32
CONSAFIS Verglasungs- richtlinien CONSAFIS Verglasungs- richtlinien

CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

  • Upload
    doandat

  • View
    217

  • Download
    3

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

CONSAFIS Verglasungs- richtlinien

CONSAFIS Verglasungs- richtlinien

Page 2: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

2

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Technische Informationen

CONSAFIS fertigt seine Isolier- und Funktionsgläser nach der CONSAFIS-Systembeschreibung. Die Herstellungskriterien, die verwendeten Roh- und Fremdstoffe sowie deren Verarbeitung sind exakt festgelegt. Nur ausgewählte Materialien kommen zum Einsatz und gewährleisten dadurch gleichbleibend hohe Qualität. In diesen Verglasungsrichtlinien sind alle Details abgehan-delt, um eine technisch und bauphysikalisch einwandfreie Verglasung auszuführen. Das Einhal-ten dieser Verglasungsrichtlinien ist die Voraussetzung für die Gewährung unserer Garantie.

Stand: Oktober 2008

Inhaltsverzeichnis

Technische Informationen

1.0 Allgemeine Hinweise,

Geltungsbereich, Gewährleistung 32.0 Systembeschreibung, Normen,

Technische Regeln 52.1 Systembeschreibung 52.2 Normen 93.0 Allgemeine Verglasungsrichtlinien

der CONSAFIS 94.0 Verglasung 105.0 Verglasungssysteme 135.1 Allgemeines 135.2 Verglasungssysteme mit dichtstofffreiem

Falzraum und Öffnungen für den Dampf-druckausgleich 13

5.3 Verglasungen mit Dichtprofi len 145.4 Öffnungen für Dampfdruckausgleich 145.5 Verglasungssystem beidseitig ohne

Vorlegeband bei Holzfenstern 155.6 Verglasungssysteme mit vollsatter

Ausfüllung des Falzraumes (nur zulässig bei Holzfenstern 15

5.7 Rosenheimer Tabelle „Beanspruchungsgruppen zur Verglasung von Fenstern“ 15

6.0 Materialverträglichkeit 206.1 Weichmacher und Weichmacher-

wanderung 206.2 Sonderverglasungen silikonverklebte

Ecklösungen 20

7.0 Rahmendurchbiegung, Glasdicken-

bemessung 21

7.1 Rahmendurchbiegung 21

7.2 Glasdickenbemessung 21

8.0 Spezielle Anwendungen 22

8.1 Geneigter Glaseinbau, Überkopf-

verglasung 22

8.2 Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit 23

8.3 Mehrscheiben-Isolierglas in großen

Höhen 24

8.4 Brüstungen/Umwehrungen 24

8.5 Reinigungsunterstützende

Verglasungen 24

8.6 Heizkörper, Radiatoren 25

8.7 Gussasphaltverlegung 25

8.8 Farben, Folien, Plakate 25

8.9 Innenbeschattung, Mobiliar 25

8.10 Schiebetüren und -fenster mit

Wärmedämm- sowie Sonnenschutz-

gläsern 25

9.0 Besondere Hinweise 26

10.0 Ergänzende Hinweise 27

10.1 Technische Werte 27

10.2 Bruchverhalten 27

10.3 Besondere Glaskombinationen 27

Page 3: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

3

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Umfangreiche gesetzliche Neuregelungen wie z.B. die CE-Kennzeichnung, die Novellierung der Energieeinsparverordnung, und nicht zuletzt neuartige Entwicklungen innerhalb der Beschichtungs- und Verglasungstechnik haben es notwendig gemacht, die bisherigen CONSAFIS Verglasungsrichtlinien durch diese Neufassung zu ersetzen.

Die nun vorliegende Fassung wurde von uns nach bestem Wissen erstellt, enthält jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und letzten Stand der Aktualität. Bei allen Anwen-dungen sind die gesetzlichen Vorschriften zu beachten. Rechtliche Ansprüche können hieraus nicht abgeleitet werden.

Die Einhaltung dieser Verglasungsrichtlini-en ist Grundvoraussetzung für Gewährung unserer Gewährleistung. Sie gelten für alle unsere CONSAFIS-Funktionsisoliergläser. Insbesondere dürfen weder Scheiben noch der Randverbund durch Bearbeitung und/oder Beschädigung eine nachträgliche Abänderung erfahren. Alle Sicherheitsanforderungen, Schallschutzanforderungen Glasdickendi-mensionierungen, Prüfnachweise sowie herstellungsbedingte Kriterien wie maxima-le Glasdicke, herstellbare Abmessungen, Handlingseinschränkungen usw. müssen vor Auftragserteilung durch den Besteller bekannt gegeben werden und geklärt sein.

Das unter CONSAFIS Lizenz hergestellte Isolierglas ist in der Regel ein Bauteil für die Außenfassade eines Gebäudes. Dane-ben erfüllt es verschiedenste bauphysikali-sche Anforderungen und bietet eine unge-störte Durchsicht im Rahmen der üblichen Raumnutzung. Soll das Isolierglas daneben weitergehende Anforderungen erfüllen, so sind diese im Vorfeld mit dem Hersteller abzustimmen. Dieses gilt insbesondere für

den Einsatz von 3-fach Verglasungen. Hier gelten besondere und geänderte Vergla-sungsvorschriften und Gewährleistungsbe-stimmungen.

Bei den von uns angegebenen Glasbezeich-nungen handelt es sich um eine Namenbe-zeichnung im Sinne unserer Artikelbezeich-nung. Es handelt sich bei den gemachten Angaben keinesfalls um eine zugesicherte Produkteigenschaft, sondern vielmehr um eine unverbindliche Produktions- und Namens-bezeichnung, aus der sich die Produkteigen-schaften nicht ableiten lassen. Insbesondere bei geänderten Gasarten, Scheibenzwischen-räumen, Randverbundmaterialien usw. können sich die von uns veröffentlichten Werte verändern.

CONSAFIS Lizenznehmer sind einer Quali-tätssicherung angeschlossen. In den CON-SAFIS- Fertigungs- und Kontrollrichtlinien sind die Qualitäts -und bauaufsichtlichen Anforderungen an CONSAFIS Funktionsiso-lierglas festgelegt. Regelmäßige Kontrollen durch Fremd- und Eigenüberwachung sichern diesen Fertigungsstandard ab. Unsere Iso-lierglasprodukte entsprechen der CE DIN EN 1279 und dürfen somit europaweit in Verkehr gebracht werden (Landestypische Vorschriften sind durch den Verarbeiter zu beachten). Die entsprechende Kennzeichnung fi nden Sie auf unseren Produkten (Etikett) und/oder unseren Lieferpapieren.

1.0

Allgemeine Hinweise

Geltungsbereich

Gewähr leistung

EN 1279www.consafi s.de

Page 4: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

4

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter oder sonstige Auftraggeber- aus welchen Gründen auch immer - bei ungünstigen Witterungsbedingungen eine Glasmontage, ohne die notwendigen Vorkehrungen ge-troffen zu haben, so erlischt jeder Gewähr-leistungsanspruch. Bei der Glasmontage müssen die Glaskanten der Isolierglasein-heit und der Falzraum trocken sein.

CONSAFIS-Empfehlung:

Zur Erhaltung der Eigenschaften des Mehr-scheiben-Isolierglases ist es unumgänglich, regelmäßige Funktionskontrollen durchzu-führen und alle notwendigen Unterhaltsar-beiten, wie z.B. Erneuerung des Fensteran-striches, Überprüfung der Abdichtung usw. rechtzeitig und regelmäßig vorzunehmen, denn alle Baustoffe wie Fensterrahmen, Anstriche, Verklebungen, Dichtstoffe bzw. Profi ldichtungen unterliegen einem natürli-chen Alterungsprozess.

Kontrollierte Qualität:

In den CONSAFIS Fertigungs- und Kontroll-richtlinien sind die Qualitätsanforderungen an CONSAFIS Mehrscheiben-Isolierglas festgelegt. Regelmäßige interne und externe Qualitätsprüfungen stellen einen gleichbeleibenden hohen Qualitätsstandard sicher.

Die Hersteller von CONSAFIS Mehr-scheiben Isolierglas gewähren über einen Zeitraum von 5 Jahren, gerechnet vom Lieferdatum, dass die Durchsichtig-keit von CONSAFIS Mehrscheiben-Iso-lierglas unter normalen Bedingungen und im Rahmen der üblichen Raumnutzung nicht durch die Bildung von Kondensat an den Scheibenfl ächen im Scheibenzwi-schenraum beeinträchtigt wird. Treten solche Mängel auf, wird kostenloser Naturalersatz an die ursprünglich im Auftrag angegebene Rechnungsadresse geliefert. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Die Rechte des Herstel-lers auf Wandlung und Nachbesserung bleiben hiervon unberührt.

Diese Gewährleistung gilt ausschließlich für CONSAFIS Mehrscheiben-Isolierglas bei Verwendung als Bauverglasung.

Garantieerklärung für 5 Jahre m

G E W Ä H R L E

1.0

Allgemeine Hinweise

Geltungs bereich

Gewährleistung

Page 5: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

5

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Voraussetzung dieser Gewährleistung ist, dass die Einbauvorschriften der CONSAFIS-Verglasungsrichtlinien ein-gehalten und keinerlei Bearbeitung oder sonstige Veränderungen an den Schei-ben vorgenommen werden.

Die Verjährung des Gewährleistungsan-spruches für CONSAFIS Mehrscheiben-Isolierglas beginnt mit der Entdeckung des Mangels innerhalb der 5-jährigen Gewährleistungszeit und endet 6 Mo-nate danach. Im übrigen gelten die Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedin-gungen der einzelnen CONSAFIS Isolier-glaslieferanten.

In Sonderfällen, bei denen für die Her-stellung einer Isolierglaseinheit kundes-eitig eine Scheibe zur Verfügung gestellt wird, z.B. Kunstverglasungen, ist im Falle einer anerkannten Reklamation der CONSAFIS Isolierglashersteller nur zur Ersatzlieferung einer Isolierglaseinheit ohne veredelte Scheibe verpfl ichtet.

e mit folgender

L E I S T U N G

2.1 Systembeschreibung

Toleranzen

Aufgrund des Einsatzes von unterschiedlichen Basisglasprodukten, Dichtstoffmaterialien und Fertigungsanlagen kann es zu herstel-lerbedingten Abweichungen innerhalb einer CONSAFIS Mehrscheibensiolierglaseinheit kommen. Diese Abweichungen können sowohl die Gesamtdicke, die Planität, den Scheibenversatz, die Mittenplanität, die Län-gen- und Breitentoleranz, den Randverbund und die Randentschichtung einer CONSAFIS Mehrscheiben-Isolierglaseinheit betreffen. Die Einhaltung der Toleranzgrenzen wird durch die Fertigungs- und Kontrollrichtlinien der CONSA-FIS vorgegeben.

Abstandhalter

Zur Anwendung kommen gesteckte und gebogene Ecksysteme, die sich je nach Pro-duktionsverfahren und Materialbeschaffenheit unterschiedlich darstellen können. Je nach Fertigungstechnik können Gasfüllbohrungen und deren Verschlussmasse (Butyl) im bzw. am Abstandhalterbereich sichtbar sein. Durch die Farbgebung des Abstandhalters wird das Refl exionsverhalten im Randbereich einer CONSAFIS Isolierglaseinheit beeinfl usst. Innerhalb des Fertigungsprozesses kann zu Unterbrechungen der ersten Dichtung (Butyl) kommen. Die zulässige Strecke der Butyl-unterbrechung ist in den Fertigungs- und Kont-rollrichtlinien der CONSAFIS festgehalten.

Nach unseren Vorgaben muss Isolierglas im Abstandhalter gekennzeichnet werden. Farbe, Größe, Art und Anbringung können fertigungs-technisch bedingt unterschiedlich sein.

2.0

Systembeschreibung

Normen

Technische Regeln

Page 6: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

6

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Die Abstandhalterprofi le können durch verdril-len in den sichtbaren Bereich einer CONSAFIS Mehrscheiben-Isolierglasheit hereinreichen. Dieser Versatz ist fertigungsbedingt und kann nicht beeinfl usst werden. Das Maß der zuläs-sigen Verdrillung ist in den CONSAFIS Ferti-gungs- und Kontrollrichtlinien festgehalten.

Auf der Abstandhalteroberfl äche können im sichtbaren Bereich Dichtstoffrückstände, Spänereste, Ein- und Ausbeulungen usw. des Fertigungsprozesses sichtbar sein. Diese Erscheinungen verändern die Funktion der Scheibe nicht.

Sprossen

Für die vielfältige dekorativen Anforderungen stehen Sprossensysteme in unterschiedlichen Farbe, Breiten und Ausführungen zur Verfü-gung.

Bei Bewegung der Glasfl ächen infolge von Windlasten (Ein- und Ausbauchen der Glas-scheiben) und insbesondere beim Öffnen und Schließen der Fenster kann es zu Klapperge-räuschen kommen. Ab bestimmten Scheiben-größen können Dämpfungselemente sichtbar auf Sprossen und Sprossenkreuzen aufge-bracht werden.

Es ist bei dem Einsatz von Dämpfungsele-menten zu beachten, das sich diese im Laufe der Zeit ablösen und/oder verfärben können. Dieses stellt keinen Reklamationsgrund dar und es besteht Hinweispfl icht gegenüber dem Endverbraucher. Alle Sprossen können je nach Länge und Feldeinteilung unterschiedlich nachschwingen oder vibrieren. Bei den sichtbaren, eingebau-ten Sprossen können an den Kreuzpunkten handwerklich bedingt, leichte Spanrückstände, Abdrücke und Farbabplatzungen auftreten.

Das Schlagen mit der Faust gegen die Schei-be ist kein geeignetes Bewertungskriterium um Klappergeräusche zu erzeugen. Die Be-urteilung der Zumutbarkeit der Klappergeräu-sche hängt von der üblichen Raumnutzung ab. Eine Bewertung kann erst im bestimmungs-gemäßen Zustand erfolgen. Dabei dürfen keine störenden Klappergeräusche bei den üblicherweise innen und außen herrschen-den Einfl üssen auftreten, wobei nicht aus-geschlossen werden kann, das Klapper- und Vibrationsgeräusche auch im Ruhezustand entstehen können, sofern eine bestimmte Schallquelle die Resonanzfrequenz der Glas-platte anregt.

Das Öffnen und Schließen von Fenster- und Türelementen gehört nicht zur üblichen Nutzung im Sinne dieser Beurteilung, da die Sprossen i.d.R. dekorativen Zwecken dienen. Um die Gefahr für die Entstehung von Klap-pergeräusche zu reduzieren, wird empfohlen den Scheibenzwischenraum größer zu wählen als die Dicke der Sprosse.

Die Abweichungstoleranzen in den Feld-größen, die Abweichungen der Rechtwin-keligkeit, die Sichtbarkeit von Rückständen, Lackfehlern, Kratzer, Fugengröße der Geh-rungskanten ist in den Fertigungs- und Kont-rollrichtlinien der CONSAFIS festgehalten.

Einzelsprossen wie in Abb. 3 und 4 werden nicht empfohlen, da hier durch Schwingungen die Entstehung von Klappergeräuschen geför-dert werden kann.

Durch den Einsatz von Sprossen im Schei-benzwischenraum werden die physikalischen Daten verändert. Die entsprechenden Korrek-turwerte können nach der EnEV durch den Einsatz von thermischen getrennten Spros-senprofi len verbessert werden.

> 1

,20

m<

1,2

0 m

Abb. 3

Abb. 4

2.0

Systembeschreibung

Normen

Technische Regeln

Page 7: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

7

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Vario Plan S

CONSAFIS Vario Plan S ist ein Isolierglas, das sich durch eine mikrofeingeprägte, plissierte und komplett im Scheibenzwischenraum integrierte Folie auszeichnet, welche kaltes UV-Licht refl ektiert.

Durch die Funktion dieses integrierten Rollos ist ein hochwirksamer Sonnen-, Sicht- und Blendschutz realisierbar, der durch intelligente elektronische Steuerung zeitlich individuell einstellbar ist. Darüber hinaus erfüllt es die Anforderungen an einen zeitgemäßen Wärme- und Schallschutz. Kombinationen mit weiteren Funktionsgläsern (z.B. siebbedruckte, sandge-strahlte, Sicherheitsgläser etc.) sind möglich.

CONSAFIS Vario Plan S ist durch seine Funktionalität und seine individuellen Anwen-dungsmöglichkeiten in den verschiedensten Bereichen einsetzbar.

Durch seinen einfachen Aufbau kann es in nahezu alle Fenster-, Fassaden- und Trenn-wandsysteme eingesetzt werden und bietet dadurch dem Bauherren und Architekten mehr Gestaltungsfreiheit.

Es ist problemlos möglich alle denkbaren Va-rianten zu realisieren wie z.B. Fenster, Türen, Trennwände oder Pfosten – Riegelkonstrukti-onen aus Stahl, Aluminium, Holz, Kunststoff oder kombinierte Materialien.

Als äußere Scheibe wird zur Vermeidung von Spannungsbruch grundsätzlich eine ESG-Scheibe empfohlen.

Wir empfehlen den Einsatz von ESG-H (zuge-lassener Heat-Soak-Test), sobald eine Gefähr-dung des Verkehrs unterhalb der verglasten Fläche besteht.

Empfohlener Aufbau für eine Senkrecht-

verglasung:

Äußere Scheibe: ESG/Float 6 mmInnere Scheibe: Float Planibel

Top N+T 4 mmScheibenzwischenraum(nicht variabel) : 24 mm

Breite min.: 600 mmBreite max.: 1300 mmHöhe min.: 600 mmHöhe max.: 2200 mm

• Scheibenaufbau muss je nach statischen Erfordernissen angepasst werden.

• Sondergrößen auf Anfrage• Modellscheiben nach Absprache• Vor dem Einbau ist eine Funktionstest durch-

zuführen• Für den Gewährleistungsanspruch ist der

Einbau mit Entlastungssteuerung (Freilauf) vorgeschrieben.

Der Scheibenaufbau entspricht dem empfoh-lenen Aufbau aus der Richtlinie für die Ver-wendung von linienförmig gelagerter Über-kopfverglasung.

Empfohlener Standardaufbau für Dach-

und Schrägverglasung :

Äußere Scheibe : ESG/Float Planibel Top N+ T 6 mm

Innere Scheibe : VSG/Float 8 mm mit 0,76 mm klare Folie (4.4.2)

Scheibenzwischenraum (nicht variabel) : 24 mm

Breite min.: 600 mmBreite max.: 1300 mmHöhe min.: 600 mmHöhe max.: 2200 mm

Page 8: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

8

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

• Scheibenaufbau muss je nach den stati-schen Erfordernissen angepasst werden

• Sondergrößen auf Anfrage• Modellscheiben nach Absprache• Mit und ohne Stufe

Sonnenschutzfolie :

Die Sonnenschutzfolie ist eine mikrofeinge-prägte, plissierte Folie, welche durch das patentierte Gegenzugsystem immer auf Spannung gehalten wird.

Da es bei der Dach- und Schrägverglasung zur leichten Durchwölbung der Folie kommt, kann dies im Randbereich zu leichter Faltenbildung führen. Dies ist technisch nicht anders lösbar und stellt keinen Reklamationsgrund dar.

Vario Wave

CONSAFIS Vario Wave ist ein Isolierglas, das sich durch eine hochrefl ektierende, gleichmä-ßig gewellte und komplett im Scheibenzwi-schenraum integrierte Folie auszeichnet.

Durch die Funktion dieses integrierten Rollos ist ein hochwirksamer Sonnen-, Sicht- und Blendschutz realisierbar, der durch intelligente elektronische Steuerung zeitlich individuell einstellbar ist. Darüber hinaus erfüllt es die Anforderungen an einen zeitgemäßen Wärme- und Schallschutz. Kombinationen mit weiteren Funktionsgläsern (z.B. siebbedruckte, sandge-strahlte, Sicherheitsgläser etc.) sind möglich.

CONSAFIS Vario Wave ist durch seine Funkti-onalität und seine individuellen Anwendungs-möglichkeiten in den verschiedensten Berei-chen einsetzbar.

2.0

Systembeschreibung

Normen

Technische Regeln

Durch seinen einfachen Aufbau kann es in nahezu alle Fenster-, Fassaden- und Trenn-wandsysteme eingesetzt werden und bietet dadurch den Bauherren und Architekten mehr Gestaltungsfreiheit.

Es ist problemlos möglich alle denkbaren Va-rianten zu realisieren wie z.B. Fenster, Türen, Trennwände oder Pfosten – Riegelkonstrukti-onen aus Stahl, Aluminium, Holz, Kunststoff oder kombinierte Materialien.

Empfohlener Glasaufbau für eine Senk-

rechtverglasung

(Vario Wave ist im Gegensatz zu Vario Plan S nur als Senkrechtverglasung einsetzbar)

Äußere Scheibe: ESG/Float 6 mmInnere Scheibe: Float Planibel

Top N+ 4 mmScheibenzwischenraum(nicht variabel): 20 mm

mögliche Abmessungen:

Breite: 320 mm – 399 mmmax. Höhe: 1500 mm

Breite: 400 mm – 599 mmmax. Höhe: 2200 mm

Breite: 600 mm – 1099 mmmax. Höhe: 2400 mm

Breite: 1100 mm – 1199 mmmax. Höhe: 2200 mm

Breite: 1200 mm – 1320 mmmax. Höhe: 1800 mm

• Scheibenaufbau muss je nach statischen Erfordernissen angepasst werden

• Sondergrößen auf Anfrage• Vor dem Einbau ist eine Funktionstest durch-

zuführen

Page 9: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

9

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

3.0

Allgemeine Verglasungsrichtlinien

der CONSAFIS

2.2 Normen

Ergänzend zu den CONSAFIS Verglasungs-richtlinien gelten die allgemein gültigen Richtli-nien für die fachgerechte Verglasungen in der jeweils neuesten Fassung zur Erlangung der vollen Gewährleistungsansprüche.

3.0 Allgemeine Verglasungsrichtlinien der

CONSAFIS

Grundsätzliche Forderungen, Lagerung,

Transport

Jede Verglasungseinheit ist vor Beginn der Verglasung auf sichtbare Fehler hin zu über-prüfen.

Beschädigte Einheiten dürfen nicht eingesetzt werden und müssen dem CONSAFIS – Isolier-glashersteller zur Beurteilung zur Verfügung stehen.

CONSAFIS Funktionsisolierglas darf nur stehend transportiert werden. Hierzu wer-den entsprechende Glastransportgestelle empfohlen. Gleiches gilt für die Lagerung von CONSAFIS Funktionsisolierglas, bei der wir geeignete Glaslagerungseinrichtungen, wie Gestelle, empfehlen.

Die Unterlagen und die Abstützungen ge-gen Kippen dürfen keine Beschädigung des Glases oder des Randverbundes hervorrufen und müssen rechtwinklig zur Scheibenfl äche angeordnet sein.

Die einzelnen Verglasungseinheiten sind durch nicht wassersaugende Zwischenlagen (z.B. Korkstapelscheiben) zu trennen.

Mehrscheiben – Isoliergläser müssen trocken gelagert werden. Dieses gilt auch während Einbauphase und auch für verpackte Einhei-ten.

Page 10: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

10

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Mehrscheiben – Isolierglas darf nie direkt auf eine Ecke oder Kante abgestellt werden. Ebenso dürfen die Scheiben nicht direkt auf hartem Untergrund wie Beton- oder Steinbö-den gelagert werden. Resultierende Kanten-beschädigungen können später die Ursache für Glasbruch und Randverbundbeschädigun-gen sein.

Das kurzzeitige Anheben an nur einer Scheibe beim Manipulieren und Einsetzen der Vergla-sungseinheit mit Saugern ist zulässig. Asym-metrisch aufgebaute Isoliergläser sind dabei an der dickeren, schwereren Einzelscheibe zu fassen.

Auf Gestellen gelagertes CONSAFIS Funkti-onsisolierglas ist in jedem Fall gegen direkte Sonneneinstrahlung zu schützen.

Dies gilt insbesondere für beschichtete oder in der Masse eingefärbte Gläser, Ornament-, Guss- und drahtarmierte Gläser, da verstärkt Hitzesprünge auftreten können. Für Glas-sprünge kann grundsätzlich keine Garantieleis-tung verlangt werden.

CONSAFIS Funktionsisolierglas ist grundsätz-lich zu schützen vor alkalischen Baustoffen wie Zement, Kalk sowie vor Intensivanlaugern zum Abbeizen alter Farben usw.

Bei Arbeiten mit Winkelschleifern, Sandstrahl-geräten, Schweißbrennern usw. müssen die Scheibenoberfl ächen vor möglichen Schäden geschützt werden.

4.0 Verglasung

Glasfalzabmessungen

Die Verglasung eines Fensters umfasst die Lagerung der Verglasungseinheit im Fenster-rahmen und die Abdichtung zwischen der Ver-glasungseinheit und dem Rahmen. Die Lage-rung der Verglasungseinheit muss durch eine sachgemäße Klotzung vorgenommen werden. Dabei darf die Glaskante statisch nicht überbe-ansprucht werden. Die Abdichtung (Versiege-lung oder Dichtprofi le) zwischen Rahmen und der Verglasungseinheit muss regendicht und ferner dicht gegen Luftzug sein.

Die Forderungen an den Glasfalz sind nach DIN 18545, Teil 1 festgelegt, wobei der freie Falzraum mind. 5mm betragen muss, damit eine umlaufende Belüftung sichergestellt ist. Für die Verglasung von Iso-lierglasscheiben sind Glashalteleisten erforderlich. Im Regelfall werden diese raum-seitig angebracht. Bei Hallenbad-verglasungen sollen die Glashalteleisten au-ßen angebracht werden.

Bei Verglasungen mit dichtstofffreiem Falz-raum sind entsprechende Öffnungen für den Dampfdruckausgleich anzubringen. Vor Beginn der Verglasungsarbeiten muss der Glasfalz un-abhängig vom Rahmenmaterial in trockenem, staub- und fettfreiem Zustand sein.

Bei Holzfenster müssen der Glasfalz und die Gegenhalteleiste grundiert und der erste Zwi-schenanstrich aufgebracht und trocken sein.

Die in der DIN und den CONSAFIS Vergla-sungsrichtlinien angegebenen Werte bezie-hen sich nicht auf die Falzausbildung für ge-bogene Verglasungen. Hier kann Ansatzweise die Falzdimensionierung aus der DIN 18361

3.0

Allgemeine Verglasungsrichtlinien

der CONSAFIS

Page 11: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

11

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

4.0

Verglasung

herangezogen werden bzw. die notwendige Bemessung kann bei dem jeweiligen Herstel-ler der gebogenen Verglasung erfragt werden.

Klotzung

Das Klotzen des Isolierglases hat folgende Aufgaben :

• Das Gewicht der Glasscheibe im Rahmen so zu verteilen bzw. auszugleichen, dass der Rahmen die Glasscheibe trägt.

• Den Rahmen unverändert in seiner richtigen Lage zu belasten.

• Die Sicherheit zu schaffen, dass die Glas-scheibenkanten an keiner Stelle den Rah-men berühren.

Die Rahmen müssen daher so dimensioniert sein, dass sie die Glasscheiben einwandfrei tragen. Glasscheiben dürfen keine tragende oder aussteifende Funktion übernehmen. Die Lastabtragung erfolgt über Tragklötze. Distanz-klötze sichern den Abstand zwischen Glaskan-te und Glasfalzgrund.

Klötze bzw. Klotzbrücken sollen eine Länge von 80 – 100 mm haben. Außerdem müssen sie 2 mm breiter als die Dicke der Isolierglas-scheibe sein. Die Verglasungseinheit muss über die gesamte Scheibendicke aufl iegen.

Eine Sicherung gegen das Verrutschen der

Klötze muss sichergestellt sein.

Der Abstand der Klötze von den Glasschei-benecken soll etwa Klotzlänge betragen. Im Einzelfall kann der Abstand bis zur Glasecke bis auf 20 mm verringert werden, wenn das Glasbruchrisiko nicht durch die Rahmenkon-struktion und die Lage des Klotzes erhöht

wird. Verhindern die Klötze den Dampfdruck-ausgleich am Falzgrund, so sind geeignete Klotzbrücken mit einem Durchlassquerschnitt von mindestens 8 x 4 mm zu verwenden. Bei nicht ebenen Aufl agefl ächen, Nuten usw. sind diese stabil zu überbrücken.

Das Material der Klötze, ihre Einfärbung und Imprägnierung müssen so beschaffen sein, dass sie im Sinne von DIN 52460 mit den Materialien des Isolierglasrandverbun-des, mit den Dichtmitteln und den Folien von Verbundsicherheitsglas verträglich sind.

Bei Kombinationen mit VSG, Sicherheitsglä-sern empfi ehlt CONSAFIS Kunststoff – Elasto-mere mit einer Shore – A – Härte von 60°- 80°.

Page 12: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

12

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Beispiele für fach-gerechte Positio-nierung der Vergla-sungsklötze (kann nicht für gebogene Verglasungen über-nommen werden)

4.0

Verglasung

= T = Tragklötze= D = Distanzklötze

D* = werden bei umgeschwungenemFlügel zu Tragklötzen

T* = bei über 1 m breitenVerglasungseinheiten sollen 2 Tragklötze von mindestens 10 cm Länge über dem Drehlager liegen

** = Klötze aus elastomerem Kunststoff (60° bis 80° Shore)

Drehflügel Drehkippflügel Kippflügel Klappflügel

Schwingflügel

Horizontal-Schiebefenster

Wendeflügel mittig Hebe-Drehkippflügel Festverglasung

T*

Page 13: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

13

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

5.0

Verglasungssysteme

Schematische DarstellungDiese Verglasungssysteme mit einem dicht-stofffreiem Falzgrund werden von CONSAFIS uneingeschränkt akzeptiert. Weitere Vergla-sungssysteme können nach Rücksprache mit CONSAFIS freigegeben werden.

5.1 Allgemeines

Die verwendeten Materialien für alle Ver-glasungssysteme (Profi le, Vorlegebänder, Dichtstoffe und Klötze) müssen über die Nutzungsdauer in den vorkommenden Tem-peraturbereichen die elastische Lagerung und die einwandfreie Abdichtung der Mehrschei-ben – Isoliergläser gewährleisten. Sie müssen witterungsbeständig- und alterungsbeständig sein.Sie dürfen mit den beim Randverbund des Mehrscheiben – Isolierglases verwendeten Stoffen keine schädlichen Wechselwirkun-gen aufweisen.Außerdem müssen die Materialien auch in Verbindung mit Feuchtigkeit verträglich sein im Sinne der DIN 52460.

Der Glaseinstand sollte 20 mm nicht über-schreiten, sonst droht Gefahr von Glasbruch und Hitzesprüngen.

Vf3/Vf4/Vf5

5.2 Verglasungssysteme mit dichtstoff-

freiem Falzraum und Öffnungen für den

Dampfdruckausgleich

Verglasungen mit beidseitiger Versiegelung

Die beidseitige Versiegelung mit elastisch bleibendem Dichtstoff auf Vorlegeband muss der Falzform angepasst sein und die Mindest-dichtstoffvorlage gem. DIN 18545 gewährleis-ten. Die Breite des Vorlegebandes ist so zu wählen, dass • mindestens eine 5 mm hohe Haftfl äche des

elastisch bleibenden Dichtstoffes an Rah-men und Glas sichergestellt ist und

• das Vorlegeband mindestens 5 mm über dem Falzgrund endet, um den Dampfdruck-ausgleich nicht zu behindern.

Page 14: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

14

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

5.3 Verglasungen mit Dichtprofi len

Die Dichtstoffprofi le müssen auf das Fens-tersystem abgestimmt sein. Sie müssen an Ecken und Stößen dauerhaft dicht sein und die Dickentoleranz der einzusetzenden Isolier- oder Funktionsgläser ohne Verlust der Dicht-kraft aufnehmen können.

Profi lstöße und –ecken müssen auf der Wit-terungsseite, bei Hallenbäder und Feuchträu-men auch auf der Raumseite, durch geeignete Maßnahmen (Vulkanisieren, Schweißen, Kleben) dauerhaft abgedichtet werden.

Bei Verglasungen mit sogenannten Trocken-verglasungsprofi len müssen folgende Ausfüh-rungspunkte besonders beachtet werden:• das Dichtprofi l muss mit der Oberkante des

Glasfalzes bzw. der Glashalteleiste bündig abschließen

• die Stoßstelle des äußeren Profi ls muss auch im Eckenbereich einwandfrei abdichten

• die Auswahl der Materialeigenschaften, die Art der Eckenausbildung und die Befesti-gungsvorgaben für Glashalteleisten müssen mit den Herstellervorschriften übereinstim-men.

Bei Verglasungen mit Dichtprofi len (Alu + Kunststoff) ist die Druckverformung der Dicht-lippen auf maximal 1 mm beschränkt.

Bei Holzfenster mit Dichtprofi len ist eine Systemprüfung nach den Prüfvorschlag des Institut für Fenstertechnik e.V. Rosenheim notwendig.

5.4 Öffnungen für Dampfdruckausgleich

Alle Verglasungssysteme mit dichtstofffrei-em Falzgrund erfordern Öffnungen für einen Dampfdruckausgleich im Glasfalz. Diese müs-sen so konstruiert sein, dass sie• evtl. im Freiraum entstehendes Kondensat

zuverlässig nach außen abführen• einen Dampfdruckausgleich mit der Außen-

luft herstellen• unterschiedliche relative Luftfeuchtigkeiten

ausgleichen

Insbesondere beim Einsatz von 3-fach Vergla-sungen ist mit einem erhöhten Wasserdampf innerhalb des Falzgrundes zu rechnen. Daher müssen die Dampfdruckausgleichsöffnungen entsprechend ausgebildet sein. Bei dickeren Scheibenaufbauten muss sichergestellt sein, das der „Kamineffekt“ innerhalb des Falzrau-mes nicht eingeschränkt oder behindert wird.

Folgende Mindestanforderungen müssen erfüllt sein :• Insbesondere in Räumen mit hoher

Luftfeuchtigkeit muss durch geeignete Maßnahmen sichergestellt sein, dass der Dampfdruckausgleich nicht zum Innenraum hin erfolgt. Dies könnte geschehen bei un-dichten Glashalteleisten oder bei Öffnungen hinter der Mitteldichtung. Es ist sonst mit erhöhter Kondensatbildung zu rechnen.

5.0

Verglasungssysteme

Page 15: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

15

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

5.5 Verglasungssystem beidseitig ohne

Vorlegeband bei Holzfenstern

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben ge-zeigt, das dieses System in der Praxis schwie-rig umsetzbar ist (erhöhter Glasbruch, Ablösen des Dichtstoffes, dadurch vermehrt Feuchtig-keit im Falzraum). CONSAFIS rät aus diesen Gründen von diesem Verglasungssystem ab.

5.6 Verglasungssysteme mit vollsatter

Ausfüllung des Falzraumes (nur zulässig

bei Holzfenster)

Sollte das Falzraumsystem voll ausgefüllt wer-den müssen (z.B. bei Hallenbäder und Spezial-verglasungen), dann muss der Falzraum dicht gegen Luft und Wasser sein. Alle Hohlräume sind vollsatt mit Dichtstoff auszufüllen.

Die Dichtstoffe müssen im Sinne von DIN 52460 verträglich sein und am Falz und am Glas haften.

Die Anweisungen der Dichtstoffhersteller, insbesondere auch über die Vorbehandlung des Falzgrundes, sind zu beachten.

5.7 Rosenheimer Tabelle „ Beanspru-

chungsgruppen zur Verglasung von Fens-

tern“

Nach DIN 18545, Teil 2, sind die Dichtstoff-typen in 5 Anforderungsgruppen mit den Buchstaben A – E

Festgelegt und im Teil 3 der gleichen Norm den Verglasungssystemen der „Rosenheimer Tabelle“ zugeordnet.

Die Einordnung der Dichtstoffsysteme erfolgt durch die Dichtmittelhersteller. Diese tragen alleine die Verantwortung für ihre Angaben.

Siehe nachfolgende Seiten

Page 16: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

16

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

1. AllgemeinesIn der aktualisierten Tabelle „Beanspruchungsgruppen zur Verglasungvon Fenstern“ sind die Rahmenwerkstoffe Aluminium, Holz, Aluminium-Holz, Kunststoff und Stahl zusammengefasst. Die Tabelle ersetzt diebisherigen Ausgaben von 1983. Die Tabelle gibt den aktuellen Standder Verglasungstechnik wieder, die durch die Normen DIN 18545 undDIN 18361 sowie die Einbaurichtlinien der Isolierglashersteller entste-hen. In der vorliegenden Tabelle sind bewusst neue Verglasungstech-niken bei Holzfenstern, wie „Glasabdichtung am Holzfenster ohneVorlegeband“ oder „Glasabdichtung am Holzfenster mit vorgefertigtenDichtprofilen“ nicht berücksichtigt worden, da für diese Verglasungs-techniken separate Richtlinien des ift vorliegen.

2. AnwendungsbereichDie Tabelle dient zur Ermittlung der Beanspruchungsgruppen (BG) fürdie Verglasung von Fenstern und Fenstertüren bei Verwendung vonDichtstoffen. Ihr Anwendungsbereich ist abgestimmt auf den An-wendungsbereich von DIN 18545. Spezialgebiete wie die Verglasungvon Hallenbädern, Schaufensteranlagen usw. werden mit der Tabellenicht erfasst. Bei diesen Verglasungen ist das Verglasungssystemunter Beachtung der tatsächlichen Beanspruchung, gegebenenfallsdurch Hinzuziehen des Dichtstoffherstellers, festzulegen.

Die Tabelle wurde erarbeitet, damit– der Architekt bzw. die ausschreibende Stelle eine den Regeln der

Technik entsprechende Verglasung ausschreiben kann,– der Fensterhersteller bzw. der Glaser in Verbindung mit DIN 18545

Teil 3 eine den Regeln der Technik entsprechende fachgerechteVerglasung ausführen kann.

3. Anforderung an die RahmenkonstruktionBei der Ausarbeitung der Tabelle wurde davon ausgegangen, dassdie Rahmenkonstruktion, die Verglasungseinheit und die Ausführungder Verglasung den Regeln der Technik entsprechen. Diese sind u. a.festgelegt in:– Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerter

Verglasung– DIN 18361 Verglasungsarbeiten– DIN 18545 Teil 1 Abdichten von Verglasungen mit Dichtstoffen;

Anforderungen an Glasfalze– Technische Richtlinien des Instituts des Glaserhandwerks für Ver-

glasungstechnik und Fensterbau, Hadamar– Einbaurichtlinien der Hersteller von Mehrscheiben Isolierglas.

Zur Vereinfachung der Überprüfung, ob die Voraussetzungen für einegebrauchstaugliche und fachgerechte Verglasung gegeben sind, wer-den wesentliche Kriterien beispielhaft angeführt:

1. Die Rahmenkonstruktion muss ausreichend bemessen sein. Der Nachweis kann für

– feststehende Rahmenteile durch Berechnung,– Flügelrahmen durch die Systemprüfung oder eine vergleichbare

Prüfung erfolgen.

2. Die Abmessungen der Glasfalze müssen DIN 18545 Teil 1 ent-sprechen. Zusätzlich sind die Angaben der Isolierglashersteller zubeachten.

3. Bei Verglasungen mit dichtstofffreiem Falzraum müssen Öffnungenzum Dampfdruckausgleich zur Außenseite vorhanden sein. Diesesind entweder als Schlitze mit mindestens 5 mm Breite und 20 mmLänge oder als Bohrungen mit einem Mindestdurchmesser von 8mm auszubilden. Im unteren Falz sind mindestens 3 Öffnungenanzubringen.

Die Öffnung des Falzraumes ist jedoch auch im oberen Bereich zuempfehlen. Bei Holzfenstern bis zu einer Flügelbreite von 1,20 m sind2 Öffnungen im unteren Bereich ausreichend. Bei Räumen mitKlimaanlagen und dergleichen sind die Öffnungen auch oben anzu-bringen.

4. Die Verklotzung der Glasscheiben muß nach der TechnischenRichtlinie Nr. 3 des Instituts des Glaserhandwerks, Hadamar, durch-geführt werden. Durch die Verklotzung darf der Falzraum in derLänge nicht unterbrochen werden.

Bei profiliertem Falzgrund müssen im Bereich der Öffnungen die tie-ferliegenden Bereiche miteinander verbunden werden.

5. Bei Verglasung mit Glashalteleisten sind diese raumseitig anzubrin-gen, wobei sicherzustellen ist, dass eine ausreichende Dichtheitzwischen Rahmen und Glashalteleiste vorliegen muss. Bei Verbund-und Kastenfenstern können die Glashalteleisten auch im Zwischen-raum angebracht werden.

4. Erläuterungen der BeanspruchungenFür die Ermittlung der Beanspruchungsgruppen sind in der Tabelle dieEingangsgrößen– Beanspruchung aus Bedienung– Beanspruchung aus Umgebungseinwirkung– Beanspruchung aus Scheibengröße– Belastung der Glasauflage in Abhängigkeit von der Gebäudehöhevorgegeben.

Zur Erleichterung der Einordnung sind die Eingangsgrößen wie folgterläutert:

Beanspruchung aus BedienungDie Zuordnung erfolgt über die Öffnungsart, wobei für Festverglasun-gen, Drehfenster und Drehkippfenster die Mindestforderung mit derBG 1 beginnt. Für alle übrigen Öffnungsarten wie Schwingfenster,Hebefenster u.a. ist die Mindestforderung mit der BG 3 festgelegt.

Beanspruchung aus UmgebungseinwirkungDie Zuordnung erfolgt über die zu erwartenden Einwirkungen von derRaumseite, wobei als Belastungen die Einwirkung von Feuchtigkeitund die Gefahr mechanischer Beschädigung zu beachten sind. Mitder Einwirkung von Feuchtigkeit auf die raumseitige Glasabdichtungist zu rechnen, z. B. bei

– Räumen mit Klimaanlagen,– Feuchträumen, wobei normal beheizte und belüftete Badräume und

Küchen im Wohnbereich nicht zu Feuchträumen zählen,– Blumenfenstern,– allen Fenstern, die zum Schließen der Außenwand bei Winterbauten

eingesetzt werden.

Mit mechanischen Beschädigungen der raumseitigen Glasabdichtungist zu rechnen, wenn z. B. in öffentlichen Gebäuden wie Schulen dieFenster von der Raumseite für den Publikumsverkehr zugänglich sind.Ist mit Feuchtigkeitsbelastung oder mechanischer Beschädigung zurechnen, muß die BG 5 angenommen werden. Bei Verglasung mitdichtstofffreiem Falzraum ist die BG 4 ausreichend.

Institut für Fenstertechnik e.V., Rosenheim

Erläuterungen zur Tabelle „Beanspruchungsgruppen

zur Verglasung von Fenstern“

Page 17: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

17

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Beanspruchung aus der Scheibengröße

Die Zuordnung für die Glasabdichtung erfolgt über das Rahmen-material, die Kantenlänge der Verglasungseinheit und die Dicke derDichtstoffvorlage, wobei mit Ausnahme des Rahmenmaterials Holz auchder Farbton berücksichtigt wird. Die angegebene Dichtstoffvorlage ent-spricht der Mindestdicke für die witterungsseitige Abdichtung. Dieangegebene Kantenlänge ist der obere Grenzwert für die jeweiligeBeanspruchungsgruppe. Bei Holzfenstern wird bei einer Dichtstoff-vorlage von 3 mm davon ausgegangen, dass sich durch die Abfasungder oberen Kante an der äußeren Wange die Dichtstoffvorlage nachoben vergrößert.

Belastung der Glasauflage in Abhängigkeit der GebäudehöheDie Zuordnung für die Belastung der Glasauflage folgt aus der Wind-last, die nach DIN 1055 Teil 4 von der Gebäudehöhe bestimmt wird.Die Belastung der Glasauflage ist auch für die Wahl des Vorlegeban-des von Bedeutung, wobei das Vorlegeband Bestandteil desVerglasungssystems ist. Die Belastung der Glasauflage wird bei derFestlegung der BG nicht berücksichtigt. Sie dient nur zur Informationfür den Hersteller von Verglasungssystemen und den Glaser.

5. Festlegung der BeanspruchungsgruppenDie Tabelle sieht für die unterschiedliche Beanspruchung der Vergla-sung eine Einteilung in 5 Beanspruchungsgruppen vor. Die Beanspru-chungsgruppe 1 ist dabei für Verglasungen mit geringen Belastungenund die Beanspruchungsgruppe 5 für Verglasungen mit der höchstenBelastung vorgesehen.

Aus den Eingangsgrößen ergeben sich u. U. 3 verschiedene Bean-spruchungsgruppen. Für die Verglasung maßgebend ist die höchsteGruppe.

Bei Verbundfenstern oder Kastenfenstern gilt für den witterungsseiti-gen Flügel die Beanspruchungsgruppe, die sich aufgrund derBeanspruchung aus Bedienung und Scheibengröße ergibt. DieBeanspruchung aus Umgebungseinwirkung dagegen gilt für denraumseitigen Flügel.

Die Beanspruchungsgruppe ist vom Architekten bzw. von der ausschrei-benden Stelle im Leistungsverzeichnis unter Hinweis auf die Tabelle„Beanspruchungsgruppen zur Verglasung von Fenstern“ anzugeben.

Beispiel: Verglasung entsprechend Verglasungstabelle ift: BG 3

6. Wahl des VerglasungssystemsDas Verglasungssystem kann, wenn die Beanspruchungsgruppe be-kannt ist, mit Hilfe der Tabelle „Verglasungssysteme“ aus DIN 18545–3ermittelt werden.Es werden unterschieden– Verglasungssystem mit freier Dichtstofffase (Va 1),– Verglasungssysteme mit Glashalteleisten und ausgefülltem

Falzraum (Va 2 bis Va 5),– Verglasungssysteme mit Glashalteleisten und dichtstofffreiem

Falzraum (Vf 3 bis Vf 5).

Hier bedeuten:V Verglasungssystema ausgefüllter Falzraumf dichtstofffreier Falzraum1 bis 5 Beanspruchungsgruppen für die Verglasung von Fenstern

Verglasungssysteme nach DIN 18545 sind mit den Kurzzeichen derTabelle zu bezeichnen.

Beispiel: Verglasungssystem (V) mit ausgefülltem Falzraum (a) für dieBeanspruchungsgruppe 3 Verglasungssystem DIN 18545– Va 3

Verglasungssysteme mit ausgefülltem Falzraum sind, wenn in den Ein-baurichtlinien der Isolierglashersteller keine andere Festlegung getroffenwurde, nur für Holzfenster geeignet.

Die Zuordnung der Dichtstoffe zu den Verglasungssystemen erfolgtnach DIN 18545 Teil 2, wobei die Dichtstoffgruppen mit den Buch-staben A bis E bezeichnet sind.

Beispiel: Bezeichnung eines Dichtstoffes der Dichtstoffgruppe DDichtstoff DIN 18545 – D

7. BeispielFür einen 13 m hohen Verwaltungsbau sind dunkelgrüne Aluminiumfen-ster mit Mehrscheiben- Isolierglas vorgesehen. Es handelt sich umDrehkippfenster. Die größte Flügelabmessung beträgt 1,20 m x 1,65 m.

1. Öffnungsart: Drehkipp -> BG 1

2. Belastung von der Raumseite(normal oder erhöht): normal -> BG 1

3. Beanspruchung aus– Rahmenmaterial: Aluminium– Farbe: dunkel -> BG 4– Dichtstoffvorlage

(gewählt): 5 mm– Kantenlänge: 1,65 m

4. Höchste ermittelteBeanspruchungsgruppe -> BG 4

Erforderliche BG:Verglasung entsprechend Verglasungstabelle ift : BG 4

Gewähltes Verglasungssystem:Verglasungssystem DIN 18545 – Vf 4

Geeigneter Dichtstoff zur Versiegelung:Dichtstoff DIN 18545 – D

8. HaftungsausschlussTechnische Richtlinien dieser Art sind nicht die einzigen, sondern eineErkenntnisquelle für technisch ordnungsgemäßes Verhalten im Regel-fall. Es ist auch zu berücksichtigen, dass die Tabelle als technischeEmpfehlung nur die zum Zeitpunkt der Ausgabe herrschenden„Regeln der Technik“ berücksichtigen kann. Durch das Anwenden derTabelle entzieht sich niemand der Verantwortung für eigenes Handeln.Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr. Wer die Tabelle anwendet,hat für die richtige Anwendung im konkreten Einzelfall Sorge zu tragen.

Irgendwelche Ansprüche können aus dieser Veröffentlichung nichtabgeleitet werden.

9. Allgemeiner HinweisObwohl nach DIN 18545-3 eine Verglasung mit ausgefülltemFalzraum möglich ist, sehen die Verglasungsvorschriften derIsolierglas-Hersteller in der Regel nur eine Ausführung mit dichtstoff-freiem Falzraum vor. Es wird deshalb empfohlen, die Verglasung kon-struktiv so auszubilden, dass grundsätzlich ein Verglasungssystem mitdichtstofffreiem Falzraum zur Ausführung kommt.

Verglasungssysteme ( DIN 18545 Teil 3 )

Beanspruchungsgruppe* 1 2 3 4 5

Verglasungssysteme mit ausgefülltem Falzraum

Kurzbezeichnung Va1 Va2 Va3 Va4 Va5

Schematische Darstellung

Dichtstoffgrup-pe nach DIN 18545-2

für Falzraum A** B B B B

für Versiegelung – – C D E

Verglasungssysteme mit dichtstofffreiem Falzraum

Kurzbezeichnung Vf3 Vf4 Vf5

Schematische Darstellung

Dichtstoffgrup-pe nach DIN 18545-2

für Falzraum – – –

für Versiegelung C D E

Erläuterung: Dichtstoff des Falzraums Dichtstoff der Versiegelung Vorlegeband

* Siehe Abschnitt 7** Für das Verglasungssystem Va1 dürfen auch Dichtstoffe der Gruppe B eingesetzt werden, wenn sie von den Herstellern dafürempfohlen werden.

Page 18: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

18

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Institut für Fenstertechnik e.V., Rosenheim

Tabelle „Beanspruchungsgruppen zur Verglasung von

Fenstern“

d

3

V

S

s

l

Scheibengröße Belastung der Glasauflage in Abhängigkeit Gebäudehöhe Lastannahme Scheibengröße bis 0,5 m2 bis 0,8 m2

8 m 0,60 kN/m2 Belastung bis 0,16 N/mm bis 0,22 N/mm

20 m 0,96 kN/m2 bis 0,25 N/mm bis 0,35 N/mm

100 m 1,32 kN/m2 bis 0,35 N/mm bis 0,50 N/mm

Rahmenmaterial Dichtstoffvorlage

Aluminium 3 mm Farbton hellAluminium-Holz

dunkelStahl4 mm hell

dunkel

5 mm hell

dunkel

Holz 3 mm Kantenlänge bis 0.80 m bis 1.00 m

4 mm

5 mm

Kunststoff 4 mm Farbton hell

dunkel

5 mm hell

dunkel

6 mm

dunkel

Beanspruchungsgruppen 1 2Verglasungssystemenach DIN 18 545 Teil 3

Schematische Darstellung

Kurzzeichen Va 1 Va 2

Beanspruchung aus

Bedienung Zuordnung über die ÖffnungsartFestverglasung, Drehfenster, Drehkippfenster

Umgebungseinwirkung Zuordnung über Einwirkung von der Raum

Scheibengröße Zuordnung über Rahmenmaterial, Kanten

Page 19: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

19

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

der Gebäudehöhebis 1,8 m2 bis 6,0 m2 bis 9,0 m2

bis 0,35 N/mm bis 0,70 N/mm bis 0,90 N/mm

bis 0,55 N/mm bis 1,10 N/mm bis 1,40 N/mm

bis 0,75 N/mm bis 1,50 N/mm bis 1,90 N/mm

Kantenlänge bis 0,80 m bis 1,00 m bis 1,50 m

bis 0,80 m bis 1,00 m bis 1,50 m

bis 1,50 m bis 2,00 m bis 2,50 m

bis 1,25 m bis 1,50 m bis 2,00 m

bis 1,75 m bis 2,25 m bis 3,00 m

bis 1,50 m bis 2,00 m bis 2,75 m

bis 1,50 m bis 1,75 m bis 2,00 m

bis 1,75 m bis 2,50 m bis 3,00 m

bis 2,00 m bis 3,00 m bis 4,00 m

Kantenlänge bis 0,80 m bis 1,00 m bis 1,50 m

bis 0,80 m bis 1,00 m bis 1,50 m

bis 1,50 m bis 2,00 m bis 2,50 m

bis 1,25 m bis 1,50 m bis 2,00 m

bis 1,50 m bis 2,00 m bis 2,50 m

3 4 5

Va 3 Vf 3 Va 4 Vf 4 Va 5 Vf 5

Schwingfenster, Hebefenster und Fenster mit vergleichbarer Beanspruchung

seiteFeuchtigkeit

Mechanische Beschädigung

länge und Dichtstoffvorlage

it m2

m

m

m

ell

el

ell

el

ell

el

m

ell

el

ell

el

el

m

n

Page 20: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

20

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

6.1 Weichmacher und Weichmacherwan-

derung

CONSAFIS Funktionsisolierglas wird heute zunehmend in immer komplexeren Anwen-dungen eingesetzt. Dadurch bedingt kommen die Randverbundmaterialien mit zahlreichen anderen Werkstoffen in Kontakt, so dass hier unter Umständen schädliche Wechselwirkun-gen auftreten können, die die Funktion des gesamten Systems (bestehend aus CONSA-FIS-Funktionsisolierglas und Konstruktion) beeinträchtigen können.

Insbesondere spezielle Silikon-Fassadenver-klebeanwendungen - speziell sog. Ganzglas-eckenlösungen - verlangen eine besondere Betrachtung, da hier neben der Materialver-träglichkeit auch die Statik, die Lagerung nach TRLV und viele andere Punkte eine besondere Aufmerksamkeit verlagen. Der Bundesverband Flachglas, Troisdorf (www.bundesverband-fl achglas.de) hat hierzu eine kostenlose Informationsbroschüre her-ausgegeben, die unter der o.a. Internetadres-se bestellt werden kann.

6.2 Sonderverglasungen silikonverklebte

Ecklösungen

Hierbei handelt es sich um sogenannte Ganz-glasecklösungen, bei denen der bewährte CONSAFIS 2-Stufen System vorzugsweise mit Silikonrandverbundmaterial ausgeführt wird. Hierbei muss besonders beachtet wer-den, das nur solche Silikone zur Verklebung eingesetzt werden dürfen, die vorher durch den CONSAFIS Lizenznehmer chargenbezo-gen freigegeben worden sind. Die Verwen-dung von nicht freigegebenem Material führt zu einem Erlöschen der Gewährleistung.

Weiterhin ist die Verglasung innerhalb einer solchen Konstruktion besonderen Belastun-gen ausgesetzt (Windlasten, Tauwasseranfall usw.), so das hierfür i.d.R. eine besondere Statik und Fugendimensionierung nachgewie-sen werden muss.

Schematische Darstellung einer Glaseckenlösung

Bedingt durch fehlende thermische Isolation kann es unter bestimmten Witterungsverhält-nissen zu einem erhöhte Tauwasseranfall auf der rauminnern Seite kommen. Die nach-folgende schemenhafte Darstellung eines Isothermenverlaufes macht den Temperatur-verlauf innerhalb einer Glasecke deutlich (bei 20°C Temperatur und 50% real. Luftfeuchtig-keit). Es besteht dem Endverbraucher gegen-über eine Hinweispfl icht.

Schematische Darstellung des Isothermenverlaufes

6.0

Materialverträglichkeit

Isolierglas-Silikon Randverbund

VerträglicheVersiegelung

Dampfdruck-ausgleich im Falzbereichnach außen

Silikonprofi l

Page 21: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

21

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

7.1 Rahmendurchbiegung

Die Rahmenkonstruktion muss so bemessen sein, dass die bauaufsichtlich vorgegebe-nen Durchbiegungsbegrenzungen gem. der technische Richtlinie für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen / TRLV aktuellste Fassung nicht überschritten wer-den.

7.2 Glasdickenbemessung

Mehrscheiben – Isolierglas muss entspre-chend den aufzunehmenden Lasten nach DIN 1055, Teil 3, 4 und 5 (Verkehrs-, Wind-,Schnee- und Eigenlast) richtig dimensioniert sein.

Berechnungsgrundlage, Glasarten und Anforderungsdetails sind entsprechend vor Ausführung mit der zuständigen Bauaufsicht oder entsprechenden zuständigen Stellen abzuklären.

Bei senkrechten und nicht senkrechten, linienförmig gelagerten Verglasungen gilt die bauaufsichtlich eingeführte Veröffentlichung : „Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen“.

Bei Verglasungen, bei denen eine Absturzhö-he von mehr als einem Meter gegeben ist, so müssen zusätzlich auch die „Technischen Re-geln für die Verwendung von absturzsichern-den Verglasungen / TRAV“ in der aktuellsten Fassung beachtet werden.

Stimmen die gewählten Glasaufbauten/Glasarten, Einbaurichtungen, Lastvorgaben und/oder die vorgegebenen Lagerungsarten nicht mit den technischen Regeln überein, so unterliegen die Verglasungen der Zustimmung im Einzelfall durch die zuständige Baubehörde. Im Regelfall sind mit dieser Zustimmung im Einzelfall neben den statischen, rechnerische Nachweise und ggf. auch dynamische Bauteil-versuche, sowie gutachtliche Stellungnahmen erforderlich.

Für die richtige Glasdickendimensionierung ist der Besteller verantwortlich!!

7.0

Rahmendurchbiegung

Glasdickenbemessung

Page 22: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

22

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

8.1 Geneigter Glaseinbau, Überkopf-

verglasung

Im Gegensatz zur senkrechten Isolierver-glasung treten bei Überkopfverglasungen, Sheddächern u.ä. höhere thermische und mechanische Beanspruchungen auf (Wind-, Schnee- und Eislast sowie Eigengewicht).Den Einsatz spezieller Gläser sowie den Glas-aufbau entscheidet der Planer. Die Verglasun-gen müssen den „Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen“ entsprechen.Der Glasaufbau ist zwischen Planer und örtli-cher Bauaufsichtsbehörde abzuklären.Für geneigte Isolierverglasungen stehen einer Reihe bewährter Konstruktionen mit systemeigenen, dichtstofffreien Verglasungs-systemen zur Verfügung. Die beschriebenen Kriterien sind genauestens zu beachten.Bei Überkopfverglasungen aus Mehrschei-ben – Isoliergläsern müssen nachstehende Forderungen berücksichtigt werden, damit unsere Garantieaussagen Anwendung fi nden (gilt nicht für die Verwendung von reinigungs-unterstützenden Verglasungen):

• Äußere Scheibe: Diese kann aus Floatglas oder Einscheibensicherheitsglas (ESG) bestehen.

• Innere Scheibe: Wir empfehlen Verbundsi-cherheitsglas (VSG) mit mindestens 8 mm Dicke und doppelter Folie (0,76) aus PVB (Polyvinylbutyral).

• Der Scheibenzwischenraum sollte dabei 16 mm nicht überschreiten, da im Überkopf-bereich höhere thermische Belastungen auftreten, die mit zunehmenden SZR zu verstärkten Ein- und Ausbauchungen führen.

8.0

Spezielle Anwendungen

• Ein freiliegender Randverbund muss durch geeignete Maßnahmen vor UV-Strahlung ge-schützt werden (z.B. Abdeckstreifen, Emai-lierung o.ä.). Wird auf solche Schutzmaßnah-men verzichtet, so muss der Randverbund des Mehrscheiben – Isolierglases aus UV-verträglichem Material (Silikon) herge-stellt sein. Gasfüllungen sind bei bestimm-ten UV-beständigen Randverbundsystemen aus Silikon nicht möglich. Rücksprache ist erforderlich. Für die Berechnung können deshalb nur die Ug-Werte und Rw-Werte mit Luftfüllung angesetzt werden.

• Der Glaseinstand der Isolierglaseinheit in die Konstruktion sollte 20 mm nicht überschrei-ten, damit die thermische Belastung in der Randzone der Scheibe auf ein Minimum beschränkt wird.

• Überkopfverglasungen sind grundsätzlich zu klotzen.

• Beim Anbringen der Verglasungs-Abdeck-profi le ist auf einen gleichmäßigen Anpress-druck zu achten. Zur Einhaltung dieser For-derung empfehlen wir Distanzleisten oder –hülsen entsprechend der Glasdicke und den Dichtungsprofi len. Die Glashalteleisten sind grundsätzlich außen anzuordnen, sofern die Systembeschreibung des Profi lherstel-lers nichts anderes vorgibt.

• Das Aufl ageprofi l für die Verglasung muss für den speziellen Anwendungsbereich Überkopfverglasung geeignet sein. Es muss eine Shore-A-Härte von 60° - 70° haben, um eine dauerhaft elastische Aufl age zu schaf-fen. Ein Vorlegeband ist kein Aufl ageprofi l. Metallberührungen im Falz (z.B. an Bolzen, Haltewinkeln u.ä.) sind nicht zulässig.

Page 23: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

23

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

• Wir empfehlen die Verwendung von Silikon-Dichtlippen-Profi len. Dadurch besteht die Möglichkeit, das an Problempunkten mit Silikon versiegelt werden kann. Auf EPDM-(APTK-) Profi len ist aus unserer Erfahrung keine dauerhafte Versiegelung möglich.

• Ist ein durchgehendes Isolierglaselement auf Grund der Abmessungen nicht möglich, so empfehlen wir die notwendig werdende Stoßstelle als „stumpfen Stoß“ auszu-führen. Der Randverbund muss aus UV-beständigem Material (Silikon) bestehen. Die Stoßabdichtung erfolgt am besten mit eingelegtem H-Profi l (z.B. Sipro-Profi le) und beidseitiger Versiegelung.

• Freiliegende Glaskanten, insbesondere bei Stufenisolierglas, sollten gesäumt werden. Wird die äußere Scheibe des Mehrscheiben – Isolierglases als Traufkante verwendet, so ist dies nur in Ausführung als Stufeniso-lierglas möglich. Wir empfehlen die äußere Scheibe in solchen Anwendungsfälle in ESG auszuführen.

• Schlagschatten führen erfahrungsgemäß zu erhöhtem Glasbruchrisiko. Deshalb ist bei der Glaswahl darauf Rücksicht zu nehmen.

• Innen- und Außenbeschattungen müssen so angebracht werden, dass an den Glasober-fl ächen eine ausreichende Luftzirkulation stattfi nden kann.

• Die freie Scheibenfl äche der Verglasungsein-heit soll von innen überall vom Raumklima beaufschlagt werden, um Temperaturunter-schiede zu vermeiden. Mehrscheiben – Iso-liergläser dürfen nicht über das aufgehende Tragwerk verlegt werden.

8.2 Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit

Unter Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit versteht man Hallenbäder, Nassräume, klima-tisierte Räume, Fabrikräume in Brauereien, Metzgereien, Bäckereien, Blumengeschäften, Reinigungsfi rmen usw., aber auch Räume wie z.B. nicht belüftete Schlaf- und Wohnzimmer, bei denen sich Kondensat auf der rauminne-ren Seite bildet.

Je nach Fensterkonstruktionsart werden hier erhöhte Anforderungen gestellt, sowohl an die Dichtigkeit von Verglasungen und Rahmen-konstruktionen zur Raumseite hin als auch an die verwendeten Materialien.

Wir empfehlen hier grundsätzlich Verglasungs-systeme mit dichtstofffreiem Falzgrund vor, wobei absolut sichergestellt sein muss, dass die Konstruktion von der Raumseite her dicht ist.

In allen Fällen muss für einen gut funktionie-renden Dampfdruckausgleich vom Glasfalz nach außen gesorgt werden. Zusätzliche Öff-nungen im oberen Eckbereich des Glasfalzes werden hier verlangt.

Page 24: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

24

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

8.3 Mehrscheiben-Isolierglas in großen

Höhen

Isolierglaseinheiten werden in den einzelnen Produktionsstätten bei den jeweils vorhande-nem barometrischen Luftdruck hermetisch abgeschlossen. Der Druck im SZR entspricht dem barometrischen Luftdruck zum Zeitpunkt des Verschließens. Erfolgt der Einbau von Mehrscheiben – Isolierglas im vom Produk-tionsort unterschiedlichen Höhenlagen, so sind besondere Maßnahmen notwendig. Wir empfehlen ab einer Höhendifferenz von 400 Metern besondere Maßnahmen (Druckaus-gleichsventile) zum Druckausgleich zu schaf-fen.

Beim Transport über Passhöhen dürfen die Scheiben nicht zu eng verpackt werden, da durch das Ausbauchen mittige Berührung und Glasbruch erfolgen kann.

Neben den speziellen Anwendungen ergeben sich u.U. weitere besondere bauliche Gege-benheiten. Diese Hinweise, Empfehlungen und Vorschriften sind deshalb von Verarbeiter zu beachten. Die durch Nichtbeachtung der Hinweise entstehenden Schäden fallen nicht unter unsere Gewährleistung.

8.4 Brüstungen/Umwehrungen

Für Verglasungen, die in diesem Bereich eingesetzt werden gilt die aktuellste Fassung der „Technischen Regeln für absturzsichernde Verglasungen / TRAV“.

Stimmen die gewählten Glasaufbauten/Glasarten, Einbaurichtungen, Lastvorgaben und/oder die vorgegebenen Lagerungsarten nicht mit den technischen Regeln überein, so

unterliegen die Verglasungen der Zustimmung im Einzelfall durch die zuständige Baubehörde. Im Regelfall sind mit dieser Zustimmung im Einzelfall neben den statischen, rechnerische Nachweise und ggf. auch dynamische Bauteil-versuche, sowie gutachtliche Stellungnahmen erforderlich.

8.5 Reinigungsunterstützende

Verglasungen

Der Begriff der reinigungsunterstützenden Wirkung ist bezogen auf organische Ver-schmutzungen wie z.B. Vogelkot, Fingerabdrü-cke, Pfl anzenrückstände usw., und die Funk-tion setzt voraus, das UV-Strahlung einwirkt. Der Schmutzabtrag wird durch Regenwasser und den Neigungswinkel der Glasfl ächen gefördert.

Bei der Montage von reinigungsunterstützen-den Verglasungen sind einige Besonderheiten zu beachten. Die Beschichtung muss zur Außenseite hin montiert werden. Aus diesem Grund die Außenseite besonders gekenn-zeichnet.

In jedem Fall muss sichergestellt werden, das die Verglasungsaußenseite = Beschichtungs-seite während der gesamten Lebensdauer auf keinen Fall mit Silikon, Silikonöl und/oder silikonhaltigen Gegenständen in Kontakt kommt. Der Kontakt mit Silikon führt zur einer irreparablen Beschädigung der Beschichtung. Es empfi ehlt sich daher, saubere Schutzhand-schuhe zu tragen, die nicht mit Silikonen in Berührung gekommen sind. Auch darf keines-falls Silikonspray in unmittelbarer Nähe der Verglasung verarbeitet werden.

8.0

Spezielle Anwendungen

Page 25: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

25

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Zur Einigung des Glases sind die für Glas üblichen, silikonfreien Reinigungsverfahren anwendbar. Abrasive Reinigungsmittel sind ungeeignet. Verschmutzungen während der Bauphase sind unverzüglich mit viel sauberem Wasser zu entfernen.

Reinigungsunterstützende Verglasungen ersetzen keinesfalls die Fensterreinigung sondern verlängern die Reinigungsintervalle gegenüber herkömmlichen Verglasungen.

Für die am Markt befi ndlichen Produkte ste-hen unterschiedliche, geprüfte Verglasungs-systeme zur Verfügung. Da diese ständig erweitert kann hier keine allgemein verbind-liche Aussage zu geprüften Profi lsystemen getroffen werden. Es stehen jedoch geprüfte Nassverglasungssysteme und Trockenvergla-sungssysteme zur Verfügung.

8.6 Heizkörper, Radiatoren

Zwischen Heizkörper und Mehrscheiben – Isolierglas sollte in der Regel ein Abstand von mind. 30 cm eingehalten werden, da sonst Hitzesprung droht. Bei Unterschreitung des Abstandes ist eine ESG-Scheibe als innere Scheibe zu verwenden und der Abstand kann auf max. 15,0 cm verringert werden.

8.7 Gussasphaltverlegung

Bei Verlegung von Gussasphaltverlegung in Räumen mit verglasten Fenstern sind die Isolierglaseinheiten vor den zu erwartenden hohen Temperaturen durch eine Abdeckung zu schützen.

8.8 Farben, Folien, Plakate

Das Aufbringen von Farben, Folien und Pla-katen kann bei Sonneneinstrahlung zu Hitze-sprüngen führen. Das Bruchrisiko wir durch die Verwendung von ESG gemindert.

8.9 Innenbeschattung, Mobiliar

Innenbeschattungen und Mobiliar müssen in ausreichendem Abstand zur Verglasung platziert werden, um einen Wärmestau zu verhindern.

8.10 Schiebetüren und –fenster mit

Wärmedämm- sowie Sonnenschutzgläsern

Bei diesen Verglasungen muss auf eine ausreichende Luftzirkulation zwischen den Scheibenelementen geachtet werden, wenn die Flügel voreinander geschoben sind. Wei-terhin ist bereits bei der Vorplanung darauf zu achten, das keine Teilbeschattung der Schei-ben durch evt. Dachüberstände usw. erfolgt.

Bei Sonneneinstrahlung können sich die Scheiben stark aufheizen und es kann Glas-bruch entstehen.

Das Bruchrisiko kann durch die Verwendung von Einscheibensicherheitsglas minimiert werden.

Page 26: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

26

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Bei durch Baustellengrundreinigung verur-sachten Schäden auf Glasoberfl ächen fallen nicht unter unserer Gewährleistung.

Schäden, die durch Benutzung von Dampf-strahlern oder Spritzwasser auftreten sowie Verkratzungen durch Schab- oder Abziehgerä-te beim Reinigen von Glasoberfl ächen werden in der Regel durch unsachgemäßes Vorgehen verursacht. Solche Schäden stellen keinen Gewährleistungsfall dar.

Besonders empfi ndlich sind Sonnenschutzglä-ser und beschichtete Gläser (Brüstungsplat-ten).

Auch das Bekleben oder Abkleben mit Schutz-folie als Schutzmaßnahme bei Putz- und Rei-nigungsarbeiten kann hier zu Schäden führen, die nicht unter die Garantie fallen. Schutzfo-lien sind unverzüglich zu entfernen, da sonst Feuchtigkeit zwischen Glasoberfl äche und Folie gebunden wird. Die Beschädigung des Glases kann die Folge sein (blaues Glas).

Glasscheiben dürfen nicht mit Baumaterial ganz oder teilweise zugestellt werden. Es drohen Hitzesprünge.

9.0

Besondere Hinweise

Putz- oder Mörtelrückstände müssen un-verzüglich und sachgemäß mit viel Wasser entfernt werden, damit keine Oberfl ächenver-letzungen entstehen.

Das Anlehnen von Leitern oder anderen Gegenstände an der Glasoberfl äche ist zu unterlassen.

Funkenfl ug und Schweißperlen bei der Bear-beitung von Werkstoffen durch Schweiß- und Schleifarbeiten beschädigen die Glasoberfl ä-che!

Page 27: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

27

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

10.0

Ergänzende Hinweise

10.1 Technische Werte

Die von uns veröffentlichen Werte und technische Daten beziehen sich auf mittlere Angaben von verschiedenen Basisglasherstel-lern oder wurden im Rahmen einer Prüfung von einem unabhängigen Prüfi nstitut nach den jeweils gültigen Normen ermittelt. Die Funktionswerte beziehen sich auf Prüfstück in den für die Prüfungen vorgesehenen Abmes-sungen, Ausführungen und Aufbauten. Eine weitergehende Garantie für technische Werte wird nicht übernommen; insbesondere, wenn die Einbausituation von der Prüfsituation abweicht und/oder wenn Prüfungen am Bau erfolgen sollen.

Die lichttechnischen und strahlungsphysika-lischen Kennzahlen sind gemäß den anzu-wendenden Normen ermittelt und berechnet. Hierbei ist zu beachten, das es aufgrund verschiedener Glashersteller, Glasgemengezu-sammensetzungen und Glasdicken zu unter-schiedlichen Farbwahrnehmungen kommen, die keinen Reklamationsgrund darstellen.

Innenliegende Sprossen verändern den Wär-medurchgangswert, sowie die Schallschutz-technischen Eigenschaften der Verglasung.

10.2 Bruchverhalten

Glas als unterkühlte Flüssigkeit gehört zu den spröden Körpern, die keine nennenswerte plastische Verformung zulassen, sondern bei Überschreiten der Elastizitätsgrenze unmittel-bar brechen. Da aufgrund heutiger Fertigungsqualitäten Eigenspannungen, die allein zum Glasbruch führen können, nicht mehr vorkommen, ist Glasbruch nur durch Fremdeinfl üsse bewirkt.

10.3 Besondere Glaskombinationen

Schallschutzglas:Die volle Wirksamkeit von Schallschutzvergla-sungen kann nur mit einer entsprechenden Rahmenkonstruktion erreicht werden. In der DIN 4109 Beiblatt 1 werden diese Konstrukti-onsarten entsprechend beschrieben.

Schallschutzglas hat in der Regel einen asym-metrischen Glasaufbau, wobei die Scheiben i.d.R. ein erhöhtes Flächengewicht besitzen. Speziell Flügel müssen in der Lage sein, diese erhöhten Gewichte aufzunehmen und die Gebrauchsfähigkeit ist durch die Auswahl der richtigen Beschläge, Dichtungen, An-schlussmaterialien usw. sicherzustellen. Die Einbauposition der dickeren Scheibe ist für die Funktion Schallschutzglases im Normalfall unerheblich. Lediglich bei möglichen Teilbe-schattungen der Scheiben sollte die dünnere Scheibe nach Außen verglast werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, das die dünnere Schei-be noch Dick genug ist, um die auftretenden Lasten nach DIN 1055 aufzunehmen. Ansons-ten sollte aus optischen Gründen die dickere Scheibe nach Außen verglast werden.

Sonnenschutzglas:Um ein optisch einwandfreies Refl ektionsbild innerhalb einer Fassade zu erhalten, soll-te die raumseitige Scheibe grundsätzliche dünner gewählt werden. Insbesondere bei Verglasungen, die weitergehende Funktionen übernehmen sollen (Einbruchsschutz, TRAV-Verglasungen), ist zu beachten, das durch den Einsatz einer dickeren Gegenscheibe sich das Erscheinungsbild der Fassade verzehrt darstel-len kann. Dieser Effekt ist bei refl ektierenden Sonnenschutzbeschichtungen besonders stark sichtbar.

Page 28: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

28

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Gewölbtes Glas / Großbutzen:Aus produktionstechnischen Gründen können auf der Oberfl äche Rückstände und Einschlüs-se sichtbar sein. Ebenso kann es innerhalb einer Fertigungscharge zu einer unterschiedli-chen Wölbhöhe der Einzelscheiben kommen. Diese sind herstellungsbedingt und sind kein Reklamationsgrund.

Isolierglaskombinationen mit besonders ausgeprägten Ornamentstrukturen:Ornamentgläser mit besonders ausgeprägter Struktur werden nur mit der Strukturseite nach Außen verarbeitet. Eine Verarbeitung der Strukturseite zum Scheibenraum hin führt zum Erlöschen der Gewährleistung.

Isolierglaskombinationen mit „Altdeutsch K“Dieses Ornament wird maschinell herge-stellt und kann an der Oberfl äche offene Blasen, stark unregelmäßige Strukturverläufe und unterschiedliche Glasdicken besitzen. Aus diesem Grunde besteht insbesondere bei kleinformatigen Scheiben ein erhöhtes Bruchrisiko. Dem Endverbraucher gegenüber besteht Hinweispfl icht.

Isolierglaskombinationen mit „Eisblumen-glas“Dieses Ornament wird mittels einer aufge-brachten Leim-/Klebelösung hergestellt und erhält so seine besondere Strukturausprä-gung. Aufgrund des besonderen Herstellungs-prozesses können Rückstände der Leim-/Kle-belösungen im eingebauten Zustand sichtbar sein. Diese sind herstellungsbedingt.

Isolierglaskombinationen mit „Matelux, Satinato usw“:Die Oberfl ächen dieser Gläser werden mit einer Ätzfl üssigkeit behandelt und erhalten so ihre besondere feine Oberfl ächenstruktur. Aus diesem Grunde können bei Verglasungen mit Matelux, Satinato usw. Wolkenbildungen und Streifen sichtbar sein.

Isolierglaskombinationen mit eingefärbten GläsernEingefärbte Gläser unterliegen aufgrund einer erhöhten Absorption einer besonderen Bruchgefahr, sofern sie nicht in vorgespannter Ausführung bestellt werden. Wir empfehlen bei eingefärbten Gläsern grundsätzlich die vorgespannte Ausführung.

Isolierglas mit drahtarmierten Gläsern, Stahlfaden-VerbundglasBei Drahtglas, Drahtornamentglas und Stahlfa-denverbundglas kann keine Garantie für einen gleichmäßigen Drahtverlauf/Stahlfadenverlauf übernommen. Bei der doppelten Kombination dieser Glasarten kann keine Garantie für einen deckungsgleichen Fadenverlauf übernommen werden. Isolierglas mit Drahtglas-/ Drahtor-namentkombinationen unterliegen einem besonderen Bruchrisiko.

10.0

Ergänzende Hinweise

Page 29: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

29

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Unsere CONSAFIS Qualitätsrichtlinien sind

um folgende Richtlinien, Vorschriften und

Empfehlungen in der jeweils gültigen Fas-

sung zu ergänzen und sind je nach Anwen-

dungsfall zu Grunde zu legen.

• Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Quali-tät von CONSAFIS Funktionsisolierglas/Glas (in Ergänzung zum CONSAFIS Handbuch der Toleranzen)

• Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qua-lität von CONSAFIS Vario Plan S und Vario Wave

• Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qualität von vorgespanntem Glas –ESG / Einscheibig (in Ergänzung zum CONSAFIS Handbuch der Toleranzen)

• Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qualität von Verbundsicherheitsglas – VSG (in Ergänzung zum CONSAFIS Handbuch der Toleranzen)

• Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen / TRLV

• Technische Regeln für die Verwendung ab-sturzsichernder Verglasungen / TRAV

• Merkblatt Bundesverband Flachglas „Reini-gung von Glas“

Page 30: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

30

Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 0 28 71/ 99 400 • Fax 0 28 71/ 18 36 81

Page 31: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter
Page 32: CONSAFIS Verglasungs- - · PDF file4 Consafi s Beratungs GmbH • Robert-Bosch-Straße 36 • 46397 Bocholt • Tel. 02871/99400 • Fax 02871/183681 Verlangt der Bauherr, sein Stellvertreter

www.consafi s.com

GLAS KÖCHLINBAD SÄCKINGEN

CONSAFIS Beratungs GmbHRobert-Bosch-Str. 3646397 BocholtGermanyTelefon +49 (0) 28 71 9 94 00Telefax +49 (0) 28 71 18 36 [email protected]

OLBERNHAUER GLASHANDELSGES.MBHDörfelstr. 1109526 Olbernhau / GermanyTelefon: +49 (0) 373 60 46-0Telefax: +49 (0) 373 60 7 33 [email protected]

Optitherm-Glas Sander GmbHBachstr. 2033178 Borchen / GermanyTelefon: +49 (0) 52 51 69 18 80-0Telefax: +49 (0) 52 51 69 18 [email protected]

I S O T E C GmbH IsolierglasTrottäcker 3079713 Bad Säckingen / GermanyTelefon: +49 (0) 77 61 9 25 50Telefax: +49 (0) 77 61 9 25 [email protected]

Wilhelm Pfeiffer Glashandelsgesellschaft mbHRobert-Perthel-Straße 74-7850739 Köln (Longerich) / GermanyTelefon: +49 (0) 221 5 99 09-0Telefax: +49 (0) 221 5 99 [email protected]

Rosenheimer Flachglashandel AGRiedstr. 1283126 Flintsbach am Inn / GermanyTelefon: +49 (0 ) 80 34 90 59-0Telefax: +49 (0 ) 80 34 [email protected]

Preussenglas GmbHWerkstr. 2915890 Eisenhüttenstadt / GermanyTelefon: +49 (0 ) 33 64 40 40-0Telefax: +49 (0 ) 33 64 40 [email protected]

Sachsenglas Chemnitz GmbHOtto-Schmerbach-Str. 2309117 Chemnitz / GermanyTelefon: +49 (0) 371 81497-0Telefax: +49 (0) 371 [email protected]