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DACH WAND ÖSTERREICHS FACHMAGAZIN FÜR DACHDECKER, SPENGLER, BAUWERKSABDICHTER UND HOLZBAUER AUSGABE VIER 2014 | AUGUST SEPTEMBER KONTROLLE SICHERT LANGLEBIGKEIT Werterhaltung durch Pflege und Instandhaltung PRÄVENTION STATT REAKTION Mit Sicherheitskonzepten Arbeitsunfälle vermeiden KONTRASTPROGRAMM STATT KUSCHELKURS Alte Backsteinmauern treffen auf neue Hüllen SCHWERPUNKT BAUEN MIT HOLZ Fachmesse für den Holzbau in Klagenfurt P. b. b. Zul.-Nr. GZ 02Z030750 M Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 4 www.bueho.at

Dach Wand 04/14

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DACH WANDÖSTERREICHS FACHMAGAZIN FÜR DACHDECKER, SPENGLER, BAUWERKSABDICHTER UND HOLZBAUER

AUSGABE VIER 2014 | AUGUST SEPTEMBER

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DACHDECKER WISSEN:

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Editorial

Trotz vieler Maßnahmen schneidet die heimische Baubranche im europäischen Vergleich bei Arbeitsunfällen relativ schlecht ab. Gerade Arbeiten am Dach finden sich in der Statistik leider ganz oben, besonders bei schweren und tödlichen Unfällen. Nicht immer ist aber die Höhe das Problem wenn man sich den Bereich „Sturz und Fall“ genau anschaut: Oft ist es das klassische Herunterspringen von der vorletzten Sprosse der Leiter, bei dem man sich den Knöchel verletzt. Viele Stürze passieren zudem auf unwegsamem Baustellengelände. Dagegen hilft – ganz simpel – ein bisschen mehr Achtsamkeit und mehr Ordnung auf der Baustelle. Auch Stephan Pum von der Abteilung Unfallverhütung der Auva betont die Wichtigkeit optimaler Standplätze und Verkehrswege auf Baustellen: „Von dort aus können nicht nur Arbeiten schneller und ergonomisch durchgeführt werden, sie sind für die Sicherheit ebenso wichtig wie die persönliche Schutzausrüstung der Beschäftigten“. Im letzten Jahr hat das Arbeitsinspektorat übrigens auf jeder dritten Baustelle Mängel festgestellt. Allein in Wien werden jährlich rund 6.000 Baustellen angemeldet – und knapp jede zweite wird von den zwölf in der Bundeshauptstadt tätigen Arbeitsinspektoren geprüft. Die Chance

„erwischt“ zu werden, ist also sehr groß. Vor allem aber ist es die Gesundheit der Mitarbeiter, und es sind teils enorme Kosten für den Arbeitgeber, um die es beim Thema Arbeitsschutz geht. Deshalb muss die Devise lauten: Prävention statt Reaktion. Mehr zu diesem Thema lesen Sie ab Seite 18.

Ein interessantes Lesevergnügen wünscht IhnenBirgit Tegtbauer

PRÄVENTION STATT REAKTION

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INHALT Ausgabe vier 2014

MARKT & MENSCHEN

006 Marktnews 008 Konjunktur II. Quartal012 Jubiläum 013 Solarmarkt014 Weiterbildung016 WM-Vorbereitung018 Arbeitssicherheit

THEMA WERKZEUGE – GERÄTE – MASCHINEN

072 Marktübersicht Thermografiekameras

078 Produktneuheiten

PRODUKTE & SYSTEME

080 Neuheiten

MESSEN & TERMINE

084 Internationale Holzmesse Klagenfurt

086 Fachseminare

STEILDACH

022 Reportage: Themenhäuser PuresLeben

024 Reportage: Aluminium deckungen für Wohnsiedlungen in Südtirol

026 Angewandte Bauphysik: Dachdeckung mit Metall

030 Pflege und Instand haltung035 Initiative Steildach

FLACHDACH & ABDICHTUNG

036 Reportage: Flüssigabdichtung für ein Betondach

038 Wissenswert: Vermeidbare Bauschäden Teil 2

040 Kontrolle von Abdichtungsarbeiten044 SV-Praxis045 IFB-News046 Kaltselbstklebetechnik bei

Bitumenabdichtungen049 Produkte & Systeme

HOLZBAU

066 Plusenergiegebäude in Holzbauweise

070 OIB-Richtlinie 2: Auswirkungen auf den Holzbau in OÖ

071 Studie: Anteil des Holzbaus in Oberösterreich

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FASSADE

058 Reportage: Neue Firmenzentrale von Gantner Instruments

062 Reportage: Alte Backstein mauern treffen auf neue Hülle aus Titanzink

065 Produktneuheiten

INNUNGEN

087 Aktuelles aus den Bundesländern

BETRIEB

088 E-Mobilität090 Rechtstipps:

Führerscheinentzug 091 Steuertipps:

Erben: Vorher schenken oder kaufen?

092 Fachliteratur

RUBRIKEN

004 Im Fokus 091 Impressum093 Marktführer: Einkaufsadressen 096 Treffpunkt: Sehenswerte

Holzarchitektur

062

DACH WANDÖSTERREICHS FACHMAGAZIN FÜR DACHDECKER, SPENGLER, BAUWERKSABDICHTER UND HOLZBAUER

AUSGABE VIER 2014 | AUGUST SEPTEMBER

KONTROLLE SICHERT LANGLEBIGKEIT

Werterhaltung durch Pflege und Instandhaltung

PRÄVENTION STATT REAKTION

Mit Sicherheitskonzepten Arbeitsunfälle vermeiden

KONTRASTPROGRAMM STATT KUSCHELKURS

Alte Backsteinmauern treffen auf neue Hüllen

SCHWERPUNKT BAUEN MIT HOLZ

Fachmesse für den Holzbau in Klagenfurt

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IM FOKUS Grüne Hülle

ie oft wird davon gesprochen, alle fünf Fassaden (vier Wände plus Dachfläche) zu begrünen und dem Ge-bäude einen „grünen Pelz“ anzulegen. In Eupen, kurz nach der belgischen Grenze, wurde das am neuen Parlamentsgebäude der Deutschsprachigen Gemein-schaft mit insgesamt 653 Quadratmeter Dach- und Fassadenbegrünung vorbildlich umgesetzt. Eine moderne Architektur hat sich mit fortschrittlicher Gebäudebegrünung verbunden und eindrucksvoll zwischen dem historischen Hauptbau und dem an-grenzenden Park eingefügt.

Der Neubau des Plenarsaals ist ein Betongebäude mit einer 16 Zentimeter starken Anspritzdämmung aus PUR-Schaum. Das Dach wurde mit einer Dachab-dichtung aus PVC wurzelfest abgedichtet und damit für die nachfolgende Dachbegrünung vorbereitet. Ziel der Architekten war es, ein möglichst gleichmäßiges Erscheinungsbild der Dach- und Fassadenvegetation zu erhalten und Dach- und Fassadenbegrünung mit-einander verschmelzen zu lassen. Mit den Optigrün-Systemlösungen „Fassadengarten“ und „Leichtdach“ wurden schließlich die passenden und ineinander übergehenden Begrünungssysteme gefunden.

In Eupen wurde das umgesetzt, wovon viele Stadt-ökologen träumen – das rundum begrünte Gebäude, bei dem Dach- und Fassadenbegrünung eins werden.

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MARKT & MENSCHEN Marktnews

Wienerberger gab am 1. Juli die Übernahme der Tondach-Gleinstätten-Gruppe bekannt und hält nun 82 Prozent der Anteile.

Wienerberger baut damit nicht nur seine Präsenz in Osteuropa weiter aus, sondern verstärkt mit die­sem Schritt auch die Positionen bei Tondachzie­geln in den europäischen Kernmärkten. Dr. Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerber­ger AG, zeigt sich erfreut: „Tondachziegel sind bei Steildächern sowohl im Neubau als auch in der Renovierung das bevorzugte Bedachungsmaterial und gewinnen seit Jahren kontinuierlich Marktan­teile. Zusätzlich gibt es in Zentralosteuropa, insbe­sondere nach den schwachen Krisenjahren, einen großen Aufholbedarf im Neubau und in der Reno­vierung. Insbesondere in der Renovierung sehen wir derzeit einen Trend zu Tondachziegeln.“ Bereits im Jahr 2010, als Wienerberger seinen An­teil an Tondach Gleinstätten von 25 auf 50 Prozent aufgestockt und sich gleichzeitig vom Betondach­steingeschäft getrennt hat, wurde ein klarer strate­gischer Schritt zum Tondachziegel gesetzt. „Diese Übernahme ist nun die logische Konsequenz und ein weiterer Meilenstein zum Komplettanbieter für anwendungsorientierte Baustofflösungen. Dies komplettiert nicht nur unser Angebot im Bereich Dach in Osteuropa, sondern ist ein weiterer wert­schaffender Entwicklungsschritt für Wienerberger, der uns sehr interessante Wachstumsperspek­tiven eröffnet“, so Scheuch.

Neuordnung der Kapitalstruktur. Vor der Trans­aktion befand sich Tondach Gleinstätten zu 50 Prozent im Besitz von Wienerberger und zu 50 Prozent im Besitz von zwei privaten Familienstif­tungen. Zeitgleich mit der Übernahme der Anteile von den Familien wurde auch mit den finanzieren­den Banken der Tondach­Gruppe über die Neu­ordnung der Kapitalstruktur sowie über eine lang­fristige Finanzierung für Tondach verhandelt.

Dr. Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG

TONDACH GLEINSTÄTTEN Wienerberger stockt Anteile auf

„ES IST EIN STRATEGISCHER MEILENSTEIN IN DER FIRMENGESCHICHTE“

Mag. Martin Olbrich, Vorstand der Tondach Gleinstätten AG, im Interview mit Birgit Tegtbauer über den weiteren Ausbau der Beteiligung durch Wienerberger.

Nach den Medienberichten über den Kauf der weiteren Anteile an Tondach durch Wienerberger ging ein Raunen durch die Dachbranche. Wie stehen Sie als Vorstand der Tondach Gleinstätten AG zu diesem Schritt?Mag. Martin Olbrich: Wir freuen uns sehr, dass unser längjähriger Partner, die Wienerberger AG, die Anteile übernommen hat. Es ist für die gesamte Tondach-Gruppe ein wichtiger und weiterer strategischer Meilenstein in der Firmengeschichte. Durch die Fortführung und Weiterentwicklung unserer bisherigen guten Zusammenarbeit und die Nutzung weiterer Synergien werden wir unsere starke Marktposition in allen Märkten weiter ausbauen und weiteres Wachstum für Tondach schaf-fen können. Das ist ein äußerst erfreulicher Schritt, den wir sehr begrüßen. Bleibt Tondach als eigenständige Marke weiterhin bestehen, oder kauft man nun Wienerberger- statt Tondach-Dachziegel? Die Marke Tondach ist bekannt im Dachsegment und bleibt nicht nur aufgrund der Stärke selbst-verständlich bestehen, sondern wird sich noch weiterentwickeln. Die Marke „Tondach. Das Jahrhundertdach“ steht weiterhin für natürlich schöne und wertbeständige Dachlösungen aus Ton. Wie setzt sich das Management von Tondach jetzt zusammen? Wie bereits im März publiziert, wurden Marcus Pechlaner und ich per 1. März 2014 als neue Vor-stände der Tondach Gleinstätten AG bestellt. Daran hat sich durch diese Anteilsverschiebung nichts geändert. Wir sind für die Führung des Tondach-Konzerns verantwortlich und haben auch nach wie vor das bewährte Konzernmanagementteam und die bestehenden Ländergeschäfts-führerinnen und Ländergeschäftsführer an unserer Seite. Wird sich an den Standorten in Österreich etwas ändern?Die Standortfrage stellt sich aktuell nicht, da wir in allen Ländern gut präsent sind. Der Standort Gleinstätten, wo auch das Headquarter ist, bleibt neben unserem Standort Pinkafeld in Österreich bestehen. Sind Personaleinsparungen geplant?Die vor einem Jahr eingeleiteten Restruktierungsmaßnahmen haben bereits Wirkung gezeigt, so-dass aktuell neben pensionsbedingten Personalabgängen kein Personalabbau geplant ist. Gibt es bei Tondach neue Ansprechpartner, gerade im Außendienst und für Kundenanfragen?Die bestehende Organisationsstruktur in Österreich hat sich bestens bewährt. Es bedarf daher keiner Änderung. Unsere Kollegen im Außendienst sind erfahren, bestens ausgebildet und stehen unseren Verarbeitern mit ihrer Fachkompetenz gern zur Verfügung. Was ändert sich für den Dachhandwerker als Kunden von Tondach generell? Für Tondach-Kunden bleiben alle bisherigen Geschäftsgebarungen und die bekannten Ansprech-partner unverändert. Auch die bestehenden Vertriebs- und Servicebereiche bleiben aufrecht und stehen unseren Vertriebspartnern wie bisher in gewohnter Weise und Qualität zur Verfügung. Durch diese starke Partnerschaft mit Wienerberger werden sich für unsere Kunden zukünftig Synergien durch ein erweitertes Produktportfolio und noch besseres Kundenservice ergeben.

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Im Rahmen dieser Verhandlungen haben die Ban­ken 26 Millionen Euro der ausstehenden Schul­den von Tondach in eine Beteiligung an Tondach umgewandelt. Daraus ergibt sich die neue Eigen­tümerstruktur, wonach Wienerberger nun 82 Pro­zent und die Banken zusammen 18 Prozent der Anteile an Tondach Gleinstätten halten. Heimo Scheuch zeigt sich über dieses Ergebnis sehr zu­frieden: „Ich bedanke mich bei den Vertretern der beiden Familien und vor allem bei der Familie Ol­brich für die hervorragende und konstruktive Zu­sammenarbeit und spreche meine höchste Aner­kennung für die geleistete Aufauarbeit aus. Auch

den Banken gilt mein Dank, die sich in der Ver­handlung um die Neuordnung der Kapitalstruktur einmal mehr als verlässliche und langfristig orien­tierte Partner erwiesen haben.“

Moderne industrielle Basis. In den Jahren vor der Krise hat Tondach Gleinstätten in ein moder­nes, effizientes Werksnetz investiert und somit eine sehr starke industrielle Basis in Osteuropa ge­schaffen. Aufgrund des deutlichen Rückgangs der Bautätigkeit in dieser Region hat Tondach Glein­stätten in den Jahren 2012 und 2013 ein umfas­sendes Restrukturierungsprogramm umgesetzt

und die Unternehmensstrukturen an die Marktge­gebenheiten angepasst. Die Maßnahmen betrafen vorwiegend die Reduktion der Produktionskapa­zität, die Optimierung der Verwaltungsstrukturen sowie ein striktes Working­Capital­Management. Heimo Scheuch ergänzt dazu: „Durch die zielge­richtete und rasche Umsetzung der Optimierungs­maßnahmen sowie das moderne und effiziente Werksnetz hat die Tondach­Gruppe eine hervorra­gende industrielle Basis, um ihre Marktpositionen für zukünftiges Wachstum zu nützen. Der Turn­around ist geschafft, und ich erwarte mir für 2014 ein deutliches Wachstum bei Tondach.“

Mag. Martin Olbrich, Vorstand Tondach Gleinstätten AG

Ü B E R T O N D A C H G L E I N S TÄTT E N Tondach Gleinstätten mit Hauptsitz in Gleinstätten ist mit 15 Produktionsstandorten in acht Ländern der führende Anbieter von qualitativ hochwertigen und innovativen Tondachziegeln in Zentralosteu-ropa. Mit 1.830 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2013 einen Umsatz von 153,6 Millio-nen Euro (Vorjahr: 166,7 Millionen Euro) und ein operatives Ebitda von 19,5 Millionen Euro (Vorjahr: 22,7 Millionen Euro). Die Tondach-Gleinstätten-Gruppe hat sich als Komplettanbieter im Dachbereich positioniert. Zu den wichtigsten Absatzmärkten von Tondach Gleinstätten zählen Österreich, Tschechien, Serbien, Ungarn und Kroatien, in denen das Unternehmen führende Marktpositionen bei Tondachziegeln hält.

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Roto Österreich hat einen neuen Vertriebsleiter. Georg Pehn trat mit Juli die Nachfolge von Markus Gruber an.

Georg Pehn ist seit 1. Juli 2014 der neue Leiter der Roto Dach­ u. Solartech­nologie GmbH und für die Länder Österreich und Slowenien verantwortlich. Im Team von Stephan Hettwer soll er einen wesentlichen Teil zur Wachs­tumsstrategie der Plattform Süd/Ost beitragen: „Mit Georg Pehn haben wir eine Persönlichkeit gewonnen, die nicht nur die nötige Branchenerfahrung und Kompetenz aufweist, sondern auch das Rüstzeug und die Überzeugung, um Roto am Markt weiterzuentwickeln“, so der Plattformleiter Südost für Dach­ und Solartechnologie.Nach seinem Abschluss an der Höheren Technischen Lehr­ und Versuchs­anstalt St. Pölten absolvierte Georg Pehn berufsbegleitend mehrere Ausbil­dungen in den Bereichen Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Pro­jektmanagement. 2011 graduierte er an der Donauuniversität Krems zum Master of Science (MSc) und 2013 zum Master of Business Administration (MBA) in Leadership und Management. Seine berufliche Laufahn startete Georg Pehn 1997 in Wien bei Glock, wo er neun Jahre für Projektmanage­ment und Produktentwicklung zuständig war. Weitere drei Jahre war er in Salzburg bei Sony Dadc im Bereich Engineering angestellt. 2008 wechselte er in den Vertrieb der Würth Handels GmbH. im Bereich der Würth Industrie Service als Key­Account­Manager verantwortlich war. Georg Pehn wurde 1977 in Melk/NÖ geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

ROTONEUER VERTRIEBSLEITER

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MARKT & MENSCHEN Konjunkturbeobachtung 2. Quartal 2014

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DachdeckerKONJUNKTURBEOBACHTUNG IM GEWERBE UND HANDWERK 2. QUARTAL 2014

1 Situation im 2. Quartal (April bis Juni) 2014Beurteilung der Geschäftslage• 16 % der Betriebe beurteilen die Geschäftslage mit „gut“,• 69 % mit „saisonüblich“ und• 15 % der Betriebe mit „schlecht“.• Saldo (Anteil der Betriebe mit guten abzüglich schlechten Beurteilungen): 1.Per saldo hat sich damit das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorquartal verbessert.

2 AuslastungIm Branchendurchschnitt sichert der Auftragsbestand eine Vollauslastung für 9,3 Wochen. Die Tabelle zeigt die Verteilung der Betriebe nach Höhe der Auslastung.

3 Im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres ist der durchschnittliche Auftragsbestand um 5,6 % gestiegen.

4 Die Tabelle zeigt die Aufteilung des Auftragsbestandes nach Kundengruppen.

5 Prognosen für das 3. Quartal (Juli bis September) 2014 Auftragseingangserwartungen• Für das 3. Quartal 2014 prognostizieren 14 % der Betriebe,

dass die Auftragseingänge gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres steigen werden,

• 68 % erwarten keine Veränderung und• 18 % rechnen mit Rückgängen.• Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Erwartungen): –4.Insgesamt sind die Unternehmen anhaltend pessimistisch.

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Saldo in %-Punkten; 2. Quartal 2012 bis 2. Quartal 2014

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4. Quartal2013

Dir.-vergaben durch Bund, Länder, Gem.

öff. Bauprojekte über GU/Bautr. (Genossensch.)

priv./gewerb.Auftraggeber

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Anteil am Auftragsbestand in Prozent nach Kundengruppen

3. Quartal2013

2. Quartal2013

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Prognosen für das 3. Quartal 2014 (Juli bis September) 2014

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DachdeckerGewerbe & Handwerk

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Auftragsbestand 2. Quartal 2007 bis 2014, Index: 1999 = 100

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

DachdeckerGewerbe & Handwerk105,4 108,5 95,4 90,9 93,1 93,1 89,5 87,3

95,9 93,9 88,8 93,7 90,1 88,9 90,2 95,2

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Spengler und KupferschmiedeKONJUNKTURBEOBACHTUNG IM GEWERBE UND HANDWERK 2. QUARTAL 2014

1 Situation im 2. Quartal (April bis Juni) 2014 Beurteilung der Geschäftslage• 22 % der Betriebe beurteilen die Geschäftslage mit „gut“,• 57 % mit „saisonüblich“ und• 21 % der Betriebe mit „schlecht“.• Saldo (Anteil der Betriebe mit guten abzüglich schlechten Beurteilungen): 1Per saldo hat sich damit das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorquartal verschlechtert.

2 AuslastungIm Branchendurchschnitt sichert der Auftragsbestand eine Vollauslastung für 9,2 Wochen. Die Tabelle zeigt die Verteilung der Betriebe nach Höhe der Auslastung.

3 Im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres ist der durchschnittliche Auftragsbestand um 4,9 % gesunken.

4 Aufteilung des Auftragsbestandes nach Kundengruppen.

5 Prognosen für das 3. Quartal (Juli bis September) 2014 Auftragseingangserwartungen • Für das 3. Quartal 2014 prognostizieren 14 % der Betriebe, dass die Auftragseingänge gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres steigen werden,• 65 % erwarten keine Veränderung und• 21 % rechnen mit Rückgängen.• Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Erwartungen): –7Insgesamt hat der Pessimismus im Vergleich zum Vorquartal abgenommen.

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Saldo in %-Punkten; 2. Quartal 2012 bis 2. Quartal 2014

Spengler & KunstschmiedeGewerbe & Handwerk

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4. Quartal2013

Direktvergaben durch Bund, Länder, Gemeinde

öffentl. Bauprojekte über Generalunter-nehmer/Bauträger (Genossenschaften)

private/gewerblicheAuftraggeber

100 %Aufteilung Auftragsbestand in Prozent nach Kundengruppen

3. Quartal2013

2. Quartal2013

1. Quartal2014

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Prognosen für das 3. Quartal (Juli bis September) 2014

7,0 6,0 -6,0 6,0 2,0 0,0 -2,0 5 -1-9,0 -4,0 -19,0 13,0 -2,0 0,0 -7,0 -9 -7

3.Qu. 4.Qu. 1.Qu. 2.Qu. 3.Qu. 4.Qu. 1. Qu. 2. Qu. 3. Qu.2012 2012 2012 2013 2013 2013 2013 2014 2014

Spengler & KupferschmiedeGewerbe & Handwerk

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Auftragsbestand 2. Quartal 2007 bis 2014, Index: 2001 = 100

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Spengler & KupferschmiedeGewerbe & Handwerk107,1 110,2 96,9 92,4 94,6 94,5 90,9 88,7

99,0 110,1 103,0 104,6 106,0 91,2 98,1 93,4

Die Ergebnisse der Konjunkturbeobachtung des Gesamtjahres 2013 finden Sie auf www.dachwand.at

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010

4 | 2014

MARKT & MENSCHEN Konjunkturbeobachtung 2. Quartal 2014

K O N J U N K T U R

HolzbauKONJUNKTURBEOBACHTUNG IM GEWERBE UND HANDWERK 2. QUARTAL 2014

1 Situation im 2. Quartal (April bis Juni) 2014Beurteilung der Geschäftslage• 18 % der Betriebe beurteilen die Geschäftslage mit „gut“,• 54 % mit „saisonüblich“ und• 28 % der Betriebe mit „schlecht“.• Saldo (Anteil der Betriebe mit guten abzüglich schlechten Beurteilungen): –10Per saldo hat sich damit das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorquartal verbessert.

2 AuslastungIm Branchendurchschnitt sichert der Auftragsbestand eine Vollauslastung für 10,2 Wochen. Die Tabelle zeigt die Verteilung der Betriebe nach Höhe der Auslastung.

3 Im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres ist der durchschnittliche Auftragsbestand um 5,0 % gesunken.

4 Die Aufteilung des Auftragsbestands nach Kundengruppen.

5 Prognosen für das 3. Quartal (Juli bis September) 2014 Auftragseingangserwartungen • Für das 3. Quartal 2014 prognostizieren 18 % der Betriebe, dass die Auftragseingänge gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres steigen werden,• 55 % erwarten keine Veränderung und• 27 % rechnen mit Rückgängen.• Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Erwartungen): –9Insgesamt hat der Pessimismus im Vergleich zum Vorquartal abgenommen.

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HolzbauGewerbe & Handwerk

Saldo in %-Punkten; 2. Quartal 2012 bis 2. Quartal 2014

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4. Quartal2013

Direktvergaben durch Bund, Länder, Gemeinde

öffentl. Bauprojekte über Generalunter-nehmer/Bauträger (Genossenschaften)

private/gewerblicheAuftraggeber

100 %Aufteilung Auftragsbestand in Prozent nach Kundengruppen

3. Quartal2013

2. Quartal2013

1. Quartal2014

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87

86

87

10

10

11

11

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3

22. Quartal2014

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2

1-4 Wochen

5-9 Wochen

10-19 Wochen

20+ Wochen

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Anteil der Betriebe in Prozent

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Prognosen für das 3. Quartal 2014 (Juli bis September)

7,0 6,0 -6,0 6,0 2,0 0,0 -2 5 -11,0 -7,0 -20,0 -6,0 -6,0 -6,0 -18 -15 -9

3.Qu. 4.Qu. 1.Qu. 2.Qu. 3.Qu. 4.Qu. 1. Qu. 2. Qu. 3. Qu.2012 2012 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014

HolzbauGewerbe & Handwerk

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140

120

Auftragsbestand 2. Quartal 2007 bis 2014, Index: 1999 = 100

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

HolzbauGewerbe & Handwerk105,4 108,5 95,4 90,9 93,1 93,1 89,5 87,3

86,4 88,0 80,8 87,0 94,7 89,8 86,0 81,7

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MARKT & MENSCHEN Jubiläum

20 Jahre ST Quadrat – mit Sicherheit ganz oben ST Quadrat, der Entwickler und Hersteller der bewährten und patentierten „Lux-top®“-Absturzsicherungen, ist seit mittlerweile zwanzig Jahren bestrebt, die wesentlichen Entscheidungsträger am Bau für das Thema sichereres Arbeiten auf dem Dach zu sensibilisieren.

Das luxemburgische Unternehmen widmete sich nach seiner Gründung im Jahr 1994 zunächst der Konstruktion verschiedener Absturzsicherungen für den temporären Einsatz auf Steil­ und Flach­dächern. Im Zuge einer Neuausrichtung Ende der 1990er­Jahre begannen die Ingenieure mit

der Entwicklung und Produktion von Absturzsi­cherungen, die bei Inspektions­ und Wartungs­arbeiten von Handwerkern ohne zusätzliche Ge­rüste genutzt werden können. Dies geschah aus dem Bewusstsein heraus, dass gerade bei diesen kurzfristigen Arbeiten das Unfallrisiko überdurch­

schnittlich hoch ist. So konnte die Ent­wicklungsabteilung im Jahr 2000 mit dem „Lux­top® ASP“ (siehe Bild) den ers­ten plastisch verform­baren Anschlagpunkt zur Befestigung der Persönlichen Schutz­ausrüstung gegen Absturz (PSAgA) dem Fachpublikum präsentieren.

Erfolgreiches Expertentrio. Vor 20 Jahren legten die In­haber von heute den Grundstein für das Unternehmen ST Quadrat S.A in Gre­venmacher, Luxem­burg. Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens ist seit 2000 Martin Binder. Der heute 40­jährige Diplomingenieur (FH) steht u. a. für ein gut

organisiertes Fertigungs­ und Planungsmanage­ment. Während sich Vertriebsleiter Uwe Steinmetz dem intensiven Kundenkontakt widmet, kümmert sich sein vor wenigen Jahren von den Firmeneig­nern in die Geschäftsleitung berufener Sohn Chris­tian Steinmetz vor allem um interne Abläufe.Dank stetiger Weiterentwicklung und kontinuier­lichen Ausbaus der Fertigungs­ und Lagerkapazi­täten kann der Hersteller heute für sich beanspru­chen, eine der variantenreichsten Produktpaletten von Absturzsicherungseinrichtungen am europä­ischen Markt standardmäßig gelistet zu haben. Für Absturzsicherungen aus Grevenmacher kommen ausschließlich hochwertige Materialien (rostfreier Edelstahl und/oder Aluminium) und höchste Quali­tätsstandards in Betracht, die den zu erwartenden Belastungen lange Jahre standhalten. Den Fachhändlern und Fachhandwerkern offe­riert der Hersteller eine umfangreiche Produktpa­lette. Von A bis Z ist alles dabei: Anschlagpunkte, Sicherheitsdachhaken, Seitenschutzgeländer, Seil­ und Schienensysteme, Steigschutz, seilunter­stützte Zugangstechnik, Leitersicherung und viel­fältiges Zubehör. Mittlerweile umfasst das breite Produktspektrum neben den temporären Absturz­sicherungen und Anschlagpunkten auch horizon­tale Anschlageinrichtungen zur Befestigung der PSAgA. Neben Anschlagpunkten und Seilsyste­men für annähernd alle gängigen Befestigungs­untergründe führt der Hersteller seit 2013 auch ein montagefreundliches auflastgehaltenes Ge­ländersystem im Programm. Auf spezielle Unter­konstruktionen und Dachaufauten reagieren die Ingenieure von ST Quadrat regelmäßig mit der Entwicklung von Sonderlösungen. Die Weichen für eine sichere Zukunft am Dach sind also gestellt.

„Lux-top® ASP“, Anschlagpunkt zur Befestigung der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz – eine innovative Entwicklung von ST Quadrat.

Insgesamt 30 kompetente Mitarbeiter engagieren sich für das Unternehmen ST Quadrat.

Das erfolgreiche Expertentrio (v. l.): Uwe Steinmetz, Vertriebsleitung, Christian Steinmetz, Mitglied der Geschäftsleitung, und Martin Binder, Geschäftsführer.

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BESSEMEr:Korrosionsschutzsysteme und dekorative Dachbeschichtungen

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STRAHLENDER „TAG DER SONNE“

Der Tag der Sonne am 9. und 10. Mai 2014 fand heuer bereits zum 13. Mal in Österreich statt – und zum siebenten Mal als „European Solar Day“ in 20 Ländern. Bei 201 Veranstaltungen im ganzen Land informierten 98 Gemeinden, 54 Betriebe, 25 Schulen und Kindergärten sowie 3.124 Beratungsstellen über Solarenergie und Pelletsheizungen. Rund 26.000 Besucher aus der lokalen Umgebung wurden so mit Informationen über Solarwärme persönlich erreicht. Der Tag der Sonne findet nicht zentral an einem Ort statt, sondern in einer Vielzahl von Gemeinden, Schulen, Kindergärten, Betrieben und Beratungsstellen, die selbst Aktivitaten setzen. Hersteller, Anbieter und Installateure laden zu einem Tag der offenen Tür mit Betriebsführungen und Solar-Unterhaltung ein. Bei Infoständen, Anlagenbesichtigungen und Solar-Festen in Gemeinden werden Interessierte kompetent über Solarenergie informiert und beraten.

Trotz sinkender Förderquoten wuchs der österreichische Markt für Photovoltaikmodule im Jahr 2013 wertmäßig um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtet der aktuelle Branchenradar „Photovoltaik in Österreich 2014“.

Der Photovoltaikboom ist offenbar nicht zu stoppen. Die Nachfrage wuchs im Jahr 2013 robust um nahezu 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurde eine Leistung von 184,4 MWpeak neu installiert. Infolge der anhaltend sinkenden Preise für PV­Module wuchsen die Her­stellererlöse allerdings deutlich langsamer, aber immerhin noch um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mittlerweile setzen die PV­Modulhersteller am österreichischen Markt mit rund 130 Millionen Euro etwa gleich viel um wie Anbieter von Öl­ und Gasheizkesseln. Gleichzeitig verlor die Ökostromförderung an Bedeutung als Schwungrad der Entwicklung. Denn für Kleinanlagen bis 5 kWp ist der Nutzen der staatlichen Zuschüsse wohl nur mehr begrenzt. Das zeigte sich auch an der Tatsache, dass 2013 zwei Drittel der im Klima­ und Energiefonds dafür reservierten Mittel einfach nicht abgeholt wurden. Trotzdem wurden mehr private PV­Anlagen errichtet denn je. Im Vergleich zu 2012 stieg die neuinstallierte Leistung bei Ein­ und Zweifamilienhäusern um nahezu vierzig Prozent. Und das aus gutem Grund, sank doch der Durchschnittspreis für PV­Module trotz EU­weiter Anti­Dumping­Regelung um beinahe 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus ist es für private Haushalte einfach „sexy“ und politisch korrekt, zumindest einen Teil des Stromverbrauchs selbst zu erzeugen. Zweifellos fördergetrieben war die Nachfrage indessen vergangenes Jahr bei Anlagen größer als 5 kWp, die primär über die Höhe der Einspeisetarife (Ökostromgesetz) gefördert werden. Denn diese waren mit 18,12 Cent pro Kilowattstunde für gebäudeintegrierte Anlagen und 16,59 Cent pro Kilowattstunde für Freiflächenanlagen nach wie vor hoch attraktiv, zumal auch die Errichtungskosten rasch sanken.

PHOTOVOLTAIK WÄCHST AUCH MIT SINKENDER FÖRDERUNG

Umsatzentwicklung Photovoltaikmodule in Österreich / Herstellererlöse

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014

4 | 2014

MARKT & MENSCHEN Weiterbildung

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FACHLEUTE GEFRAGTDa s er forder l iche Know-how üb er d ie zah l re ichen Le is tungen an der Gebäudehül le

i s t sehr umfangre ich und – wie Schadensb er ichte ze igen – feh leranfä l l ig . Besonders d ie Schni t ts te l len z wischen den b e te i l ig ten Gewerken ge l ten

a ls Schwachpunk te . E ine neue mo dulare A usb i ldung se t z t h ier an .

Bauwerke müssen als Ganzes und in ihren Teilen für ihren Verwendungszweck tauglich sein, wobei insbesondere der Gesundheit und der Sicherheit der wäh-rend des gesamten Lebenszyklus der Bauwerke involvierten Personen Rech-

nung zu tragen ist. Bauwerke müssen diese Grundan-forderungen an Bauwerke bei normaler Instandhaltung über einen wirtschaftlich angemessenen Zeitraum erfüllen“, lautet ein Zitat aus dem Amtsblatt der Euro-päischen Union, einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011.

ALLESKÖNNER GEBÄUDEHÜLLEDas Aufgabengebiet der Gebäudehülle ist dabei viel-fältig. Grundsätzlich stellt die Gebäudehülle die Ab-grenzung des Gebäudeinneren vom freien Außenraum dar. Damit sind ihre wesentlichen Aufgaben bereits vorgegeben – primär der Schutz vor exogenen Kräften. Diese erfordern im Wesentlichen Maßnahmen gegen Feuchtigkeit und gegen Niederschlagswasser sowie Wasser aus dem Baugrund, sommerliche und winter-liche Schutzmaßnahmen gegen die Außenlufttempe-ratur, aber auch gegen anstehendes Erdreich. Weiters sind Schallschutz und Brandschutz zu beachten, aber auch die Windsogstabilität, Erdbebensicherheit sowie letztendlich die objektspezifisch abhängige Nutzung durch den Menschen.

„Die Gebäudehülle hat einen sehr hohen Stellen-wert hinsichtlich Witterungsschutz und, damit wir alle aber nicht im Bunker leben müssen, auch einen sehr hohen ästhetischen Anspruch“, weiß Wolfgang Hubner, allgemein beeideter und gerichtlich zertifi-zierter Sachverständiger für Flachdachbau- und Bau-werksabdichtungen im Hoch- und Tiefbau inklusive den Anschlussgewerken.

Hubner erklärt: „Diese technisch interdisziplinär notwendig zu beachtenden Forderungen an die Gebäu-dehülle erlangen eine zusätzliche Hürde, nämlich die wirtschaftliche Komponente.“ Die Schnittstellenthe-matik ist meist nicht nur eine technische Lösungs-frage, sondern vielfach auch von der Projektorganisa-tion des Bauherrn und vom Vergabewesen abhängig. Beispielsweise ist bei der Einzelvergabe der Gewerke die Koordination der Schnittstellen anders zu betreuen als bei pauschalen Generalunternehmervergaben.

T E X T B I R G I T T E G T B A U E R

M O D U L R E I H E M I T Z E R T I F I K AT – G E B Ä U D E H Ü L L E: G R U N D L A G E N U N D P R A X I S

Modulreihe der TU Wien, Fakultät für Bauingenieurwesen in Kooperation mit dem ifb – Institut für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung

Zielgruppe: Meister mit langjähriger Praxis in leitender Funktion, Bautechniker/-innen mit HTL-Abschluss, TU-/FH-Absolventen/-innen

Nächster Durchgang: ab 23. 10. 2014 bis März 2015

Inhalt:Die Modulreihe besteht aus mehreren Modulen, die auch einzeln gebucht werden können. Im Sinne des Ziels der Modulreihe wird die gesamte Reihe empfohlen.Modul 1: Grundlagen, Entwicklung eines Baukonzepts aus bauphysikalischer SichtModul 2: Erdberührte BauteileModul 3: Fassade und FensterModul 4: Hinterlüftete FassadeModul 5: Dach – Flachdächer, Steil- und BlechdächerModul 6: Baumanagementpraktische ÜbungEin besonderer Schwerpunkt der Modulreihe liegt in der ausführungsnahen, gewerk-übergreifenden Betrachtung der Gebäudehülle und dem Erkennen von Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt durch technisch-fachliche Ausführungen und praktische Übungen sowie Exkursionen.

Nähere Informationen: www.bif.bauwesen.tuwien.ac.at

Unter den 16 erfolgreichen Absolventen der ersten Seminarreihe zur/zum „Zertifizierten Sonderfachfrau/-mann für die Gebäudehülle“ waren auch zwei Dachdecker/Spengler .

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Thema MARKT & MENSCHEN015

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SCHNITTSTELLEN SIND SCHWACHSTELLENTechnisch gesehen muss man laut Hubner mit der Umsetzung der Problemlösung in den Schnittstellen bei zwei Themenkreisen ansetzen: Schadensfälle in der Problemzone der An- und Abschlüsse der einzel-nen Gewerke als Folge von mangelnder Kommuni-kation zwischen den Planern untereinander und von Fehlern in der Ausführung. Neben statischen Schä-den an Bauwerken ist Feuchtigkeit die Nummer eins im Schadens- und Folgeschadensbild. „Vielfach ist die Ursache, dass Anschlussstellen zwischen dem Zimmermann, dem Dachdecker, der Haustechnik (z. B. Lüftungsrohre, Elektroinstallation), dem Fassa-denbau etc. nicht schlüssig gelöst wurden – und oft auch eine kompetente Bauüberwachung fehlt.

Auch der Einbau von Fenstern und Fensterbän-ken hat zahlreiche Berührungspunkte der Gewerke, z. B. Fassadenbau, Baumeister, Bauspengler, Bau-schlosser und – je nach Anforderung – auch noch das Beschattungsunternehmen.

„Im erdberührten Baukörper liegen die Schnittstel-lenprobleme oftmals bei Rohrdurchführungen, Licht-schachtmontagen, Regensinkkästen neben den Kel-lerwänden, Drainagen, die ins Leere führen“, weiß der Sachverständige. Sanierungsmaßnahmen, speziell bei allen „eingegrabenen“ oder bereits ver- oder über-bauten Bauteilen, sind kostspielig oder im Extremfall gar nicht mehr möglich.

Wolfgang Hubner: „Die in Österreich verfassten oder aber auch europaweit erhobenen Bauschadens-berichte zeigen eindeutig, dass die Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken die Schwachstel-len am Bauwerk sind. An sich eine logische Schluss-folgerung, die eigentlich gar keiner besonderen wis-senschaftlichen Erhebung bedarf. Viel wichtiger ist es in Zukunft, nicht nur aufzuzeigen, was alles nicht funktioniert, sondern Lösungen zur Schnittstellenpro-blematik zu erarbeiten.“

SPEZIALISTEN FÜR DIE GESAMTE HÜLLEDas Wissensspektrum über die unzähligen Leistun-gen an der Gebäudehülle ist derart umfangreich, dass eine einzelne Person kaum alle Einzelgewerke nach dem Stand der Technik beherrschen kann. Das ist im Grunde auch nicht notwendig, aber da die häufigs-ten Fehlerquellen in den Übergängen zwischen den einzelnen Gewerken liegen, ist oft „Allroundwissen“ gefordert.

Die neue Ausbildung zur/zum „Zertifizierten Sonderfachfrau/-mann für die Gebäudehülle“ setzt genau hier an und legt den Schwerpunkt auf die Ver-mittlung von Grundkenntnissen aller beteiligten Ge-werke. 16 Teilnehmer des ersten Lehrgangs haben die mehrwöchige Ausbildung an der TU Wien im aktuellen Frühjahr positiv abgeschlossen. Im Herbst startet die nächste Modulreihe.

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MARKT & MENSCHEN WM-Vorbereitung

UNSERE TEAMS BEI DER IFD-WM 2014

Bere i t s se i t Febr uar s teht fest , wer Ö ster re ich b e i der d ies jähr igen Wel tmeis terschaf t Junger Dachde cker 2014 in Bukarest im Bere ich Ste i ldach ver t r i t t . A nfang A ugust fand nun auch d ie A ussche idung f ür d ie Te i lnehmer im F lachdach-

We ttb ewerb s t at t . Wir s te l len Ihnen das „Team Ö ster re ich“ vor !

TEAM STEILDACHDer Ausscheidung für das Team Steildach im Wifi Hohenems im Februar stellten sich vier Kandida-ten aus den Bundeslehrlingswettbewerben der ver-gangenen zwei Jahre. Es war ein spannender Wett-kampf mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen

– den nach einem harten Tag schließlich Simon Kast-ner vom Lehrbetrieb Kapl Bau in Bad Leonfelden (Oberösterreich) und Sascha Schroller, beschäftigt bei der Firma Peter in Götzis (Vorarlberg), mit den meisten Punkten für sich entschieden. Als Team werden sie versuchen, bei der IFD-WM im Novem-ber ihr handwerklichen Können unter Beweis zu stellen. Dabei werden sie von Martin Meusburger aus Egg als Trainer und Mentor vorbereitet und unterstützt.

TEAM FLACHDACHIm Bereich Bauwerksabdichter ist es nicht ganz so einfach, geeignete Teilnehmer zu finden. Das Bau-werksabdichtergewerbe ist ein freies Gewerbe, es gibt keine Lehre und damit auch keinen Bundes-lehrlingswettbewerb. Peter Amann, Trainer und Mentor des Teams, bat aber die Zulieferpartner der Handwerksbetriebe, ihm geeignete Kandidaten aus deren Verarbeitungsschulungskursen zu nennen. Schlussendlich kamen vier mögliche Kandidaten für die Ausscheidung infrage.

Diese fand von 7. bis 9. August in den Trainings-hallen der Firma Sika Österreich GmbH in Wolfurt

statt. Als Jury konnten die Vizeweltmeister der WM 2012, Manuel Massenbauer und Jurij Hartmann, ge-wonnen werden. Nach längeren Beratungen stand schließlich das Team Flachdach für die WM in Bu-karest fest:

Diesem Team gehören nun Michael Kappel von der Werner Linhart GmbH aus Gänserndorf (NÖ) und Andreas Strohmaier von der Firma Felder aus Andelsbuch in Vorarlberg an.

ZAHLREICHE UNTERSTÜTZER„Neben dem sehr hohen Einsatz der Kandidaten ist die Teilnahme an der WM auch mit vielen Entbeh-rungen für die Arbeitgeber verbunden“, weiß Peter Amann, der die WM-Kandidaten trainiert und be-gleitet. „An dieser Stelle geht ein großer Dank an die beteiligten Firmen“, spricht er für die Flachdach- und die Steildach-Kandidaten.

Besonderen Dank möchte Peter Amann auch den Zulieferpartnern Büsscher & Hoffmann, Villas sowie Amann die DachMarke für die Unterstützung und das Sponsoring von Anreise, Kost und Logie der Ausscheidungskandidaten im Flachdachbereich aussprechen.

Ein großes „Danke“ gilt auch der Sika Österreich GmbH für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, der gesamten Materialien für die Kunststoffaufgabe sowie Andreas Stemer als Schulungsmonteur. Auch Bauder hat seinen Mitarbeiter Paul Eisenhuber als Schulungsmonteur zur Verfügung gestellt und die gesamten Materialien für die Bitumenaufgabe ge-sponsert – herzlichen Dank!

WIE GEHT ES NUN WEITER?Das Trainingslager für das Team Flachdach und das Team Steildach befindet sich bei Sika Österreich GmbH in Wolfurt (Danke auch dafür!), dort wird ab 12. September jedes zweite Wochenende auf Model-len im Maßstab 1:1 trainiert.

Wir wünschen den Kandidaten und Mentoren viel Erfolg und Ausdauer beim Training und werden laufend berichten!

T E X T B I R G I T T E G T B A U E R F O T O S J U L I A A M A N N , M A R T I N M E U S B U R G E R

Sascha Schroller, Team Steildach.

Andreas Strohmaier, Team Flachdach.

Michael Kappel, Team Flachdach.

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Simon Kastner, Team Steildach.

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Thema MARKT & MENSCHEN017

4 | 2014

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4 | 2014

MARKT & MENSCHEN Arbeitssicherheit

PRÄVENTION STATT REAKTION

Tro t z v ie ler Maßnahmen schne ide t d ie he imische Baubranche im europä ischen Verg le ich b e i A rb e i tsunfä l len re la t iv sch le cht ab. A rb e i ten auf dem Dach f inden

s ich in der St at is t ik le ider an ob erster Ste l le , vor a l lem b e i schweren und t ö d l ichen Unfä l len . Prävent ion s t a t t Reak t ion laute t daher d ie Dev ise .

Der Arbeitsschutz hat in Österreich seit Jahrzehnten Tradition. Zahlrei-che Gesetze, Verordnungen und Normen zielen darauf ab, die Be-schäftigten vor arbeitsbedingten Risiken zu schützen und Unfälle zu

vermeiden. In der Praxis bedeutet dies, dass alle beteiligten Körperschaften wie Gesetzgeber, Auva, Gewerkschaften, Unternehmensverbände, Betriebe und Mitarbeiter gemeinsam zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen und auf die Einhal-tung der Sicherheitsstandards achten müssen. Auch wenn Unfälle niemals völlig ausgeschlossen werden können, tragen Sicherheitskonzepte dazu bei, Ge-fahren aufzudecken und die Wahrscheinlichkeit eines Unglücks zu reduzieren.

ARBEITSDRUCK BEWIRKT HOHE UNFALLRATENGenerell ereignet sich jeder fünfte Arbeitsunfall in der Wirtschaftsklasse Bauwesen. Von Wien und Oberösterreich abgesehen, gab es in allen Bundes-ländern 2013 mehr Unfälle als im Jahr zuvor. Ein Drit-tel aller tödlichen Arbeitsunfälle passieren zudem im Zusammenhang mit Arbeiten auf Dächern.

Die Gründe liegen auf der Hand: Der Preiskampf und der Kampf um jede Baustelle wirken sich be-sonders negativ auf die Arbeitnehmer und deren Gesundheit aus. Gerade in konjunkturell schwachen Zeiten versuchen viele Betriebe, mit weniger Ar-beitnehmern auszukommen, was einerseits die Ar-beitslosigkeit erhöht und andererseits dazu führt, dass die „verbleibenden“ Mitarbeiter mehr Über-stunden machen müssen. Das führt zu erheblichen gesundheitlichen Mehrbelastungen, die sich auch in steigenden Arbeitsunfallzahlen niederschlagen.

Bei der Gewerkschaft Bau-Holz hat man die Er-fahrung gemacht, dass die meisten (schweren) Ar-beitsunfälle in der Regel nach der Normalarbeitszeit (also im Bereich der Überstundenarbeit) passieren. Ursachen sind daher oft Erschöpfung und Müdig-keit. Darüber hinaus ist immer weniger Zeit für die dringend nötigen Unterweisungen zur Arbeitssi-cherheit und Gefahrenvermeidung vorhanden.

Auch der immer größer werdende Anteil an aus-ländischen Firmen und deren Arbeitnehmern ist ein wesentlicher Faktor für steigende Unfallzahlen. In vielen osteuropäischen Ländern wird auf den Ar-beitnehmerschutz, der auf dem Papier zwar gleich ist, wesentlich weniger Wert gelegt. Sprachliche Barrieren bei der Verständigung auf Baustellen scheinen ebenfalls ein Faktor für das geringere Si-cherheitsbewusstsein zu sein.

KOSTEN UND RECHTLICHE FOLGENHäufig sind von den schweren Arbeitsunfällen ju-gendliche und unqualifizierte Arbeitskräfte sowie Leiharbeiter betroffen. „Bei vielen hat man den

T E X T J Ü R G E N N I E D E R D Ö C K L , B I R G I T T E G T B A U E R

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Eindruck, dass sie in puncto Gefahren völlig ah-nungslos sind“, meinte ein Arbeitsinspektor im ORF-Interview.

Konkret haben vergangenes Jahr 783 überlas-sene Arbeitnehmer (Quelle: Auva) einen Arbeitsun-fall auf Baustellen erlitten, fast neun Prozent mit eher schweren Verletzungsfolgen. Daraus resultierten insgesamt 12.685 Krankenstandstage – im Schnitt bedeutet das einen Ausfall von 16,2 Tagen, also um zwei Tage mehr als bei den Stammarbeitskräften der Unternehmen.

Generell sind die Kosten eines Arbeitsunfalls erheblich. Ein Bauarbeitsunfall kostet rund 15.000 Euro. Ein kleinerer Teil der direkten Kosten fällt beim Arbeitgeber an (Ersatzarbeitskraft, Verzögerungen usw.). Der wesentlich größere Teil wird aus volks-wirtschaftlichen Rücklagen für Heilung, Rehabilita-tion, SV-Beitrags- und Steuerentfall, Rentenleistun-gen usw. beglichen.

Besteht der Verdacht, dass der Arbeitsunfall auf ein fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten des Ar-beitgebers zurückzuführen ist, wird gegen diesen ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet, und unter Umständen droht auch ein gerichtliches Strafverfah-ren. Bloße Anweisungen an seine Mitarbeiter, die Arbeitnehmerschutzvorschriften einzuhalten, ent-binden den Arbeitgeber bzw. den zur Vertretung nach außen berufenen oder verantwortlichen Beauf-tragten nicht aus seiner Verantwortung. Es müssen Kontrollen eingerichtet sein, und der Verantwortli-che muss sich über das Funktionieren des Kontroll-systems informiert haben.

KONTROLLEN SIND UNVERMEIDLICHIm vergangenen Jahr hat das Arbeitsinspektorat auf jeder dritten Baustelle Mängel festgestellt. Al-lein in der Bundeshauptstadt werden jährlich rund 6.000 Baustellen angemeldet, knapp jede zweite wird von den zwölf Arbeitsinspektoren geprüft. Ein häufiger Mangel ist etwa die Nichtbeachtung der Helm pflicht oder der Einsatz ungeeigneter Hilfsmit-tel. Dieser Fall tritt etwa ein, wenn eine Anlehnlei-ter unsachgemäß verwendet wird. Doch im Unter-schied zu einer Tätigkeit im privaten Bereich ist der Mensch in einer unselbstständigen beruflichen Tä-tigkeit – auch wenn es die gleiche Tätigkeit ist – in seiner Zuverlässigkeit von zahlreichen Arbeitsfak-toren abhängig: Während man Arbeitszeit, Arbeits-mittel, die Reihenfolge, in der man die Arbeit erledi-gen möchte, und anderes mehr im privaten Bereich vorwiegend selbst bestimmen kann, arbeitet man im beruflichen Kontext vorwiegend fremdbestimmt. Will man zuverlässige und fehlerfreie Leistungen haben, müssen Auftrag, Arbeitsmittel sowie Arbeits- und Ruhezeiten den menschlichen Leistungsvor-aussetzungen angemessen sein.

T E X T J Ü R G E N N I E D E R D Ö C K L , B I R G I T T E G T B A U E R

ANERKANNTE ARBEITSUNFÄLLE (OHNE WEGUNFÄLLE) 2013, DACHDECKEREI, SPENGLEREI UND ZIMMEREI, NACH ABWEICHUNG

Dachdeckerei Zimmerei BauspenglereiKontrollverlust 270 296 213Stürzen 178 158 135Unkoordinierte Bewegung 121 117 126Heben, Tragen, Umknicken 86 75 51Brechen, Fallen, Einstürzen 59 68 43Keine Angabe 7 19 13Umkippen, Auslaufen, Verdampfen

3 2 5

Feuer, Strom, Explosion 2 1 –Gewalt 2 1 –Sonstige Abweichung – – 1Alle Abweichungen 728 737 587

Quelle: AUVA

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020

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MARKT & MENSCHEN Arbeitssicherheit

Gerade Dachhandwerker müssen ausreichend Zeit zur Regeneration haben, um diesen anspruchs-vollen Beruf möglichst unfallfrei ausüben zu kön-nen. Dazu gehört auch der verpflichtende Verbrauch des Urlaubs in Form von Erholungs- und nicht von Kurzurlauben.

SICHERHEIT DURCH PRÄVENTIONPlatz eins in der Unfallstatistik für Baustellen nimmt der Bereich „Sturz und Fall“ ein. Im Jahr 2012 stürz-ten allein rund 250 Arbeitskräfte während der Ar-beit vom Dach. Diese Abstürze enden erfahrungsge-mäß mit schwersten Verletzungen und verursachen durchschnittlich mehr als zwölf Wochen Kranken-stand, in Einzelfällen haben sie sogar tödliche Fol-gen. Dazu kommen auf Baustellen viele Stürze aus geringer Höhe oder in unwegsamem Gelände. Ein Klassiker ist dabei das Herunterspringen von der vorletzten Sprosse einer Anlehnleiter. Die meisten dieser Unfälle ließen sich ohne großen Aufwand vermeiden: Verwendet man anstelle der Anlehnlei-ter einen Treppenturm, verringert sich das Risiko. Ebenso typisch ist das Stolpern in unwegsamem Gelände. Dagegen hilft mehr Ordnung auf der Bau-stelle und das Anlegen ausreichender Gehwege.

Auch Stephan Pum, Abteilung Unfallverhütung der Auva, betont die Wichtigkeit optimaler Stand-

ANERKANNTE ARBEITSUNFÄLLE (OHNE WEGUNFÄLLE) 2010–2013, DACHDECKEREI, SPENGLEREI UND ZIMMEREI

Dachdeckerei Zimmerei Bauspenglerei2010 niedrig 587 545 503

mittel 76 96 57hoch 54 87 41Diagnosenschwere* 717 728 601

2011 niedrig 593 593 474mittel 69 91 72hoch 72 94 55Diagnosenschwere 734 778 601

2012 niedrig 580 555 473mittel 77 108 75hoch 69 94 71Diagnosenschwere 726 757 619

2013 niedrig 558 560 466mittel 96 98 66hoch 74 79 55Diagnosenschwere 728 737 587

2010–2013 2.905 3.000 2.408

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Dachdecker, Spengler und Holzbauer gehören zu den gefährlichs-ten Bauberufen. Daher fördern Auva und Innungen jedes Jahr Aktivlehrgänge in den Trainingszentren der Hoehenwerkstatt.

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Quelle: AUVA

Page 25: Dach Wand 04/14

021

plätze und Verkehrswege auf Baustellen: „Von dort aus können nicht nur die Arbeiten schneller und ergonomisch durchgeführt werden, sie sind für die Sicherheit ebenso wichtig wie die persönliche Schutzausrüstung der Beschäftigten.“ Pum erinnert in diesem Zusammenhang auch an Schutzmaßnah-men für Personen, die nicht auf der Baustelle be-schäftigt sind, aber etwa durch herabfallende Teile gefährdet oder geschädigt werden könnten.

Bernhard Achatz, Abteilungsleiter für Arbeits- und Sozialrecht der Wirtschaftskammer Tirol, weist auf die Evaluierungspflicht der Unternehmen hin:

„Stellen Sie sicher, dass alle Arbeitsplätze Ihrer Mit-arbeiter auf die Gefahren hin evaluiert sind und überprüfen Sie diese regelmäßig. Gemeldete Bei-naheunfälle Ihrer Mitarbeiter sind ein Warnsignal. Beurteilen Sie daraufhin die Arbeitssicherheit aufs Neue. Das Haftungsprivileg des Arbeitgebers gilt nur bei leichter Fahrlässigkeit. Bei gröberem Ver-schulden kann die von der Auva an den geschädig-ten Dienstnehmer beziehungsweise an die Hinter-bliebenen erbrachte Leistung vom schädigenden Dienstgeber zurückgefordert werden.“

Bei einem Pilotprojekt im Burgenland wurde er-mittelt, wo genau und wie die Prävention der Auva-

Landesstelle Wien die Chefs und Arbeitskräfte am besten unterstützen kann. Dabei zeigte sich, dass der Unterstützungsbedarf bei der gesetzlich vorge-schriebenen Grundevaluierung, bei der Dokumen-tation der Evaluierungen, bei Unterweisungen, den Zuständigkeiten, Arbeitsstoffverzeichnissen und deren Aktualisierung am größten war. Weitere Pro-blemzonen waren die Sicherheitskultur und die Er-füllung der Jugendschutzbestimmungen.

Die Auva hat nun neue Informations- und Evalu-ierungsmaterialien entwickelt bzw. bestehende Un-terlegen vereinfacht, um genau auf die Bedürfnisse und Sachzwänge in kleinen Unternehmen Rücksicht zu nehmen und es diesen zu erleichtern, die Vorga-ben des Arbeitnehmerschutzgesetzes zu erfüllen.

Zudem setzt die Auva im Dachhandwerk ge-meinsam mit den Innungen bei der Praxis an: Spe-ziell für die am meisten gefährdeten Berufe Dach-decker, Spengler und Holzbauer veranstalten die Auva und einzelne Landesinnungen seit 2005 An-fang jedes Jahres eine Serie eintägiger Aktivlehr-gänge in den Trainingszentren der Hoehenwerkstatt. Durch die Förderungen bleiben für die Betriebe je nach Kurs nur zwischen 50 und 75 Euro pro Beschäf-tigten übrig. Mit Sicherheit eine gute Investition.

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022 STEILDACH Reportage

ERHOLUNG PURPuresL eb en is t e in neues Fer ienkonzep t und b ie te t neb en Luxus vor a l lem pure E rho lung

inmi t t en der s te i r ischen Weinb erge. Wer in e inem der PuresLeb en-Themenhäuser in der Südste iermark e inche ck t , sch läf t entspannt unter e inem Tondach.

Der zentrale „Stadl“, das rund 150 Jahre alte Gebäude im PuresLeben-Refu-gium, wurde in seiner ursprünglichen Form erhalten und begeistert nach umfangreichen Umbauten durch ein Giebeldach mit offenem Gebälk. Das

in die Jahre gekommen Dach wurde kürzlich mit Ton-dach Strangfalz in Naturrot eingedeckt. Entstanden ist ein exklusives Refugium mit Wellnessberreich unter einem Ziegeldach.

ERDE – DER URSPRUNGErdige Töne dominieren den Stadl, und man kann die Natur in ihrer reinsten Form spüren. Tondachzie-gel ergänzen dabei das PuresLeben-Konzept optimal, denn die Basis der Produkte sind die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Nach dem Yin-Yang-Prinzip steht Erde für das Körperlich-Sinnliche, für

T E X T S A B I N E L I N N E R , B I R G I T T E G T B A U E R F O T O S T O N D A C H

PuresLeben – der Name ist Programm in den Themen-

häusern in der Südsteiermark. In der Architektur dominierten

naturbelassene regionale Materialien.

Page 27: Dach Wand 04/14

die greifbar verdichtete Energie der Materie, die ge-formte Struktur, Stabilität und Ausdauer. Auch der Innenbereich des Stadls ist geprägt von naturbelasse-nem Holz wie Eiche und Fichte. Regionale Materialen ziehen sich durch das gesamte Gebäude – bis hin zur Dacheindeckung. Darauf legt nicht nur der Bauherr Dietmar Silly Wert, sondern auch der planende Archi-tekt DI Ernst Giselbrecht aus Graz.

SPA AUF DEM WEINBERGHighlight des Stadls ist ein kleiner Wellnessbereich mit einer teilverglasten Sauna, die als finnische Sauna oder als Sanarium genutzt werden kann. Ein privater Naturteich rundet das exklusive Angebot ab und lässt keine Wünsche offen – pures Leben in reins-ter Form. Damit die Gäste im Ferienhaus noch besser entspannen können, werden sie von einem vielseiti-gen Angebot an Massagen verwöhnt. Auf Wunsch erfolgt die Behandlung auch unter freiem Himmel direkt zwischen den Reben. Mitten im Weinberg kön-nen die PuresLeben-Gäste auch die jahrtausendealte Tradition asiatischer Heilkünste erleben.

VORBILDLICHE REVITALISIERUNGInhaber Dietmar Silly hat den alten Stadl am Tunau-berg vorbildlich revitalisiert und auch weitere Ferien-häuser um einen privaten Pool und eine teilverglaste Massivholzsauna erweitert. Von der großzügigen Lärchenholzterrasse führt jeweils ein Steg zu einem 3 x 7 Meter großen Schwimmbecken aus Sichtbeton. Aus der Panoramafensterfront der Außensauna sehen die Gäste auf die umliegenden Weinberge und die Obstwiesen. Die insgesamt 13 Ferienhäuser beste-chen durch puristisches und regionales Design.

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B A U TA F E LProjekt PuresLeben, Stadl am Tunauberg, SteiermarkBauherr PuresLeben GmbH, Dietmar Silly, GabersdorfArchitekt DI Ernst Gieselbrecht, GrazDachfläche ca. 300 m2

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024 STEILDACH Reportage

Wohnsiedlung in den Dolomiten: Blick auf die zwei Eigenheime und die beiden Häuser mit je sechs Wohneinheiten.

MODERNE TRIFFT AUF TRADITION

D er Na m e D r. Hugo Kostner s teht in Südt i ro l f ür hö chste Qua l i t ä t . Im 1 .300 E inwohner zäh le nde n C or va ra erba ut e der A rch i tek t neb en z wei Mehr fami l ienhäusern auch z wei E igenhe ime f ür s e i ne

Tö cht er s a mt Büro. Für das ges amte Pro jek t entsch ie d er s ich f ür A lumin ium-Dachde ckunge n.

Es ist idyllisch im 1.568 Meter hoch gele-genen Corvara, das zu einer der fünf la-dinischen Gemeinden des Gadertals unweit von Bozen und neben Cortina zu den begehrtesten Wohngegenden Süd-tirols zählt. Im Sommer wie auch im

Winter pilgern zahlreiche Wanderer und Schneebe-geisterte in die Bergwelt der Dolomiten, die das Dorf umgeben. Doch gerade die harten Wintermonate mit unkalkulierbaren Schneemassen bergen viele Gefah-ren und Risiken – auch für Hausbesitzer.

Die Lebensdauer von Dacheindeckungen vari-iert stark und kann sich durch die Schneemassen im Laufe der Jahre ebenso stark reduzieren. Die Folge

T E X T M A R T I N R O S E N E D E R F O T O S W O L F G A N G C R O C E / P R E F A

sind oft kaputte Dachstühle und Bruchstellen bei den Dachelementen. Bei einer Hartabdeckung eines zum Beispiel 200 Quadratmeter großen Daches eines Ein-familienhauses beträgt das Gewicht pro Quadratme-ter zwischen 40 und 55 Kilogramm. In Summe lie-gen auf dem Dachstuhl also mehr als zehn Tonnen. Kommen jetzt noch Schneelasten hinzu, erhöht sich im Falle von Neu- oder Pulverschnee die Last noch einmal um 15 bis 20 Tonnen. Bei Regen wächst die Schneelast um das Vierfache.

Ein Prefa-Dach bringt mit 2,3 bis 2,6 Kilogramm pro Quadratmeter nur einen geringen Bruchteil des Gewichts eines herkömmlichen Daches auf die Waage.

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LEICHTIGKEIT UND ÄSTHETIK Dieser Vorteil und die Ästhetik der Produkte hat Ar-chitekt Dr. Hugo Kostner bei einem seiner letzten Vor-zeigeprojekte überzeugt. In Corvara realisierte er mit Prefa eine Wohnsiedlung am Dorfrand – bestehend aus zwei Häusern mit je sechs Wohneinheiten und zwei Eigenheimen samt Büro für seine beiden Töch-ter. „Die Materialwahl für die beiden traditionellen Wohnhäuser mit komfortablen Wohnräumen und den beiden Eigenheimen orientierte sich nicht nur an der Funktionalität und Bruchfestigkeit, sondern zum Großteil an der Ästhetik und am Faktor Gewicht“, so der Architekt.

TRADITION UND MODERNE: KEIN WIDERSPRUCHDie Ästhetik der entstandenen Siedlung teilt sich in eine traditionelle und eine moderne Architektur. Die neuen Eigenheime sind komplett mit trapezförmi-gen Holzleisten verkleidet. Die großen Fenster, von denen einige an der innenliegenden Lichtwand und andere an der äußeren Kante der Wand abschließen, vermitteln dem Bewohner beeindruckende Blicke in die Bergwelt.

Im Falle der beiden Eigenheime mit Holzfassade verwendete der Architekt aufgrund der geringen Dachneigung von elf Grad das Produkt „Prefalz“ in der Farbe „Anthrazit P.10 stucco“. Die Garagenblö-cke mit einem Mauerwerk von 25 Zentimetern wur-den mit einer Doppelisolationsschicht von zwei mal zehn Zentimetern abgedeckt, darauf kam die tra-pezförmige Lärchenholzschicht. „Bemerkenswert ist auch die Dachkonstruktion, die mit einer 24 Zentime-ter dicken Isolierung versehen ist. Die Vollschalung der je 125 Quadratmeter großen Dachfläche wurde schließlich mit Prefalz eingedeckt“, beschreibt Rein-hold Augschöll, Prefa-Fachberater in Südtirol.

EIN KLASSIKER FÜR DIE WOHNHÄUSERBei den je 350 Quadratmeter großen Wohnhäusern kam die Prefa-„Dachplatte“ mit einer 40-jährigen Ma-terialgarantie zum Einsatz. Die klassische Dachplatte zählt zu den leichtesten und stabilsten Dachmateria-lien überhaupt und wurde ebenfalls auf eine Vollholz-unterkonstruktion mit Doppelisolation genagelt. Die-ses Produkt wurde ebenfalls in der Farbe „Anthrazit P.10 stucco“ montiert. Die Farbbeschichtungen der

„P.10“-Palette machen das Aluminium laut Hersteller noch zuverlässiger und schützen Dächer und Fas-saden noch besser gegen UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse. „Die Optik ist überzeugend und der Mehrnutzen der Beschichtung gerade in unserer Ge-gend ein enormer Vorteil. Ich weiß, wovon ich rede. Viele Dachmaterialien haben eine Lebensdauer von gerade einmal 30 Jahren und müssen oft auch früher ersetzt werden“, weiß Dr. Kostner.

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026 STEILDACH Angewandte Bauphysik

Die Erforder-nisse luftdicht ausgebi lde-ter Dach- und Wandkonst-ruktionen sind heute bereits Stand der Technik.«

DACHDECKUNG MIT METALL

Für d ie P lanung und A usf ühr ung e iner Dachde ckung mi t Me t a l l s ind d ie Kenntn isse der mö gl ichen Beanspr uchungen und damit auch der bauphys ika l ischen Zus ammenhänge er forder l ich . D ie Verant wor tung f ür e ine fachgere chte

L e is tung b eschränk t s ich n icht a l le in auf d ie Te chnik der Ver le gung.

FEUCHTETRANSPORT IN DACHKONS TRUK- TIONENFeuchtigkeit kann grundsätzlich auf zweierlei Weise in Dach- und Wandkonstruktionen gelangen: entweder in sichtbarer Form als flüssiges Wasser oder in unsicht-barer Form als Gas (in Luft „gelöster“ Wasserdampf), das erst unter bestimmten Bedingungen zu „Feuch-tigkeit” werden kann. Der erstgenannte Fall umfasst insbesondere Niederschlags- und Baufeuchtigkeit. Im zweiten Fall dringt „gelöster“ Wasserdampf über Diffusionsvorgänge oder Luftdurchsatz (durch offene Fugen) in die Konstruktion ein. Der weitaus größte und andauernde Feuchtigkeitseintrag resultiert aus dem

Luftdurchsatz durch offene Fugen. Dieser kann schon in „durchschnittlichen“ Fällen ein Hundertfaches des Feuchtigkeitseintrages betragen, der über Diffusion zu erwarten wäre. Die hier andauernd eindringenden und an kälteren Bauteilschichten kondensierenden Feuchtigkeitsmengen können auch durch die funkti-onsfähigste Luftschicht kaum abgeführt werden. Über die feuchteschutztechnische Problemstellung hinaus bedeutet Luftdurchsatz durch Fugen auch einen er-heblichen Energieverlust.

Hinweis: Können die obengenannten Notwendig-keiten nicht oder nur teilweise berücksichtigt werden, so muss von unbelüfteten Konstruktionen dringend

T E X T C H R I S T I A N W Ö G E R F O T O S R H E I N Z I N K

Page 31: Dach Wand 04/14

027

abgeraten werden. In diesen Fällen stellt eine funkti-onsfähige Belüftung der Konstruktion im Regelfall eine probate Lösung dar. Dies kann nicht, wie oben ausge-führt, für Folgen des Luftdurchsatzes gelten.

BELÜFTETE KONSTRUKTIONEN – AUSFÜHRUNGSHINWEISEIm ersten Punkt wurden die Mechanismen beschrie-ben, mit deren Hilfe Feuchtigkeit in Konstruktionen gelangen kann. Sofern ein Feuchtigkeitseintrag nicht durch Ergreifen besonderer Maßnahmen ausgeschlos-sen werden kann, muss dieser durch eine mit der Au-ßenluft verbundenen Luftschicht abgeführt werden. Das ist in der ÖNorm B 3521-1 und ÖNorm B 4119 grundsätzlich geregelt.

Dies findet seine natürlichen Grenzen dort, wo ein extremer Feuchtigkeitseintrag z. B. durch grobe Luft-undichtheiten die Leistungsfähigkeit von Luftschich-ten überfordert. Aus den genannten Beschreibungen folgt die Notwendigkeit

• der Verarbeitung weitgehend trockener Baustoffe,• die Abdeckung offener Bauteile bei Niederschlägen

bzw. Niederschlagsgefahr (z. B. Baustellenruhe),• die Verwendung dampfbremsender Baustoffe auf der

raumzugewandten Seite der Wärmedämmschicht,

• Gewährleistung fugendichter Verarbeitung der Wär-medämmschicht selbst sowie der von dort aus raum-zugewandten Schichten.

LUFTDICHTHEIT Das Erfordernis luftdicht ausgebildeter Dach- und Wandkonstruktionen ist heute bereits Stand der Tech-nik. Luftdichtheit kann in aller Regel am wirtschaft-lichsten und handwerklich sicher mit Folien hergestellt

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028 STEILDACH Angewandte Bauphysik

werden. Deren Großflächigkeit reduziert den Anteil dicht herzustellender Überlappungsbereiche. Die ho-rizontalen und vertikalen Überlappungsbereiche soll-ten eine feste Unterlage haben, um eine fachgerechte Verklebung zu ermöglichen.

Besondere Sorgfalt ist erfahrungsgemäß beim An-arbeiten an Durchbrüche erforderlich. Es empfiehlt sich hier die Verwendung geeigneter Manschetten, wie sie vom Handel angeboten werden.

Da das Thema Luftdichtheit auch wärmeschutz-technische Aspekte hat, sind sogenannte Blower-Door-Tests empfehlenswert. Diese Tests werden zunehmend bei der Abnahme von Bauleistungen im Innenausbau angewendet. In dem zu untersuchenden Gebäude wird bei geöffneten Innentüren sowie geschlossenen Fenstern und Außentüren mittels einer Absaugvor-richtung ein Unterdruck erzeugt. Dieser saugt an den (etwaigen) undichten Stellen (kältere) Außenluft an. Die Unterkühlung dieser Orte kann durch eine Infra-rotkamera sichtbar gemacht werden. Auf diese Weise lassen sich – idealerweise noch vor (!) Anbringen der Innenbekleidungen – etwaige Fehlstellen beseitigen. Mit dem Blower-Door-Test (s. Abb. 1). erhalten Archi-tekt und Bauherr eine Möglichkeit der Qualitätsüber-wachung der Ausbauarbeiten.

DACHAUFBAU – GRUNDLAGE EINES DAUERHAFTEN GEBÄUDESCHUTZESSchon in der Planungsphase ist es möglich, durch die Wahl der richtigen Dachkonstruktion und Mate rialien die Funktionalität und Langlebigkeit der schützenden Gebäudehülle, nämlich des Daches, wesentlich zu be-einflussen. Werden hier bereits gewisse Grundregeln beachtet, kann die Möglichkeit von Fehlerquellen und in der Folge von Bauschäden minimiert werden.

Laut ÖNorm B 3521-1 ist grundsätzlich die Aus-führung eines belüfteten Dachaufbaus zu planen. Die Belüftungsraumhöhe und die Mindestnettobreite der Be- und Entlüftungsschlitze richten sich nach der vorhandenen Dachneigung. Grundsätzlich sind

Metalldächer ab einer Dachneigung von drei Grad ausführbar.

Aufgrund der Tatsache, dass Metalldeckungen re-gensicher und nicht wasserdicht ausgeführt werden können, ist der Einbau eines Unterdaches von großer Wichtigkeit und gemäß der Unternorm auszuführen.

Üblicherweise wird diese zusätzliche Ableitebene unterhalb des Belüftungsraumes oberhalb der Wär-medämmung angeordnet. Für diese Ausführungsva-riante empfiehlt sich die Verlegung auf einer Holz-schalung. Wichtig ist hier zu unterscheiden, ob diffusionsoffene bzw. diffusionsdichte Materialien verwendet werden. Beim Einbau von diffusionsdich-ten Materialien wie z. B. Bitumenbahnen und derglei-chen muss die eingebaute Wärmedämmung zusätz-lich überlüftet werden. Daraus ergibt sich zusätzlich die Notwendigkeit der Anordnung einer Windbremse.

Sollte die Möglichkeit der Anordnung des Unter-dachs in vorher beschriebener Art und Weise nicht möglich sein, kann auch laut Unterdachnorm eine Unterdachebene direkt unter der Metalldeckung an-geordnet werden.

Es besteht die Möglichkeit, eine Vordeckung mittels Bitumen- oder Kunststoffbahnen zu errich-ten, wonach der Einbau einer Strukturmatte (z. B. AIR-Z) als zusätzlicher Arbeitsschritt zu empfehlen ist. Die Strukturgeflechte sollten eine Mindeststärke von acht Millimeter aufweisen und dürfen nicht die Eigenschaft besitzen, Wasser zu speichern. Die Ver-legung der Metalldeckung erfolgt üblicherweise di-rekt auf der Holzschalung. Diese wird auf sägerauen Holzbrettern mit einer Mindeststärke von 22 mm und einer maximalen Brettbreite von 16 cm hergestellt (laut ÖNorm B 2215).

Bei der Verwendung von Massivholzplatten sind die Bestimmungen der ÖNorm EN 13986 einzuhalten. Für diese Variante der Holzunterkonstruktion ist auf die Verwendung geeigneter Befestigungsmittel mit entsprechenden Auszugswerten besonderes Augen-merk zu legen (siehe ÖNorm B 3521-1).

Abb. 1: Verfahren zur Sichtbarmachung von Mängeln hinsichtlich der Luftdichtheit – der Blower-Door-Test.

Abb. 2: Belüfteter Dachaufbau mit diffusionsoffenem Unterdach.

Abb. 3: Belüfteter Dachaufbau mit Windbremse und strukturiertem Unterdach.

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030 STEILDACH Pflege und Instandhaltung

KONTROLLE SICHERT LANGLEBIGKEIT

N ur re ge lmäßige P f le ge und Inst andha l tung o der auch e ine San ier ung t ragen la ngf r is t ig zur Wer terha l tung e ines Gebäudes b e i . Le ider w i rd – b e i Hausb es i t zern und Da chhandwerkern – d ie f r üher re ge lmäßig durchgef ühr te Kontro l le heute sehr

verna ch lä ss igt . E in A uf r u f zum Umdenken und zur b esseren P f le ge von Ste i ldächern .

T E X T & F O T O S H A N S - J Ü R G E N K R O L K I E W I C Z

Page 35: Dach Wand 04/14

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Das Dach bildet zum einen den obersten Abschluss eines Gebäudes, um es vor Wind und Wetter zu schützen. Zum anderen sind beim nichtausgebauten Steildach Ausbaureserven vorhanden, die bei entsprechend wohnlichem

Ausbau zur Nutzung den Wert einer Immobilie steigern helfen. Gleichzeitig kann durch nachträgliche Anord-nung von z. B. Solarelementen das Steildach die sinn-volle Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen und damit zum Energiesparen beitragen.

Grundsätzlich aber gilt – wie für jedes Bauteil eines Gebäudes –, dass nur regelmäßige Pflege und Instandhaltung bzw. objektbezogen auch eine even-tuelle Sanierung zur Werterhaltung langfristig beitra-gen können wird. Bedauerlicherweise werden heute von vielen Hausbesitzern und Immobilienverwaltern Dachflächen nachrangig behandelt, im Unterschied zu beispielsweise energetischen Verbesserungen an-derer Bauteile. Doch gerade alte Steildächer zeigen, dass bei sachgemäßer Pflege und Instandhaltung ein langlebiger Schutz der Gebäude gegen Witterungs-einflüsse vorhanden ist. Leider ist – bei Hausbesitzern und Dachhandwerkern – die früher immer durchge-führte Kontrolle durch eine Begehung offensichtlich in Vergessenheit geraten. Vielleicht mit ein Produkt unserer modernen Wegwerfgesellschaft.

Natürlich haben manche Hersteller mit dazu bei-getragen, die jährlich notwendige Inspektion der Dachfläche zu vernachlässigen, indem in ihren Wer-beaussagen die Pflegeleichtigkeit und jahrzehnte-lange Produktgarantien herausgestellt und dadurch eine lange Lebensdauer ohne Kontrolle suggeriert wird. Deshalb sollte jeder verantwortungsbewusste Dachhandwerker seinen Kunden, den Hausbesitzer, immer auf die notwendige Inspektion und Wartung von Dachflächen hinweisen. Denn jeder Eigentümer hat eine Verkehrssicherheitsverpflichtung gegenüber Passanten und eine Obliegenheitsverpflichtung ge-genüber seinem Sachversicherer.

REGELMÄSSIGE ÜBERPRÜFUNGDas Dachdeckerhandwerk fordert, dass Dachdeckun-gen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen in gewissen Zeitabständen überprüft werden sollen. Empfohlen wird dafür der Abschluss eines Inspek-tions- und Wartungsvertrags mit dem Hauseigentü-mer, um die regelmäßige Überprüfung und Wartung

– im Einzelfall auch notwendige Sanierung – vom Bau-teil Dach sicherzustellen. Denn rechtzeitig eingelei-tete Maßnahmen verlängern die Lebensdauer von Bauteilen und bewahren jeden Immobilienbesitzer vor

T E X T & F O T O S H A N S - J Ü R G E N K R O L K I E W I C Z

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032 STEILDACH Pflege und Instandhaltung

Schäden. Je früher Veränderungen, Behinderungen oder Beschädigungen festgestellt werden, umso ge-ringer ist der finanzielle Aufwand zur Beseitigung der Folgeschäden. Insbesondere bei größerem Immobili-enbestand herrscht die Meinung vor, mit bisherigen Methoden und Arbeitsweisen den Wohnungsbestand ausreichend instand halten zu können. Im Einzelfall mag das zutreffen. Doch besonders bei umfangrei-chem Gebäudebestand (Siedlungen, Großwohnan-lagen) besteht leicht die Gefahr, den Überblick über Maßnahmen und Kosten zu verlieren. Besonders dann, wenn man bisher die notwendigen Instandhaltungs-maßnahmen immer nur schadensabhängig bzw. zu-standsabhängig durchgeführt hat. Besonders Haus-verwaltungen neigen dazu, da ihrer Meinung nach ein Wartungsvertrag nur Kosten bringt und in ihrem Honorar der Aufwand dafür nicht enthalten ist. So

wartet man dann lieber, bis das Dach undicht, die Regenrinne verstopft oder das Dachflächenfenster beschädigt ist, um dann einfacher argumentierbar einen Reparaturauftrag ausstellen zu können, nach dem Motto „Gefahr in Verzug“.

Für den Immobilienbereich gibt es Normen und Regelwerke, die auf die Instandhaltung von Gebäuden zielen. Da ist zunächst die Europäische Norm DIN EN 13306 „Begriffe der Instandhaltung“, die für Deutsch-land überarbeitete Norm DIN 31051 „Grundlagen der Instandhaltung“ und die „Regeln für Abdichtungen“ des Dachdeckerhandwerks.

SÄULEN DER GEBÄUDEINSTANDHALTUNG• Mit Instandhaltung bezeichnet man im Allgemei-

nen, dass der ursprüngliche Zustand eines Gebäudes oder Bauteils (z. B. Dach, Fassade) aufrechterhalten werden soll. Die Instandhaltung beinhaltet nach De-finition der Normen, Regeln, Rechtsprechung und dem allgemeinen Verständnis die folgenden Einzel-maßnahmen: Wartung, Inspektion, Instandsetzung und – falls notwendig – Sanierung, Verbesserung, Modernisierung.

• Sinn der Wartung ist es, die Abnutzung von Geräten, Bauteilen und technischen Einrichtungen möglichst gering zu halten. Beim Dach zählen zur Aufrechter-haltung der Funktionsfähigkeit beispielsweise Ent-wässerungseinrichtungen, Ab- und Zuluftbauteile, Abdeckungen, Einfassungen, Trittstufen, Ausstiegs-öffnungen, Blitzschutz, ü. Ä. Nicht vergessen wer-

Die Asbestzementdeckung ist in die Jahre gekommen.

Bemooste Betondachsteine.

Diese Altdächer hätten eine genaue Inspektion und wahrscheinlich eine Instandsetzung nötig.

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033

den darf dabei, dass Schmutzablagerungen, die eine Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, sofort entfernt werden müssen (z. B. Regenrinnen).

• Eine Inspektion wird immer direkt am Gebäude bzw. an den zu prüfenden Bauteilen (Dach, Fassade) durchgeführt. Dabei wird der augenblickliche Istzu-stand des Objekts sach- und fachlich genau beurteilt. Es soll die Ursache der Abnutzung bzw. Veränderung festgestellt und daraus die notwendigen Empfehlun-gen abgegeben werden. Die Inspektion bezieht sich auf die Beschaffenheit der freiliegenden Werkstoffe (z. B. Dacheindeckung) und auf die sichtbaren Ver-änderungen durch äußere Einwirkung. Das Ergebnis einer Inspektion sollte immer schriftlich und fallweise auch fotografisch dokumentiert werden.

• Unter den Begriff „Instandsetzung“ fallen alle durch-zuführenden Maßnahmen, mit denen sich entweder der ursprüngliche Zustand oder die generelle Funk-tionsfähigkeit eines Gebäudes, Bauteils oder Geräts erhalten oder wiederherstellen lässt. Verbesserungen am Gebäude selbst oder an einzelnen Gebäudeteilen (Modernisierung) fallen nicht darunter.

• Die Sanierung, Verbesserung oder Modernisierung erfolgt immer dann, wenn beispielsweise Maßnah-men zur Anpassung an energetische Verbesserun-

gen nach neuen Normen, Vorschriften oder Gesetzen durchgeführt werden müssen. Das ist beispielsweise bei der nachträglich Veränderung einer Wärmedäm-mung der Dachfläche durch Gesetzesvorschriften der Fall. Bei Instandsetzungsmaßnahmen, die über die reine Reparatur hinausgehen und eine Anpas-sung an einen technisch oder wirtschaftlich besse-ren Standard vorsehen, spricht man auch von einer

„modernisierenden Instandsetzung“.Eine Verbesserung des Gebäudes liegt auch dann vor, wenn bei einem Altbau eine Modernisierung oder Ge-neralsanierung durchgeführt wird. Das ist bei der Sa-nierung der Fall, wenn beispielsweise von einem Ge-bäude nur noch die statisch notwendigen und optisch sinnvollen Gebäudeteile bestehen bleiben. Beim Dach wird außer dem statisch tragenden Dachstuhl alles abgetragen und anschließend mit neuen Baustoffen verbessert aufgebaut. In solchem Fall wird auch von einer „Entkernung“ gesprochen, wobei das hier als Beispiel angeführte Steildach danach meist einen höheren Nutz- und Immobilienwert besitzt.

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L I T E R AT U R„Regeln für Abdichtungen“,

Deutsches Dachdecker-handwerk, ISBN 978-3-481-02517-5, Verlag R. Müller, Köln

DIN EN 13306 „Begriffe der Instandhaltung“ (dreisprachige Ausgabe), Beuth-Verlag, Berlin

„Der Instandhaltungs - planer“, ISBN 978-3-448-08794-9, Haufe-Verlag, Freiburg

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034 STEILDACH Pflege und Instandhaltung

Bezogen auf das Steildach, gehören auch die Bergriffe „Aufstockung“ und „Aufsattellung“ dazu. Wird bei zu geringer Geschoßhöhe der Ausbau eines Steildaches verhindert, kann durch Anheben des gesamten Dachtragwerks mit der Aufstockung von Drempeln (Kniestöcken) im Außenmauerbereich und in kraftschlüssiger Verbindung des Dachtrag-werks mit dem Gebäudeteil nutzbarer Wohnraum gewonnen werden. Im Gegensatz dazu bezeichnet man die Gewinnung von zusätzlichem Nutzraum bei einem Gebäude mit Flachdach durch den Auf-

satz eines kompletten neuen Steildachstuhls als Aufsattelung.

CHECKLISTE FÜR DACHINSPEKTIONEs ist ratsam, sich eine Checkliste anzulegen, mit der man die Inspektion eines Daches systematisch durchgehen und abhaken kann. Eine solche Liste könnte wie oben ersichtlich aussehen: Bitte beach-ten Sie, dass diese Liste nur zur Anregung dient und dem zu inspizierenden Gebäude entsprechend ergänzt werden muss. Jedenfalls hilft eine Inspek-tionsliste nicht nur zur Vorlage beim Bauherrn, um notwendige Maßnahmen durchführen zu können, sondern auch als Beleg – falls ein Schadensfall ein-tritt –, mit dem nachgewiesen werden kann, dass entsprechende Maßnahmen empfohlen wurden. Zudem kann sie auch zur Vorlage bei der Sachversi-cherung dienen, um bessere Prämien zu bekommen.

Falls mit dem Hausbesitzer ein Wartungsvertrag geschlossen wurde – solche Musterverträge erhal-ten Sie bei Ihrer Innung –, sollte grundsätzlich eine Checkliste angelegt werden. Sollte eine grundle-gende Dachsanierung anstehen, kann anhand der vorhandenen Checkliste schnell ermittelt werden, welche Baustoffe auf dem Dach verwendet wurden. Das ist insofern wichtig, wenn Baustoffe dabei sind, die z. B. als Sondermüll entsorgt werden müssen.

DACHTEILE JA NEINDachbaustoffe Welche Dachbaustoffe liegen auf dem Dach?

Dacheindeckung Sind einzelne Deckbaustoffe in der Dachfläche beschädigt?Ist die Regensicherheit beeinträchtigt? Wurden Durchfeuchtungen festgestellt?Gibt es beschädigte Formziegel bzw. -steine?Sind Frostschäden an der Eindeckung vorhanden?Bei Metall: Sind die Aufkantungen der Metallscharen noch dicht?Bei Schiefer bzw. Holzschindel: Sind Teile der Deckung gelöst?Funktioniert die Hinterlüftung der Dachdeckung?Ist die Regen- bzw. Luftdichtheit (Bahnen, Bahnenstöße) noch sicher?Ist die Windsogsicherheit gewährleistet?

Dachentwässerung Müssen Rinnen gereinigt werden?Bilden sich Wasserpfützen auf dem Dach?Sind die Fallrohre noch dicht bzw. müssen sie gereinigt werden?

An- und Abschlüsse Sind die Anschlussprofile noch regendicht?Haben sich einzelne Profile gelöst?Ist der Fugenkitt noch funktionsfähig?Gibt es schadhafte Vermörtelungen?

Dachbauteile Gibt es schadhafte Dacheinbauteile bzw. Dachsystemteile? First, Ortgang, Kehle, Grat, DachfensterMüssen die Anschlüsse der Dachflächenfenster bzw. Gauben erneuert werden?Gibt es Elemente für Dachsolaranlagen, und sind diese noch voll funktionstüchtig?

Sicherheit Sind die Blitzschutzeinrichtungen schadhaft bzw. noch funktionsfähig?Sind alle Metallteile des Daches am Blitzschutz angeschlossen?Sind Tritte und Stufen zur Dachbegehung noch sicher funktionsfähig?Bei Schneefangvorrichtungen: Müssen Teile erneuert werden?

Verkehrssicherheit Falls Mängel bzw. Schäden festgestellt wurden: Ist die Verkehrssicherheit für Personen beeinträchtigt? – Gefahr im Verzug? Benötigt es Sofortmaßnahmen?Gibt es noch andere gravierende Mängel?

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035Pro Steildach STEILDACH

HINTERGRÜNDE ZUR POPULARITÄT VON GENEIGTEN DÄCHERN

Wenn Kinder Häuser zeichnen, dann ist es meist ein ähnliches Bild: ein schöner Garten, Fenster, Türen und obendrauf ein geneigtes Dach. Die Tradition aus Kindheitstagen macht es vor: Österreicher leben gern unter einem steilen Dach. Dies fand auch eine Studie des Marktforschungsinstituts meinungsraum.at für die Initiative Pro Steildach heraus.

„Wenn man an ein Haus denkt, kommt einem zuerst in den Sinn, wie Kinder Häuser zeichnen: mit einem Satteldach. Dieses Bild ist seit Generationen tradiert und somit meiner Meinung nach – neben herstellungstechnischen Aspekten – der Grund, warum geneigte Dächer in unseren Breiten bevor­zugt werden. Flachdächer werden nach wie vor oft mit Nebengebäuden und Hallen assoziiert“, weiß Architekt DI Franz Leuthner. Roswitha Wacht­ler, die die Befragung im Juni 2014 geleitet hat, resümiert: „Bei Hausfor­men und Dächern sind die Österreicher sehr traditionsbewusst – es ist ja auch eine Entscheidung fürs Leben, die man nicht gern kurzfristigen Mo­deerscheinungen unterwerfen möchte. Die Österreicher finden Flach­ und Pultdächer zwar modern, ihnen gefällt aber meist ein Steildach besser, und sie würden beim eigenen Haus mehrheitlich auch ein solches wählen.“

Viele Vorteile. Das geneigte Dach passt sich optimal an die Anforderun­gen der österreichischen Klimazone an. Die Einsturzgefahr und Gewichts­belastung – wie zum Beispiel durch Schnee – pro Quadratmeter sind ge­ringer. Auch Tau­ und Regenwasser kann besser abfließen. meinungsraum.at­Studienleiterin Wachtler weiß, welche Vorteile Steildächer aus der Sicht der Österreicher haben: „Langlebigkeit, Energieeffizienz und Klima­ bzw. Witterungsbeständigkeit sind die Kriterien, die den Österreichern beim Dach am wichtigsten sind.“ Bauphysikalische Argumente für Steildächer hat Architekt Leuthner: „Geneigte Dächer können wesentlich einfacher dif­fusionsoffen ausgeführt werden. Auftretender Wasserdampf kann durch die Konstruktion des Steildaches nach außen diffundieren und im Bauteil keinen Schaden verursachen. Regenwasser wird auf schnellstem Wege abgeleitet, und Beschädigungen können besser vermieden werden. Die Hinterlüftung sorgt im Sommer zusätzlich für den Abtransport von sola­rem Wärmeeintrag und wirkt somit der Überhitzung entgegen“.

Richtiges Planen. Als Architekt weiß Leuthner die wichtigsten Fakten bereits beim Planen zu beachten: „Formal gesehen ist darauf zu achten, dass sich das Gebäude in die umgebende Landschaft gut integriert. Je nach Anforderung und Umgebung kann das Objekt ein Flachdach oder Steildach erfordern. Das ist meiner Ansicht nach keine Prinzipfrage, son­dern die Überlegung, was die Umgebung, das Grundstück, die Nutzer und schlussendlich auch die Bauordnung erfordern.“ Beim Bauen ist allerdings einiges zu beachten: „Ein beliebter Ausführungsfehler ist die lückenhafte Winddichtheit bei Steildächern. Oft wird auf den Anschluss der Unterdeck­bahn mit der aufgehenden Wand vergessen. Die Folge daraus ist, dass die Wärmedämmung durch den Wind ausgeblasen wird und somit ihre Wir­

kung zu einem beträchtlichen Teil aufgehoben wird. Mit richtiger Planung kann das aber gut und einfach vermieden werden“, berichtet Leuthner.

Dachtrend Österreich. Vor allem das umwelt­ und energiebewusste Le­ben wird in Österreich immer wichtiger, auch dies spricht für den Bau von geneigten Dächern. „Energie zu sparen und wenn möglich auch selbst zu produzieren sind beim eigenen Haus wesentliche Trends, die sich voraus­sichtlich noch verstärken werden“, weiß Leuthner. Dazu entgegnet die Stu­dienexpertin: „Interessant finde ich allerdings, dass viele ihre Pläne, zum Beispiel zur Energiegewinnung, nicht umsetzen und das Dach – entge­gen aller Konzepte – oft ungenutzt bleibt.“ Auch das steigende Bevölke­rungswachstum und die Urbanisierung werden dazu führen, dass vor al­lem Dachböden wieder Verwendung finden, prognostiziert Leuthner: „Der gute alte Dachboden, der meist nur als Stauraum dient, wird in Zukunft vielfältiger genutzt werden. Sei es, wie schon erwähnt, zur Energiegewin­nung oder als lichtdurchfluteter Wohnraum.“ Steildächer sind laut der meinungsraum.at­Studie aktueller Trend in Ös­terreich. „Wichtig ist, sich im eigenen Haus wohlzufühlen und auf die Si­cherheit bedacht zu sein. Steildächer bieten all das – Sicherheit, Gemüt­lichkeit und Platz, und das alles unter einem Dach“, ist sich Architekt Franz Leuthner sicher.

Über die Initiative Steildach. Zur Initiative Pro Steildach haben sich im Frühjahr dieses Jahres die Firmen Bramac, Eternit, Tondach, Velux sowie Holzbau Austria zu­sammengeschlossen. Ziel der Ini­tiative ist es, die Nutzungsvorteile von geneigten Dächern – in bau­physikalischer sowie wirtschaftli­cher Hinsicht – aufzuzeigen und das Bewusstsein für die Wichtig­keit des Daches und der Dach­form in der österreichischen Ge­sellschaft zu schärfen.

INITIATIVE STEILDACH

Foto

: Ton

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Kransteiner GmbH.A-4600 Wels • Würzburgerstraße 4Tel. (07242) 46 601 • Fax (07242) 46 601 90e-mail: [email protected]: www.kransteiner.atFiliale Wien:A-1230 Wien, Triester Straße 272Tel. 01/544 73 68 • Fax: 01/544 73 68-4e-mail: [email protected] bei Elitec Klagenfurt und Graz

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036 FLACHDACH & ABDICHTUNG Reportage

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T E X T E LV I R A D Ö S C H E R F O T O S C H R I S T I A N K I R C H B E R G E R / F U S S & G A R T E N S C H L Ä G E R

SCHUTZDACHA ufgr und der dre id imens iona len St r uk tur mi t versch ie denen

Neigungswinke ln hat te der A rch i tek t f ür d ie Zentra le O mnibusha l teste l le in Re gensburg e ine F lüss igab dichtung

ausgeschr ieb en – d ie mö gl ichst uns ichtbar se in so l l te .

Nahverkehr geschlossen. Der Campus war zuvor nur über Umwege erreichbar. Den ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerb gewann 2010 der Re-gensburger Architekt DI Christian Kirchberger mit einem Konzept, das der Maxime „form follows function“ folgt.

DOMINIERENDES DACHArchitektonisch dominiert das Dach den Baukör-per. Dieser funktionale Minimalismus ist Programm. Christian Kirchberger: „Der neue zentrale Omnibus-bereich an der Albertus-Magnus-Straße erhielt eine der Bedeutung dieses Ankunftsortes bei der Univer-sität Regensburg entsprechende Überdachung. Diese

Dieses Betondach wurde mit dem direkt zu verarbei-tenden „Kemperol 1K-PUR“ abgedichtet.

Um das homogene Erscheinungsbild nicht zu beeinträchtigen, erfolgt die Entwässerung über eine innenliegende Rinne.

Alle Dehnfugen wurden doppellagig mit eingelegter Schlaufe abgedichtet.

Open Space: Die neue Zentrale Om-nibushaltestelle (ZOH) im deut-schen Regensburg ist mehr als ein reiner An- und Abfahrtsort für Busse. Unmittelbar vor dem Haupt-eingang der Universität gelegen,

sorgt sie für eine schnelle und direkte Verbindung zwischen Hochschule und City. Gleichzeitig aller-dings bildet sie durch ihre markante Lage und Bauart ein zeitgemäß-modernes „Eingangstor“ zum Campus. Das zwei Millionen Euro teure Nahverkehrszentrum war ein städtisches Prestigeobjekt. Mit der Inbetrieb-nahme im Herbst 2012 haben die Regensburger Ver-kehrsbetriebe eine wichtige Lücke im städtischen

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T E X T E LV I R A D Ö S C H E R F O T O S C H R I S T I A N K I R C H B E R G E R / F U S S & G A R T E N S C H L Ä G E R

umschließt das gesamte Haltegebiet mit einem der funktionalen Form folgendem Betonband. Hierdurch wird ein markanter Ankunftspunkt auf dem Unige-lände definiert.“ Der in der Mitte offene Platz bietet den Ankommenden erste Orientierung auf dem Uni-versitätsgelände. Für die Umsetzung wählte der Ar-chitekt den Baustoff, der sich an der Universität Re-gensburg hauptsächlich wiederfindet – Beton.

Das Betonband formiert sich zu einem unregel-mäßigen Viereck mit abgerundeten Ecken und ist so großzügig nach außen dimensioniert, dass die Fahr-gäste auch bei Regen trockenen Fußes in die Busse einsteigen können. Das unterschiedlich hohe Beton-dach mit verschiedenen Neigungswinkeln wird von regelmäßig angeordneten, filigranen Stahlrundstützen getragen. Sie verleihen der gesamten Komposition eine Art schwebender Leichtigkeit. Damit das äußere Erscheinungsbild intakt bleibt, erfolgt die Entwässe-rung des Daches über eine innenliegende Rinne.

UNSICHTBARE FLÜSSIGABDICHTUNGBeton ist nicht wasserdicht. Aufgrund der dreidi-mensionalen Struktur mit verschiedenen Neigungs-winkeln hatte der Architekt eine Flüssigabdichtung ausgeschrieben. Der auftragnehmende Dachdecker, die Firma Fuss & Gartenschläger, entschied sich für eine vliesarmierte „Kemperol 1K-PUR“-Abdichtung. Sie erfüllte die Vorgabe des Architekten, die Abdich-tung „unsichtbar“ zu gestalten. Der hellgraue Farbton der Abdichtung, die nach der Aushärtung nur eine Aufbauhöhe von etwa zwei Millimeter besitzt, hebt sich nicht vom Werkstoff Beton ab. Damit auch im Randbereich keine optischen Veränderungen sicht-bar sind, montierten die Dachdecker Flacheisen, die ebenfalls mit dem betongrauen „Kemperol“ abge-dichtet wurden.

Im ersten Schritt wurde die Betonoberfläche ku-gelgestrahlt. Da der Werkstoff zu den saugenden Un-tergründen gehört, grundierten die Verarbeiter die Fläche porenverschließend und vollflächig deckend mit der „Kempertec EP“-Grundierung. Um die vollflä-chige Haftung für die nachfolgende Abdichtung zu optimieren, wurde die feuchte Oberfläche mit Sand abgestreut. Die einkomponentige „Kemperol 1K-PUR“-Abdichtung ist gebrauchsfertig und kann ohne weiteren Mischvorgang direkt aus dem Gebinde ver-arbeitet werden. Auf dem Dach finden sich in regel-mäßigen Abständen Dehnfugen, die die auftretenden Bauwerksbewegungen aufnehmen sollen. Da an die-sen Punkten die Abdichtung verstärkten Beanspru-chungen ausgesetzt ist, dichteten die Dachdecker alle Dehnfugen zweilagig mit Schlaufenausbildung und eingebetteter Rundschnur ab.

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038 FLACHDACH & ABDICHTUNG Wissenswert

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Die Geschichte: Die Eigentümer haben vor einigen Jahren von einer Errichtergesell-schaft eine Wohnung erworben. Kurz darauf war es in der Wohnung zu Feuchtigkeits-

eintritten oberhalb der Terrassentür an der Decken-konstruktion gekommen. Als Ursache wurde damals Eisbildung in der Entwässerungsrinne diagnostiziert. In jüngster Vergangenheit wurden von den Eigentü-mern weitere Feuchtigkeitsstellen an der Wohnungs-decke festgestellt, insbesondere in der Küche bei einer Deckenleuchte. Techniker der Hausverwaltung sowie ein Spenglerunternehmen haben daraufhin das darüber situierte Flachdach inspiziert und die Feuch-tigkeitsabdichtung freigelegt. Die Fragen seitens der Bauherrschaft an den Sachverständigen lauteten wie folgt:

• Wurden die Feuchtigkeitsabdichtungsarbeiten am gegenständlichen Flachdach gemäß den anerkann-ten Regeln der Technik durchgeführt?

• Was sind die Mängel? Wie können sie behoben werden?

• Ist eine langfristige Funktionstauglichkeit der Flach-dachkonstruktion gewährleistet?

DER STATUS QUOIm Bereich einer Beleuchtungskörperverankerung waren an der Küchendecke deutlich braun gefärbte Feuchtigkeitsrückstände erkennbar. Die Eigentümer erklärten, dass sie zeitweise auch unangenehme, nicht zuordenbare Gerüche in der Wohnung wahr-nehmen (siehe Abb. 1).

Rund drei Quadratmeter der Flachdachfläche wur-den bis zur Abdichtungsbahn freigelegt. Verfärbun-gen auf der bituminösen Abdichtungsbahnenober-fläche zeigten, dass lokal Niederschlagswasser nicht von der Dachfläche abgeleitet wird, sondern auf der Dachabdichtung verbleibt (siehe Abb. 2).

Die Dachaufbaupläne wurden dem Sachverständi-gen nicht übergeben, so kann nur vermutet werden, dass sich unterhalb der horizontalen bituminösen Abdichtung sowie des horizontalen Schenkels der Winkelverblechung eine flächige Holzkonstruktion befindet (siehe Abb. 3).

VERMEIDBARE BAUSCHÄDEN, TEIL 2

Im z w ei ten Te i l unserer neuen Ser ie w idme t s ich A utor und Sachverst ändiger Wo l fga ng Hubner e inem durchaus vermeidbaren Fa l l e iner mangelhaf t e r r ichte ten

Dachho chzugs ab dichtung, d ie nun zu grob en Schäden gef ühr t hat .

Augenscheinlich war erkennbar, dass auf einer Gesamtlänge von zirka 400 Zentimetern die horizon-talen Schenkel der Winkelverblechung nicht mit der Bitumenabdichtungsbahn überklebt wurden. Sicht-bar war außerdem, dass die Winkelverblechung mit Nägeln durch die Bitumenabdichtung in der Unter-konstruktion verankert wurde. Nach Auskunft der Ei-gentümer hatte das Spenglerunternehmen im Zuge des Freilegens der Dachabdichtung Dichtmasse zwi-schen Winkelverblechung und Bitumenbahn einge-spritzt – Temporärabdichtung wurde dies genannt (siehe Abb. 4).

Deutlich erkennbar war, dass die horizontalen Schenkel der Winkelverblechung nicht mit der Bi-tumenabdichtungsbahn überklebt waren. Als Tem-porärabdichtung wurde silikonartige Dichtmasse zwischen der Bitumenabdichtung und der Winkel-verblechung eingebracht, um Wasserhinterwande-rung zu unterbinden (siehe Abb. 5).

Im unmittelbaren Bereich der an der Küchende-cke befindlichen Feuchtigkeitsschäden war eine Ent-lüftungsrohrleitung durch die Fassade geführt. Der Abdeckrahmen dieser Rohrleitung war zirka zehn Zentimeter von der Fassadenoberfläche entfernt (siehe Abb. 6).

DIE STELLUNGNAHME DES SACHVERSTÄNDIGENDie Besichtigung der freigelegten Flachdachflä-che ließ erkennen, dass auf einer Fläche von zirka 1,50 Quadratmetern die unterhalb der bituminösen Dachabdichtung angeordnete Unterkonstruktion weich, das heißt nicht druckstabil, war. Eine Belas-tung dieser Fläche z. B. durch Begehen war nicht möglich, es bestand akute Durchsturzgefahr.

Augenscheinlich erkennbar war weiters, dass auf zirka vier Laufmetern der horizontale Schenkel der Dachrand-Winkelverblechung nicht in die horizon-tale Bitumenabdichtung eingeklebt oder mit dieser überklebt war. Lokal hatte man diese Winkelverble-chung mit Befestigungsnägeln durch die bitumi-nöse Abdichtung hindurch in die Unterkonstruktion verankert.

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Eine Öffnung der Dachrandkonstruktion wurde bei gegenständlicher Begutachtung nicht durchge-führt. Unter Anbetracht der branchenüblichen Aus-führungsdetails mit Dachabdichtungen im Dach-randbereich war davon auszugehen, dass es über die fehlende Verklebung der bituminösen Abdich-tung mit dem horizontalen Schenkel der Winkelver-blechung zu den Wassereintritten in die Dachkons-truktion kommt.

Im Regelfall wird die Winkelverblechung mit der Dachabdichtung wasserdicht eingebunden und ist somit Bestandteil einer wasserdichten Dachhoch-zugsabdichtung. Da dies wie vorhin beschrieben nicht erfolgte, ist davon auszugehen, dass der ho-rizontale Schenkel der Winkelverblechung vom Nie-derschlagswasser hinterwandert wurde und dieses im weiteren Verlauf in die Dachkonstruktion ein-dringen konnte. Folgeerscheinung sind die Feuch-tigkeitseintritte im Wohnungsinneren. Auch als prob-lematisch einzustufen sind die in den Dachschichten bereits gespeicherten Wassermassen. Diese Dach-schichten können so weit geschädigt werden, dass sie ihre Druckfestigkeit verlieren. Indiz dafür ist die bereits eingangs erwähnte „weiche“ Rücklage der Dachabdichtungsbahn.

Nach heutigen Erkenntnissen ist davon auszuge-hen, dass in der Bauphase „vergessen“ wurde, die bituminöse Abdichtung an die Winkelverblechung anzuschließen. Durch die auf der Dachabdichtung aufgebrachte Kiesschüttung war dieser Mangel bis dato augenscheinlich nicht erkennbar.

WEITERE VORGEHENSWEISE:• Lokales Öffnen der Bitumenabdichtung.• Kontrolle der Dachkonstruktion sowie der einzelnen

Dachbaustoffe hinsichtlich Funktionstauglichkeit. • In Abhängigkeit dieser Erkenntnisse Erarbei-

tung eines Sanierungskonzepts. Einkleben der Winkelverblechung mit einer zusätzlichen Lage Polymerbitumenbahn.

• Der Abdeckrahmen der Entlüftungsrohrdurch-führung ist dauerhaft auf der Außenfassade auf-zubringen, um Schlagregen und an der Fassade ablaufendes Niederschlagswasser nicht in das Wär-medämmverbundsystem und in späterer Folge auch in den Wandbildner einzuleiten.

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040 FLACHDACH & ABDICHTUNG Baupraxis

Schweißnahtkontrolle.

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Die finale Evaluierung und Abnahme durch den Bauherrn erfolgt im Regelfall erst nach Fertigstellung des gesamten Bauvorhabens. Die Leistungen des Bauwerksabdichters

hingegen können auch schon zu einem früheren Zeit-punkt kontrolliert werden, was im Regelfall eine förm-liche Abnahme über die vertragsgemäße Vereinba-rung beinhaltet.

Für jeden, der Abnahmen durchführt, besteht ein hohes Haftungsrisiko gegenüber seinem Auf-traggeber. Nicht alle Abdichtungsleistungen sind in technischen Regelwerken oder ÖNormen exakt be-schrieben, und immer wieder wird die handwerkli-che Ausführung „grenzwertig“ durchgeführt, sodass die Beurteilung hinsichtlich einer langfristigen Funk-tionstauglichkeit manchmal schwierig ist.

Vielfach ist das ausführende Unternehmen auch von der Fachkenntnis der abnehmenden Person ab-hängig, ob die Leistungen als noch „tauglich“ oder

„untauglich“ eingestuft werden. Insbesondere bei nicht im Leistungsverzeichnis definierten Leistungs-übergriffen und Schnittstellen sind Auffassungsun-terschiede programmiert.

WÜNSCHENSWERT: EINHEITLICHE ABNAHMESTANDARDSDurch standardisierte Abnahmeprotokolle und Checklisten sollten in Zukunft einheitliche Abnah-mestandards für Dachabdichtungsarbeiten geschaf-fen werden. Als vertragsrechtliche Grundlage sollten dazu jedenfalls die ÖNorm B 2110 und ÖNorm B 2220 Werksvertragsnorm herangezogen werden.

Die Beurteilung von Leistungen• Positive Beurteilung: Die Leistungen entsprechen

den vertraglich bedungenen Eigenschaften.

• Negative Beurteilung: Verstoß gegen die aner-kannten Regeln der Technik

KONTROLLE UND ABNAHME VON ABDICHTUNGSARBEITEN

AM FLACHDACHD ie E ndkontro l le und A bnahme der F lachdachab dichtungs arb e i ten sch l ießen den

Le is t ungskre is lauf, der b e i der P lanung b e g innt , in d ie A usf ühr ung münde t und in v ie len Te i l le is tungen durch d ie Bauüb er wachung kontro l l ie r t und dokument ier t w i rd .

Abweichung von der vereinbarten Beschaffen-heit oder Eigenschaft: Abweichung von der übli-chen Beschaffenheit oder Eigenschaft gleichartiger Werke, die der Besteller oder Auftraggeber nach der Art des Werkes erwarten kann.

OPTISCHE ODER TECHNISCHE MÄNGEL Werden eine oder mehrere Eigenschaften des Flach-dachgewerks nicht gemäß dem vertraglich dokumen-tierten Willen erfüllt, wird der Begriff des Mangels schlagend.

Unterschieden wird nach optischen Mängeln und technischen Mängeln. Diese Mängel können unwesentliche oder wesentliche Mängel sein und beispielsweise eine Teil- oder Gesamtabnahme der Flachdachabdichtung verhindern.

Die weiteren rechtlichen Konsequenzen fallen dann unter: Nacherfüllung (Mängelverbesserung), Ersatzvornahme (Mängelverbesserung durch Dritte), Rücktritt oder Minderung (Entgeltreduktion) und gegebenenfalls auch Schadenersatz (meist eine Versicherungsangelegenheit).

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Durch die „Nacherfüllung des Auftragnehmers“ er-folgt die Mängelbeseitigung am nicht vertragskonfor-men Werk mit dem Ziel, den ursprünglich geschul-deten Zustand herzustellen. Nicht selten wird dann der Auftraggeber durch den Auftragnehmer mit dem Thema „sowieso Kosten“ konfrontiert. Argumentiert wird (häufig auch zu Recht), dass wenn (Teilbereiche) der Flachdachabdichtung im Vorhinein schon richtig geplant gewesen wären, die beanstandenden Mängel gar nicht schlagend geworden wären. Der Auftragge-ber muss sich auch einen Abzug anrechnen lassen, wenn eine gebrauchte Sache durch eine neue ersetzt oder durch den Einbau von Neuteilen repariert wird, und dies zu einer Werterhöhung des geschädigten Projekts führt.

Nicht selten wird vom Auftraggeber/Bauherrn auch der Aspekt der „Minderung“ ins Spiel gebracht, bei dem das ausführende Unternehmen zu einer Preisminderung aufgefordert wird. Spätestens zu diesem Zeitpunkt treten bereits technische Sach-verständige und Juristen dem Abnahmeprozess bei.

QUOTELUNG DER VERANTWORTUNG VON MÄNGELNWenn es zu einer sogenannten Quotelung der Ver-antwortung von Mängeln kommt, stehen im Wesent-lichen drei Protagonisten zur Verfügung: Planung, Ausführung, Bauüberwachung.

Fallspezifisch ändert sich natürlich die Quote-lung, dem ausführenden Unternehmen wird jedoch inklusive seiner Warn- und Hinweispflicht ein sehr hohes Risiko umgehängt. Der Klassiker unter den Quotelungsregeln ist beispielsweise die Zuordnung bei nicht (ausreichend) vorhandenem Entwässe-rungsgefälle. Wenn etwa der Planer vergessen hat, ein ausreichendes Gefälle zu planen, der Verarbeiter ausführt und seiner Warn- und Hinweispflicht nicht nachkommt und die Bauleitung keine stichproben-artigen Messungen durchführt, sieht die Aufteilung häufig so aus: Planung 25 Prozent, Ausführung 50 Prozent (25 Prozent falsche Ausführung plus 25 Pro-zent fehlende Warn- und Hinweispflicht), Bauüber-wachung 25 Prozent (allgemeine und unpräjudizielle Meinung des Autors).

CHECKLISTE UND ABNAHMEPROTOKOLL Zukünftige Checklisten oder Abnahmeprotokolle sollten generell die Klassifizierung der Leistung in

„mangelhaft“ oder „nicht mangelhaft“ zulassen und folgende Themenschwerpunkte umfassen: Pla-nungsmängel, Ausführungsmängel, Materialmän-gel, Belastung durch Witterung, Nutzungsschäden. Vielfach sind auch mehrere Ursachen gleichzeitig für einen Mangel (mit darauffolgendem Schaden) verantwortlich.

T E X T & F O T O S W O L F G A N G H U B N E R

Page 46: Dach Wand 04/14

042 FLACHDACH & ABDICHTUNG Baupraxis

Ebenflächigkeit. Kontrollöffnung.

3 | 2014

• Planungsmängel: Diese entstehen bei Nichtbe-rücksichtigung bauphysikalischer, konstruktiver und materialspezifischer Erfordernisse sowie bei Fehleinschätzung der Nutzungsanforderungen, z. B. Güteanforderungen an den Untergrund werden nicht beachtet, keine oder unzureichend bemessene Dampfsperre bzw. Dampfbremse, ungenügende oder nicht ausreichende Dicke der Wärmedäm-mung, unzulässige Wärmebrücken durch z. B. breite Fugen in der Wärmedämmung, fehlendes oder zu geringes Dachgefälle, Wasserabläufe nicht an den Tiefpunkten der Dachfläche angeordnet, fehlende Dachrandaufkantung, unzureichende Anschlusshö-hen bei Wand- und Türanschlüssen, Dehn- oder Be-wegungsfugen in der Unterkonstruktion bzw. deren Abstände nicht ausreichend dimensioniert, zu ge-ringer Abstand von Dachdurchdringungen unter-

einander, fehlende Schutzmaßnahmen gegenüber mechanischen Einwirkungen (z. B. das Begehen der Dachflächen zu Wartungszwecken), Vorgabe unge-eigneter Schichtenkombinationen und Materialien, die den Dachaufbau negativ beeinflussen etc.

• Ausführungsmängel: zum Beispiel Abweichung von den anerkannten Regeln der Technik und den Verarbeitungsvorschriften der Materialhersteller, Güteanforderung an den Untergrund nicht beachtet, Dampfsperren nicht luftdicht miteinander verbun-den bzw. nicht fachgerecht an Dachränder sowie an Dachdurchdringungen angeschlossen, unzuläs-sige Wärmebrücken durch zu breite Fugen in der Wärmedämmung, Fehler an Wandanschlüssen und Sicherung der Abdichtungshochzüge, hohe Bau-teilfeuchtigkeit der Unterkonstruktion, Verlegetem-

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Wichtig ist , die qual i f iz ierte Zustands-erhebung vor Ort durch-zuführen.«

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043

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Thema FLACHDACH & ABDICHTUNG

peratur unter +5 oder über +80 Grad Celsius (wenn die Qualität dadurch beeinflusst wurde), unqualifi-ziertes Arbeitspersonal.

• Materialmängel: Sind die Folge von Produktions-fehlern, Transportschäden oder unzulässigen Lager-bedingungen am Erfüllungsort etc. Beispiele dafür sind irreversible Formänderung (Kontraktion) ge-schäumter Wärmedämmplatten, unzureichende Witterungs- oder UV-Beständigkeit bei freibewit-terter Abdichtungen, unzureichende Beständigkeit der Abdichtungen unter Auflast, unzureichende bio-logische Beständigkeit der Abdichtungen, unzurei-chende Temperaturbeständigkeit von Abdichtung und/oder Wärmedämmung, Korrosion von Metall-bauteilen und Befestigungsmitteln.

• Belastung durch Witterung während der Bau-phase: Sogenannte „Jahrhundertereignisse“ wie die heurigen Sommerunwetter haben leider zum Teil verheerende Folgen für Dachkonstruktionen. Beispiele: Regen, Schneelasten, Windlasten.

• Nutzungsschäden während der Bauphase: Diese Schadenskategorie wird vorwiegend durch den Objektnutzer verursacht. Ein Beispiel ist etwa die nachträgliche Klimatisierung von unklimatisiert geplanten Projekten.

PRÜFUNGEN VOR ORTWichtig ist, die qualifizierte Zustandserhebung (Checklisten vom IFB – Institut für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung sind in Arbeit) vor Ort durchzuführen.

Diese Checklisten enthalten unter anderem: Bestandsaufnahme Objektinformation, Bestands-aufnahme Zustandsüberprüfung vor Dachöffnung und Bestandsaufnahme Zustandserhebung nach Dachöffnung.

Prüfungen, die an Ort und Stelle durchgeführt wer-den, sind optische Beurteilung (z. B. Wasseranstau), mechanische Nahtkontrolle (z. B. Reisnadelprüfung), spezielle Verfahren zur Kontrolle der Abdichtung und direkter Leckortung (z. B. Potenzialfeldverfahren), spezielle Kontrolle und Nachweis über bauphysika-lische Mängel (z. B. Infrarotthermografie).

Im Labor werden etwa Prüfungen hinsichtlich Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts oder Be-stimmungen physikalischer Eigenschaften (z. B. Dehnfähigkeit, Reißfestigkeit, Druckfestigkeit etc.) durchgeführt.

Abschließend möchte ich noch darauf aufmerk-sam machen, dass der Bauherr nachweislich infor-miert werden sollte, dass Dächer einer Inspektion, Wartung und Instandhaltung unterliegen!

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044 FLACHDACH & ABDICHTUNG Sachverständigen-Praxis

3 | 2014

Heute darf ich von einem Fall berichten, der einem Kolle­gen in einem westlichen Bundesland widerfahren ist. Der Kollege hat den Familienbetrieb von seinem Vater über­nommen, ganz seriös und ohne die üblichen Möglichkei­ten der Haftungsbefreiung zu nutzen. Warum sollte er auch, schließlich wurde seiner Meinung nach von seinem Vor­gänger seriös und fehlerfrei gearbeitet.

Zurück zum konkreten Fall: Betrachtet man die Bilder, so wurde auf einer Kellerdecke eine Abdichtung im Gieß­ und Einrollverfahren hergestellt, sicherlich etwas „keusch“ auf die Attikakrone gezogen, und ein dickes Vlies oder Ähn­liches als Schutz­ und Trennlage verlegt. Diese Leistung wurde etwa 1990 bis 1992 vom Unternehmen erbracht.

Jetzt, also rund 20 Jahre später, wird dem Kollegen nach einem Eigentümerwechsel am Objekt eine Mängel­rüge zugestellt. Die Behauptung darin: Es wurde ein gehei­mer, versteckter Mangel festgestellt, der zu einem Wasser­durchtritt durch die Kellerdecke im Randbereich geführt und Schäden am Verputz und am Baukörper hervorgeru­fen hat, für die der Rechtsnachfolger des ursprünglichen Auftragnehmers einzugestehen hätte.

Die beiden Kontrahenten einigten sich auf einen Sach­verständigen aus dem Bereich der Bauwerksabdichtung und legten fest, dass dieser nicht aus dem eigenen Bun­desland sein darf. Ein streitiges Verfahren vor einem or­dentlichen Gericht sollte vorerst vermieden werden.

Nach einer ersten Besichtigung ist festzustellen, dass nur ein Abtrag der Begrünung und des Aufaus bis auf die Abdichtung eine gesicherte Erkenntnis bringen kann. Also wird gegraben und der Dachrand freigelegt.

Im Zuge der Befundaufnahme ist feststellbar, dass der Abdichtungsaufbau dreilagig – also aus Vlies GV 20, Glasgewebebahn gegossen GG 36 und einer weite­ren Bitumenbahn mit Vlieseinlage, auch gegossen, ver­legt – besteht. Geringfügig stelle ich auch Wurzeleinwuchs, allerdings nicht durchdringend, fest.

Interessant finde ich die Schutzlage, eine zirka fünf Millimeter dicke – ich würde das Material als Filz bezeich­nen –, lose verlegte Bahn. Die Überraschung folgt, nach­dem der erste Fuß einer Geländerstütze freigelegt wird. Die ziemlich dicke Stahlplatte ist mit vier an den Eckpunk­ten angeordneten geschmiedeten Nägeln (Stiften) durch die Schutzlage und die Abdichtung hindurch in der Beton­

ABDICHTUNGSSCHUTZ KONTRA ABSTURZSCHUTZDer Absturzschutz soll die Abdichtung nicht unbrauchbar machen, aber seinen Zweck erfüllen.

decke befestigt. Eine Einbindung der Platte selbst ist nicht vorhanden, wäre ja auch nicht sinnvoll gewesen, da dieser Schutzfilz eine Verbindung zur Abdichtungsoberfläche oh­nedies verhindert hätte. Nachdem das Geländer über die Gesamtlänge demontiert wird und jede Stütze freigelegt, ist auch der Grund des Wasseraustritts in der Auflagerfuge der Attikaaufmauerung über der Deckenoberfläche klar.

Die Vorgänger haben mit der nassen Fassade und dem fallweise auftretenden Frostschaden am Verputz, im In­neren war es ja nur die Farbe, die abgeplatzt ist, offenbar leben können. Die jungen Nachfolger wollen sich darauf verlassen, dass ein Wasserdurchtritt durch eine abgedich­tete Fläche nicht sein darf. Abgedichtet heiß im Sprachge­brauch ja auch „dicht“. Nicht bewusst war den Überneh­mern des Objekts, dass der Handwerker als Auftragnehmer für Ereignisse haftet, die er mit seiner Leistung verursacht hat. Ein Klebefehler im Übergang der Abdichtungsbah­nen von der horizontalen Fläche auf die vertikale Attikaflä­che wäre wohl Sache des Auftragnehmers gewesen. Aber eine nachträglich montierte, die Abdichtung im Zuge der Montage zerstörende Fremdleistung kann nicht zuunguns­ten des Bauwerksabdichters, also zu einem von diesem zu vertretenden Mangel führen.

Die Behauptung, dass das Nichteinbinden der Gelän­dersteher ein Versäumnis des Bauwerksabdichters wäre, ging daneben. Nach der langen Liegezeit gab es keinen Bauakt mehr, es gab auch keine Dokumentation, dass die Geländersteher zu einem Zeitpunkt hergestellt worden sind, an dem der Bauwerksabdichter noch am Objekt tä­tig gewesen ist. Im Gegenteil, der Auftraggeber bzw. die Nachfolger mussten der Argumentation folgen, die von ei­ner ungestörten Leistungserbringung in einem Zuge aus­ging, da ja der Schutzfilz in ganzen Bahnen über die ge­samte Fläche verlegt war und die Halteplatten durch den Filz hindurch befestigt worden sind.

Die Sache ging für alle Beteiligten doch zufriedenstel­lend aus, die neuen Eigentümer haben dem Kollegen mit der Abnahme des Versprechens der entgegenkommenden Verrechnung den Auftrag zur heute fachgerechten Sanie­rung und Erneuerung der Abdichtung, auch auf der Flä­che, mit einer durchwuchssicheren Oberlage erteilt. Auch die für die Freilegung und das Fehlersuchen entstandenen Kosten waren damit einer Nutzung zugeführt.

S V- P R A X I S

Landesinnungsmeister­Stv. Gerhard Freisinger ist Bundes­sprecher der Berufsgruppen Schwarzdecker und Abdichter gegen Druckwasser und Feuch­tigkeit in der Bundes innung der Bauhilfs gewerbe sowie allgemein gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachver­ständiger für bau gewerbliche Tätigkeiten. Außerdem ist Gerhard Freisinger ständig akkreditiertes, stimmberechtig­tes Mitglied des ON­Instituts in zahlreichen Ausschüssen.

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045Institut für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung FLACHDACH & ABDICHTUNG

Ausbildung für HandwerkerDie Nachfrage nach den Bauwerksabdichter­Ausbildungsveranstaltun­gen ist erfreulicherweise ungebrochen stark. Noch erfreulicher sind die Rückmeldungen der Handwerker, welche die Aus­ und Weiterbildungsein­heiten bereits absolviert haben, dass für sie die Umsetzung der überwie­gend ÖNorm­basierenden Ausbildungsinhalte auch praktisch möglich ist. Die Rezertifizierungsschulungen für jene Handwerker, die den Bauwerksab­dichterausweis erstmals im Jahr 2012/2013 erhalten haben, werden wir im September ausschreiben. Damit bleibt ausreichend Zeit für die Unterneh­men, diese Termine betriebsintern zu disponieren.

Ausbildung TU WienWie bereits in der letzten Ausgabe berichtet, laufen die Vorbereitungs­arbeiten für die neuen Ausbildungsmodule auf der Technischen Univer­sität in Wien zum „Zertifizierten Sonderfachmann/frau der Gebäudehülle“ 2014/2015 auf Hochtouren. Es wurde einige Anpassungen und Themen­erweiterungen eingearbeitet, um aufgrund neuer Erkenntnisse die Schnitt­stellenthematik noch intensiver erörtern zu können.

Neue ÖNormenIm ON­Komitee 214 arbeiten wir intensiv an der Einspruchsbehandlung der ÖNorm B 3692, die künftig Planung und Ausführung von Bauwerksabdich­tungen regelt. Parallel wurde das Bearbeitungsprozedere der neuen ÖNorm B 2209 – Werkvertragsnorm für Bauwerksabdichtungen abgeschlossen. Sobald beide Normen verabschiedet werden, verlieren die ÖNorm B 7209

– Planungs­Verfahrensnorm für Bauwerksabdichtungen und die Werkver­tragsnorm ÖNorm B 2209 Teil 1 ihre Gültigkeit und werden zurückgezogen.

Im Mai/Juni 2014 wurde folgenden Unternehmen das IFB-QS-Gütezeichen überreicht:Die Firma Baumgartner BaugmbH ist ein etabliertes Unternehmen im süd­östlichen Niederösterreich und ist im Wohnhaus, Gewerbe­ und Industriebau tätig. Die langjährige Erfahrung und das umfangreiche Wissen der in der Ver­gangenheit konsequent ausgebildeten Mitarbeiter macht das Unternehmen kompetent für den Neubau und die komplette Dachsanierung. Dachdecker­arbeiten, Spenglerarbeiten und Flachdach sowie Bauwerksabdichtungen werden als Eigenleistungen von dem Unternehmen abgedeckt. Projektspe­zifisch werden Leistungen wie Lüftungsbau, Solar­ und Photovoltaikleistun­gen angeboten und ausgeführt.

Die Rubner­Gruppe integrierte 2006 die Firma Glöckl Holzbau, die am Markt große Bekanntheit durch die vorgefertigten Fertigdachelemente erlangte. Viele tausend Quadratmeter Flachdachkonstruktion mit Dachabdichtungs­bahnen wurden in den vergangenen Jahrzehnten beim Bau von Einkaufs­zentren, Sportstätten, Wohnhausanlagen, Kunstbauten, Industriebau u. v. m. errichtet. Durch den standarisierten Leistungsablauf, wo ein überwiegender Anteil der Dachabdichtungsbahnenapplikation im Produktionswerk in Ober­grafendorf erfolgt, kann ein besonders hoher Qualitätsstandard sicherge­stellt werden. Die kontinuierliche Ausbildung der Handwerker, der Baulei­tung und Vertriebstechniker sichert die Ausbildungsqualität.

I F B - N E W S

IFB – Institut für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung, Münnichplatz 1, 1110 Wien, T+F 01/706 54 11, M 0664/510 77 67, [email protected], www.if.co.at

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046 FLACHDACH & ABDICHTUNG Kaltselbstklebetechnik bei Bitumenabdichtungen

3 | 2014

Bei der Kaltselbstklebetechnik werden die beeindruckenden Eigenschaften von Bitumenbahnen für die Dachabdichtung kombiniert mit nahezu flammenfreier Verarbeitung. Ein weiterer Hauptvorteil ist die deutlich kürzere Verarbeitungs-

zeit. Um diese Eigenschaften zu erhalten, werden in der Produktion auf die Unterseite der Bitumenbahnen spezielle kaltselbstklebende Bitumenmassen aufgetra-gen. Die notwendige Klebrigkeit der Bitumenmasse wird im Wesentlichen durch die Modifikation mit spe-ziellen Elastomeren (SBS) erreicht. Um ein Verkleben vor der Verarbeitung zu vermeiden, ist die selbstkle-bende Bahnenunterseite mit einer Silikonfolie abge-deckt, die bei der Verarbeitung einfach abgezogen werden kann.

In den Produktnormen sind kaltselbstklebende Bitumenbahnen schon seit Jahren fester Bestandteil. Was bei dem Einsatz solcher Bitumenbahnen zu be-achtet ist, wollen wir hier erörtern.

GEEIGNETE UNTERGRÜNDEBesonders bewährt hat sich die Verarbeitung von kalt-selbstklebenden Bitumenbahnen auf Trapezblechen als Dampfsperre oder auf Wärmedämmungen aus PIR/EPS als erste Abdichtungslage. Aber auch auf Holz, wenn dazu die unterseitige Abziehfolie als Trennlage erhalten bleibt.

BAHNENEIGENSCHAFTENDa die Bahnen nicht aufgeschweißt werden, kann die Bahnendicke reduziert werden. Daraus ergeben sich für die Verarbeitung einige Vorteile. So kann die Bah-nenlänge, zum Beispiel bei einer nur zirka 0,4 Milli-meter dicken Dampfsperrbahn, auf bis zu 60 Meter je Rolle erhöht werden. Daraus ergeben sich im Nahtbe-reich der Bahnen geringere Überlappungsdicken. Der nachfolgende Dämmstoff liegt vollflächiger auf und kann leichter und sicherer verklebt werden. Zudem entstehen weniger Kopfstöße. Das spart erheblich viel Arbeitszeit.

Die Breite vieler kaltselbstklebenden Dampfsperren ist auf die Breite der Trapezblechprofile abgestimmt. Die Nahtverklebung erfolgt so stets auf einer Hoch-sicke des Trapezblechs. Kaltselbstklebende Dampf-

T E X T P E T E R B A L O G H F O T O S B A U D E R

E X P E R T E N T I P P V O N I N G . P E T E R B A L O G HInhaber von Dachdeckerbetrieben sollten beim Einsatz von Kaltselbstklebebahnen daran denken, dass eventuell nicht jeder Mitarbeiter mit dieser Technologie vertraut ist und dass das Material nicht in gewohnter Weise mit dem Brenner verarbeitet wird. Bei richtiger Anwendung geht die Arbeit dann so schnell wie einfach: Bei den Kaltselbst-klebebahnen wird die unterseitige Folie abgezogen, welche die kaltselbstklebende Bitu-menmasse schützt. Dabei wird die Bahn in einem Arbeitsschritt direkt und dauerhaft auf dem Untergrund verklebt. Um die Qualität der Verlegung zu sichern, bieten Hersteller Lehrverlegungen und IFB-zertifizierte Schulungen für das Dachdeckerhandwerk an.

HEISS ODER KALT?Mit der E r f indung der ers ten Ka l tse lbstk leb ebahnen war es

m ö gl ich , auch auf k r i t i schen Untergr ünden o der in feuergefährde ten Bere ichen ho chwer t ige B i tumenbahnen gefahrenf re i und ohne den

E ins at z von Brennern a ls A b dichtung e inzubauen. Ing . Pe ter Ba lo gh weiß , worauf b e i der Verarb e i tung zu achten is t .

Page 51: Dach Wand 04/14

047

4 | 2014

sperrbahnen sind durchtrittsicher, lassen sich luftdicht verkleben und bleiben durch die Verklebung zum Un-tergrund auch bei Wind während der Bauphase sicher liegen.

SICHERHEIT IM KRITISCHEN NAHT BEREICHDie Flachdachabdichtung mit Kaltselbstklebebahnen spart viel Zeit und Verlegeaufwand. Ein Vorteil, der sich bisher nur bei Außentemperaturen über +10 Grad Celsius und stabilen Witterungsverhältnissen nutzen ließ. Die innovative und von Bauder patentierte „Duo-Nahtverschlusstechnik“ macht diesen Einschränkun-gen ein Ende. Dieses Prinzip ermöglicht je nach Bedarf eine Heiß- oder Kaltverklebung der Längsnähte. Damit ist die Sicherheit bei Temperaturen von mindestens +5 Grad Celsius im kritischen Nahtbereich jederzeit gewährleistet.

ROT FÜR „HEISS“ UND BLAU FÜR „KALT“Zwei verschiedenfarbige Längsnähte sind das Kenn-zeichen der Duo-Kaltselbstklebebahnen. Mit dem blauen, kaltselbstklebenden Randstreifen kann die Naht immer dann geschlossen werden, wenn Tem-peratur und Witterung eine komplette Kaltverklebung der Bahnen im Zug-um-Zug-Verfahren erlauben. Bei niedrigen Temperaturen oder drohendem Wetterum-schwung kommt der rote Randstreifen zum Einsatz. An seiner Unterseite befindet sich eine leicht aktivier-bare Schweißnaht, mit der sich jederzeit ein sicherer Nahtverschluss herstellen lässt – zum Beispiel als Not-abdichtung oder behelfsmäßige Abdichtung.

Die Duo-Nahtverschlusstechnik bietet dem Verar-beiter also zwei Verlegemöglichkeiten in einem Sys-tem – und damit eine völlig neue Flexibilität. So ist es auf der Baustelle jederzeit möglich, zwischen kalter und heißer Nahtverklebung zu wählen. Ein Wechsel der Verlegerichtung genügt, und statt der blauen Kalt-selbstklebenaht kommt die rote Schweißnaht auf der zuvor verlegten Bahn zu liegen – oder umgekehrt. Auf diese Weise lassen sich höchste Schnelligkeit und Si-cherheit bei der Verlegung mühelos verbinden.

VERARBEITUNG DER SCHICHTEN Beispiel: ein nichtbelüftetes Flachdach mit Trapez- blech-Unterkonstruktion:

• Verlegung der Dampfsperrbahn.Kunststoffbeschichtete Trapezbleche müssen in der Regel nicht mit einem Voranstrich versehen werden. Kaltselbstklebende Bitumenbahnen können direkt auf-geklebt werden. Dazu wird die erste kaltselbstklebende Dampfsperrbahn ausgerollt, ausgerichtet und bis zur Hälfte mit einem schweren Wickelkern wieder aufge-rollt. Mit einem Messer mit scharfer und gerader Klinge (Tiefenanschlag benutzen) wird die unterseitige Ab-ziehfolie eingeschnitten. (Bild 1)

T E X T P E T E R B A L O G H F O T O S B A U D E R

1: Verlegung der Dampf-sperrbahn: Mit einem Messer

mit scharfer und gerader Klinge wird die unterseitige Abziehfolie eingeschnitten.

2: Die Folie wird unter kräftigem Ziehen in

Verlegerichtung abgezogen und so gleichzeitig die Bahn

ausgerollt und mit dem Untergrund verklebt.

3: An den Stößen werden die Ecken der überdeckenden

Bahn in einem Winkel von 45 Grad und mit schräger Klin-genführung abgeschnitten.

4: Sollen die Längsnähte nur kalt verklebt werden, sind

diese mit einer Andrückrolle und hohem Anpressdruck zu

schließen.

5: Soll eine behelfsmäßige Abdichtung hergestellt werden oder liegen die

Außentemperaturen unter zehn Grad Celsius, müssen

die Nähte verschweißt werden.

6: Bei der Verlegung der Bitumenbahn auf Trapezblech

erfolgt die Verlegerichtung parallel zu den Obergurten.

Die Längsnähte werden auf den Obergurten angeordnet.

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048 FLACHDACH & ABDICHTUNG Kaltselbstklebetechnik bei Bitumenabdichtungen

Die Folie wird – von der Mitte ausgehend – nach vorne oben unter kräftigem Ziehen in Verlegerichtung abgezogen. So wird gleichzeitig die Bahn ausgerollt und mit dem Untergrund verklebt. (Bild 2 vorige Seite)

An den Stößen werden die Ecken der überdecken-den Bahn unter einem Winkel von 45 Grad und mit schräger Klingeführung abgeschnitten. (Bild 3)

Sollen die Längsnähte nur kalt verklebt werden, sind diese mit einer Andrückrolle und hohem An-pressdruck zu schließen. Bei Bauder-Duo-Bahnen ist der blaue Nahtstreifen sichtbar. (Bild 4)

Soll eine behelfsmäßige Abdichtung hergestellt werden oder liegen die Außentemperaturen unter +10 Grad Celsius, müssen die Nähte verschweißt werden. Bei Duo-Bahnen ist jetzt die rote Naht von oben sicht-bar. Bei dieser Bahn lässt sich der Nahtbereich nach der kalten Flächenverklebung wieder zurückklappen, um so mit dem Brenner oder Fön das Nahtbitumen ak-tivieren zu können. Den sicheren Nahtverschluss zeigt der Austritt einer sichtbaren Bitumenraupe. (Bild 5)

Bei Verlegung der Bitumenbahn auf Trapezblech erfolgt die Verlegerichtung parallel zu den Obergurten. Die Längsnähte werden auf den Obergurten angeord-net. Die Kopfstöße sind mit einem geeigneten Blech zu unterlegen, wenn die Dampfsperre als Notabdichtung eingesetzt werden soll. (Bild 6)

Um eine Sofortverklebung am Kopfstoß zu vermei-den, wird die rückseitige Abziehfolie zirka zehn Zen-timeter vor Bahnende eingeschnitten und nicht ab-gezogen. Erst bei der Verklebung des Kopfstoßes mit Brenner oder Fön wird die Abdeckfolie abgezogen.

Um die notwenige Dampfsperrwirkung zu errei-chen, sind kaltselbstklebende Dampfsperrbahnen mit einer Aluminiumfolie ausgestattet. Dadurch wird ein sd-Wert von ≥ 1.500 m erreicht.

• Verlegung der Wärmedämmung.Auf die glatte Oberfläche der Dampfsperrbahn kann die Wärmedämmung lose aufgelegt und mechanisch fixiert oder mit geeignetem PU-Kleber verklebt wer-den. Als Wärmedämmung eignen sich besonders großformatige PIR-Platten, die sich schnell verlegen und leicht mit dem Untergrund verkleben lassen. Die sehr gute Wärmedämmeigenschaft erlaubt dünne Dämmstoffdicken, kurze Befestiger und einfache Detailausbildung.

• Verlegung der ersten Abdichtungslage.Auf dem Dämmstoff wird als erste Abdichtungslage eine kaltselbstklebende Bitumenbahn in gleicher Weise verlegt, wie schon bei der Dampfsperre be-schrieben wurde. Auch hier gibt es ein Duo-System, mit variablem Nahtverschluss. Da die Bahnen jetzt vollflächig aufliegen, wird der Kopfstoß ohne Blech-unterlegung ausgeführt.

• Verlegung der Oberlagsbahn.Auch Oberlagsbahnen können in der Fläche und im Längsnahtbereich kaltverklebt eingebaut werden, allerdings wird dabei die Längsnaht Masse in Masse verklebt. Es gibt aber auch Ausführun-gen mit Schweißnaht (SN). Die Verarbeitung er-folgt in gleicher Weise wie bei den Duo-Abdich-tungsbahnen, dabei sind Längsnähte, Kopfstöße und Details mit Brenner oder Fön zu schließen. Selbstverständlich sind auch Schweißbahnen als Oberlagsbahn auf der kaltverklebten ersten Ab-dichtungslage sehr gut geeignet. Nach den gel-tenden Fachregeln ist bei Trapezblech-Unterkons-truktion stets eine Randfixierung der Abdichtung auszuführen. Bei der Windsogsicherheit sind die Angaben des jeweiligen Herstellers beziehungs-weise der ÖNorm EN 1991-1-4 zu beachten.

FAZITFast alle Bereiche eines Flachdachs sind heute mit kaltselbstklebenden Bitumenbahnen ohne offene Flamme ausführbar. Und das bei hoher Sicherheit, wenn für die Notabdichtung und bei den Oberlagen die Nähte mit einem Fön verschweißt werden. Der zweite wesentliche Vorteil ist die schnelle Ver legung, die Zeit und Kosten spart.

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Vielfältige Gestaltungsmöglich-keiten. Architektonischen Gestal­tungen sind mit Dachbahnen aus Polymerbitumen keine Grenzen gesetzt. In verschiedenen Farben erhältlich, passen sie sich harmo­nisch an den Baukörper und die Umgebung an. „Darüber hinaus ist Bitumen ein hochwertiger, beständiger und für Gesundheit und Umwelt unbedenklicher Baustoff“, weiß man bei Büsscher & Hoffman, dem oberösterreichi­schen Spezialisten für Dach­ und

Abdichtungsbahnen. Die erfah­renen Mitarbeiter von Büsscher & Hoffmann bieten ihren Kunden beste Servicequalität – von der Unterstützung in der Projektie­rungs­ und Planungsphase bis hin zur individuellen Beratung vor Ort. Als zusätzliches Qualitätsmerk­mal bietet Büsscher & Hoffmann auch die laufende Schulung der Verarbeiter, die bis zur Zer­tifizierung durch die „Büsscher

& Hoffman­Akademie“ reicht. „Umfassender Kundenservice ge­meinsam mit der sprichwörtlichen Produktqualität liefert ein optima­les Gesamtpaket für Bauwerke mit höchsten Qualitätsansprüchen“, lautet die Firmenphilosophie. Ein Musterbeispiel dafür wurde mit dem Linzer Musiktheater realisiert.

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050 FLACHDACH & ABDICHTUNG Produkte & Systeme

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Terrassenbeläge werden in vielen Fällen in Splitt verlegt. Gemäß der neuen ÖNorm B 3691 müssen unter diese Beläge Drainage­matten angeordnet werden. Eine andere Möglichkeit bieten die

„Kraitec Step“­Platten. Diese be­sitzen unterseitige Drainagerillen und können daher ohne zusätzli­che Drainageelemente und Splitt direkt auf die Abdichtung verlegt werden. Es handelt sich dabei um eine 30 Millimeter starke, elasti­sche Platte aus Gummigranulat, die ein angenehmes Gehgefühl bietet, ästhetisch ansprechend ist und sich daher besonders für Terrassen­ und Balkonbeläge eignet. Erhältlich sind die Platten in den Standardfarben Grau, Grün,

Rot und Schwarz sowie in Sonder­farben. Neu sind die Platten auch mit unterseitiger Vlieskaschierung

oder mit PVC­Kaschierung zur direkten Verlegung auf PVC­Abdichtungen erhältlich. Die Verlegung erfolgt einfach mittels Steckverbinder.

Trittschallschutz. Kraitec­Step­Platten leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung des Tritt­schallschutzes. Auf Warmdach­konstruktionen mit PVC, TPO oder Bitumenabdichtung konnten in Laborversuchen in Anlehnung der DIN­ISO 10140 Trittschallverbes­serungswerte von 27 bis 32 dB erzielt werden. 10 dB bedeuten dabei eine Halbierung der per­sönlich empfundenen Lautstärke in den darunterliegenden Räu­men. „Auf einer entsprechenden

Massivdecke lassen sich mit Kraitec Step die erhöhten Schall­schutzanforderungen von 46 dB erfüllen. Dadurch können Kraitec­Step­Platten neben der Schaffung einer ansprechenden Oberfläche und eines Nutzbelages auch zur schallschutztechnischen Verbes­serung der Wohnsituation beitra­gen“, erläutert Marius Amann.Amann die DachMarke und Krai­burg Relastec stehen als Partner für vielfältige Gestaltungsmög­lichkeiten am Dach. Neben den Gehwegplatten bietet Amann die DachMarke noch weitere Pro­dukte zum Thema Flachdach an.

Produktinformationenwww.amann-dachmarke.at

DOPPELFUNKTION: GEHBELAG UND TRITTSCHALLSCHUTZ BALKONE UND TERRASSEN SIND NAHERHOLUNGSBEREICHE, DIE DURCH IHRE GESTALTUNG WESENTLICH ZUR ENTSPAN-NUNG BEITRAGEN. DIE BELÄGE ÜBERNEHMEN ABER AUCH SCHUTZFUNKTIONEN FÜR DIE DARUNTERLIEGENDE ABDICHTUNG. HIER STELLT „KRAITEC STEP“ EINE EINFACHE LÖSUNG FÜR DIE GESTALTUNG DER FLÄCHEN UND FÜR EINEN ENTSPRECHEN-DEN TRITTSCHALLSCHUTZ DAR.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Zwei Spezialisten, eine gemein­same Lösung: Mit dem schlanken Vakuumdämmungspaneel von sculptur & function in Kombina­tion mit der Flüssigabdichtung der Firma Enke wurde eine schlanke und sichere Komplettlösung geschaffen.

Nach längeren Testreihen und Prüfungsszenarien der Firma Enke hat sich die Lösung Vaku­umdämmpaneel „SF­2VEK­VIP“ mit Flüssigabdichtung als optimal herausgestellt. Bedingt durch die GFK­Beschichtung ergibt sich ein ausgezeichneter Haftgrund

für die Flüssigabdichtung. Diese kann als Endbeschichtung für die weitere Oberflächenverlegung von Plattenmaterial (z. B. „Enkefloor“) dienen oder auch mit einer wei­teren Beschichtung („Enketop“) als fertige Benutzungsschichte ausgeführt werden.

ProduktinformationenSculptur & FunctionArchitekturelemente GmbhFranz-Mair-Straße 472232 Deutsch-Wagram T 02247/519 36 11 [email protected]

EINFACH SICHER DÄMMEN UND ABDICHTEN EINE HÄUFIG AUFTRETENDE PROBLEMATIK: KAUM PLATZ VORHANDEN, EFFIZIENTE DÄMMWERTE SIND GEFORDERT UND KOMPLIZIERTE ANSCHLUSSSTELLEN WIE ETWA AN TERRASSENTÜREN ODER BALKONGELÄNDER ABZUDICHTEN.

Mit dem schlanken Vakuumdämmungspaneel von sculpture & function in Kombination mit Enke-Flüssigabdichtung wurde ein sichere Komplettlösung geschaffen.

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051

Ein wichtiger Anwendungsbereich des innovativen Produkts ist die thermische Sanierung von Terrassen. „Austrotherm Resolu­tion“ weist mit der Brandklasse B übrigens auch ein ausgezeichne­tes Brandverhalten auf. Durch den schlankeren, aber trotzdem leistungsfähigen Dämmstoff kann man die Attika von Flachdächern niedriger ausführen. Dadurch ergeben sich Einsparungen beim Material ebenso wie niedrigere Lichtkuppeln und Kaminaufsätze.Bauherren und Planer haben eine maximal zulässige Bebauungs­höhe einzuhalten. Im Extrem fall kann sich ein Stockwerk knapp um ein paar

Zentimeter nicht mehr ausgehen.Austrotherm Resolution Flachdach und Boden sind schlank, aber leistungsstark und helfenRaumhöhen zu gewinnen.

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052 FLACHDACH & ABDICHTUNG Advertorial

3 | 2014

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Nach intensiver Forschung bietet das bekannte Unternehmen Flattec mit Firmensitz in Nieder­österreich nun eine zuverlässige, hochwertige und patentierte Lösung für den Flachdachbereich an, die die Wertschöpfung des Handwerkers erhöht – das konn­ten bereits zahlreiche namhafte Referenzfirmen durch positive Erfahrungen bestätigen. Als wärmebrückenfreie Sys­temlösungen erfüllen die in­novativen Elemente nämlich nicht nur Niedrigenergie­ und

Passivhausstandards, sondern punkten auch durch einfaches Handling und schnelle Montage.

Flachdachelemente mit System. In der Vergangenheit mussten Attikaelemente von Dritten hergestellt werden. Mit den durchdachten Systemen von Flattec kann der Dachhandwerker die eigene Wertschöpfung bei Attikakonstruktionen jetzt massiv steigern. Einfaches Handling und schnelle Montage schaffen Kosten­einsparungen in der Ausbildung

der Attikakrone, ohne dass ein dritter Professionist erforderlich wird. Das Ergebnis ist eine wärme­brückenfreie und für den Dach­handwerker leicht ausführbare Attika mit hohen wirtschaftlichen Deckungsbeiträgen.Der Geschäftsführer des österrei­chischen Systemanbieters Flattec, Thomas Kern, unterstreicht die hohe Flexibilität seiner bedarfs­synchronen Produktion mit Hightech­Präzisionsmaschinen und hebt die einzigartige Pass­genauigkeit hervor: „Individuelle

Sonderlösungen in den verschie­densten Formen und Größen werden im Werk im niederösterrei­chischen Aschbach nach Kunden­wusch gefertigt, beispielsweise für thermische Sanierungen, die projektbezogen produziert werden.“Die Standardelemente sind in ver­schiedenen Höhen erhältlich und zwei Meter lang. Der laut ÖNorm geforderten Neigung der Attika­kronen von mindestens fünf Grad nach innen wird durch die Flatpor­EPS­Elemente ebenso Rechnung getragen wie dem fachgerechten

EVOLUTION AUF DEM FLACHDACH IN ZEITEN STAGNIERENDER AUFTRAGSEINGÄNGE SUCHT DER DACHHANDWERKER NACH OPTIONEN FÜR EINE WIRT SCHAFT-LICHE OPTIMIERUNG BEI SEINEN DACHPROJEKTEN. DIE INNOVATIVEN UND INDIVIDUELLEN SYSTEMLÖSUNGEN VON FLATTEC® PUNKTEN DURCH EINFACHES HANDLING UND SCHNELLE MONTAGE UND ERHÖHEN DIE WERTSCHÖPFUNG DES UNTERNEHMERS.

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Wärmedämmung

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Verschraubung 10/10er KVH auf Trägerdecke

10/10er KVH

Trägerdecke

Trägerwand

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053

4 | 2014

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Anschluss an die außenliegende Fassade. Damit erreicht man das beste Ergebnis für eine wärmebrü­ckenfreie, thermisch entkoppelte Attika. Der patentierte und statisch tragsi­chere Dachrandabschluss garan­tiert unter Einhaltung der gültigen Normen und wärmeschutztechni­schen Auflagen nicht nur Niedrig­energie­ und Passivhausstandards, sondern auch einfaches Handling und schnelle Montage durch den Dachhandwerker.

Partner für das Dachhandwerk. Als kompetenter Ansprechpartner bei Projekten rund ums Flachdach steht Flattec als Systemanbieter mit einem breitgefächerten Sorti­ment aus bekannten Marken und

hochwertigen Produkten sowie seinem Know­how immer an der Seite der Dachhandwerker. Flattec beliefert Dachdecker, Spengler, Abdichter und Holzbauer beim Bauteil Flachdach mit Mar­kenprodukten aus den Bereichen Abdichtung, Dämmung, Vliese, Bautenschutz, FD­Entwässerung, Absturzsicherungssysteme, Energy­Photovoltaik­Komponen­ten, Dachbegrünung sowie Kera­mikplatten aus hochstrapazierfähi­gem Feinsteinzeug für formschöne und dauerhafte Lösungen an Dachterrassen oder Balkonen. Das erfahrene Flattec­Team steht bei der Erarbeitung und Planung von objektbezogenen Lösungen auf Wunsch mit Produktschulungen zur Verfügung.

R E V O L U T I O N A U F D E M F L A C H D A C H : F L AT P O R ATT I K A P L U S Bei den Flatpor-Attika-Plus-Elementen wird auf Wunsch eine 22 Milli-meter dicke OSB-Platte in einer beliebigen Höhe (nach Verlauf der Gefälledämmung) eingeklebt. Diese OSB-Platte dient als Befestigungsuntergrund der Randfixie-rung, die vor allem bei einlagigen Dachabdichtungen für die Lebens-dauer erforderlich ist. Damit sind keine kosten- und zeitaufwändigen Befestigungsmethoden/-mittel mehr nötig – durch einfaches Einschrau-ben einer gewöhnlichen Schraube in die OSB-Platte lässt sich ohne Vor-bohren arbeiten.

Q U A N T E N S P R U N G A U F D E M F L A C H D A C H : F L AT P O R ­ S O C K E L A N S C H L U S S ­ E L E M E N T

Das innovative Sockelanschlusselement von Flattec bietet die Mög-lichkeit, nach Abschluss der Verlegearbeiten der Dampfsperre inklu-sive der Montage des Sockelanschlusselements den folgenden Ge-werken ohne schlechtes Gewissen „das Feld zu überlassen“. Denn mit dem Sockelanschlusselement ist es nun möglich, nach Fertig-stellung der Fassade den endgültigen Dachaufbau mit der Abdich-tung herzustellen, ohne Gefahr zu laufen, dass nachfolgende Ge-werke diesen beschädigen.

Das Sockelanschlusselement ist variabel in Höhe und Stärke, um es optimal an die Gegebenheiten anzupassen. Zur Aufnahme von Überhangstreifen bzw. Pressschienen ohne aufwändige Befesti-gungsmethoden im Bauwerk besitzt das Sockelanschlusselement eine OSB-Platte am oberen Ende. Bei einlagigen Dachabdichtun-gen wird vom Hersteller eine zweite OSB-Platte zur Befestigung der Randfixierung in Höhe der Entwässerungsebene empfohlen.

porFlattec Vertriebs GmbHBahnhofstraße 27, 3350 Stadt HaagT 0664/819 57 03, F 0125/330 33-1299 [email protected], www.flattec.com

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054 FLACHDACH & ABDICHTUNG Produkte & Systeme

3 | 2014

Kernprodukt des über Jahrzehnte bewährten Systemangebots ist die Kunststoff­Dach­ und ­Dichtungs­bahn „Evalon“. Mit ihrer Hoch­polymerlegierung aus Ethylen­Vinyl­Acetat­Terpolymer (EVA) und Polyvinylchlorid (PVC) ist sie für

einlagige Abdichtungen bei allen Flachdachbauweisen und Verle­gearten geeignet. „Ihre gleich­bleibenden Eigenschaften und die hohe Lebensdauer resultieren aus dem hohen Anteil an hochpolyme­ren Feststoffen“, so der Hersteller

aus dem deutschen Trier. Die helle und glatte Oberfläche wirkt schmutzabweisend sowie wärme­strahlenreflektierend. Zugleich ist Evalon durchwurzelungs­ und rhizomfest gemäß dem aktu­ellen FLL­Test und kann ohne zusätzliche Wurzelschutzbahn im be grünten Dachaufau verlegt werden.

Unterschiedliche Anwendungs-bereiche. Je nach Anwendung und Dachaufau sind die Dach­ und Dichtungsbahnen Evalon unterseitig mit Polyestervlies als

„Evalon V“, mit Glasvlies/Polyes­tervlies als „Evalon VG“ sowie kaschiert und mit unterseitiger Selbstklebeschicht als „Evalon VSK/VGSK“ erhältlich. Insbesondere die selbstklebende

„Evalon VGSK“ soll mit ihrer integ­rierten Brandschutzlage nicht nur erweiterte Funktionalität, sondern auch zusätzliche Sicherheit bieten. Die bitumen­ und lösemittelfreie Evalon VGSK empfiehlt sich überall dort, wo es um die direkte und vollflächige Verklebung auf unkaschierten EPS­Hartschaum­platten geht.Alle Bahnen der Evalon­Serie sind aufgrund ihrer Bitumenverträg­lichkeit auch bei Dachsanierun­gen einsetzbar. Darüber hinaus lassen sie sich direkt und ohne Trennlage auf allen genormten

Dachdämmstoffen sowie anderen üblichen Baustoffen verlegen. Untereinander werden die Evalon­Bahnen wahlweise mittels Heißluft oder Quellschweißmittel gefügt. Neben der Kennzeichnung mit dem CE­Zeichen als Dach­ und Dichtungsbahn gemäß EN 13956 und EN 13967 liegen für alle Evalon­Bahnen umfassende Umwelt­Produkt­Deklarationen (EPD) – erstellt vom renommier­ten Institut Bauen und Umwelt (IBU) – vor.

Umfangreiches Zubehör. Das große Angebot an Zubehör und Formteilen ist ideal für die Aus­bildung von typischen Dachde­tails. Es beinhaltet zum Beispiel Anschlussbahnen, Bewegungs­fugenbänder, Systemgullies mit eingeschäumten Evalon­Anschlusskragen oder Evalon­Selbstklebe­Anschlussbahnen. Darüber hinaus bietet Alwitra Strangentlüfter mit eingeschäum­ten Evalon­Anschlussstreifen und ­Anschlusskragen sowie Tageslichtsysteme mit passender, materialhomogener Anschluss­manschette. Nicht zuletzt ermög­lichen die mit Evalon kaschierten Verbundbleche beste Anschlüsse an kritischen Detailpunkten.

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056 FLACHDACH & ABDICHTUNG Produkte & Systeme

3 | 2014

Ob Blumenmuster, Ornamente oder eine klassische Fliesenoptik

– die Systemkomponenten „Triflex Creative Design“ und „Triflex Stone Design“ auf Basis von schnell

reaktivem Polymethylmethacrylat­harz (PMMA) bieten zahlreiche Möglichkeiten, Akzente auf Balko­nen und Terrassen zu setzen. Für die Gestaltung einer Ober­fläche mit Triflex Creative Design kommt eine spezielle Folie zum Einsatz, die das Herzstück des Systems bildet. Sie wird auf den Boden geklebt und farblich ausgeprägt. Nach dem Entfernen der Designfolie ist die gewünschte Oberflächengestaltung sichtbar. Für exklusive Steinbeläge in lichtechtem Glanz sorgt Triflex Stone Design, eine Mischung aus natürlichem Marmorkies und UV­beständigem Harz. Mit „Triflex Micro Chips“ sind fast alle denkba­ren Farbgebungen für Oberflächen realisierbar, von Bernstein über Rubin bis Jade. Das Einstreumate­rial auf Basis von Acrylatcopolymer setzen Fachverarbeiter ein, um Balkone, Loggien, Laubengänge und andere Außenräume kreativ in Szene zu setzen.

Optisch ansprechend und langzeitsicher dicht. Die ver­schiedenen Designs, die mit Triflex­Flüssigkunststoff möglich sind, sorgen nicht nur für optische Highlights, sie sind auch funk­tional und rutschhemmend. Als UV­ und witterungsbeständige

Systemlösungen schützen sie die Bausubstanz dauerhaft vor Feuch­tigkeit. Kreative Ideen können schnell umgesetzt werden, da die Sanierung von Außenräumen an nur einem Tag möglich ist. Die Systemlösungen haften auf fast allen gängigen Bodenbelägen, so­dass sie in der Regel auch auf den vorhandenen Belag aufgebracht werden können.

In nur zwei Tagen zum ge-wünschten Ergebnis. Wie die Kombination von ansprechender Gestaltung und dauerhafter Ab­dichtung gelingen kann, zeigt das Beispiel einer Terrassensanierung in Amstetten: In nur zwei Tagen schufen Fachverarbeiter der Linzer Firma Santech Bau­Abdichtungs Ges.m.b.H eine langzeitsichere, dichte und optisch ansprechende Oberfläche. Witterungseinflüsse hatten dazu geführt, dass das 18 Quadratmeter große Areal undicht geworden war und Feuchtigkeit in die Wohnräume unterhalb der Freifläche eindrang. Das hatte Schäden am Putz zur Folge. Um Funktionalität und Ästhetik im Zuge der Sanierungsarbeiten mit­einander zu verbinden, entschied sich der Bauherr für das Balkon­Abdichtungssystem „Triflex BTS­P“ mit Triflex Creative Design.

Frische Optik in mediterranem Flair. Einen witterungsbeständigen, wasserdichten und optisch anspre­chenden Bodenbelag erzielten die Fachverarbeiter der Firma Mei­Maler Malerbetrieb GmbH durch die Versiegelung mit Triflex Micro Chips, die im Balkon­Abdichtungs­system Triflex BTS­P zum Einsatz kam. Insgesamt 14 Balkone eines Bregenzer Wohnhauses wurden damit saniert. Das Ergebnis ist eine frische Optik in mediterranem Terrakotta­Ton, die die Bewohner wieder zum Entspannen und Verweilen einlädt.

Verarbeitung durch geschulte Fachbetriebe. Um die hohe Verarbeitungsqualität der Produkte sicherzustellen, dürfen nur speziell geschulte Handwerker Triflex­Flüssigkunststoffe verarbeiten. In Österreich sind fünf Gebietsver­kaufsleiter und ein Anwendungs­techniker für die flächendeckende, tägliche Betreuung der Kunden zuständig. Sie übernehmen die professionelle Beratung bei der Ver­arbeitung, führen Praxisschulungen durch und koordinieren Baustellen­einweisungen bei Erstobjekten für Neukunden.

Herstellerinformationenwww.triflex.at

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4 | 2014

Advertorial FLACHDACH & ABDICHTUNG

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„Mit der Erweiterung des La­gers sind künftig auch in den umsatzstarken Monaten kurze Lieferzeiten garantiert“, verspricht Dapek­Geschäftsführer Ing. Josef Kitzmüller. Geplant ist außerdem, dem Neubau auch eine Erweite­rung des Teams folgen zu lassen.

Schulungen im eigenen Haus. Das neue Lager­, Produktions­ und Bürogebäude befindet sich im Gewerbegebiet derMarktgemeinde Asten in der Nähe zur Westautobahn­An­schlussstelle Asten / St. Florian in Oberösterreich. Die neuen Büroräume umfassen auch einen Schulungsraum für 30 Personen und einen Werk­ und Arbeitsraum in gleicher Größe. Damit hat Dapek nun die Möglichkeit, An­wender­ und Verlegerschulungen für „Resitrix“­Dichtungsbahnen im eigenen Haus anzubieten.

„Natürlich sind Schulungen vor Ort auch nach wie vor möglich“, informiert der Firmenchef. Die neuen Räumlichkeiten werden natürlich auch für die Absolventen der Berufs­ und Baufachschulen geöffnet. „Den künftigen Dach­deckern und Spenglern, Polieren und Bauingenieuren sollen dabei möglichst umfassend die Stan­dards und Entwicklungen am Flachdach vermittelt werden“, so Josef Kitzmüller. Selbstständige Bauphysiker und Bausachver­ständige sollen dabei wertfrei und kompetent berichten. Damit das Gehörte nicht nur trockene Theo­rie bleibt, wurden die Flachdächer am Standort begehbar und zum

„Anfassen“ ausgebildet. Die gängigen Dachaufauten mit den

dazugehörigen Details (Gründach, Terrassen, Schrägdach, nicht genutztes Flachdach, Photovoltaik, Absturzsicherungen usw.) finden sich hier in leicht erreichbarer Originalgröße.

Dauerhaft witterungsbestän-dig. Ein „Resitrix­Dach“ ist in der Lage, extremen Witterungs­ und Temperatureinflüssen dauerhaft zu widerstehen. Die EPDM­Oberseite der Bahnen (Synthesekautschuk) zeichnet sich durch eine stabile molekulare Netzstruktur aus.

„Dadurch unterliegt Resitrix so gut wie keinem Alterungsprozess“, verspricht der Händler. Inzwischen beinahe 40 Jahre auf dem Markt, haben sich die Resitrix­Dichtungs­bahnen in allen Klimazonen der Erde bewährt. „Durch die Glas­gelegeeinlage im EPDM ist Resitrix dauerhaft maßhaltig und frei von unerwünschten Rückstellungen (Trampolineffekt im Dachrandbe­reich). Deshalb brauchen verklebte Resitrix­Hochzüge keine Rand­befestigung“, erklärt Kitzmüller. Gerade im Terrassenbaubereich

mit vielen Einzelflächen und Detailierungen sind Resitrix­Dichtungsbahnen eine beliebte Abdichtungslösung. „Besonders schätzen Verlegebetriebe die hohe Wertschöpfung vor Ort und die problemlosen Verbindungsmög­lichkeiten zu Polymerbitumenbah­nen“, so der Fachmann.

HerstellerinformationenDapek Dach- und Abdichtungs-technik GmbH ab sofort am neuen Standort in 4481 Asten bei Linz, Seeweg 7, www.dapek.com

KOMPETENTER PARTNER IN SACHEN FLACHDACH DAPEK IST DER EXKLUSIVE VERTRIEBSPARTNER DER „RESITRIX“-DICHTUNGSBAHNEN FÜR ÖSTERREICH, SLOWENIEN UND SÜDTIROL. AUSSERDEM FÜHRT DAPEK „DECKDRAIN“-DRAINAGEMATTEN UND DIE RVS-GEPRÜFTEN „DREFON“-VLIESE MIT HÖCHSTER LEBENSDAUER. UND DAS ALLES AUF SEIT KURZEM VERDOPPELTER LAGERFLÄCHE VON 1.500 QUADRATMETERN.

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058 FASSADE Reportage

KRAFTVOLLES STATEMENT

D ie hor i zont a le , sehr l ineare und zug le ich p last isch aufgebro chene A ußenhaut ver le ih t der vor kur zem fer t iggeste l l ten F i rmenzentra le von Gantner Inst r uments in Schr uns e ine se lbstb ewusste Gest a l t .

T E X T C H R I S T I N E M Ü L L E R F O T O S P AT R I C K S Ä LY

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059Thema FASSADE

Als nach Wien zweitkleinstes, aber am dichtesten besiedeltes Bundesland verfügt Vorarlberg – wie es Otto Kap-finger in einem Text zur Vorarlberger Bauschule formuliert – über „ein his-torisch gewachsenes Bewusstsein

von Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstver-waltung. (…) Einfachheit, Rationalität, Brauchbarkeit und Eleganz am Puls der Zeit waren in der Vorarlber-ger Szene keine theoretisch applizierten Ideologien, sondern Resultat einer umfassenden, vom Handwerk-lichen Schritt für Schritt zum Industriellen vorstoßen-den Praxis, die der sprichwörtlichen Sparsamkeit und dem hochentwickelten Preis-Leistungs-Denken der Alemannen entgegenkam.“ Einige Qualitäten, die zweifellos auch an der Umsetzung dieses Bauvorha-bens nicht ganz unbeteiligt gewesen sein dürften.

AUFFÄLLIGE FASSADENSTRUKTUR„Es ist uns als Architekten eine besondere Freude, mit solchen Bauherren wie Gantner Instruments bauen zu dürfen. Die Freiheit, die wir für unsere ge-stalterischen Idee hatten, sowie das uns entgegenge-brachte Vertrauen widerspiegelt sich letztlich auch in diesem Projekt“, sagt Christian Vonier, der sich freut, bei einem Gewerbegebäude eine doch qualita-tiv hochwertige Lösung umgesetzt haben zu dürfen und sich dann auch noch der Bauherr von Anfang an von dieser Idee der Fassadenauflösung begeis-tert zeigte – natürlich auch, weil die Umsetzung in einer absolut wirtschaftlichen Bauweise möglich war.

Die horizontale, sehr lineare und zugleich plas-tisch aufgebrochene Außenhaut verleiht dem Bau-körper seine selbstbewusste Gestalt. Sie schiebt sich vor die eher konventionell, nach wirtschaftlich not-wendigen Achsabständen konfigurierte erste Fas-sade, die somit den Blicken des Betrachters vorerst verborgen bleibt. Die der Putzfassade vorgeblendete zweite Hülle übernimmt aber neben dem Schutz der verputzten Flächen auch die natürliche Abschattung und Umlenkung des Tageslichts.

Pünktlich zum Zehn-Jahr-Firmenjubiläum des Messtechnikspezialisten konnte der zweigeschoßige Bau in Schruns bezogen werden. Der silbrig glän-zende Baukörper tritt durch seine straßenseitige Ori-entierung, klare Proportionen und durch seine auf-fällige Fassadenstruktur prägnant in Erscheinung. Gantner Instruments verwendet für seine Produkte auch Hüllen aus unbehandeltem Alu, eine Bezug-nahme auf die Corporate Identity der Firma be-stimmte den Einsatz von Aluminium an der Fassade.

Zwei Schichten – eine herkömmliche Putzfassade als Kern und eine darübergestülpte Hülle aus unterschiedlich dimensionerten Aluminiumpaneelen – charakterisieren diesen selbstbewussten Baukörper.

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060 FASSADE Reportage

Mit dem an der nordwestlichen Gebäudeecke si-tuierten Eingangsbereich wird die eher einheitlich geschlossene Fassadenstruktur als eine Art einla-dender Geste aufgebrochen, und es öffnet sich ein großzügiger und über beide Geschoße reichender zentraler lichtdurchfluteter Kern, der sämtliche Büroräumlichkeiten erschließt. Über Öffnungen in der Decke gelangt Tageslicht in beide Geschoße. Das großzügige Foyer dient als Empfangsbereich, im Obergeschoß sind neben Büros der Aufenthalts-bereich für Mitarbeiter und ein Raucherbalkon un-tergebracht. Schalreiner Beton charakterisiert an Wand sowie Decke die reduzierte Optik der inneren Hülle, abgehängte partielle Akustikelemente und ein schwarzer Teppichboden unterstreichen den mini-malistischen Gesamteindruck. Zu einem geringen Teil erfolgte der Innenausbau in Leichtbauweise, in den Büros wurden vornehmlich aus akustischen Gründen abgehängte Decken eingesetzt. Der trans-parent gestaltete Schulungsraum holt die Außen-hülle förmlich in das Gebäude hinein und mutiert zu einer Art Filter.

BEREIT FÜR NEUESEin dominantes Gestaltungselement ist die Horizon-tale, der die große Ordnung aller Elemente unterliegt.

„Zuerst entstand die Fassade als 3-D-Modell. Die von uns erdachte Struktur wurde im Detail präzis und mit dem entsprechenden Gespür für das architekto-nische Anliegen vom Fassadenspezialisten FDT in laufender und eher aufwändiger Abstimmung reali-siert“, ergänzt Vonier und präzisiert: „Bereits bei der Vorlage der ersten Projektstudie im April 2012 war die Möglichkeit des Weiterbauens in horizontaler wie vertikaler Richtung ein ganz wesentliches Ele-

ment.“ Der Regen wird wohl das Seine tun, um die Fassade sauber zu halten, zu noch zusätzlich not-wendigen Reinigungszwecken wurde im Zwischen-raum der beiden Hüllen ein begehbarer umlaufender Steg vorgesehen.

Die in unterschiedlichen Schichten in drei Stär-ken (zehn, 20 und 24 Zentimeter) übereinanderge-stapelten Hohlprofile aus pulverbeschichtetem Alu-minium, die somit relativ leicht sind, wurden in Norditalien qualitativ hochwertig und speziell vor-gefertigt. Thomas Buchsteiner, der sich mit seinem Unternehmen FDT auf die Umsetzung noch so diffi-ziler Fassadenlösungen spezialisiert hat, verrät hie-rüber leider nicht mehr. Seine „Entwicklungswerk-stätte“ – wie Buchsteiner sein Unternehmen nennt

– war erster Partner der Architekten auf dem Weg vom Entwurf zur Realität. Jedes einzelne Element ist demontierbar, Stöße sind abgedeckt und jeweils dem Wasserabfluss entsprechend geneigt.

Der Wunsch einer in Zukunft möglichst einfach zu bewerkstelligenden Erweiterung bestimmte die Situ-ierung des Baukörpers auf dem Grundstück, sodass ein Weiterbauen in südöstliche Richtung um drei Längsachsen über zwei Geschoße jederzeit möglich ist. Bei Fassadenelementen am Innenausbau wurde diese Möglichkeit baulich bereits berücksichtigt. Auch ein maximaler Ausbau durch Aufstockung um ein Geschoß wurde in weiser Voraussicht auf Wunsch des Bauherrn in dieser ersten Ausbauphase statisch, technisch und gestalterisch berücksichtigt. Die Obergeschoßdecke mit Oberlichtver glasung und Akustikverkleidung wurde mittels Fertigteilelemen-ten in Holzbauweise so angefertigt, dass diese in der nächsten Decke über diesem Geschoß wiederver-wendet werden können. Eine Erweiterung des Baus von bisher 30 auf dann etwa 90 Mitarbeiter wird den Betriebsablauf somit nicht wesentlich stören. Über Betonkernaktivierung in Wänden und Decken wird geheizt und gekühlt, zudem sind durchwegs alle Fenster im Bereich der Arbeitsplätze öffenbar. Die benötigte Energie liefert eine Grundwasserwärme-pumpe, sodass nur einzelne Räume zu Schulung oder Kalibrierung klimatisiert werden.

Wirtschaftliche Überlegungen waren letztlich dafür verantwortlich, den Rohbau in klassischer Stahlbetonbauweise mit einem herkömmlichen Wärmedämmverbundsystem und anthrazitfarbe-nem Deckputz auszuführen. Die linear rundum lau-fende äußere Fassadenstruktur wurde auf eine ver-tikale Stahlkonstruktion montiert. Um den Eindruck zu vermitteln, dass der gesamte Baukörper über dem Gelände schwebt, beschloss man, die Bodenplatte auskragend über der Fundierung auszuführen. Das Gelände wurde an den Fundamentriegel angeschlos-sen. Zum Eingang gelangt man über eine sanft an-steigende Rampe.

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062 FASSADE Reportage

G rimbergen ist eine kleine Gemeinde im belgischen Flandern. Nur we-nige Kilometer nördlich von Brüssel gelegen, hat sich der Ort durch das hier gebraute Abteibier einen Namen gemacht. Mit dem Phönix

als Markenzeichen setzt die Brauerei auf die Symbolik einer antiken Legende. Immer wieder geht der Phönix am Ende seines Lebens in Flammen auf, um aus der Asche neu geboren zu werden. So gilt er als Bild für die Wiederauferstehung aus den Bruchstücken der Vergangenheit. Ein bisschen trifft diese Charakteri-

sierung auch auf das Einfamilienhaus in Grimbergen zu, das von MarS Architecten BVBA aus dem belgi-schen Vilvoorde geplant und gebaut wurde. Deren Entwurf wirkt, als hätte sie die Geschichte des Fabel-wesens inspiriert.

Ein alter Bauernhof in einem sehr schlechten bau-lichen Zustand, nur noch aus Resten von Scheune und Nebengebäude bestehend, sollte ursprünglich vier neuen Wohnhäusern weichen. Doch der Bauherr hatte Gefallen an dem kleinen Ruinenensemble ge-funden. Er beauftragte die Architekten stattdessen mit einem ungewöhnlichen Projekt: Die noch erhal-

KONTRASTPROGRAMMI n n erha lb der Ü b erreste e ines a l ten Bauernhofes entst and im b e lg ischen Gr imb ergen e in ne ue s

E infa mi l ienhaus. D ie St ah lkonst r uk t ion mi t e iner Hül le aus T i t anz ink wi rk t a ls deut l icher Ge genp ol zu den no ch erha l tenen A ußenmauern aus Backste in .

Durch die großen Fensterflächen ist die Backstein-Vergangenheit auch im Inneren ständig präsent.

T E X T G U I D O W O L L E N B E R G F O T O S V M Z I N C

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063

tenen Backsteinmauern der Ruinenschale sollten ge-rettet werden und im Inneren des so geschaffenen Raumes ein zusammenhängendes neues Gebäude entstehen.

Das Gesamtbild vermittelt heute tatsächlich den Eindruck, als sei das Neue aus dem Alten entsprun-gen, fast so, als würde die neue Titanzink-Fassade gerade aus den alten Mauern emporwachsen. Dabei hat dieser Ansatz nicht nur seinen architektoni-schen Reiz. Durch die Weiterverwendung des alten Mauerwerks ist das Gebäude auch ein Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit alter Bausubstanz. Das Alte wird so gut wie möglich weiterhin genutzt, die Mauern dienen beispielsweise als zusätzlicher Lärmschutz.

KONTRAST VON ALT UND NEUDas neue Gebäude profitiert von der massiven Ziegel-steinstruktur der relativ gut erhaltenen Giebelwände. Sie retten das Backsteingefühl der ursprünglichen Anlage in die Gegenwart. Das fällt von außen sofort ins Auge, da von allen Seiten sowohl neue als auch alte Fassadenelemente deutlich sichtbar sind. Aber auch von innen bleibt die Backsteinvergangenheit präsent. Großzügige Fensterflächen erlauben einen Ausblick ins Hinterland, der an den Seiten durch über-stehende Teile der alten Ziegelmauern eingerahmt wird.

Die raue Ziegelschale, in die eine Stahlkonstruk-tion mit einer klaren und leicht wirkenden Fassade eingelassen ist, betont über die gesamte Außenfront hinweg die Konfrontation zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Im Erdgeschoß wechselt die Hülle aus Titanzink immer wieder mit der Ziegelmauer und scheint stellenweise durch sie hindurch.

Optisch liegt der Schwerpunkt im unteren Be-reich deutlich auf den kleinfugigen, rötlichen Ziegeln. Oberhalb des Erdgeschoßes wandelt sich das Bild. In der Front- und Rückansicht wird die neue Fassade aus Titanzink zum bestimmenden Element. Nur an den Seiten ragen noch die alten Ziegelgiebel bis in den ersten Stock und setzen sich dort in Dreiecks-form vor den rechteckigen Gebäudekörper. Der im-posante Anblick des Doppelgiebels auf der Seite des Gebäudes war ein entscheidender Auslöser für den Wunsch, die alten Außenmauern in das Gesamtkon-zept zu integrieren.

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Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit alter Bausubstanz: Das bestehende Mauerwerk wird in die Architektur eingebunden.

Die Oberflächenqualität „Quartz-Zinc“ lässt sich gut mit den rötlichen Ziegeln kombinieren. Dennoch bleiben die Schichten klar voneinander getrennt.

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064 FASSADE Reportage

NEUE FASSADE SETZT AUF LEICHTIGKEITWie durch ein Tor tritt man in den überdachten Ein-gangsbereich. Von hier gelangen die Bewohner so-wohl in das Haus als auch in den Garten. Im Inneren sind die Wohnfunktionen streng nach Straßenseite und Gartenseite getrennt. Das tägliche Leben in Küche, Esszimmer und Wohnzimmer findet mit Blick ins Grüne zum Garten hin statt. Schlafzimmer und Abstellbereiche sind zur Straße hin angeordnet.

Abgesehen von den Tür- und Fensterflächen be-steht die gesamte Fassade des Neubaus aus Trapez-profilblechen, die aus Titanzink von VMZinc herge-stellt wurden. Durch Material und Form verleihen die Profile der Fassade eine charakteristische Leichtig-keit. Bewusst tritt diese Leichtigkeit der massiven und kleinteiligen Optik des steinsichtigen Ziegel-mauerwerks entgegen. In der Oberflächenqualität

„Quartz-Zinc“ zeigt die Titanzink-Fassade einen samtgrauen Farbton. Das sehr feine Profilmaß sorgt mit einer klaren, sanften Linienführung und einer fu-genlosen Optik für eine zurückhaltende, horizontale Strukturierung des Neubaus. Farbe und Struktur ver-hindern ganz bewusst ein Verschmelzen von Alt und Neu und betonen stattdessen die Trennung der bei-den Schichten.

So deutlich sich beide Gebäudekomponenten auch voneinander unterscheiden, ist es doch das zentrale Anliegen des Entwurfs zu zeigen, dass sie sich ge-genseitig anerkennen und perfekt ergänzen. So ent-steht erst aus der Kombination ein vollkommen einzig- artiges Gebäude.

FASSADENKONSTRUKTIONDie Basis für das neue Haus bildet eine Stahlrahmen-konstruktion. Auf der Außenseite sorgen zehn Zenti-meter dicke Dämmelemente für eine entsprechende Wärmedämmung. Auf der Innenseite findet sich eine

zusätzliche Wärmedämmung von 16 Zentimeter. Beheizt wird das Gebäude über eine Wärmepumpe. Für die Zukunft ist geplant, weitere alternative Ener-giequellen wie Solarkollektoren in die Versorgung mit einzubinden.

Die Ausführung der Gebäudehülle übernahm der Fachbetrieb für Dach- und Fassadenarbeiten Sym-aerts BVBA aus Wilsele, Belgien. Aufgrund von Er-fahrungen aus vergleichbaren Projekten entschieden sich die Fassadenbauer dafür, die Trapezprofilbleche aus Titanzink auf einer nicht vollständig unterstütz-ten Holzunterkonstruktion mit hinterlüfteter Fassade anzubringen. Entscheidend war es dabei, die Unter-konstruktion möglichst präzise auszurichten, weil nur dadurch eine möglichst große Planheit der gesamten Fassade gewährleistet werden konnte.

Die in Grimbergen eingesetzte Titanzink-Oberflä-che „Quartz-Zinc“ ist eine vorbewitterte Zinkvariante. Der samtgraue Farbton und das Material wurden be-wusst in Anlehnung an traditionelle Zinkbleche ge-wählt, die in Belgien auf Bauernhöfen beispielsweise als Wände oder zur Überdachung von Stallungen und landwirtschaftlichen Hallen verwendet wurden. Die Oberflächenbeschaffenheit und -optik von „Quartz-Zinc“ ähnelt einer durch natürliche Bewitterung ent-standenen Patina von walzblankem Zink. Durch das Trapezprofil bekommt die gesamte Fassade des Neu-baus eine klare und sanfte Struktur. Die horizontale Linienführung betont die Fassade und zieht aus dem Spiel mit Licht und Schatten eine eigene Dynamik. Die einzelnen Profilbleche sind so verbunden, dass eine ausgeglichene, fugenlose Optik entsteht. Diese steht in deutlichem Kontrast zum alten Mauerwerk, das durch die in unterschiedlichen Rottönen gefärb-ten Ziegel, Kalkausblühungen und die vielen Fugen deutlich unruhiger wirkt.

WIE IM URLAUB„Wenn ich nun nach Hause komme, dann ist das wie Urlaub“, beschreibt der Bauherr sein neues Zuhause. Der Wunsch, auf dem Bestehenden aufzubauen, und die Kühnheit, sich auf eine architektonische Kon-frontation von Ziegel-Vergangenheit und modernem Titanzink einzulassen, wurde mit einem stimmigen Gesamtkonzept belohnt. Wie der legendäre Phönix erhebt sich das Gebäude aus den Ruinen. Das Bau-projekt in Grimbergen belegt, dass sich Titanzink-Fassaden auch hervorragend mit vollkommen anders strukturierten Oberflächen kombinieren lassen.

B A U TA F E LObjekt Wohnhaus Grimbergen, Belgien. Einfamilienhaus in einer bestehenden Bauernhof-Ruine.Architekten MarS Architecten BVBA, www.m-ar-s.beDach- und Fassaden-arbeiten Symaerts BVBA, www.symaerts.beWohnfläche 345 m2

Material und Technik Trapezprofilbleche aus Titanzink auf einer nicht vollständig unterstützten Holzunterkonstruktion mit hinterlüfteter Fassade.Oberfläche Quartz-ZincHersteller VMZinc, www.vmzinc.de

Eine Holzkonstruktion mit hinterlüfteter Fassade sorgt für den Halt der Trapezprofilbleche aus Titanzink.

Die klar strukturierten Trapezprofilbleche aus Titanzink stehen in deutlichem Kontrast zu den unruhigen Ziegelflächen.

Das alte Ziegelmauerwerk mit dem prägenden Doppelgiebel umschließt das neue Gebäude.

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065Produktneuheit FASSADE

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Fassaden aus Faserzement sind beliebt, weil hochwertig, lang­lebig und nachhaltig. Und sie entsprechen den Ansprüchen modernen Designs und innovativer Architektur. Ein Beispiel für den Einsatz der Eternit­Innovation „Eckwinkel“ ist die Highend­Wohnhausanlage Plößlgasse in Wien. In verkehrs­beruhigter Stadtlage wurde die Anlage im Premiumsegment von den Wiener Koeck Architekten mit hellleuchtenden, großformatigen Eternit­Fassadenplatten verkleidet. Besonderer Blickfang sind die gerundeten Gebäudekanten, die mit dem neuen Eternit­Eckwinkel mit einem Radius von ca. 80 Zentimetern fließende Übergänge ermöglichen. Kreative Einsatzmöglichkeiten. Der Eternit­Eckwinkel eröffnet ganz neue kreative Einsatzmög­lichkeiten der großformatigen Fassadentafeln bei gerundeten Gebäudekanten. Mit der Innova­tion des Eternit­Eckwinkels und

der Weiterentwicklung der großflä­chigen Fassadentafeln hält Eternit Schritt mit den Trends der moder­nen, designorientierten Architektur. Für die Produktion von durchge­färbten, weißen Faserzementtafeln

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Die neue Anlage wurde mit großformatigen Eternit-Fassadenplatten verkleidet, die Eckwinkel ermöglichen fließende Übergänge.

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066 HOLZBAU Plusenergiegebäude in Holzbauweise

Bauen in Massivholz birgt zahlreiche Vorteile. Ganz abgesehen davon, dass Holz als CO2-Speicher über eine ausge-zeichnete Umweltbilanz verfügt, lässt sich in Holz bzw. Massivholz – da Tro-ckenbauweise und aufgrund der Mög-

lichkeiten der Vorfertigung – wesentlich schneller bauen. Und auch die Dämmqualität von Holz weiß zu überzeugen. Tatsachen, die auch das Team von sps-architekten dazu bewogen hatte, beim Bau ihres neuen Firmensitzes im Salzburger Thalgau auf eine Vollholzkonstruktion in Kombination mit einem Mas-sivbaukern als tragendes Rückgrat zurückzugreifen. Als Prototyp für die Erprobung innovativer Technolo-gien soll der Neubau eines Dienstleistungsgebäudes in Thalgau dienen, bei dem Architekt Simon Speigner

als Kopf der Salzburger sps-architekten in Personal-union sowohl als Bauherr als auch Architekt agiert. Neben der Massivholzbauweise punktet das innova-tive Bauprojekt aber auch mit allerhand technischen Raffinessen. So handelt es sich bei dem Dreigescho-ßer mit seiner klassischen Schindelfassade aus Lär-chenholz um ein Plusenergiegebäude, sprich es produziert über den Jahresschnitt deutlich mehr Energie, als es für die Beheizung und den Betrieb in Summe verbraucht. Zu den innovativen Technologien, die am Standort in der praktischen Anwendung er-probt werden sollen, zählt neben der gebäudeinteg-rierten Photovoltaikanlage auch ein Kleinwasserkraft-werk, das direkt an den Dienstleistungskomplex angeschlossen ist. Innovativ ist beispielsweise aber auch der Einsatz eines neuen rahmenlosen Ganzglas-

TECHNOIDER HOLZKUBUS

Beim Bau ihres neuen F i rmens i t zes im Sa lzburger Tha lgau gr i f f das Team von sps-arch i tek ten auf e ine Vo l lho lzkonst r uk t ion in Kombinat ion mi t e inem

Mass ivbaukern a ls t ragendes Rückgrat zur ück .

T E X T T O M C E R V I N K A F O T O S W A LT E R L U T T E N B E R G E R

Erst die di-rekte Lage an der Fuschler Ache ermög-l icht die Nut-zung der Was-serenergie und die aus-gezeichnete energetische Performance.«

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systems, das zusätzliche Energieeinsparungen bringt, Weitblick durch Ausblick schafft und gleichzeitig helle, lichtdurchflutete Räume schafft.

AN DER FUSCHLER ACHEErst die direkte Lage an der Fuschler Ache ermög-licht die Nutzung der Wasserenergie und die aus-gezeichnete energetische Performance, doch sie ist indirekt auch Namensgeber für das Büro- und Dienstleistungsgebäude. „oh456“, so lautet der au-ßergewöhnliche Hausname für das unkonventionelle Bürogebäude, dessen konventionelle Adresse mit Riedlstraße 8 in der Gemeinde Thalgau angegeben wird. Analog zu den Vulognamen der örtlichen Bau-ernhäuser hat das Team von sps-architekten seinem neuen Bürostandort ebenfalls diesen ganz persönli-chen Namen verpasst. „‚oh‘ bedeutet das Englische ‚wow‘ und ist ebenso die volkstümliche Bezeichnung für die Fuschler Ache, an der das Gebäude liegt“, er-klärt Architekt Simon Speigner. 456 ist die Weiter-führung der ehemaligen Büroadresse oh123 – ein Reihenhaus mit drei Einheiten, in denen das Archi-tekturbüro bisher beheimatet war. Aus insgesamt drei Baukörpern soll auch der neue Standort nach dem endgültigen Vollausbau bestehen: einem Kraft-werk und zwei Gebäuden, von denen vorläufig eines fertiggestellt wurde.

PROTOTYP Dort wo heute das neue Dienstleistungsgebäude mit rund 1.350 Quadratmetern Gemeinschaftsbüroflä-chen für unterschiedliche Planungsbüros steht, war bis vor ein paar Jahren noch ein altes Sägewerk di-rekt am Bach.

Als Plusenergiegebäude konzipiert, wurde der Neubau im Rahmen des Programms „Haus der Zu-kunft“ mit Mitteln der Forschungs Förderungs Gesell-schaft (FFG) gefördert. Als Prototyp für nachhaltiges Bauen soll das Gebäude Wege und Herausforderun-gen für einen sinnvollen Energieeinsatz aufzeigen und zur Erprobung neuer Bauteilkomponenten wie Wandaufbauten und Fassadenmaterialien dienen. Besonderes Markenzeichen sind die durchgehend fast raumhohen, rahmenlosen Verglasungen „Vision-line“, die den Innenräumen in Kombination mit den Naturholzoberflächen ihre besondere Atmosphäre verleihen. Darüber hinaus erfüllt nicht nur die mas-sive Wandkonstruktion, sondern auch das Ganzglas-system die hohen Anforderungen an die Wärmedäm-mung und auch die statischen Erfordernisse, die bei großflächigen Fassadenöffnungen ohne massive, sichtbare Rahmen mitunter zur Problemstelle wer-den. Möglich macht der noch relativ junge Dämm-stoff Compacfoam, der in der Lage ist, eine statisch tragende Funktion zu übernehmen, und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, dass man direkt in ihn ver-

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068 HOLZBAU Plusenergiegebäude in Holzbauweise

schrauben kann. Für den Architekten war es neben den technischen Vorteilen vor allem aber die funkti-onale Ästhetik, die überzeugte: „Mit dem Ganzglas-system kann man bodenbündig an das Fenster an-schließen, ohne Wärmebrücken zu generieren. In der Wand ist nur noch eine Glasöffnung, und diese ist technisch einwandfrei. Rahmenteile verschwinden unsichtbar in der Wand – und das Ganze passivhaus-tauglich. Darüber hinaus geht auch kein Belichtungs-anteil durch den Rahmen verloren, und gleichzeitig wird die Grenze zwischen Innen- und Außenraum optisch aufgelöst“, so Speigner.

AUSSEN HOLZ – INNEN MASSIVInnovativ ist nicht nur die Hülle des oh456, sondern auch seine Konstruktion. Im Zentrum des Gebäudes

sorgt ein massiver Betonkern mit Stampfbetonwän-den und Sichtbetondecken für ausreichend Festig-keit. Für die Versorgung mit Zu- und Abluft wurden entsprechende Leitungen schon in die Betonmasse eingegossen. Die eigentlichen Büroflächen werden von hochwärmedämmenden Riegelwänden und Massivholzdecken aus Kreuzlagenholz gebildet, die um den zentralen Kern angeordnet sind. Statisch tra-gend sind dabei die massive Mitte sowie die Außen-wände. Alle Zwischenwände wurden variabel in die Fläche gestellt und können bei Bedarf jederzeit mit geringem Aufwand entfernt und neu versetzt wer-den. Damit ist auch auf lange Sicht eine maximale Nutzungsvariabilität gewährleistet.

Der Innenraum wird von den großzügigen, rah-menlosen Verglasungen dominiert. „Wir setzen ganz

Wir setzen ganz bewusst auf große Verglasungsantei le . Diese sind jedoch so konzipiert , dass es im Sommer nicht zur Über-hitzung der Räume kommt.« Simon Speigner

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bewusst auf große Verglasungsanteile. Diese sind jedoch so konzipiert, dass es im Sommer nicht zur Überhitzung der Räume kommt. Dazu gibt es eine flexible Innenbeschattung sowie eine starre Beschat-tung in Form des Putzbalkons bzw. durch den weit-auskragenden Nutzbalkon an der Gebäudesüdseite“, erklärt Speigner das natürliche Belichtungskonzept. Gewollter Nebeneffekt: Von nahezu jedem Arbeits-platz im Büro aus hat man immer einen guten Aus-blick in die umgebende Landschaft, den Flussraum oder den Obstgarten.

AUSBLICK SCHAFFT WEITBLICKNach der endgültigen Fertigstellung soll das Ge-bäude mehr Energie produzieren, als für den Betrieb erforderlich ist. Dazu dienen ein an das Gebäude an-geschlossenes Kleinwasserkraftwerk sowie ein So-larkraftwerk mit Photovoltaikpaneelen. Zum Einsatz kommt dabei eine gebäudeintegrierte Photovolta-ikanlage, die gleichzeitig als Gestaltungs- und Be-schattungselement dienen wird. Im Dach werden neuartige Kombinationssolarpaneele integriert, die gleichzeitig Wärmeenergie und Strom liefern. Erklär-tes Ziel der sps-architekten – die bei diesem Projekt sowohl in der Funktion als Projektentwickler und Pla-ner als auch als Bauherr, Vermieter und Mieter auftre-ten – ist es, aus dem neuen Gebäude eine Art Platt-form für kreative Köpfe zu machen, die nach neuen Wegen in der Gebäudeplanung und Nutzung suchen. Planungsunternehmen verschiedener Sparten, die gern zusammenarbeiten, sollen hier auch räumlich zusammenrücken, um so ein vernetztes Consulting zu betreiben, Effizienz zu steigern und gemeinsam vom Synergieeffekt zu profitieren.

Sämtliches Know-how, das anhand des eigenen Bürogebäudes gesammelt wird, fließt in zukünftige Bau- und Planungsaufgaben ein. Gleichzeitig sollen die Erfahrungen aber auch an die nächste Generation direkt weitergegeben werden – an junge Mitarbeiter, Volontäre oder Jungakademiker.

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Bauherr/Bauträger sps-architekten zt gmbh, Thalgau Architektur sps-architekten zt gmbh, Thalgau Technische Planung Technisches Büro Stampfer/Tech-nisches Büro Instaplan/DI Kurt Pock Baubeginn März 2012 Bauweise Massivholzwände und Massivholzdecken um massiven, aussteifenden KernBruttogeschoßfläche 1.350 m2

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070 HOLZBAU Fachveranstaltung

BRANDSCHUTZ IM HOLZBAU Bei der Fa chveranst a l tung des Möb el- und Holzbau- C lusters konnten s ich am 12. Jun i

130 Te i lnehmer im Messezentr um Wels üb er d ie a l lgemeinen Ä nder ungen der O IB -R icht l in ie 2 und d ie daraus resu l t ie renden A uswirkungen auf den Holzbau in O b eröster re ich in formieren. E ine Zus ammenfassung der w icht igsten Inha l te .

Mit dem Ziel einer Harmonisierung bau-technischer Vorschriften wurden die OIB-Richtlinien in der Generalversamm-lung des österreichischen Instituts für

Bautechnik im Jahr 2007 beschlossen. Aufgrund neuer Erkenntnisse wurden sie 2011 novelliert, wobei inhaltliche Änderungen aufgenommen wurden. Der Schwerpunkt der vom Möbel- und Holzbau-Cluster initiierten und organisierten Veranstaltung lag genau dort, wo die OIB-Richtlinien für den Holzbau die wohl größte praktische Bedeutung haben – auf der OIB-Richtlinie 2 im Bereich des Brandschutzes. So wurden im Rahmen der Vortragsreihe nicht nur die allgemei-nen Änderungen erörtert, sondern jene Änderungen der Richtlinien erklärt, die sich auf den Einsatz von Holz als Baustoff auswirken.

OÖ. BAURECHTSNOVELLE 2013 Den Auftakt zur Veranstaltung machte DI Harald Goldberger vom Bezirksbauamt Linz mit einem Überblick über die derzeitige Gesetzeslandschaft in Oberösterreich. Im Rahmen seiner Präsentation wurden die Änderungen der seit 1. 7. 2013 gelten-den Bestimmungen laut dem Oö. Bautechnikgesetz 2013, der Oö. Bautechnikverordnung 2013 und der Oö. Bauordnungsnovelle 2013 bearbeitet. Hier wurde u. a. auf Änderungen in den Begriffsbestimmung oder auf die neuen Abstandsbestimmungen für Gebäude und Schutzdächer hingewiesen.

TECHNISCHE UMSETZUNGENWeiters lieferte DI Goldberger einen Überblick über die im Rahmen der Oö. Bautechnikverordnung über-nommenen OIB-Richtlinien und deren Geltungsbe-reiche in Oberösterreich. Die wesentliche Gliederung der OIB-Richtlinie 2 erfolgt nach den Gebäudeklassen und deren Schutzzielen.

Konkrete Antworten auf die Frage, wie diese Schutzziele im Holzbau erreicht werden können, lie-ferte DI Dr. Martin Teibinger von der Holzforschung Austria. Er visualisierte die technischen Anforderun-gen der einzelnen Gebäudeklassen und präsentierte praxisorientierte Lösungen für den Holzbau. Darunter konkrete Beispiele und Aufbauten für Trennwände und Bauteilanschlüsse sowie Detaillösungen.

BRANDSCHUTZKONZEPTEEin weiterer Schwerpunkt lag auf der Definition der Brandabschnitte und der Präsentation von Prüfme-thoden und -versuchen. Ein wesentlicher Vorteil der OIB-Richtlinie 2 liegt in der Möglichkeit, laut dem OIB-Leitfaden „Abweichungen im Brandschutz und Brandschutzkonzepte“ von den Anforderungen der Richtlinie abzuweichen, sofern die Einhaltung der Schutzziele in vollem Umfang, wie durch die OIB-Richtlinie gefordert, erreicht und nachgewiesen wird. Mit einer Präsentation von Beispielen für effiziente Brandschutzplanung unter diesen Gesichtspunkten beendete Dipl.-HTL-Ing. Gerhard Leibetseder vom IBS in Linz die Vortragsreihe. Überdies beantwortete er unterschiedlichste Fragestellungen zur maximalen Geschoßzahl in Holzbauweise, der maximalen Höhe von Holzfassaden, der Zulässigkeit von unterschiedli-chen Dämmstoffen innerhalb von Holzkonstruktionen oder Fragen rund um Aufstockungen.

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130 Besucher informierten sich bei der MHC-

Vortragsreihe über die allgemeinen Änderungen

der OIB-Richtlinie 2 im Bereich des Brandschutzes

und verfolgten gespannt die Vorträge der Fachexperten.

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071Aktuelle Studie HOLZBAU

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Landesrat Max Hiegelsberger und proHolz Oberösterreich veröffentlichen eine Studie zum Anteil des Holzbaus in Oberösterreich – mit durchwegs positiven Ergebnissen.

Der Anteil des Holzbaus in Oberösterreich wurde erstmals für das Jahr 2008 erhoben. Vom Ergebnis waren viele überrascht: 37 Prozent aller Hochbauten und 13 Prozent der Nutzflächen der Bauten wurden damals überwiegend aus Holz gebaut. Um festzustellen, wie sich der Anteil des Holzbaus in Oberösterreich seit 2008 veränderte, beauftragte proHolz Oberösterreich, unterstützt von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, die Uni­versität für Bodenkultur Wien mit einer erneuten Erhebung des Holzbauanteils für das Jahr 2013.Das Institut für Holztechnologie und nachwachsende Rohstoffe der Boku Wien untersuchte in einer repräsentativen Stichprobe von 34 oberösterreichischen Gemeinden alle Hochbauten aus dem Jahr 2013 hinsichtlich ihres Holzbauanteils. In der Landeshauptstadt Linz wurden zehn Prozent aller Hochbauten erhoben. Die wichtigsten Ergebnisse: Der Gesamtanteil des Holzbaus in Oberösterreich erreicht einen Wert

von 42 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung von etwa fünf Prozentpunkten innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Der Holzbau konnte also trotz des schwierigen Umfelds zulegen. Etwa ein Fünftel aller Einfamilienhäuser werden in Oberösterreich in Holzbauweise errichtet. Alle Einfamilienhäuser aus Holz wurden aus vorgefer­tigten Elementen gebaut. Ein großer Anteil (75 Prozent) der Holz­Einfamilienhäuser wird mit einer Putzfassade ausgeführt und ist damit von außen nicht als Holzkonstruktion erkennbar. Der durchschnittliche Wärmedurchgangskoeffi­

zient der Außenwände eines Einfamilienhauses aus Holz lag im Jahr 2013 bei etwa 0,14 W/m2K. Einfamilienhäuser aus Holz weisen damit einen noch höheren Dämmstandard als 2008 (0,18 W/m2K) auf und liegen weit unter den gesetzlichen Mindestanforderungen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) aller Um­ und Zubauten von Wohngebäuden wurden mit Holz realisiert. 66 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzbauten wurden in Oberösterreich in Holzbauweise errichtet. Das ist als ein deutliches Bekenntnis der Land­ und Forstwirte zu dem meist auch im eigenen Betrieb gewonnenen Rohstoff Holz zu werten. Der Anteil des Holzbaus ist bei Mehrfamilienhäu­sern (+ 4 Prozent) und Gewerbe­ und Industrie­bauten (+ 9 Prozent) im Vergleich zu 2008 deutlich angestiegen, jedoch auf niedrigem Niveau. Mit einem Nutzflächenanteil von drei bzw. vier Prozent gibt es hier noch großes Entwicklungspotenzial. Durch die neue Baugesetzgebung, die in diesen Bereichen wesentlich mehr Holzbau zulässt, ist davon auszugehen, dass Holz in Zukunft auch bei diesen Bauaufgaben eine größere Rolle am Markt spielen wird.

IMMER MEHR BAUEN AUS UND AUF HOLZ

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Obmann Georg Adam Starhemberg, proHolz OÖ (links), und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

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072 THEMA WERKZEUGE – GERÄTE – MASCHINEN Marktübersicht Thermografiekameras

Steigende Energie- und fallende Kame-rapreise machen die Thermografie immer interessanter. Mit Wärmebildka-meras (auch Thermografie-, Infrarot- oder IR-Kameras genannt) lassen sich Wärmebrücken am Gebäude ebenso

schnell lokalisieren wie beispielsweise Defekte an PV-Solaranlagen. Durchfeuchtete Dachdämmung kann ebenso erkannt werden wie eine im Laufe der Jahre in sich zusammengefallene Wärmeisolierung. Im Zusam-menhang mit der sogenannten Differenzdruck-Mes-sung (Blower-Door) lassen sich Fugen und Luftundich-tigkeiten sichtbar machen – etwa an Bauteilübergängen

im Bereich von Gauben, am Schornstein, an Fenstern, Haus- oder Balkontüren. Dem „Röntgenblick“ einer Thermografiekamera entgeht (fast) nichts!

EINSTEIGER- ODER PROFIMODELL?Schon ab 1.000 Euro aufwärts gibt es den Einstieg in die Thermografie. Für Handwerker und andere Ziel-gruppen, die bisher die Preishürde gescheut haben, wird diese vielseitige Messtechnik damit endlich er-schwinglich. Aber sind Einsteigermodelle auch wirk-lich ihren Preis wert? Und vor allem: Eignen sie sich auch für Nutzungsprofile kleiner und mittlerer Hand-werksbetriebe – dem gelegentlichen Orten von Wär-

WELCHE IST DIE „RICHTIGE“?

T h er mo graf ieka meras werden immer erschwing l icher. Do ch e ignen s ich E inste igermo del le au c h f ür D äc her und Fa ss aden? Wann s ind s ie üb er forder t? Unsere Mark tüb ers icht h i l f t b e i der A uswahl .

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Welche ist die Richtige? Nicht jede IR-Kamera eignet sich für jeden Einsatzzweck.

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mebrücken an Fenstern, Fassaden und im Dachbe-reich? Wann sollte man mehr ausgeben? Die Antwort: Es kommt darauf an. Handwerker, die gelegentlich Wärmebrücken auf die Spur kommen wollen, stellen andere Anforderungen als z. B. Gutachter, die laufend Gebäude bauphysikalisch unter die Lupe nehmen müssen. Während Erstere teilweise auch mit preis-werten Einsteigermodellen zurechtkommen, müs-sen Energieberater oder Gutachter deutlich „schärfer“ sehen. Die Unterschiede zu Mittelklasse- und Profi-kameras fallen zum Teil deutlich aus – etwa bei der Kameratechnik, die sich letztlich in der Messgenau-

igkeit und Bildqualität niederschlägt: Die Auflösung des Infrarotdetektors, des Herzstücks der Thermogra-fiekamera, ist auf 160 x 120 Pixel oder sogar weniger (z. B. 80 x 60) beschränkt. Im Vergleich dazu verfügen Mittelklassekameras über 320 x 240, Profimodelle über 640 x 480 Pixel und mehr. Das ist viermal, beziehungs-weise 16-mal mehr! Die kleinste messbare Tempera-turdifferenz liegt bei etwa 0,1 Kelvin, wohingegen 0,03 bis 0,05 Kelvin im mittleren und oberen Preissegment üblich sind. Je kleiner dieser Wert ist, desto geringer ist die Gefahr des sogenannten „Bildrauschens“, das Wärmebilder (Thermogramme) mehr oder weniger un-

T E X T D O R I A N K R E I C I C F O T O S H E R S T E L L E R

Die Thermografie ist sehr vielseitig, doch gerade im Dachbereich sind Außen- und Innenaufnahmen erforderlich, um Wärmebrücken oder Feuchteschäden auf die Spur zu kommen.

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Bau

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4 | 2014

074 THEMA WERKZEUGE – GERÄTE – MASCHINEN Marktübersicht Thermografiekameras

Produktname FLIR E4 / E5 / E6 Fluke Ti-100 InfraTec mobileIR E4 Milwaukee M12TI-21 M12 NEC-Avio/Agilent Keysights U5855A TrueIR

PCE-TC 31 Testboy TV294-160 Digital Testo 870-1

Produktbild

Anbieter: FLIR Systems www.flir.at Fluke Deutschland GmbH www.fluke.com

InfraTec GmbH www.infratec.de

Milwaukee Electric Tool www.milwaukeetool.de

ebs ATuS GmbH www.irpod.net

PCE Deutschland GmbH www.warensortiment.de

Testboy GmbH www.testboy.de

Testo AG www.testo.at

Bilddaten: Detektorauflösung / Sehfeld /

IFOV / Bildfrequenz

80 x 60, 120 x 90, 160 x 120* / 45° x 34°/ 10,3 mrad, 6,9 mrad, 5,2 mrad* / 9 Hz (* E4, E5, E6) (E8: 320 x 240, 2,6 mrad)

160 x 120 / 22,5°H x 31°V / 3,39 mrad / 9 Hz

160 x 120 / 21° x 16° / 2,3 mrad / 50/60 Hz (E9: 384 x 288, 1,0 mrad)

160 x 120 / 25° x 19° / 2,7 mrad / 60 Hz

160 x 120* / 28° x 21° / 2,1 mrad / 9 Hz / *320 x 240 mit SuperResolution

160 x 120 / 18° x 13° / 1,9 mrad / 60 Hz 160 x 120 / 25° x 19° / 2,73 mrad / 50 Hz

160 x 120 / 34° x 26° / 3,68 mrad / 9 Hz

Messung: Temperaturbereich / NETD

(bei 30 °C) / Genauigkeit

–20 °C bis +250 °C* / < 0,15 K (E4), 0,10 K (E5), 0,06 K (E6) / ±2% (*1 Messbereich)

–20 °C bis +250 °C / 0,1 K / ±2% –20 °C bis +250 °C, opt. bis 1.500 °C / 0,1 K / ±2%

–10 °C bis +350 °C / 0,1 K / ±2% –20 °C bis +350 °C / 0,07 K / ±2% –20 °C bis +350 °C / 0,1 K / ±2 % –20 °C bis +350 °C (opt. bis +1000 °C) / 0,08 K / ±2%

–20 °C bis +280 °C / < 0,1 K / ±2%

Kameraeinstellung: Emissionsgrad / Temperatur /

Feuchte / Abstand

Messfunktionen: Isothermen / Minimal- / Maxi-

malwert / Taupunkt

(alle Modelle: 1 Messpunkt)

(von –10 °C bis +350 °C)

Optik: Fokus manuell / automatisch /

Wechseloptik / Teleobjektiv opt. / Weitwinkel opt.

(Fester Fokus)

Display: dreh-/schwenkbar / Auflösung / Größe

/ 240 x 320 Pixel / 3 Zoll / k. A. / 3,5 Zoll / 640 x 480 / 3,6 Zoll / 1,3 MP / 3,5 Zoll / k. A. / 3,5 Zoll / 320 x 240 Pixel / 2,5 Zoll / 320 x 240 Pixel / 2,7 Zoll / 320 x 240 Pixel / 3,5 Zoll

Speicher: Speicher intern (Größe) /

Wechselspeicher (Größe, Art)

/ (2 GB, Mini SD) / (2 GB, SD) / (2 GB, SD) / (2 GB) / (2–32 GB, SD) (4 GB) (60 kB) / (2 GB, MicroSD) erweiterbar (1,6 GB)

Zusatzfunktionen: Laserpointer / Digitalkamera /

Bild im Bild / sonst.

* / alle: MSX, Bild-ga-lerie mit Miniaturenansicht, Farbalarm* (* nur E6)

/ Sprachnotiz Messen auch im Live- Videobild, 3,1 MP

* / Sprachnotiz, Einzelbildspei-cherung, Alarm etc. (*Panoramabild)

/ SuperResolution für 320 x 240 Pixel

Gehäuse: Abmessungen / Gewicht Schutzart

244 x 95 x 140 mm / < 575 g* / IP 43? (* inkl. Akku)

284 x 86 x 1,5 mm / 726 g / IP 54

110 x 125 x 235 mm / 700 g / IP 54

240 x 100 x 210 mm / 990 g / IP 54

250 x 85 x 95 mm / 746 g / IP 54 250 x 100 x 72 mm / 600 g / IP 54 245 x 105 x 230 mm / 1.000 g / IP 54 (Sturzsicher bis 2 m)

219 x 96 x 95 mm / 550 g / IP54

Betrieb: Akkuladestand anzeige / Akku tauschbar / Betriebs-/Ladezeit

/ ca.4 h / 2,5h in Kamera, 2h in Ladegerät

/ >4 h / k. A. / 3 h / 3 h / k. A. / 40 min. / 3 h / 2 h / 3 h / 3 h / 3 h / 2 h / 4 h / 5 h (über optionale Ladestation 1 h)

Zubehör: Netzteil / Ladestation / Kabel /

Koffer / Software / sonst.

/ Anleitung in 21 Sprachen auf CD-ROM

/ AA Standardakkus

/ 2GB SD-Karte, SD-Kartenleser, USB-Kabel

/ IR-Schulungshandbuch, Kalibrationscheck

/ 2 Akkus, Audio-, Video-Kabel, etc.

* * (* optional)

Support: Schulungen / Hotline / Soft-

wareupdates / Kalibrierung opt.

/ Service in D, eige-nes Schulungszentrum, Update über FlirTools

/ Kalibrierung au-tomatisch oder in zentraler Reparaturwerkstatt

* / Grundlagenschulung inkl. (* kostenlos)

* optional / * (* optional)

Besonderheiten: • 2/10 Jahre Garantie auf Kamera/Detektor

• Robust (2 m Fallhöhe)

• IR-Fusion (Bild im Bild) • Analysesoftware inklusive • Robust (2 m Fallhöhe)

• Auswertesoftware IRBIS 3 • Autofokus • Echtzeitanbindung an PC

möglich (optional)

• Akku kombinierbar mit 40 Geräten der M12-Reihe

• intuitive Software • Wärme- und Sichtbilder

• 3,1-MegaPixel-Videokamera • geometrische Auflösung • SuperResolution

• inklusive 2. Akku, Software – Preis-Leistungs-Verhältnis

• Für vorbeugende Instandhaltung und Wartung

• 3 Jahre Garantie • volle Vor-Ort-Analyse

• Großes Display • Einfache Handhabung • Kostenlose Software

Preis (in EUR, zzgl. MwSt.) ab 995,– 1.995,– ab 4.350,– 3.092,81 ab 2.820,– 999,– 1.990,– 1.645,–

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Produktname FLIR E4 / E5 / E6 Fluke Ti-100 InfraTec mobileIR E4 Milwaukee M12TI-21 M12 NEC-Avio/Agilent Keysights U5855A TrueIR

PCE-TC 31 Testboy TV294-160 Digital Testo 870-1

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Anbieter: FLIR Systems www.flir.at Fluke Deutschland GmbH www.fluke.com

InfraTec GmbH www.infratec.de

Milwaukee Electric Tool www.milwaukeetool.de

ebs ATuS GmbH www.irpod.net

PCE Deutschland GmbH www.warensortiment.de

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Bilddaten: Detektorauflösung / Sehfeld /

IFOV / Bildfrequenz

80 x 60, 120 x 90, 160 x 120* / 45° x 34°/ 10,3 mrad, 6,9 mrad, 5,2 mrad* / 9 Hz (* E4, E5, E6) (E8: 320 x 240, 2,6 mrad)

160 x 120 / 22,5°H x 31°V / 3,39 mrad / 9 Hz

160 x 120 / 21° x 16° / 2,3 mrad / 50/60 Hz (E9: 384 x 288, 1,0 mrad)

160 x 120 / 25° x 19° / 2,7 mrad / 60 Hz

160 x 120* / 28° x 21° / 2,1 mrad / 9 Hz / *320 x 240 mit SuperResolution

160 x 120 / 18° x 13° / 1,9 mrad / 60 Hz 160 x 120 / 25° x 19° / 2,73 mrad / 50 Hz

160 x 120 / 34° x 26° / 3,68 mrad / 9 Hz

Messung: Temperaturbereich / NETD

(bei 30 °C) / Genauigkeit

–20 °C bis +250 °C* / < 0,15 K (E4), 0,10 K (E5), 0,06 K (E6) / ±2% (*1 Messbereich)

–20 °C bis +250 °C / 0,1 K / ±2% –20 °C bis +250 °C, opt. bis 1.500 °C / 0,1 K / ±2%

–10 °C bis +350 °C / 0,1 K / ±2% –20 °C bis +350 °C / 0,07 K / ±2% –20 °C bis +350 °C / 0,1 K / ±2 % –20 °C bis +350 °C (opt. bis +1000 °C) / 0,08 K / ±2%

–20 °C bis +280 °C / < 0,1 K / ±2%

Kameraeinstellung: Emissionsgrad / Temperatur /

Feuchte / Abstand

Messfunktionen: Isothermen / Minimal- / Maxi-

malwert / Taupunkt

(alle Modelle: 1 Messpunkt)

(von –10 °C bis +350 °C)

Optik: Fokus manuell / automatisch /

Wechseloptik / Teleobjektiv opt. / Weitwinkel opt.

(Fester Fokus)

Display: dreh-/schwenkbar / Auflösung / Größe

/ 240 x 320 Pixel / 3 Zoll / k. A. / 3,5 Zoll / 640 x 480 / 3,6 Zoll / 1,3 MP / 3,5 Zoll / k. A. / 3,5 Zoll / 320 x 240 Pixel / 2,5 Zoll / 320 x 240 Pixel / 2,7 Zoll / 320 x 240 Pixel / 3,5 Zoll

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Zusatzfunktionen: Laserpointer / Digitalkamera /

Bild im Bild / sonst.

* / alle: MSX, Bild-ga-lerie mit Miniaturenansicht, Farbalarm* (* nur E6)

/ Sprachnotiz Messen auch im Live- Videobild, 3,1 MP

* / Sprachnotiz, Einzelbildspei-cherung, Alarm etc. (*Panoramabild)

/ SuperResolution für 320 x 240 Pixel

Gehäuse: Abmessungen / Gewicht Schutzart

244 x 95 x 140 mm / < 575 g* / IP 43? (* inkl. Akku)

284 x 86 x 1,5 mm / 726 g / IP 54

110 x 125 x 235 mm / 700 g / IP 54

240 x 100 x 210 mm / 990 g / IP 54

250 x 85 x 95 mm / 746 g / IP 54 250 x 100 x 72 mm / 600 g / IP 54 245 x 105 x 230 mm / 1.000 g / IP 54 (Sturzsicher bis 2 m)

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Betrieb: Akkuladestand anzeige / Akku tauschbar / Betriebs-/Ladezeit

/ ca.4 h / 2,5h in Kamera, 2h in Ladegerät

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/ Kalibrierung au-tomatisch oder in zentraler Reparaturwerkstatt

* / Grundlagenschulung inkl. (* kostenlos)

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Besonderheiten: • 2/10 Jahre Garantie auf Kamera/Detektor

• Robust (2 m Fallhöhe)

• IR-Fusion (Bild im Bild) • Analysesoftware inklusive • Robust (2 m Fallhöhe)

• Auswertesoftware IRBIS 3 • Autofokus • Echtzeitanbindung an PC

möglich (optional)

• Akku kombinierbar mit 40 Geräten der M12-Reihe

• intuitive Software • Wärme- und Sichtbilder

• 3,1-MegaPixel-Videokamera • geometrische Auflösung • SuperResolution

• inklusive 2. Akku, Software – Preis-Leistungs-Verhältnis

• Für vorbeugende Instandhaltung und Wartung

• 3 Jahre Garantie • volle Vor-Ort-Analyse

• Großes Display • Einfache Handhabung • Kostenlose Software

Preis (in EUR, zzgl. MwSt.) ab 995,– 1.995,– ab 4.350,– 3.092,81 ab 2.820,– 999,– 1.990,– 1.645,–

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076 THEMA WERKZEUGE – GERÄTE – MASCHINEN Marktübersicht Thermografiekameras

scharf erscheinen lässt. Ähnliche Unterschiede gibt es auch bei der vom Objektiv abhängigen geometrischen Auflösung, der Bildfrequenz und so weiter. Einschrän-kungen in Hinblick auf die Bildqualität, Genauigkeit oder Einsatzmöglichkeiten muss man auch hinneh-men, weil die normalerweise sehr teuere Optik we-sentlich einfacher aufgebaut und weniger hochwertig ist, diverse Einstellungs- oder Messfunktionen fehlen, meist kein Objektivwechsel möglich, kein optischer Sucher vorhanden oder das Display nicht dreh- und/oder schwenkbar ist etc.

Stichwort Display: Angezeigt wird das von der Kamera erzeugte Wärmebild auf einem LCD-Display, dessen Bildauflösung häufig um das Vielfache höher ist als das Thermogramm selbst. Dadurch kann ein falscher Eindruck über die tatsächliche Bildgröße und

-qualität entstehen. In Wirklichkeit haben die Wär-mebilder eher Briefmarkengröße, was insbesondere bei der Thermografie großer Objekte wie etwa gan-zer Hausfassaden problematisch ist, weil man keine Details erkennen kann. Aber es gibt auch Vorteile: Verglichen mit Profimodellen sind Einsteigerkameras sehr einfach bedienbar, weil sich die Kamerafunktio-nen auf das Wesentliche beschränken. Vor allem aber sind sie leicht, kompakt und handlich. Damit spielen sie ihren womöglich einzigen Vorteil aus: Weil sie je nach Modell eher bequem in Jackentaschen oder Messkoffer passen, kann man sie überall dabei haben. So kann man sich an Ort und Stelle schnell nicht nur ein visuelles, sondern auch ein thermografisches Bild von der jeweiligen Situation machen.

EINSTEIGERKAMERAS IM VERGLEICHDie Modellvielfalt ist im unteren Preissegment bis etwa 5.000 Euro mittlerweile recht groß (s. Tabelle). Teilweise haben die Anbieter mehrere Einsteigermo-delle im Portfolio, wobei die Tabelle aus Platzgründen lediglich ein Gerät pro Anbieter vorstellt. Beim Ver-gleich mehrerer Geräte sollte man neben den Kamera-daten auch den Anbieter berücksichtigen: Seit wann ist er auf dem Markt? Wer zählt zu seinen Kunden? Bie-

tet er auch Schulungen an? Wie gut ist sein Service? Zu den wichtigsten Parametern zählen die Bilddaten: Die Detektorauflösung gibt an, in wie viele Pixel in X- und Y-Richtung der Infrarotdetektor die von der Optik erfassten Daten auflösen kann. Berücksichtigt wurden hier Kameras mit einer Detektorauflösung unter 320 x 240, also mit 160 x 120 bis 80 x 60 Pixel. Das Sehfeld gibt in vertikaler und horizontaler Richtung den Erfas-sungsbereich der mitgelieferten Optik an.

Die geometrische Auflösung (IFOV) entscheidet über die Bildqualität. Der IFOV-Wert ist abhängig vom aktuell eingesetzten Objektiv, das optional durch ein Weitwinkel- oder Teleobjektiv austauschbar sein sollte, was bei Low-Cost-Geräten eher die Ausnahme ist. Die Bildfrequenz spielt bei der zeitlichen Betrach-tung thermischer Vorgänge eine Rolle und sollte um die 50 Hz liegen. Wichtig bei Messungen sind der erfasste Temperaturbereich, der bei Bauthermogra-fiekameras zwischen –20 °C und +100 °C liegen sollte, und der sogenannte NETD-Wert. Er gibt die kleinste Temperaturdifferenz an, die vom Detektor erfasst werden kann, und liegt bei Einsteigergeräten bei 0,1 Kelvin bei 30 °C. Die Genauigkeit ergibt die Mess-abweichung; sie liegt bei ±2 Prozent oder ±2 °C und nimmt mit hohen oder niedrigen Temperaturen ab.

Zu den Kameraeinstellmöglichkeiten sollten min-destens eine präzise Eingabe des Emissionsgrades und der reflektierten Temperatur sowie optional des Messabstands und der Luftfeuchte gehören. In Hin-blick auf die Messfunktionen, d. h. das, was direkt am Kameradisplay radiometrisch ausgewertet werden kann, sollte mindestens eine Anzeige von Isothermen sowie des Minimal- und Maximalwerts vorhanden sein. Eine Taupunktberechnung bieten nur wenige Kameras. Die in der Regel aus Germanium-Linsen bestehende Optik sollte eine manuelle Fokussierung

Zu den Vorteilen von Einsteigermodellen zählen die

einfache Bedienung …

… und die kompakten Abmessungen, sodass man sie immer dabei haben kann.

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ermöglichen, was nicht bei allen Einsteigergeräten der Fall ist. Eine Wechseloptik ermöglicht einen op-tionalen Wechsel zwischen Tele- oder Weitwinkelob-jektiven. Letztere sind vor allem für die Aufnahme in Innenräumen wichtig.

Das Display sollte möglichst dreh- und/oder schwenkbar sein, um auch von ungünstigen Posi-tionen Aufnahmen machen zu können. Je größer die Auflösung und Displaygröße, desto besser. Aller-dings sollte man sich der obengenannten Problema-tik zum Thema „Displayanzeige“ bewusst sein. Im internen Speicher, der teilweise überhaupt nicht oder ausschließlich vorhanden ist, sollten möglichst viele Bilddaten abgelegt werden können. Ein zusätzlicher Wechselspeicher (SD- oder Mini-SD-Kartenformat) vereinfacht den Datenaustausch und schafft unter-wegs Speicherreserven. Zusatzfunktionen wie ein Laserpointer oder eine Digitalkamera vereinfachen die Lokalisierung von gemessenen Minimal-/Maxi-malwerten bzw. erleichtern die Bildorientierung.

Die Auflösung der Digitalkamera (sofern vorhan-den) ist meist jedoch so niedrig (ca. 1–3 Megapixel) und die Bildqualität so schlecht, sodass man besser parallel eine separate Digitalkamera oder ein Smart-phone mit guter Fotofunktion verwendet. Eine Bild-im-Bild-Funktion ermöglicht zusätzlich die Überlage-rung von Tageslicht- und Infrarotfotos. Beim Gehäuse sollte man auf kompakte Abmessungen, ein geringes Gewicht und „Baustellentauglichkeit“ (Schutzklasse ab IP 54 = staub- und spritzwassergeschützt) achten. Über die verbleibende Betriebszeit sollte eine Akku-Ladestandanzeige Auskunft geben. Die Lithium-Io-nen-Akkus sollten austauschbar sein, kurze Ladezei-ten und möglichst lange Betriebszeiten aufweisen.

Zum Standardzubehör sollten ein Netzteil, eine Ladestation, ein Netz- und USB-Kabel, ein stabiler Transportkoffer, eine Auswertungs-Software sowie weiteres Zubehör gehören. Vor lauter Technik sollte man auch den Support nicht vergessen: Nicht immer werden vom Anbieter auf das jeweilige Kamera-modell oder die jeweilige Anwendung abgestimmte Schulungen angeboten, die in der Qualität auch sehr variieren (Referent, Inhalte, Skripte etc.). Auch eine kostenlose Hotline, Software updates oder eine opti-

onale Kamerakalibrierung gehören nicht immer zum Standard. Die von den Anbietern genannten Beson-derheiten stellen die Alleinstellungsmerkmale des je-weiligen Modells heraus.

KEINE THERMOGRAFIE OHNE SCHULUNG!Gerade einfach zu bedienende Einsteigerkameras sug-gerieren, dass die Thermografie einfach sei. Doch ohne Fachwissen geht in der Thermografie nichts! Zwar können auch Laien auf dem Kameradisplay Tempe-raturunterschiede erkennen und damit Wärmelecks auf die Spur kommen. Das Wärmebild verleitet aber schnell zu Fehlschlüssen, weil es zwar anhand der Farb-/Temperaturskala leicht zu lesen, aber nicht immer einfach zu interpretieren ist. Ein auf dem Kame-radisplay angezeigtes Temperaturgefälle kann nämlich ganz unterschiedliche Gründe haben: ungenügende Wärmedämmung, Materialwechsel, undichte Gebäu-dehülle, Feuchtigkeit, thermische Reflexion, Sonnen-einstrahlung etc. Temperaturunterschiede im Wär-mebild korrekt zu interpretieren setzt Know-how und Erfahrung voraus. In den Händen eines Laien kann dieses bildgebende Messverfahren manchmal mehr schaden als nutzen – gerade bei so schwierigen Mess-aufgaben wie der Dach- und Fassadenthermografie.

Thermografiekameras sind präzise Temperatur-messgeräte, die Bilddaten liefern und deren Inter-pretation Fachwissen voraussetzt. Dabei müssen Randbedingungen (Sonnen-/Windexposition, Wetter, Material, Objekt, Objektform etc.) und technische Pa-rameter wie Temperaturunterschiede, materialspe-zifischer Wärmeabstrahlkennwerte (Emissionsgrad) oder thermische Spiegelungen an glatten Oberflächen etc. berücksichtigt und richtig eingeschätzt werden. Darüber hinaus sollte die Thermografie aufgabenbe-zogen durch andere objektspezifische Messverfahren (Feuchtigkeits-, Differenzdruck-Messung etc.) ergänzt werden. Kenntnisse aus den Bereichen Optik, Wär-mestrahlung, Wärmeleitung, Materialkunde, Bauphy-sik und anderen Sparten sind daher unerlässlich, die man sich anlesen (siehe Literaturliste), im Rahmen von Schulungen auch praktisch aneignen und sich als kompetenter Thermograf zertifizieren lassen kann.

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www.bauthermografie-luftdichtheit.de – Dienstleister mit vielen Beispielenwww.luftdicht.de – Blower-Door + Thermografie etc.www.thech.ch – Thermografie Verband Schweizwww.thermografie.co.at – Österr. Gesellschaft für Thermografiewww.thermografie.de/kamera.htm – Infos zur IR-Kameratechnikwww.vath.de – Bundesverband für angew. Thermografiewww.wikipedia.at – Basisinfos, Suchwort: Wärmebildkamera

Literatur und Quellen*Fouad, N. A. / Richter T.: Leitfaden Thermografie im Bauwesen, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2009Kaubitzsch, H.: Welche Kamera darf es sein?, aus: Bauen im Bestand, 2/2011, Rudolf Müller, KölnWagner, H.: Thermografie

– Sicher einsetzen bei der Energieberatung, Bau-überwachung und Scha-densanalyse, Verlagsge-sellschaft Rudolf Müller, Köln 2011

* Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Einsteiger- oder Profikamera? Dieser Vergleich spricht für

sich: Wärmebild einer Einstei-gerkamera mit 120 x 160 und

einer Profikamera mit 640 x 480 Pixel Detektorauflösung.

Foto

: Infra

Tec

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078 THEMA WERKZEUGE – GERÄTE – MASCHINEN Innovative Produkte

dach wand: Makita ist ein japa-nisches Unternehmen. Japan gilt als das Technologieland in der Produktion. Werden alle Makita-Produkte automatisiert herge-stellt, oder spielt auch noch die gute alte Handarbeit eine Rolle?Gerald Fischer: Natürlich sind alle unsere Produktionsstätten auf dem neuesten Stand der Technik. Dementsprechend hoch ist der Automatisierungsgrad. In vielen Bereichen können moderne Roboter nachhaltiger, effizienter und präziser arbeiten als Menschen. Das heißt aber nicht, dass nicht auch ehrliche Handarbeit vonnöten ist – etwa bei den vielen Qualitäts-kontrollen. Makita hat weltweit fast 13.000 Mitarbeiter.

Auf welche Qualitätsstandards setzt Makita bei der Produktion?Fischer: Makita-Produkte sind auf Leistung und Qualität ausgerichtet. Die integrierte Technik ist verläss-lich. Lager und Getriebe sind aus

hochwertigen Materialien gefertigt und zur Sicherheit großzügig dimensioniert. Keines unserer Ge-räte verlässt das Produktionswerk, ohne genau überprüft und getestet worden zu sein. Unsere Qualitäts-kriterien gelten natürlich auch für die Ergonomie. Qualität und Erfolg führen in der Regel zu Plagiaten. Inwiefern belasten Fälschungen Makita?Fischer: Fälschungen sind für alle Qualitätshersteller ein Problem. Wenn Endkunde ein Plagiat mit einem Originalgerät verwechselt, führt das zu einem Imageschaden. Speziell bei Akkus ist dies ein gro-ßes Problem. Schließlich verlangen moderne Elektrowerkzeuge den

Akkus einiges ab und belasten diese enorm. Es ist daher wichtig, sowohl bei den Akkuzellen als auch bei ihrer Ladung und bei der Elektronik in den Maschinen auf hohe Qualität zu achten.

Gerade bei Elektrowerkzeugen ist Qualität unerlässlich. Sind Plagi-ate für Kunden richtig gefährlich?Fischer: Durchaus. Plagiate halten den Anforderungen oft nicht stand und können schwere Schäden sowie Verletzungen verursachen. Speziell Akkus stellen eine große Gefahr dar. Sie können durch die hohe Belastung in Brand geraten.

Produktinformationenwww.makita.at

DFP Hammer (www.dfphammer.at), ein Spenglermeisterbetrieb im Herzen der Steiermark, wurde von Wolfgang Hammer vor fünf Jahren gegründet. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen an

die 35 Mitarbeiter und bietet ein Service der Extraklasse im Bereich Spenglerei, Metallfassadenbau, Metall­Profil­ und Paneelfertigung.

„Wir wollen unseren Kunden immer den besten Service bieten“, so

Wolfgang Hammer „und bei uns sind Präzision, termingerechte Ausführung und Kompetenz in allen Belangen ausschlaggebend. Wir haben ein motiviertes und hochprofessionelles Team, welches die Arbeiten mit Leidenschaft und Meisterkönnen ausführt.“ Da passte der Thalmann­

„Doppelbieger TD 125“ mit 8,2 Meter Länge gut ins Konzept. „Die Maschine hat unsere Produktions­zeiten um die Hälfte verringert und die Qualität der gefertigten Teile verbessert. Die Länge des Dop­pelbiegers ermöglicht es, zwei bis drei Teile gleichzeitig zu biegen“, so Wolfgang Hammer. Ein Höchstmaß an Produktivität der Thalmann­Doppelbieger ermöglicht die neu­entwickelte „DFT­Dynamic Folding

Technology“. Dieses dynamische Antriebskonzept steuert und bewegt mehrere Maschinenachsen gleichzeitig, wobei DFT zudem auch das Biegewerkzeug immer in optimaler Stellung zum Biegeteil positioniert. Dazu kommen laut Hersteller Langlebigkeit, Benutzer­freundlichkeit und die Möglichkeit, automatisch konisch zu biegen.

Produktinformationenwww.alpewa.at

PRODUKTION, QUALITÄT UND ÄRGER MIT DEN PLAGIATEN: EIN BLICK HINTER DIE MAKITA-KULISSEN MAKITA IST EINER DER FÜHRENDEN HERSTELLER VON ELEKTROWERKZEUGEN. QUALITÄT UND SICHERHEIT STEHEN GANZ OBEN AUF DER UNTERNEHMENSAGENDA. DOCH WO QUALITÄT ZU HAUSE IST, DORT SIND DIE NACHAHMER NICHT WEIT. WIR MACHTEN MIT MARKETINGMANAGER GERALD FISCHER EINEN BLICK HINTER DIE PRODUKTIONSKULISSEN DES UNTERNEHMENS.

EINE „HAMMER-MASCHINE“ DIE SPENGLEREI HAMMER HAT MIT DEM THALMANN „DOPPELBIEGER TD 125“ EIN NEUES HERZSTÜCK UND FREUT SICH ÜBER DIE NEUEN MÖGLICHKEITEN DER FERTIGUNG.

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Durch das Wechselkassetten­system der „Quadro“ mit zehn oder zwölf Verformungsstationen erfolgt die Umstellung auf ein anderes Profil innerhalb kürzester Rüstzeiten, verspricht Hersteller Schlebach: „Damit ist die Quadro für eine Vielzahl von verschie­densten Profilformen effektiv und wirtschaftlich einsetzbar.“ Horst Slama, der die Maschinen in Öster­reich vertreibt, erklärt: „Durch die clevere Konstruktion ist der Kunde in der Lage, die Ausstattung und damit den Anwendungsbereich der Maschine individuell zu bestimmen. Natürlich kann die Maschine auch nachträglich zu jeder Zeit durch weitere Kassetten oder umfangrei­ches Zubehör ergänzt werden.“

Die Quadro ist auf einem robusten Basisrahmen aufgebaut und mit vier Laufrollen fahrbar ausgeführt. Weiterhin ermöglichen die zum Lie­ferumfang gehörenden Kranösen sowie die am Gestell angebrachten Staplertaschen den sicheren Trans­port der Maschine auf der Baustelle. Die Einlaufreite kann stufenlos mit dem bewährten manuellen Spin­delsystem über Handrad zwischen 300 und 800 Millimeter verstellt werden. Im Profilierbereich befindet sich das Wechselkassettensystem. Je nach Profiltyp können dort Kassetten mit zehn oder zwölf Profilierstationen aufgenommen werden. Der Profilwechsel ist durch Schwenken der Kassetten oder durch Kassettenwechsel in kurzer

Zeit möglich. Zur automatischen Verarbeitung ist die Maschine mit einer SPS­Steuerung ausgestat­tet. Die Eingabe erfolgt über ein menügeführtes Touch­Panel, das im Einlaufereich oder optional auf einer Schiene verfahrbar zwischen

Einlauf­ und Auslaufereich ange­ordnet ist. Die Abarbeitung kann vollautomatisch oder im Einzeltakt erfolgen.

Produktinformationen www.slama-salzburg.at

FLEXIBLE PROFILIERMASCHINE DIE PROFILIERMASCHINE „QUADRO“ IST EINE VIELSEITIGE UND MULTIFUNKTIONELLE PROFILIERANLAGE. MIT NUR EINER BASISMASCHINE KÖNNEN BLECHPROFILE AUS DEN UNTERSCHIEDLICHEN ANWENDUNGSBEREICHEN BEDIENERFREUNDLICH UND MIT KURZER UMRÜSTZEIT HERGESTELLT WERDEN.

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PRODUKTE & SYSTME Neuheiten

Bei der Montage von herkömm­lichen Dachhaken werden oft die Lasten einer solchen Anlage in Hinblick auf Schnee, Eis und Wind unterschätzt. Beschädigungen der Dacheindeckung und auch daraus resultierende Schäden am Dach können bei einer Behebung der Reklamation im Nachhinein erhebliche Kosten verursachen. Die richtige Wahl der Befestigung der Solar­ oder Photovoltaikanlage sollte daher schon im Vorhinein gut durchdacht sein. Bei der Verarbeitung von Lehmann­Aufdachmodulhaltern wird die Last direkt in die Dachunterkon­struktion abgeleitet. Dadurch entsteht keine Hebelwirkung und keine Gefahr durch Haarrisse. Die

Lehmann­Aufdachmodulhalter bie­ten damit größtmögliche Sicherheit gegen Bruch der Dacheindeckung. Speziell bei Betondachsteinen ist laut Hersteller absolut keine Bearbeitung der Dachpfannen nötig. „Dies erspart aufwändiges Flexen und ermöglicht so einen Zeitgewinn“, so der Hersteller. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die laufende Belastungsprüfung der Aufdachmodulhalter mit der darun­terliegenden Dacheindeckung hin­sichtlich Wind­ und Schneelasten. Eine normgerechte Befestigung der Solar­ und Photovoltaikanlagen kann somit auf jedem Objekt in jeder Region genau errechnet und dimensioniert werden, egal ob die Anlagen parallel zur Dachfläche

oder in einem optimalen Winkel zur Sonne (aufgeständert) montiert werden. Des Weiteren hat die Otto Lehmann GmbH Dachzubehör für flachgeneigte Bitumen­/Foliendä­cher im Lieferprogramm, sowohl Aufdachmodulhalter als auch Leitungsdurchführungen.

Der Werkstoff Bitumen kann direkt auf die Metalldachplatte lose, im Selbstklebeverfahren oder ther­misch aktiviert aufgebracht werden.

Produktinformationenwww.otto-lehmann-gmbh.de

Seit Jahren sind die Mitarbeiter der Firma Rees um die Qualität der Produkte bemüht. Bisher wurde dies unter anderem mit Zertifikaten des TÜV Süd für die ebenfalls von Rees hergestellten Trittstufenhalterungen für Steh­falzdächer oder für industrielle Profile dokumentiert. Ebenfalls wurden für die von Rees hergestellten Schneefangsysteme

umfangreiche Test durchgeführt, um den Anforderungen der aktuellen Normen gerecht zu werden. Somit wurde bei Rees die Grund­lage für eine optimale Beratung und Berechnung bezüglich der Dimensionierung des Schnee­fangs unter Berücksichtigung der Lastannahmen nach DIN EN 1991­1­3 geschaffen. Dies wurde

ebenfalls vom TÜV Süd zertifiziert. Das umfangreiche und in sämtli­che Produkt richtungen und Betriebsbereiche greifende Qualitätsdenken von Rees wurde nun aktuell durch Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 nochmals bestärkt.Die Firma Rees will damit dem stetig steigenden Qualitätsbe­wusstsein des Marktes begegnen.

Damit die Produkte von Rees auf keinen Fall verwechselt werden, sind sie alle mit dem „R“­Logo gekennzeichnet.

ProduktinformationenRees-Produkte sind über den Fachgroßhandel erhältlich.Mehr Informationen dazu findet man unter www.rees-oberstdorf.de

SICHER BEFESTIGT SOLARTHERMIE UND PHOTOVOLTAIK GEWINNEN IMMER MEHR AN BEDEUTUNG. ENTSCHEIDEND DABEI IST DIE SICHERE BEFESTIGUNG. HIER BIETEN DER AUFDACHMODULHALTER WIE AUCH DIE LEITUNGSDURCHFÜHRUNG VON LEHMANN GUTE UND KOSTENGÜNSTIGE MÖGLICHKEITEN DER SICHERUNG MIT HARMONISCHER EINBINDUNG IN DIE DACHFLÄCHE.

ZERTIFIZIERTE SICHERHEIT DIE SCHNEEFANGSYSTEME REES GMBH & CO. KG AUS OBERSTDORF IM ALLGÄU IST EINER DER FÜHRENDEN HERSTELLER FÜR HAFTE UND SCHNEEFANGSYSTEME AUF METALLDÄCHERN. DIE PRODKTE UND DEREN HERSTELLUNG SIND MEHRFACH ZERTIFIZIERT.

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Aufdachmodulhalter für Solar- und Photovoltaikelemente von Lehmann.

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081Unternehmen PRODUKTE & SYSTME

Bereits seit 17 Jahren befindet sich in Wr. Neudorf der Krawany Spezialmarkt für Spengler, Dach­decker, Zimmerer und Heimwerker. Durch seine Lage nahe an der Südautobahn­Abfahrt Wr. Neudorf zählt Krawany zum schnellsten Abhollager im Großraum Wien. Das Unternehmen setzt auf Markenqualität. Dazu informiert Geschäftsführer Marc Wilmink:

„Bei der Produktvielfalt legen wir besonders großen Wert auf Materialqualität und bieten als

einziger Großhändler zu 100 Prozent Prefa­alubeschichtete Dachrinnensysteme und Band­bleche an. Gleichzeitig sind wir lagerführender Händler für Enke­Flüssigkunststoffe, Lutz­Farben, Fastlock­Uni­Dächer u. v. m.“Das Familienunternehmen führt auch eine große Auswahl an Werkzeugen und Maschinen. Ein 440­seitiger Werkzeugkatalog und der neue Katalog für Beda­chung bieten einen Einblick in das umfangreiche Sortiment.

Krawany­Kunden schätzen auch die Serviceleistungen wie Ma­schinenreparatur, Schärfdienst, Profilierung, Metallzuschnitte und Sicherheits­Checks für Leitern bzw. Personenschutz, die von eigens dafür ausgebildeten Mitar­beitern durchgeführt werden. Mit 60 Mitarbeitern, vier Stand­orten in Niederösterreich und im Burgenland betreut Krawany seine Kunden mit einem breiten, ständig dem Markttrend angepassten Sortiment.

Über Krawany. Das Handelshaus Krawany wurde am 12. April 1663 im heutigen Mödling eröffnet. Heute steht Krawany für ein breites Produktsortiment in den Bereichen Baustoffe, Bedachung, Metalle, Werkzeuge, Öfen und Herde, Spielwaren, Haushaltswa­ren, Porzellan und Handarbeitsar­tikel und legt besonderen Wert auf persönliche Fachberatung.

Weitere Informationenwww.krawany.com

WO SICH PROFIS EINDECKEN BAUSTOFFE, BEDACHUNG, METALLE UND WERKZEUGE VON KRAWANY – DAS FAMILIENUNTERNEHMEN AUS NIEDERÖSTERREICH BEEINDRUCKT SEINE KUNDEN DURCH PRODUKTVIELFALT UND SERVICE – MIT DER ERFAHRUNG VON 350 JAHREN.

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PRODUKTE & SYSTME Advertorial

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Die Grundplatte ist aus einem 1,5 Millimeter starken Niroblech gefertigt und hat eine Größe von 300 mal 500 Millimeter, damit sie ordentlich eingeflämmt werden kann. Zur Befestigung auf dem Dach sind vier Elf­Millimeter­Löcher gebohrt.

Die Vorteile• einfache, schnelle und kosten­

günstige Montage – Monta­gezeit beträgt maximal vier Minuten pro Stück

• kein Herstellen von Unterlagsblechen

• kein Auflöten von Überschub­kappen bzw. Lötkappen

• kein Herstellen von Blecheinfas­sungen mit Einkerbflansch

• dichtes und normgerechtes Einbinden in Bitumendecken und in den normgerecht dimensionierten Einklebe­flansch, keine Undichtheiten der Dacheindeckung durch Stauwasser bei Eisbildung

• nach dem Aufschrauben der Falzklemme ist nur mehr der ausgebildete Steg zu sehen

• bei Solarhaltern keine zusätzliche Belastung der

Dachkon struktion durch Beton­teile oder andere Beschwerun­gen der Solaraufständerungen

• Aufbau der Kollektoren in jeder gewünschten Ausrichtung und Neigung möglich

Bitte zu beachten: Bei der Berech­nung für den Abstand der erfor­derlichen Schneefangrechen ab der Traufe ist der Abscherwert be­ziehungsweise der Auszugswert

der verwendeten Schrauben zu beachten. Die Auszugswerte von Vorens­Schneeschutz und einige Beispiele von Auszugswerten der Assy­Schneibenkopfschrauben sowie alle Vorens­Produkte findet man unter der Vorens­Webadresse. Neu: Vorens kann auch Montage­pakete für die Grundplatten liefern. www.vorens.at

Nachdem im Herbst 2013 die neuentwickelte 64­Bit­Version und im Jänner dieses Jahres das Zusatzmodul E­Rechnung dem Markt präsentiert wurden, folgt nun Z­Kalk® Professional 64­Bit für den Tablet­PC.Damit haben Handwerker die Möglichkeit, überall mit ihrer Datenbank zu arbeiten. Erledigen Sie Aufmaße, Angebot oder die Auftragsverhandlung vor Ort auf Ihrem kompakten Tablet­PC. Ver­walten Sie Ihre offenen Posten oder buchen Sie Stunden und Materi­alien auf die Baustelle – jederzeit

und bequem von zu Hause oder gleich direkt auf der Baustelle. Die geänderten Daten übertragen Sie ganz einfach mithilfe des Datenab­gleichs auf Ihren Server.Auch das neue Zusatzmodul E­Rechnung erweist sich als äußerst hilfreich. Denn nachdem das elektronische Einreichen der Rechnungen verpflichtend vom Gesetzgeber für die Rechnungs­legung im öffentlichen Bereich vorgeschrieben ist, verknüpft das Modul effizient die eigene Fakturierung mit dem Portal des Bundesfinanzministeriums.

Für weitere Fragen steht Ihnen Alfred Zechner gern zur Verfü­gung – oder Sie lassen sich bei einer kostenlosen und unverbind­lichen Präsentation der Software überzeugen.

Bitte beachten Sie die neue Adresse!Alfred Zechner Ges.m.b.H.Humboldtstraße 188010 Graz T 0316/84 00 92F 0316/84 00 [email protected]

NORMGERECHTE GRUNDPLATTEN FÜR BITUMEN- UND FOLIENDÄCHERDIE VORENS-METALL GMBH ERZEUGT JETZT NIROGRUNDPLATTEN FÜR BITUMEN- ODER FOLIENDÄCHER ZUR BEFESTIGUNG VON FALZKLEMMEN. ZUDEM WERDEN DIESE GRUNDPLATTEN MIT EINEM 50 MILLIMETER HOHEN Z-PROFIL AUCH ZUR BEFESTIGUNG VON SOLAR ELEMENTEN HERGESTELLT.

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083Fuhrpark PRODUKTE & SYSTME

Ob Handwerk, Handel und Gewerbe, ob Dienstleistungen, Shuttleverkehr oder Taxi – der neue „Vito“ soll einer für alle sein. Als einziges Modell seiner Klasse steht der Vito­Kas­tenwagen in drei Längen und drei Antriebssystemen zur Wahl. Mit bis zu 1.369 Kilogramm Zuladung ge­hört er zu den Nutzlastriesen seiner Klasse. Mit einem cw­Wert von0,32 liegt der Luftwiderstand sehr niedrig, das senkt den Kraft­stoffverbrauch und verbessert die Fahrleistungen. Einer für alle – das gilt vor allem für den Antrieb des neuen Vito. Als erstes Fahrzeug seiner Klasse gibt es den neuen Vito wahlweise mit Hinterrad­, mit Allrad­ und nun

auch mit Vorderradantrieb. Ob Getriebe, reibungsarme Hinterachse, elektromechanische Lenkung oder Nebenaggregate – die Entwickler haben den neuen Vito auf höchste

Kraftstoffeffizienz getrimmt. Im Durchschnitt soll der Dieselkonsum nach NEFZ im Vergleich zum Vor­gänger um rund 20 Prozent sinken. Darüber hinaus profitiert der neue

Vito in all seinen Motorvarianten von den langen Wartungsintervallen von bis zu 40.000 km oder zwei Jahren.Der neue Mercedes­Benz Vito setzt auch neue Maßstäbe in puncto Sicherheit: Als einziger Transporter verfügt bereits der Vito­Kastenwa­gen serienmäßig über Airbags und Gurtwarner sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer. Die Verkaufsfreigabe in Österreich erfolgt zum 22. September 2014, der Markteinführungstermin in Österreich wird der 15. November bei allen österreichischen Händlern und Partnern sein.

Produktinformationenwww.mercedes-benz.at

DER NEUE „VITO“: EINER FÜR ALLE DER NEUE MERCEDES-BENZ VITO SOLL DER VIELSEITIGE VOLLPROFI UNTER DEN MID-SIZE-VANS ZWISCHEN 2,5 UND 3,2 TONNEN ZULÄSSIGES GESAMTGEWICHT WERDEN. SEINE NUTZLAST LIEGT AUF REKORDNIVEAU, ANSCHAFFUNGSPREIS UND UNTERHALTSKOSTEN WERDEN LAUT HERSTELLER „UNERWARTET NIEDRIG“ SEIN.

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084 MESSEN & TERMINE Internationale Holzmesse Klagenfurt

Die Premiere der Messe in der Messe, der neuen Fachveranstaltung für Holzbaumeis-ter aus Österreich und Zentraleuropa, im Jahr 2012 war ein durchschlagender Erfolg.

„Auf Anhieb konnte sich die neue Fachmesse als Bran-chentreff für den Holzbau in Österreich, Zentral- und Südosteuropa positionieren“, so der Geschäftsführer der Kärntner Messen Ing. Erich Hallegger. Im Jahr 2014 geht die Holz & Bau in die zweite Runde. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 10.000 Quadrat-metern soll alles gezeigt werden, was für das Thema Bauen mit Holz von Interesse ist. Das Ausstellungs-angebot reicht von neuesten Handmaschinen und Holzbau-Software über Holzbausysteme, Holzwerk-stoffe und Verbindungstechniken bis hin zu den Fachschulangeboten und zur Holzliteratur.

I N F O ­ H O T L I N E Alles zur Internationalen Holzmesse Klagenfurt und zur Holz&Bau erfährt man auf www.kaerntner-messen.at sowie www. facebook.com/kaerntner-messen oder telefonisch unter T 0463/568 00.

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„Holz & Bau“, d ie neue Fachmesse f ür den Holzbau, s t a t t . A uf r und 10.000 Quadratme tern wi rd a l les geze igt , was das Bauen mi t Ho lz ausmacht .

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NEUE THEMENSCHWERPUNKTE – UMFANGREICHES RAHMENPROGRAMMEin besonderer Fokus wird bei der kommenden Aus-gabe auf die Themen Baustoffe, Befestigen, Verbin-den und Planung gelegt. Erstmalig in Klagenfurt mit einem eigenen Messestand wird die Homag Austria Gmbh / Weinmann Holzbausystemtechnik GmbH vertreten sein. Aber auch die Logistik wird weiter ausgebaut: Die Firma Hundegger will aufgrund des letztmaligen Erfolges auch mit einer Reihe an Ma-schinen nach Klagenfurt kommen.

Alles für den Tischler bis zum Zimmermeister zeigt eine Gemeinschaftsausstellung der Firma Schmidt’s Erben, die gemeinsam mit bedeutenden Lieferanten aus dem In- und Ausland ein lückenloses Produktan-gebot präsentieren wird.

Fachveranstaltungen:• Forum Holzbau. Zum Thema „Prozesse im

Holzbau – Von der Planung bis zur Umsetzung“ fin-det am Freitag, dem 5. September, ab 9.15 Uhr das hochkarätig besetzte „forum holzbau“ statt. Die Vor-träge reichen von „Wissensmanagement: Der Er-folgsfaktor für unsere Zukunft“ über „Fertigungs-technik: Wirtschaftliche Herausforderung für den Holzbau“ bis hin zu „Baustellenlogistik in der Stadt

– Herausforderung und Lösungsansätze“. • Versorgen und Umhüllen. Die TU Graz, kon-

kret das Institut für Holzbau und Holztechnologie, lädt zur Fachveranstaltung „Versorgen und Umhül-len im Holzbau“ am Donnerstag, dem 4. Septem-ber, ab 13 Uhr ein. Ziel dieser Fachveranstaltung ist es, über den „Tellerrand des Holzbaus“ zu blicken, um jene Schnittstellenthemen in das Zentrum zu rücken, die gegenwärtig bei Planung und Ausfüh-rung nicht selten in unzureichender Weise Berück-sichtigung finden.

Die Fragestellungen und Beiträge reichen von der Theorie zur Praxis und umfassen die Schnitt-stellenfelder „Gebäude- und Fassadentechnik im Holzbau“. Wie und wo sind wasserführende Lei-tungen in sowohl vertikal als auch horizontal ge-führten Ver- und Entsorgungskanälen in kompakter, leicht zugänglicher und damit wartbarer Form in einem Holzbau zu integrieren? Wie sieht eine Ge-bäudetechnikplanung für einen Geschoßwohnbau in Holzbauweise aus, und kann die Ausführung die-ser Genüge leisten? Sind erprobte und zugelassene Wärmedämmverbundsysteme für Stahlbeton und Ziegel auch für Holz geeignet?

Mit hochkarätigen Vortragenden aus der Wis-senschaft, der Arch+Ing-Community und der Wirt-schaft widmet sich die erste Klagenfurter Holzbau-Fachtagung 2014 diesen so wichtigen und weiteren Schnittstellenfragen für einen qualitativen und dau-erhaften Holzbau.

S E R V I C EAlles rund um die Interna-tionale Holzmesse und die Holz & Bau 2014

Wann: Do. 4. bis So. 7. September 2014, täg-lich von 9 bis 18 Uhr, am Sonntag bis 17 UhrWo: Klagenfurter Messe Betriebsgesell-schaft mbH, Messe- platz 1, 9021 Klagenfurt Ausstellungsfläche: 46.000 m²Aussteller: 462Turnus: zweijährigZulassung: Fachbesucher

EINTRITTSPREISE Tageskarte: 14 Euro Kinder- und Jugend liche bis 16 Jahre: 6 EuroJugendliche von 17 bis 19 Jahre: 8 Euro Gruppen ab zehn Personen: 8 Euro / p. P.

Messeparkplätze Wer direkt in Messenä-he parken möchte, für den stehen beim Messehaupt-eingang (St.-Ruprech-ter-Straße) und im Mes-se-Parkhaus (Einfahrt Messegelände Nord) aus-reichend kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.

Park & Ride – Wer mit dem Auto anreist, kann bequem und kostenfrei an der Autobahnabfahrt Klagenfurt West (August-Jaksch-Straße) bzw. beim P&R-Parkplatz Minimun-dus parken. Von hier ver-kehren im 15-Minuten-In-tervall Shuttlebusse zur Messe und retour. Dieser Service wird täglich von 8.30 bis 19 Uhr (So bis 18 Uhr) angeboten.

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086 MESSEN & TERMINE Fachseminare

3. KLOSTERNEUBURGER DACHTAG Praxisthemen für Spengler und Dachdecker

Am 25. September 2014 werden am dritten Klosterneuburger Dachtag wieder zahlreiche Experten zu interessanten Vorträgen im Bin-derstadel des Stifts Klosterneuburg sprechen.

Unter der bewährten Organisation der Landesin-nung Wien der Dachdecker, Glaser und Spengler sowie der Dachakademie widmen sich die praxis-

nahen Fachvorträge beim dritten Klosterneuburger Dachtag dem Thema „Anschlüsse und Verbindungen“.

Die Vorträge im Überblick:• Bleche sicher kleben,Vortragender Klaus Stern• Blechdach geschweißt – das Dach der Zukunft?, Vortragender Rudolf Schmid• Branchen-News – Aktuelles und Wissenswertes,

Vortragender Ing. Günther Braitner• Lehrlingsausbildung mit Zukunft, Vortragender Marko Raidl• An- und Abschlüsse an WDVS- und Putzfassaden,

Vortragender Christian Lautner MSc

Im Anschluss an die Fachvorträge ist wieder Zeit für Unterhaltung und Entspan-nung vorgesehen: Kabarettist Gery Seidl präsentiert sein Programm. Anmeldungen und nähere Infos: [email protected]

HOLZ_HAUS_TAGE 2014 Chancen für den Holzhausbau

Wohin wird sich der Holzhausbau entwickeln? Wel-che Chancen bietet dabei der computerbasierte Holzbau? Wie wirken sich die Entwicklungen der neuen Medien auf die Branche aus? Hat Holz tat-sächlich eine gesundheitsfördernde Wirkung, und kann der Holzbau diesen Vorteil hinsichtlich Le-bensqualität nutzen? Wie wirtschaftlich ist das Bauen mit Holz, und inwieweit können der Bran-che standardisierte Ausschreibungen dabei behilf-

lich sein? Antworten auf diese Fragen bzw. ein intensives Auseinandersetzen mit diesen für die Zukunft wichtigen Themenbereichen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Holz_Haus_Tage 2014. In bekannter Weise wird ebenfalls wieder Aktuelles aus Forschung und Entwicklung sowohl für Industrie und Gewerbe als auch für Planer und die Zulieferindustrie präsentiert, wobei sich der Bogen vom Schallschutz über Gebäudetechnik bis hin zu neuen Methoden bei der Analyse von Wasserschäden spannt. Juristische Fragestellungen dürfen auch heuer nicht fehlen: Was ein Sachverständiger darf oder nicht oder wie eine Befundung bezie-hungsweise Beweissicherung zu erfolgen hat und vieles mehr wird aus richter-licher Sicht beleuchtet.

Termin: 2.–3. Oktober 2014Tagungsort: Kongress & Theaterhaus Bad Ischl, 4820 Bad IschlTagungsgebühr: 315 Euro exkl. Mwst.; 20 Prozent Ermäßigung für ÖGH-MitgliederWeitere Informationen: www.holzforschung.at

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4 | 2014

087Aus den Bundesländern INNUNGENMESSEN & TERMINE Fachseminare

Vorhang auf für die besten Lehrlinge der Steiermark

Bei der Abschlussfeier der steirischen Lehrlingswett-bewerbe am 30. Juni in der Seifenfabrik wurden die 46 besten steirischen Nachwuchskräfte ausgezeich-net. Zum vierten Mal gingen die steirischen Lehr-lingswettbewerbe unter der spartenübergreifenden Dachmarke „StyrianSkills“ über die Bühne.

Die 46 besten Lehrlinge aus den Sparten Gewerbe und Handwerk, Industrie, Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Handel standen am 30. Juni in der Seifenfabrik auf der Bühne und wurden im Rahmen einer feierlichen Abschlussgala für ihre Leistungen bei den StyrianSkills­Wettbewerben ausgezeichnet. WK­Präsident Josef Herk und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann überreichten den Fachkräften von morgen die begehrten gläsernen Trophäen. „Am immer heißer umkämpften Fachkräftemarkt ist eine Lehre die Trumpfkarte – ein Sprungbrett in eine sichere und lukrative Karriere“, so Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk. Mehr als 700 Lehrlinge haben seit November des Vorjahres insgesamt mehr als 37 Wettkämpfe in 22 Berufen absolviert.Unter den Siegern waren auch für den Lehrberuf Dachde­cker Gabriel Hasler von der Firma Christian Hasler und für den Lehrberuf Spengler Tobias Spitzer von der Firma Franz Spitzer, denen die Innungsmeister Gerhard Freisinger und Helmut Schabauer vor Ort persönlich gratulierten.

Landeslehrlingswettbewerb der oö. Dachdecker

Der Sieg beim diesjährigen, übrigens 39. Landeslehrlingswettbewerb der oberösterreichischen Dachdecker ging an Patrick Gattringer aus Bad Leonfelden.

Ausbildungsbetrieb des siegreichen Lehrlings ist die Bau GmbH in Bad Leonfelden – deren Lehrlinge positiv bei Landes­ und Bundeslehrlingswettbewerben immer wieder hervorstechen. Platz zwei holte sich Dominic Artner aus Ried/Innkreis, beschäftigt bei der Riada Dach GesmbH (Ried/Innkreis). Der dritte Platz ging an Florian Wimmer aus Fischlham, beschäftigt bei der Strasser Dach GmbH in Eberstalzell. Die Wettbewerbsaufgabe bestand heuer neben einem theoretischen Prüfungsprogramm darin, eine Herzkehle in Doppeldeckung auszuführen.

Die Landesinnung gratuliert den Gewinnern sehr herzlich und bedankt sich bei den Teilnehmern, die mit sehr viel Eifer und Begeisterung am Landeslehrlingswettbewerb teilgenommen haben!

Niederösterreichs bester Dachdeckerlehrling 2014Seit 13. Juni steht er fest: Niederösterreichs bester Jungdachdecker 2014. An dem Tag fand in der LBS Langenlois der diesjährige Landeslehrlingswettbewerb statt.

Um 8 Uhr ging es los: Die Kandidaten stellten sich einer mehrstündigen prakti-schen Prüfung und gaben ihr Bestes. Umso schwieriger war dann die Auswer-tung für die Jury, bestehend aus Wilhelm Lintner (Vorsitz), Richard Dub und Mar-tin Peer. Bei der anschließenden Siegerehrung, zu der auch Eltern, Lehrherren und Vertreter der Industrie geladen waren, wurde am späten Nachmittag das Ergebnis verkündet: Bester Dachdeckerlehrling 2014 ist Hermann Bauer, der im RLH Zwettl beschäftigt ist. Er siegte vor Patrick Donhauser von der Firma Linter-Dach in Tulln. Verdienter Dritter wurde Leopold Koch von der Firma Leichtfried in Waidhofen an der Ybbs. Stolz dürfen aber alle Teilnehmer sein, schließlich sind sie die Elite der Jungdach-decker Niederösterreichs!

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Die drei bestplatzierten des LLW der Dachdecker 2014 (v. l.): LIM Friedrich Sillipp, Wilhelm Lintner (Jury), Patrick Donhauser (2. Platz), Hermann Bauer (1. Platz), Leopold Koch (3. Platz), Richard Dub (Jury), Martin Peer (Jury) und Berufsschuldirektor Herbert Zant.

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BETRIEB E-Mobilität

T E X T O L I V E R W E B E R B E R G E R U N D G E R H A R D B R U N N B A U E R F O T O T H I N K S T O C K

Dank fa l lender Akkupreise und neuer Technologien wird sich die Reichweite der Elektro-autos inner-halb von zehn Jahren auf bis zu 1.000 Ki lometer erhöhen.« Osamu Masuko, Präsident Mitsubishi Motors

Wer Elektromobilität hört, denkt oft an leere Batterien, Kabelsa-lat und wenig Spielraum für Fahrfreude, Flexibilität und Dynamik. Es scheint die Leichtigkeit im Umgang zu

fehlen, die wir normalerweise mit dem Automobil verbinden. Dabei scheint die mobile Zukunft elekt-risch zu sein – zumindest, wenn man den Beteuerun-gen der Politik und den Prognosen der Wissenschaft hinsichtlich Klimawandel und Ressourcenknappheit glauben will. Doch was lässt uns noch zaudern? Wieso mag keiner so recht daran glauben, dass bis 2020, wie von der Politik angekündigt, 200.000 elektrobetrie-bene Fahrzeuge durch das Land der Berge rollen?

LEIDEN DER E-MOBILITÄTDa wäre einmal die Sache mit der Technik. Die Schwachpunkte der elektrischen Fortbewegung sind seit ewigen Zeiten bekannt. Schon der 1900 der Welt-

öffentlichkeit präsentierte Lohner Porsche kämpfte mit massivem Übergewicht, geringer Reichweite und langen Ladezeiten. Und auch mehr als hundert Jahre später kämpft die Autoindustrie noch immer mit den gleichen Problemstellungen. Sicher, das Übergewicht lässt sich bei Elektroautos bereits halbwegs in den Griff bekommen.

Der Einsatz von leichten Werkstoffen im Karosse-riebau setzt sich langsam durch – auch wenn man-che Hersteller diesen Trend aus Kostengründen noch ignorieren. Ein weiterer Weg zu weniger Gewicht: Man reduziert einfach das Auto an sich. Der Renault Twizzy als türloses und heizungsbefreites Zwitter-wesen aus Auto und Motorroller stellt ein gutes Bei-spiel dar. Der eigentliche Gewichttreiber – die Bat-terie – lässt sich aber nicht wegargumentieren. Das Problem: Hohe Reichweiten bedingen nun mal den Einsatz leistungsstarker Akkus. Dies bedeutet wiede-rum mehr Gewicht, längere Ladezeiten und schluss-endlich wieder höhere Kosten. Die Katze beißt sich also in den Schwanz.

ZAHLT SICH EIN KAUF AUS?Teuer ist das ganze Brimborium auch noch. Ganz klar, innovative Technik kostet nun mal ihr Geld, was sich am Beispiel eines VW e-Up sehr einfach verdeutli-chen lässt. Der Preis des kleinen Elektromobils be-läuft sich auf rund 25.000 Euro – um die Hälfte steht ein ähnlich ausgestatteter Benziner in den Schau-räumen. Wer will, kann sich den Mehrpreis pro Liter ausrechnen und diesen dem Stromverbrauch gegenüberstellen.

Aber auch ohne Rechenschieber wird schnell klar, dass es sich um den Preis eines e-Up auch schon vortrefflich Diesel-Golf fahren lässt. Hier stellt sich die Frage: Wie hoch ist die Schmerzgrenze der Käu-fer? Und wie weit korrigieren sich die Preise, insbe-sondere die der Batterien, irgendwann nach unten. Man bedenke: Auch Mobiltelefone waren einmal teuer, hatten kaum Akkuleistung und waren noch dazu strohdumm. Heute sind sie aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, sind Alleskönner, Lebens-retter und soziale Netzwerke zugleich und passen zudem noch in jede Hosentasche.

Nahezu allen Elektroautos ist die durchschnittli-che Reichweite von rund 130 Kilometer gemein. Für sich betrachtet, ist das schon ganz ordentlich und für den durchschnittlichen Alltag eines durchschnitt-lichen Österreichers sicherlich ausreichend. Dazu gesellt sich das wohlige Gefühl, der Umwelt etwas Gutes zu tun, Vorreiter zu sein und der Klimaerwär-mung Einhalt zu gebieten. Die extreme Spurtstärke der Batterieträger als Systemvorteil zu sehen wird sich eher auf wenige lustige Momente mit (noch) vol-lem Akku beschränken. Unterm Strich ist der Mensch derzeit noch ein Benzinbruder, und rapid sinkende

UNTER STROMMobi l i t ä t : E lek t r i z i t ä t und A utos b est immen unser

t ä g l iches L eb en. Be ides zur E lek t romobi l i t ä t zu ver schmelzen sche int nur lo g isch. Während der Funke i m Pr iva t b ere ich n icht so re cht üb erspr ingen wi l l , w i rd das Thema a b er f ür Unternehmer immer in teress anter.

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T E X T O L I V E R W E B E R B E R G E R U N D G E R H A R D B R U N N B A U E R F O T O T H I N K S T O C K

Reichweiten sind nicht das Seine. Autobahn, kalte Winternächte oder pubertäre Ampelsprints knabbern am Speicher wie Jugendliche an den Fingernägeln, da ist es dann auch schon egal, dass E-Autos im Feinstaubhunderter von Laserpistoleros keine Gnade zu erwarten haben.

Es braucht keine „Das Glas ist halb leer“-Menta-lität, um zwischen mulmigem Gefühl und blanker Angst zu schwanken, wenn es darum geht, auf die Schnelle zu laden. Abhilfe schafft hier der Range-Extender – also ein benzinbetriebener Generator

„on board“ –, Plug-in-Hybrid-Technik und in weiterer Folge auch die Brennstoffzelle als mobiler Stromer-zeuger. An dieser Technologie arbeiten derzeit Ka-pazunder wie Hybrid-Vorreiter Toyota, Hyundai und auch Daimler. Man befindet sich dabei bereits im erweiterten Versuchsstadium. Man darf also davon ausgehen, dass das Thema Wasserstoff in den nächs-ten Jahren schlagend wird.

ZIELGRUPPE: KMU IN BALLUNGSRÄUMENGeht der reine Elektroantrieb also an der Realität vorbei? Nicht ganz, denn es gibt da noch die Unter-nehmerschiene. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe in urbanen Ballungsgebieten, vom Bäcker bis zum Elektroinstallateur, bieten sich als Vorreiter im E-Mo-bilitätsbereich an. Im täglichen Kurzstreckeneinsatz genügt die Akku-Reichweite der diversen elektro-betriebenen Kleintransporter in der Regel locker. Die Abhängigkeit von öffentlichen Ladestationen kennen solche Betriebe in der Regel auch nicht, denn gela-den wird nach Feierabend an der betriebseigenen Schnellladestation. Attraktive Förderprogramme der jeweiligen Landesregierungen dämmen dann auch die höheren Anschaffungskosten auf ein erträgliches Maß.

Bleibt das Problem der Infrastruktur. Österreich-weit gibt es derzeit rund 3.300 E-Ladestationen, die meisten davon an öffentlichen Plätzen im urbanen Bereich oder auf Raststationen. Im Klartext heißt das, für Otto Normalverbraucher in seiner Miet- oder Ei-gentumswohnung ohne eigene Lademöglichkeit ist E-Mobilität ein Flüsterwitz. Davon gehört? Ja. Ernst-haft darüber nachgedacht? Nicht wirklich. So wird der urbane Kurzstreckenfahrer – an sich die klassi-sche Zielgruppe – zum Zaungast. Bleiben als Ziel-personen betuchte Hausbesitzer im Speckgürtel mit dem Wunsch nach einem Öko-Mobil als Zweitfahr-zeug. Nur so viele gibt es davon nicht. Dass sich die Akzeptanz der E-Mobilität aber mittelfristig ins Po-sitive ändern wird, scheint die Prognose von Mitsu-bishi-CEO Osamu Masuko zu untermauern. Masuko geht von einer Reichweite von bis zu tausend Kilo-metern ab 2024 aus. Möglich wird das durch stetig fallende Akkupreise und neue innovative Technolo-gien auf diesem Sektor.

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FA Z I T Wie steht es letztlich um die Zukunft der E-Mobili-tät? Steigende Spritpreise, strengere Umweltauflagen und daraus resultierende innerstädtische Fahrbe-schränkungen werden das E-Mobilitätsthema jeden-falls weiter anheizen. Der derzeitige Stand der Tech-nik kann zudem nur als Zwischenstufe bezeichnet werden. Man darf nämlich nicht vergessen, dass die großen Automobilherstel-ler samt ihren enormen Entwicklungskapazitäten sich erst seit kurzem mit dem Thema beschäftigen. Fakt ist, dass wir noch immer am Anfang der Fah-nenstange stehen. Geht es nach der Politik, sollen in Österreich bis 2020 rund drei Prozent der ange-meldeten Kraftfahrzeuge mit alternativem Antrieb unterwegs sein, das wä-ren dann gut 200.000 E-Mobile. Deutsche Stu-dien gehen gar davon aus, dass jeder vierte Neuwa-gen in Deutschland ab 2025 ein Elektroauto sein wird (das wären sagen-hafte 2,9 Millionen Fahr-zeuge). Gewagte Progno-sen. Zählt man allerdings sämtliche Hybrid-, Plug-in-Hybrid-, Brennstoffzel-len-, Range-Extender- und Elektrofahrzeuge zusam-men, erscheint das Gan-ze wieder einen Hauch realistischer. Eines soll-te man sich tunlichst ver-kneifen: dem Ganzen kei-ne Zukunft zuzugestehen. Diesen Fehler machten nämlich unsere Vorfah-ren vor mehr als hundert Jahren schon, als sie das Automobil als kurz-lebiges Spielzeug abstempelten.

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BETRIEB Rechtstipps und Steuertipps

R E C H T & S T E U E R

Insbesondere stellt sich immer wieder (leider meist im Nach­hinein) die Frage der Voraussetzungen und Berechtigungen für den Entzug des Führerscheins (Lenkerberechtigung) und der Folgen von Übertretungen, die das Vormerksystem be­treffen. Der Führerschein kann nicht nur dann entzogen wer­den, wenn Alkohol oder Drogen im Spiel sind, sondern auch zum Beispiel bei wesentlich überhöhter Geschwindigkeit. Generell allerdings auch bei manifester Nichteignung zum Lenken eines Kraftfahrzeugs.

Fahren unter Alkoholeinfluss. Bei Alkohol liegt das Ver­bot zur Inbetriebnahme eines Kraftfahrzeugs prinzipiell bei einem Alkoholgehalt des Bluts über 0,5 g/l. Hier sollte man auch bedenken, dass auch eine geringere Menge, beispiels­weise im Zusammenhang mit Medikamenten, zu einer we­sentlichen Beeinträchtigung und letztlich auch zur Abnahme des Führerscheins führen kann.

Bei mehr als 0,5 g/l Alkoholgehalt wird der Führer­schein in der Regel nicht entzogen, man bekommt eine Geldstrafe sowie eine Vormerkung. In besonderen Fällen kann aber auch hier, wenn das Verwaltungsorgan der Mei­nung ist, dass der Lenker fahruntüchtig ist, die Weiterfahrt verweigert werden und die Lizenz abgenommen werden. Insbesondere diese Maßnahme kann letztlich zu unange­nehmen Folgewirkungen führen, wenn man mehr als 0,8 g/l Alkoholgehalt des Bluts hat. Hier wird der Führerschein abgenommen, und man darf nicht mehr weiterfahren. Die Lenkerberechtigung wird auf einen bestimmten Zeitraum entzogen.

Die Strafausmaße. Alkohol­ und Drogendelikte werden ausnahmslos nicht mit Organstrafverfügung oder Anonym­verfügung bestraft. Hier erfolgt grundsätzlich die Einleitung eines ordentlichen Verwaltungsstrafverfahrens.Strafen (Angaben ohne Gewähr):• Zwischen 0,5 und 0,8 Promille kommt es nicht zu einer sofortigen Entziehung, sondern zu einer Vormerkung im Führerscheinregister sowie einer Geldstrafe.• Zwischen 0,8 und 1,2 Promille kommt es zu Geldstrafen von 800 bis 3.700 Euro, einem Monat Führerscheinentzug und Verkehrscoaching (bei erstmaliger Übertretung).

FÜHRERSCHEINENTZUG UND SEINE FOLGEN Diesmal widmet sich Rechtsanwalt Dr. Stephan Trautmann den Begriffsdefinitionen rund um das unangenehme Thema Führerscheinentzug.

• Zwischen 1,2 und 1,6 Promille kommt es zu Geldstra­fen von 1.200 bis 4.400 Euro, mindestens vier Monaten Führerscheinentzug und Nachschulung.• 1,6 Promille und mehr: Geldstrafen von 1.600 bis 5.900 Euro, mindestens sechs Monate Führerscheinentzug, Amtsarzt, Nachschulung sowie verkehrspsychologische Stellungnahme.

Nützliche Empfehlungen. Wenn Sie zum Alkomattest ge­beten werden, so bemühen Sie sich wirklich, kooperativ zu sein und so stark in das Gerät zu pusten, bis es einen ord­nungsgemäßen Wert ergibt. Oftmals wird mit der Ausrede, man hätte gerade eine Verkühlung oder Ähnliches, versucht den Test zu umgehen, was letztlich wie eine Verweigerung geahndet werden kann und als Konsequenz mit einer Ent­ziehung der Lenkerberechtigung für die Dauer von mindes­tens sechs Monaten sowie Nachschulungen und psycholo­gischen Eignungstests endet.

Auch die Behauptung, schwerere Erkrankungen der Atemwege zu haben, kann negativ sein, da dann vielleicht das Verwaltungsverfahren hinsichtlich der Verweigerung des Alkoholtests eingestellt wird, man aber eine Vorladung zum Amtsarzt zur Überprüfung der prinzipiellen Fahrtaug­lichkeit aufgrund der behaupteten schweren Erkrankung er­hält – was letztlich zu wesentlich schwerwiegenden Folgen (Beschränkung des Führerscheins etc.) führen kann.

Fazit. Bitte bedenken Sie generell, dass das Lenken von Kraftfahrzeugen in alkoholisiertem Zustand Sie und andere gefährdet, zur Abnahme des Führerscheins führen kann und auch massive zivilrechtliche sowie strafrechtliche Folgen mit sich ziehen kann. Unter Umständen kann auch die Versi­cherung Ihnen gegenüber einen Regress für die bezahlten (Unfall­)Schäden führen (das gilt übrigens auch bei Fahrerflucht).

Wenn Sie alkoholisiert Auto fahren, setzen Sie diesbe­züglich ein sogenanntes Vormerkdelikt, das im Vormerk­system eingetragen wird. Wenn Sie innerhalb von zwei Jah­ren zwei Delikte begehen, müssen Sie sich einer besonderen Maßnahme, etwa einer Nachschulung, einem Fahrsicher­heitstraining etc. unterziehen.

Rechtsanwalt Dr. Stephan Trautmann führt eine Kanzlei in Wien und ist auf die Rechtsberatung von Klein­ und Mittelbetrieben spezialisiert.

KONTAKT Dr. Stephan TrautmannUngargasse 4/2/101030 WienT 01/713 42 72 M 0664/326 52 58 [email protected]@a1.net

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ERBEN, VORHER SCHENKEN – ODER KAUFEN? Wieder einmal im letzten Moment sind die neuen Bestimmungen des Grunderwerbsteu-ergesetzes beschlossen worden. Grundsätzlich ist die Steuer – wie bisher – vom Wert der Gegenleistung zu berechnen. Abweichend hiervon sind Erwerbsvorgänge im Familienver-band begünstigt, egal ob diese entgeltlich (neu!) oder unentgeltlich erfolgt sind. In diesem Fall ist Bemessungsgrundlage der dreifache Einheitswert, maximal jedoch 30 Prozent des gemeinen Wertes. Der begünstigte Empfängerkreis ist nunmehr sehr eng. Hierzu zählen nur• Ehegatten oder eingetragene Partner• Lebensgefährten bei Vorhandensein eines gemeinsamen Hauptwohnsitzes• Kinder, Enkel-, Stief-, Wahl- und Schwiegerkinder des ÜbergebersNicht mehr zum begünstigten Kreis zählen daher u. a. Geschwister, Pflegekinder, Nichten oder Neffen usw.Die neuen Bestimmungen sind seit 1. Juni 2014 anzuwenden, bei land- und forstwirt-schaftlichen Grundstücken ab 1. Jänner 2015 (nur vom einfachen Einheitswert).Die Steuersätze belaufen sich auf zwei Prozent (im begünstigten Familienkreis) bzw. 3,5 Prozent in allen übrigen Fällen.

Weitere begünstigte Fälle:• Erwerbsvorgänge durch Erbe, Vermächtnis oder in Erfüllung eines Pflichtteilanspruchs

innerhalb des Familienverbandes vor Abschluss des Verlassenschaftsverfahrens• Erwerbsvorgänge im Zuge von Umgründungen im Sinne des Umgründungssteuer-

gesetzes, soweit sie begünstigtes Vermögen darstellen (Bemessung vom zweifachen Einheitswert)

• Vereinigung aller Anteile einer Gesellschaft in einer Hand• Übertragung von Grundstücken in Zusammenhang mit einer unentgeltlichen

Betriebsübertragung im Familienverband (Freibetrag 365.000 Euro)• Gleichteilige Anschaffung oder Errichtung bzw. unentgeltliche Übertragung

der Ehewohnung (befreit)

Achtung bei Schenkungen. Schenkungen sind de facto schon lange nicht mehr steuerpflichtig – aber anzeigepflichtig!Diese Formalvorschriften sollen verhindern, dass Schenkungen „bei Bedarf“ im Nachhin-ein „konstruiert“ werden. Anzeigepflichtig sind sowohl Geschenkgeber als auch Geschenk-nehmer – und zwar binnen drei Monaten. Die Strafandrohung beträgt bis zu zehn Prozent des übertragenen Vermögens. Umgekehrt ist man natürlich mit einer solchen Meldung vor eventuellen unangenehmen Fragen gut geschützt. Bezogen auf das übertragene Ver-mögen ist nahezu alles meldepflichtig, ausgenommen sind nur Liegenschaften, sofern sie nicht aus einem Betriebsvermögen heraus geschenkt werden, sowie Gelegenheitsge-schenke (bis 1.000 Euro), Hausrat, Kleidung und einige Spezialfälle. Werden Sparbücher geschenkt, sollte man diese – zumindest in Kopie – aufbewahren, ebenso wenn sie Gegen-stand einer Einlage in den Betrieb sind (woher stammt das Geld?).

Eine weitere Ausnahme bezieht sich auf die Höhe der Schenkung (eine Schätzung derselben ist in aller Regel ausreichend):• Zwischen nahen Angehörigen gibt es eine Freigrenze von 50.000 Euro pro Jahr

(d. h. mehrere Schenkungen sind zusammenzuzählen).• Für alle anderen Personen gilt eine Grenze von 15.000 Euro innerhalb von fünf Jahren.

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihre Rat & Tat-Steuerberater, Kanzlei Jupiter unter T 01/278 12 95, [email protected], und Dr. Michael Kowarik unter T 01/892 00 55, [email protected], gerne zur Ver fügung. www.ratundtat.at

I M P R E S S U MHerausgeber Bundesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler, Schaumburgergasse 20/6, 1040 Wien, T 01/505 69 60­221Medieninhaber, Verleger Österreichischer Wirtschafts verlag GmbH, T 01/546 64­0, F 01/546 64 DW 535, www.wirtschaftsverlag.atUnternehmensgegenstand Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Grünbergstraße 15, 1120 Wien Geschäftsführung Thomas Zembacher

Chefredakteurin Birgit Tegtbauer, bite_text+kommunikation, 1140 Wien, T 0699/11 33 80 10, [email protected]

Grafik Margareta Bergner­Damjanovic, T 01/546 64­162, m.bergnerwirtschaftsverlag.at

Anzeigenberatung Sabine Leitzinger, 01/546 64­284, [email protected]äsentanz OÖ Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, T 0732/31 50 29­42, F 0732/31 50 29­46, Mobil 0676/518 55 75, [email protected] Andrea Fischer, T 01/546 64­441, F 01/546 64­50441, [email protected] Franz­Michael Seidl, T 01/546 64­240

Anzeigentarif Nr. 40, gültig ab 1. Jänner 2014

Erscheinungsweise 6 x jährlich

Herstellung Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags­GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com Marketing Paul Kampusch, T 01/546 64­130

Abo Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70­570, F 01/361 70 70­9570, [email protected] 51 Euro; Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Kalenderjahres storniert werden, laufen weiter.

Bankverbindung UniCredit Bank Austria AG IBAN: AT511100004240571200, BIC: BKAUATWW

Druckauflage 1.200 StückDVR 0368491

Wir arbeiten bereits an dernächsten Ausgabe!Dach Wand fünferscheint am 16. Okt. 2014.

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092 BETRIEB Fachliteratur

Neben allgemeinen Grundsätzen zum Bauen mit Holz werden in dieser neuen Planungsbroschüre die aktuellen, bauphysikalischen Anforderungen und Lösungen hinsichtlich Detailausbildungen und Aufbauten in Beispielen angeführt. Baupraktische Empfehlungen und Richtigstellungen von fehlerhaften Ausführungen runden die Broschüre ab. Die angeführten Aufbauten und De-taildarstellungen stellen beispielhafte Lösungen und allgemeine Empfehlungen dar, bei entsprechender Nachweisführung sind Alternativen und firmenspezifi-sche Sonderlösungen möglich.Die Broschüre fasst Ergebnisse von Forschungsprojekten und baupraktische Erfahrungen zur Holzrahmenbauweise bis zur Gebäudeklasse 4 aus bauphysika-lischer Sicht zusammen.

„Wärmedämmstoffe – Kompass zur Auswahl und Anwendung“ bietet eine umfassende und anschauliche Orientierung im Markt der wichtigsten Wärmedämmstoffe unter technischen, ökonomischen und ökologischen Bewertungskriterien. Der „Wärmedämmstoff-Kompass“ ermöglicht Planern, Energieberatern, Hand-werkern und Investoren, schnell das geeignete Dämmverfahren und den geeig-neten Dämmstoff für die jeweilige Bauaufgabe zu finden. Ob Leistungsfähigkeit, Kosten, Ökologie, Nachhaltigkeit, Brandverhalten oder andere Eigenschaften des Dämmmaterials im Fokus stehen, mit der kompakten Darstellung der Ver-gleichswerte ist die Auswahl des geeigneten Dämmstoffes einfach zu treffen. Die Dämmstoffe sind nach Lieferform – gebunden oder lose – in acht Gruppen eingeteilt, die mittels Griffregister am Buchschnitt gezielt ausgewählt werden können. In jeder Gruppe sind die wesentlichen Eigenschaften, die als Auswahl-kriterien infrage kommen, tabellarisch und in knappen Stichpunkten systema-tisch dargestellt und somit schnell erfassbar.Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte sowie praktische Hinweise zu Einsatz-bereichen und technischen Verfahren – nach Bauteilen gegliedert – ergänzen den umfangreichen Dämmstoffkatalog. Damit ist der „Kompass“ die kompetente Entscheidungshilfe für die Auswahl und Anwendung von Dämmstoffen/-verfah-ren zur energetischen Optimierung für Neubau und Bestand.

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Page 98: Dach Wand 04/14

4 | 2014

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KEMPER SYSTEM GMBH & CO. KGManfred Linzner

Pumaweg 7, 4055 PuckingT 07229/787 02, F 07229/789 38

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T 07229/691 30­0, F 07229/655 18 [email protected], www.bauder.at

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Page 99: Dach Wand 04/14

095SICHERHEIT AUF DEM DACH

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4 | 2014

TREFFPUNKT Veranstaltungen

SEHENSWERTE HOLZARCHITEKTUR

H O U S E W A R M I N G I N D E R S C H U L EDie erste Grazer Schule im Passivhaus-Energiestandard ist kurz vor der Fertigstellung. Schon jetzt ist sie ausgezeichnet mit dem steirischen Holzbaupreis. Von den Besonderheiten konnten sich die Gäste Anfang Juli beim „Housewarming in der Schule“ der proHolz Steiermark Akademie selbst überzeugen. Nicht nur der Andrang der Architekturbüros beim Wettbewerb für die Volksschule Mariagrün mit 167 Einreichungen war enorm, auch das Interesse der Bau- und Architekturszene beim „Housewarming in der Schule“ war groß: Mehr als 60 Teilnehmer besichtigten die Volksschule Mariagrün und die am Nachbargrundstück gelegene Kinderkrippe Schönbrunngasse.

R E I S E D U R C H O B E R Ö S T E R R E I C H S H O L Z B A U A R C H I T E K T U RMan nehme wissbegierige Teilnehmer, aufgeschlossene Bauherren und innovative Architekten und vermische diese bei einer MHC-Objektbesichtigung. Das Ergebnis: interessante Fachgespräche, reger Erfahrungsaustausch und neue Inputs für noch mehr oberösterreichische Holzbauten. So könnte man die Besichtigungstour zu sieben ausgewählten Objekten des oö. Holzbaupreises 2014 kurz beschreiben. Bei einer Tagesfahrt bot sich den Teilnehmern kürzlich die Gelegenheit, herausragende Holzbauten unter fachkundiger Führung zu besichtigen. Die besuchten Objekte: m.haus.zimmerei (Büro), Walding; Zentrum 2010 Bibliothek, Grieskirchen; Logistikhalle Schachinger LT1, Hörsching; Mostschänke Sacher, Kronstorf; Kindergarten Solar City, Linz; Schülerhort Spaunstraße, Linz; Oberösterreich Höhenrausch, Linz.

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