Curriculum - Aktuelles · PDF fileCurriculum Weiterbildung zum/r Sozialtherapeut/in/Sucht psychoanalytisch orientiert verhaltenstherapeutisch orientiert

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  • Curriculum

    Weiterbildungzum/r Sozialtherapeut/in/Sucht

    psychoanalytisch orientiert

    verhaltenstherapeutisch orientiert

    ...................................................................................................

    Gesamtverband frSuchtkrankenhilfe

    im Diakonischen Werkder Evangelischen Kirche

    in Deutschland e.V.

  • Curriculum...........................................................

    Gesamtverband frSuchtkrankenhilfe

    im Diakonischen Werkder Evangelischen Kirche

    in Deutschland e.V.

    GVS Institut Fort- und WeiterbildungHeinrich-Mann-Strae 31Haus 1313156 Berlin

    Telefon 030 499 050 70Fax 030 499 050 73E-Mail [email protected] www.sucht.org Leiterin des Instituts: Irene Helas, Dipl.-Pdagogin

    Text: Irene Helas, Dr. Klaus Bilitza, Dr. Christoph KrgerRedaktion: Claudia Biehahn, Vitamin-BE KommunikationGestaltung: Sara Zitzmann, SZ-Gesstaltung, DetmoldAusgabe: 2010

    ImpressumHerausgeber: Gesamtverband fr Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V.

    Dieses Curriculum, einschlielich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich ge-schtzt. Jede Verwertung auerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts-gesetzes ist ohne Zustimmung des Gesamtverbandes fr Suchtkrankenhilfe unzulssig und strafbar. Dies gilt insbesondere fr Vervielfltigungen, ber-setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Juliane.DonthAnschrift

    Juliane.DonthDurchstreichen

    Juliane.DonthEingefgter Text

  • ...........................................................InhaltEinleitung .......................................................................................................... 4Aufbau der Weiterbildung ................................................................................. 5Ziele der Weiterbildung ..................................................................................... 5Teilnehmerkreis und Zugangsvoraussetzungen ................................................. 5Welcher Weiterbildungsgang empfiehlt sich -analytisch oder verhaltenstherapeutisch orientiert? ......................................... 6GVS-Weiterbildung zum Sozialtherapeuten/ Sucht -ein Erfolgsmodell seit ber 30 Jahren ............................................................... 6

    Psychoanalytisch orientiertes CurriculumGrundzge und Merkmale der psychoanalytisch orientierten Suchttherapie .... 8Didaktik und Organisation der psychoanalytisch orientierten Weiterbildung .... 9Stundentafel ..................................................................................................... 9Lernziele der psychoanalytisch orientierten Weiterbildung ...............................10 Berufsbezogene Selbsterfahrung Theorie- und Methodenvermittlung Supervidierte FallarbeitInhalte der psychoanalytisch orientierten Weiterbildung ..................................12 Berufsbezogene Selbsterfahrung Theorie- und Methodenvermittlung Supervidierte FallarbeitLehr- und Lernmethoden ...................................................................................14Referenten der GVS-Weiterbildung psychoanalytisch orientiert .....................15

    Verhaltenstherapeutisch orientiertes CurriculumGrundzge u. Merkmale der verhaltenstherapeutisch orientierten Suchttherapie .......16Didaktik und Organisation der verhaltenstherapeutisch orientierten Weiterbildung .. 16Stundentafel ....................................................................................................18Lernziele der verhaltenstherapeutisch orientierten Weiterbildung ....................19Inhalte der verhaltenstherapeutisch orientierten Weiterbildung .......................19Lehr- und Lernmethoden ...................................................................................20Referenten der GVS-Weiterbildung verhaltenstherapeutisch orientiert ..........20Wissenschaftlicher Beirat ..................................................................................21

    Organisatorische HinweiseAnmeldeverfahren ............................................................................................22Organisation und Verlauf der Seminare.............................................................22Abschlussprfung..............................................................................................23Empfehlung zur regelmigen Fortbildung .......................................................23

    Richtlinien fr die WeiterbildungRichtlinien 1 bis 8 fr das psychoanalytisch und das verhaltenstherapeutisch orientierte Curriculum ................................................24Richtlinien 9 bis 14 fr das psychoanalytisch orientierte Curriculum ................26Richtlinien 9 bis 14 fr das verhaltenstherapeutisch orientierte Curriculum .....27Richtlinien 15 bis 20 fr das psychoanalytisch und das verhaltenstherapeutisch orientierte Curriculum ................................................28

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  • ...........................................................Informationen zur Weiterbildung Einleitung

    Der Gesamtverband fr Suchtkrankenhilfe verfolgt mit der Weiterbildung zum Sozialtherapeuten/Sucht das Ziel, hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen* der Suchthilfe fr die Aufgaben in der medizinischen Rehabili-tation zu qualifizieren, wie sie in der Empfehlungsvereinbarung Abhngigkeitserkrankungen vom 4. Mai 2001) und in den weiteren einschlgigen Bestimmungen des SGB V und SBG VI beschrieben worden sind.

    In Beratungsstellen und Kliniken sind Sozialtherapeuten/Sucht, psychologische Psychotherapeuten und rzte ttig, die sich berwiegend an der Verhaltenstherapie oder an der Psychoanalyse orientieren. Nur zu einem geringen Teil werden integrierende Konzepte beider Schulrichtungen angewandt. Der GVS trgt dieser Praxis Rechnung und bietet seit ber 30 Jahren sowohl eine psychoanalytisch orientierte als auch eine verhaltenstherapeutische Weiter-bildung zum Sozialtherapeuten/Sucht an.

    In beiden Fllen ist die Weiterbildung berufsbegleitend organisiert und dauert drei Jahre. In diesem Zeitraum mssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Facheinrichtung der Suchtrehabilitation ttig sein (Voll- oder Teilzeit.) (Siehe auch Zugangsvoraussetzungen Seite 5 und 24).

    Geprft und anerkanntDie Weiterbildung beider Fachrichtungen entspricht den Anforderungen der Deutschen Rentenversicherungs-trger an eine ttigkeitsfeldspezifische Weiterbildung zum Sozialtherapeuten/Sucht gem der Empfehlungs-vereinbarung Abhngigkeitserkrankungen von 2001. Sie wurde von der Deutschen Rentenversicherung geprft und ist seit 1993 anerkannt.

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    Sozialtherapie/Sucht und Suchtbehandlung

    Das heute akzeptierte bio-psycho-soziale Modell von Suchterkrankung und Suchtmittelmissbrauch bezieht aus Medizin, Psychologie und Soziologie unterschiedliche Erkenntnisse und Theorien ber die Ursachen und Entstehungsbedingungen ein. Die Suchtbehandlung umfasst neben medizinischen und psychotherapeutischen auch sozialtherapeutische Manahmen und Methoden.

    Unter Sucht wird ein krankhaftes Verlangen verstanden, ein unwiderstehlicher Drang, sich trotz schdlicher Folgen und abweichend von der soziokulturellen Norm eine Substanz zuzufhren oder eine bestimmte Hand-lung auszufhren. In den psychiatrischen Klassifikationssystemen finden sich Symptombeschreibungen, die dort unter Strungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen (DSM-IV) oder als psychische und Verhaltensstrungen durch psychotrope Substanzen (ICD-10) zusammengefasst sind. Um auf den psycho-genetischen Zusammenhang von Symptomen und strukturellen Ursachen der Abhngigkeitserkrankung (WHO)zu verweisen, hat es sich bewhrt, den Terminus Sucht beizubehalten.

    * Auf den folgenden Seiten des Curriculums wird aus Grnden der besseren Lesbarkeit hufig nur die mnn-liche Schreibweise benutzt. Wir bitten unsere Leserinnen dafr um Verstndnis. Alle personenbezogenen Aus-sagen gelten jedoch stets fr Frauen und Mnner gleichermaen.

  • ...........................................................Informationen zur Weiterbildung

    Ziele der Weiterbildung

    Das Ziel der Weiterbildung ist es, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu befhigen, die Alltagspraxis in den am-bulanten, stationren und komplementren Einrichtungen der Suchthilfe theoriegeleitet kompetent bewltigen zu knnen. Dazu gehrt auch ein achtsamer Umgang mit den persnlichen Ressourcen, zum Beispiel mit der eigenen Belastbarkeit.

    Die Teilnehmer der GVS-Weiterbildung erwerben in der jeweils gewhlten Fachrichtung eine fundierte therapeu-tische Kompetenz. Sie lernen, wie sie innerhalb der international anerkannten Diagnose-Schemata (ICD-10, ICF, etc.) Strungen und Abhngigkeiten diagnostizieren, in ein professionelles Behandlungsprogramm bertragen und dieses mit den betroffenen Suchtkranken umsetzen knnen.

    Das Wissen wird ergnzt durch die Fhigkeit, das eigene Handeln durch den Einsatz geeigneter Verfahren zu evalu-ieren und zu dokumentieren und damit das eigene berufliche Handeln zu reflektieren.

    In der beruflichen Selbsterfahrung lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, eigene Persnlichkeitsaspekte zu klren, soweit sie fr die professionellen Problemanalysen und die Durchfhrung therapeutischer Prozesse er-forderlich sind. Eine fundierte Kenntnis der Theorien klinischer Psychotherapie setzt die Absolventen der GVS-Wei-terbildung ferner in die Lage, individuelle, an den Bedrfnissen der Patienten orientierte Behandlungskonzepte zu entwickeln, was den heutigen Anforderungen der Gesundheitspolitik und des Sozialrechtes entspricht.

    Teilnehmerkreis und Zugangsvoraussetzungen

    Nach den von der Deutschen Rentenversicherung Bund verabschiedeten Zugangsvoraussetzungen drfen folgende Berufsgruppen an der Weiterbildung teilnehmen: approbierterzteundrztinnen Diplom-PsychologenundDi