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Tätigkeitsbericht 2018 TAGESSTÄTTE FACHSTELLE DEMENZ PFLEGEWOHNGRUPPE Tagesstätte in Grabs Pegewohngruppe in Trübbach Das Demenzkompetenzzentrum mit Herz

Das Demenzkompetenzzentrum mit Herz - Wiitsicht

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Page 1: Das Demenzkompetenzzentrum mit Herz - Wiitsicht

Tätigkeitsbericht 2018

TAGESSTÄTTE

FACHSTELLE DEMENZ

PFLEGEWOHNGRUPPE

Tagesstätte in Grabs Pflegewohngruppe in Trübbach

Das Demenzkompetenzzentrum mit Herz

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Page 2: Das Demenzkompetenzzentrum mit Herz - Wiitsicht

Impressum

Trägerschaft: Stiftung MARAI/ Zentrum Wiitsicht, 9472 Grabs SG

Text und wenige Fotos: Margrit Raimann

Fotos: Fotostudio Doris, Doris Lippuner, 9472 Grabs

Layout und Druck: Sarganserländer Druck AG, 8887 Mels SG

Kontakt:

Zentrum WiitsichtMargrit RaimannHugobühlstrasse 19472 Grabs081 771 50 [email protected]

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INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT DES STIFTUNGSRATES 4DER TÄTIGKEITSBERICHT – DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 5

STIFTUNG MARAI – DIE TRÄGERSCHAFT DES ZENTRUMS WIITSICHT 6

10 JAHRE ZENTRUM WIITSICHT – DAS DEMENZKOMPETENZZENTRUM MIT HERZ 6DAS WIITSICHT-TEAM – ALLE SIND MIT GANZEM HERZEN DABEI 7

TROTZ ALLEM: DEMENZ IST EINE SCHWERE PSYCHISCHE ERKRANKUNG 7

FACHSTELLE DEMENZ – BERATUNG UND HILFE JEDERZEIT 8DIE ZAHLEN 8

DIE FINANZIERUNG 8

TERMINE DER ANGEHÖRIGENTREFFEN IN TRÜBBACH 2019 8

WIITSICHT-TAGESSTÄTTE – DAS WAR WIEDER SO SCHÖN HEUTE 8BEREITS EIN TAG PRO WOCHE BRINGT EINE SOFORTIGE ENTLASTUNG 9

GANZ WICHTIG IST DER FAHRDIENST 9

DIE FINANZIERUNG 9

WIITSICHT-PFLEGEWOHNGRUPPE – DEMENZGERECHTES DAHEIM 11SCHWERE PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT UND ABSCHIED SIND ZENTRAL 11

DIE ANGEHÖRIGEN BLEIBEN DIE WICHTIGSTEN BEZUGSPERSONEN 11

DAS PROJEKT «MÄNNERWERKSTATT» HEISST JETZT WERKSTATT 12

DIE FINANZIERUNG 12

EIN WICHTIGER MITARBEITER: BENJI, UNSER THERAPEUT MIT DER FEUCHTEN SCHNAUZE 13

VORSCHAU 2019 15WEITERBILDUNG FÜR ALLE – INTEGRATIVE VALIDATION NACH NICOLE RICHARD 15

LANGFRISTIGES PROJEKT «ERHALT DER TAGESSTÄTTE 16

TRÄUMEN KANN MAN IMMER: TANZBODEN IN DER TAGESSTÄTTE 16

GESCHÄTZTE GÖNNERINNEN UND GÖNNER – HERZLICHEN DANK 16

BILANZ 17

ERFOLGSRECHNUNG 18ANHANG JAHRESRECHNUNG – ERLÄUTERUNGEN STIFTUNGSRAT 19

REVISIONSBERICHT 22

SPENDEN AN DIE STIFTUNG MARAI, ZENTRUM WIITSICHT, KÖNNEN VON DEN STEUERN ABGEZOGEN WERDEN 24

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VORWORT DES STIFTUNGSRATES

Zentrum Wiitsicht – eine Erfolgsgeschichte?

Geschätzte Gönnerinnen, Gönner und Freunde

Vor über zehn Jahren kam Margrit Raimann zur Über-zeugung, dass Demenz eine zunehmende Bedeutung erhalten wird und sie sich dieses wichtigen Themas annehmen will. Kurzerhand gründete sie im Jahr 2009 die Stiftung MARAI (MArgrit RAImann) zusammen mit ihrem Ehemann Herbert sowie den Töchtern Angela und Carmela. Eine für eine Tagesstätte geeignete Lie-genschaft konnte in Grabs gefunden, finanziert und er-worben werden. Das war der Startschuss für die Institu-tion Zentrum Wiitsicht mit einer kaum vorhersehbaren Entwicklung. Zum Betrieb der Tagesstätte wurden zunehmend die Dienste von Margrit Raimann als Beraterin und kom-

petente Fachfrau in Sachen Demenz in Anspruch ge-nommen. Dies ohne jede staatliche Unterstützung. Die Politischen Gemeinden des Werdenbergs und des Sar-ganserlandes erkannten in der Folge die Bedeutung ei-ner Fachstelle für Demenz. Nur dafür erhält die Stiftung MARAI öffentliche Mittel.Durch die Tätigkeit in der Tagesstätte und als Beraterin für Demenz erkannten Margrit und Herbert Raimann, dass das Projekt Wiitsicht noch nicht vollendet sein kann. Eine stationäre Einrichtung, welche genau auf die Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Personen eingerichtet ist, fehlte damals in der Region. Wiede-rum kurzerhand konnte eine geeignete Liegenschaft in Trübbach gefunden und erworben werden. Nach dem notwendigen Umbau wurden vom Kanton St. Gallen zu-nächst 10 und später 15 Plätze für die stationäre Pflege bewilligt.Das Zentrum Wiitsicht ist mittlerweile ein ordentliches KMU mit 48 Mitarbeitenden und einem Betriebsertrag von CHF 2,5 Mio. Zusammen führen Margrit und Her-bert Raimann dieses Unternehmen sehr erfolgreich und ohne weitere staatliche Unterstützung.

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Margrit Raimann und mit ihr die Institution Wiitsicht geniessen in der Fachwelt und über die Region hinaus einen ausgezeichneten Ruf. Sie gehört auf ihrem Gebiet zu den Pionieren. Das haben nicht zuletzt verschiedene Stiftungen in der Schweiz und im Fürstentum Liechten-stein erkannt. So wurde beispielsweise vorletztes Jahr die Stiftung MARAI und indirekt Margrit Raimann mit namhaften Anerkennungspreisen durch die Donum Vogt Stiftung in Balzers und die Paradies-Stiftung für soziale Innovation in Zürich ausgezeichnet. Auch viele andere Stiftungen erkannten, welch wichtige und her-vorragende Arbeit hier geleistet wird. Sie trugen mit wesentlichen Mitteln zum Erhalt und zur Weiterent-wicklung der Institution Wiitsicht bei. Herzlichen Dank dafür.Der Erfolg des Zentrums Wiitsicht gründet auf dem Wis-sen mit dem Umgang von Menschen mit einer Demenz, der Auslese und der Führung von geeignetem Personal und dessen laufender Weiterbildung. Dazu gehört auch die überdurchschnittliche Dotation des Pflegeperso-nals. Wenn es den Mitarbeitenden gut geht, sind sie mit Freude an der nicht immer leichten Aufgabe. Das wirkt sich dann äusserst positiv auf die zu betreuenden Mitmenschen aus. Letztendlich ist dies das Ziel aller An-strengungen, damit sich die anvertrauten Menschen mit einer Demenz wohl- und gut aufgehoben fühlen. Dass dem so ist, wird von vielen Angehörigen immer wieder bestätigt. Nach all den Investitionen und der Umsetzung verschie-dener Projekte ist der Stiftungsrat darauf bedacht, dass letztlich auch die Finanzen mit der Entwicklung Schritt halten können. Dazu bedarf es grosser Anstrengungen. Die strategischen Weichen für eine weiterhin erfolg-reiche Zukunft sind gestellt.Den unterzeichneten Mitgliedern des Stiftungsrates ist es ein Anliegen, Margrit Raimann und ihrem Ehemann Herbert für den vorbildlichen, leidenschaftlichen und nimmermüden Einsatz herzlich zu danken. Ein herz-liches Dankeschön geht an alle Mitarbeitenden und an die grosszügigen Spender. Ohne sie alle könnte diese private Institution ihre Aufgabe nicht erfüllen.Zentrum Wiitsicht – eine Erfolgsgeschichte!

Beatrice Rohner-Looser, Dr. med. Franz Limacher, Josef Signerfamilienexterne Mitglieder des Stiftungsrates

DER TÄTIGKEITSBERICHT – DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

10 Jahre Zentrum Wiitsicht für Menschen mit Demenz. Aus einem Kleinstunternehmen mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen ist ein mittleres Unternehmen mit 50 Mitarbeiterinnen entstanden. Unser wichtigster Fokus war und ist immer, dass es für Menschen, die an Demenz erkrankt sind und ihr pflegendes Umfeld, Angebote gibt, die sie unterstützen und begleiten. Da-raus sind die drei Dienstleistungen Fachstelle Demenz, Tagesstätte und Pflegewohngruppe entstanden. Auch im letzten Jahr war der Bedarf bei allen drei Ange-

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boten wieder riesig. Pflegewohngruppen könnten wir je-derzeit weitere eröffnen. Es fehlen demenzgerechte Plätze. Alles ist nur möglich, dank unserer «Perlen», unseren engagierten Mitarbeiterinnen. Sie setzen sich Tag und Nacht wie auch am Wochenende mit Herz für den Mensch mit Demenz ein, dass er sich akzep-tiert und verstanden, sich halt einfach wie daheim fühlen kann. Die «Wiitsicht» würde aber nicht daste-hen, wo sie jetzt steht, wenn es Sie als Gönner nicht gäbe, vielen, vielen herzlichen Dank. Wir werden uns auch zukünftig mit vollem Elan für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz einsetzen und mit den uns an-vertrauten Geldern kostenbewusst umgehen.

Margrit Raimann-Kühne, Leitung Zentrum Wiitsicht

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STIFTUNG MARAI – DIE TRÄGERSCHAFT DES ZENTRUMS WIITSICHT

Die Stiftung MARAI wurde im Februar 2009 mit wenig finanziellen Mitteln von der Familie Raimann gegrün-det, mit dem Zweck, das Zentrum Wiitsicht zu führen, welches Angebote für Menschen mit Demenz und ih-ren pflegenden Angehörigen schafft und betreibt. Sie ist gemeinnützig, steuerbefreit und erhält praktisch keine Gelder der öffentlichen Hand. Die Ausnahme bil-det die Beteiligung der 14 Politischen Gemeinden des Werdenbergs und des Sarganserlandes. Diese tragen jährlich ca CHF 15‘000 (20 Rappen pro Einwohner und Jahr) an das Projekt «Fachstelle Demenz 2016–2020» bei. Im April 2014 kamen drei externe Stiftungsräte hinzu. Sie unterstützen die Stiftung mit ihrem vielfäl-tigen Wissen, sei es aus eigener Betroffenheit, oder mit ihrer Erfahrung in den Themen: Politik, Finanzen, Führungsarbeit oder Medizin.

Der Stiftungsrat der Stiftung MARAI:Herbert Raimann, PräsidentMargrit Raimann Angela Raimann Carmela Németh-Raimann Dr. med. Franz Limacher Beatrice Rohner-LooserJosef Signer

10 JAHRE ZENTRUM WIITSICHT – DAS DEMENZ-KOMPETENZZENTRUM MIT HERZ

Das Zentrum Wiitsicht ist am 1. April 2009 in Grabs mit einer Tagesstätte für Menschen mit Demenz ge-startet. Im Jahr 2011 kam die Fachstelle Demenz, die Anlaufstelle zum Thema Demenz für die Region Wer-denberg-Liechtenstein-Sarganserland (W-L-S), dazu. Im September 2014 wurde als dritte Dienstleistung die Pflegewohngruppe in Trübbach eröffnet. Das Zen-trum Wiitsicht hat sich zu einem eigentlichen Kompe-tenzzentrum für Demenz entwickelt. Es geniesst ein grosses Wohlwollen in der Bevölkerung. Die Zusam-menarbeit mit allen Beteiligten wie Ärzten, Spitälern und Rehakliniken oder Spitex und Familienhilfe funkti-oniert hervorragend.

Die Arbeit mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, liegt uns am Herzen. Ausschlaggebend war die Erfah-rung von Margrit Raimann vor über 10 Jahren, weil es keine demenzspezifischen Angebote in der ganzen Region gab, weder eine Entlastungsmöglichkeit, noch eine fachliche Anlaufstelle, noch eine familiär geführte Wohnmöglichkeit. Im Mittelpunkt steht immer der an Demenz erkrankte Mensch mit seinen Bedürfnis-sen und Gefühlen. Grundsätzlich gilt einfach, dass ein Mensch, der an Demenz erkrankt ist, einen Men-schen an seiner Seite benötigt, der ihn versteht und der ihn begleitet bei allen Tätigkeiten. Die Angebote müssen bedarfsgerecht und niederschwellig sein, das heisst für jede oder jeden Betroffenen zugänglich. Die Tagesstätte und Pflegewohngruppe sind krankenkas-senanerkannt und auf der kantonalen Liste. Bei einem Anspruch werden die ungedeckten Kosten durch die Ergänzungsleistung erbracht. Die Inanspruchnahme der Fachstelle Demenz ist dank Unterstützung der Po-litischen Gemeinden und Stiftungen unentgeltlich.

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DAS WIITSICHT-TEAM – ALLE SIND MIT GANZEM HERZEN DABEI

Das Wiitsicht-Team ist einmalig. 48 Mitarbeiterinnen, die zusammen 22 Vollzeitstellen ergeben, setzen sich rund um die Uhr mit ganzem Herzen für die Anlie-gen der Gäste in der Tagesstätte in Grabs und der Bewohner in der Pflegewohngruppe in Trübbach ein. Wenn jemand ausfällt, findet sich sofort jemand, der einspringt. Das ist der grosse Vorteil der Teilzeitarbeit. Wir haben viele junge Mütter, die mit einem bis zwei Tagen pro Woche berufstätig bleiben können. Für sie ist es gemäss ihren Rückmeldungen ein wichtiger Aus-gleich. Wir haben eine flache Hierarchie. Sechs Pflege-fachfrauen unterstützen mit der Übernahme der Ta-gesverantwortung die Leitung Pflege und Betreuung (Annette Schmidt-Bartholet) und die Stellvertretende Leitung Pflege und Betreuung (Monika Ludwig).

Damit unsere Mitarbeiterinnen diese äusserst an-spruchsvolle Tätigkeit bewältigen können, legen wir grossen Wert auf deren Wohlbefinden. Unter dem Motto «wenn es dem Betreuer gut geht, geht es dem zu Betreuenden auch gut», legen wir viel Wert auf eine hohe Arbeitsqualität, bei der Zeitdruck kein The-ma ist. Dazu dienen eine für jeden Bewohner indivi-duelle Pflegeplanung, die täglichen ausgiebigen Über-gaberapporte und die kurzen Dienstwege. Auch die Mitarbeiteroase für die Pause mit dem stets gefüllten Süssigkeitentopf trägt zum Wohlbefi den bei.

Herzlichen Dank an:

Annette-Schmidt-Bartholet, Esther Neuhäusler, Ma-ria Eggenberger, Ines Grünenfelder, Monika Ludwig, Caro Rubio, Natascha Rhyner, Melinda Tanner, Ali-na Locher, Sandra Schoch, Jasmin Hess, Tanja Hösli, Bea Watschinger, Regina Keller, Anni Vetsch, Esther Wettler, Erika Weber, Paula Benz, Margrit Bacchi-ni, Arta Murseli, Myriam Spadin, Barbara Pfi fner, Erna Müller, Marlene Blaser, Desirée Jäger, Thamara Manhart, Edith Müller, Monika Becker, Regula Willi, Emanuela Anrig, Sabrina Rohner, Monika Hardeg-ger, Nicole Näf, Carmen Senti, Elisabeth Pfi fner, Claudia Häusler, Regula Schegg, Karin Kohler, Sonja Lippuner, Evelyne Döserich, Vreni Marti, Yael Sulser, Anita Benz, Esther Kunz, Sylvia Hemmi, Herbert Rai-mann, Jasmin Gächter

TROTZ ALLEM: DEMENZ IST EINE SCHWERE PSYCHISCHE ERKRANKUNG

Ja, es ist so, die Krankheit Demenz ist eine schwere psychische Erkrankung, die den erkrankten Menschen und sein gesamtes Umfeld massiv belastet. Beeinträch-tigt sind unter anderem die Gedächtnisleistung/Ver-gesslichkeit, die Orientierungsfähigkeit, die Fähigkeit, zu kalkulieren, die Lernkapazität, die Urteilsfähigkeit, die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeiten zur Lösung von Alltagsproblemen. Es gibt mehr als 50 Formen der Demenz, Alzheimer Demenz ist die häufi ste Form. Wir erleben sehr oft, dass zum Beispiel schon zu Beginn der Erkrankung die Sprache verloren geht. Man muss sich das nur versuchen vor-zustellen, etwas sagen zu wollen und sich aber nicht mehr ausdrücken zu können. Da andere Fähigkeiten auch nicht mehr da sind, kann zum Beispiel nicht ein-fach aufs Aufschreiben der Gedanken zurückgegriffen werden. Alle Beteiligten sind bei der Krankheit De-menz gefordert. Ganz wichtig ist die Unterstützung der nahen Angehörigen, wie Ehe- oder Lebenspartner und Kinder, die sie rund um die Uhr betreuen. Die Ge-fahr für diese Personen, an einer Erschöpfungsdepres-sion zu erkranken, ist sehr gross.

Mitarbeiteroase

Melinda-Karoline

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FACHSTELLE DEMENZ – BERATUNG UND HILFE JEDERZEIT

Die Fachstelle Demenz Werdenberg-Liechtenstein-Sar-ganserland (W-L-S) wurde auch im letzten Jahr rege in Anspruch genommen. Die häufi sten Telefonate kommen von den Ehe- oder Lebenspartnern. Die-se sind vor allem sehr erleichtert, dass sie nun eine Ansprechperson haben, die sie versteht. Die Fach-stelle Demenz kennt keine Bürozeiten, die Krankheit Demenz mit ihren Auswirkungen hält sich auch nicht daran. Oftmals kann mit einem Telefongespräch eine kurzzeitige Entspannung der Situation herbeigeführt werden. Es gibt aber auch diejenigen Telefonate, bei denen wir eine sofortige Noteinweisung in die Psychi-atrische Klinik Pfäfers empfehlen. Wichtig dabei ist, dass dieses Angebot jedem zur Verfügung steht und unentgeltlich ist.

DIE ZAHLEN

Die Angebote der Fachstelle Demenz in Zahlen 2018:

– Beratung per Telefon an Wochentagen: 510– Krisentelefonate am Abend oder Wochenende: 228– Beratung im Zentrum Wiitsicht oder zu Hause,

durchschnittlich zu je ca. 80 Minuten: 171– 5 Angehörigentreffen in Trübbach: durchschnittlich

10 Besucherinnen und Besucher– Beratung, Infovermittlung bei Spitex und Familien-

hilfe, Rehas etc. durchschnittlich wöchentlich eine Institution

– Öffentlichkeitsarbeit, Weiterbildung und Vorträge zum Thema Demenz: 12 Anlässe

DIE FINANZIERUNG

Damit diese so notwendige Dienstleistung weiter-hin angeboten werden kann, haben wir im 2015 die Politischen Gemeinden und Stiftungen der Regi-onen Werdenberg, Sarganserland sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein für weitere fünf Jahre um Unterstützung angefragt. Erfreulicherweise ist die Finanzierung bis und mit 2020 zustande gekommen. Vielen herzlichen Dank allen 14 Gemeinden der Region Werdenberg und Sarganserland. Herzlichen Dank unter anderen auch der Eugen und Elisabeth Schellen-berg Stiftung, der Ebnet Stiftung, der Anni Schoeller Stiftung, der Ria und Arthur Dietschweiler Stiftung, der Stiftung Suyana für ihre Unterstützung. Es sieht so aus, dass wir auch im Jahr 2020 nochmals um eine Unterstützung für weitere fünf Jahre nachfragen müssen, da aktuell politisch keine Änderungen am Laufen sind. Die nationale Demenzstrategie läuft Ende 2019 aus. Irgendwie bleibt dieses Papier ohne Folgen.

TERMINE DER ANGEHÖRIGENTREFFEN IN TRÜBBACH 2019

Die von Margrit Raimann geleiteten Angehörigentref-fen sind eine weitere Möglichkeit, um Unterstützung zu holen. Es sind alle Betroffenen jeweils herzlich zu einem ungezwungenen Angehörigentreffen einge-laden. Die Themen sind: «Kropf leeren», Austausch unter Gleichbetroffenen, Informationen über Verhal- tensänderungen oder demenzgerechte Angebote. Es ist keine Anmeldung und kein regelmässiges Erschei-nen notwendig. Angehörigentreffen 2019, Hauptstrasse 88, 9477 TrübbachDienstag, 28. Mai 15.30 - 17.30 UhrDienstag, 30. Juli 15.30 - 17.30 UhrDienstag, 24. September 15.30 - 1730 UhrDienstag, 26. November 15.30 - 17.30 Uhr

WIITSICHT-TAGESSTÄTTE – DAS WAR WIEDER SO SCHÖN HEUTE

Diesen Satz hören die pflegenden Angehörigen ge-mäss ihren Rückmeldungen oft, wenn ihre an Demenz erkrankten Ehe- /Lebenspartner oder ihr Elternteil am Abend von der «Wiitsicht» nach Hause kommen. Der Bedarf der Tagesstätte ist im letzten Jahr nochmals ge-stiegen. Inzwischen ist die Tagesstätte von Montag bis Freitag geöffnet. Jeder Gast kommt durchschnittlich zwei Tage pro Woche. Oftmals kommen sie dann kurz vor der Phase eines Heimeintrittes bis zu fünf Tage die Woche. Die Gäste geniessen bei uns einfach ei-nen stressfreien Tag. Nichts ist falsch und es werden keine Fragen gestellt. Im Gegenteil, sie können sich einbringen und sind stolz über die Ergebnisse, wie das Bepflanzen des Hochbeetes oder das Dekorieren nach Jahreszeiten. Die Gäste geniessen je nach Bedürfnis die Geselligkeit in der Runde oder einen Spaziergang im schönen alten Grabser Dorfteil.

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BEREITS EIN TAG PRO WOCHE BRINGT EINE SOFORTIGE ENTLASTUNG

Oftmals kommen die Befürchtungen von den Ange-hörigen, dass es doch noch viel zu früh sei für so eine Tagesstätte, dass ihr Ehe-/Lebenspartner niemals da-hingehen würde. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass es nie zu früh ist, im Gegenteil. Gerade zu Beginn der Demenzkrankheit bringt ein Wiitsicht-Tag sehr viel. Die oftmals sehr belastete Beziehung entspannt sich sichtbar durch einen Tag ohne einander. Sehr hilfreich hierfür ist der erste Besuch anlässlich der Bedarfsklä-rung in der Tagesstätte. Die Beratung findet ohne die erkrankte Person statt. Sie ist währenddessen einge-laden, an der Runde der Gäste und Mitarbeiterinnen teilzunehmen, was immer durchwegs positiv erlebt wird. Somit ist der erste Schritt meistens bereits ge-macht.

GANZ WICHTIG IST DER FAHRDIENST

Unsere Gäste der Tagesstätte werden von unserem Fahrdienst abgeholt. Den Fahrdienst übernehmen die Taxiunternehmen T&D Citybus und Taxi GmbH in Buchs, welche von Daniela Stieger und Thomas Schwarz geleitet werden. Alle Fahrer sind geschult im Umgang mit der Krankheit Demenz. Sie sind wichtige Bezugspersonen für die Gäste und tragen oftmals entscheidend dazu bei, dass sie überhaupt einstei-gen. Demenz macht, bedingt durch die Vergesslich-keit, misstrauisch. Wenn dann aber zum Beispiel Rolf oder Marcel kommt, steigen sie mit Freude ein. Durch den Fahrdienst entsteht dem pflegenden Angehörigen auch mehr Freiraum. Das macht morgens und abends, je nach Distanz, bis zu einer Stunde aus.

DIE FINANZIERUNG

Für den Bezüger bedeutet das: Die Tagesstätte ist krankenkassenanerkannt. Wir sind auf der kantonalen Liste der Tagesstrukturen. Das heisst, dass ein Teil der Pflegekosten von der öffentlichen Hand und ein Teil von der Krankenkasse übernommen wird, genau gleich wie in einem stationären Angebot. Bei einem Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL) werden die ungedeckten Kosten von der EL übernommen.

Für die Stiftung MARAI bedeutet das: Ein Teil der Be-triebskosten kann durch die Einnahmen der Tages- gäste gedeckt werden. Durch die sehr personalinten-sive Betreuung und Pflege der Tagesgäste und die immer sehr hohen kurzfristigen Ausfallzahlen können wir nie kostendeckend arbeiten. Es ist im Weiteren so, dass in die Tagesstätte vielfach Menschen mit Demenz kommen, die bereits an sehr herausfordernden For-men der Demenz erkrankt sind, was dann eine eng-maschige, meistens 1:1-Betreuung, bedeutet. Wir ste-hen mit dieser Herausforderung nicht alleine da. Diese Problematik ist bei allen Tagesstätten für Menschen mit Demenz bekannt. Es ist auch so, dass dadurch

viele Heime davor zurückschrecken, dieses Angebot anzubieten oder es auch wieder streichen.

Da die Tagesstätte jährlich immer ein Defizit von unge-fähr CHF 100‘000 aufweisen wird, haben wir im Jahr 2017 das Projekt «Erhalt der Tagesstätte» ins Leben gerufen. Wir sind tief berührt und dankbar über das grosse Wohlwollen gegenüber diesem Projekt. Der Er-halt der für die ganze Region einzigartigen Tagesstät-te für Menschen mit Demenz ist sehr bedeutend und existenziell für die Betroffenen. Dadurch kann verhin-dert werden, dass das ganze Familiensystem aus Er-schöpfung zusammenbricht und der Übertritt in eine stationäre Einrichtung kann verzögert werden.

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WIITSICHT-PFLEGE- WOHNGRUPPE – DEMENZ-GERECHTES DAHEIM

Die Wiitsicht-Pflegewohngruppe befi det sich im fünf-ten Betriebsjahr. Nach wie vor ist der Bedarf gross. Wir erhalten wöchentlich mehrere Anfragen von Angehöri-gen oder dem Austrittsmanagement der umliegenden Spitäler und Rehakliniken. Das Konzept der familiären Pflegewohngruppe bewährt sich sehr. Dadurch, dass wir drei Wohnungen auf drei Etagen und zwei Zimmer im Anbau für 15 Bewohner zu Verfügung haben, kann für jeden eine optimale Lösung gefunden werden. Der Tagesablauf ist wie zu Hause. Das bedeutet zum Bei-spiel, dass morgens als Erstes das Frühstück wichtig ist. Die Pflege kann warten. Mit vollem Magen ist sie danach leichter möglich. Der Vormittag ist dann bei den meisten ausgefüllt mit der Pflege und dem sich davon Erholen. Die Bewohner in der Pflegewohngrup-pe sind in der letzten Phase der Demenzkrankheit. Das bedeutet, dass sie sehr schnell ermüdet sind. Das Helfen beim Kochen, das Lesen (Vorlesen) der Tages-zeitung oder ein begleiteter Spaziergang sind weitere Vormittagsbeschäftigungen. Nach dem Mittagessen gibt es eine ausgiebige Pause. Nachmittags gibt’s ei-nen Kaffee mit Dessert und danach praktisch immer einen Spaziergang an der frischen Luft. Auch Gesell-schaftsspiele wie Jassen, Elferraus oder auch das ge-meinsame Singen sind beliebte Beschäftigungen. Neu steht natürlich auch die Werkstatt im alten Waschhaus zu Verfügung. Alles richtet sich möglichst nach den Bedürfnissen der Bewohner (natürlich sind damit auch die Bewohnerinnen gemeint), halt wie daheim.

SCHWERE PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT UND ABSCHIED SIND ZENTRAL

In einer Pflegewohngruppe für Menschen mit Demenz ist die Pflege sehr intensiv. Die Pflegemitarbeiterinnen, welche alle geschult sind im Umgang mit Menschen mit Demenz und Palliativer Pflege, übernehmen die gesamte Pflege, wie auch das behutsame Motivieren, dass zum Beispiel der Bewohner sich überhaupt auf die Toilette setzt. Sie übernehmen die gesamte Kör-perreinigung und das Anziehen der Kleider. Sie unter-stützen den Bewohner beim Absitzen auf einen Stuhl oder beim Hinlegen ins Bett. Bei allen Bereichen des täglichen Lebens benötigen alle Bewohnerinnen und

Bewohner eine ständige Präsenz, Orientierungsgabe, Motivation oder Unterstützung durch eine Pflegefach-person. Wir haben einen hohen Personalschlüssel. Das ist die Voraussetzung bei der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz. Zu der schweren Pflegebedürftigkeit kommt das The-ma Abschied. Meistens kommen Menschen mit De-menz erst zu uns, wenn sie bereits schwer an der Demenz erkrankt sind. Daher ist bei uns das Thema Sterben immer wieder aktuell. Wir legen grossen Wert auf eine angenehme Atmosphäre für den Sterbenden und für die Angehörigen. Wir haben dafür ein Zimmer, das wie geschaffen dafür ist. Es liegt hinten ebenerdig zum Garten hin, die Angehörigen können hier unter sich die letzte Zeit verbringen, können auch da schla-fen und die Pflegewohngruppe bekommt nichts mit.

DIE ANGEHÖRIGEN BLEIBEN DIE WICHTIGSTEN BEZUGSPERSONEN

Der Eintritt in eine Pflegewohngruppe stellt einer-seits im ersten Moment eine grosse Erleichterung dar. Oftmals hat sich die Situation so zugespitzt, dass der Ehe- / Lebenspartner oder die Kinder einfach nur noch froh sind, wenn der erkrankte Angehörige versorgt ist. Andererseits kommt auch der Schmerz dazu: Der Schmerz des Endgültigen, dass es das letzte Daheim sein wird. Es entsteht oftmals eine grosse Leere, da die letzten Monate so anspruchsvoll waren in der Be-treuung. Für uns ist es ganz wichtig, dass uns das bewusst ist, dass allfällige Reaktionen nur mit dem Thema zu tun haben. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass es einfach etwas Zeit braucht, um das zu verarbeiten. Denn wenn die Angehörigen sehen, wie es dem Erkrankten nun gut geht und die Angehörigen auch von uns vermit-telt bekommen, dass sie immer noch die wichtigsten Personen im Leben des Erkrankten sind, hilft ihnen das sehr. Dass sich die Angehörigen bei uns wohlfühlen, sieht man an den vielen Besuchern, die wir täglich ha-ben. Die grösste Angst der Angehörigen ist vielfach, dass sie womöglich vom Erkrankten nicht mehr erkannt wer-den. Es ist schon so, dass die Bewohner den Namen der Angehörigen oftmals nicht mehr nennen können, aber sie erkennen ihre Angehörigen immer. Wir sehen dies an den Reaktionen, die sie zeigen, wenn jemand von der Familie kommt. Manchmal sind es Tränen, die plötzlich fliessen oder manchmal ist es ein Strahlen, das sie nur ihnen schenken.

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DAS PROJEKT «MÄNNERWERKSTATT» HEISST JETZT WERKSTATT

Zuerst einmal handelt es sich hier um das Projekt «Männerwerkstatt», wofür wir die letzten zwei Jah-re um Geld angefragt und in verdankenswerter Weise auch grosszügig erhalten haben. Der Ursprung dieser Idee war, dass es für Frauen in der Pflegewohngruppe genügend Beschäftigung hat, wie in der Küche oder beim Wäsche zusammenlegen zu helfen, es aber für Männer nichts Richtiges gab. Nun konnten wir diese Lücke schliessen. Im denkmalgeschützten, mehr als 200-jährigen Waschhaus, das innerhalb des Areales der Pflegewohngruppe steht, haben wir eine Werk-statt eingerichtet. Aus dem Waschhaus ist nun dank der grosszügigen Unterstützung von Gönnern und Stiftungen ein Bijou entstanden. Das Gebäudeinnere war komplett am Zerfallen, da der Brunnen undicht war. Dieses Werk ist ein Bijou geworden, welches nun sehr praktisch eingerichtet ist. In der Mitte des Raumes steht eine grosse alte Werkbank. Sie wurde so hergerichtet, dass unsere Bewohner sich auch hinset-zen können, da einige Mühe haben mit Stehen oder überhaupt im Rollstuhl sind. Es hat jede Menge altes Werkzeug zum Hantieren. In der Werkstatt wird ge-malt und gebastelt oder einfach nur Musik gehört und Kaffee getrunken. Wir haben eine alte Schallplatten-sammlung, welche rege benutzt wird.

Alles in Allem ist es eine hochwillkommene Abwechs-lung vor allem bei Schlechtwetter. Und ja, die Werk-statt heisst nun neutral «Werkstatt», da natürlich auch Frauen willkommen sind. Vielen herzlichen Dank den grosszügigen Spendern, ohne die wir so etwas unmöglich realisieren könnten. Im Obergeschoss des Waschhauses konnten wir übrigens die Mitarbeite-rinnenoasen für die Pausen einrichten, eine für Rau-cherinnen und eine für Nichtraucherinnen.

DIE FINANZIERUNG

Für den Bezüger bedeutet das: Die Pflegewohngruppe ist krankenkassenanerkannt. Wir sind auf der kanto-nalen Pflegeheimliste. Das heisst, dass ein Teil der Pfle-gekosten von der öffentlichen Hand und ein Teil von der Krankenkasse übernommen wird, genau gleich wie in einem öffentlichen Pflegeheim. Bei einem An-spruch auf Ergänzungsleistungen (EL) werden die un-gedeckten Kosten von der EL übernommen.Für die Stiftung MARAI bedeutet das: Auch die Be-triebskosten der Pflegewohngruppe können durch die Einnahmen der Bewohner nicht gedeckt werden. Dies, weil unsere hohe Betreuungsintensität auch den Ein-satz von überdurchschnittlich vielen Personaleinheiten verlangt. Nur dadurch können unsere hohen Ansprüche an die Betreuung auch erfüllt werden. Wir sind auch hier auf das Wohlwollen von Gönnern angewiesen.

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EIN WICHTIGER MITARBEITER: BENJI, UNSER THERAPEUT MIT DER FEUCHTEN SCHNAUZE

Ja, unser Benji (er gehört Margrit Raimann), unser 7-jähriger Labradoodle, ist in der Pflegewohngrup-pe und in der Tagesstätte ein wichtiger Mitarbeiter, der mit einem Lohn von etwas altem Brot oder dem Apfelkerngehäuse zufrieden ist. Er hat zwar keinen Abschluss, aber das spielt überhaupt keine Rolle bei seinen Aufgaben. Es ist immer wieder sehr berüh-rend, wie die Bewohner und Gäste auf ihn reagieren. Wo unser Motivieren zum Aufstehen keine Wirkung zeigt, kann Benji daherspringen, jemanden mit seiner sanften Art anstupsen. Diese Bewohnerin steht dann einfach auf, ist hellwach und nennt wenn möglich sogar ihren Namen, obwohl sie sonst beinahe nichts mehr spricht oder etwas benennen kann. Er setzt sich auch oftmals einfach zum Gast oder Bewohner und wendet ihm den Rücken zu zum Kraulen, was dann gerne gemacht wird.

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VORSCHAU 2019

Das Zentrum Wiitsicht geht ins 11. Betriebsjahr. Im Vordergrund steht die langfristige Stabilisierung des Unternehmens. Dies bedeutet unter anderem, dass 2019 das Wissen und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden. Neu wird es eine Stellver-tretung der Geschäftsleitung geben. Der Fokus dabei wird sein, dass diese Stellvertretung in sechs bis sieben Jahren Margrit Raimann als Geschäftsleiterin ablösen kann, da diese dann dem Ruhestand entgegengeht. Ganz wichtig ist, dass der Grundgedanke, das Leitmo-tiv, nicht verloren geht. Das Leitmotiv ist, dass das Zen-trum Wiitsicht sich für die Anliegen der Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen einsetzt und dafür An-gebote schafft und betreibt. Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen haben immer noch keine rich-tige Lobby. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen.

WEITERBILDUNG FÜR ALLE – INTEGRATIVE VALIDATION NACH NICOLE RICHARD

Geplant war eigentlich, dass unsere Mitarbeiterin Ma-ria Eggenberger sich zur Methode der Integrativen Va-lidation nach Nicole Richard weiterbildet und dann un-

ser Team darin schult. Dies war dann nicht so, da diese externen Kurse nicht zustandekamen. Da wir jedoch sehen, wie wichtig es ist, dass alle Mitarbeiterinnen diese Methode kennenlernen, haben wir uns ent-schlossen, eine externe Fachfrau für diese Weiterbil-dung zu engagieren. Im Mai 2019 werden die Grund-kurse durchgeführt und im Juni und September fi den für acht Mitarbeiterinnen Aufbaukurse statt. Diese befähigen sie dann, dieses wichtige Grundwissen über die Integrative Validation weiterzugeben. Wir orientie-ren uns schon immer an dieser Methode, welche für Menschen mit Demenz nach unserer Erfahrung zen-tral ist. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch mit Demenz mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen, denn diese bleiben bis zum Schluss erhalten und sind immer zu beachten und bei den Handlungen mit einzubezie-hen. Für diese ausserordentliche Investition sind wir froh um jede finanzielle Unterstützung. Um die Kosten im Rahmen zu halten, besucht das gesamte Team den Grundkurs während ihrer Freizeit.

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LANGFRISTIGES PROJEKT «ERHALT DER TAGESSTÄTTE»

Die Tagesstätte wird auch zukünftig auf Gönner an-gewiesen sein. Durch den hohen Personalaufwand, bedingt durch die anspruchsvollen, engmaschigen Be-treuungen und auch die vielen spontanen, wöchent-lich kurzfristigen, Ausfälle der Gäste, wird immer ein Defizit von ungefähr Fr. 100‘000.00 entstehen. Dank des grossen Wohlwollens von Gönnern und Stiftungen konnte dieses Loch bis anhin immer gestopft werden. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass wir diese unverzichtbare Dienstleistung anbieten können.

TRÄUMEN KANN MAN IMMER: TANZBO-DEN IN DER TAGESSTÄTTE

Zugegeben, es ist schon etwas frech, kurz nach der Feststellung, dass es in der Tagesstätte immer ein De-fizit geben wird, mit einem Wunsch für die Tagesstätte zu kommen. Aber eben, «Träumen kann man immer». Es ist so, dass vor allem bei Regentagen und im Winter die Aufenthaltsräume für alle Tagesgäste eng werden, weil die Gäste verschiedene Bedürfnisse haben. Eini-ge möchten es etwas ruhiger und andere lieben die Gesellschaft, wie zum Beispiel mit Musik und Tanz. Im schönen alten Haus der Tagesstätte hat es noch einen Dachboden, der nicht ausgebaut ist. Dieser würde sich sehr eignen für einen grosszügigen, lichtdurchfluteten Tanzboden. Bis anhin ist es dafür überall etwas zu eng. Die Musik und auch das Tanzen sind jedoch sehr ge-schätzte Elemente fast aller Gäste. Wir erleben viel-fach, dass beim Musikhören sehr gerne getanzt wird und dies von Personen, bei denen die Angehörigen ganz erstaunt sind darüber. Bei dieser Ebene spielt die Erinnerung an die Jugend und Kindheit eine grosse Rolle. Bei einem Gast, der bei uns immer aufstand, um zu tanzen, wussten lediglich seine Geschwister, dass er in seiner Jugend ein leidenschaftlicher Tänzer war. Wir würden gerne für das Projekt «Tanzboden in der

Tagesstätte» ein «Kässeli» eröffnen. Vielleicht könnte dann in ein oder zwei Jahren im «Wiitsicht in Grabs» noch ausgiebiger getanzt werden.

GESCHÄTZTE GÖNNERINNEN UND GÖNNER – HERZLICHEN DANKGeschätzte Gönnerinnen und Gönner des Zentrums WiitsichtVielen, vielen herzlichen Dank für Ihr grosses Wohl-wollen. Ohne Ihre Unterstützung würden wir nicht da stehen, wo wir heute stehen. Ihre Unterstützung gibt uns die Kraft, so weiterzumachen wie bisher. Men-schen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen brauchen uns heute mehr denn je. Wir bedanken uns herzlich bei den vielen privaten Spenderinnen und Spendern. Im Weiteren herzlichen Dank der Stiftung Sanitas Davos, der Lienhard Stiftung, der Beisheim Stiftung, der Stiftung Swiss Life Perspektiven, der Unus-Pro-Multis Martin Hilti Stiftung, der Vontobel Stiftung, der Stiftung Fürstlicher Kommerzienrat Gu-ido Feger, der Hatt-Bucher-Stiftung, der Eugen und Elisabeth Schellenberg-Stiftung, der Stiftung NAK-Hu-manitas, der Ebnet Stiftung, der Anni Schoeller Stif-tung, der Ria und Arthur Dietschweiler Stiftung, der Stiftung Suyana, den Soroptimistinnen des Clubs Bad Ragaz, dem Inner Wheel Club Liechtenstein-Rheintal, dem Frauenverein Vaduz, den Landfrauen und Frauen-gemeinschaften sowie den evangelischen und katho-lischen Kirchgemeinden aus der ganzen Region Rhein-tal, Werdenberg, Liechtenstein und Sarganserland. Herzlichen Dank auch den vielen Gönnerinnen, Gön-nern und Stiftungen, die nicht namentlich erwähnt werden möchten und im Stillen wirken.

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BILANZ

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Aktiven per 31.12.2018 per 31.12.2017Flüssige Mittel 145’777.89 189’404.30Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 233’005.75 277’520.70Vorräte 3’800.00 3’700.00Übrige kurzfristige Forderungen 122’975.40 118’975.30Aktive Rechnungsabgrenzungen 1’931.85 1’838.00Umlaufvermögen 507’490.89 591’438.30

Mobile Sachanlagen 216’463.92 192’602.65Immobile Sachanlagen 2’221’323.15 2’317’086.15Anlagevermögen 2’437’787.07 2’509’688.80

Total Aktiven 2’945’277.96 3’101’127.10

Passiven per 31.12.2018 per 31.12.2017Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44’546.20 69’955.35Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 166’431.01 346’129.48Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 123’000.00 119’000.00Passive Rechnungsabgrenzungen 7’500.00 8’271.10kurzfristiges Fremdkapital 341’477.21 543’355.93

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2’141’000.00 2’257’000.00Rückstellungen Fachstelle Demenz 34’000.00 47’000.00Rückstellungen 130’000.00 35’000.00langfristiges Fremdkapital 2’305’000.00 2’339’000.00

Spenden zweckgebunden 218’113.70 152’937.80zweckgebundene Rücklagen- und Fondskapitalien 218’113.70 152’937.80

Stiftungskapital 20’000.00 20’000.00Reserven und Ergebnisvortrag 60’687.05 45’833.37Eigenkapital 80’687.05 65’833.37

Total Passiven 2’945’277.96 3’101’127.10

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ERFOLGSRECHNUNG

Rechnung 2018 Rechnung 2017Ertrag Pensions-, Betreuungs- und Pflegetaxen 2’550’828.90 2’324’922.00Total Betriebsertrag 2’550’828.90 2’324’922.00

Ertrag Spenden (nicht zweckgebunden) 274’675.55 255’757.50Ertrag Spenden (zweckgebunden) 368’000.00 393’800.00Zuweisung Spenden z.G. Bilanz -368’000.00 -393’800.00Zuweisung Spenden z.G. Fachstelle Demenz -28’956.55 -33’828.30Verwendung zweckgebundener Spenden "Erhalt Tagesstätte" 96’000.00 108’000.00Total Spenden 341’719.00 329’929.20

Total Ertrag 2’892’547.90 2’654’851.20

Medizinischer Bedarf 29’878.15 26’555.15Lebensmittel und Getränke 86’045.48 77’841.75Haushalt 23’909.00 28’867.00Total Aufwand für Material, Waren und Dienstleistungen 139’832.63 133’263.90

Bruttoergebnis 1 2’752’715.27 2’521’587.30

Löhne 1’713’547.55 1’564’409.90Sozialversicherungsaufwand 488’456.30 470’593.20Personalnebenaufwand 26’572.79 31’993.80Total Personalaufwand 2’228’576.64 2’066’996.90

Bruttoergebnis 2 524’138.63 454’590.40

Unterhalt und Reparaturen der immobilen und mobilen Sachanlagen 164’053.24 113’509.49Aufwand für Anlagennutzung 91’685.50 96’740.00Energie und Wasser 26’700.10 24’201.15Büro und Verwaltung 51’790.36 53’958.35Übriger bewohnerbezogener Aufwand 18’132.20 9’673.00Übriger Sachaufwand 15’088.80 15’811.25Total Übriger betrieblicher Aufwand 367’450.20 313’893.24

Lohnaufwand Fachstelle Demenz -91’442.55 -91’314.30Autoaufwand Fachstelle Demenz -9’200.00 -9’200.00Infrastruktur Fachstelle Demenz -12’000.00 -12’000.00Werbungsaufwand Fachstelle Demenz -3’500.00 -3’500.00Ertrag Fachstelle Demenz 116’142.55 116’014.30Total Fachstelle Demenz 0.00 0.00

Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen 156’688.43 140’697.16

Abschreibungen Immobile Sachanlagen 95’763.00 95’751.00Abschreibungen mobile Sachanlagen 76’583.00 60’232.00Total Abschreibungen 172’346.00 155’983.00

Betriebsergebnis vor Zinsen -15’657.57 -15’285.84

Kapitalzinsen und -spesen 31’687.25 37’807.75Total Finanzerfolg 31’687.25 37’807.75

Betriebsergebnis -47’344.82 -53’093.59

Eigenmieten Liegenschaften 60’000.00 60’000.00Ausserordentlicher Ertrag 2’198.50 0.00Total Betriebsfremder Erfolg 62’198.50 60’000.00

Jahresergebnis 14’853.68 6’906.41

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ANHANG JAHRESRECHNUNG I

1. Angaben über die Organisation

Name Stiftung MARAI

Rechtsgrundlagen Stiftungsurkunde vom 6. Februar 2009, Stiftungsreglement vom 18. Mai 2015

Zweck Führung des Zentrums Wiitsicht, dessen Dienste allen Menschen mit Demenz

und ihren Bezugspersonen zu Gute kommen.

Sitz Hugobühlstrasse 1, 9472 Grabs

Präsident Stiftungsrat Herbert Raimann

Mitglieder Stiftungsrat Dr. med. Franz Limacher, Carmela Németh-Raimann, Angela Raimann, Margrit Raimann,

Beatrice Rohner-Looser, Josef Signer

Die Amtsdauer der Stiftungsräte beträgt vier Jahre.

Revisionsstelle consis Wirtschaftsprüfung AG, Gallusstrasse 17, 9500 Wil

Stiftungsaufsicht Ostschweizer BVG- und Stiftungsaufsicht, 9001 St. Gallen

2. Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze

Rechtsgrundlage, Rechnungslegungsstandard: Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des

Schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung

des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962), erstellt.

3. Anzahl Vollzeitstellen im Durchschnitt 2018 2017

Anzahl Vollzeitstellen, beschäftigt in der Wiitsicht-Tagesstätte und in 22.0 21.5

der Wiitsicht-Pflegewohngruppe

4. Umschreibung der Positionen "Zuweisung zweckgebundene Spenden an Bilanz" 2018 2017

Zusammen mit dem aus dem Jahr 2017 vorgetragenen Saldo von CHF 368'000.00 393'800.00

CHF 152'937.80 standen total CHF 520'937.80 für Projekte zur

Verfügung. Sie sind wie folgt verwendet worden:

Garten Trübbach 37'367.05

Neue Fenster Pflegewohngruppe Trübbach 9'000.00

Erhalt Tagesstätte Grabs 96'000.00

Männerwerkstatt Trübbach 160'457.05

Total Verwendung 2018 302'824.10

Der Restbetrag von CHF 218'113.70 wird für nachstehende

Projekte auf das Jahr 2019 übertragen:

Erhalt Tagesstätte Grabs 108'000.00

Männerwerkstatt Trübbach 50'113.70

Wartburgstübli Trübbach 60'000.00

Total Übertrag auf 2019 218'113.70

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ANHANG JAHRESRECHNUNG II

Vertragsdauer >12 Monate 2018 2017

Kia: Vertragsdauer bis 28.2.2020 CHF 6'930.70 15'990.80

6. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 2018 2017

CHF 1'097.75 3'223.40

7. Zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendete Aktiven 2018 2017

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten CHF 2'221'323.15 2'317'086.15

verwendeten Aktiven

8. Erläuterungen zu Unterhalt/Reparaturen der immobilen und mobilen Sachanlagen 2018

CHF

Unterhalt/Reparaturen Immobilien Trübbach 22'367.65

Rückstellungen für Unterhalt/Reparaturen Immobilien Trübbach 65'000.00

Unterhalt/Reparaturen mobile Sachanlagen Trübbach 1'527.95

Rückstellungen für Unterhalt/Reparaturen mobile Sachanlagen Trübbach 30'000.00

Unterhalt/Reparaturen Immobilien Grabs 2'251.75

Reinigung Trübbach 13'942.00

Reinigung Grabs 6'750.55

Unterhalt und Betrieb Fahrzeuge 5'765.89

Gartenpflege Trübbach und Grabs 7'645.95

Umbau Trübbach 8'801.50

164'053.24

5. Gesamtbetrag nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten

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FINANZBERICHT

Die Wiitsicht Tagesstätte in Grabs hatte im Berichts-jahr insgesamt eine sehr gute Nachfrage. Die Fachstel-le Demenz des Werdenbergs und des Sarganserlandes sowie des Fürstentums Liechtenstein verzeichnete eine konstant hohe Nachfrage nach Beratungen. Der Nach-weis, dass eine solche Institution notwendig ist, wird damit mehr als erbracht. Die Wiitsicht Pflegewohn-gruppe in Trübbach erfreut sich grosser Beliebtheit und konnte das ganze Jahr voll ausgelastet werden.In der Erfolgsrechnung konnte der gesamte Betriebser-trag gegenüber dem Vorjahr von CHF 2‘324‘922 auf CHF 2‘550‘828 gesteigert werden. Auf der anderen Seite ist auch der Personalaufwand von CHF 2‘066‘996 auf CHF 2‘228‘576 gestiegen. Der nicht zweckgebun-dene Spendenertrag erhöhte sich von CHF 255‘757 auf CHF 274‘675.

Die Belegung der Tagesstätte war im Vergleich zum schwankenden Vorjahr konstant sehr hoch. So er-höhten sich die Taxen im Berichtsjahr wieder von CHF 263‘661 auf CHF 397‘175. Das wirkte sich im Perso-nalaufwand mit Mehrausgaben von CHF 88‘000 ent-sprechend aus. Nur dank zweckgebundener Spenden für den Erhalt der Tagesstätte im Umfang von CHF 96‘000 konnte für die Tagesstätte ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden.

Die Bilanz zeigt eine ordentliche Liquidität. Die lang-fristigen Schulden konnten planmässig reduziert wer-den. Die teils wertvermehrenden Investitionen konn-ten ausnahmslos über zweckgebundene Spenden finanziert werden. Nach Verbuchung des Jahresergeb-nisses von CHF 14‘853 beläuft sich das Eigenkapital auf CHF 65‘833.

Josef Signer, im Namen des Stiftungsrates

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SPENDEN AN DIE STIFTUNG MARAI, ZENTRUM WIITSICHT, KÖNNEN VON DEN STEUERN ABGEZOGEN WERDEN

Wir sind eine gemeinnützige Stiftung. Die Spenden können von den Steuern abgezogen werden.

Vielen, vielen herzlichen Dank für Ihr Wohlwollen. Ha-ben Sie Fragen oder möchten Sie sich ein Bild von uns machen? Sie sind herzlich eingeladen, unsere beiden Häuser in Trübbach (Hauptstrasse 88) und Grabs (Hu-gobühlstrasse 1) zu besuchen.

Postkonto:Postfinance Konto-Nr. 87-540331-0Zentrum Wiitsicht9472 GrabsIBAN-Nr. CH06 0900 0000 8754 0331 0

Bankkonto:Biene Bank im Rheintal,9450 Altstätten SGKonto Nr. 30-38259-5Zentrum Wiitsicht9472 GrabsIBAN-Nr.CH38 0698 0016 1103 8950 0

HERZLICHEN DANK

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