Upload
reinhold-straus
View
103
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Burnoutin Beruf und Familie
– einfach runterschalten, aber wie?
• KAB Gernsheim• 08.November 2011
Referent:Bernhard FichtnerKatholische
KlinikseelsorgeVitos - Riedstadt
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
I Das Bündnis gegen Depression
II Burnout1. Was ist Burnout?2. Verlauf und Symptome3. Ursachen von Burnout: Ein Exkurs zum Thema Stress4. Möglichkeiten der Burnoutprophylaxe5. Übergang zur Depression
III Diskussion
AblaufplanAblaufplan
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
I.Vorstellung: Bündnis gegen Depression
I.Vorstellung: Bündnis gegen Depression
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Bündnis gegen Depression:4-Ebenen-Aktionsprogramm
Bündnis gegen Depression:4-Ebenen-Aktionsprogramm
Ziel:
Bessere Versorgung für depressiv
erkrankte Menschen
1.Kooperation mit
Hausärzten: Fortbildungen
2.PR Aktivitäten: Aufklärung der Öffentlichkeit
4.Angebote für
Betroffene und Angehörige
3.Zusammenarbeit
mit Multiplikatoren: z.B. Pfarrer, Lehrer,
Altenpflegekräfte
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
II. BurnoutII. Burnout
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
1.Was ist Burnout?
1.Was ist Burnout?
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Was ist Burnout?
• Es gibt keine Standarddefinition und viele unterschiedliche Erklärungsansätze
• Burnout gilt nicht als eigenständige Krankheit sondern als Syndrom (=Bündel an Krankheitsbeschwerden)
• allgemein beschrieben als Prozess der Erschöpfung der eigenen körperlichen und seelischen Kräfte
• Mehr als eine gewöhnliche Arbeitsmüdigkeit• Es zeigen sich Symptome im körperlichen, seelischen
und sozialen Bereich• Burnout kann nahezu alle sozialen Gruppen treffen,
besonders gefährdet sind Menschen zwischen 30 und 50 Jahren („Rushhour des Lebens“)
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Das Burnout-Phänomen
Burnout ist
ein schleichender Prozess
Begriff ist missverständlich: Es geht nicht um plötzliches Durchbrennen wie bei Sicherungen, sondern um einen schleichenden Prozess. Oft bleibt das Burnout von Betroffenen lange Zeit unbemerkt, denn:„WER AUSBRENNT MUSS VORHER GEBRANNT HABEN“
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
2. Verlauf und
Symptome
2. Verlauf und
Symptome
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Burnout: Warn –und Alarmsignale
• Der Beginn einer Burnout-Krise erscheint erst einmal positiv: Viele Burnout-Betroffene gelten als aktiv, dynamisch, zupackend, ideenreich, engagiert und haben hohe Erwartungen an sich selbst
• Der Übergang erfolgt meist schleichend:
• Erste Warnzeichen:
Gefühl der Unentbehrlichkeit
Hyperaktivität, Verzicht auf Erholungsphasen
Nichtbeachten eigener Bedürfnisse
Furcht, zum Arbeitsplatz zu gehen
Betroffener fühlt sich gereizt, müde und schlapp
Engagement Überengagement
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
PHASEN VON BURNOUTPHASEN VON BURNOUT
BURNOUT
Phase 1: Enthusiasmus: vermehrtesEngagement, Beruf als Lebensinhalt, eigeneBedürfnisse werden nicht beachtet, MüdigkeitPhase 2: Stagnation:Ernüchterung, Distanzbedürfnis, negative EinstellungPhase 3: Frustration: Unsicherheit, Zynismus, erhöhter Gebrauch von Suchtmitteln, innere LeerePhase 4: Apathie: körperliche Anzeichen von Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Tätigkeit wird nur noch unter größter Anstrengung ausgeübt, kaum zielgerichtete Handlungen
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Körperliche und psychosomatische Symptome Körperliche und psychosomatische Symptome
Infektanfälligkeit
Müdigkeit
Schlafstörungen
Erhöhter Herzschlag, erhöhte Pulsfrequenz
Schmerzen, häufig ausgehend von individuellen Schwachpunkten (Kopf, Rücken, Zähne, Magen-Darm)
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Psychische SymptomePsychische Symptome
Frustration, Freudlosigkeit, Gleichgültigkeit, Desinteresse
Aggressivität, Zynismus
Antriebslosigkeit
Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit
Verzweiflung, Angst und Hilflosigkeit
Konzentrationsprobleme, Entscheidungsunfähigkeit
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Soziale SymptomeSoziale Symptome
Isolierung und Rückzug im Umgang mit Kollegen, Vermeidung von Arbeitsdiskussionen mit Kollegen
Unfähigkeit, Kollegen/ Schülern/Eltern zuzuhören
Einsamkeit
Evtl. Ehe- u. Familienprobleme
Vernachlässigung von Freizeit-aktivitäten
Suchtverhalten
Riskantes, selbstgefährdendes Verhalten
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
3.Ursachen von
Burnout
3.Ursachen von
Burnout
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Risikofaktoren für Burnout: Zusammenspiel äußerer und innerer Faktoren
Risikofaktoren für Burnout: Zusammenspiel äußerer und innerer Faktoren
Chronische Belastung durch Faktoren der Arbeitssituation
Personenvariablen
• hohe Verausgabungsbereitschaft
• mangelnde Stressbewältigungskompetenz
• mangelnde soziale Unterstützung
• ungünstige Einstellungen
• Arbeitsverdichtung höherer Arbeits- und Zeitdruck • unsichere Berufsperspektive• geringe Beeinflussbarkeit • hoher Krankenstand• keine Offenheit und
Transparenz• Verleugnung von Problemen• befristete Verträge
+
Die Kombination aus ungünstigen Faktoren der Arbeitssituation (Stressoren)und gleichzeitig ungünstigen Personenvariablen (Stressverarbeitung) kann zu arbeitsbedingtem Stress führen und damit einen potentiellen Auslöser darstellen.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Äußere Stressoren Äußere Stressoren
Zivilisations-Stressoren:
MobilitätsanforderungenLärmMenschendichteEinsamkeitInformationsüberflutung
Stress im privaten Bereich:
DoppelbelastungEheproblemePflege von AngehörigenSchuldenRäumliche Enge
Belastungen am Arbeitsplatz:ZeitdruckGleichförmige RoutineMobbingHierarchieproblemeNeue Techniken
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Personenvariablen: Einstellungen als persönliche Stressverstärker
Personenvariablen: Einstellungen als persönliche Stressverstärker
Probleme und Schwierigkeitensind einfach nur fürchterlich.
Wenn ich mich auf andere verlasse,bin ich verlassen.
Ich will mit allen Leutengut auskommen. Es gibt nichts Schlimmeres,
als Fehler zu machen.
Ich muss ständig daran denken,was alles passieren könnte.
Ohne mich gehtes nicht.
Ich will die anderen nichtenttäuschen.
Ich muss stets wissen, was auf mich zukommt.
Ich muss immer für meineArbeit da sein.
Ich werde versagen.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
4.Möglichkeiten der Burnoutprophylaxe
4.Möglichkeiten der Burnoutprophylaxe
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Möglichkeiten der Burnoutprophylaxe Möglichkeiten der Burnoutprophylaxe
SelbsthilfeAnnahme von Hilfe
Strukturelle Veränderungen
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
5. Übergang zur Depression
5. Übergang zur Depression
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Stress-Erschöpfung-Burnout-Depression: Die Übergange können fließend sein
Stress-Erschöpfung-Burnout-Depression: Die Übergange können fließend sein
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
AMangelnde Motivation
Disziplinlosigkeitz.B.
Unterforderung
Überforderung
Keine Identifikation
Kein Interesse
Keine Kontrolle
Keine Einbindung
Kein Erfolg
BAkute
Erschöpfung Überarbeitung:
z.B.Normale Müdigkeit
nach intensiver Arbeitsphase
Bedürfnis nach Auszeit (Urlaub)
CBurnout
ChronischeErschöpfung
z.B. Überforderung
über längere Zeit
Aufbrauchen der körperlichen und
psychischen Reserven
D
KRANKHEIT Depression
„gesund“ „krank“
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
Von Burnout spricht man meist, wenn
• die Veränderungen vor allem im Arbeitskontext auffallen
• es sehr engagierte Menschen trifft
• man die Veränderungen vor allem für eine Reaktion auf andauernden Stress hält
• man betonen will, dass sich jemand übernommen hat
• man das Wort „Depression“ vermeiden möchte
Burnout oder Depression?Burnout oder Depression?
Für die depressive Erkrankung spricht:
•Alle Lebensbereiche sind betroffen
•Verstärkung der Symptomatik
•Innere Leere, Gefühl der Gefühllosigkeit
•Suizidgedanken, Suizidalität
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.
III.Diskussion
III.Diskussion
Co
py r
igh
t : B
ün
dn
i s g
ege n
Dep
r es s
ion
e. V
.