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Crosman Elite Combat CO² - reviewed by Silence
Die Firma Crosman ist neu im AS Bereich und einigen Sportschützen sicher ein Begriff. Die in der USA ansässige
Firma hat mit ihrer „Gameface“ Serie nicht nur einige ASGs im Angebot, sondern auch gleich eine eigene Bio BB
Sorte in ihrem Sortiment, die es ebenfalls bei Begadi zu kaufen gibt. Nach Deutschland importiert werden die Waffen
übrigens über die Firma ESC.
Verpackung:
Die Verpackung entspricht den gängigen höherwertigen GBB Verpackungen am Markt, die Waffe liegt, eingebettet in
grauem Styropor, in einer Umverpackung aus bedrucktem Karton. Im Lieferumfang enthalten ist neben der Waffe
natürlich das Magazin, ein Inbusschlüssel für das Magazin, die Anleitung in englisch, spanisch und als Beiblatt in
deutsch, 100x 0.20g BBs und ein zusätzlicher Boden für das Magazin.
Erster Eindruck/Funktion:
Nimmt man die Elite Combat [von mir ab jetzt
nur noch EC genannt] aus der Verpackung
erfreut man sich erst mal an dem Gewicht.
Steckt man dann noch das Magazin rein, hat
man schon einen ganz schönen Brocken in der
Hand [1098g] das schlägt sogar die KJW M9
um 17g.
Direkt beim Anfassen bemerkt man den breiten
Griff, dieser ist ähnlich dem der TM Tactical
Master gearbeitet und hat eine gummierte
Oberfläche, zusammen mit den Griffrillen
vorne liegt die EC damit perfekt in der Hand.
An der Stelle, an der sich bei der PT92 das
Taurus Logo befindet, ist hier ein Gameface
Logo zu sehen.
Das durchladen macht ein sattes Geräusch, wie
man es von Vollmetall GBBs gewohnt ist.
Schlittenfanghebel, Sicherung, Magrelease und
Verschlussfang sind mit Riffeln versehen, so
dass man bei der Betätigung kaum abrutschen
kann.
Auch ein sehr schönes Detail, der
Verschlussfanghebel ist federgelagert, sprich
man kann beim Magazinwechsel auch einfach
den Schlitten ein Stück zurückziehen, um
diesen wieder freizugeben, statt den
Verschlussfanghebel zu benutzen.
Dass die Sicherung bei der EC wie bei der
PT92 auch am Rahmen ist gefällt mir
persönlich nicht nur von der leichteren
Bedienung, sondern auch von der Optik her
viel besser als bei der M92F. Die Sicherung ist
ambidex ausgerichtet, sprich auf der rechten
Seite der Waffe befindet sich ebenfalls ein
Sicherungshebel. In der auf dem Bild gezeigten
Stellung ist die Waffe entsichert, zum sichern
wird der Hebel nach oben in die Position
„Safe“ geschoben, das geht nur bei gespanntem
Hammer. Zum entsichern kann man den Hebel
auch ganz nach unten auf „Fire“ stellen, bei der
Originalwaffe befindet man sich dann im
Vollautomodus.
Im Vergleich zur PT92 ist der Hammer
„Lochlos“, was mir wiederum optisch nicht so
gefällt, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Bei der EC ist wie bei der PT92 auch keine
Aufnahme für einen Lanyard unterhalb des
Griffes vorhanden. Unter dem Lauf befindet
sich eine Railschiene, an welche Laser- und
Lampendummys angebracht werden können,
oder auch eine Halterung für ein Red Dot.
Am Laufende ist ein Gewinde vorhanden, wenn
man von der Crosman Homepage ausgeht, ist
hier normalerweise die orangene Mündung
angebracht, die in den USA & Italien Vorschrift
ist. Schade dass für den Rest der Welt kein SD
Adapter auf ein 14mm Negativgewinde
beiliegt.
Die Visierung ist M92F typisch nicht
einstellbar, allerdings frage ich mich warum
Crosman hier nur einen weißen Punkt mittig
zentral unter der Kimme angebracht hat, das
macht für mich keinen Sinn. Man kann so zwar
die Kimme bei schlechten Verhältnissen besser
erkennen, das nützt einem aber wenig, wenn
man das Korn nicht sieht.
Magazin:
Das Magazin ist doppelreihig aufgebaut und fasst laut
Anleitung 26 Schuss, tatsächlich passen 29 BBs rein. Das
Problem ist nur, dass dann das Magazin nicht mehr in der
Waffe einrastet, wenn man 28 BBs lädt, passt alles
wunderbar. Leider kann ich nicht testen ob auch Magazine
anderer Hersteller passen, da ich von den am Anfang
genannten Berettas leider keine mehr besitze.
Durch die Aussparungen an der Seite kann man immer
schnell erkennen, ob eine CO² Kapsel eingelegt
ist. Geladen wird das Magazin mit einem
normalen GBB Adapter für Loadingtools, wie
er in etwa beim Loadingtool aus dem Hause
Tokio Marui vorhanden ist.
Leider verhakt sich der Magazin Follower beim
Laden ab und an, zieht man die Magazinfeder
am Follower nach unten, hat man das Problem
natürlich nicht bzw. kann die Ladehemmung
damit beheben.
Um das Magazin zu öffnen benötigt man den
mitgelieferten Inbusschlüssel, man sollte nur
drauf achten den Schlüssel entsprechend tief in
den Boden zu stecken, denn der Boden besteht
aus Plaste und es ist nur ein kleines Teil aus
Metall eingelassen.
Nun wird die CO² Kapsel eingelegt und der
Verschluss wieder aufgeschraubt, man hört nur
ein kurzes leises zischen, wenn die Kapsel
angestochen wird, dabei geht kein CO²
verloren.
Der zu Beginn erwähnte zusätzliche
Magazinboden ermöglicht es die CO² Kapsel
auch ohne Werkzeug einsetzen zu können. Ist
das Teil verbaut steht dieses dann ein ganzes
Stück aus dem Magazin heraus, was mir
optisch überhaupt nicht gefällt, daher verbleibt
das Teil in der OVP.
Markings:
Auf der linken Seite ist hier noch alles
überschaubar gehalten, auf der rechten Seite
könnte man sich an den 3-zeiligen
Sicherheitshinweisen stören, macht mir
persönlich aber nicht viel aus. Die
Seriennummer auf dem Rahmen ist fortlaufend,
F und Importeurmarkings finde ich nicht so
gelungen aufgebracht, aber immerhin
unauffällig.
Zerlegen:
Wie bei den M92F Varianten üblich wird zuerst auf der rechten Seite der
Knopf oberhalb des Abzugsbügels eingedrückt und gleichzeitig der
Zerlegehebel nach unten gedrückt und um 90° gedreht, danach lässt sich
der Schlitten ohne weiteres Gehakel und wunderbar leicht nach vorne
vom Rahmen schieben. Bei den Innereien setzt sich die hochwertige
Verarbeitung und massive Bauweise fort. Das Hop Up wird über die
kleine Schlitzschraube hinter der Verschlussfeder eingestellt.
Schussleistung/Schusstest:
Getestet wie immer mit 0.20g ICS BBs und
dem X3200 Xcortech Chrony bei 18°
Zimmertemperatur
1. 306 FPS
2. 294 FPS
3. 304 FPS
4. 293 FPS
5. 285 FPS
Durchschnitt: 296,4 FPS / 0,82J
Zum Spielen ein perfekter Wert, knapp unter
der meist geltenden 300 FPS Grenze für
Pistolen. Im Sommer wird wahrscheinlich die
von Crosman angegebene Leistung von 330
FPS bzw. 1 Joule erreicht. Diesmal habe ich
einen Schusstest durchgeführt um die
Genauigkeit zu ermitteln. Das Szenario: 5m
Schussentfernung, 18° Zimmertemperatur,
Standard 14x14cm Luftgewehrscheibe, 0,25 Biostar BBs, je 5 Schuss pro Scheibe, bis die CO² Kapsel leer ist, die beste
Scheibe zählt. Das Ergebnis seht ihr auf dem Bild oben. Es ließen sich insgesamt 16 Scheiben voll beschießen, bei der
17ten Scheibe war nach der 3 ten BB Schluss, es wurden insgesamt also 83BBs verschossen, ein ordentliches Ergebnis.
Fazit:
Die EC ist eine perfekte Scheibenpistole, aufgrund der für eine CO² Waffe niedrigen Energie kann man sie auch zum
spielen verwenden. Für Sammler ist sie wahrscheinlich auf Grund der Markings eher nichts. Mich stört eigentlich nur
der Weise Punkt auf der Kimme, aber das kann man ganz leicht selbst abändern. Die Verarbeitung ist erstklassig, die
Schussleistung lässt keinerlei Wünsche übrig, somit ist die EC rundum sehr gelungen. Ich bin von der Waffe sehr
beeindruckt und es fuchst mich irgendwie, dass ich das gute Stück wieder zurückschicken muss.
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