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HEFT 04 NOVEMBER 2014 I BERUFSWAHLMAGAZIN I SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER EIN SERVICE-MAGAZIN DER COLLIEN ULMEN-FERNANDES: „MACH DEIN DING!“ Schüler/innen BERUFSWAHLMAGAZIN Die bunte Welt der kreativen Berufe … Elias über seine Ausbildung zum Tischler Holz ist seine Leidenschaft … … begrüßen dich auf dem Handwerkerhof! Fotograf/in, Bäcker/in & Co …

COLLIEN ULMEN-FERNANDES: „MACH DEIN DING!“ · Redaktion planet-beruf.de Stichwort „Mein Wunschberuf“ BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH Postfach 82 01 50 90252

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Page 1: COLLIEN ULMEN-FERNANDES: „MACH DEIN DING!“ · Redaktion planet-beruf.de Stichwort „Mein Wunschberuf“ BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH Postfach 82 01 50 90252

HEFT 04 NOVEMBER 2014 I BERUFSWAHLMAGAZIN I SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

E I N S E R V I C E - M A G A Z I N D E R

COLLIEN ULMEN-FERNANDES:

„MACH DEIN DING!“

Schüler/innenBERUFSWAHLMAGAZIN

Die bunte Welt der

kreativen Berufe

… Elias über seine Ausbildung

zum Tischler

Holz ist seine

Leidenschaft …

… begrüßen dich auf dem Handwerkerhof!Fotograf/in, Bäcker/in & Co …

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Und so geht’s:

Ä Schneide den Coupon aus (falls du dein Magazin nicht zerschneiden willst, kopiere einfach die Seite) und fülle ihn vollständig aus!* Wichtig: Du musst den Coupon von deinen Eltern unterschreiben lassen, wenn du noch nicht 18 Jahre alt bist.

Ä Mitmachen kann jede Schülerin bzw. jeder Schüler**.

Ä Die Zeichnung, Collage etc. und eine kurze Beschreibung deines Wunschberufes steckst du in einen frankierten Umschlag und schickst alles an*: Redaktion planet-beruf.de Stichwort „Mein Wunschberuf“ BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH Postfach 82 01 50 90252 Nürnberg

Ä Oder sende eine E-Mail mit deiner Adresse und den gefor-derten Angaben im Coupon an: [email protected], schreibe in die Betreffzeile „Mein Wunschberuf“.* Vergiss nicht, die Zeichnung und die Beschreibung mitzuschicken. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin wird auf www.planet-beruf.de vorgestellt.

* Die Einsendungen und persönlichen Daten der Teilnehmer/innen werden nicht gespeichert und ausschließlich im Rahmen der Aktion „Mein Wunschberuf“ verwendet.

** Für die Aktion können nur Einsendungen der Jahrgänge 1996 bis 2002 berück-sichtigt werden.

Einsende- schluss: 17.12.2014

Name:

Adresse:

Telefonnummer:

E-Mail-Adresse:

Geburtsdatum**:

Schule:

Schulart:

Unterschrift:

Die Zeichnung, Collage etc. und eine kurze Beschreibung des Wunschberufes liegen dem Brief bei.

Ja, ich möchte mich für die Aktion „Mein Wunschberuf“ bewerben und in planet-beruf.de vorgestellt werden:

Weißt du schon, in welchem Beruf du einmal arbeiten willst? Dann zeige uns, wie du dir deine Zukunft in der Arbeitswelt vorstellst. Schicke uns deine Ideen und gewinne ein Lenovo Notebook sowie das Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop Elements 12.

Die planet-beruf.de-Aktion

Wie kreativ bist du?

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – du kannst etwas zeichnen, basteln oder eine Collage gestalten. Wichtig ist, dass du beim Ausführen einer Tätigkeit aus deinem Wunsch-beruf oder mit typischen Arbeits-gegenständen abgebildet bist. Anschließend beschreibst du uns in ein paar Sätzen, warum du diesen Beruf wählen möchtest, und sendest deinen Beitrag an planet-beruf.de. Die beste Idee und Beschreibung gewinnt ein Lenovo Notebook sowie das Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop Elements 12.

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SPECIAL

(Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)

Ja!

(Unterschrift des Erziehungsberechtigten, wenn du noch keine 18 Jahre alt bist)

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ImpressumHerausgeberBundesagentur für Arbeit, Nürnberg

HerausgeberbeiratPetra Beckmann, Dr. Margareta Brauer-Schröder, Christoph Dickeler, Dr. Barbara Dorn, Petra Falterbaum, Heidi Geserich, Rudi Groh, Gisela Grün-eisen, Ulrich Gschwender, Ulrike Hertz, Nikolas Kruse, Sybille Kubitzki, Hans Ulrich Nordhaus, Bastienne Raacke, Petra Rössler, Rainer Rupprecht, Alexandra Wierer

Redaktion/VerlagRedaktion planet-beruf.deBW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbHPostfach 82 01 5090252 NürnbergTel.: 0911/9676-310Fax: 0911/9676-701E-Mail: [email protected]

Gesamtauflage705.000

Copyright 2014 für alle Inhalte©Bundesagentur für ArbeitAlle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch aus-zugsweise, sowie jede Nutzung der Inhalte mit Ausnah-me der Herstellung einzelner Vervielfältigungsstücke zum Unterrichtsgebrauch in Schulen bedarf der vor-herigen Zustimmung des Verlags. In jedem Fall ist eine genaue Quellenangabe erforderlich.Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht un-bedingt die Meinung der Redaktion und des Heraus-gebers wieder.

Bestellungenwww.ba-bestellservice.de

Einzelexemplare sind bei den Berufsinformations-zentren (BiZen) der Agenturen für Arbeit erhältlich.

ISSN 1867-0946

Grafische GestaltungLATERNA Design GmbH & Co. KG

FotosPeter Dörfel (S. 14 rechts unten; S. 16 rechts unten), Sascha Erdmann (S. 12 oben), Kai Hartmann (S. 18 links unten), Bernhard Haselbeck (S. 20 unten; S. 21 unten), Thilo Jaeckel (S. 19 oben), Annette Kradisch (S. 11 links unten), Lenovo (S. 2 oben),Verena Müller (Hanreich Fotodesign) (S. 9 rechts oben), BR / Ulmen Television (S. 12 rechts unten), Dresdner Institut für Floristik (S. 18 rechts oben), Joyce Ilg (S. 3 rechts oben; S. 13 rechts unten), Tischlerei Gilhaus (S. 14 links Mitte), Petra Simon (S. 3 rechts drittes Bild von oben; S. 8 links unten; S. 9 links oben), Panasonic (S. 23 oben), Privat (S. 3 rechts zweites Bild von oben; S.11 rechts oben; S.17 links unten; S. 20 rechts oben; S. 21 rechts oben), Frank Stefani (S. 2 rechts oben), Andrea Vollmer (S. 4), BW Bildung und Wissen Verlag und Archiv der Bundesagentur für Arbeit

RedaktionsschlussAugust 2014

DruckMohn media Mohndruck GmbH, Gütersloh

T O P S T O R Y

Collien Ulmen-Fernandes: „Mach dein Ding!“Die Schauspielerin und Moderatorin hat schon früh ihre Interessen erkannt. Mit planet-beruf.de spricht sie über ihre kreativen Seiten.

M E I N B E R U F

Ein Bummel durch den Handwerkerhof Schlendere mit planet-beruf.de über einen Handwerkerhof und lerne einige kreative Berufe kennen.

Kunst aus Gold Bei Hanna, einer angehenden Goldschmiedin, ist (fast) alles Gold, was glänzt.

Bei Gestaltung ist Technik gefragtMit der Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print verbindet Christopher sein technisches Verständnis mit seinem Ideenreichtum.

Begeisterung für das Arbeiten mit HolzElias ist seinen Interessen gefolgt und froh, die Ausbildung zum Tischler gewählt zu haben: Das Material findet er toll.

Singen ist pure LebensfreudeDie angehende Gesangslehrerin Hannah will den Schülern und Schülerinnen ihre Liebe zur Musik weitergeben.

Die Kreativen hinter Werbung & DesignGestalterisches Talent und eigenständiges Handeln sind hier erwünscht – Christian und Manon berichten über ihre Ausbildung zum/zur Grafikdesigner/in.

M E I N E TA L E N T E

Passt ein kreativer Beruf zu dir?Mit dieser Checkliste kannst du einschätzen, ob solche Berufe für dich geeignet sind.

Mehr als kreativ seinIdeenreichtum ist nicht alles! Finde mit diesem Arbeitsblatt heraus, was in diesen Berufen noch wichtig ist.

Praktikumstagebuch: In der KonditoreiBacken, Dekorieren und Verzieren – ein Tag in einer Konditorei.

L E S E R B R I E F

Fragen, Tipps und Infos zu Berufswahl & Co.Fragen zur Berufswahl? – planet-beruf.de hilft dir weiter!

A U S B I L D U N G – S O L Ä U F T ’ S

Einen eigenen Betrieb führen können Fit für ihre berufliche Zukunft macht sich Marlen mit einer Weiterbildung zur Floristmeisterin.

F U N & L I F E S T Y L E

Querbeet in planetplanet-beruf.de stellt dir künstlerische Rekorde vor.

Fun & ActionDeine Rätselseite

Gewinnspiel: Gemälde gesucht!Finde heraus, welches Bild das ist, und gewinne einen Blu-ray-Player!

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INHALT

Multitalent Collien Ulmen-Fernandes hat schon früh ihre Stärken entdeckt.

Als Goldschmied/in reparierst du z.B. Ringe.

In der Konditorei dekorierst du u.a. Torten.

Grafikdesigner/innen gestalten z.B. Werbe-flyer mithilfe von Grafikprogrammen.

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Rekorde brechen? Keine Kunst!

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FUN & LIFESTYLE

Das größte Lebkuchenhaus der Welt

wurde in Bryan, Texas (USA) erbaut.

Es ist 18,28 m lang, 12,80 m breit

und an der höchsten Stelle 3,07 m

hoch. Insgesamt hat das süße Haus

35.823.400 Kalorien.

Gemeinsam Salsa tanzen – den Weltrekord

haben 567 Paare im niederländischen Rot-

terdam aufgestellt. Diese haben im Rahmen

eines Sommerkarnevals getanzt und dabei

den bestehenden Weltrekord von 451 Paaren

gebrochen.

Das kleinste Buch der Welt kommt aus Japan und hat den Titel „Shiki no Kusabana“ (Blu-men der Jahreszeiten). Die 22 Seiten enthalten Namen und winzige Schwarz-Weiß-Illus-trationen japanischer Blumen. Die 0,01 Millimeter großen Buchstaben und Schriftzei-chen können nur mit einer Lupe gelesen werden.

Das teuerste Gemälde der Welt ist ein Werk des britischen Malers Francis Bacon. Das Bild „Three Studies of Lucian Freud“, das Bacon 1969 malte, wurde im Jahr 2013 für gut 140 Millionen Dollar versteigert.

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Ein Komponist, der seine

eigenen Stücke nicht

hören konnte

Ludwig van Beethoven gehört zu

den größten Komponisten aller

Zeiten. Bereits mit sieben Jahren gab

der deutsche Musiker sein erstes

öffentliches Konzert. Als Zwölfjäh-

riger veröffentlichte er erste eigene

Kompositionen. Mit knapp 30 Jahren

setzte seine Schwerhörigkeit ein.

Ende 40 war er völlig taub. Trotzdem

komponierte Beethoven immer weiter

– obwohl er seine Spätwerke, z.B. die

berühmte „9. Sinfonie“, selbst nicht

mehr hören konnte.

Der Schrei

Im Jahr 1893 schuf der Norweger

Edvard Munch ein Gemälde, das die

Verzweiflung und Angst der Menschen

zum Ausdruck bringt. Es trägt den

Titel: „Der Schrei“. Die Darstellung

des schreienden Mannes, der seine

Ohren mit den Händen verschließt und

Augen und Mund weit geöffnet hat, ist

weltberühmt.

Edvard Munch hat insgesamt vier

Versionen des Werks angefertigt. Drei

Exemplare sind in Museen zu bestau-

nen. „Der Schrei“ aus dem Jahre 1895

wurde 2012 für stolze 120 Millionen

Dollar per Telefon bei einer Auktion

von Sotheby's in New York ersteigert

und befindet sich seither in Privat-

besitz. Der neue Besitzer ist jedoch

unbekannt.

Englisch im (Berufs-)Alltag – leicht gelernt

Weißt du, wie die folgenden kreativen Berufe auf Englisch heißen? – planet-beruf.de verrät es dir!

Wenn du mit deinen Ideen Menschen etwas Gutes tun willst, ist eine Ausbildung zum/zur Friseur/in (hairdresser) vielleicht das Rich-tige. Dort gestaltest du täglich neue Frisuren und erfreust damit Kundinnen und Kunden. Auch als Kosmetiker/in (beautician) arbei-test du mit Menschen zusammen und berätst z.B. deine Kundschaft, welche Behandlungen passend sind.

Wenn du lieber die handwerkliche Richtung einschlagen willst, kommt möglicherweise eine Ausbildung als Tischler/in (joiner) für dich infrage. Abwechslung und Kreativität bietet auch der Beruf des Gärtners/der Gärt-nerin (gardener). Dort stehen Pflanzen und der geschickte Umgang mit moderner Technik im Mittelpunkt. Für Blumenarrangements ist der/die Florist/in (florist) zuständig.Wenn du Koch/Köchin (cook) werden willst, steht dir eine gastronomische Ausbildung be-vor. Hier geht es nicht nur um das Zubereiten von Speisen, sondern auch um den kreativen Umgang mit Lebensmitteln und die Präsentati-on von Produkten. Süßes Gebäck und andere Naschereien stellen der/die Bäcker/in (baker) oder der/die Konditor/in (confectioner) her.

Meisterhafte Aussichten

Wer sich für eine kreative Berufsausbildung entscheidet, dem stehen nach

erfolgreichem Abschluss interessante Weiterbildungsmöglichkeiten offen,

z.B. Meister/in im Handwerk. Auf Seite 18 erfährst du, wie Marlen auf der

Karriereleiter nach oben geklettert ist und was sich seither bei ihr verändert hat.

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FUN & LIFESTYLE

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MEIN BERUF

Tradition und Moderne: Ein handwerklicher Beruf verbindet beides und bietet gute Zukunfts-perspektiven. Dabei ist neben handwerklichem Geschick und Kommunikationsfähigkeit auch Kreativität gefragt. In der Grafik werden einige der vielfältigen Ausbildungsberufe vorgestellt.

Fotografen und Fotografinnen fotografieren Menschen, Gegenstände oder Landschaften. Sie bearbeiten die Er-gebnisse anschließend mit entsprechender Software am Computer. Dabei sind sowohl technisches Verständnis als auch räumliches Vorstellungsvermögen gefragt.

Uhrmacher/innen prü-fen, reparieren und war-ten Uhren. Außerdem stellen sie diese her. Darüber hinaus restau-rieren sie alte Uhren, setzen Schmuckstücke wieder instand, bedienen und beraten Kunden.

Bäcker/innen stellen u.a. Brot und Brötchen her. Dazu wiegen und messen sie die Zutaten ab und mischen diese zusammen. Sie überwachen die Gä-rungsprozesse des Teiges und backen die Ware in Öfen. Schließlich glasieren oder garnieren sie die Backwaren.

Schilder- und Lichtreklame-hersteller/innen entwerfen Schilder, gestalten Werbe- und Kommunikationsanlagen und montieren diese. Sie arbeiten vorwiegend bei Firmen der Werbetechnik, in handwerk-lichen Schilderwerkstätten oder bei Firmen im Bereich Fahrzeugbeschriftung.

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MEIN BERUF

Steinmetze und Steinbildhauer bzw. Steinmetzinnen und Steinbildhauerinnen der Fachrichtung Steinbild-hauerarbeiten gestalten z.B. Reliefs und Skulpturen aus Natur- oder Kunststein und fertigen Schriften und Orna-mente an. Hauptsächlich sind sie in Grabstein- und Kunst-steinbetrieben oder in Restaurierungsbetrieben tätig.

Raumausstatter/innen gestalten sowohl Wohn- als auch Ge-schäftsräume. Sie beraten Kunden, erstellen Kostenvoranschläge und planen die Raumausstattung nach deren Vorstellungen. Sie besorgen u.a. die Materialien, verlegen Bodenbeläge, kleiden Wän-de und Decken z.B. mit Tapeten aus und dekorieren die Räume.

Keramiker/innen entwerfen teilwei-se und stellen z.B. per Hand Zier- und Gebrauchskeramik wie Tassen oder Vasen her. Sie mischen u.a. Tone und Zuschlagstoffe selbst zusammen und drehen diese mithilfe von Töpferschei-ben, bzw. modellieren und gießen diese.

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Mehr Infos ...... zu diesen Berufen findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

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Schmuck gestalten und auch selbst herstellen? Diesen Traum erfüllt sich Hanna. Sie ist im ersten Ausbildungsjahr zur Goldschmiedin der Fach-richtung Schmuck bei der Goldschmiede Gertrud Norys in Merkendorf und kann dabei oft ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

MEIN BERUF

planet-beruf.de: Wie bist du auf deine Ausbildung gekommen?

Hanna: Die Mutter meines Freundes hat mich auf diese Ausbildung gebracht, da sie die Besitzerin einer Goldschmiede kennt. Nach einem Praktikum habe ich ganz sicher gewusst, dass es das ist, wonach ich gesucht habe und ich diese Ausbildung unbedingt machen möchte.

planet-beruf.de: Was machen Goldschmiede bzw. Goldschmiedinnen der Fachrichtung Schmuck?

Hanna: Sie entwerfen schöne Dinge wie Schmuck. Auch reparieren sie z.B. Ringe und Ketten- anhänger von Kunden oder arbeiten diese um.

planet-beruf.de: Braucht man Kreativität für diesen Beruf?

Hanna: Auf jeden Fall. Beim Entwerfen der Schmuckstücke ist viel Kreativität gefordert.

planet-beruf.de: Wann und wie hast du deine Kreativität entdeckt?

Hanna: Ich habe schon als Kind gerne gemalt und gebastelt.

planet-beruf.de: Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Hanna: Meine Ausbildung findet in Betrieb und Berufsschule statt. In der Berufsschule haben wir Blockunterricht. Ich habe neben Fächern wie Deutsch, Mathe und Chemie auch Stilkunde und Fachzeichnen. Hier lerne ich viel über die Geschichte der Goldschmiedekunst und welche Techniken es beim Zeichnen gibt. Dies ist für meine eigenen Entwürfe sehr hilfreich.

planet-beruf.de: Welche Aufgaben hast du in der Goldschmiede?

Sorgfalt und handwerkliches Geschick sind wichtig bei dieser Ausbildung.

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Ringe reparieren oder umarbeiten sind Aufga-ben eines Goldschmieds/ einer Goldschmiedin.

Job inside: Goldschmied/in

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MEIN BERUF

planet-beruf.de: Welche Stärken braucht man für die Ausbildung?

Hanna: Neben Kreativität sind vor allem handwerkliches Geschick und auch Sorgfalt wichtig. Dazu sollte man Kommunikationsfähigkeit besitzen, da man auch Kontakt zu Kunden hat.

planet-beruf.de: Würdest du die Ausbildung weiterempfehlen?

Hanna: Wenn jemand handwerklich begabt ist, dann auf jeden Fall. Es ist ein sehr vielseitiger Beruf, weil immer wieder neue Aufgaben auf einen zukommen. Dadurch wird es nicht eintönig oder langweilig. Und man kann eben kreativ sein.

Hanna: Ich kann viel ausprobieren. So entwerfe ich z.B. Schmuckstücke auf dem Papier und zeige sie danach meiner Ausbilderin. Die Entwürfe bespricht sie mit mir, vor allem, ob sie so machbar sind, und ich darf sie dann umsetzen. Ich verwende

dafür nicht nur Gold, sondern auch Silber und Platin. Zudem repariere ich Schmuck. Ich bin überwiegend in der Werkstatt tätig, aber ich betreue manchmal auch Kunden im Verkaufs-raum. Hier verkaufen wir unseren hergestellten Schmuck oder nehmen Reparaturaufträge an.

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Ausbildungsberuf mit drei Fachrichtungen

Fachrichtung Tätigkeiten

Juwelen Goldschmiede bzw. -schmiedinnen der Fachrich-tung Juwelen entwerfen, gestalten und fertigen im Handwerk mit unterschiedlichen Techniken z.B. Hals- und Ohrschmuck und besetzen ihn mit Diamanten, Smaragden oder Rubinen. In der Indus-trie stellen sie Schmuck teilweise maschinell her.

Ketten Im Handwerk entwerfen, gestalten, fertigen und reparieren Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrichtung Ketten Geflechte aus Edelmetallen wie Hals- oder Armschmuck. In der Industrie stel-len sie Ketten zum Teil maschinell her.

Schmuck Goldschmiede und -schmiedinnen der Fachrich-tung Schmuck gestalten und formen im Handwerk z.B. Ringe, Armbänder und Anhänger. Daneben fassen sie Steine, reparieren alte Schmuckstücke und arbeiten sie um. In der Industrie stellen sie Schmuck teilweise mithilfe von Maschinen her.

Mehr Infos ...... zum Beruf und den drei Fach-richtungen bekommst du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

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MEINE TALENTE

Hast du immer tolle Ideen oder fällt es dir schwer, neue Ideen zu entwickeln? Der Selbstcheck hilft dir dabei, zu entdecken, ob du einfallsreich bist. Finde heraus, ob ein kreativer Beruf für dich infrage kommt.

Welche Schulfächer liegen dir am meisten?

a) Musik/Kunst/Deutsch

b) Geschichte/Religion/Fremdsprachen

c) Mathe/Chemie/Physik

Dein Zimmer braucht dringend einen neuen Look. Wie gehst du vor?

a) Ich kaufe eine tolle Farbe und verpasse den Wänden einen neuen Anstrich. Dazu bastle ich eine bunte Fotocollage.

b) Ich gehe mit meinen Eltern ins Möbelhaus und suche mir ein paar neue Teile aus.

c) Ich frage Klassenkameraden, wie sie ihr Zimmer umgestaltet haben.

Eine Freundin hat Geburtstag und du bist zur Geburtstagsfeier eingeladen. Wie sieht dein Geschenk aus?

a) Ich schenke etwas Selbstgemachtes. Dazu bastle ich eine passende Geburtstagskarte.

b) Filme mag jeder, darum besorge ich einen Kinogutschein.

c) Das Geschenk hat ein Freund besorgt. Ich unterschreibe dann nur noch auf der Karte.

Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?

a) Kochen, Werken, Backen oder Malen gehören zu meinen Hobbys.

b) Ich unternehme gerne etwas mit Freunden.

c) Am liebsten bin ich zu Hause und spiele z.B. Action-Computerspiele.

Du musst in der Schule mit zwei Mitschülern/Mitschülerinnen im Team arbeiten. Für welche Aufgabe bist du zuständig?

a) Ich übernehme die Gestaltung der Präsentation.

b) Ich fasse die Texte in eigenen Worten zusammen.

c) Ich habe keine spezielle Aufgabe.

Schaue, ob du überwie-gend a, b oder c ange-kreuzt hast und prüfe so, welche Angaben zu deinem Buchstaben passen:

Überwiegend a: Du sprühst nur so vor neuen Ideen. Informiere dich auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z über die verschiedenen kreativen Ausbildungsberufe.

Überwiegend b: Du hast oft gute Einfälle. Vielleicht kannst du mit einem Praktikum heraus-finden, ob ein Ausbildungs-beruf in der kreativen Branche für dich infrage kommt.

Überwiegend c: Bestimmt gibt es andere Berufsfelder, die noch besser zu dir passen. Erkunde doch mal deine Stärken und Interessen im BERUFE-Universum auf planet-beruf.de.

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Mehr Infos ...Mehr über deine Stärken kannst du auf www.planet-beruf.de » Meine Talente » Interessen & Stärken herausfinden.

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MEIN BERUF

Job inside: Mediengestalter/in Digital und Print

Christopher hat sich für eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print der Fachrichtung Gestaltung und Technik entschieden. Die vielfältigen Kundenwünsche stellen ihn täglich vor neue Herausforderungen.

„Ich bin schon immer gern kreativ gewesen. Daher habe ich die Fach- oberschule in der Fachrichtung Gestaltung absolviert“, beschreibt Christopher seinen Berufswahl - prozess. Auf einer Bildungsmesse ist er über eine Firmenpräsentation auf seinen Ausbildungsbetrieb aufmerk-sam geworden und hat sofort seine Bewerbung losgeschickt. Das hat auch geklappt: Bei der Werbeagentur cre art in Fulda hat Christopher in diesem Jahr seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Vorbereitung ist allesChristopher ist für die Druckvorstufe zuständig, das ist die Schnittstelle zwischen der Grafikabteilung und der hauseigenen Druckerei. „Wir gestal-ten den Inhalt für Broschüren, Flyer oder Visitenkarten und bereiten ihn für den Druck auf, indem wir Fein-

typografie, Bildbearbeitung, Farbma-nagement u.v.m. berücksichtigen. Dabei haben wir stets die Wünsche unserer Auftraggeber genau im Blick. Entscheiden sich unsere Kunden für eine Gestaltung und Produktion ihres Werbemittels, so lautet das Ziel dieser Werbung: Mehr Kunden für unsere Kunden“, betont Christopher.

Kreativ aber auch technisch„Wenn man sich für eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print entscheidet, muss man sich bewusst sein, dass der Beruf nicht nur kreativ, sondern durchaus auch technisch ist und man viele Bearbei-tungsprogramme beherrschen muss. Es kommt nur selten vor, dass ich einen Bleistift in die Hand nehme und zu zeichnen anfange; das macht vor allem unsere Grafikabteilung“, sagt Christopher. „Ich übernehme hingegen z.B. auch das Korrekturlesen unserer Produkte. Bewerber/innen, die fit in Sachen Rechtschreibung sind und gute Noten in Deutsch vorweisen, können hier punkten.“

Christopher ist seinen Stärken gefolgt: Er hat seine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print erfolgreich abgeschlossen.

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Fakten zur Ausbildung:

Ausbildungsform: Der Beruf wird dual in Betrieb und Berufsschule ausgebildet.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Überwiegend werden Bewerber/innen mit Hochschulreife und mittlerem Bil-dungsabschluss eingestellt.

Mehr Infos ...… zum Beruf bekommst du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

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Moderatorin, Autorin und Schauspielerin – Collien Ulmen-Fernandes ist vielseitig

begabt. Im Gespräch mit planet-beruf.de verrät sie, welche kreativen Seiten sie

außerdem hat und dass sie bei Castings immer noch ganz schön nervös sein kann …

planet-beruf.de: Du hast eine Ausbildung zur Bühnentän-

zerin gemacht. Warum hast du dich für

diesen Beruf entschieden?

Collien Ulmen-Fernandes:

Ich weiß noch, wie ich mit meiner Klasse

im Berufsinformationszentrum (BiZ) war.

Die meisten meiner Mitschüler/innen

hatten überhaupt gar keine Idee davon,

welchen Beruf sie wählen möchten.

Aber für mich war immer schon total

klar, dass ich Tänzerin werden will.

Tanzen war mein Leben.

planet-beruf.de: Begonnen hat deine Karriere dann aber

als Moderatorin bei der Jugendsendung

BRAVO TV. Wie bist du dazu gekommen?

Collien Ulmen-Fernandes:

Ich war zuvor schon bei einigen Modera-

tionscastings. Ich durchlief dabei immer

diverse Castingrunden und flog immer

als Zweitplatzierte raus. Das hat in mir

einen wahnsinnigen Ehrgeiz geweckt.

Ich wollte nicht die ewige Fast-Moderatorin

sein. Bravo TV hat damals einen großen

Aufruf im Fernsehen gestartet. Zum Casting

kamen Hinz und Kunz, Soapdarsteller/innen,

Vivamoderatoren – und moderatorinnen,

Schauspieler/innen und Sänger/innen. Es

hatten sich zwanzigtausend junge Menschen

auf den Job beworben. Der Castingprozess

hat sich über Monate gezogen. Ich habe nie

damit gerechnet, dass ich die Moderation

bekommen würde. Es waren auch viele Pro-

minente beim Casting und ich hatte damals

keinerlei Fernseherfahrung. Aber es hat

dennoch geklappt!

planet-beruf.de: Du hast viele Talente: Du arbeitest als Autorin,

Moderatorin und Schauspielerin. Wolltest du

das schon immer beruflich machen?

Collien Ulmen-Fernandes:

Mich hat schon immer der künstlerisch-

kreative Bereich fasziniert. Als es darum

ging, Praktika zu machen, habe ich mich

bei verschiedenen Theatern beworben

und letztendlich einen Praktikumsplatz im

Altonaer Theater in Hamburg bekommen.

Meine Tanzausrichtung zielte darauf ab,

etwas in Richtung Musical zu machen. Ans

Fernsehen habe ich damals

nicht gedacht. Das kam erst

durch meine Agentur, die

mich auch zu Schauspiel-

und Moderationscastings

geschickt hat.

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TOPSTORY

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planet-beruf.de: Welche Herausforderungen gibt es dabei zu

überwinden?

Collien Ulmen-Fernandes:

Castings finde ich eine schwierige Sache.

Dabei bin ich immer noch wahnsinnig nervös.

Ich kann mit Prüfungssituationen nicht so

gut umgehen. Ich habe bisher auch noch

kein Rezept gegen meine Aufregung gefunden

(lacht). Vor Kameras habe ich dagegen

gar keine Angst: Wenn ich z.B. eine große

Show moderiere wie „The Dome“ oder

den Semperopernball, bin ich nicht

ansatzweise nervös.

planet-beruf.de: Du spielst in der neuen Serie „MANN/FRAU“

des Bayerischen Rundfunks (unter mannfrau.

de online, freitagnachts im BR) mit. Um was

geht es in der Serie und welche Rolle hast du?

Collien Ulmen-Fernandes:

Die Serie handelt vom Leben zweier Groß-

stadtsingles. Es geht z.B. um das WG-Leben,

den Traumjob oder die Suche nach der

großen Liebe. Ich spiele die beste Freundin

der Hauptdarstellerin. Was ich dabei mag, ist,

dass die beiden wie ein altes Ehepaar sind,

Teetrinkend auf der Couch sitzen und über

das Leben philosophieren. Außerdem gefällt

mir, dass die beiden den ganzen Tag im Jog-

ginganzug und ungeschminkt herum laufen.

planet-beruf.de: Du hast auch ein Buch geschrieben: „Ich

bin dann mal Mama". Wie bist du darauf

gekommen?

Collien Ulmen-Fernandes:

Ich wurde immer mal wieder von Ver-

lagen angefragt, weil ich seit einigen

Jahren auch Kolumnen schreibe.

Aber ich hatte kein Thema mit dem

ich ein Buch hätte füllen können.

Als mein Kind zur Welt kam,

hatte ich plötzlich so viel, das mich

umtrieben hat. Das war der perfekte

Zeitpunkt für ein Buch.

planet-beruf.de: Gibt es noch ein weiteres Hobby, das

du beruflich verwirklichen möchtest?

Collien Ulmen-Fernandes:

Ich habe früher viel genäht und

habe mir zum Beispiel in den

ersten Monaten von „Bravo TV“

für jede Sendung ein neues Outfit

geschneidert. Lange gehalten

haben sie nicht, denn handwerk-

lich war ich nicht so gut, meine

Nähte waren recht stümperhaft,

aber Ideen hatte ich viele.

Obwohl ich Lust darauf hätte,

so was zu machen, lasse ich

es lieber. Die Leute nehmen es

einem übel, wenn man zu viel

gleichzeitig macht. Außer-

dem ist „Designerin“ so ein

Fußballerfrauen-Ding und es

würde einem eh keiner glau-

ben, dass man wirklich selbst

entwirft.

Mein Vorbild ist … niemand. Ich halte nichts davon, anderen nachzueifern. Jeder muss sein eigenes Ding durchziehen.

An schlechten Tagen hilft mir … mein Kind.

Meine größte Schwäche ist …, dass ich manchmal Schwierig-keiten habe, früh aufzustehen und dann hektisch werde, weil mir die Zeit davonläuft.

Mein großes Plus ist … mein Pragmatismus, also meine praktische Art, weil ich oft ganz analytisch an die Sachen rangehe.

Collien Ulmen-Fernandes beim Dreh der Serie „MANN/FRAU“ des Bayerischen Rundfunks, die sowohl online als auch im Fernsehen zu sehen ist.

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TOPSTORY

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MEIN BERUF

Job Inside: Tischler/in

Durch Recherchen im Internet und Gespräche mit

der Berufsberatung wurde Elias auf die Ausbildung

als Tischler aufmerksam. Der Beruf passt zu seinen

Interessen, denn seine Liebe zu Holz hat er bereits

im Werkunterricht in der 5. Klasse entdeckt.

Elias hat die Ausbildung gefunden, bei der er seine Begabungen einbringen kann.

Als Tischler/in arbeitest du auch mit Handwerk-zeugen wie Hobeln.

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Fakten zur AusbildungAusbildungsform: Der Beruf wird dual in Betrieb und Berufsschule ausgebildet. Das erste Ausbildungsjahr findet je nach Bundesland an berufsbildenden Schulen statt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Die Betriebe stellen überwiegend Auszubildende mit Hauptschulab-schluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein.

Mehr Infos ... … zu den Berufen bekommst du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

Eine sorgfältige Arbeitsweise ist für Tischler/innen wichtig.

Das erste Jahr seiner dreijährigen Ausbildung hat Elias an einer Berufsfachschule für Holztechnik absolviert. Jetzt befindet er sich im zweiten Ausbildungsjahr bei der Tischlerei Gilhaus in Jork. Dort werden überwiegend Möbel gefertigt, z.B. für die Innenein-richtung von Hamburger Hotels.

Grobschnitt und Feinschliff„Momentan bin ich dabei, Schrankteile anzufertigen. Ich schneide die Platten zu, mache nach Kundenwunsch z.B. Rundungen von Kanten, beschichte das Holz und wähle schöne Dekore aus“, berichtet der angehende Tischler.

Bei seiner Arbeit nutzt Elias sowohl Maschinen wie CNC-Fräsen als auch Handwerkzeuge wie Stechei-sen oder Schleifpapiere. Er erklärt: „Die Grundarbeit wie den Zuschnitt macht man mit der Maschine, die Feinheiten mit der Hand, z.B. das Abschleifen der Kanten. Die Ma-schine reagiert nicht sensibel ge-nug, um feine Unterschiede wahr-zunehmen. Da muss der Tischler mit Fingerspitzengefühl ran.“

Mitdenken und MathematikSeine Ausbildung kann Elias auf jeden Fall weiterempfehlen. Mitbringen sollte man handwerkliches Geschick, Kreativität und räumliches Vorstellungsvermögen. Außerdem sind die Grundre-chenarten Voraussetzung. „Und Begeisterung für das Arbeiten mit Holz ist wichtig“, meint Elias.

Ausbildung für alleGrundsätzlich stehen Jugendlichen mit Behinderung alle anerkannten Ausbildungsberufe offen. Für sie gibt es aber auch Ausbildungsberufe, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten sind, dann erfolgt die Ausbildung nach besonderen Regelungen, z.B. Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung.

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MEINE TALENTE

Um eine Ausbildung erfolgreich zu meistern, reicht Kreativität allein oft nicht aus. Manche Aufgaben erfordern Sorgfalt oder technisches Geschick, andere Kommunikationsfähigkeit – weißt du, worauf es bei den folgenden kreativen Berufen NOCH ankommt?

Schritt 1: Ordne zu!

Schritt 2: Vervollständige richtig!

Ordne jedem der fünf kreativen Ausbildungsberufe die passende Eigenschaft bzw. Besonderheit zu!

Geschafft! Jetzt fällt es dir sicher auch leicht, die folgenden Sätze zu vervollständigen.

Ein/e Stuckateur/in gestaltet und restauriert historische Fassaden und verputzt Rohbauten innen wie außen. Dabei muss er/sie oft hoch hinaus und deshalb …

Ein/e Bäcker/in stellt Teige her und backt diese. Er/sie muss dafür alle Zutaten exakt abwiegen. Damit du dir morgens um 7 Uhr bereits frische Brötchen holen kannst, muss der/die Bäcker/in …

Ein/e Goldschmied/in gestaltet Ringe, Armbänder und Anhänger. Erst erstellt er/sie eine Skizze, dann wählt er/sie das Material aus. Für die Anfertigung des Schmuckstücks braucht man schließlich …

Ein/e Florist/in muss sich mit Pflanzen auskennen, Sträuße und Gestecke binden können und …

Ein/e Tischler/in nimmt sorgfältig Maß, sägt, hobelt und schleift und muss dabei trotzdem immer …

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Deine StärkenMehr über deine Stärken erfährst du auf www.planet-beruf.de » Meine Talente » Interessen & Stärken.

wenn andere noch schlafen schon arbeiten

Kunden, z.B. Hochzeitspaare, beraten

Freude an der Handarbeit

mit Holz und Hobel arbeiten

auf Gerüsten und Leitern arbeiten

Beruf Besonderheit

Tischler/in

Florist/in

Goldschmied/in

Bäcker/in

Stuckateur/in

Die Lösungen zum Arbeitsblatt

findest du auf www.planet-beruf.de

» Mein Fahrplan » Infoboard.

alle Gefahren im Blick haben und abwenden schwindelfrei seinfrüh aufstehen

den Geschmack der Kunden über den eigenen stellenSorgfalt und Geduld

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MEINE TALENTE

Die 15-jährige Vanessa hatte schon immer Freude am Backen und Verzieren. Da lag es nahe, ein Praktikum in einer Konditorei zu machen. Die Schülerin berichtet, wie ein typischer Praktikumstag im Konditorei-Cafe „Café Schleypen“ (Geilenkirchen) aussieht …

Der Arbeitstag eines Konditors beginnt

schon sehr früh.

Auch das Herstellen von Torten kann während des Praktikums zu deinen Aufgaben gehören.

6:30 UhrIch ziehe mir die Arbeitskleidung der Konditoren an und wasche mir gründlich die Hände. Nachdem ich umgezogen bin, hole ich die benötigten Rohstoffe, wie Butter, Eier, Sahne, Zucker und Mehl, aus dem Lager und bringe sie in die Backstube. Heute helfe ich bei der Zubereitung von Croissants. Ich wiege alles ab, mische es und knete es zu einem Teig. Zum Schluss wird der Teig geformt und dann gebacken. Dabei sehe ich dem Konditor über die Schulter.

8:00 UhrIch darf bei der Herstellung der Torten helfen! Zuerst wird Teig für die Böden hergestellt. Nach dem Backen der Böden kommen die verschie-denen Füllungen für die Torten dran. Dann geht es mit dem Zusam-mensetzen der Torten weiter. Den meisten Spaß habe ich aber beim Dekorieren. Es ist schön, beim Verzieren der Torten kreativ zu sein.

10:30 UhrIch bringe neue Torten und Gebäck in den Laden und räume sie mit den Verkäuferinnen in die Ladentheke und Regale. Dabei ist es wichtig, die Konditoreiprodukte nicht einfach nur nebeneinander hinzustellen, sondern für die Kunden ansprechend anzuordnen.

12:30 UhrNatürlich müssen die benutzten Rührschüsseln, Schneebesen, Bleche, Teigschneider und Tortenringe wieder sauber gemacht werden. Das Ein- und Ausräumen der Backstubenspülmaschine mache ich nicht ganz so gerne. Anschließend reinige ich noch die Arbeitstische. Es ist sehr wichtig, bei der Arbeit auf Sauberkeit zu achten, damit die Lebensmittel nicht verunreinigt werden.

Kurz danach ist mein Arbeitstag beendet und ich kann als Praktikantin schon nach Hause gehen.

Meine Erwartungen an das Praktikum haben sich definitiv erfüllt und ich kann mir vorstellen, nach meinem Schulabschluss eine Ausbildung zur Konditorin zu machen.

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Hast du Lust bekommen, auch ein Praktikum zu machen?Weitere Infos zum Thema Praktikum findest du auf www.planet-beruf.de » Meine Talente » Schule & Praktikum.

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MEIN BERUF

Job inside: Musiklehrer/in

Für Hannah ist Musik eine große Leidenschaft. Sie spielt Gitarre, Klavier und singt. Die angehende Gesangslehrerin ist im dritten Ausbildungsjahr an der MUSICATION in Nürnberg und gibt ihre Erfahrungen mit viel Freude an ihre Schüler/innen weiter.

planet-beruf.de: Wie ist deine Ausbildung zur Musiklehrerin mit Hauptfach Gesang bisher verlaufen?

Hannah: Ursprünglich bin ich auf die Schule gegangen, um eine komplette Ausbildung zu bekommen. Als mich vor gut einem Jahr jemand gefragt hat, ob er von mir Gesangsunterricht bekommen kann, habe ich einfach „ja“ gesagt. Als ich merkte, wie sehr es mir gefällt zu unterrichten, habe ich beschlossen, das Pädagogische Jahr zu machen.

planet-beruf.de: Wobei kannst du kreativ sein?

Hannah: Ich probiere gerne neue Instru-mente aus, z.B. Ukulele und Akkordeon. In meiner Band bringe ich meine eigenen Stücke ein.

planet-beruf.de: Wie trainierst du deine Stimme?

Hannah: Ich singe mich fünf bis zehn Minuten ein. Wenn ich ein Stück eintrainiere, setze ich immer da an, wo es noch etwas braucht: bei der Aussprache, der Atmung oder der Körperspannung.

planet-beruf.de: Welche Fähigkeiten bringst du mit, um Ge-sangslehrerin zu sein?

Hannah: Ich kann gut auf meine Schüler/innen eingehen. Es gibt nichts Persön-licheres als Singen. Deshalb sollte man offen sein, dem anderen gut

zuhören und behutsam mit ihm umgehen, ihn aber auch nicht unterfordern.

planet-beruf.de: Was tust du, damit sich deine Schüler/innen weiterentwickeln?

Hannah: Ich motiviere jeden Einzelnen, mal was Neues auszuprobieren. Es ist gut, wenn er oder sie nicht immer nur Sopran singt, sondern entdeckt, dass er/sie eine tiefere Stimme hat. Da kommen dann ganz tolle Sachen heraus, die man gar nicht erwartet hat.

planet-beruf.de: Worauf kommt es in deinem dritten Ausbildungsjahr an?

Hannah: Im Pädagogischen Aufbaujahr kommen Fächer hinzu, die aufs Unterrichten ausgelegt sind. Außer-dem lerne ich, Schülerinnen und Schüler am Klavier zu begleiten.

Hannah singt mit Freude und Leidenschaft.

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Fakten zur AusbildungAusbildungsform: Landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, Musikakademien, Konservatorien und anderen Bildungseinrichtungen

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Vorausgesetzt wird i. d. R. ein mittlerer Bildungsabschluss. Die Schulen führen Aufnahmeprüfungen durch.

Mehr Infos zu dem Beruf findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

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AUSBILDUNG - SO LÄUFT’S

Nach ihrer Ausbildung als Floristin fand Marlen eine Arbeitsstelle bei Gartenbau Müller in Dresden. Um sich auf zukünftige Leitungsaufgaben vorzubereiten, hat sie im vergangenen Jahr eine Weiterbildung als Floristmeisterin begonnen, denn weiterbilden lohnt sich.

eine Kirche geschmückt“, erzählt Marlen. Dazu kommen kaufmännische Inhalte wie Kostenkalkulation. Außerdem haben die Kursteilnehmer/innen den Sachkundenachweis für Pflanzenschutz und die Ausbildereignungsprüfung abgelegt.

Kenntnisse ins eigene Unternehmen mitnehmen„Die Weiterbildung kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Man lernt sehr viel dazu, etwa, was die Buchführung angeht. Nach dem Abschluss kann man beispielsweise ein eigenes Geschäft führen. Ich fühle mich jetzt auf jeden Fall besser gewappnet für das, was die berufliche Zukunft bringen mag“, fasst Marlen zusammen.

Aufstieg und WeiterbildungMehr über berufliche Weiterbildung und Aufstiegs-möglichkeiten erfährst du auf planet-beruf.de » Ausbildung - so läuft’s » Aufstieg & Weiterbildung.

Nach der Meisterprüfung stehen dir viele Wege offen, z.B. kannst du einen eigenen Betrieb führen.

Für Marlen heißt es Endspurt – sie ist mit dem Kurs fast fertig, nur die Meisterprüfung hat sie noch vor sich. „Es hat mich schon immer gereizt, mehr zu lernen“, begründet sie ihre Entscheidung, „besonders, weil bei mir die Perspektive besteht, langfristig mehr Verantwortung in der Firma zu übernehmen und in die Geschäftsführung einzusteigen.“

Die Weiterbildung dauert 1,5 Jahre und besteht aus acht Schulblöcken zu je zwei Wochen. In diesen Zeiten hat Marlens Arbeitgeber sie freigestellt. Die Fehlstunden konnte sie durch Mehrarbeit ausgleichen. „Lernen und Arbeiten zu verbinden war nicht immer einfach“, berichtet die angehende Floristmeisterin. Die Weiterbildung ist kostenpflichtig. Es gibt aber die Möglichkeit, z.B. durch das Meister-BAföG, finanziell unterstützt zu werden.

Blumenschmuck und Unternehmens- führung Die Kursteilnehmer/innen erweitern ihre Kenntnisse in Hochzeits- und Trauerfloristik sowie Tisch- und Raumschmuck. „Ich habe gelernt, größere Arbeiten selbstständig durchzuführen. Einmal haben wir z.B.

Gelungen: Das Meister-stück von Marlen.

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Unsere Expertinnen und Experten hel-fen dir weiter bei Fragen rund um die Berufswahl. Schicke einfach einen Brief oder eine E-Mail an die Redaktion planet-beruf.de. Ausgewählte Leserbriefe werden in planet-beruf.de veröffentlicht.*

prima, dass du schon weißt, womit du beruflich gerne zu tun haben möchtest.

Mit deinen Interessen könntest du Ausbildungen wie die zum Fremdsprachenkorrespondenten oder Fremd- sprachensekretär machen. Das sind Ausbildungen, die man an Schulen macht und in welchen man auch weitere Fremdsprachenkenntnisse erwirbt. Beim Fremdsprachen-korrespondenten z.B. ist man unter anderem für den Schriftverkehr von Unternehmen oder Organisationen in den unterschiedlichsten Sprachen zuständig. Dazu gehören Import- und Exportaufträge, das Ausfüllen fremdsprachiger Formulare oder das Schreiben von fremdsprachigen Rechnungen. Daneben übernimmt man einfache Dolmet-schertätigkeiten, beispielsweise bei Geschäftsverhand-lungen oder bei Firmenauftritten wie auf internationalen Messen.

Hast du gewusst, dass man auch in zahlreichen dualen Ausbildungen, wie etwa beim Kaufmann im Groß- und Außenhandel mit der Fachrichtung Außenhandel oder bei vielen weiteren Berufen, z.B. in den Bereichen Transport, Verkehr, Logistik, Tourismus und Freizeit, Hotel- und Gaststätten, Messe- und Veranstaltungen, Produktion etc., mit Fremdsprachen zu tun haben kann? Zu deinen Aufgaben könnten dann je nach Beruf der Austausch von Waren- und Dienstleistungen bei Export- und Importgeschäften, das Führen von Verkaufsgesprä-chen mit Lieferanten und Kunden, das Organisieren von

Auf zur Berufsberatung!Vereinbare einfach einen Beratungstermin über die kostenlose Telefon-Hotline 0800 4 5555 00 oder direkt im Eingangsbereich der Agentur für Arbeit!

Was möchtest du zur Berufswahl wissen? Sende deine Frage per E-Mail an [email protected], Stichwort „Leserbrief“.

Oder schreibe einen Brief an:

Redaktion planet-beruf.deStichwort „Leserbrief“BW Bildung und WissenVerlag und Software GmbHPostfach 82 01 5090252 Nürnberg

* Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe verkürzt zu veröffentlichen.

LESERBRIEF

Hallo Redaktion,

ich mache nächstes Jahr den mittleren Bildungs-

abschluss. Ich arbeite gern mit Menschen

zusammen und mag Sprachen. Welche Berufe

gibt es, die dazu passen?

Gruß, Louis

Transporten, das Verkaufen von Reisen, das Betreuen von Gästen, die Organisation von Veranstaltungen oder vieles andere mehr gehören. Für diese dualen Ausbildungen wer-den oft bereits gute Fremdsprachenkenntnisse vor Beginn der Ausbildung gewünscht.

Mehr Infos zu diesen und anderen Ausbildungsberufen, die zu deinen Stärken passen, findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

Unterstützt wirst du bei der Berufswahl von deiner Agentur für Arbeit, indem du beispielsweise ein Beratungsgespräch mit einem/einer Berufsberater/in führst. Er/sie kann dir z.B. bei der Suche nach Ausbildungsstellen behilflich sein.

Uwe Leuck

Berufsberater der Agentur für Arbeit Mannheim

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Hallo Louis,

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Job inside: Grafikdesigner/in

MEIN BERUF

Christian und Manon machen ihre Ausbildung zum/zur

Grafikdesigner/in an der Freien Schule für Gestaltung

(FSG) in Hamburg. Beide hatten schon immer Freude

am Zeichnen und Gestalten und für sie war klar, dass

sie einmal einen kreativen Beruf ausüben werden.

Manon ist im ersten Jahr ihrer Ausbildung zur Grafikdesi-

gnerin an der Freien Schule für Gestaltung in Hamburg. Ein

Freund, der ebenfalls diese Ausbildung gemacht hat, brachte

sie auf die Idee: „Ich habe mir überlegt, welche kreativen

Berufe es gibt und in welchen man auch gute Einstiegschan-

cen hat.“ So kam sie auf die Ausbildung zur Grafikdesignerin.

Christian hat schon eine Ausbildung zum Mediengestalter

Digital und Print mit der Fachrichtung Gestaltung und Tech-

nik gemacht und wollte sich danach weiter spezialisieren.

„Ich möchte meine beruflichen Erfolgschancen erhöhen,

um später als (Junior-) Art Director einsteigen zu können.“

An der FSG Hamburg macht er jetzt im zweiten Jahr seine

Ausbildung zum Grafikdesigner, die an der FSG als ein soge-

nanntes Aufbaustudium ausgelegt ist. Die Ausbildungszeit

ist dabei auf zwei Jahre verkürzt. Sein Schwerpunkt liegt

auf dem Thema Webdesign: „Ich finde es faszinierend, den

Wandel von der klassischen zur vermehrt digitalen Werbung

zu beobachten. Es gibt so vieles sowohl bei der Gestaltung,

als auch bei der Umsetzung zu beachten.“

Kreativität und EigenverantwortungWährend seiner Ausbildung arbeitet Christian in ei-

ner Agentur. Dort beschäftigt er sich hauptsächlich mit

digitalen Medien und lernt die wesentlichen Aufgaben-

gebiete eines Grafikdesigners besser kennen. So hilft er

beispielsweise bei der Gestaltung von Werbung, Werbe-

sprüchen und Webseiten. Dabei ist natürlich Kreativität

gefragt. Christian ist aber der Meinung, dass der Beruf des

Grafikdesigners nicht nur gestalterisches Talent erfordert,

sondern auch den Willen, selbstständig zu arbeiten. „Man

sollte sich auch privat mit den gestalterischen Themen aus-

einandersetzen und versuchen, immer auf dem Laufenden

zu bleiben, was sich in der Werbung verändert und Neues

ergibt. Natürlich hilft es auch, zu Hause weiter an seinen

grafischen Entwürfen zu arbeiten und sich selbst neuen

Herausforderungen zu stellen.“

Manons Rat für alle, die sich für die Ausbildung interes-

sieren: „Wenn man die Richtung Grafikdesign einschlagen

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MEIN BERUF

möchte, sollte man sich umhören, welche Trends es in

diesem Bereich gibt. Am besten man fragt direkt in den

Agenturen nach, welche Voraussetzungen man als Grafik-

designer mitbringen sollte und welche berufliche Möglich-

keiten man hat.“ Aber natürlich sollte man auch kreativ sein

und neben zeichnerischem Talent Freude an der Arbeit mit

Grafikprogrammen und dem Gestalten von Werbung, Zeit-

schriften oder Webseiten haben.

So kann es weitergehenManon arbeitet neben ihrer Ausbildung momentan bei

einer Filmfirma in Hamburg und möchte in diesem Bereich

auch nach ihrem Abschluss als Grafikdesignerin arbeiten.

Christian macht in einem Jahr seinen Abschluss: „Ich hoffe,

dass meine Abschlussarbeit sehr überzeugend wird bzw.

dass ich bis dahin schon so gute Kontakte gesammelt

habe, damit ich direkt mit einer Festanstellung als Junior

Art Director einsteigen kann. Alternativ wäre auch der

Umweg über ein Praktikum in einer Agentur denkbar.“

Christian würde auch nach sei-ner Ausbildung gerne in der Werbebranche arbeiten.

Für die Ausbildung sollte man u.a. gut zeichnen können.

Fakten zur Ausbildung

Tätigkeiten: Grafikdesigner/innen gestalten

z.B. Anzeigen, Firmenlogos oder Internetauftritte.

Dabei sprechen sie sich mit ihren Kunden über

deren Wünsche und Vorstellungen ab und ent-

werfen verschiedene Entwürfe mithilfe spezieller

Software oder per Hand.

Ausbildungsform: Die schulische Ausbildung

findet an Berufsfachschulen, Berufskollegs und

anderen Bildungseinrichtungen statt.

Dauer: Die Ausbildung dauert 2-3 Jahre.

Nach der Ausbildung: Nach der Ausbildung

kannst du auch noch eine Weiterbildung als

Gestalter/in oder Fachwirt/in machen.

Zugangsvoraussetzungen: Vorausgesetzt wird

in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss. Vor

Beginn der Ausbildung muss häufig eine Mappe

mit selbst gefertigten gestalterischen Arbeiten

jeglicher Art eingereicht werden. Manche Schulen

führen auch Aufnahmeprüfungen durch.

Mehr Infos zu dem Beruf bekommst du auf

www.planet-beruf.de » Mein Beruf »

Berufe von A-Z.

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Manon hatte schon immer Freude an kreativer Arbeit.

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FUN & LIFESTYLE

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Hinter diesen Bildern versteckt sich ein kreativer Beruf.

Errate die Begriffe, für die die Bilder stehen.

Und so gehts: Eine durchgestrichene Zahl bedeutet, dass du den Buchstaben des dargestellten Wortes weglassen musst,

z.B. bei einer durchgestrichenen 4 den vierten Buchstaben des Wortes. Wenn eine Zahl gleich einem anderen

Buchstaben ist, ersetze den Buchstaben des Wortes durch den anderen.

Lösung:

Rebus

1=M, 4, 5 1, 5 5=t1, 2 2, 3

SudokuNicht nur Kreativität ist wichtig! Trainiere das logische Denken mit einem Sudoku.

Und so gehts:Das Spiel besteht aus 9 Blöcken, insgesamt aus 81 Feldern. Für manche Felder haben wir dir schon Zahlen vorgegeben. Den Rest musst du jetzt so ausfüllen, dass in

Ä jeder Reihe,

Ä jeder Spalte und

Ä jedem Block

die Ziffern 1 bis 9 nur einmal vorkommen.

Des Rätsels Lösung ... … und noch mehr Spiele findest du auf www.planet-beruf.de » Fun & Lifestyle » Fun.

3 7 1 4 3 8

6 9 23 8 7 9

9 5 66 7 3

4 5

5 8 64 1 8

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Die Gewinner/innen werden schriftlich benachrichtigt. Eine Bar-auszahlung ist nicht möglich. Mitarbeiter/innen der Bundesagen-tur für Arbeit, des Verlags Bildung und Wissen in Nürnberg sowie deren Angehörige dürfen an dem Gewinnspiel nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei der Auslosung werden nur Einsendungen der Jahrgänge 1996 bis 2002 berücksichtigt.

Nanu, was ist denn hier passiert? Das Bild ist ja völlig durch- einandergeraten! Nun sind Kunstkenner gefragt: Werde kreativ und füge das Bild richtig zu einem bekannten Gemälde zusammen. Wem das gelingt, der gewinnt einen Blu-ray-Player von Panasonic!

Gewinnspiel

Im 16. Jahrhundert malte der ita-lienische Künstler Leonardo da Vinci ein Ölgemälde, das weltbe-rühmt wurde. Genau dieses Bild findest du hier, aber total kreuz und quer. Nun bist du dran: Lass deine Fantasie los und teste dei-ne Geschicklichkeit!

Und so gehts: Nimm eine Schere und schnei-de zuerst das gesamte Bild aus. Anschließend schneidest du die vorgezeichneten einzelnen Vier-ecke aus. Nun brauchst du ein leeres Blatt Papier und einen Klebestift. Setze die Einzelteile auf dem neuen Papier so zusam-men, dass sie das richtige Bild ergeben! Wie heißt das Gemäl-de? Viel Erfolg!

FUN & LIFESTYLE

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Schicke uns das neue Bild mit dem Namen des Gemäldes, deinem Vor- und Nachnamen, deinem Geburtsdatum und dei-ner Postanschrift in einem fran-kierten Umschlag an:

Redaktion planet-beruf.deStichwort „Gemälde gesucht!“BW Bildung und WissenVerlag und Software GmbHPostfach 82 01 5090252 Nürnberg

Auflösung des planet-beruf.de- GewinnspielsIm planet-beruf.de-Gewinnspiel (Heft 03 September 2014) lauten die Lösungen: 1c, 2a, 3c, 4a, 5b, 6c, 7b.

Simeon Timmer hat einen „Dakine Rucksack Campus Hood“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

Einsende- schluss: 17.12.2014

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Ist euer Weihnachtsbaum schon aufgestellt? Schmücke ihn doch mit selbst gebastelten Origami-Sternen und überrasche deine Familie mit deiner Kreativität!

Du brauchst: Ä 2 quadratische gleich große Blätter Papier oder Metallic-Folie

Ä Schere Ä (Flüssig-)Kleber Ä evtl. Nadel und Band zum AufhängenSchritt 1:

Nimm eines der quadratischen Blätter und falte es an den Seitenspitzen zu zwei aufeinander liegenden Dreiecken. Falte diese beiden Dreiecke in der Mitte [Bild 1]. Klappe das Blatt auf. Falte jetzt die Blattseiten von oben nach unten zu zwei Rechtecken. Wiederhole den vorherigen Schritt, diesmal von rechts nach links.

Schritt 2: Nimm eine Schere. Schneide beidseitig in die horizontale und senkrechte Faltenlinie des Blattes. Aber jeweils nur etwa bis zur Linienmitte, sodass sich vier Rauten ergeben [Bild 2]. Falte die Rautenseiten nach innen zu jeweils zwei Dreiecken. Klebe diese zwei Dreiecke der Sternspitzen zusammen. Im Stern bildet sich dadurch ein Hohlraum. Und fertig ist der erste Stern [Bild 3].

Im nächsten Berufswahlmagazin …… steht das Entdecken deiner Stärken im Mittelpunkt. Außerdem: Das Starinterview, eine Mitmach-Aktion, viele Infos und neuer Rätselspaß. Die nächste Ausgabe erscheint im März 2015.

Wie aus dem Stern ein 3-D-Origami wird, kannst du auf www.planet-beruf.de » Fun & Lifestyle » Fun nachlesen!