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Information und Bildungsarbeit von und für die SAP ® -Community Das E-3 Magazin E-3.de | E-3.at | E-3.ch E-3 APRIL 2017 Digitalisierung: CIOs in der Zeitfalle Seite 18 Agil genug für den Rollout? Seite 73 Mehr Open Source, als man denkt Seite 78 Masterplan für S/4 Hinrich Mielke und Andreas Emhart von Alegri zeigen, dass ein Masterplan für S/4 existiert. Da das neueste ERP-System aus Walldorf auf einer anderen Architektur als das Vorgängersystem basiert, wird der „Release-Wechsel“ zu einer komplexen Aufgabe. Mit dem Wissen und der Erfahrung von Alegri wird es für die SAP-Bestandskunden einfacher. Ab Seite 48

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Information und Bildungsarbeit von und für die SAP®-Community

Das E-3 Magazin E-3.de | E-3.at | E-3.ch E-3 APRIL 2017

Digitalisierung:CIOs in der ZeitfalleSeite 18

Agil genug für den Rollout?Seite 73

Mehr Open Source, als man denktSeite 78

Masterplan für S/4

Hinrich Mielke und Andreas Emhart von Alegri zeigen, dass ein Masterplan für S/4 existiert. Da das neueste ERP-System aus Walldorf auf einer anderen Architektur als das Vorgängersystem basiert, wird der „Release-Wechsel“ zu einer komplexen Aufgabe. Mit dem Wissen und der Erfahrung von Alegri wird es für die SAP-Bestandskunden einfacher. Ab Seite 48

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COVERSTORY

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Masterplan für S/4

A legri wurde 2001 von Andreas Em-hart gegründet. Er ist heute CEO der Alegri Group. Hinrich Mielke

ist weithin in der SAP-Community als er-fahrener Manager bekannt. Er ist Direktor bei Alegri International Service und verant-wortet damit den gesamten SAP-Bereich bei der Alegri Group. Die Themen Hana, S/4 und Cloud Computing sind komplex, auch wenn SAP-Chef Bill McDermott ger-ne auf sein „run simple“ verweist. Mit dem Wissen und der Erfahrung von Alegri wird es für die SAP-Bestandskunden einfacher werden. Und bei Alegri spricht man aus ei-gener Erfahrung: Vergangenes Jahr berich-tete Hinrich Mielke über das sehr erfolgrei-che Customizing von Simple Finance in der Microsoft Azure Cloud.

Kann es einen Masterplan für den Um-stieg auf S/4 geben? Immerhin gleicht ein ERP-System – R/3 4.c bis ECC 6.0 – kaum dem anderen. „Der Masterplan bzw. die Vorgehensweise für die Konvertierung, d. h. für die Umstellung eines bestehenden Systems zu S/4, wird stets ähnlich sein“, be-ruhigt Direktor Mielke. Zu Beginn empfiehlt sich ein „Hana Readiness Check“ inkl. einer Nutzungsanalyse. Dazu müssen Testpro-zeduren, Testfälle, Schnittstellen und das Berechtigungswesen analysiert werden. Dann hat man einen guten Startpunkt für die Konvertierung. Und Mielke ergänzt: „Das Customizing einer S/4-Installation wird weiterhin so individuell wie die Kun-den sein – das macht ja auch die Stärke von SAPs ERP-Lösung aus.“ Analyst Frank Niemann von PAC in München meinte Ende vergangenen Jahres in einer Research Note,

dass SAP-Bestandskunden, Partner und SAP selbst sich in einer Transformation befin-den, wobei diese jeweils unterschiedlich ausgeprägt ist. Klar ist für Niemann, dass für alle Beteiligten S/4 und Hana eine Rolle spielen wird. SAP-Bestandskunden werden prüfen, wann der geeignete Zeitpunkt für den Umstieg ist, und erwarten dabei Un-terstützung sowohl von SAP als auch von den SAP-Partnern. Der SAP-Partner muss sich neben den Lösungskompetenzen rund um S/4 den Themen einer Prozess- und Ge-schäftsmodelltransformation zuwenden. Es wird erwartet, dass er S/4 nicht nur schnell implementiert, sondern Transformations-projekte unter Einbeziehung von IT und Fachbereichen begleitet und unterstützt.

Cloud Computing

Hana und S/4 gibt es als On-premise-An-gebot und in zahlreichen Cloud-Versionen. Alegri setzt auf Microsoft Azure – warum? „Alegri berät grundsätzlich neutral und unabhängig, da wir keine Lizenzen verkau-fen, sondern nur an der Qualität unserer Beratung gemessen werden“, erklärt CEO Andreas Emhart. „Aufgrund unserer Erfah-rung mit Azure in Kundenprojekten und der eigenen Nutzung von Azure als PaaS für SharePoint und Office 365 bot sich die Integration mit S/4 Finance auf Azure an.“ Aus Sicht von Alegri hat Microsoft mit Azure ein starkes Cloud-Angebot am Markt und ist vor allem durch seine Office-365- und SharePoint-Installationen (on-premise oder Cloud) bereits bei praktisch allen Unterneh-men vertreten. „Insofern ist bei vielen un-

serer Klienten Microsoft eine interessante Option, um Cloud-Projekte konsolidiert um-setzen zu können. Denn durch die Freigabe einer Office-365-Umgebung ist die recht-liche und organisatorische Hürde für SAP auf Microsoft Azure oftmals sehr gering, was der Agilität im Projekt zugutekommt. Zudem bietet Azure die Option einer deut-schen Datentreuhand an, damit ist für viele unserer Kunden die Einstiegshürde für die Cloud deutlich reduziert“, weiß Emhart aus vielen erfolgreichen Kundenaufträgen.

SAP selbst hat ein breites Cloud-Angebot mit HEC (Hana Enterprise Cloud) und HCP (Hana Cloud Platform), das nun unter dem Namen SAP Cloud zusammengefasst wur-de. Ebenso hat SAP die Freigaben für einen Betrieb auf AWS (Amazon Web Services) und Microsoft Azure erteilt. Wohin entwi-ckelt sich der Markt aus Alegri-Sicht? Wer wird am Ende des Tages der Cloud-Sieger in der SAP-Community sein – SAP Cloud, AWS oder Azure? „Eine Vorhersage wäre zum aktuellen Zeitpunkt Glaskugellesen“, meint Andreas Emhart im E-3 Gespräch und beschreibt die Ausgangssituation: „Auch spielt in den Unternehmen nicht nur die SAP-Landschaft eine Rolle in dieser Frage, sondern muss in Zusammenhang mit der kompletten Strategie betrachtet werden. Insofern dürfen wir wohl davon ausgehen, dass es hier keine kurzfristige Entwicklung in die eine oder andere Richtung geben wird. Wenn es um die Agilität bei Sand boxen oder Testsystemen geht, werden sicher AWS, Azure und Google Cloud Plattform (GCP) einen Vorteil haben. SAP wird sich eher im Bereich SaaS durchsetzen und die anderen

Der Titel ist Programm, weil das neueste ERP-System aus Walldorf eine andere Architektur hat als die Vorgängersysteme. Ein Grund dafür ist naturgemäß Hana. SAP hat versucht, Gutes zu bewahren und Innovationen zu ermöglichen – damit wird der „Release-Wechsel“ aber nicht einfacher. Über den Mas-terplan für S/4 geben Andreas Emhart und Hinrich Mielke von Alegri E-3 Chefredakteur Peter Färbinger detailliert Auskunft.

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COVERSTORY

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Masterplan für S/4

teilen den Markt der IaaS für SAP-Systeme untereinander auf.“ Viele SAP-Bestandskun-den in Europa haben in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreiche eigene Rechenzen-trums-Strukturen aufgebaut – mit teilweise extrem niedrigen Betriebskosten. Geht der simple Weg zu S/4 und Hana in die Cloud oder bleibt man im eigenen Rechenzent-rum? Hinrich Mielke: „Aktuelle Projekte und Kundengespräche zeigen, dass die Skepsis bezüglich Cloud-Anwendungen in der DACH-Region schwindet und sich viele CIOs ernsthaft mit der Cloud auseinander-setzen. Die Bedeutung von Cloud wird wei-ter zunehmen, eigene Rechenzentren aber bei vielen Kunden mittelfristig ergänzen und nicht ablösen.“ Ein Vorteil bei PoCs ist die Agilität in der Cloud und auch die Möglich-keit, eine Architektur einfach verändern und dem Erkenntnisstand anpassen zu können. Der Beschaffungsprozess und auch der De-kommissionierungsprozess lassen sich auf Minuten reduzieren, dies ist ein entschei-dender Vorteil z. B. bei Erprobung von S/4 Hana. „So lässt sich die Schatten-IT ein-fangen und compliant betreiben“, ergänzt Mielke.

Azure, AWS, SAP Cloud? „Wie bei jeglichen Service-Providern bieten all diese ihre eigenen Vorteile“, weiß CEO Emhart. „SAP positioniert sich mit einem SaaS-Angebot. Microsoft Azure, AWS und die Zusammenarbeit von SAP und Google zielen eher auf IaaS ab. Microsoft und mit Abstrichen Google bieten die potenzielle In-tegration in das jeweilige Anwendungs- und Plattformportfolio. Dazu spielt natürlich die jeweilige aktuelle Situation der Unter-nehmen eine gewichtige Rolle. Somit muss auch dieses Thema gleich bei der Master-planung berücksichtigt und zusammen mit dem individuellen Deployment-Ansatz untersucht werden. „Eine unausweichliche Frage bei der Diskussion des Cloud Com-puting in der SAP-Community: Und was soll man mit den On-premise-Lizenzen ma-chen? Bei SAP in ein Subskriptionsmodell wandeln oder mit den eigenen Lizenzen in die AWS-, Azure- oder Google-Cloud ge-hen? „Natürlich spielen die Lizenzen eine wichtige Rolle“, erklärt Hinrich Mielke, „eine künftige Nutzung sollte aber nicht allein von etwaigen Lizenzen abhängig gemacht werden, sondern am eigenen Bedarf ausge-richtet sein. Bei Microsoft Azure, AWS und GCP gilt: bring your own license – BYOL – für die IaaS. D. h., hier gelten die gleichen Voraussetzungen wie beim On-premise-Be-trieb der letzten Jahre, inkl. der Erkenntnis, dass die Lizenzierung bei SAP stets kunden-individuell ist. Die SAP HEC ermöglicht

BYOL wie auch ein Subskriptionsmodell.“Offensichtlich gibt es viele Wege nach

Hana und S/4. Somit stehen die SAP-Be-standskunden nach dem Wechsel von R/3 auf ECC 6.0 wieder vor zahlreichen Heraus-forderungen: Der Weg Richtung S/4 und Hana scheint für viele SAP-Bestandskun-den vorgegeben, wenn auch nicht unmit-telbar aktuell zu sein. Wie bereitet man sich vor? Wie evaluiert man die Kosten und den Mehrwert? Hinrich Mielke schmunzelt im E-3 Gespräch und meint: „Kaufen Sie be-reits gemachte Erfahrung ein, und kaufen Sie externe Beratung ein. Dafür gibt es Bera-tungshäuser, man muss nicht jeden Umweg selbst gehen. Es ist richtig, dass S/4 und Hana die Zukunft in den SAP-Landschaften der Kunden sein werden. Eine frühzeitige Auseinandersetzung und Evaluierung mit den neuen Technologien sollte unmittelbar stattfinden, Stichwort: Think big – start small! Der richtige Zeitpunkt für den Um-stieg ergibt sich dann aus diversen Faktoren wie Business-Mehrwert, Lizenzkosten, lau-fenden Wartungsverträgen, anstehenden ALM-Projekten, Unternehmensstrategie, Masterplan etc.“ Bei Alegri ist man der Meinung, dass der richtige Zeitpunkt ent-scheidend ist – unter Berücksichtigung aller Faktoren, diese zu identifizieren und dann die definierte Strategie umzusetzen. „Womit

wir wieder bei der Relevanz eines Master-plan wären“, ergänzt Mielke. Vor vier Jahren haben Hasso Plattner und Ex-SAP-Technik-vorstand Vishal Sikka bei einer Präsentation in Palo Alto sinngemäß gesagt, dass SAP nur die beste Technik zur Verfügung stellen kann, die Anwender aber selbst entscheiden müssen, wie sie diese zum eigenen Vorteil einsetzen. Stimmt das? Was ist die Erfah-rung von Alegri? Hinrich Mielke: „Aus der Historie sind viele Kunden bei SAP Aktua-lisierungen gewohnt, dass SAP die neuen Möglichkeiten in der Anwendung vorgibt und der Kunde diese aktiviert und anpasst.“

SAP-Meinung & Mehrwert

Damit war der Business Case einfach zu rechnen. Mit S/4 und Hana stellt SAP eine komplett neue Plattform bereit, die völlig neue Herangehensweisen und Möglich-keiten eröffnet – die SAP kann diese nur beispielhaft skizzieren. Letztendlich sind die Kunden gefragt, die in ihrem Kerngeschäft schlummernden Potenziale zu identifizieren und zu heben: Sie sind schließlich die Ex-perten auf ihrem jeweiligen Gebiet. Insofern geben wir Hasso Plattner und Vishal Sikka recht in ihrer Vorhersage, wobei inzwischen auch SAP durch die Simplifizierung gewichti-ge Argumente für ihre Kunden in petto hat.“

Andreas Emhart, Gründer und CEO der Alegri Group

Hinrich Mielke, Direktor SAP bei Alegri

Frank Niemann, Vice President Software & SaaS Markets PAC

Bernd Leukert, Technikvorstand SAP

» SAP wird sich eher im Bereich SaaS durchsetzen, die anderen teilen den IaaS-Markt für SAP-Systeme. «

» Der Masterplan für die Umstellung eines beste-henden Systems zu S/4 wird stets ähnlich sein. «

» Mit der Markteinführung von Hana 2 setzt SAP einen Meilenstein in der Branche. «

» SAP muss sicherstellen, dass Kunden S/4 Hana in Bezug auf die eigene Situation bewerten können. «

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COVERSTORY Masterplan für S/4

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Und CEO Emhart ergänzt: „Aus unserer Erfahrung heraus sind agile Unternehmen im Vorteil: Sie können Möglichkeiten neuer Technologien für sich nutzen – und sei es nur in Teilbereichen als Leuchtturmprojekte – und so einen Vorsprung zum Marktbe-gleiter erarbeiten. Dies geht leichter, wenn das Know-how und auch die Kapazitäten der Mitarbeiter für diesen kreativen Prozess vorhanden sind und auch vom Management aktiv gefördert werden.“

SAP muss sicherstellen, dass Kunden sowohl die Technologie als auch das In-novationspotenzial von S/4 Hana in Bezug auf die eigene Situation bewerten können, schrieb Analyst Frank Niemann Ende 2016 in der erwähnten PAC-Studie. Neben vielen anderen Dingen zählen verlässliche Road-maps und flexiblere Preismodelle dazu, meint Niemann. Wenn sich Bestandskun-den gezwungen sehen, S/4 einzuführen, weil es die Produktstrategie so vorschreibt, statt von den Mehrwerten überzeugt zu sein, sollte der Softwarekonzern tunlichst nachbessern – so die Meinung des Analys-tenhauses PAC.

Dual-Vendor-Strategie

Der SAP-Markt ist heterogener als vor 25 Jahren. Standards und Open Source, wie von der SAP verwendet, eröffnen neue Mög-lichkeiten: Wie stellt sich für Alegri eine Kon-vergenz von SAP und Microsoft dar? Gibt es hier einen Mehrwert? „Viele unserer Klienten nutzen eine Dual-Vendor-Strategie, bei der jede Anforderung des Business bevorzugt durch Lösungen von Microsoft oder SAP ab-gedeckt wird“, weiß CEO Andreas Emhart. Somit ist Office, oft auch Office365, bereits gesetzt, wie auch SharePoint für Collabora-tion und strukturierte Dokumentenablage – das Active Directory ist ebenfalls schon seit Jahren etabliert. SaaS-Lösungen auf Basis von Microsoft Azure finden ebenfalls ihren Weg in die Unternehmens-IT. Und Emhart ist überzeugt, dass der Paradigmenwechsel bei SAP einen hohen Nutzen zeigen wird, wenn diese bestehenden Lösungen aus der Microsoft-Welt nahtlos ohne Medienbruch eingebunden werden und so Produktivität und Effektivität erhöhen.

Wie realisiert der SAP-Bestandskunde einen möglichen Mehrwert? Big Bang oder Evolution? Hinrich Mielke: „Um die Potenzi-ale des Wechsels auf S/4 zu realisieren, ist die Konvertierung von ECC 6.0 auf S/4 und Hana ein Projekt zur Geschäftsprozessopti-mierung, ggf. sogar auch zur Geschäftspro-zessneugestaltung. Die dadurch möglichen und gewinnbringenden Use-Cases sind kun-denindividuell und bedürfen stets einer Kon-zernstrategie zu den Zielen und der Absicht

des Projektes; danach kann es zielführend angegangen werden. Die Abstimmung mit der Fachseite führt zu ersten Use Cases. Dann wird z. B. mit der Buchhaltung gestar-tet oder mit einem Unternehmensbereich, der als Leuchtturm fungiert. Das Credo ist immer: Think big, start small. Der Big Bang wird eher selten zur Kundensituation pas-sen.“ Frank Niemann von PAC hat erhoben, dass die SAP-Bestandskunden in Bezug auf S/4 in zwei Lager gespalten sind: Für die ei-nen ist die neue Produktgeneration von SAP strategisch, um ihre Geschäftsprozesse zu transformieren und neue Geschäftsmodelle zu unterstützen sowie ihre SAP-Landschaf-ten weiterzuentwickeln. Eine andere Gruppe von Unternehmen betrachtet S/4 lediglich als das nächste Release von SAP, das man wohl oder übel einführen muss. Ihnen geht es vor allem um eine technische Migration ihrer heutigen Systeme auf S/4.

Mielke meint, folgt man den neuen Para-digmen und setzt S/4 in seiner Gesamtheit um, ändert sich der Geschäfts- und Arbeits-prozess an sich. Diese neuen Abläufe sind nicht mehr transaktionsbezogen ausgerich-tet, sondern richten sich nach dem Prozess und den Nutzeranforderungen: „Hier ist ein Umdenken insbesondere für erfahrene An-wender erforderlich“, weiß Mielke aus seiner beruflichen Praxis. Auch wenn die Anzahl an begonnenen sowie geplanten S/4-Pro-jekten nach Meinung von PAC zunimmt, scheint die Unsicherheit bei den Firmen noch immer groß zu sein. Selbst jene, die gern ihre Prozesse transformieren würden, fragen sich, wie hoch wohl der Aufwand da-für sein wird. Firmen sind sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung auf externe Unterstützung angewiesen, und zwar vor allem bei neuen Themen wie der Einführung des neuen Hauptbuchs und der Migration von SAP-Datenbanken auf Hana. Nach Überzeugung von PAC werden die größten Herausforderungen auf dem Weg zu S/4 weniger technischer Natur sein. Die Transformation der SAP-bezogenen Pro-zesse sowie die damit einhergehenden or-ganisatorischen Veränderungen sind noch anspruchsvoller und risikoreicher. Sich die-sen Herausforderungen zu stellen wird nur gelingen, wenn IT- bzw. SAP-Organisation, Fachbereiche und die Geschäftsleitung an einem Strang ziehen.

Hana 1 oder 2

„Hana 1 wird Fehlerkorrekturen bekommen, jedoch keine neuen Features erhalten. Es ist sozusagen das Stable Release“, erklärt Mielke die jüngste Innovation aus Walldorf. „Hana 2 ist hier der nächste Schritt und bringt die Hana-Plattform auf eine neue

Ebene, bereit für neue Geschäftsanforderun-gen wie IoT und technologische Effizienz wie Active/Active-Read-enabled-Szenarien. Das hochinteressante Hana Cockpit 2.0 kommt mit Hana 2 und ist nach Untersuchungen von Alegri ein bedeutender Fortschritt.“

„Mit der Markteinführung von Hana 2 setzt SAP einen Meilenstein in der Branche, denn die Plattform stellt die nächste Gene-ration von Hana dar, die Kunden beim Auf-bruch in eine erfolgreiche digitale Zukunft unterstützen wird“, erklärte SAP-Technikvor-stand Bernd Leukert Ende 2016 auf der Te-chEd in Barcelona. Als Innovationsplattform wird SAP Hana 2 zweimal pro Jahr Erweite-rungen bereitstellen, um eine agile Entwick-lung zu unterstützen. Was empfiehlt Alegri und warum – Hana oder Hana 2? Hinrich Mielke: „Für Suite on Hana ist zurzeit Hana 1 zu nutzen. Aktuell laufende Projekte mit S/4 bauen in der Regel noch auf Hana 1 auf und werden nicht ohne zwingenden Grund eine stabile Basis kurzfristig verändern. Da es aber für Hana 1 kein SPS13 geben wird, sind die Kunden mittelfristig ohnehin ange-halten, auf Hana 2 zu wechseln. Somit sollte die Nummer 2 die Wahl in neu anlaufenden S/4-Projekten sein. In zukünftigen Releases von S/4 wird Hana 2 als Unterbau erforder-lich sein.“ Hana 2 ist der nächste technolo-gische Schritt, baut auf Hana 1 auf und ist abwärts kompatibel. Hinrich Mielke erklärt die Details: „Der Wechsel läuft analog dem Upgrade eines neuen SPS für die Hana-DB. Die technologischen Risiken und Schritte sind identisch, ebenso der Testaufwand. Bei älteren Quellsystemen kann ein Zwischen-schritt auf Hana 1 SPS12 sinnvoll sein. Da aber die Datacenter Service Points entfallen, müssen für produktive Umgebungen der richtige Zeitpunkt und das richtige Paket für den Wechsel individuell festgelegt werden.“

Lizenzierung

Und welche Lizenzunterschiede gibt es zwi-schen Hana 1 und Hana 2 und wie kann der SAP-Bestandskunde zu einer Entscheidung kommen? „Hana-Lizenzen hängen von der Art der Nutzung und von den verwendeten Funktionen der Datenbank und SAP-Ap-plikationen ab“, erklärt Hinrich Mielke. Hana 2 benötigt an sich keine andere Lizenz als Hana 1, allerdings kommen mit Hana 2 neue Nutzungsmöglichkeiten im Integ-rationsbereich, die zusätzlicher Lizenzen bedürfen können. Als Faustregel empfiehlt Mielke: Was in Hana 1, SPS12 enthalten ist, wird bei Hana 2 keine weitere Lizenzierung benötigen. Die Bedarfe und der Nutzen der Lizenzen für Hana 1 oder 2 lassen sich an-hand einer entsprechenden Voruntersu-chung ermitteln. (pmf)

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Masterplan für S/4

V on SAP ist mit S/4 Hana ein Pa-radigmenwechsel begonnen wor-den, der gleichzeitig die gesamte

ERP Suite revolutioniert wie auch dem Kunden einen kontinuierlichen Übergang ermöglicht. FI- und CO-Prozesse wurden bereits verschmolzen, Logistik sowie La-gerhaltung optimiert und so z. B. dem Einkauf faktenbasierte, reaktionsschnelle Entscheidungen ermöglicht.

Um sowohl kurz- wie auch mittelfristig den Business Case zu erfüllen, ist ein ho-listischer Ansatz von Fachabteilung und IT unerlässlich, der sowohl mittels eines auf Fakten basierenden Masterplans die Um-stellung auf Hana und S/4 Hana optimiert (siehe Seite 52 und 54), den Betrieb und das Sourcing der Infrastruktur kostenopti-miert (Seite 53), das Enterprise Information Management berücksichtigt (Seite 55) als auch die Fachabteilung mit Erfahrung beim Wechsel unterstützt. Die vorhandenen In-formationen aus einer SharePoint-Instal-lation sollten eingebunden und die Anbin-dung an Office 365 berücksichtigt werden. Medienbrüche und disjunkte Dateninseln lassen sich so vermeiden.

So ergibt sich ein zielführendes Pro-gramm gründend auf einem Masterplan, der sich am Geschäftsauftrag der IT orien-tiert. Ein wichtiger Punkt ist die kunden-individuelle Nutzung der von SAP bereit-gestellten Technologie zur Verbesserung und Innovation von Geschäftsprozessen. Eine frühzeitige Analyse und Umsetzung

dieser Verbesserungen ist unabdingbar, denn nur so lässt sich ein entscheidender Vorsprung gegenüber den Marktbegleitern herausarbeiten.

Einige Beispiele

Die Umstellung auf die papierlose Fabrik mit einer digitalen Fahrzeugakte bei ei-nem Automobilhersteller erfordert nicht nur Umstellungen beim Wechsel auf eine entsprechende Informationsstruktur, son-dern auch ein solides und robustes Identi-ty-Management. Dazu wird ein Frontend für die Produktionsmitarbeiter benötigt, das auf deren Umgebung und Ansprüche hin optimiert ist.

Die Nutzung der Cloud nimmt zu und ist durch die Agilität ein entscheidender Vorsprung bei der Reduktion der „Time-to-Market“. Ohne entsprechende Pro-zesse und eine Governance können die Kosten für eine eigentlich kostenoptimale Infrastruktur jedoch ausufern, denn der Beschaffungsprozess läuft in Minuten ab. Die oft noch rudimentären Manage-mentwerkzeuge der Cloud-Anbieter sind weiterzuentwickeln, um hier ein aktives Management zu ermöglichen.

Ein Frontend für den Einkauf benötigt nicht nur strukturierte Daten aus dem S/4-Hana-System, sondern ebenso Qua-litätsberichte und Lieferantenbewertungen z. B. direkt aus SharePoint. Der Nutzen etwa für die Vorbereitung von Lieferan-

tengesprächen ist klar. Diese Informati-onen müssen nicht zwingend über eine Fiori-Oberfläche integriert werden; ebenso denkbar ist eine Integration der Fiori-App in eine entsprechende Oberfläche für den Einkauf.

Alegri kann ca. 2000 Personenjahre an Beratungserfahrung aufweisen und hat über eine Vielzahl von SharePoint-Projek-ten tiefgehende Erfahrungen im Konsoli-dieren, Aufbereiten und zielgruppenge-rechten Darstellen von Informationen für den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft. Durch die praktische Erfahrung mit S/4 Hana in den Bereichen Simple Finance und den modernisierten Funktionen der Logistik werden Kunden zum zielführen-den Einsatz von S/4 Hana beraten.

All diese Möglichkeiten benötigen eine solide und fundierte Basis: Hana als weitestgehend entnormalisierte Da-tenbank erfordert ein Um- und Überden-ken vieler bisher als gesetzt geltender Prozesse, Konzepte und Arbeitsweisen. Diesen Wechsel kann Alegri ebenfalls mit langjährigem Know-how und Erfahrung begleiten. Die Berater bringen Jahre Ha-na-Erfahrungen seit 2012 mit. Das eigene Frame work zur Verwaltung und Optimie-rung der Laufzeiten von SAP-Systemen in der Cloud stellt einen kostenoptimalen Betrieb sicher: Resizings und der koor-dinierte Start/Stopp von SAP-Systemen in der Cloud lassen sich so durchführen, auch ohne SAP Landscape Manager.

Entnormalisierte Datenbank erfordert UmdenkenDas digitale Unternehmen der Zukunft wird Geschäftsmodelle und -prozesse revolutionieren und den Arbeitsplatz der Zukunft für Information Worker bereitstellen. Es ist ein Gebot der Stunde, künftige Ge-schäftsprozesse zu modernisieren, die Produktivität der Nutzer am Arbeitsplatz zu optimieren und all dieses auf einer konsolidierten, agilen technischen Basis zu realisieren.

Von Hinrich Mielke, Direktor SAP bei Alegri

Erwin Maier, Jörg Hammer, Hinrich Mielke, Heiko Friedrichs und Matthias Schmitt (v. l.)

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Matthias Schmitt ist Managing Consultant bei Alegri International Service.

M it dem Hana Readiness Audit steht eine neutrale, markt-konforme Überprüfung der

SAP-Systeme in Bezug auf die Migration der Datenbank nach Hana zur Verfügung. Damit ist es möglich, eine bessere Plan-barkeit eines bevorstehenden Hana-Pro-jektes für IT und Fachseite und eine Kostenersparnis bei der Hana-Migration durch gute Vorbereitung und automati-sierte Faktenbeschaffung zu erlangen.

Zu Beginn steht die detaillierte Ver-messung der betreffenden SAP-Sys-teme. Diese werden mit einem Erfah-rungsschatz verglichen, der über das SAP-Marktwissen von über 4500 analy-sierten SAP-Systemen verfügt. Anhand von SAP-Systemen, die über einen Zeit-raum sowohl auf AnyDB und nach einer Konvertierung auf Hana vermessen wur-den, kann Alegri Aussagen zum erwar-teten Verhalten des Systems auf Hana treffen. Schwerpunkte der Vermessung sind die Analyse der Datenbank, Eige-nentwicklungen und Add-ons sowie die Migration auf S/4 Hana.

Datenbank: Sie ist das Kernstück der Datenkonvertierung von AnyDB nach Hana. Diese sollte man zuvor analysie-ren, da DB-Größe und -Wachstum aus-schlaggebend für das Hana Sizing ist. Außerdem ist eine bereitgestellte Ha-na-Instanz nicht leicht zu ändern – au-ßer sie wird aus der Cloud bezogen. Eine Migration ist auch ein guter Zeitpunkt, um GDPdU- konform zu bereinigen. Ein Teil der Daten, die von SAP gespeichert werden, sind (technische) Logs, wie z. B. DBTABLOG, oder übertragende IDOCS, wie die Tabellen EDIDC oder EDIDS. Erst die Transparenz über Existenz und

Datengröße kann eine fundierte Ent-scheidung zum weiteren Vorgehen un-termauern. Auch für andere Daten gibt es verschiedene Kriterien zur Archivierung oder Housekeeping. Dies spart nicht nur teure Hardware, sondern verbessert auch die Performance und erleichtert die Migration.

Eigenentwicklungen/Add-ons: Bei je-der Veränderung am SAP-System spielen Eigenentwicklungen eine besondere Rolle und sind meist Aufwandstreiber. Bei den ersten Migrationen von ERP-Systemen (nicht SAP BW) auf Hana war oft nach dem Projekt die Ernüchterung groß, dass die Antwortzeit sich nicht verbessert, son-dern sogar stellenweise verschlechtert hat-te. Daran hatten Eigenentwicklungen und Add-ons einen hohen Anteil. Beide wurden jahrelang auf die traditionellen zeilenorien-tierten Datenbanken optimiert. Eine große Erleichterung ist hier die Transparenz über Nutzung und Lastverhalten. Mit dem Wis-sen über die Nutzung von Eigenentwick-lungen spart man Geld und Zeit, nicht ge-nutzte Eigenentwicklungen auszulassen, und mit der Kenntnis des Lastverhaltens von Eigenentwicklungen lassen sich die-se wiederum schneller optimieren. Add-ons kommen von Drittherstellern. Diese können und sollten nicht selbst optimiert werden. Hier ist es wesentlich, eine Über-sicht der wichtigen und meistgenutzten Add-ons zu bekommen: Dann lässt sich beim Hersteller ein für Hana bzw. S/4 op-timiertes Release anfordern.

Anwendungsebene: Im Falle einer Migration auf S/4 Hana ist auch der Blick auf die Anwendungsebene nötig. Auf Basis der genutzten Geschäftsprozesse wird ein Bericht erstellt über:

• Prüfung, welche genutzten Transaktio-nen in S/4 Hana abgelöst werden

• Angabe, welche Transaktionen die ab-gelösten ersetzen

• Auflistung neuer Funktionen in S/4 Hana, die für die bisherigen Geschäfts-prozesse infrage kommen

• Checkliste, welche Funktionen sich mit S/4 Hana verändernGerade bei einer Konvertierung

(Migration eines bestehenden SAP-Sys-tems/Brownfield Approach) ist diese Analyse wichtig. Im Falle eines Neuauf-baus (Greenfield Approach) unterstützt die Analyse beim Design der neuen Geschäftsprozesse.

Informationen: Neben den genannten Punkten stellt das Hana Readiness Audit weitere Informationen (Releasestände, Nutzungsbereiche, Lastvolumina und weitere Größen) zur Umstellung bereit. Diese werden automatisiert zusammen-gestellt, sodass manuelle, potenziell feh-lerträchtige Arbeit vermieden ist.

Zusammenfassung

Bei den meisten Kunden stellt sich nicht mehr die Frage ob, sondern wann auf Hana migriert wird. Das Hana Readiness Audit nutzt die Erfahrungen des Marktes und wendet diese auf das zu migrierende SAP-System an. Dies führt zu realistisch ge-planten Projekten bei der Umstellung auf Hana als Datenbank oder S/4 als System.

Audit

Ready for Hana? Mit dem Paradigmenwechsel auf Hana und S/4 Hana stehen viele SAP-Verantwortliche vor der Frage: Wann migriere ich auf Hana und was muss ich dafür an Zeit, Ressourcen und Budget einplanen? Das Alegri Hana Readiness Audit wurde genau dafür entwickelt.

Von Matthias Schmitt, Alegri

Hana Readiness Audit basiert auf der Methodik des Benchmarking-Verfahrens. Quelle: Alegri

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Masterplan für S/4

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D er Nutzen des Cloud Computing ist klar: Die kurzfristig realisierba-re, anforderungsgerechte Skalier-

barkeit gibt Flexibilität und Elastizität. Um mit S/4 Hana in die Cloud zu gelangen, gibt es diverse Möglichkeiten: Amazon Web Services (AWS) bieten die Flexibilität einer Infrastructure-as-a-Service-Lösung, agieren nach dem Bring-Your-Own-License-Modell und haben für Hana die Plattformen Suse oder RedHat im Angebot.

AWS und Azure Cloud

AWS ist weltweit in 16 geografischen Regi-onen verfügbar mit 42 Availability Zones. Single-Instanzen bis 2 TB RAM oder 14 TB RAM in einem 7-Knoten-Cluster stehen aktuell zertifiziert zur Verfügung. Als Kauf-optionen wird zwischen Reserved Option mit Vertragslaufzeiten zwischen ein und drei Jahren und On-Demand-Option (Pay what you use) unterschieden.

Die Microsoft Azure Cloud ist die zweite große Infrastructure-as-a-Service-Variante. Wie AWS bietet auch die Azure Cloud die Flexibilität einer Lösung mit dem Bring-Your-Own-License-Modell mit beiden Linux-Plattformen Suse und RedHat. Mit über 100 Rechenzentren in 40 Ländern ist die Azure Cloud in 34 Regionen verfügbar. Alle Rechenzentren folgen einem global de-finierten Standard. Datenschutzkonformer Betrieb nach europäischem und deutschem Datenschutzrecht ist möglich. Einzigartig ist die Option einer deutschen Datentreu-hand in der Microsoft Cloud Deutschland; hier agiert T-Systems als Datentreuhänder nach deutschem Recht und kontrolliert die Zugriffe auf Kundendaten. Zahlmodell ist ebenso On-Demand (Pay what you use). Aktuell sind Single-Instanzen bis zu 4 TB RAM oder maximal ein 8-Knoten-Cluster mit bis zu 32 TB RAM zertifiziert.

Alegri ging mit dem Greenfield-Ansatz vom bisher genutzten Legacy-System in Richtung S/4 Hana in der Azure Cloud. Aus-schlaggebende Gründe für S/4 Hana waren, dass die Agilität im Beratungsgeschäft ein Ad-hoc-Reporting benötigt, dass validierte Vorhersagen auf Echtzeitdaten beruhen, dass die Prozesse durch die FI-CO-Har-

monisierung deutlich verkürzt und Repor-ting-Anpassungen „on the fly“ möglich sind. Der Betrieb der Infrastruktur ist in der Azure Cloud mit individualisierbarer, dash-boardbasierter Oberfläche zeitgemäß und intui tiv jederzeit von überall mit jedem Ge-rät durchführbar. Mit der Azure Power Shell ist eine mächtige Automatisierungslösung integriert. Die Hana-DB lässt sich in vollem Umfang „klassisch“ über das Hana Studio oder mittels einer Hana-2-Datenbank via Hana Cockpit 2.0 browserbasiert im Fiori-Look-and-Feel und ohne die Notwendigkeit einer Client-Installation administrieren.

Hana-Backup

Für das Backup der Hana-DB stehen über die Backint-Schnittstelle einige Lösungen für die Azure Cloud zur Verfügung, über das Hana Studio sind manuelle Backup- Szenarien möglich, aus dem DBA Cock-pit heraus Full- und Log-Backup. Um das Backup vollumfänglich mit Full-, Log-, In-cremental-Backup sowie unterschiedliche Housekeeping Aktivitäten durchführen zu können, bietet sich das Alegri Backup & Restore Automation Framework an. Neben diesen Varianten besteht die Möglichkeit, über Azure Snapshots auf Storage-Ebene sehr schnelle und automatisierbare Ba-ckup-Szenarien zu entwickeln. Diese sind besonders für größere Installationen inter-essant und durch die geringe Belastung für den Produktivbetrieb hoch-attraktiv.

Um den Einspareffekt der Kosten in der Azure Cloud einfach zu realisieren, bieten sich Abschaltung und Skalierung an. Die zentrale Frage bei Abschaltung ist: „Wann benötige ich meine Systeme tatsächlich?“ Gibt es Systeme, deren Verfügbarkeit nicht 7x24h erzwingen, lassen sich hier deutliche Einsparungseffekte – bei Ale-gri von circa 60 Prozent – erreichen. Die Alegri-Start-Stop-Automatisierung erzielt diese Effekte zügig und für die Anwender sind aufgrund entsprechender Maßnahmen keine Performanceeinbußen spürbar. Bei Skalierung nutzt man die Möglichkeit, in bestimmten Situationen (z. B. Geschäfts-jahreswechsel) durch Scale-up- oder Scale- down-Mechanismen der Cloud-Umgebung

unkompliziert und schnell stärkere oder mehr virtuelle Instanzen zu deployen/unde-ployen – ohne den üblichen Bereitstellungs-aufwand von On-Premise-Umgebungen. Im Kundenprojekt gewonnene Erfahrungen mit dem SAP Landscape Manager lassen inter-essante Möglichkeiten der Automatisierung erkennen, die Anbindung an Azure wird ste-tig weiterentwickelt. Um die Potenziale der Kostenoptimierung in der Cloud zu realisie-ren, ist eine stringente Betrachtung sämtli-cher Prozesse und Konzepte im SAP-Basis-bereich unerlässlich. Hierbei müssen auch Vorgehen und Vorgaben hinterfragt wer-den, die bei On-Premise-Lösungen selbst-verständlich sind. Mit S/4 in der Cloud ist eine Konzentration auf das Kerngeschäft möglich, der Hardware-Ressourcenbedarf flexibel und das IT-Budget transparent steu-erbar. Alegri berät mit umfassender Erfah-rung zu IAAS und dem kostenoptimalen Betrieb bei Architektur, Implementierung sowie dem Betrieb von S/4-Hana-Systemen in der Cloud mit dem vollständigen Leis-tungsspektrum aus einer Hand. Aufgrund unserer guten Erfahrungen mit S/4 in der Microsoft Azure Cloud bieten wir unseren Kunden mit „Hana ohne Hardware“ einen schnellen Proof of Concept, sodass Hana bzw. S/4 Hana ohne Investition in Hardware erprobt werden kann.

Amazon Web Services (AWS) oder MS Azure?

S/4 Hana in der CloudCloud Computing ist im SAP-Umfeld nicht mehr wegzudenken. Mit steigendem Servicegrad fällt die Flexi-bilität, die Applikation frei zu gestalten, und steigt im Gegenzug der Automatisierungsgrad.

Vor Jörg Hammer, Alegri

Jörg Hammer ist Managing Consultant bei Alegri

International Service.

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COVERSTORY Customizing S/4

B egonnen mit der Vereinfachung der FI/CO-Prozesse werden aktuell mit S/4 Hana die vielfältigen Logistik-Be-

reiche simplifiziert. Durch die neue „schlan-ke Suite“ wird bisher technisch nicht Darstell-bares möglich: Neue Geschäftsprozesse sind durch eine immens höhere Datenverarbei-tungsgeschwindigkeit und Einbindung neuer dynamischer Datenquellen (Verkehr, Wetter, IoT, Internet usw.) problemlos realisierbar. Ein Wechsel auf S/4 Hana ist daher für die meisten Kunden nur eine Frage der Zeit, die „Journey to S/4Hana“ steht unmittelbar an.

Ein abwartendes Beobachten ist jedoch nicht ratsam: S/4 Hana bzw. Hana-Projekte verlaufen zwar teils wie klassische Upgra-de- oder Migrationsprojekte, benötigen aber in vielen Bereichen neue und weitere Arbeitspakete, die entscheidend für die

erfolgreiche Umstellung sind. Am Anfang dieser Planung steht z. B. die Frage über den passenden Deploymentansatz für die jeweiligen Systeme, denn davon hängen die weiteren Schritte ab. Daneben ist auch die Art der Transition bedeutsam: Ein Greenfield oder Transforma tion Approach verlangt ein anderes Vorgehen als eine Konvertierung (Brownfield). Weitere strategische Punkte sind frühzeitig ins Auge zu fassen:• Die Planung der künftigen Systemland-

schaft und der angebundenen Systeme• Die User-Interface-Architektur, beson-

ders bei SAP Fiori, und das SAP Hana Cockpit 2.0

• Erfassung künftiger Datenströme, -wege und -mengen (siehe auch Beitrag S. 55)

• Interoperabilität auch zu externen Syste-men bei Partnern oder in der Cloud

Über diese Infrastrukturthemen hinaus sind auch die Auswirkungen auf die ei-gene Organisation zu betrachten, wie die Alegri-Projekte zu Hana-Umstellungen zeigen: Wie organisiere ich die künftig wichtiger werdende enge Zusammenar-beit von IT und Fachbereichen? Wie ma-nage ich das neu benötigte Wissen rund um Hana, Linux, S/4-Hana-Prozesse und Fiori? Woher beziehe ich künftig meine (IT-)Services für diese neuen Themen? Wie bilde ich die sich ändernden und neuen Prozesse fachlich und im Support ab? Diese vielfältigen strategischen The-men müssen durch intensive Gespräche von S/4-Hana-Experten und Experten der eigenen Organisation diskutiert und sys-tematisch erarbeitet werden. Workshops sind hier eine bewährte Vorgehensweise, um auch kundenindividuelle Anforderun-gen und Besonderheiten mit den neuen technologischen Standards in Einklang zu bringen. Die Vorteile dieses holisti-schen Vorgehens zur notwendigen und erfolgreicher Analyse bestätigen sämtli-che bisherigen Projekte bei den Kunden.Anders sieht es bei technischen Themen aus: Hier können IT-gestützte Vorgehens-weisen die Planung deutlich vereinfachen und Kosten reduzieren. Eine Systemana-lyse, wie sie Alegri mit dem Hana Rea-diness Check bietet, schafft sehr schnell

Strategische und technische Masterplanung

So wird S/4 Hana beherrschbarHana ist im Markt weitestgehend als produktive stabile Datenbank akzeptiert. Kunden nutzen bereits Hana als DB für ihre geschäftskriti-schen Systeme. Andere warten noch ab, da der Business Case für sie noch nicht deutlich genug sichtbar ist. Das ändert sich mit S/4 Hana.

Von Heiko Friedrichs, Alegri

Heiko Friedrichs ist Managing Consultant bei Alegri International Service.

S/4-Hana-Planung durch technische sowie fachliche Analyse. Quelle: Alegri.

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Masterplan für S/4

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COVERSTORY

einen objektiven und detaillierten Ein-blick in wesentliche Themen bei der (S/4-)Hana-Umstellung. Trotz aller technischer Vorarbeit und Erleichte-rung sind Hana-Projekte komplex und aufwändig, die Risiken können aber durch erfahrene Hana-Projektleiter sicher beherrscht werden.

Think big, start small

Um die komplexe und aufwändige Um-stellung einer kompletten SAP-Land-schaft anzugehen, empfehlen die Ale-gri-S/4-Hana-Experten den bekannten Ansatz „think big, start small“. Zu den oben dargestellten „think big“-Planun-gen kommt der „start small“-Ansatz.

Die S/4-Hana-Projekte bei Alegri zei-gen, dass frühzeitige erste Testsysteme praktischen Einblick in die Umstellung geben und zur Planungssicherheit we-sentlich beitragen: Welche technischen Herausforderungen erwarten mich bei der Umstellung? Soll ich bereits auf Hana 2 wechseln? Was bedeutet die MDC-Pflicht für meine existierenden Hana-Systeme? Mit welcher Down-time muss ich rechnen und wie lässt sich diese kostenoptimal minimieren? Welche technischen und organisatori-schen Schritte müssen durchgeführt werden? Wie sind die Auswirkungen der Umstellung auf meine Prozesse und eigenen Programme? Bringt man die Ergebnisse dieser Maßnahmen mit den künftigen Datenströmen in Einklang, entsteht ein klares Bild der Ziellandschaft und so die Möglichkeit, den Weg risikoarm zu planen, die vor-handenen technischen und finanziel-len Ressourcen sowie die Mitarbeiter optimal einzusetzen wie auch durch bewährte Tools und erfahrene externe Berater zu ergänzen. Als Praxisbeispiel sei die Umstellung einer Hana-Land-schaft genannt, die zuerst ein wichti-ges Stammdatensystem mit geringer Dialogverwendung angegangen ist, bevor die zentrale ERP-Landschaft um-gesetzt wurde. Inzwischen geht dieser Klient den nächsten Schritt und setzt ein FSCM-System auf S/4 Hana um, damit die simplifizierten FI-Prozesse in diesem Spezialsystem mit seinen neuen Möglichkeiten nächstens verfüg-bar sind. Die weitere Vernetzung und S/4-Hana- bzw. BW/4-Hana-Systeme sind bereits in Vorbereitung. So bleibt der Kunde auf der Höhe der Zeit und kann sich risikoarm neuen Technologi-en nähern, diese zeitnah einsetzen und seinen Vorsprung am Markt ausbauen.

D ie meisten Unternehmen werden nicht ohne Weiteres in der Lage sein, den Mehrwert von SAP S/4

zu heben: Simplifizierte und moderni-sierte Module erfordern eine angepasste Arbeitsweise und es entsteht Integrati-onsbedarf. Integration bedeutet hier weit mehr als Schnittstellen zu anderen Sys-temen – nämlich das Management der für die Geschäftsprozesse notwendigen Daten/Informationen. SAP bietet dafür verschiedene Lösungen im Rahmen des Enterprise Information Management (EIM), um Entscheidungsträger und An-wender mit zuverlässigen Daten zu ver-sorgen. Von elementarer Bedeutung sind dabei Stammdaten, die in allen wichtigen Geschäftsprozessen genutzt werden. EIM beinhaltet auch Content Management mit Datenverknüpfung, um Erkenntnisse zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu erzielen. Für EIM sieht Alegri auch Fort-schritte bei der einfachen Integration von Systemen, Lösungen oder Services, egal ob on premise, aus der Cloud, von SAP

Integration mit S/4 Hana

Mehr als SchnittstellenMit S/4 Hana stellt SAP den digitalen Kern eines zukunftsfähigen ERP-Systems bereit. Mit der zentralistischen Ausrichtung werden bisher auf eigene Systeme ausgelagerte Module und Services nach Hause ge-holt. Dadurch verspricht S/4 eine Vereinfachung der bisherigen IT-Land-schaften und eine bessere Integration.

Von Erwin Maier, Alegri

Mit S/4 Hana sollen Systemlandschaften vereinfacht werden. Quelle: Alegri.

Erwin Maier ist Managing Consultant bei Alegri International Service.

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Masterplan für S/4COVERSTORY

oder anderen Anbietern. In Hana 2.0 ste-hen viele dieser Funktionalitäten bereits in der Hana-Plattform mit Hana Smart Data Access, Hana Smart Data Integra-tion und Smart Data Quality bereit.

Der Anspruch an Qualität, Aktualität und Verfügbarkeit der Daten im Sinne der Integration steigt stark an. Künftig gewinnt die Verwendung derselben Daten in unterschiedlichen Szenarien an Bedeu-tung; die aus Modulsicht vorherrschende dezentrale Datenhaltung und -nutzung wird zurückgehen. Jedoch sind oft die da-für notwendigen Prozesse und Werkzeu-ge des Informationsmanagements noch nicht eingeführt oder genügen nicht den neuen Anforderungen. Dazu kommen die Unsicherheit über die korrekte Ein-schätzung der Kritikalität der Daten und das Fehlen notwendiger Festlegungen hinsichtlich Information Governance. Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:--

Richtlinien und Standards: Es sind grundlegende Entscheidungen zu Daten-definitionen und Architekturen festzule-gen. Sichergestellt sein muss, dass sowohl gesetzliche Anforderungen eingehalten als auch unternehmenseigene Com pliance-Vorgaben berücksichtigt sind.

Metriken: Es gilt zu bestimmen, wel-che Informationen über welche Kanäle bereitzustellen sind: Wer benötigt wo wann was?

People: Neben der Klärung der „Eigen-tumsverhältnisse“ für Daten/Information ist auch der Zugang zu den Daten zu de-finieren: Wer darf wann wo was mit den Daten machen?

Prozesse: Damit die notwendigen In-formationen in ausreichender Qualität verfügbar sind, müssen entsprechende Prozesse für die Erzeugung, Aktualisie-rung und Löschung von Daten eingeführt werden.

Master Data rückt in den Fokus

Neben vielen anderen Simplifizierun-gen in S/4 Hana stellt der „Business Partner Approach“ eine grundlegende Änderung der Arbeitsweise dar. Es wird z. B. nicht mehr zwischen Debitoren und Kreditoren unterschieden; stattdessen gibt es einen Geschäftspartner, der in unterschiedlichen Rollen agieren kann. Ein Stammdatensatz wird künftig also in unterschiedlichen Szenarien genutzt. Zentrale Master-Daten werden auch an anderer Stelle unerlässlich, wie z. B. bei der Einbindung von Lösungen aus dem SAP-Cloud-Portfolio, die die Daten einer zentralen Hana-Plattform nutzen. Alegri hat die Erfahrung gesammelt, dass vor dem Einsatz eines SAP-Cloudangebo-tes eine Bereinigung der erforderlichen Stammdaten geboten war – ein guter Zeitpunkt, die Einführung eines Master- Data-Managements zu forcieren.

Mit Master Data Governance (MDG) stellt SAP ein ausgereiftes Produkt für die Konsolidierung und Harmonisierung von Stammdaten über die gesamte System-landschaft hinweg bereit – unabhängig von System oder Anwendung. Die Nut-zung von MDG unter Hana bringt zudem deutliche Vorteile durch die Beschleuni-

gung der Suchvorgänge und neue Funk-tionalitäten wie die Ähnlichkeitssuche.

Empfehlungen

Trotz der zahlreichen Werkzeuge von SAP und anderen Herstellern im EIM-Umfeld ist bisher noch kein Unternehmen allein durch weitere Software zum Ziel gekom-men. Alegri startet daher immer mit dem Aufbau der notwendigen Organisation gemeinsam mit dem Kunden und unter-stützt danach mit einer aussagekräftigen Analyse des Datenbestandes. Hier ist we-niger wichtig zu wissen, wie viele Gigabyte wo liegen. Vielmehr ist das Ziel, ein klares Bild zu erhalten, welche Daten im Unter-nehmen wo erzeugt werden, wem diese „gehören“, welche Wertigkeit diese für das Unternehmen haben oder welchen gesetz-lichen Anforderungen sie unterliegen.

Um diesen Aufgaben gerecht zu wer-den, sind zudem Rollen und Verantwort-lichkeiten im Informationsmanagement anzupassen oder gar erst einzuführen. Funktionsträger wie z. B. Business Process Manager müssen eingebunden werden. Wenn sich ein Unternehmen gleich einer konkreten Implementierung zuwenden möchte, ist aus Alegri-Sicht das Stamm-datenmanagement ein sehr guter Einstieg.

Disziplinen im SAP Enterprise Information Management. Quelle: Alegri.

Bitte beachten Sie auch den Community-Info-Eintrag ab Seite 100

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www.e-3.de

romane.

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