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KulturbühneAMBACH Götzis
concerto Stella Matuti na
ABO
2016
Wer die Befürchtung hegt, uns würde nach acht Jahren und 32 Abo-Konzerten langsam der Stoff ausgehen, den könnenwir beruhigen! Mit der Alten Musik verhält es sich nämlichähnlich wie mit der antiken Weisheit: „Ich weiß, dass ichnichts weiß“. Je mehr man sich mit ihr beschäftigt, destomehr erkennt man, was es noch alles zu entdecken gibt. Selbstvon den bekannten Komponisten gibt es unzählige Werke, die fast nie gespielt werden, und die Bibliotheken sind vollvon musikalischen Schätzen, die nur darauf warten, gehobenzu werden. Und es ist ja nicht so, dass wir Sie nur mit Rari-täten versorgen möchten!
So können wir Ihnen im Abo 2016 eine aufregende Vielfaltan Komponisten und Werken präsentieren, die zum Teil auchfür uns neu sind. Besonders stolz sind wir darauf, für Sie endlich eine Barockoper auf die Bühne bringen zu könnenund unser Abo somit auf fünf Konzerte aufzustocken.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns eine ab-wechslungsreiche und freudvolle Konzertsaison.
Ihr Concerto Stella Matutina
Liebes Publikum!
Aloys Thomas Raimund Graf Harrach war ein bedeutender Diplomat und Staats-
mann der Barockzeit. Als Gesandter des Kaisers wirkte er in Dresden und
Madrid. Der Höhepunkt seiner Laufbahn war aber sicherlich die Ernennung
zum Vizekönig von Neapel im Jahre 1728. Seine Liebe zur Musik, gepaart mit
außerordentlicher Kennerschaft, brachte uns einen wertvollen Nachlass an
musikalischen Schätzen ein, gesammelt an den Schlagadern der Musik des
18. Jahrhunderts: Dresden und Neapel.
Das Ensemble Concerto Stella Matutina und Wolfram Schurig an der Blockflöte
laden zu einem Empfang des Vizekönigs nach Götzis AMBACH. Im Palazzo Realein Neapel hätte es nicht viel anders geklungen ...
Freitag, 15. April 2016, 20 Uhr1. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
PROGRAMM
Johann Friedrich Fasch 1688–1758 Sinfonia in F-Dur Matthäus Nikolaus Stulick ca.1700 –1732 Concerto in C-DurGeorg Reutter der Jüngere 1708–1772 Sinfonia in d-Moll Johann Friedrich Fasch 1688–1758 Concerto in F-DurJohann Georg Thiel 1671–1743 Konzert in C-Dur Domenico Sarri 1679–1749 Introduzione a. d. Oper „Partenope“Nicolò Fiorenza nach 1700–1764 Concerto in a-MollFrancesco Durante 1684–1755 Concerto in g-MollAntonio Caldara 1670–1736 Sinfonia in C-Dur
Wolfram Schurig ist, wie etliche andere Mitglie-
der von Concerto Stella Matutina auch, Mit-
begründer und Wegbereiter der historisch infor-
mierten Aufführungspraxis in Vorarlberg. Block-
flöte studierte er am Landeskonservatorium in
Feldkirch, an der Musikhochschule Zürich und
bei zahlreichen Meisterkursen. Er ist Gründungs-
mitglied mehrerer Ensembles für Alte Musik
(u.a. les flutes illustres – 14. Jahrhundert und
Il Concerto Tivoli – Barock), ist aber auch bis
heute als Musikpädagoge tätig. Als Komponist
zeitgenössischer Musik kann Wolfram Schurig
zahlreiche Uraufführungen mit führenden Neue
Musik Ensembles und CD-Produktionen vorwei-
sen. Internationale Auszeichnungen, Komposi-
tionsaufträge und Gastprofessuren in Leipzig,
Graz, u.a. belegen seinen Rang als heutigen
Komponisten.
SOL I ST UND LE I TUNG
Wolfram Schurig Blockflöte
Der Vizekönig lädt ein
Alle Welt gedenkt 2016 des 225. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart.Da die Musiker des Concerto Stella Matutina aber nicht so gerne trauern, feiern wir
lieber seinen 260. Geburtstag und erfreuen uns an seiner Musik, die seit jeher
und überall geliebt wird.
Als Präsent gibt’s das Klavierkonzert in C-Dur KV 415 mit Ferenc Bognár als
Solisten, der sich seit seinem „Unruhestand“ als Professor am Landeskonservato-
rium für Vorarlberg intensiv mit dem Hammerklavier auseinandersetzt, sowie
die selten gespielte Posthornserenade. Danke Wolferl!
Freitag, 3. Juni 2016, 20 Uhr2. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart 1756–1791
Klavierkonzert in C-Dur, KV 415 Serenade D-Dur, KV 320 (Posthornserenade)
Ferenc Bognár wurde im Jahre 1949 in Ungarn
geboren. Er studierte an der Franz Liszt Musik-
akademie in Budapest bei Imre Ungar und
Ferenc Rados. Seit dem Jahr 1981 lebt Ferenc
Bognár in Österreich. Er unterrichtete am
Vorarlberger Landeskonservatorium, wo er
viele hervorragende Musiker hervorbrachte.
Zahlreiche CD-Einspielungen bei Sony, Brilliant
Classics oder Camerata Tokyo mit namhaften
Künstlern wie Ensemble Wien-Berlin, Karl
Leister, Wolfgang Schulz, Milan Turkovic,
Wolfgang Böttcher, Tamas Varga und Letizia
Scherrer dokumentieren sein künstlerisches
Schaffen. Die Begegnung mit Nikolaus
Harnoncourt bei der Einstudierung von
Beethovens Klavierkonzerten hatte entschei-
denden Einfluss auf ihn. Seine Konzerttätig-
keit reicht von Spanien, Holland, Deutschland,
Italien, Japan bis zu den östlichen europäi-
schen Staaten.
SOL I ST
Ferenc Bognár Hammerklavier
Mozart!
Es gibt viele Klischees über Musiker. Manche sind auch wahr, wie zum Beispiel:
„Musiker kommen viel herum.“ Das gilt für die „Stella Matutinas“ genauso wie
für Generationen von Musikern davor. Wirklich erstaunlich ist aber, wie groß
der kulturelle Austausch in Europa bereits vor rund 300 Jahren war, obwohl sich
das Reisen ungleich mühevoller gestaltete. Italiener spielten in Deutschland,
Deutsche lernten in Italien und Frankreich, Franzosen gaben Gastspiele in Eng-
land etc. und überall hinterließen sie ihre Spuren und sammelten Eindrücke.
Reisen Sie mit uns und dem kosmopolitischsten unserer Gäste – Alfredo
Bernardini – durch sieben verschiedene Länder und „erhören“ Sie, was uns seit
Jahrhunderten unterscheidet und verbindet.
Freitag, 7. Oktober 2016, 20 Uhr3. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
PROGRAMM
Jean-Baptiste Lully 1632–1687 Suite aus AlcesteArcangelo Corelli 1653–1713 Concerto grosso op. 6/4Georg Muffat 1653–1704 Ouverture aus Florilegium SecundumWilliam Croft 1678–1727 Overture aus Musicus Apparatus AccademicusJohann Sebastian Bach 1685–1750 Ouverture aus der KantateBWV 119/1Jan Dismas Zelenka 1679–1745 Hypochondrie in A-DurGeorg Friederich Händel 1685–1759 Concerto für Oboe in g-MollJohan H. Roman 1694–1758 Suite aus Drottningholmsmusiken
Alfredo Bernardini, geboren in Rom, spielt als
Barockoboist regelmäßig mit den berühmte-
sten Ensembles für Alte Musik, darunter Hes-
pèrion XXI, Le Concert des Nations, La Petite
Bande, Freiburger Barockorchester, The English
Concert, Bach Collegium Japan und das Am-
sterdam Baroque Orchestra. 1989 gründete er
zusammen mit Paolo und Alberto Grazzi das
Bläserensemble ZEFIRO. Alfredo Bernardini
spielte in allen europäischen Ländern, den
USA, Lateinamerika sowie in China, Japan
und Israel. Neben der Leitung von ZEFIRO
dirigierte er Orchester in Italien, Spanien,
Portugal, Deutschland und den Niederlanden,
mit dem European Baroque Orchester trat
er in China, Spanien und Deutschland auf.
Seit 2014 ist Alfredo Bernardini Professor für
Barockoboe am Mozarteum Salzburg.
SOL I ST UND LE I TUNG
Alfredo Bernardini Oboe
Reise durch Europa
Niccolò Jommelli – noch nie gehört? Schade eigentlich, denn mit mehr als
sechzig Opern und zahlreichen anderen Bühnenwerken war der Neapolitaner
einer der produktivsten und erfolgreichsten Opernkomponisten seiner Zeit.
Dass er sein ureigenstes Genre – die Opera seria – auch selbstkritisch betrachten
konnte, zeigt sein komischer Einakter La Critica, der die irrwitzigsten Auswüchse
des Opernbetriebes mit viel Sinn für Humor auf die Bühne bringt.
Ein erfrischendes Stück, das vor genau 250 Jahren erstmals im Teatro Ducalein Ludwigsburg aufgeführt worden ist. Freuen Sie sich mit uns auf die erste Oper
im Stella Matutina-Abo!
Freitag, 11. November 2016, 20 Uhr4. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
Thomas Platzgummer studierte Violoncello in
Feldkirch, Salzburg und Graz. Im Bereich der
Alten Musik bildete er sich mit dem Barock-
cello bei Nikolaus Harnoncourt, Christoph
Coin, Hidemi Suzuki und Lorenz Duftschmid
weiter. Mitglied des Concerto Stella Matutina
sowie Mitwirkung beim Brucknerorchester-Linz
und beim Grazer Philharmonischen Orchester
(Grazer Oper). Seit 2006 Leitung einer Klasse
für Violoncello und des Sinfonieorchesters am
Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz.
Gemeinsam mit dem Regisseur Wolfgang
Atzenhofer gründete er 1998 die „Murauer
Operettenfestspiele“ und 2003 die „Kammer-
oper Graz“ (Schwerpunkt Barockoper). Auf-
tritte als Solist, Kammermusiker oder Dirigent
bei den Salzburger Festspielen, Styriarte Graz,
Bregenzer Festspielen, Donaufestwochen
Grein, Landestheater Vorarlberg, Rheingau
Musik Festival, Osterklang Wien, u.v.m.
PROGRAMM
Niccolò Jommelli 1714–1774
La critica – Oper in einem Akt
La CriticaLE I TUNG
Thomas Platzgummer Cello
Der böhmische Komponist Jan Dismas Zelenka gehört zu den vielen Namen,
die erst im Zuge des aufführungspraktischen Interesses der letzten Jahre
zurück ins Rampenlicht gerückt wurden. Zum Glück, denn die einfallsreiche
und eigenständige Tonsprache des ehemaligen Hofkomponisten und „Kirchen-
Compositeurs“ am Dresdner Hof bereichert unser Repertoire enorm.
Mit den beiden großen Chorwerken Missa Purificationis Beatae Virginis Mariaeund dem Te Deum a due cori möchten wir Sie unter der bewährten Leitung von
Clau Scherrer auf die Weihnachtszeit einstimmen.
Donnerstag, 15. Dezember 2016, 20 Uhr5. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
Clau Scherrer wurde 1976 in Trun geboren.
Er studierte am Landeskonservatorium für
Vorarlberg Klavier und absolvierte danach
weitere Studien an der Hochschule Basel in
den Fächern Klavier und Chorleitung. Als
junger Pianist konnte er bereits diverse Preise
entgegennehmen, unter anderem erhielt er
2004 den begehrten Karajan-Preis des Eliette-
von-Karajan-Kulturfonds. 2009 wurde ihm
der Preis der SRG.R verliehen. Er arbeitet als
Pianist und Dirigent mit diversen Orchestern
im In- und Ausland und als Dirigent mit dem
„Chor Viril Lumnezia“ und dem „Cantus
Firmus Surselva“, der im Jahre 2004 den
Förderpreis der CRR erhielt. Er ist musikali-
scher Leiter beim Kulturfestival Origen.
Im Jahre 2008 bis 2010 dirigierte er den
Schweizer Jugendchor. Seit Herbst 2010
ist er Kapellmeister im Kloster Disentis.
PROGRAMM
Jan Dismas Zelenka 1679–1745
Missa Purificationis Beatae Virginis Mariae, ZWV 16 Te Deum in D a due cori, ZWV 146
LE I TUNG
Clau Scherrer
Te Deum
Es gibt junge Ensembles und erfahrene Ensembles. Concerto Stella Matutina ist in der glücklichen Lage die Frische und das Engagementeines relativ jungen Orchesters, mit der langjährigen Erfahrung seiner Mitglieder bei einigen der renommiertesten Barockensembles Europas(Concentus Musicus Wien, English Concert, L’Orfeo Barockorchester,u.v.a.) verbinden zu können.
Seit der Gründung des Barockorchesters 2005 wächst die Zahl der Engagements im In- und Ausland stetig. Concerto Stella Matutina bestreitet einen eigenen Konzertzyklus in Vorarlberg und hat sich in kürzester Zeit ein immer größer werdendes Stammpublikum erspielt.Dabei legen die MusikerInnen neben der Interpretation bekannter Meisterwerke auch ein besonderes Augenmerk auf vergessene Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Experimentelle Projekte z.B. mit Jazz/Fusion, zeitgenössischem Tanz und die Umsetzung neuester auffüh-rungspraktischer Erkenntnisse erweitern regelmäßig den aufgeschlosse-nen Horizont von Concerto Stella Matutina.
Die Zusammenarbeit mit bekannten Solisten, Dirigenten und Musik-wissenschaftlern aus der Alten Musik ist dem Orchester ebenso ein Anliegen, wie die Zusammenarbeit mit Vokalensembles und Chören. Je nach Programm und Ensemblegröße arbeitet das Orchester entweder mit oder ohne Dirigent.
concerto Stella Matuti na
Diskografie
Innsbrucker Klassik
2011
Trombett- und musikalischer
Taffeldienst
2012
Et in arcadia ego
2013
Telemann 1
2014
Josephs neuer Kayserthron
2015
Wir danken für die freundliche Unterstützung
Karl Mayer StiftungLiechtenstein
Allgemeine Informationen zum ABO
Mit Ihrem ABO genießen Sie fünf Konzerte des
CONCERTO STELLA MATUTINA zu ermäßigten
Preisen. Alle fünf Konzerte finden im Saal der
Kulturbühne AMBACH in Götzis statt. Sie erhal-
ten eine „Abonnement-Eintrittskarte“ mit Ihrem
ausgesuchten Sitzplatz. Sollten Sie ein Konzert
einmal nicht besuchen können, ist Ihre Karte
selbstverständlich auch übertragbar. Ihr ABO
wird automatisch für die folgende Saison verlän-
gert, falls Sie Ihren Platz nicht bis 7. Dezember
gekündigt haben. Ein ABO hat nicht nur den
Vorteil, dass Sie 5,– Euro pro Konzert sparen,
Sie ersparen sich auch das Anstehen an der
Abendkassa oder den Gang zur Vorverkaufs-
stelle. Nach dem Bestellen der ABO-Karten
werden Ihnen diese per Post zugestellt.
ABO-Bestellungen
Die Kulturbühne AMBACH betreut den
ABO-Verkauf für Concerto Stella Matutina.
Am Bach 10, A 6840 Götzis
Telefon +43 (0) 55 23-6 40 60-11
Freier Kartenvorverkauf
Der freie Kartenvorverkauf für unsere
fünf ABO-Konzerte startet ab 14. März 2016
bei allen v-ticket Verkaufsstellen sowie
online unter www.v-ticket.at.
Preise
ABO-Preis für 5 Konzerte: 110,– Euro
Schüler- und Studenten-ABO: 55,– Euro
Kinder-ABO bis 14 Jahre: 0,– Euro
Normalpreis: 27,– Euro/Konzert
Schüler, Studenten, Lehrlinge: 14,– Euro
Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt
Impressum
Concerto Stella Matutina
Texte Lucas Schurig-Breuß
Fotos Marcello Girardelli
Gestaltung Dalpra & Partner, Götzis
Druck Bucher Druck, Hohenems
Concerto Stella Matutina
Unterer Pofel 11
6811 Göfis
Telefon +43 (0) 660-507 63 43
Weitere Informationen finden Sie auf www.stellamatutina.at