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100% Schlagzeug
SPECIAL: ALLES ÜBER ACRYL DRUMSD 6,30 e
A 6,90 e
CH 11,00 sfrLU 7,20 e
Oktober – November 6/2017
• BON JOVILivin’ On A Prayer
• JIMI HENDRIXManic Depression
• THE CLASHLost In TheSupermarket
• PRONGDivide And Conquer
PLAYALONGS4 Songs zum Mitspielen
4 196727 706304
06
Z K Z 6 7 2 7 7IM TEST•Sonor SQ1 Drumset•Pearl Modern Utility Snares•Istanbul Mehmet Tony Williams
Signature Series
•Meinl Artist ConceptSeries Stacks
•Tama Speed & Iron Cobra Hi-Hats•XDrum Peruana Cajons
KADAVARKKADAVARKADAVARADAVARADAVARADAVARDie Stone
r-Grooves
des Christoph
Bartelt
INTERVIEW MIT
STEWART COPELAND
SPONTANITÄT
IST TRUMPF
1
WEITERE THEMEN•Drums & Gesundheit – der
richtige Grip•Chris Coleman – Sideman
im Rampenlicht
ZU
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EURO
595,–
KADAVA
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Bartelt
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ber6/
2017
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HIGHLIGHTS
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HIGHLIGHTS
SCHLAGKRÄFTIG | GEFÜHLSECHT | ZUKUNFTSWEISEND
4 DrumHeads!! 6/17
interviews & storys
22 Christoph „Tiger" Bartelt / Kadavar30 Stewart Copeland / Gizmodrome38 Chris Coleman
special
42 Drums & Gesundheit:der richtige Grip
nachspielzeit
Playalongs & Transkriptionen48 Bon Jovi – Livin’ on a Prayer52 Jimi Hendrix – Manic Depression56 The Clash– Lost in the Supermarket60 Prong – Divide and Conquer
workshops
66 Doublebass-Einsatz (Teil 4)68 Oriental Grooves (Teil 4)70 Paradiddles Deluxe (Teil 4)
technik-special
72 Acryl-Drums
inhaltAusgabe 6/2017
Foto
s:Ge
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Luka
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billa
22christoph „tiger”bartelt / kadavar
38chris coleman
30stewart copeland
titel-story
imwert von595€gewinn
test & technik
78 Sonor SQ1 Drumset81 Zildjian Rock Pack82 Pearl Modern Utility Snares86 Istanbul Mehmet Tony Williams
Signature Series88 Meinl Artist Concept Stacks
Thomas Lang Super Stack & . .Anika Nilles Deep Hats
90 Tama Speed & Iron CobraHi-Hat-Stands
92 XDrum Peruana Cajons
service
3 Editorial6 CD-Inhalt und CD-Booklet
10 News19 Gewinnspiel20 CD-Rezensionen94 Händlerverzeichnis96 Vorschau – Anzeigenindex98 PiTTis Kolumne & Impressum
72 technik-specialacryl-drums
19gewinnspiel
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78im testsonor sQ1
interviewinterviewinterview
Innerhalb weniger Jahre hat sich die Wahl-BerlinerFormation Kadavar zu einer führenden Instanz imBereich des Psychedelic-Rock, Proto- und Doom-Metalentwickelt, die trotz ihrer Härte mit ihrem letztenAlbum „Berlin“ nicht nur in Deutschland bis auf Platz18 der Charts stieg, sondern auch die USA erobernkonnte. Nun erscheint mit „Rough Times“ ihr viertesLongplay-Biest. Wir sprachen mit ihrem Drummer undProducer Christoph „Tiger“ Bartelt.
DrumHeads!! 6/17 23
Kadavar interviewinterview
richtig laut –und ganzweit
vorne
38 DrumHeads!! 6/17
interview Stewart Copelandinterview Chris Coleman
Im zarten Alter von zwei Jahren wagte er die ersten Ausflüge hintersKirchen-Schlagzeug. Seine spielerischen Fähigkeiten bescherten ihm Jobsbei Chaka Khan, New Kids on the Block und Prince. Dabei sind Chops undSkills für Chris Coleman nur ein kleiner Teil der großen Pizza …
der Junge mitdem traum
DrumHeads!! 6/17 39
interviewinterviewFo
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Chris, durchstöbert man deine jüngstenSolo-Lieder, findet man bei vielen einengewissen Kaz Rodriguez als Songwriter auf-gelistet.Fast alle meiner jüngeren Songs hat Kaz Ro-driguez geschrieben, zwei davon sind ausKollaborationen mit ihm entstanden . Kaz istein britischer Schlagzeuger . Ich mag seinen
Sound und wo er sich hin entwickelt unddenke, dass er zu vielen meiner Ideen passt .Ich bezeichne mich sowohl als „Artist Drum-mer“ als auch als „Working Drummer“ undversuche beides in meinen Songs auszudrü-cken . Ein Song ist wie eine Unterhaltung: Dukannst weder die ganze Zeit schreien, nochkannst du nur flüstern . Und vor allem kannst
du nicht die ganze Zeit reden . Es ist keineUnterhaltung, wenn du dich nicht mit dei-nem Gegenüber unterhältst .
Worin liegen denn die Unterschiede zwi-schen einem „Working Drummer“ und ei-nem „Artist Drummer“?Ein „Working Drummer“ steht nicht im Ram-penlicht . Um es genauer zu sagen: Er ist derBoden . Die meiste Zeit nehmen ihn die Zu-schauer nicht einmal zur Kenntnis . Aberohne den Boden würde hier auch sonstnichts stehen . Er hat eher die Einstellung, al-les und jeden zu unterstützen . Bei einem„Artist Drummer“ steht das Schlagzeug klarim Vordergrund, also kann er machen, waser will . Ich persönlich bin aber gerne kreativund zeige beide Seiten .
Und deine Clinics sind die perfekte Gele-genheit dazu. Wie wählst du die passendenSongs für eine solche Situation?Ich habe 45 Minuten Zeit, um zu sagen, wasich zu sagen habe . Ich will eine Geschichteerzählen, mich mit dem Publikum verbindenund mit ihm interagieren . Was meine Showsvon anderen unterscheidet, ist, dass ich im-mer das Publikum einbinden möchte . Natür-lich kommen viele Leute, die einfach nur zu-hören wollen . Auf der anderen Seite sitzenhier viele Menschen, die sich unterbewusstfragen: „Wie ist das möglich? Was macht erda? Ich will das unbedingt verstehen .“ JedeSituation ist anders . Nach den ersten zweiMinuten einer Show weiß ich, ob das Publi-kum lebendig und mitmacht ist oder einfachnur zuhören will . Und dann schwimme ichmit dem Strom .
Wenn du mit deiner Musik eine Geschichteerzählst: Was ist die Botschaft, die du derWelt vermitteln willst?Bei dieser Frage muss ich lachen, weil siemir so häufig auf unterschiedliche Weise ge-stellt wird . Meine Botschaft ist wirklich sim-pel, die Leute sehen das oft nicht . Ich bin einJunge, der einen Traum hatte und ihn ver-folgt hat, der hart gearbeitet hat, um seinenTraum zu verwirklichen . Natürlich kann ichauch technisch werden . Aber Technik istdoch nur eine Salamischeibe auf der ganzenPizza . Ich frage häufig: Willst du nur die Sa-lami oder nicht doch die ganze Pizza? Spiele-rische Technik ist für mich eine von vielenverschiedenen Ausdrucksformen, aber si-cherlich nicht das Fundament .
72 DrumHeads!! 6/17
Acryl-Drumstechnik-special
Seit Beginn des 20 . Jahrhunderts spie-len Kunststoffe eine bedeutende Rollein unserem Alltag . Und natürlich wur-
den jene neuen und faszinierenden Werk-stoffe auch in der Herstellung von Musikin-strumenten ausprobiert: Die erste E-Gitarre,die Rickenbacker Frying Pan, wurde aus „Ba-kelit“ gefertigt . Bakelit, 1909 erfunden vomBelgier Leo Hendrik Baekelund, war optischallerdings höchst unattraktiv . Acryl (1928)und Fiberglas (1935) waren da schon sehr
viel interessantere Werkstoffe . So brachteSchimmel 1951 den ersten „Glasflügel“ aufden Markt, der bis heute in ähnlicher Formerhältlich ist . Auf dem E-Gitarrensektor bauteDan Armstrong in Kooperation mit Ampeg„Lucite“-Gitarren und -Bässe, die ebenfallseinen Korpus aus farblosem Acryl besaßen .
optischer nebeneffektBei den Schlagzeugen war es der ehemaligeBig-Band-Drummer und Tüftler Bill Zickos,
der als „Erfinder“ der Acryldrums genanntwird . Er beschäftigte sich bereits seit 1959mit Acryl als Kesselmaterial . Es sollte aller-dings noch gut zehn Jahre dauern, bis Zickosmit seinem Produkt zufrieden war und dieSchlagzeuge auf den Markt kamen . Wennman bedenkt, dass die Trommelkessel jenerZeit große Probleme mit Temperaturverände-rungen und Luftfeuchtigkeit hatten, worunterim günstigsten Falle nur die Stimmstabilitätlitt, sich im ungünstigsten Falle aber die Kes- Fo
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Auch wenn sie noch immer einen gewissen Exotenstatus besitzen: Schlagzeugeaus Acrylglas, in den Siebzigern der letzte Schrei, haben in den letzten Jahren eine
spürbare Renaissance erlebt. Wir schauen, wer seinerzeit auf den synthetischenWerkstoff setzte – und wer bis heute dabei ist.
ein traum aus glas
DrumHeads!! 6/17 73
technik-special
sel dauerhaft verzogen, dann ist die Idee,Trommeln aus dem neuartigen WerkstoffKunststoff zu bauen, schlicht genial . Zickosprimäres Ziel bestand darin, den Klang zuverbessern . Ein optisch ungewöhnliches In-strument zu bauen war dabei allenfalls einNebeneffekt .
Das Herstellungsverfahren war im Prinzipdas gleiche wie bei Holzkesseln: Eine Acryl-platte wurde erhitzt, um einen Metallzylinderherumgebogen und so in Form gebracht . DieStoßkanten wurden verklebt, die Gratungengefräst, Beschläge montiert – und fertig wardie Trommel .
schwer, durchsichtig – und lautBei ersten Testgigs in kleinen Jazzclubs be-merkte Zickos jedoch, dass nicht nur Klangund Optik anders waren: Sein Schlagzeugtönte auch deutlich lauter als die hölzernenVerwandten . So verwundert es wenig, dass inerster Linie Rockdrummer auf Zickos Schlag-zeuge aufmerksam wurden . Rockmusik warauf dem Vormarsch, und ein Schlagzeug, dassich bei noch immer minimaler Mikrofonie-rung und schwachbrüstigen PAs gegen im-mer lautere Gitarren und Orgeln sowie schrei-ende Fans durchsetzen konnte, war das per-fekte Werkzeug .
Ron Bushy von Iron Butterfly war der ersteprofessionelle Drummer, der Zickos Schlag-zeuge spielte . Die Wirkung, die das allabend-liche Schlagzeugsolo bei „In-a-gadda-da-vi-da“ gehabt haben muss, bei dem das Schlag-zeug den Blick auf den Drummer freigab undgleichzeitig das Bühnenlicht facettenreich re-flektierte, traf den psychedelisch-bewusst-seinserweiterten Zahn der Zeit mit vollerWucht . Diese günstigen Umstände bescher-ten Zickos in den frühen 1970er Jahren Ver-kaufszahlen von rund tausend Schlagzeugenpro Jahr und nicht nur die Aufmerksamkeitder Drummergemeinde, sondern auch die deranderen Hersteller .
Drummer Bob Grauso und Kunststoffex-perte John Morena hatten 1966 die FirmaFibes gegründet, die in ihrem Namen die Be-griffe Fiberglas und Vibes vereinten . WährendFiberglas ihr favorisiertes Material war (Bud-dy Richs Lieblingssnare war über viele Jahrehinweg eine Fiberglassnare von Fibes), wur-de Anfang der 1970er die „Crystalite“-Serievorgestellt . Man fand unter anderem in NickMason und Billy Cobham prominente Acryl-
„radaubruder”keithMoonvonthewhomiteinemsetvonzickosanfangder1970erJahre
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