32

Curacao - Lorenc Nach der ersten Nacht auf Curacao gings nach ausgiebi-gem Frühstück, dann auch schon zum ersten Tauchspot: dem Habitat-Tauchresort. Hier erwartete uns das mit

  • Upload
    others

  • View
    6

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 4 CuracaoDas „C“ der ABC-Inseln der Nieder-ländischen Antillen bietet eine Mengean tollen Tauchplätzen.

    Impressum 13

    WICHTIG!

    Bei Adressänderungen oderwenn Sie tauchen & reisen.atdoppelt erhalten haben, oder inZukunft nicht mehr erhalten wol-len, dann teilen Sie uns das bittemittels Kurznachricht mit: Tel. 02624/527 00, Fax. /527 55E-Mail: [email protected]

    13 AktuellesUm das Leben der meisten Haiartenist es schlecht bestellt. Aber auch ihrFleisch zu essen ist sehr gefährlich!

    Liebe Leser/innen,uns interessiert Ihre Meinung übertauchen & reisen.at. Bitte schreibenSie uns Ihre positive oder negativeKritik, Anregungen, usw. unter fol-gender E-Mail-Adresse:[email protected] Dank für Ihre Mühe!

    2/2009 tauchen & reisen.at 3

    EditorialLiebe Leserin, lieber Leser,

    traurig aber wahr!Viele der knapp 500bekannten Haiartensind stark gefährdetund massiv vomAussterben bedroht!Schuld daran sind

    nicht nur Asiaten die nach Haifisch-flossensuppe verlangen, sondernauch wir europäischen Binnenländ-ler. Unter den irreführenden Namenwie „Seeaal“ und „Schillerlocke“ gehtetwa der (noch) im Atlantik lebendeDornhai selbst bei uns in Österreichtagtäglich über viele Ladentische!Doch selbst wen das Überleben derHaie völlig kalt lässt sollte jetzt auf-horchen - der Verzehr ihres Fleischesist hochgiftig und sollte wegen dereigenen Gesundheit tunlichst unter-lassen werden! Lesen Sie mehr unter„Aktuelles“.Giftig sind auch so manch andereMeerestiere. Unser Mediziner gibthilfreiche Tipps was man bei einementsprechenden Unfall beachtensollte - höchst lehrreich!Und sonst? Vom heimischen Neu-felder See bis hin zur Karibikspannt sich diesmal unser Bogenan interessanten und informati-ven Reiseberichten. Egal ob kur-zentschlossen oder lange undakribisch geplant, ob alleineoder mitsamt der ganzen Familie,ich hoffe für Sie ist wieder etwasdabei. Herzlichst Ihr

    12 MedizinGiftige Meerestiere sind bei Tropenrei-sen immer ein Thema. Was ist zu tunwenn man mal gestochen wird?

    Verleih

    DigitalkameraRegler incl. Computer

    JacketsHalogentauchlam-

    pen

    Tauchsport Lorenc

    www.lorenc.at

    Abo-Bestellung 11

    14 Neufelder SeeDie Saison im Strandbad hat bereitsbegonnen! Und das Wichtigste vorweg:die Eintrittspreise wurden nicht erhöht!

    Inhalt

    Mag.Wolfgang PölzerChefredakteur

    Titelbild

    Die beiden Mobulas (Mobula tarapaca-

    na) gehören zu den Mantarochen und

    ernähren sich von Plankton. Gesichtet

    wurden sie vor der Azoreninsel Pico.

    von Wolfgang Pölzer

    20 BrothersDie Brother Islands in Ägypten geltenzu Recht als eines der besten Tauch-gebiete im gesamten Roten Meer.

    7 FamiliensafariTauchen ist kein Machosport! Es kannvon groß und klein, jung und alt aus-geübt werden. Am Lustigsten ist eswenn die gesamte Familie abtaucht.

  • 4 tauchen & reisen.at 2/2009

    Im vergangenen Oktoberwar`s mal wieder soweit! Eine Gruppe von 6Freunden und ich planteneinen Tauchurlaub und wie-der mal fiel unsere Ent-scheidung auf die InselCuracao, eine der kleinenABC-Inseln kurz vor Venezuela und bereits das sechstemal das Ziel für uns. Wir flogen über Amsterdam direktnach Curacao, wo wir nach guten 18 Stunden Reisezeit

    dann doch recht geschafft ankamen! Dank perfekter Orga-nisation durch Tauchsport Lorenc aus Wien, war dieAnreise ohne Probleme verlaufen.

    Schon beim Aussteigen war uns klar, dass sich die Reisemit Sicherheit wieder gelohnt hatte: gut 30 Grad tropischeHitze und Sonne pur schlugen uns schon am Flughafenentgegen. Nach Pass-und Zollkontrolle konnten wir unse-re Pick-Up`s entgegennehmen und fuhren erstmal ineinen riesigen amerikanischen Supermarkt, um uns für dieersten Tage mit Lebensmitteln und dem guten Amstel Biereinzudecken.

    Nach der ersten Nacht auf Curacao gings nach ausgiebi-gem Frühstück, dann auch schon zum ersten Tauchspot:dem Habitat-Tauchresort. Hier erwartete uns das mitSicherheit schönste Hausriff Curacao`s mit eigentlichallem, das die Karibik hergibt: kristallklares Wasser, wun-derschöne Korallenriffe, spektakuläre Steilwände, buntetropische Fische. Ausserdem wunderbar einfach zu betau-chen, da ein langes Seil den Weg zurück zum Einstiegauch für Anfänger ohne große Navigationskenntnissezurück weist. Meine Gruppe war grenzenlos begeistertund bei einem Dekobierchen am Habitat-Pool wurden dieTauchgänge der nächsten Tage beraten und geplant.Wichtig hier auf der Insel Curacao ist ein Leihwagen, deridealerweise bereits in Wien gebucht wurde, um die ins-gesamt rund 70 (!) Tauchspots anzufahren. Bootstauch-gänge sind nicht notwendig und meines Erachtens auchrecht teuer. Beinahe alle Spots sind von Land aus zu be-

    tauchen und alle paarKilometer findet man eineTauchbasis vor, bei derman sehr unkompliziertFlasche, Blei und Gerät-schaft ausleihen kann.

    Die nächsten Tage fuhrenwir also die 32 km lange Insel ab und betauchten dieTopspots wie Kas Abou, Playa Largu, Porto Marie, Cara-caasbai (hier liegt das kleine Wrack eines Fischerbootes,

    das auf allen Büchern und Postkartenabgedruckt ist und die Insel soberühmt macht) und Playa Kalki. DerFischreichtum ist hier überall bemer-kenswert. Vor allem für Fotografen einabsoluter Traum. Ich könnte jetzt fastalles an karibischem Fisch aufzählen,das es gibt, allerdings fällt es mirleichter aufzuzählen, was es nicht gibt- und das ist Großfisch. Ab und ankann man zwar kapitale Barraku-daschwärme vorbeiziehen sehen, rie-sige Muränen, welche teils Körperlän-gen von fast 2 m aufweisen, auchneugierige Schildkröten und recht sel-ten Rochen. Praktisch nicht vorhan-den sind Haie. Bei all meinen Tripsnach Curacao habe ich bis jetzt nochkeinen einzigen Hai gesehen. EineBegründung dafür könnten die gerin-gen Strömungen sein.

    Aber auch über Wasser gibt Curacao einiges her. Traum-hafte Strände, meist recht einsam und unberührt, vermit-teln die karibische Idylle jeden Tag auf`s Neue. Die Inselselbst wirkt recht karg und trocken, aber auch hier gibt eszum Beispiel im Christoffel-Nationalpark alles an tropi-scher Flora und Fauna zu begutachten, was man sonst nuraus den Tropen kennt. Kulinarisch ist die Insel ein abso-luter Renner. Vor allem in der Hauptstadt Willemstad(übrigens UNESCO Weltkulturerbe) reiht sich ein hervor-ragendes Lokal an das nächste. Aufgrund der holländi-schen Herrschaft der letzen 100 Jahre, kann hier sogar dasLeitungswasser problemlos getrunken werden. Die besteReisezeit ist aufgrund der perfekten Lage ausserhalb der

    Karibik

    CuracaoText & Fotos: Marcel Kohl-Peterke

  • Hurrican-Gebiete übrigens ganzjährig.Die Unterkünfte können ebenfalls in allen Kategorien undPreisklassen gebucht werden. Wir wählten aufgrund dernoch besseren Tauchgebiete und um dem Trubel derStadt auszuweichen einen Bungalow etwas ausserhalb derHauptstadt, also ganz im Norden. Die Infos über Hotels,Pensionen und Bungalows, die wir vorab in Wien im Rei-sebüro Lorenc erhalten haben, waren sehr hilfreich.Abends fuhren wir mit unserem Wagen dann in die Stadt,um sich all dem internationalen, und karibischen Flair imSpeziellen, hinzugeben.

    Nach gut 2 Wochen und 20 Tauchgängen mehr im Log-buch führte uns unser letzter Tauchtag dann noch auf die"Superior Producer" - dem Wrack-Highlight der Antillen.Der Frachter liegt mittenim Hafenbecken undkann nur betaucht wer-den, wenn gerade keinKreuzfahrtschiff vorAnker liegt. Dement-sprechend mühsam istleider auch der Einstieg,denn man muss einerecht weite Strecke ander Oberfläche bis zurBoje, welche die genaueLage kennzeichnet,zurücklegen. Die starkeBrandung und hier auchstarke Strömungenmachen einen Tauch-gang allerdings nur fürkonditionell starke Tau-cher wirklich zum High-light. Das Wrack selbstliegt auf gut 30 Meternund ist überall gut zubetauchen, weil ein Aus-stieg immer in Sichtwei-te ist. Umgeben ist dasWrack von Jägern allerArt, riesige Barrakudaund Makrelenschwärmesind hier eigentlichimmer anzutreffen. DerBewuchs ist beachtens-wert und unzähligeFotos wert.

    Am endgültig letztenTag lieferten wir unsdann noch unser ultima-tives Jet-Ski Rennen. Jet-Ski`s sind hier noch un-kompliziert und füreuropäische Verhältnisserecht günstig auszulei-hen (ca 50 USD die hal-be Stunde) und jeder dernoch nicht gefahren ist,sollte sich diesen Spaßdefinitiv nicht entgehen

    lassen.

    Nach drei Wochen gings dann wieder zurück ins kalteÖsterreich - nicht jedoch ohne unsere Reise für Juli 2009schon wieder gebucht zu haben! Wer einmal hier war,kommt bestimmt wieder! Die Suchtgefahr ist einfach zugroß.

    Infos & Buchungen:

    Reisebüro Lorenc, Triesterstraße 167, 1230 Wien, Tel. 01/603 91 18, Fax: 01/603 97 24E-Mail: [email protected] Internet: www.lorenc.at

    Werbung

  • 6 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 7

    Wenn ein Familienunterneh-men, wie es TauchsportLorenc darstellt, Familiensa-faris am Roten Meer anbie-tet, dann weiß man genauum die Anforderungen einersolchen Tauchwoche. ImVordergrund steht dieumfassende Betreuung derKids. Nicht nur im Flugzeug.Die Zeiten, in denen manmit ein paar Buntstiften jun-ge Leute begeistern konnte,sind auch schon lang vor-bei.

    Auf der M/Y Horizon stehteine MP3 fähige Musikanla-ge für alle Gäste bereit. ImSalon können DVD Filmeauf einem Flatscreen Bild-schirm angesehen werden. Junge Leute haben auch dieMöglichkeit, wie alle unsere Gäste, Digitalkameras beiTauchsport Lorenc zu leihen und die Fotos auf dem gros-sen Bildschirm direkt nach dem Tauchgang zu zeigen.Alle Digitalgeräte können bequem im Salon elektrisch auf-geladen werden, auch Laptops.

    Das ist supertoll, aber was haben die Eltern nun konkretdavon? Nun, Andrea Lorenc wird beide Familiensafaris imJuli und August, - auf beiden sind noch Plätze frei -begleiten. Zusätzlich sind neben dem lokalen Guide auchTauchlehrer aus dem Staff von Tauchsport Lorenc amSchiff, die sich unter Wasser um maximalen Spass undSicherheit für unsere Familien kümmern.

    Die Tauchplätze werden so ausgewählt, daß auch weni-ger erfahrene Taucher und Kinder voll auf ihre Kosten

    kommen. Napoleons, Murä-nen, Bar racudas undSchnecken sind nicht nurauf Steilwände beschränkt.Im Gegenteil: aufgrund derSonneneinstrahlung befin-den sich mehr als 2 Drittelaller Meerestiere zwischen 0und 15m. Schnorchelmög-lichkeiten an fast allenTauchplätzen runden daskomplette Angebot an Frei-zeittaucher und Familienab.

    Grundsä tz l i ch bes tehtwährend der Familiensafarisan Bord auch die Möglich-keit weiterführende PADIKurse zu machen. Diesmuss aber zuvor mit Andrea

    Lorenc im Rahmen der Vorbesprechungen zu den Famili-ensafaris abgeklärt werden. Ebenfalls vor der Reise sindWünsche zu Ausrüstungsverleih, speziell für Kinder, zudeponieren.

    Alles in allem steht für Eltern, Kinder und weniger erfah-

    rene Taucher ein umfangreiches Programm an Unterhal-tung, Spass und Tauchabenteuer zur Verfügung. Deshalbnur noch ein Tip von uns: rasch anmelden.

    Familiensafaris – Tauchspaß für die ganze Familie

    Infos & Buchungen:

    Reisebüro Lorenc, Triesterstraße 167, 1230 Wien, Tel. 01/603 91 18, Fax: 01/603 97 24E-Mail: [email protected] Internet: www.lorenc.at

    Viele „bunte Fische“ aber auch spektakulär bewachsene Korallenriffe bekommt man auch bei Familiensafaris zu Gesicht.

  • 8 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 9

  • 10 tauchen & reisen.at 2/2009

    Die Filmpremiere 2009

    Faszination Wracktauchen im nördlichen Roten Meer

    Schraml & Swoboda präsentieren in eindrucksvollen Unterwasseraufnahmen und mit umfassenden historischen Details

    dokumentiert, die 4 schönsten Wracks im nördlichen Roten Meer!

    Datum: 21. Juni 2009

    Uhrzeit: 11 Uhr

    Dauer: ca. 45 Minuten

    Ort: Lugner City Kino

    Saal: Kino Saal 1

    Adresse:Gablenzgasse 1-3, 1150 Wien

    Eintritt/Person: € 3,00

    Reservierung unter: [email protected]

    Erreichbarkeit: 48A Station Burggasse oder U6 Station Burggasse und

    Lugner City Garage (2 Stunden gratis Parken)

  • Jahres-Aboum nurEUR10,-

    Nützen Sie unser unglaublichesAngebot - fast 40% Ersparnis

    gegenüber dem Einzelverkauf !

    4 Hefte !Für nur EUR 10,- (inkl. MWSt.) erhalten Siedie nächsten 4 Ausgaben von tauchen &reisen.at ohne Porto- und Versandspesenfrei Haus !!!Sie müssen dazu lediglich die Abogebühr mitbeiliegendem Zahlschein einzahlen (bitteName und Adresse leserlich ausfüllen).

    4 x im Jahr:-informative Reisereportagen-aktuelle Tauchinfos-nützliche Testberichte-spannende Biostorys

    t a u c h e n & r e i s e n . a tdas österreichische tauch- und reisemagazin

  • Der Taucherarzt Dr. Wolf-gang Reiter spricht in tauchen& reisen.at über aktuelle Themen des Tauchsports.

    GiftigeMeerestiere

    Als erfahrene Taucher wissen wir, dass unsere aquatischen „Freun-de“ friedliche Zeitgenossen sind. Dennoch können uns einige Mee-restiere gefährlich werden! Tiere, die sich in die Enge getrieben undbedroht fühlen, reagieren aus Angst instinktiv mit Verteidigung bzw.Angriff. Biss- und Stichverletzungen können die Folge sein.

    Vorbeugung als Grundsatz• Abstand halten (mindestens dreifache Körperlänge des Tieres).• NICHTS angreifen• langärmliger Anzug, Handschuhe und Füßlinge

    1. Passiv giftige Tiere ohne spezifischen Giftapparat Durch das Verspeisen des Tieres kommen die Giftstoffe über den Ver-dauungstrakt in den Körper des Menschen. Wir unterscheiden hiernatürliche Gifte von Anreicherungen von Schwermetallen (z.B. Queck-silber) oder Pflanzengiften im Körper von nicht giftigen Fischen. 1. Hilfe:• Erbrechen und Durchfall nicht stoppen• Vergifteten beobachten • im Zweifelsfall zum Arzt bringenBei schweren Fisch- oder Muschelvergiftungen ist ein stationärerAufenthalt notwendig. Die Therapie besteht aus Magenspülung undanschließender Verabreichung von Aktivkohle zur Neutralisation derGiftstoffe. Je nach Art des Gifts muss der Vergiftete mindestens 12Stunden streng beobachtet werden und bei eventuellen Atembe-schwerden sogar künstlich beatmet werden.

    2. Tiere, die aktiv Gift produzieren... und dieses per Stich, Biss oder Berührung in den Körper des„Angreifers“ übertragen.

    Verletzungen durch Nesseltiere: Quallen, Korallen, Würmer...Oft bleiben, vor allem beim Kontakt mit Quallen, Nesselkapselnoder Tentakel an der Haut des Tauchers haften.1. Hilfe:• Diese rasch entfernen! ACHTUNG!: Der Helfer muss sich durch Handschuhe, Handtücheretc. selbst schützen! NIEMALS mit WASSER abwaschen! Durch Was-serkontakt saugen sich die Nesselkapseln voll, platzen und setzenweiteres Nesselgift frei. So wird die Verletzung verschlimmert!Zum Abwaschen bewährt hat sich Essig (5%-tiger Küchenessig /Bordkantine!), dadurch wird das Nesselgift neutralisiert. Auch Ammoniumdikarbonatpaste (Backpulver!) soll bei Nesselver-letzungen eingesetzt werden können. • Schwere Vernesselungen und Schockzustände oder unerträglicheSchmerzen benötigen so rasch wie möglich professionelle ärztlicheBetreuung.Bei der Quallenart „Portugiesische Galeere“ werden - im Gegensatzzur Behandlung anderer Nesselverletzungen - coolpacks oder Eis-umschläge empfohlen. Bei allen Nesselverletzungen gilt: an der betroffenen Hautstelle dieSonne meiden!

    Stichverletzungen:1. Hilfe: (Behandlung rein symptomatisch) • mit einer Pinzette die Stacheln entfernen • Einstichstelle säubern und desinfizieren (z.B. mit Betaisodona).Falls sich der Stachel nicht ganz entfernen lässt, können Essig odersäurehältige Fruchtsäfte (Citrus..) aufgetragen werden. Diese lösenden kalkhaltigen Stachel auf. • Zusätzlich kann eine orale Schmerztherapie (Tabletten) erfolgen.... durch SeeigelACHTUNG: Diese Stacheln brechen sehr leicht ab.Die Erstversorgung bei giftigen Seeigelarten ist die gleiche, weiterssollte zur Linderung der Schmerzen durch das Gift eine HITZETHERAPIE erfolgen: Eintauchen in heißes Wasser (50 – 60°C) oder heiße Umschläge.

    Auch eine brennende Zigarette, die nahe an die verletze Stelle gehal-ten (NICHT in der Wunde ausgedämpft!) wird, tut ihren Zweck. Jeweils so lange, wie es für den Verletzen gerade noch erträglich ist.Durch die hohen Temperaturen werden die hitzelabilen Eiweißstof-fe vieler Gifte denaturiert.

    ... durch BorstenwürmerDie feinen Stacheln können mit einem Klebeband gut entfernt werden.

    ...durch Dornenkrone (Seesterne)Zur Linderung der Schmerzen kann an der Einstichstelle ein Loka-lanästhetikum aufgetragen werden.

    ...durch Rotfeuer- und SteinfischeVerletzungen durch diese Tiere werden als extrem schmerzhaftbeschrieben, es wird sogar von tödlich endenden Unfällen berichtet.• sofort mit der HITZETHERAPIE (s.o.) beginnen• den/die Verunfallte rasch zum Arzt bringen!Schmerzmittel, sogar Opiate, werden als unwirksam beschrieben,lediglich lokale Schmerzmittel – um die Wunde infiltriert – bringenLinderung.

    ...durch Drachenköpfe / Petermännchen Diese Fische sind in europäischen Meeren häufig und besitzen wiez.B. Rotfeuerfische giftige Flossenstacheln. gleiches Therapieprinzip wie bei allen Stichverletzungen: • Stachel entfernen• Wunde reinigen und desinfizieren• HITZETHERAPIE• symptomatisch Schmerzmittel geben• den Verletzten beobachten und ggf. zum Arzt bringen

    ...durch StachelrochenStachelrochen sind per se nicht giftig, Stiche hinterlassen aber oft tie-fe, verschmutzte Wunden, die chirurgisch versorgt werden müssen. Primäre Wundversorgung: • Wunde reinigen• Blutung stoppen.Eine nachfolgende Behandlung mit Antibiotika ist meist notwendig.

    Bissverletzungenkommen durch giftige Meerestiere kaum vor, dennoch sind auch klei-ne Wunden – gerade von Aasfressern, wie z.B. Muränen verursacht –meist mit Keimen verunreinigt, die zu Infektionen führen können.

    1. Hilfe:• Primäre Wundversorgung (s.o.)• Verletzten ggf. zum Arzt bringen (Antibiotika)

    Sehr selten passieren Bissverletzungen durch giftige Seeschlangen;die Symptome wie Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Übelkeitund starrer Gesichtsausdruck treten erst 1 bis 3 Stunden nach demBiss auf.

    1. Hilfe: (auch bei Verdacht) • sofort Kompressionsverband anlegen • Verletzten sofort zum Arzt bringen der Antiserum verabreicht.

    Medizin

    12 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 13

    Impressum:tauchen & reisen.at ist ein unabhängiges Magazin, das dem österreichischen Tauchsport gewidmet ist. Es erscheint 4 mal pro Jahr. Herausgeber und Verleger: Lorenc Ges.m.b.H., Triesterstraße 167, A-1230 WienRedaktion: Unterlangenberg 19, A-5431 Kuchl, Tel. & Fax: 06244/5868, E-Mail: [email protected]: Mag. Wolfgang Pölzer, www.unterwasser-fotos.comStellv. Chefredakteurin: Barbara PölzerAnzeigenleitung/-verwaltung: Günter Lorenc, Tel. 02624/527 00, Fax: 02624/527 55, E-Mail: [email protected] Druckerei: Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl Gestaltung & Layout: Mag. Wolfgang PölzerFreie Mitarbeiter: Peter Csiky, Martin Lorenc, Dr. Wolfgang Reiter, Gaby Zimmermann-Nenadal, Helmut Zauchner.Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Die in diesem Magazin veröffent-lichten Daten, Angaben, Preise usw. erfolgen nach bestem Wissen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie der Autorenoder des Verlages. Weder die Autoren noch der Verlag übernehmen irgendeine Verantwortung bzw. Haftung für etwaigeinhaltliche Unrichtigkeiten. Kein abgedruckter Teil des Magazines darf in irgendeiner Form (z.B. durch Fotokopie, Scannenoder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektroni-scher Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Für den Inhalt der Anzeigen ist der Auftraggeber bzw. derInserent verantwortlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder desVerlages dar.Copyright tauchen & reisen.at 2009

    Aktuelles

    Den Letzten beißen bekanntermaßendie Hunde - aber nicht die Haie!Denn bald gibt es gar keine Haiemehr. Nach neuesten wissenschaftli-chen Studien sind in den letztensechs Jahren 80% aller Hochseehaieverschwunden - gefangen, gefinnt,getötet! Die Flossen bei lebendigemLeib abgeschnitten um dann irgend-wann getrocknet und gemahlen alswirkungsloses (!) Potenzmittel oderin Form von Haifischflossensuppeirgendwo in Fernost auf den Tisch zukommen. Aber leider eben nicht nurdort, wo „wir hier in Europa ehnichts ändern können“ - nein falsch!Wir können sehr wohl etwas bewir-ken, wenn wir beispielsweise dieArbeit von SHARKPROJECT unter-stützen. Die im Jahre 2002 von einemDutzend Enthusiasten in Deutsch-land gegründete gemeinnützigeOrganisation hat sich mittlerweile zueiner der größten und aktivsten Hai-schutzorganisationen weltweit ent-wickelt und wird neuerdings sogarvon der UNEP (Umweltprogrammder Vereinten Nationen) unterstützt!Jeder Einzelne kann sich selbst fürden Haischutz einsetzen indem erbeispielsweise den Lokalbesitzer sei-nes Lieblings-Chinesen daraufanspricht warum er noch immer Hai-fischflossensuppe auf seiner Speise-karte führt.Aber das ist noch nicht genug, denneine Gefahr für unser aller Leib undLeben lauert noch wo anders - selbstbei uns im Binnenland Österreich.Bestens getarnt hinter manch kunst-vollen Namensgebungen liegen nach

    wie vor Haiprodukte in Fischabtei-lungen so mancher Lebensmittlege-schäfte, Handelsketten und Fisch-restaurants. Ja selbst in vielen - meistgehobenen - Hotels findet man sienoch am täglichen Frühstücksbuffett.Die Rede ist von Schillerlocken &Seeaal. Erstere sind nichts anderes alsdie geräucherten Bauchlappen vomDornhai und Zweiteres der Handels-name der grätenfreien Rückenstückedes Dornhaies, der übrigens auf derRoten Liste der geschützten Artensteht und biologisch gesehen eigent-lich schon so gut wie ausgestorbenist.Aber selbst wen das Schicksal undÜberleben von Haien gar nicht inter-essiert, muss endlich wachgerütteltwerden. Haie stehen bekanntlichweit oben bzw. vielfach am Ende derNahrungskette. Das heißt sie fressengrößere Fische, die sich wiederumvon kleineren Fischen ernähren. Unddiese leben von Planktonfressernoder filtern direkt winzige Plankton-organismen aus den Weiten des Mee-res. Nur leider haben wir vor allemin den vergangenen hundert Jahrenhochgiftigen Abwässer in derartigenMengen ins Meer geleitet, dass wirnun endlich die Rechnung dafür prä-sentiert bekommen. Vor allem anor-ganische Schwermetalle wie Queck-silber werden im Meer vonMikroorganismen aufgenommen undzu organischen Quecksilberverbin-dungen umgewandelt. Das Zauber-wort heißt Methylquecksilber und istmittlerweile in vielen Planktonorga-nismen nachweisbar. Über die Nah-

    rungskette sammelt es sich im Gewe-be der größeren Räuber immer mehran und diese werden so nach undnach zu schwimmenden Zeitbom-ben. Nachdem Haie 20 Jahre undälter werden können, kann man sichleicht vorstellen dass in dieser zeit soeiniges zusammenkommen kann.Während sie selbst weitgehendunempfindlich gegen das Methyl-quecksilber sind - wenn man davonabsieht dass es ihr Erbgut verändernund sie unfruchtbar machen kann -gehört es zu einem der gefährlich-sten Gifte überhaupt für den Men-schen! Viele wissenschaftliche Arbeitenbelegen dass Methylquecksilberdurch die Nahrung aufgenommenbei uns völlig ungehindert die Blut-Hirnschranke passiert und massiveNervenschädigungen im Gehirn bishin zu Krebs verursacht. Mittlerweilewarnen zum Glück schon dieGesundheitsbehörden der EU alleFrauen in gebährfähigem Alter aufHaifischfleisch zu verzichten. Ein all-gemeines Verbot ist vermutlich nurmehr eine Frage der Zeit. Nur genaudiese Zeit haben viele Haiarten nichtmehr. Für ihr Überleben ist es nicht„Fünf vor Zwölf“ sondern schon eineSekunde vor Zwölf! Wenn der welt-weite Haifischfang nicht sofortgestoppt wird, werden wir viele Hai-arten bald nur mehr aus altenBüchern kennen - aber dann ist eswirklich zu spät!

    Weitere Infos & Tipps:w w w . s h a r k p r o j e c t . o r g

    D i e l e t z t e n H a i e

  • 14 tauchen & reisen.at 2/2009

    Die Neufelder Seebetriebe GmbH. hat sich sehr gut aufeine – hoffentlich – sonnige Sommersaison 2009 vorbe-reitet, die Veranstaltungsplanung ist abgeschlossen, dieBadesaison hat am 1. Mai 2009 gestartet. Tariferhöhungen bei den Eintrittspreisen wird es, soGeschäftsführer Rudolf Tschirk, im heurigen Jahr nichtgeben. Auf die Badegäste wartet ein Sommer mit vie-len tollen Events !Höhepunkt wird natürlich das Seefest sein, das diesmalam 10. und 11. Juli stattfindet. Eines der Highlightswird dabei sicher der Auftritt von Starmaniac SiegerOliver Wimmer in seiner Heimatgemeinde sein. Gestartet wird der Megaevent am Freitag, 10.7.2009 um18.00 Uhr mit einer Kinderdisco für die jüngsten Gäste.Ab 19.00 Uhr gibt’s bereits Tanzmusik, ehe Oliver ab21.00 Uhr auf der Hauptbühne seinen Fans einheizenwird. Danach findet eine Ö3 Disco statt. Etwas gemüt-licher geht es auf der „Heurigenbühne“ in der Mitte desStrandbades zu, wo Roland und Company aufspielenwerden. Ein riesengroßer Vergnügungspark wartet im hinterenBereich des Strandbades für die jugendlichen Gäste. Hauptattraktion des Samstagabends ist sicher dasKlangfeuerwerk, das Jahr für Jahr tausende Besucheranzieht. Am 11.7.2009 werden Pannonia Feuer auf derHauptbühne aufspielen. Ein Fest für die ganze Familie stellt Jahr für Jahr dasNivea Familienfest dar, das heuer am 22. und 23.August zu Gast am Strandbad Neufelder See sein wird.Robert Steiner & Co machen dabei zwei Tage Unter-haltung und Action für alle Altersgruppen !Rasch voran schreitet der Bau des neuen Seeresorts,eines 4 Sternehotels mit insgesamt 30 Zimmern und 60Betten. Der normale Badebetrieb soll möglichstwenig beeinträchtigt werden, die GastronomenfamilieReisinger freut sich schon, in den Buffets und Imbiss-

    ständen auf dem Strandbadgelände die Badegäste miteinem neuen kulinarischen Angebot verwöhnen zu dür-fen !Das Team des Familienstrandbades Neufelder See freutsich auch auf Ihren Besuch !

    Strandbad Neufelder SeeDie Saisonvorbereitungen sind abgeschlossen & einer tollen

    Sommersaison steht nichts im Wege !

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 15

  • 16 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 17

  • 18 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 19

  • 20 tauchen & reisen.at 2/2009

    April 2009. Mit einer Gruppe von knapp 20Gästenbin ich auf der Horizon unterwegs von Marsa Alamzu den Brothers. Nur einige wenige Gäste auf demSchiff haben diese zwei exponiert liegenden Inseln zuvorbetaucht. Aber nach Auslaufen am Dienstagmorgen kochtdie Gerüchteküche: schwierig soll dort das Tauchen sein,es gibt nur Drop Offs, von gefährlichenHaien ist die Rede und Wracks, die jen-seits der 40m Marke liegen. Tauchersollen dort schon „vergessen“ wordensein und einige auch ihr Leben auf denBrothers gelassen haben.

    Nun, was ist dran an all den fürchterli-chen Beschreibungen? Wie schwierigist das Tauchen wirklich? Und wasbekommt man zu sehen?

    In der Tat sind die Brothers aufgrundihrer Lage, etwa 140km südöstlich vonHurghada bzw. ca. 160km nordöstlichvon Marsa Alam, eher im Frühjahr fall-weise starken Stürmen ausgesetzt. Die-

    ser Nordwind peitscht dann die Wasseroberfläche auf,was nicht unbedingt starke Strömungen unter Wasserbedeuten muss. Ganz im Gegenteil: einige unserer Gästeerholten sich geradezu beim Tauchen vom heftigen Rollenund Schaukeln des Schiffes, während sie Dinge vorbei-schwimmen sahen, die sie vor einigen Stunden noch imMagen hatten.

    Brother IslandsaáÉ=łòïÉá=_êΩÇÉê=jáííÉå=áã=oçíÉå=jÉÉê=ëçêÖÉå=áããÉê=ïáÉÇÉê=ÑΩê=dÉëéê®ÅÜëJëíçÑÑ=~å=q~ìÅÜÉêëí~ããíáëÅÜÉå=J=ïáê=âä®êÉå=~ìÑK===

    Licht mitten im Roten Meer - der Leuchtturm am „Big Brother“

    Blaupunktrochen lächelt in die Kamera

    qÉñí=C=cçíçëW`Üêáëíá~å=píÉáåïÉåÇÉê

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 21

    Für den Fall, dass doch Strömungen vorhanden sind, emp-fiehlt sich einerseits ein rasches Abtauchen nach der Rol-le rückwärts aus dem Schlauchboot. Hier einen 5-PunkteCheck mit dem Buddy durchzuführen scheint mir einwenig spät. Ein langsames Abtauchen kann ein Abdriftenvom Riff hinaus aufs offene Meer und damit schon nachwenigen Minuten das Ende des Tauchgangs bedeuten.

    Andererseits empfiehlt es sich nahe an der Steilwand zubleiben und konsequent das Buddysystem einzuhalten.Sollte das für den Sicherheitsstop fixierte Seil unter demBoot am Ende des Tauchgangs verfehltwerden, dann wird mit Hilfe der Bojeaufgetaucht, egal wie weit man sichvom Schiff entfernt hat. Und meineGruppe hatte sich ein Stück vom Schiffentfernt: dennoch war das Schlauch-boot binnen weniger Minuten da, umuns zurückzubringen.

    Besonders das Tauchen an Drop Offs,also Steilwänden, war für meine Grup-pe eine besondere Herausforderung.Es kommt dabei immer wieder vor,dass Buddyteams an den vorgegebe-nen Tiefenlimits (30m) „rütteln“. Vorallem die beiden Wracks, die 1901gesunkene Numidia und die Aida, lie-

    gen zum Teil in Tiefen (bis 100m), die für uns Sporttau-cher tabu sind. Nicht vorhersehbare Strömungen, verro-stete Wrackteile und Kontakte mit nesselnden oder beis-senden Lebewesen können auch einen routiniertenTaucher schnell in Gefahr bringen. Das Fehlen einer Ret-tungskette nach österreichischem Standard - auf einenChristophorus Hubschrauber wird man hier vergeblichwarten - machen eine Bergung und Überbringung einesVerletzten in ein Krankenhaus dann sehr schwierig.

    Was man auf den Brothers zu sehen bekommen kann,umfasst sowohl im Grossfisch- als auch Makrobereich bei

    Graue Riffhaie stehen an der Tagesordnung

    Eindrucksvolle Stimmung unter den kargen Wüsteninseln

  • 22 tauchen & reisen.at 2/2009

    Ägypten

    nahe alles, was im aktuellenRiffführer Rotes Meer, den ichübrigens sehr empfehlen kann(bei Tauchsport Lorenc erhält-lich), aufgelistet ist: Fuchs- undGrauhaie, Hammerhaie, Mantas,Schildkröten, Barracudas, Tunfi-sche, Stachelmakrelen, sowiediverse Schnecken, sogar mehr-mals Gelege der SpanischenTänzerin, Anemonenfische,Muränen, Napoleon, Blaupunkt-und Torpedorochen, usw. Nichtzu vergessen farbenprächtigeWeich- und Hartkorallen sowieGorgonienwälder.Natürlich sieht man nicht allediese wunderbaren Lebewesenbei einer einzigen Tauchsafari.Aber im Laufe der Jahre fülltsich das persönliche Erinne-rungsalbum recht ansehnlich.

    Trotz heftigem Sturm am Mitt-woch sind alle Tauchgängesicher und mit viel Spaß abge-laufen. Die Besatzung der Hori-zon und der Kapitän, der auchin schwierigen Situationen dasSchiff stets unter Kontrolle hatte,sind ein eingespieltes Team. DasThema Sicherheit wird grossgeschrieben: die Horizon selbstist mit ihrer Länge von 40m jaschon beinahe eine schwim-mende Festung. Und die Gästewerden angehalten, die ver-pflichtende Sicherheitsboje beieinem Checkdive einmal aufzu-blasen. Der sichere Umgang mitder Wurst (engl. Sausage) soll

    von jedem geübt werden.

    In diversen Internetforen ist immer wieder zulesen, dass Taucher „vergessen“ wurden oder imRoten Meer verschwunden sind. Nun, mehrmalsim Jahr bei Staffmeetings kommen Management,Tauchlehrer, Assistenten und Mitarbeiter derTauchschule Lorenc zusammen, um Vorschlägeund Idee einzubringen, die das Tauchen beson-ders auf unseren Schiffen im Roten Meer noch

    Der Leuchtturm am „Großen Bruder“ wurde im Jahre1883 erbaut nachdem das flache Inselpaar über die Jahr-hunderte immer wieder Schiffen zum Verhängnisgeworden war. Auch heute erfüllt er nach wie vor bravseinen Dienst. Zusätzlich ist er von einigen bedauerns-werten Angehörigen des Ägyptischen Millitärs ständigbesetzt und bewacht. Sie sind meist dankbar für jegli-che Abwechslung. Einziger Trost in der Einsamkeit istdie hervorragende Aussicht auf den „Kleinen Bruder“der sich etwa eine Seemeile südlich aus dem RotenMeer erhebt (unten).

  • sicherer und komfortabler machen. Und selbst wenn ein-mal etwas passieren sollte: erst ein eingespieltes Team ausKapitän, Crew und lokalem Diveguide mit dem Wissenum Unterstützung vor Ort durch ägyptische Partner undin Wien durch eine rund um die Uhr erreichbare Firmen-leitung (Günter und Andrea Lorenc) stellen eine rei-bungslose Abwicklung von unvorhergesehenen Ereignis-sen sicher.

    Verantwortungsvolles Tauchen und eine Riesenhetz müs-sen einander ja nicht ausschliessen. Zudem werden vorjedem Tauchgang Briefings gehalten, die ergänzend vomlokalen Tauchguide auch auf einer Tafel dargestellt wer-den. Ausserdem begleiten immer wieder Instructoren undDivemaster aus dem Staff der Tauchschule Lorenc dieSafaris, um auch unge -übten Gästen ein Maxi-mum an Sicherheit undFreude bei jedem Tauch-gang zu ermöglichen.

    Gegen Ende unsererTauchwoche fuhren wirnoch das ElphinstoneReef an. Nach demSturm bei den Brotherswar das hier bei herrli-chem Sonnenschein,wenig Wind und kaumStrömung beinahe schonein Spaziergang. Fun -diving vom Feinsten:Einstieg vom Schlauch-boot nahe des Nordpla-teaus, erst entlang derSteilwand mit den toll-sten Farben von Weich-korallen, unzählbarenRifffischen und draussenim tiefen Blau des Mee-res einigen Räubern wieBarracudas, Grauhaienund Stachelmakrelen.Dann einige Zeit amNordpalteau herumge-streift, Schnecken, eineRiesenmuräne und einenNapoleon fotografiert.Schliesslich im seichtenBereich ausgetaucht undzurück zum Schiff. Dorterfrischendene Drinksfür alle Gäste vom Salon-boy serviert bekom men;so macht Tauchen Spass.

    Fazit: die Brothers sindein anspruchsvolles undmanchmal auch stürmi-sches Tauchrevier. Kon-servatives und verant-wortungsvolles Tauchen

    werden oft mit Grossfischsichtungen, interessantenWracks, farbenprächtigen Korallen und unzähligen Lebe-wesen im Makrobereich belohnt. Ein kurzer Ausflug aufden Leuchtturm von Big Brother verändert die Sichtweiseschlagartig: eine 400m lange Insel, Big Brother, als schma-ler Felsstreifen im Roten Meer. Und am Horizont ein win-ziger Punkt, der Bruder: Little Brother.

    Infos & Buchungen:

    Reisebüro Lorenc, Triesterstraße 167, 1230 Wien, Tel. 01/603 91 18, Fax: 01/603 97 24E-Mail: [email protected] Internet: www.lorenc.at

    Werbung

  • 24 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 25

  • 26 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 27

  • 28 tauchen & reisen.at 2/2009

  • 2/2009 tauchen & reisen.at 29

  • 30 tauchen & reisen.at 2/2009

  • P.b.b. Verlagspostamt A-1230 Wien Zlnr. GZ02Z030210M