem bist, der dich besser aussehen lsstund Lust hast, uns gemeinsam ber den sinnlosen Ge-nderkurs lustig zu machen, bist du bei mir genau rich-tig. Schreib mir unter der Chiffre 90210Stichwort rich
Antifeminist mit Hang
zum Bierkonsum im Ni-kolauskostm will yesmaam! zu dir sagen:
Bundy, 22, Techniker, Bei-wagerl der Entenparteian der JKU ist auf der Su-che nach einer schreck-lich netten Familie, die ergemeinsam mit dir grn-
den kann. Du solltest vollbusig sein, Tangas gernetragen, keine roten Haare haben und vor allem nichtfr deine Gleichstellung in der Gesellschaft kmp-fen. In meiner Freizeit fhre ich gerne alles aus, wasmir der Entenfhrer sagt, um die Karriereleiter baldnach oben zu klettern. Zu meinen Lieblingssport-arten zhlen GoGo Dancing, Strippen und Lapdan-cing. Falls du eine oder mehrere dieser Sportartenkannst und auch noch gut aussiehst, dann meldedich bei mir unter der Chiffre 0815Stichwort chauvi
Weltverbesserin sucht
Begleitung fr Demosund vielleicht mehr:
24, Links Linke, Soziolo-gin will gemeinsam mitdir Tonnen in Brand set-zen, Steine und natr-lich abbaubare Farbbeu-tel werfen. Am liebstenwre jemensch, der ge-
sellschaftskritisch und antikapitalistisch ist und imbesten Fall in einer Traumwelt lebt, in der keine Dis-kriminierung herrscht. Gemeinsam knnten wir unsvegane Lunchboxen zubereiten, um mit ihnen kiffendauf einer Wiese zu liegen und ber Marx und Beauvoirzu philosophieren. Zudem fotografiere ich sehr gerneNaturlandschaften auf meinem Iphone 5s und binsehr umweltliebend. Wenn dir Geld auch egal ist, weildeine Eltern genug davon haben und du das bour-geoise Leben gemeinsam mit mir verneinen willst,sollten wir uns treffen. Chiffre 2103 Stichwort Antifa
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ch will (kostenlos):
An den
J.W. Kleinstrae 724040 Linz
Informationen ber den VSSt
den VSSt Wandkalender
den VSSt Taschenkalender
die VSSt Sozialbroschre
das VSSt Grundsatzprogramm
beim COGITO mitschreiben
beim VSSt mitmachen
Bitte kontaktiert mich!
Name: ........................................................................................Adresse: .....................................................................................
E-Mail: ............................................................. Telefon: ..................................
Studienrichtung: ......................................... Semester: ..............................
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