Upload
dinhquynh
View
219
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
ÖKOLOG - SommerakademieRudo Grandits
Schlierbach am 02.09.2009
Das Geld der ZukunftDie Ursachen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und
verfügbare Alternativen zum bestehenden Geldsystem
Workshopgliederung
• „Der 10 Punkteplan“ - Animationsfilm
• Die weltweite Finanz- und WirtschaftskriseEine Betrachtung der Ist-Situation
• Die UrsacheWas ist Geld? - Geldentstehung und deren Folgen
• Pause
• Lösungsansätze • Die Geldtriade – Finanzarchitektur der Zukunft
• Komplementärwährungen - Geldsysteme im Vergleich
• Energiegedeckte Regionalwährung und Talente
Der Bär ist los!Wie es begann…
• Sommer 2007 platzen der US-Immobilienblase
• Subprimekrise - Globale Nachfrage noch weitestgehend in Takt
• Anfang 2008 erster Großbankenkollaps (Bear&Stearns)
• Rohstoffwerte explodieren (Rohöl über 140$)
• Bankenkrise verschärft sich, allgemeine Verunsicherung wächst
• 15. September 2008 – Kollaps von Lehman BrothersMassiver Absturz der Börsenindizes
• Der schwarze Oktober – Chaos an den WeltmärktenÜbergreifen der Krise auf die Realwirtschaft
• Ökonomische Prognosemodelle versagen – kontinuierliches nach unten revidieren der wirtschaftlichen Erwartungen (Tief 03/09)
• Grüne Sprossen auf Staatskosten – Frühjahr und Sommer 2009 leichte Erholung aufgrund öffentlicher Konjunkturpakete (Bsp. Abwrackprämie) Staatsverschuldung steigt rapide
Zitate zur Krise
• Die aktuelle Lage der Weltwirtschaft sei dramatisch und überwältigend, sagte Soros. Er habe nicht damit gerechnet, dass es so schlimm werden würde. "Es hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen.„(Spiegel, 22.11.08)
• „Vor uns steht eine der größten Weltwirtschaftskrisen -die haben wir alle noch nie erlebt.“Bundeskanzler Alfred Gusenbauer über die „aufkommende Weltwirtschaftskrise“ (Ö1-Morgenjournal, 27.11.08)
Zitate zur Krise
• Kahlschlag kommt nach der Wahl – Ein Stillhalteabkommen zwischen Industrie und Regierung verhindert derzeit einen größeren Arbeitsplatzabbau in Deutschland. (FTD, 24.8.09)
• Die Staaten Europas sitzen in der Schuldenfalle, allerorts explodieren die Defizite und nirgendwo ist zu sehen, wie die in den vergangenen Jahrzehnten angehäuften Schuldenberge je wieder abgetragen werden können. Studie Bruegel-Institut Brüssel(DiePresse, 29.8.09)
Barry EichengreenProfessor of Economics and Political Science at the University of California, Berkeley; and formerly Senior Policy Advisor at the International Monetary Fund. CEPR Research Fellow
Kevin H. O‘RourkeProfessor of Economics at Trinity College Dublin and CEPR Research Fellow
Vergleich der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise mit der großen Depression der 30‘er Jahre
Ihre Botschaft: Die Weltwirtschaft befindet sich bereits in einer Depression (-10%)Diese Krise ist auf bestem Wege, viel schlimmer zu werden, als die Große Depression der 1930er; auch, wenn sich das aktuell vielleicht noch nicht so anfühlt. Aber, so die beiden, wir sind auf bestem Wege…
http://www.voxeu.org/index.php?q=node/3421
Weltweite Industrieproduktion
Sources: League of Nations Monthly Bulletin of Statistics, http://www.cpb.nl/eng/research/sector2/data/trademonitor.html
Gesamtvolumen des Welthandels
Source: Global Financial Database.
Weltaktienindizes
Entwicklung der Geldmenge in den USA - Quelle : US-Zentralbank, 03/2009
Entwicklung des US-Bundesdefizits (1980 bis 2009) –Quelle : US Congress, 02/2009
Wie viel Geld ist...?
http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=12754
Wie viel Geld ist...?10.000,00
Wie viel Geld ist...?1.000.000,00
Wie viel Geld ist...?100.000.000,00
Wie viel Geld ist...?1.000.000.000,00
Wie viel Geld ist...?1.000.000.000.000,00
Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose fürAbschreibungen im Bankensektor auf mehr als 4000 Mrd. $ erhöht. (FTD,21.4.09)
Und ÖsterREICH? Bald ÖsterARM?
• Die US-Ratingagentur Fitch prognostiziert einen Einbruch des Eigenkapitals führender heimischer Banken
• realistische Variante: Einbruch der Eigenkapitalausstattung zwischen 40 und 60 Prozent
• "Extremszenario“ das Kapital der Institute würde völlig aufgezehrt
• Abschreibungen auf – Buchwerte der Ost-Töchter
– toxische Produkte und
– zusätzliche Abwertungen der Währungen in der Region
sind in die Berechnungen noch gar nicht
Eingeflossen.
Wie lange dauert die Krise noch? Wann fasst die Wirtschaft wieder Tritt?
Der Internationale Währungsfonds hat 100 Rezessionen untersucht und kommt zu folgendem Ergebnis:
Rezessionen, die durch Finanzkrisen ausgelöst werden,
sind tiefer, und sie dauern länger.
Sie sind zwei- bis dreimal so tief wie gewöhnliche Einbrüche
und dauern zwei- bis viermal so lang. Conclusio: Es ist eine mehrjährige Krise zu erwarten. Vom Umfang her ähnlich der Weltwirtschaftskrise in den 30‘er Jahren. (FAZ, 23.11.2008)
Die Ursache!
„Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in
einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder
verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“
Kenneth E. Boulding
Wie entsteht Geld?
• System der Kreditgeldschöpfungalles Geld entsteht durch einen verzinslichen Schuldaktalles vorhandene Geld ist irgendjemandes SchuldGeldschöpfung in einer Eigentumsökonomie setzt Eigentum
und/oder Leistungsbereitschaft/-fähigkeit voraus
• Zweistufige Geldschöpfung• Bargeldversorgung durch Zentralbank• Multiple Kreditgeldschöpfung durch Geschäftsbanken
• Gesetzliche RahmenbedingungenEigenkapitalvorschriften für Banken, Mindestreserverichtlinien, Kreditvergaberichtlinien, etc.
• „Fiatmoney“ – Es werde Geld!
Rechenbeispiel: Kreditgeldschöpfung
Endfälliger Kredit über 10.000€Kreditaufnahme am 1.1.2008, Laufzeit 1 JahrZinssatz 5 % p.a.
Buchungsvorgang: Kreditkonto –10.000/ Girokonto +10.000Am 1.1.2009 ist die Kreditsumme samt Zinsen zurück zu zahlen!In Zahlen ausgedrückt: 10.000€ + 500€ = 10.500€Frage: Woher kommen die zusätzlichen 500€ ?
Antwort: Ein anderer Wirtschaftsteilnehmer muss sich um 500€ mehr verschulden. Um die gesamte Geldmenge stabil zu halten insgesamt um 10.500€!Kreditrückzahlung = Geldvernichtung Geldkreislauf
Übertragen auf die gesamte Volkswirtschaft bedeutet dies...
...dass der laufende Bedarf an Neuverschuldung nur mittels eines entsprechend hohen Wirtschaftswachstums finanziert werden kann.
Der Wirtschaftswachstumszwang beruht auf einem Schuldenwachstumszwang !!!
Es müssen permanent mehr neue Schulden (=Geld) gemacht werden, damit die alten Schulden plus Zinsen
auch bezahlt werden können. Anderenfalls fehlt Geld.
Was ist Geld?
• Eine Übereinkunft innerhalb einer Gemeinschaft, etwas als (Tausch-)Zahlungsmittel zu benutzen.
• Erscheinungsformen von Geld• Physisches Geld: Papier- und Münzgeld 8 %
• Virtuelles bzw. digitales Geld: Buchgeld (Giralgeld) 92 %
• „Das heute verwendete Geld ist also immer Schuldendeckungs- oder Zahlungsmittel“
Kreditkrise = Geldkrise
Was Geld sonst noch ist?
• Funktionen von Geld• VWL: Zahlungsmittel, Werteinheit, Wertaufbewahrungsmittel• Spekulationsmittel, Machtinstrument
• Grundlage einer arbeitsteiligen Gesellschaft• Instrument des Wirtschaftens – das Blut der Ökonomie!• Je nach Verwendung positive oder negative Effekte
• Symbol für Wohlstand, Luxus, Freiheit, Sicherheit, Macht,...
• TABUTHEMA „Über Geld spricht man nicht!“Der blinde Fleck der Ökonomie
Folgen der Kreditgeldschöpfung mit Zinseszins
• Schuldenwachstumszwang! • Wirtschaftswachstumszwang!
• Geldsystem funktioniert solange die Wirtschaftswachstumsrate größer oder gleich groß wie die Geldmarktzinsen (Inflation mildert)
• Exponentielles (unnatürliches) Wachstum
• Ausbeutung menschlicher und natürlicher Ressourcen• Überproduktion und Verschwendung• Belastung des gesamten Ökosystems• Kontinuierliche Umverteilung von Arm zu Reich
• Überschuldung (Geldsystem ein Pyramidenspiel)
• Wirtschaftskollaps
Erkenntnisse!
1. Unser Geldsystem basiert auf bestimmten Übereinkünften oder „Spielregeln“ die von Menschen geschaffen wurden und von denselben auch wieder geändert werden können, so sich die einmal gewählten Regeln als nicht dienlich erwiesen.
2. Notwendigkeit zur Änderung unseres Geldsystems
3. Besser früher als zu spät weil es leichter geht!
Lösungsansätze
"Die Probleme, die es in der Welt gibt, sind nicht mit der gleichen Denkweise zu
lösen, die sie erzeugt hat.“Albert Einstein angesichts der Weltwirtschaftskrise
Die Geldtriade – Finanzarchitektur der Zukunft
• 1. Ebene: Internationale Referenzwährung• Zinsfreie, stabile Recheneinheit für Ermittlung der Wechselkurse
• Warenkorb der wichtigsten Rohstoffe und Handelsgüter
• Bsp.: Bancor (Keynes), Terra (Lietaer), Globo
• 2. Ebene: Nationale bzw. supranationale Währungen• Internationaler Waren- und Dienstleistungsaustausch
• Wettbewerbsfördernd Weiterentwicklung der Wirtschaft
• KORREKTURMASSNAHMEN erforderlich !!! z.B. Vollgeldwww.monetative.de Geldschöpfung in öffentliche Hand
• 3. Ebene: Lokale bzw. regionale Komplementärwährungen• Fördern Solidarität, Kooperation, nachhaltige Wirtschaftsweise
• Erfüllung sozialer Aufgaben und Versorgung der unmittelbaren Lebensbedürfnisse (insbesondere Nahrung und Energie)
Beispiele von Komplementärwährungen
• Barterringe: z.B. WIR – Genossenschaftsbank (Schweiz)Jahresumsatz in WIR ca. 3 Mrd. SFR60.000 Mitgliedsbetriebe = 20% aller KMU‘s
• Regiogeld: Chiemgauer, Sterntaler, Berliner, Styrrion, Waldviertler,...seit 2003 bereits mehr als 30 aktive Regioinitiativen
• Tauschkreise: Talentetauschkreis Vorarlberg + NÖ, Timesozial ÖO
• Pflegegeldmodelle: „Hureai Kippu“ (Japan), „Time Banks“ (GB)
• Sektorale Währungen Kundenbindungsprogramme z.B. „miles and more“
Weltweite Zunahme an Komplementärwährungen
Grafik: Bernard Lietaer in „Das Geld der Zukunft“
Komplementärwährungen in Österreich
Grundsätzliche Unterscheidung in...
• Eurogedeckte Komplementärwährungen - Kaufkraftbindung• Waldviertler, Styrrion (Umlaufgesichert)
• „Einkaufstaler“ div. Kaufmannschaften (Einweggutscheine)
• Leistungsgedeckte Komplementärwährungen - Selbstermächtigung• Rund 20 Tauschkreise – Talente Vlbg.,NÖ, Wien, Time-Sozial OÖ, Lets,..
• Grundprinzip: gegenseitiger Kredit (unterschiedliche Konzeptionen)
• Tendenz zu Zeitwährungen (Stundenbasis)
• Gemeinsame Clearingstelle für überregionalen Austausch
KW-Organisationen in Österreich
• ZART – Zusammenarbeit regionaler Tauschsysteme – www.zart.org• 3 Länderclearing für KW
• Vernetzung bestehender Systeme
• Servicestelle für Tauschkreise (IT, Recht, Organisation)
• Qualitätskriterien
• Initiative Neues Geld – www.neuesgeld.com• Öffentlichkeitsarbeit für KW
• Lobbying – Petition „Neues Geld“
• ExpertInnennetzwerk – Weiterentwicklung der Systeme
• ReferentInnenpool
• Unterguggenbergerinstitut Wörgl – www.unterguggenberger.org• Wörgler Freigeld und KW-heute
Leitbild „Neues Geld“ (1)
Neues Geld ist...
• Wertstabil• Der Nutzer kann auf einen Gegenwert in Form von Leistung vertrauen.
• Der Geldkreislauf ist steuerbar und dem realen Bedarf angepasst. Das kann durch eine Umlaufsicherung (Geldbesteuerung) ebenso sichergestellt werden wie durch Ablaufdaten
• Demokratisch• Die Geldentstehung findet an der Basis statt. Jeder Mensch hat den
gleichen Zugang. Es gibt eine demokratische Kontrolle des Systems.
• Transparent für alle Nutzer des Systems: Geldmenge und Regeln sind klar nachvollziehbar und öffentlich bekannt.
Neues Geld ist...
• Gemeinschaftsbildend – Neues Geld fördert solidarische Gesellschaftsstrukturen und
Wirtschaftsformen
– Neues Geld beteiligt alle am Ertrag der geleisteten Arbeit, z.B.Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit etc.
• Nachhaltig– Neues Geld fördert eine ressourcenschonende, naturnahe
Wirtschaftsweise
– Neues Geld fördert die Bildung regionaler Wirtschaftskreisläufe
Leitbild „Neues Geld“ (2)
Wie sich Geld- und Energiepolitik gegenseitig unterstützenund ergänzen – Eine neue Synthese
EnergiegedeckteRegionalwährungen
Worum geht‘s? Die Idee!
Zwei Hauptzielsetzungen
Erreichung regionaler Energieunabhängigkeit und Verringerung der Umweltbelastung durch Errichtung dezentraler Energieversorgungseinrichtungen auf Basis erneuerbarer Energieträger
Stärkung regionaler Wirtschaftsstrukturen durch Kaufkraftbindung und Erhöhung der regionalen Wertschöpfung
Und so wird‘s gemacht! Das Konzept!
• Mittels Gutscheinverkauf und einem Rabattsammelsystem werden Gelder für Ökoenergieinvestments mobilisiert und gleichzeitig als potentielle Kaufkraft an die jeweilige Region gebunden
• Sowohl Gutscheinbeträge als auch gesammelte Rabatte können als Regionalwährung elektronisch verwaltet werden und schaffen so einen regionalen komplementären Zahlungsmittelkreislauf
• Die Rücklagen des Gutschein- bzw. Rabattsystems werden in einem regionalen Ethikfonds verwaltet und können dadurch weitere, positive Impulse für die Regionalwirtschaft auslösen
Positive Effekte
Verbesserung der regionalen Liquidität Jeder in regionale Währung konvertierte Gutschein- bzw. Rabattbetrag wird im Hinblick auf seine Wirkung verdoppelt
Zinsfreie Finanzierung von ÖkoenergieanlagenVerkürzung der Amortisationszeit und Befreiung vom „Renditezwang“
Umstieg auf ein energiegedecktes Regionalwährungssystem Energiebezug über Regionalwährung höhere Akzeptanz für GutscheinsystemWerteinheit der Regionalwährung kann bei Bedarf an die kWh gebunden werden und schafft eine objektive, stabile Werteinheit
Module der energiegedeckten Regionalwährung
• Regionales Gutscheinsystem• Physisch (Papiergutscheine) und Elektronisch (Regionalkarte)• Wertverhältnis 1:1 zum Euro 100% Eurodeckung• 3-5% Ausgaberabatt und 5-10% Rücktauschgebühr
• Elektronischer Zahlungsverkehr (e-cash)• Regionalkarte (Funktion analog Bankomat- oder Kreditkarte)
Rabattsammelkarte und weitere kommunale Vorteile• Kontenverwaltung (analog Internetbanking)• Kooperation mit regionalen Banken
• Regionale Ethikfonds• Investments ausschließlich in Ökoenergie-Projekte in der Region• Liquiditätshaltung für laufenden Rücktausch• Veranlagungsvarianten zinsfreie Ökoenergiekredite, Großanlagen• Zusätzlicher Ethikfonds für direkte Euroinvestments in der Region
• Gemeinnützige Genossenschaft• Informations- und Vermarktungsplattformen• Unternehmenspolitik auf das langfristige Wohl der Gesellschaft ausgerichtet
„Regio-Taxos“ – Zinsfreie Kommunalkredite
Die Gemeinden der Region werden in das System integriert Umsetzung in 3 Phasen
1. Gemeinden werden als „Privatwirtschaftssubjekte“ in die Genossenschaft integriert zusätzliche Verbreiterung
2. Gemeinden als „Hoheitsträger“ schöpfen Regios und akzeptieren Steuern/Abgaben in Regios
Kompensation der Mindereinnahmen in Euro durch erhöhte regionale Wertschöpfung bzw. Erweiterung der kommunalen „Steuerautonomie“ Einhebung von Komplementärabgaben
3. Transformation der eurogedeckten Regios hin zu einem chartalen, energiegedeckten Regionalwährungssystem
Tauschkreissystem: „Talente“-Zeitwährung
• Demokratische, dezentrale und bedarfsorientierte Geldentstehung ausreichend vorhanden
• Gemeinschaftsfördernd Kooperation statt Konkurrenz
• Zinsfreies, wertstabiles Geld ermöglicht längerfristiges Handeln und sozialen Ausgleich
• Förderung von sozialen Projekten teilweise Finanzierung von Altenpflege und Kinderbetreuung
• Instrument der wirtschaftlichen Selbstermächtigung keine Euro erforderlich
Ökonomischer Nutzen
• Stärkung und Erhaltung bestehender sowie Schaffung neuer regionaler Wirtschaftskreisläufe
Stabilisierung der regionalen WirtschaftstrukturenVerbesserung der regionalen Liquidität
• Stärkung der Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen mit hohem regionalen WertschöpfungsanteilVerminderung des Kaufkraftabflusses aus der Region
Verhinderung von Betriebsabwanderungen und InsolvenzenWertschöpfung verbleibt in der Region
• Sicherung bzw. Schaffung neuer regionaler Arbeitsplätze• Verbesserung der kommunalen Einkommenssituation
durch höhere Steuereinnahmen• Zinsfreie Finanzierungsmöglichkeiten für regionale
Infrastrukturprojekte (in Euro und in Regio)• Umstieg auf eine wertstabile energiegedeckte Währung
wird ermöglicht
Ökologischer Nutzen - Umweltschutz
• Förderung von regionalen Energiekonzepten• Zinsfreie Finanzierung von Ökoenergieanlagen wie z.B. Biomasse,
Solarenergie, Windkraft, etc. Beschleunigter Strukturwandel• Weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern • Stabilere Energieversorgungsstrukturen durch Dezentralisierung
• Förderung von nachhaltigem, ökologischen Wirtschaften• Kurze Transportwege (Personen- und Warenverkehr)• Elektromobilität• Langlebige Produkte bzw. Wiederverwertung und Reparatur• Ökologische Produktion von Nahrungsmitteln• Ökologische Kriterien für regionales Qualitätsgütesiegel
Sozio-kultureller Nutzen
• Finanzierung gemeinnütziger sozialer und kultureller Aktivitäten
• Kooperationen werden gefördert• Stärkung des Gemeinschaftssinn‘s
• Stärkung des regionalen Selbstbewusstseins und der kulturellen Identität
• Engere Verbindung zwischen Konsumenten und regionalen Produzenten
• Stärkere Vernetzung von sozialen Organisationen/Projekten mit Gemeinden und Wirtschaftstreibenden
• Verbesserung der Lebensqualität und der Zufriedenheit
Komplementärwährungen sind keine Lösung für die globalen Probleme!!! Oder doch?
Ich glaube überhaupt nicht daran,
dass man die globalen Probleme auch global lösen kann.
Auch die Natur löst globale Probleme,
indem sie lokal etwas verändert,
auf eine solche Art und Weise,
die allmählich in größere Dimensionen hereinwächst.
Ich persönlich würde beim Energieproblem ansetzen.Hans-Peter Dürr
Was jedenfalls nicht angesagt ist…
…Vogel-Strauß-Politik hilft niemandem!