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Das Obergericht des Kantons Appenzell Ausserrhoden an den Kantonsrat Herr Kantonsratspräsident Sehr geehrte Damen und Herren Als Aufsichtsinstanz über das Gerichtswesen in Zivil-, Straf- und Verwal- tungsrechtssachen erstatten wir Ihnen im Rahmen unseres verfas- sungsmässigen Auftrages Bericht über die Rechtspflege im Jahre 2016. 1

Das Obergericht des Kantons Appenzell Ausserrhoden an ......1 Das Obergericht des Kantons Appenzell Ausserrhoden an den Kantonsrat Herr Kantonsratspräsident Sehr geehrte Damen und

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    Das Obergericht des Kantons Appenzell Ausserrhoden an den Kantonsrat

    Herr KantonsratspräsidentSehr geehrte Damen und Herren

    Als Aufsichtsinstanz über das Gerichtswesen in Zivil-, Straf- und Verwal-tungsrechtssachen erstatten wir Ihnen im Rahmen unseres verfas-sungsmässigen Auftrages Bericht über die Rechtspflege im Jahre 2016.

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    Übersicht

    Die Schlichtungsstelle für Miete und nichtlandwirtschaftliche Pacht wurde im Berichtsjahr in 101 (Vorjahr: 105) Fällen angerufen; dies entspricht einem Rückgang von 4 %. Nebst 219 (359) telefo- nischen Auskünften wurden 4 (24) umfangreichere schriftliche Aus-künfte erteilt. Zudem wurden 24 (24) Besprechungen/Beratungen durchgeführt. Im Übrigen gab es verschiedene organisatorische Än-derungen (näheres dazu unter Ziff. 1.1).

    Bei der Schlichtungsstelle bei Diskriminierung im Erwerbsleben waren 2016 wiederum keine Neueingänge zu verzeichnen. In 2 (5) Fäl-len wurde telefonisch Auskunft erteilt.

    Mit 252 (Vorjahr: 221) neuen Begehren war bei den Vermittler- ämtern im Berichtsjahr wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die Erfolgsquote in den drei Vermittleramtskreisen betrug 2016 wiederum erfreulich hohe 65 %.

    Bei den Zivilabteilungen des Kantonsgerichts war mit 145 Neuein-gängen (Vorjahr 167) ein Rückgang um 15 % zu verzeichnen. Ebenfalls abgenommen hat mit insgesamt 68 (76) Neueingängen die Anzahl Strafprozesse. Davon entfielen 11 (13) auf die Abteilungen und 57 (63) auf die Einzelrichter. Beim Jugendgericht ging im Berichtsjahr 1 (2) neues Verfahren ein. Bei den einzelrichterlichen Zivilfällen ist mit 1 086 Neueingängen gegenüber 1 205 im Vorjahr ein Rückgang von 10 % zu verzeichnen. Im Berichtsjahr erledigten die Abteilungen 140 Zivil- sowie 9 Strafverfahren und die Einzelrichterin und Einzelrichter 1 102 zivil- und 56 strafrechtliche Verfahren.

    Beim Obergericht waren die Eingänge bei den Zivilprozessen nach einer starken Zunahme im Vorjahr (17) auf 9 gesunken; bei den Strafpro-zessen waren sie mit 39 (39) neuen Fällen auf dem hohen Vorjahres-niveau verharrt. Im Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzrech-tes gab es 15 (15) Neueingänge. Bei den verwaltungsrechtlichen Abteilungen wurden im Berichtsjahr 107 (90) neue Verfahren registriert. Die Einzelrichter des Obergerichts hatten im Bereich Zivil- und Straf-recht insgesamt 84 (79) Neueingänge zu verzeichnen; damit wurde das

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    hohe Niveau der Jahre 2012 und 2013 wieder erreicht. Im verwaltungs-rechtlichen Bereich waren nach einem Tiefststand im Vorjahr (66) neu 80 Verfahren eingegangen.

    Bei der Aufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und Konkurs blieb die Geschäftslast mit 9 Neuzugängen praktisch konstant (Vorjahr 8).

    Bei den Betreibungsämtern erreichten die Eingänge bei den Zah-lungsbefehlen mit 13 171 einen Höchststand. Bei den Konkursamts-zweigstellen waren im Berichtsjahr 119 (Vorjahr 89) neue Konkurse eingegangen, was einer Zunahme von rund 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Im Bereich Anwaltswesen gingen bei der Anwaltsaufsichts- kommission 6 (5) neue Fälle ein und es wurden durch das Oberge-richt 2 (1) Anwaltsbewilligungen gestützt auf die kantonale Fähigkeits-prüfung erteilt.

    Im Übrigen nahm auch in diesem Berichtsjahr die Geschäftstätigkeit ihren gewohnten Gang.

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    Schlichtungsbehörden

    Schlichtungsbehörden

    1.1. Schlichtungsstelle für Miete und nichtlandwirtschaftliche PachtIm Jahre 2016 waren 101 Neueingänge (Vorjahr 105) zu verzeichnen und 17 Fälle aus dem Jahr 2015 zu übernehmen. Somit waren im Jah-re 2016 insgesamt 118 Fälle zu behandeln. Davon waren Ende 2016 noch 8 Fälle pendent, wovon 7 Fälle erst im Dezember eingegangen waren. Es waren mithin 110 Verfahren in 25 Sitzungen der Schlich-tungsbehörde erledigt worden, wobei sich die Verhandlungen mehr-heitlich auf die Vormittage beschränkten. Im April und Mai wurde zu-sätzlich zum Vormittag auch am Nachmittag verhandelt. Bis auf drei Fälle konnten alle Verfahren innert 3 Monaten erledigt werden. Die längeren Verfahrensdauern in den drei Fällen waren auf Terminver-schiebungen auf Begehren der Parteien zurückzuführen.

    Thematisch lagen die Schwerpunkte bei den Kündigungsanfecht-ungen bzw. Mieterstreckungen (38 Fälle) und Forderungen aus dem Mietverhältnis (45 Fälle). Die Gesuche um Mietzinsherabsetzungen (11 Fälle; Vorjahr 22) nahmen wieder ab. Im Vergleich zum Vorjahr gab es gleich viele Fälle bei den Anfechtungen von Nebenkostenabrech-nungen (4 Fälle; Vorjahr 4) und bei den Anfechtungen der Mietzinser-höhungen (2 Fälle; Vorjahr 2). Die Hinterlegungen von Mietzinsen (2 Fälle; Vorjahr 5) sowie Verfahren wegen Mängeln (4 Fälle; Vorjahr 3) blieben ungefähr auf dem gleichen Niveau.

    Nach 19-jährigem Wirken ist Urs Fässler als Mietvertreter und Präsi-dent-Stellvertreter zurückgetreten. Ihm wird für seinen langjährigen Dienst ein herzlicher Dank ausgesprochen. Der Kantonsrat hat an der Sitzung vom 26. September 2016 Ilir Selmanaj als neues Mitglied gewählt.

    Erwähnenswert sind ein paar Änderungen beim Sekretariat der Schlichtungsstelle: Das Sekretariat zog im Januar 2016 von Herisau nach Trogen um und ab Juli 2016 gab es eine Mutterschaftsvertretung für die juristische Leiterin. Die telefonischen Beratungstage wurden angepasst und von fünf Wochentagen auf drei Wochentage reduziert. Die telefonische Dienstleistung wurde auf Montag, Mittwoch und Frei-tag, jeweils vormittags, festgelegt.

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    Schlichtungsbehörden

    Signifikante Änderungen in der Statistik gab es deshalb bei den telefonischen Auskünften. Das Sekretariat der Schlichtungsstelle erteil-te 219 (Vorjahr 359) telefonische Auskünfte. Dies sind insgesamt 140 telefonische Auskünfte weniger als im Jahr 2015.

    Ebenfalls wurden nur 4 (Vorjahr 29) umfangreichere schriftliche Aus-künfte erteilt. Dieser scheinbare Rückgang bei den Auskünften ist hauptsächlich auf administrative Änderungen in der Zeit des Mutter-schaftsurlaubes der Stellenleiterin zurückzuführen (teilweise fehlende statistische Erfassung), und dürfte daher lediglich vorübergehender Natur sein. Bei den persönlichen Beratungen gab es keine Verän- derung. Es fanden 24 (Vorjahr 24) Besprechungen/Beratungen statt.

    1.2. Schlichtungsstelle bei Diskriminierung im ErwerbslebenDie Schlichtungsstelle hatte im Jahr 2016 keinen Fall zu beurteilen, wurde jedoch in 2 Fällen telefonisch um Auskunft ersucht, stellte dabei aber fest, dass die beschriebenen arbeitsrechtlichen Probleme nicht in deren Zuständigkeitsbereich fielen.

    Urs Fässler hat zudem nach 5-jähriger Zugehörigkeit als Arbeitneh-mervertreter seinen Rücktritt auch aus der Schlichtungsstelle für Dis-kriminierung erklärt. Als neues Mitglied wurde Pascale Sigg-Bischof gewählt.

    1.3. VermittlerämterMit 252 Neueingängen ist gegenüber dem Vorjahr (221) wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Über den Zeitraum der letzten Jahre betrach-tet, liegt diese Anzahl im normalen Schwankungsbereich. Die Zunahme verteilt sich ungleichmässig auf die drei Vermittleramtskreise. Während im Kreis 1 (Hinterland) die Anzahl der Neueingänge praktisch gleich hoch geblieben ist, ist 2016 beim Vermittleramt Kreis 2 (Mittelland) ein Anstieg von 37 % und beim Kreis 3 (Vorderland) ein solcher von 27 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Ein objektiver Erklärungsver-such für diese teils erheblichen Schwankungen ist nicht möglich. Ein weiterer interessanter Aspekt ergibt sich zudem aus folgendem Ver-gleich:

    Setzt man die Neueingänge 2016 bei den einzelnen Vermittleramts-kreisen ins Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerungszahl (zur letzteren vgl. Staatskalender für das Amtsjahr 2016 /17), ergibt sich folgendes:

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    Schlichtungsbehörden

    Es zeigt sich insgesamt ein ausgeglichenes Bild; der Kreis 1 mit der Stadt Herisau weist gar eine minim tiefere Quote auf als die eher länd-lich geprägten Kreise 2 und 3.

    Die Gesamtzahl der Vermittlungsbegehren hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 203 279 220 263 278 278 303 221 252

    Von den im Berichtsjahr erledigten 251 (231) Verfahren war in allen Vermittleramtskreisen wiederum ein Grossteil den Rechtsgebieten Ar-beitsvertrags- und Auftragsrecht zuzuordnen; Ausnahme bildeten ein-zig die Verfahren aus dem Bereich Auftragsrecht beim Vermittleramt Kreis 1, wo die Anzahl von 21 im Vorjahr auf 3 im 2016 sank, im Gegen-zug aber die Werkvertragsfälle im Berichtsjahr von 6 auf 11 stiegen. Weitere Verfahren betrafen etwa Unterhaltsklagen und Klagen betref-fend Verwandtenunterstützung, Klagen aus übrigen Gebieten des Obli-gationenrechts, andere Geldforderungen etc. Im Berichtsjahr waren insgesamt 15 (Vorjahr 9) Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege behandelt worden (für Details vgl. Statistik Ziffer 1.2).

    In den drei Vermittleramtskreisen wurden insgesamt 85 (79) Klagebe-willigungen bei Nichteinigung und 3 (2) Klagebewilligungen nach Ableh-nung des Urteilsvorschlags erteilt. Im Weiteren wurden den Parteien 13 (13) Urteilsvorschläge unterbreitet, wovon deren 10 (11) angenommen wurden. Ferner wurden 24 (21) Entscheide verfasst. Zufolge Vergleichs, Klageanerkennung, Gegenstandslosigkeit (Säumnis), Rückzug oder aus anderen Gründen konnten 126 (116) Fälle abgeschrieben werden. Die Erfolgsquote lag wiederum bei sehr guten 65 %. 41 (40) Verfahren waren am Ende des Berichtsjahrs pendent (vgl. Statistik Ziffer 1.2).

    Einwohnerzahl Neueingänge Vermittlungsbe-gehren pro Ein-

    wohner

    Kreis 1 (Hinterland) 24 331 108 0,0044

    Kreis 2 (Mittelland) 16 936 78 0,0046

    Kreis 3 (Vorderland) 13 570 66 0,0049

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    Gerichte

    Gerichte

    1. AllgemeinesBezüglich der Entwicklung der Geschäftslast wird auf die vorhergeh-ende Übersicht und die nachfolgend kommentierten Zahlen verwiesen

    Das Projekt ECM, welches die elektronische Erfassung ganzer Aktendossiers zwecks Zurverfügungstellung an die nebenamtlichen Richter und Richterinnen beinhaltet, wurde auch im Berichtsjahr in beiden Gerichtsinstanzen weitergeführt.

    Aus der Rückforderung von Geldern von Personen, welchen die unentgeltliche Rechtspflege und Rechtsverbeiständung oder die amtli-che Verteidigung gewährt wurde, konnten im Berichtsjahr Eingänge für beide Gerichtsinstanzen von insgesamt 30 568 Franken (Vorjahr 61 800 Franken) verbucht werden.

    2. Kantonsgericht

    2. Kantonsgericht

    2.1 Organisation, AllgemeinesIm Jahr 2016 blieb die Gerichtszusammensetzung unverändert. Per Ende Dezember 2015 waren mit den Austritten der Gerichtsschreiberinnen Silja-Lea Häuptle und Astrid Kern jedoch zwei Wechsel zu verzeichnen. Ihre Nachfolge traten am 1. Januar 2016 Eveline Hug, St. Gallen, und Thomas Kern, Arbon, an. Wiederum konnte das Kantonsgericht im Berichtsjahr drei juristische Praktikantinnen ausbilden.

    Da im laufenden Jahr keine konstituierende Gerichtssitzung anstand, führte das Kantonsgericht am 23. August 2016 einen gesellschaftlichen Anlass in Form eines «Gerichtsapéros» durch. Bei sommerlichen Tempe-raturen konnten die Teilnehmer im kleinen Gerichtsgarten einen Apéro riche und das gemütliche Beisammensein geniessen.

    Als Folge der Neuorganisation der kantonalen Verwaltung hat die Regierung bestimmt, welche Behörden neu ihren Sitz in Trogen haben und wie die Räumlichkeiten der kantonalen Verwaltung in Trogen künf-tig genutzt werden. Als neuen Standort des Amts für Inneres wurde das

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    Gerichte

    Rathaus in Trogen vorgesehen. Entsprechend gab das Kantonsgericht seine Büros im Erdgeschoss des Rathauses auf und bezog nebst den bestehenden Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss Büroräumlich-keiten im zweiten Obergeschoss.

    Am 10. November 2016 fand in Appenzell wiederum eine gemeinsa-me Weiterbildungsveranstaltung der Gerichte von Appenzell Innerrho-den und Appenzell Ausserrhoden statt. Diese beleuchtete das Thema der «Richterlichen Unabhängigkeit». Prof. Dr. iur. Benjamin Schindler, Ordinarius für öffentliches Recht an der Universität St. Gallen, führte die Teilnehmer gekonnt an das spannende Thema heran.

    2.2. Statistik

    2.2.1 Zivilprozesse der GerichtsabteilungenAus dem Vorjahr waren mit 107 Fällen leicht mehr Pendenzen als im Vorjahr (99) zu übernehmen gewesen. Die Zahl der Neueingänge im Berichtsjahr ging indessen mit 145 Fällen (Vorjahr 167) leicht zurück. Die Geschäftslast bewegte sich mit 252 Verfahren im Vergleich zum Vorjahr (266) zwar ebenfalls etwas tiefer, verblieb aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im Jahr 2016 wurden 140 Verfahren (159) erledigt. Somit waren am Jahresende noch 112 Verfahren auf das Folgejahr zu übertragen, was in etwa dem Vorjahresergebnis entspricht (107). Nichts geändert hat sich auch am Umstand, dass die familienrechtlichen Ver-fahren, vor allem die Ehescheidungen, mit Abstand das Schwergewicht der Zivilrechtsverfahren, welche bei den Gerichtsabteilungen einge-schrieben sind, ausmachen. So entfielen auf 140 erledigte Zivilver-fahren 101 Scheidungsverfahren.

    Wie schon im Vorjahr konnten auch im Berichtsjahr wiederum rund 40 % aller Verfahren innert 3 Monaten erledigt werden. Innert eines halben Jahres waren gut 60 % (65 %) und innert eines Jahres knapp 80 % (80 %) aller Abteilungszivilverfahren abgeschlossen. Nach einer Verfahrensdauer von eineinhalb Jahren waren knapp 90 % (90 %) der pendenten Verfahren zum Abschluss gebracht.

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    Gerichte

    2.2.2 Strafprozesse der Gerichtsabteilungen und EinzelrichterZu Beginn des Geschäftsjahres 2016 waren insgesamt 7 (Vorjahr 14) Strafverfahren aus dem Vorjahr zu übernehmen. Diese setzten sich zu-sammen aus einem Abteilungsfall (Vorjahr 8) und 6 Einzelrichterfällen (6). Die Neueingänge gingen mit gesamthaft 68 Strafverfahren (76), davon 11 Abteilungs- (13) und 57 Einzelrichterfällen (63), leicht zurück. Trotz-dem verblieb die Zahl der Neueingänge auf einem bereits seit einigen Jahren erhöhten Niveau. Die Geschäftslast mit total 75 Strafverfahren (Vorjahr 90) – davon 12 Abteilungs- (21) und 63 Einzelrichterfällen (69) – ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. Im Berichtsjahr konnten gesamt-haft 65 Strafverfahren (Vorjahr 83) erledigt werden, wovon deren 9 auf die Gerichtsabteilungen (20) und deren 56 (63) auf die Einzelrichter ent-fielen. Schliesslich waren am Jahresende noch total 10 Verfahren (7) auf das Folgejahr zu übertragen; 3 Abteilungs- (1) und 7 Einzelrichterfälle (6).

    Bei den Gerichtsabteilungen konnten rund 45 % (40 %) der Strafver-fahren innert 3 Monaten erledigt werden. Innert eines halben Jahres waren knapp 80 % (85 %) aller Verfahren abgeschlossen. Nach längs-tens einem Jahr Verfahrensdauer waren alle Straffälle erledigt.

    Die Einzelrichter erledigten gut 80 % aller Verfahren innert weniger als 3 Monaten (Vorjahr 70 %) und über 95 % (85 %) innert eines halben Jahres. Innert eines Jahres waren sämtliche Einzelrichterstrafverfahren abgeschlossen.

    2.2.3 JugendstrafverfahrenDas Jugendgericht hatte aus dem Vorjahr einen Fall zu übernehmen (Vorjahr 0), wozu lediglich ein Neueingang im laufenden Geschäftsjahr kam (Vorjahr 2). Wie schon im Vorjahr führte dies zu einer gewohnt tiefen Geschäftslast von 2 Fällen (2). Beide Verfahren konnten im Ge-schäftsjahr erledigt werden (1), so dass keine Pendenz (1) auf das Folgejahr zu übertragen war.

    Ein Verfahren war innert einer Frist von drei Monaten erledigt worden, während das andere aufgrund mangelhafter Kooperation des Jugend-lichen erst innert einem Zeitrahmen von sechs Monaten zum Abschluss gebracht werden konnte.

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    Gerichte

    2.2.4 Einzelrichterliche TätigkeitAus dem Vorjahr waren bei den einzelrichterlichen Zivilfällen total 242 Verfahren zu übernehmen (Vorjahr 264). Die Zahl der Neueingänge ging zwar mit 1 086 Verfahren (Vorjahr 1 205) um knapp 10 % zurück. Den-noch war damit wieder ein gewohnt hoher Wert an Neueingängen zu verzeichnen. Die Geschäftslast bewegte sich mit 1 328 Fällen leicht unter dem Vorjahresniveau von 1 469 Verfahren. Im Berichtsjahr konnte mit 1 102 Verfahren (1 228) wiederum eine sehr gute Erledigungsquote erreicht werden. Schliesslich waren am Jahresende noch 226 Verfahren (242) auf das Folgejahr zu übertragen.

    Rund 83 % aller Einzelrichterzivilverfahren (Vorjahr 80 %) wurden in-nert drei Monaten abgeschlossen. Innert sechs Monaten waren deren 92 % (90 %) sowie nach längstens einem Jahr Verfahrensdauer mit 98 % – wie schon im Vorjahr – nahezu alle Fälle erledigt.

    3. Obergericht

    3.1 Organisation, AllgemeinesSeit dem 1. Januar 2011 ist das Obergericht Aufsichtsbehörde über die Schlichtungsstelle für Miete und nichtlandwirtschaftliche Pacht sowie die Schlichtungsstelle bei Diskriminierung im Erwerbsleben. Seit Januar 2016 befinden sich die Sekretariate der beiden Schlichtungsstellen, die bisher aus administrativen Gründen (die juristische Sekretärin resp. die Stellenleiterin sind gleichzeitig bei der Jugendanwaltschaft tätig) in Herisau angesiedelt waren, neu in Trogen.

    Nach 19-jährigem Wirken in der Anwaltsaufsichtskommission ist RA lic. iur Pietro Donati zurückgetreten. Ihm wird für seinen langjährigen Dienst in der ausserrhodischen Rechtspflege ein herzlicher Dank aus-gesprochen. Nach mehrjährigem engagiertem Mitwirken, sowohl in der Anwaltsaufsichts- als auch in der Anwaltsprüfungskommission, muss-te RA Dr. iur. Matthias Leuthold aus gesundheitlichen Gründen leider seinen Rücktritt erklären. Während die beiden frei gewordenen Sitze in der Anwaltsaufsichtskommission per Ende 2016 noch nicht neu besetzt waren, konnte für die Anwaltsprüfungskommission Rechtsan-walt und Oberrichter lic. iur. Bernhard Oberholzer als neues Mitglied gewonnen werden.

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    Das Richtergremium blieb im Berichtsjahr unverändert, dies gilt auch für die Zusammensetzung innerhalb der vier Abteilungen. Ebenso ergaben sich beim Kanzleipersonal keine personellen Wechsel. Im Be-richtsjahr beschäftigte das Obergericht zudem eine juristische Prakti-kantin.

    An der im Berichtsteil des Kantonsgerichts erwähnten Weiterbildung am 10. November 2016 in Appenzell nahm auch ein Grossteil der Mit-glieder und Gerichtsschreiber und Gerichtsschreiberinnen des Oberge-richts teil.

    Im Zuge der Aktualisierung bisheriger und dem Erlass neuer oberge-richtlicher Weisungen wurde jene betreffend das Archivwesen der Ge-richte und weiterer Justizbehörden überarbeitet und per 31. Januar 2016 in Kraft gesetzt. Sämtliche Weisungen des Obergerichts sind auf der Homepage des Kantons abrufbar unter http://www.ar.ch/gerichte/obergericht/weisungen.

    Seit dem Berichtsjahr werden die auf der Homepage des Oberge-richts laufend veröffentlichten Entscheide (http://www.ar.ch/gerichte/obergericht/gerichtsentscheide) nach einem halben Jahr nicht mehr entfernt, sondern bleiben auf unbestimmte Zeit einsehbar.

    Das Gericht hat die anfallenden Geschäfte an insgesamt 1 Ganz- und 36 Halbtages-Sitzungen behandelt.

    ganze Tage halbe Tage

    1. Abteilung 1 (2) 11 ( 5)2. Abteilung 0 (0) 7 (10)3. Abteilung 0 (0) 9 (10)4. Abteilung 0 (1) 9 ( 9)5. Abteilung (bis 31.05.2015) – (0) – ( 3) Total 1 (3) 36 (37)

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    Gerichte

    3.2 Zivil- und Strafrechtspflege

    3.2.1 Anwaltswesen (Praktikantenbewilligungen, Anwaltsregister, Anwaltsprüfungen)

    a) Obergericht

    Gesuche um Zulassung zur ausserrhodischen Anwaltsprüfung 2 (2)Anwaltsbewilligungen gestützt auf die kantonale Fähigkeitsprüfung: 2 (1)

    b) Anwaltsaufsichtskommission

    Praktikantenbewilligungen 0 (0)Registrierungsgesuche in das kant. Anwaltsregister bzw. in die EU-Anwaltsliste 1 (0)Löschungen aus dem kant. Anwaltsregister 1 (1)Registrierungsgesuche als öffentliche Urkundsperson 1 (0)Übriges (Diszplinarverfahren, Honorarprüfungen etc.) 3 (4)

    Aus dem Vorjahr war ein Verfahren zu übernehmen. Im Berichtsjahr waren 6 Neueingänge zu verzeichnen; 1 Fall hatte die Prüfung der Verletzung von Berufsregeln zum Gegenstand und in 2 Fällen wurde um Befreiung vom Anwaltsgeheimnis nachgesucht. Bei den 3 weiteren Neueingängen handelte es sich um Gesuche um Löschung des Regis-tereintrages einer Anwältin aus dem kantonalen Anwaltsregister zu-folge Geschäftsaufgabe sowie um Eintrag eines Anwalts im kantonalen Anwaltsregister und im Register der öffentlichen Urkundspersonen. Die Gutheissung dieser 3 Gesuche erfolgte auf dem Zirkularweg. Ebenfalls entschied die Kommission das aus dem Vorjahr pendent gebliebene Disziplinarverfahren sowie eines der beiden Gesuche um Befreiung vom Anwaltsgeheimnis auf dem Zirkularweg; dies nachdem klar kein Grund für eine Disziplinierung des angezeigten Anwalts vorlag und das Gesuch um Befreiung vom Anwaltsgeheimnis aufgrund der Gesetzes-lage ebenso klar nicht gutzuheissen war. Im Berichtsjahr hat die An-waltsaufsichtskommission somit keine Sitzung durchgeführt. Am Ende des Berichtsjahres waren 2 Verfahren noch unbehandelt.

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    Gerichte

    c) Anwaltsprüfungskommission

    schriftliche Anwaltsprüfungen 3 (1)mündliche Anwaltsprüfungen 4 (3)erfolgreich absolvierte Anwaltsprüfungen 2 (2)Gesuche um Anerkennung ausserkantonaler praktischer Tätigkeiten 1 (0)

    3.2.2 ZivilprozesseZu den aus dem Vorjahr pendent gebliebenen 16 (10) Verfahren kamen im Berichtsjahr bei den Abteilungen 9 (17) Neueingänge. Damit ist das Niveau bei den Neueingängen wieder auf die Jahre 2011– 2014 gesun-ken. In einem Fall wurde auf das Rechtsmittel nicht eingetreten, weil die formellen Voraussetzungen fehlten. In den 14 materiell beurteilten Pro-zessen wurden 3 Berufungen und eine Aufsichtsbeschwerde abgewie-sen; ebenfalls abgewiesen wurde eine im Jahr 2012 beim Obergericht direkt eingereichte Klage betreffend Markenrecht und unlauteren Wett-bewerb. In 1 Fall wurde das vorinstanzliche Urteil aufgehoben und die Sache zu weiterer Abklärung und neuer Entscheidung zurückgewie-sen. 4 Berufungen im Bereich des Scheidungsrechts wurden teilweise gutgeheissen. Gänzlich gutgeheissen wurden 4 Berufungen. Pendent blieben 10 (16) Verfahren.

    2 von den 5 im Berichtsjahr gegen Abteilungs-Entscheide des Ober-gerichts erhobenen zivilrechtlichen Beschwerden beim Bundesgericht wurden abgewiesen, während 3 Beschwerden pendent blieben. Die beiden im Vorjahr beim Bundesgericht pendent gebliebenen Beschwer-den wurden ebenfalls abgewiesen.

    3.2.3 Kindes- und ErwachsenenschutzMit 15 Neueingängen (15) blieb das Niveau seit 2013 praktisch kons-tant. Aus dem Vorjahr waren 7 (10) Verfahren zu übernehmen. Lediglich in 2 (6) Prozessen erfolgte eine materielle Beurteilung; dabei hiess das Obergericht eine Beschwerde vollumfänglich gut und wies die andere ab. In 4 Fällen wurde auf das Rechtsmittel nicht eingetreten. Zufolge Rückzug oder Gegenstandlosigkeit wurden 6 Verfahren erledigt. Am Ende des Berichtsjahrs blieben 10 Verfahren pendent.

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    Gerichte

    Die per 31. Dezember 2015 beim Bundesgericht pendent geblie-bene Beschwerde einer Partei wegen der Kostenauferlegung wurde abgewiesen. Im Berichtsjahr wurde beim Bundesgericht keine Be-schwerde erhoben.

    3.2.4 StrafprozesseGleich wie im Vorjahr, waren 2016 wiederum 39 Neueingänge zu ver-zeichnen, dabei handelte es sich um 18 Berufungen und 21 Beschwer-den. Die Anzahl der aus dem Vorjahr übernommenen Pendenzen be-trug 27. In der Folge wurden 43 der insgesamt 66 Verfahren beurteilt oder prozessual erledigt, so dass am Ende des Berichtsjahrs 23 Fälle pendent blieben.

    Von den durch die Staatsanwaltschaft erklärten Berufungen gegen erstinstanzliche Entscheide hiess das Obergericht 1 vollumfänglich und 1 teilweise gut. Von den durch Beschuldigte eingelegten und durch das Obergericht überprüften Berufungen wurden 5 abgewiesen und 1 voll-umfänglich gutgeheissen. In einem Fall erfolgte ein Rückzug der Beru-fung. In 9 Fällen wurde auf die Berufung nicht eingetreten. Dabei han-delt es sich vorab um Fälle, in denen die Berufung gegen den erstins-tanzlichen Entscheid durch eine Partei angemeldet, jedoch nach Erhalt der Urteilsbegründung keine Berufungserklärung beim Obergericht eingereicht wurde. In diesen Fällen hat ein Nichteintretensentscheid zu ergehen.

    1 durch die Staatsanwaltschaft sowie 3 durch Privatkläger und 4 durch Beschuldigte eingereichte Beschwerden wurden gutgeheissen. Teilweise gutgeheissen wurden zudem je eine Beschwerde eines Privatklägers sowie eines Beschuldigten. 1 Beschwerde eines Privat-klägers sowie deren 2 von Beschuldigten blieben erfolglos. In 9 Fällen wurde auf das ausschliesslich durch Privatkläger eingelegte Rechts-mittel der Beschwerde nicht eingetreten, weil die prozessualen Voraus-setzungen nicht erfüllt waren; vornehmlich wurden die erforderlichen Sicherheitsleistungen nicht erbracht. Ferner wurden 3 Ausstandsge-suche eines Beschuldigten abgewiesen.

    Wie schon im Vorjahr, blieb auch Ende 2016 eine relativ hohe Anzahl von 23 Verfahren pendent; 9 Pendenzen sind dabei auf die Sistierung von Rechtsmittelverfahren der gleichen Person zurückzuführen.

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    Gerichte

    In 3 Berufungs- und 2 Beschwerdeverfahren haben die Beschuldig-ten bzw. die Beschwerdeführer gegen den jeweiligen Entscheid des Obergerichts Beschwerde in Strafsachen beim Bundesgericht einge-reicht. Dieses hat 2 Beschwerden abgewiesen. 3 Beschwerden waren am Ende des Berichtsjahres noch beim Bundesgericht pendent. Die im Vorjahr pendent gebliebene Beschwerde der Staatsanwaltschaft am Bundesgericht wurde gutgeheissen und die Sache zu neuem Ent-scheid an das Obergericht zurückgewiesen.

    Nähere Angaben zu Erledigungsart und Anklagegegenstand sind im statistischen Anhang in Ziffer 3.2 enthalten.

    3.2.5 Aufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und KonkursMit dem Eingang von 13 171 Zahlungsbefehlen wurde im Berichtsjahr ein neuer Höchststand erreicht. Der Prozentsatz der vorgenommenen Pfändungen, bezogen auf die Anzahl Zahlungsbefehle, bewegt sich mit 64 % wesentlich über dem langjährigen Mittel.

    Zahlungsbefehle vollz. Pfändungen in %

    2007 11 002 6170 562008 10 985 5758 522009 12 181 6428 532010 12 419 6923 562011 12 599 6316 502012 12 954 6400 492013 12 643 7151 572014 12 974 6 988 542015 12 672 6583 522016 13 171 8 435 64

    Erwähnenswert ist, dass bei den Betreibungsämtern bereits rund 20 – 25 % der Begehren via e-SchKG elektronisch eingereicht werden.

    Mit 119 Neueingängen bei den Konkursverfahren war ein markanter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (89) zu verzeichnen. Der Anteil der

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    Gerichte

    eröffneten Konkursverfahren nach Art. 731b OR, der die Auflösung von Kapitalgesellschaften bei Mängeln in der Organisation regelt, beträgt im Berichtsjahr 33 % (26 %). Abgenommen hat mit 22 % (37 %) hinge-gen der Anteil an ausgeschlagenen Erbschaften. (Näheres dazu vgl. Statistik Ziffern 3.7 und 3.8).

    Über den Zeitraum der letzten 4 Jahre ergibt sich das folgende Bild:

    2013 2014 2015 2016Mängel in der Organisation der Gesellschaft, 731b OR 21 17 23 40

    ausgeschlagene Erbschaften 33 26 33 27

    andere, Art. 159 ff. und Art. 190 ff. SchKG 51 40 33 53

    Total Neueingänge Konkursverfahren 105 83 89 120

    Die Aufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und Konkurs führte die üblichen, durch das Bundesrecht vorgeschriebenen Inspektionen aller Betreibungs- und Konkursämter durch.

    Aus dem Vorjahr waren bei der Aufsichtsbehörde 3 (0) Pendenzen zu übernehmen. Die Anzahl von 9 (8) Neueingängen im Berichtsjahr lag im Bereich der beiden Vorjahre. In allen Fällen ging es dabei um Rechts- und Ermessensfragen bei der Anwendung des SchKG. In den 8 im Berichtsjahr durch die Aufsichtsbehörde beurteilten Verfahren wurden 3 Beschwerden gutgeheissen und 4 abgewiesen. Auf 1 Beschwerde wurde nicht eingetreten. Am Ende des Berichtsjahres blieben 4 Verfah-ren pendent.

    Im Weitern hatte der Präsident der Aufsichtsbehörde über je 2 Ge-suche um aufschiebende Wirkung sowie um Erlass vorsorglicher Mass-nahmen zu befinden, welche im Rahmen der Beschwerdeverfahren gestellt wurden. Während einem Gesuch um aufschiebende Wirkung stattgegeben wurde, erfolgte in den 3 anderen Fällen eine Abweisung.

    Gegen Entscheide der Aufsichtsbehörde wurde seit 2012 keine Be-schwerde mehr beim Bundesgericht eingereicht. Dies verhielt sich im Berichtsjahr nicht anders.

  • 17

    Gerichte

    3.2.6 Einzelrichterliche Tätigkeit Zivil- und StrafrechtIn den Bereichen Zivilrecht mit 58 (61) und Strafrecht mit 26 (18) Neuein-gängen war mit insgesamt 84 (79) Neueingängen nochmals ein leichter Anstieg zu verzeichnen; damit wurde das hohe Niveau der Jahre 2012 und 2013 erreicht. Dabei ist mit 19 (20) neuen Gesuchen um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege in Zivilverfahren und mit 9 (9) in Straf-verfahren nebst 3 (4) Gesuchen um amtliche Verteidigung, praktisch wiederum das hohe Niveau des Vorjahres erreicht worden. Bemerkens-wert ist, dass von den 2016 bei der Vorinstanz erledigten 250 Rechtsöff-nungen und 143 Konkurseröffnungen wiederum lediglich 4 (4) Rechts-öffnungen sowie 6 (5) Konkurseröffnungen an den Einzelrichter des Obergerichts weitergezogen wurden. Ansonsten ist in keinem weiteren Rechtsgebiet eine auffällige Entwicklung auszumachen.

    Zu den insgesamt 84 Neueingängen im Berichtsjahr kamen aus dem Vorjahr 6 (10) Pendenzen im Bereich Zivilrecht und deren 3 (2) im Straf-recht. Beurteilt oder durch Abschreibungsbeschlüsse oder Prozess-entscheide erledigt wurden gesamthaft 82 (74) einzelrichterliche Ver-fahren. Von den 26 (29) erledigten Gesuchen um Gewährung der un-entgeltlichen Rechtspflege in obergerichtlichen Verfahren, teils mit Verbeiständung in Zivil- oder Strafverfahren, wurden deren 11 (13) ganz oder teilweise gutgeheissen, 14 (13) abgewiesen oder darauf nicht eingetreten und 1 prozessual erledigt. Zudem wurden 3 (2) Gesuche um Gewährung der amtlichen Verteidigung gutgeheissen und 1 abge-wiesen. 7 (6) zivil- und 5 (3) strafrechtliche Verfahren blieben pendent. 77 % (75 %) der zivilrechtlichen und 84 % (88 %) der strafrechtlichen Verfahren wurden innert drei Monaten erledigt.

    Im Berichtsjahr wurden gegen einzelrichterliche Entscheide 3 (6) zi-vilrechtliche und 2 (1) strafrechtliche Beschwerden beim Bundesgericht eingereicht. Dieses trat auf 2 der zivilrechtlichen Beschwerden nicht ein. Eine Beschwerde wurde zurückgezogen. Die 2 strafrechtlichen Beschwerden blieben pendent.Von den beiden im Vorjahr pendent gebliebenen zivilrechtlichen Beschwerden hat das Bundesgericht 1 abgewiesen und 1 teilweise gutgeheissen und zu neuem Entscheid zurückgewiesen.

    Ferner wurden 96 (108) Bewilligungen nach dem Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht sowie 1 (3) nach dem Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland geprüft. Im Einzelnen gibt der statistische Anhang einen Überblick über die zweitinstanzliche Einzelrichtertätigkeit.

  • 18

    Gerichte

    3.3 Verwaltungsrechtspflege

    3.3.1 Eingänge bei den verwaltungsrechtlichen Abteilungen Im Jahre 2016 sind 107 (Vorjahr 90) Fälle in den verwaltungsrechtlichen Abteilungen des Obergerichts eingegangen, was einem Anstieg von rund 19 % entspricht. Nach einem starken Anstieg der Fälle in den Jahren 2012 (123) und 2013 (127) sind die Eingänge damit seit 2015 wieder auf das langjäh-rige ungefähre Mittel gefallen.

    3.3.2 Eingänge bei den Einzelrichtern Bei den Einzelrichtern des Obergerichtes (Verwaltungsrecht) sind im Jahre 2016 total 80 (Vorjahr 66) Fälle eingegangen, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 21 % entspricht. Damit ist die Anzahl der eingegangenen Fälle nach einem starken Anstieg in den Jahren 2012 und 2013 im Berichtsjahr auf einen langjährigen Durchschnitts-wert gefallen.

    Eingänge 2012 2013 2014 2015 2016unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung 31 48 32 31 40

    vorsorgliche Massnahmen 2 1 5 2 0

    aufschiebende Wirkung 3 13 5 2 9

    vermögensrechtliche Streitigkeiten bis CHF 15 000.00 19 19 8 8 9

    Fürsorgerische Unterbringung 30 19 11 9 9

    Überprüfung Vorbereitungs- und Ausschaffungshaft 12 10 5 9 7

    Überprüfung Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht 1 0 0 1 0

    Rechtsschutz im öffentlichen Beschaffungswesen 2 7 2 2 3

    Wegweisung/Rückkehrverbot bei häuslicher Gewalt 0 0 1 0 0

    Vermittlung im Schiedsgerichtsverfahren 0 0 0 0 0

    Sicherstellung von Steuern 0 0 0 0 0

    Übriges 8 8 3 2 3

    Total 97 125 72 66 80

  • 19

    Gerichte

    Auffallend ist die wieder starke Zunahme der Begehren um unent-geltliche Rechtspflege und Verbeiständung. Da die Wirtschaftslage in den letzten Jahren nicht schlecht war, könnte eine mögliche Erklärung darin liegen, dass die Parteien eines Verfahrens vermehrt ihre Rechte kennen und davon Gebrauch machen. Dies zeigt sich allenfalls auch daran, dass die Begehren um Erteilung der aufschiebenden Wirkung stark zugenommen haben. Bei der Prüfung der Gesuche um unentgelt-liche Rechtspflege fällt auch auf, dass viele Gesuchsteller überhaupt keine oder nur sehr geringe Ersparnisse haben.

    Der Trend bei den fürsorgerischen Unterbringungen (FU) hielt weiter an. Seit Jahren ist hier eine Abnahme der Eingänge und nun eine Sta-bilisierung seit 3 Jahren zu verzeichnen. Nach Auskunft des Chefarztes des Psychiatrischen Zentrums Appenzell Ausserrhoden könnte dies damit zusammenhängen, dass die Mitarbeiter die Patienten aktiv bei den Anfechtungen unterstützen im Sinne der Patienten und der Rechts-sicherheit.

    Leicht abgenommen haben die Fälle betreffend Überprüfung von Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht.

    Die Anzahl der vermögensrechtlichen Streitigkeiten hielten sich ebenfalls im langjährigen Durchschnitt.

    Abschliessend ist darauf hinzuweisen, dass immer noch 96 % (Vor-jahr 97%) aller Fälle innerhalb eines Jahres erledigt werden konnten. Innerhalb von drei Monaten konnten 87 % (Vorjahr 82 %) aller Fälle ab-geschlossen werden. Dabei ist zu beachten, dass es angesichts der zahlreichen Fristerstreckungsgesuche von überlasteten Anwälten und Anwältinnen und der bundesgerichtlichen Rechtsprechung, wonach jede Partei sich zu jeder Eingabe der anderen Partei vernehmen lassen kann, immer schwieriger wird, die Verfahren in kurzer Zeit abzuschlie-ssen.

  • 20

    Gerichte

    3.3.3 Auffällige Entwicklungen

    a) Im Sozialversicherungsrecht

    Die Eingänge im Sozialversicherungsrecht haben nach einer relativ langen stabilen Phase mit Eingängen zwischen 50 und 60 Fällen pro Jahr in den Jahren 2014 bis 2016 um knapp 30 % abgenommen. Nach Auskunft der Verantwortlichen der IV-Stelle Appenzell Ausserrhoden sei die interne Zusammenarbeit verbessert und Fallbesprechungen mit dem regionalen ärztlichen Dienst und dem Rechtsdienst intensiviert worden. Zudem würden Entscheide vor Erlass oftmals mit den versi-cherten Personen besprochen, womit sich die Akzeptanz der Entschei-de verbessert habe.

    In den Verfahren sind in aller Regel mehrere hundert Seiten medizi-nischer Akten zu würdigen, was ausserordentlich viel Zeit beansprucht.

    Eingänge 2011 2012 2013 2014 2015 2016Sozialversicherungsrecht 54 55 57 40 38 36

    b) In den übrigen Rechtsgebieten

    Die Eingänge der Fälle im Bau-, Planungs- und Umweltrecht sind im Jahre 2016 um über 80 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Sie er-reichten den zweithöchsten Stand seit 2011.

    Auch die Zahl der Eingänge von Fällen im Steuerrecht hat um mar-kante 40 % zugenommen. Die Beschwerden in Steuerfällen erreichten den höchsten Stand seit 2011. Im Vergleich zu früher werden vermehrt Fälle von juristischen Personen und Selbständigerwerbenden weiter-gezogen.

    In den letzten sechs Jahren haben sich die Eingänge in den verschie-denen Rechtsgebieten wie folgt verändert:

  • 21

    Gerichte

    Eingänge 2011 2012 2013 2014 2015 2016Bau-, Planungs-, Umwelt-, Energie- und Verkehrsrecht 8 20 14 13 8 15

    Ausländerrecht 2 0 3 2 4 3

    Steuerrecht 18 28 17 31 27 38

    Sozialversicherungsrecht 54 55 57 40 38 36

    Übrige Fälle 21 20 36 18 13 15

    Total 103 123 127 104 90 107

    3.3.4 Anzahl erledigter Prozesse (Verwaltungsrecht)

    Die verwaltungsrechtlichen Abteilungen des Obergerichts haben im Berichtsjahr wiederum in drei Abteilungen getagt:

    Abteilungen Rechtsgebiete

    2. Abteilung Steuerrecht und Sozialversicherungsrecht ohne medizinische Fragestellung sowie strafrechtliche Beschwerden3. Abteilung Soziaversicherungsrecht, soweit medizinische Fragen betroffen sind 4. Abteilung Bau- und Planungsrecht, übriges Verwal- tungsrecht

    a) Bei den verwaltungsrechtlichen Abteilungen des Obergerichts Es wurden 79 (Vorjahr 64) Urteile gefällt. Davon wurden 26 (Vorjahr 29) Fälle teilweise oder ganz gutgeheissen. Es wurden also rund 33 % aller durch Urteil abgeschlossenen Fälle zumindest teilweise gutgeheissen.

    20 (Vorjahr 28) Begehren konnten wegen Rückzugs, Vergleichs oder Gegenstandslosigkeit wieder abgeschrieben werden.

    Nachdem insgesamt 100 Fälle (Vorjahr 80), was einer erheblichen Zunahme von 25 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, erledigt wur-den, waren am Ende des Berichtsjahres 79 (Vorjahr 72) Prozesse pen-dent.

  • 22

    Gerichte

    Die drei verwaltungsrechtlichen Abteilungen des Obergerichts ha-ben die 100 Urteile an 25 (Vorjahr: 28) halbtägigen Sitzungen, teilweise verbunden mit Augenscheinen, beurteilt.

    Auffallend ist, dass die Verfahrensakten immer umfangreicher wer-den und zunehmend komplexere Beschwerden zu beurteilen sind, die auch eine umfassendere Urteilsbegründung erfordern. Die zeitliche Belastung zur Erledigung dieser Prozesse hat wiederum zugenommen. Davon sind vor allem die nebenamtlichen Richter betroffen, die ihre gerichtliche Arbeit (Aktenstudium) zur Hauptsache in ihrer Freizeit meist neben einer vollen sonstigen Erwerbstätigkeit erledigen.

    b) Bei den Einzelrichtern des Obergerichts (Verwaltungsrecht)

    Bei den Einzelrichtern des Obergerichts wurden 71 (Vorjahr 68) Fälle erledigt. Davon konnten lediglich 7 (Vorjahr 14) Fälle wegen Gegen-standslosigkeit, Vergleichs oder Rückzugs wieder abgeschrieben wer-den.

    96 % der Fälle konnten innerhalb eines Jahres abgeschlossen wer-den. 87 % waren bereits innerhalb von drei Monaten erledigt.

    c) Verweis auf statistischen Anhang

    Im Einzelnen gibt Ihnen der statistische Anhang einen Überblick über die Geschäftstätigkeit der verwaltungsrechtlichen Abteilungen des Obergerichts im Jahre 2016.

    3.3.5 Rechtsmittel gegen Urteile des Obergerichts, VerwaltungsrechtIm Jahre 2016 wurden von den durch das Obergericht (ohne sozial-rechtliche Verfahren) gefällten Urteilen und Beschlüssen 4 Fälle (Vorjahr 15) an das Bundesgericht in Lausanne weitergezogen.

    Davon sind im Berichtsjahr naturgemäss noch nicht alle durch das Bundesgericht behandelt worden. Hingegen hat das Bundesgericht die im Jahre 2016 insgesamt beurteilten 10 Fälle (inklusive Pendenzen aus dem Vorjahr) wie folgt entschieden: Gutheissung: 4, Abweisung: 6.

  • 23

    Gerichte

    An die sozialrechtlichen Abteilungen des Bundesgerichts wurden 3 (Vorjahr 5) Urteile des Obergerichts weitergezogen.

    Das Bundesgericht hat im Berichtjahr 3 Fälle beurteilt; dabei hat es 1 Beschwerde abgewiesen und ist auf 2 nicht eingetreten.

    Trogen, im Februar 2017 Im Namen des Obergerichtes

    lic. iur. E. Zingg, Präsident

  • 24

    Statistik 2016

    1. Schlichtungsbehörden

    1.1 Schlichtungsstelle im Mietwesen und nichtlandwirtschaftliche Pacht

    a) Anzahl der Verfahren: 2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 9 17

    Neueingänge 105 101

    Total 114 118

    b) Art der Erledigung: 2015 2016Urteilsvorschlag 3 4

    Klagebewilligung 32 31

    Klagebewilligung nach Urteilsvorschlag 0 0

    Entscheid 0 4

    Abschreibung: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung 62 71

    aus anderen Gründen 0 0

    Übertrag auf das folgende Jahr 17 8

    Total wie oben 114 118

    c) Neueingänge:

    2011 20132008 2009 2012 2014 2015 20162010

    105 101

    133121

    93

    114 114100

    144

  • 25

    d) Die erledigten Verfahren betrafen: 2015 2016Anfechtung Kündigung (ausserordentlich) 0 1

    Anfechtung Kündigung 19 28

    Gesuch um Erstreckung des Mietverhältnisses 6 9

    Hinterlegung des Mietzinses 5 2

    Gesuch um Mietzinsherabsetzung 22 11

    Anfechtung der Mietzinserhöhung 2 2

    Anfechtung der Nebenkostenabrechnung 4 4

    Forderung aus Mietverhältnis 28 45

    Mängel 3 4

    übrige Gebiete 8 4

    Total 97 110

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 93 (96 %) 4 (4 %) – – – –2016 107 (97 %) 3 (3 %) – – – –

    1.2 Vermittlerämter

    1.2.1 Kreis 1 (umfassend die Gemeinden Urnäsch, Herisau, Schwellbrunn, Hundwil, Stein, Schönengrund, Waldstatt)

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 25 15

    Neueingänge 112 108

    Total 137 123

  • 26

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Urteilsvorschlag 4 4

    Klagebewilligung bei Nichteinigung 41 30

    Klagebewilligung nach Ablehnung Urteilsvorschlag 0 3

    Entscheid 15 14

    Abschreibung: wegen Vergleich, Klageanerkennung, Gegenstandslosigkeit (Säumnis), Rückzug etc. 62 52

    aus anderen Gründen (örtliche Unzuständigkeit etc.) 0 1

    Übertrag auf das folgende Jahr 15 19

    Total wie oben 137 123

    c) Neueingänge:

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Unterhaltsklage und Verwandtenunterstützung 8 7

    Erbrecht 1 0

    Sachenrecht 2 3

    Kaufrecht 4 10

    Darlehen 3 2

    Arbeitsvertragsrecht 14 16

    Werkvertrag 6 11

    Auftragsrecht 21 3

    Übrige Verträge nach OR 22 16

    Gesellschafts- und Handelsrecht 2 2

    2011 2012

    111124

    155

    2013 2014

    112

    2015 2016

    112

    108

  • 27

    Wertpapierrecht 0 0

    Übrige Gebiete nach OR 2 5

    Andere Geldforderungen 18 11

    Privatversicherungsrecht 0 1

    Erstreckung des Pachtverhältnisses 2 1

    Übrige Rechtsgebiete 10 6

    Unentgeltliche Rechtspflege 7 10

    Total 122 104

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 109 (89 %) 6 (5 %) 6 (5 %) 1 (1 %) – –2016 90 (86 %) 8 (8 %) 5 (5 %) 1 (1 %) – –

    1.2.2 Kreis 2 (umfassend die Gemeinden Teufen, Bühler, Gais, Speicher, Trogen)

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 12 11

    Neueingänge 57 78

    Total 69 89

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Urteilsvorschlag 5 8

    Klagebewilligung bei Nichteinigung 20 29

    Klagebewilligung nach Ablehnung Urteilsvorschlag 0 0

    Entscheid 4 4

    Abschreibung: wegen Vergleich, Klageanerkennung, Gegenstandslosigkeit (Säumnis), Rückzug etc. 29 35

    aus anderen Gründen (örtliche Unzuständigkeit etc.) 0 1

    Übertrag auf das folgende Jahr 11 12

    Total wie oben 69 89

  • 28

    c) Neueingänge:

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Unterhaltsklage und Verwandtenunterstützung 2 3

    Erbrecht 0 4

    Sachenrecht 0 0

    Kaufrecht 3 8

    Darlehen 0 4

    Arbeitsvertragsrecht 9 15

    Werkvertrag 7 2

    Auftragsrecht 14 16

    Übrige Verträge nach OR 0 3

    Gesellschafts- und Handelsrecht 0 0

    Wertpapierrecht 0 0

    Übrige Gebiete nach OR 1 1

    Andere Geldforderungen 4 6

    Privatversicherungsrecht 0 1

    Erstreckung des Pachtverhältnisses 2 0

    Übrige Rechtsgebiete 15 11

    Unentgeltliche Rechtspflege 1 3

    Total 58 77

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 47 (81 %) 8 (14 %) 2 (3 %) 1 (2 %) – –2016 61 (80 %) 15 (19 %) 1 (1 %) – – –

    2011

    65

    2015 2016

    57

    2012

    79

    2014

    79 78

    2013

    90

  • 29

    1.2.3 Kreis 3 (umfassend die Gemeinden Rehetobel, Wald, Grub, Heiden, Wolfhalden, Lutzenberg, Walzenhausen, Reute)

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 13 14

    Neueingänge 52 66

    Total 65 80

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Urteilsvorschlag 4 1

    Klagebewilligung bei Nichteinigung 18 26

    Klagebewilligung nach Ablehnung Urteilsvorschlag 2 0

    Entscheid 2 6

    Abschreibung: wegen Vergleich, Klageanerkennung, Gegenstandslosigkeit (Säumnis), Rückzug etc. 25 37

    aus anderen Gründen (örtliche Unzuständigkeit etc.) 0 0

    Übertrag auf das folgende Jahr 14 10

    Total wie oben 65 80

    c) Neueingänge:

    2011 2012

    8675

    2014

    69 66

    2013

    76

    2015 2016

    52

  • 30

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Unterhaltsklage und Verwandtenunterstützung 1 3

    Erbrecht 1 1

    Sachenrecht 0 0

    Kaufrecht 4 6

    Darlehen 3 2

    Arbeitsvertragsrecht 3 11

    Werkvertrag 2 0

    Auftragsrecht 13 25

    Übrige Verträge nach OR 2 4

    Gesellschafts- und Handelsrecht 0 0

    Wertpapierrecht 0 0

    Übrige Gebiete nach OR 5 11

    Andere Geldforderungen 9 2

    Privatversicherungsrecht 1 0

    Erstreckung des Pachtverhältnisses 1 0

    Übrige Rechtsgebiete 5 3

    Unentgeltliche Rechtspflege 1 2

    Total 51 70

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 44 (86 %) 6 (12 %) 1 (2 %) – – –2016 66 (95 %) 3 (4%) 1 (1 %) – – –

  • 31

    1.2.4 Neueingänge im Gesamtüberblick:

    c) Neueingänge

    2008 2010 2011

    279

    2009

    220

    263

    2014 2015 2016

    303

    221

    252

    2012

    278

    2013

    278

    203

  • 32

    2. Kantonsgericht

    2.1 Zivilprozesse mit Eingang bei den Gerichtsabteilungen

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 99 107

    Neueingänge 167 145

    Total 266 252

    b) Art der Erledigung:

    durch die Gerichtsabteilungen

    2015 2016durch Urteil: Scheidung mit Regelung der Nebenfolgen 2 7

    Gutheissung 9 4

    teilweise Gutheissung 4 5

    Abweisung 8 3

    Nichteintreten 3 6

    durch Beschluss: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Klage – 1

    aus anderen Gründen – –

    durch die Einzelrichter

    2015 2016durch Urteil: Scheidung mit vollständiger Einigung 107 86

    durch Verfügung: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Klage 26 26

    aus anderen Gründen – 2

    c) Total Erledigungen:

    2015 2016Total Erledigungen 159 140

    Übertrag auf das folgende Jahr 107 112

    Total wie oben 266 252

  • 33

    d) Neueingänge:

    e) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Personenrecht – –

    Ehescheidung 118 101

    Urteilsänderung 18 16

    Vaterschaft – –

    Übriges Familienrecht 2 2

    Erbrecht 1 1

    Sachenrecht 3 3

    Kaufrecht 1 1

    Mietrecht – –

    Darlehen 2 2

    Arbeitsvertragsrecht 1 2

    Werkvertrag 4 3

    Auftragsrecht 2 3

    Übrige Verträge nach OR 1 –

    Gesellschafts- und Handelsrecht 1 1

    Wertpapierrecht – –

    Übrige Gebiete nach OR 3 2

    Privatversicherungsrecht – 1

    Klagen nach SchKG 1 1

    Erläuterung 1 –

    Revision – –

    Übrige Rechtsgebiete – 1

    Total Erledigungen 159 140

    2009 2011

    200

    2010

    201

    156

    2012

    175

    2013

    148

    2014

    146 145

    2015 2016

    167

    2008

    211

  • 34

    f) Dauer der erledigten Zivilprozesse in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 65 (41 %) 39 (25 %) 25 (16 %) 15 (9 %) 1 (–) 14 (9 %)2016 56 (40 %) 30 (21 %) 23 (17 %) 13 (9 %) 6 (4 %) 12 (9 %)

    2.2 Strafprozesse der Gerichtsabteilungen und Einzelrichter

    a) Anzahl der Verfahren:

    der Gerichtsabteilungen 2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 8 1

    Neueingänge 13 11

    Total 21 12

    der Einzelrichter 2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 6 6

    Neueingänge 63 57

    Total 69 63

    b) Art der Erledigung:

    durch die Gerichtsabteilungen

    2015 2016durch Urteil: Schuldspruch 16 6

    teilweiser Freispruch 1 –

    Freispruch 1 –

    durch Beschluss: Einstellung des Verfahrens – –

    Rückweisung an Staatsanwalt 2 2

    aus anderen Gründen – 1

    durch die Einzelrichter 2015 2016durch Urteil: Schuldspruch 12 7

    teilweiser Freispruch 1 1

    Freispruch 14 3

    Gutheissung 22 20

    Gutheissung, teilweise 3 7

    Abweisung – 3

    durch Verfügung: Einstellung des Verfahrens 1 2

    Rückweisung an Staatsanwalt 2 5

    aus anderen Gründen 8 8

  • 35

    c) Total Erledigungen:

    durch die Gerichtsabteilungen

    2015 2016Total Erledigungen 20 9

    Übertrag auf das folgende Jahr 1 3

    durch die Einzelrichter

    2015 2016Total Erledigungen 63 56

    Übertrag auf das folgende Jahr 6 7

    d) Neueingänge:

    e) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Mord und vorsätzliche Tötung 2 1

    Fahrlässige Tötung – 1

    Übrige Handlungen gegen Leib und Leben 9 2

    Handlungen gegen das Vermögen 4 2

    Handlungen gegen die Ehre und den Geheim- und Privatbereich – 2

    Verbrechen und Vergehen gegen die Freiheit 2 1

    Handlungen gegen die sexuelle Integrität 2 3

    Verbrechen und Vergehen gegen die Familie – –

    Gemeingefährliche Verbrechen und Vergehen 2 –

    Verbrechen und Vergehen gegen die öffentliche Gesundheit – –

    Verbrechen und Vergehen gegen den öffentlichen Verkehr – 1

    Fälschung von Geld und amtlichen Zeichen – –

    Urkundenfälschung 2 1

    2010 2011

    33

    2008 2009

    25

    4356

    2012

    46

    2013

    59

    2014

    63

    2015 2016

    7668

  • 36

    Übrige Delikte gegen die Allgemeinheit 2 1

    Übertretungen nach StGB 2 1

    Betäubungsmittelgesetz 5 4

    Ausländerrecht 2 –

    Fahren im angetrunkenen Zustand 4 1

    Fahren unter Drogeneinfluss – –

    Übrige Verletzungen von Strassenverkehrsregeln 8 9

    Übrige Delikte gemäss Nebenstrafgesetzen des Bundes 10 4

    Verstösse gegen kantonales Recht – –

    Nachträgliche richterliche Anordnungen – 1

    Erläuterung – –

    Übrige Themen – –

    amtliche Verteidigung 2 1

    Haftentlassung bei Sicherheitshaft – –

    Zwangsmassnahmen 25 29

    Total Erledigungen 83 65

    f) Dauer der erledigten Strafprozesse in Monaten:

    der Gerichtsabteilungen

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 8 (40 %) 9 (45 %) 3 (15 %) – – –2016 4 (45 %) 3 (33 %) 2 (22 %) – – –

    der Einzelrichter

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 44 (70 %) 13 (21 %) 3 (5 %) 1 (1 %) – 2 (3 %)2016 46 (82 %) 8 (14 %) 2 (4 %) – – –

    2.3 Strafprozesse des Jugendgerichts

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr – 1

    Neueingänge 2 1

    Total 2 2

  • 37

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016durch Urteil: Schuldspruch 1 –

    Freispruch – –

    Einstellung des Verfahrens – –

    Anderweitige Erledigung – 2

    Total 1 2

    Übertrag auf das folgende Jahr 1 0

    c) Neueingänge:

    d) Hauptdelikte der erledigten Verfahren:

    2015 2016Handlungen gegen Leib und Leben – 1

    Handlungen gegen das Vermögen 1 –

    Handlungen gegen die Ehre und den Geheimbereich – –

    Verbrechen und Vergehen gegen die Freiheit – –

    Handlungen gegen die sexuelle Integrität – –

    Übrige Delikte gemäss StGB – –

    Verletzung von Strassenverkehrsregeln – –

    Betäubungsmittelgesetz – –

    Übrige Delikte gegen Nebenstrafgesetze des Bundes – –

    Verstösse gegen kantonales Recht – –

    Übrige Rechtsgebiete – 1

    Total Erledigungen 1 2

    2008

    6

    2009

    6

    2010

    2

    2015

    2

    2011

    5

    2012

    1

    2014

    1

    2016

    1

    2013

    3

  • 38

    e) Dauer der erledigten Jugendstrafprozesse in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 1 (100 %) – – – – – 2016 1 (50 %) 1 (50 %) – – – –

    2.4 Einzelrichter

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 264 242

    Neueingänge 1205 1086

    Total 1469 1328

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016durch Urteil: Gutheissung 688 620

    teilweise Gutheissung 36 42

    Abweisung 92 66

    Nichteintreten 50 71

    durch Verfügung: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Klage 217 189

    aus anderen Gründen 145 114

    Total Erledigungen 1228 1102

    Übertrag auf das folgende Jahr 241 226

    Total wie oben 1469 1328

  • 39

    c) Neueingänge

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Rechtsöffnung 312 250

    Konkurseröffnung 139 143

    Weitere Verfügungen im Konkursverfahren 134 114

    Arrestbefehl 9 10

    Übrige Verfahren nach SchKG 40 29

    Vorsorgliche Massnahmen nach Art. 276 ZPO 25 16

    Eheschutzmassnahmen inkl. eingetragene Partnerschaft 56 42

    Unterhaltsklagen und Verwandtenunterstützung 8 9

    Anweisung an den Schuldner 10 8

    Vorl. Eintragung eines Bauhandwerkerpfandrechts 13 9

    Ausweisung von Mietern und Pächtern 16 31

    Erstreckung des Pachtverhältnisses 0 2

    Andere Miet- und Pachtstreitigkeiten 14 16

    Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis 10 5

    Vermögensrechtliche Streitigkeiten bis 30 000.00 28 24

    Unentgeltliche Rechtspflege 175 129

    Vorsorgliche Massnahmen inkl. vorsorgliche Beweissicherung 8 8

    Befehlsverfahren 3 3

    Rechtshilfe 144 113

    Gerichtliches Verbot 6 11

    2008 20102009

    11001153

    2011

    1220

    1544

    2012

    1244

    2013

    1127

    2014

    1118 1086

    2015 2016

    1205

  • 40

    Vollstreckung 1 4

    Kraftloserklärungen 37 30

    Diverses 40 63

    Total Erledigungen 1228 1102

    e) Dauer der erledigten Einzelrichterverfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 997 (81 %) 128 (10 %) 85 (7 %) 10 (1 %) 2 (–) 6 (1 %)2016 920 (84 %) 97 (9 %) 63 (6 %) 14 (1%) 5 (–) 3 (–)

  • 41

    3. Obergericht

    3.1.1 Zivilprozesse

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 10 16

    Neueingänge von Vorinstanz 17 9

    Neueingänge direkt geleitete Verfahren 0 0

    Total 27 25

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Urteil: Gutheissung 0 4

    teilweise Gutheissung 2 4

    Abweisung 5 5

    Nichteintreten 2 1

    Rückweisung an Vorinstanz – 1

    Durch Beschluss: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Klage 2 –

    aus anderen Gründen – –

    Total Erledigungen 11 15

    Übertrag auf das folgende Jahr 16 10

    Total wie oben 27 25

    c) Neueingänge:

    2008 2009

    15

    2010

    26

    2011

    15

    10

    2012

    12

    2013

    12

    2014

    8 9

    2015 2016

    17

  • 42

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Personenrecht – –

    Ehescheidung 1 6

    Urteilsänderung – –

    Vaterschaft – –

    Übriges Familienrecht – –

    Erbrecht – –

    Sachenrecht 1 –

    Kaufrecht – –

    Mietrecht – –

    Darlehen – –

    Arbeitsvertragsrecht – 1

    Werkvertrag 2 1

    Auftragsrecht – –

    Übrige Verträge nach OR 1 1

    Gesellschafts- und Handelsrecht – –

    Wertpapierrecht – –

    Übrige Gebiete nach OR 0 2

    Privatversicherungsrecht – –

    Klagen nach SchKG – –

    Erläuterung – –

    Revision – –

    Übrige Rechtsgebiete (Anwaltswesen, Markenrecht etc.) 6 4

    Total 11 15

    e) Dauer der erledigten Zivilverfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 2 (18 %) 1 (10 %) 2 (18 %) 4 (36 %) – 2 (18 %)2016 1 (6 %) 2 (13 %) 5 (34 %) 4 (28 %) 2 (13 %) 1 (6 %)

  • 43

    3.1.2 Kindes- und Erwachsenenschutzrecht

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 10 7

    Neueingänge von Vorinstanz 15 15

    Neueingänge direkt geleitete Verfahren – –

    Total 25 22

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Urteil: Gutheissung 1 1

    teilweise Gutheissung 1 0

    Abweisung 3 1

    Nichteintreten 8 4

    Rückweisung an Vorinstanz 1 0

    Durch Beschluss: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Klage 4 6

    aus anderen Gründen – –

    Total Erledigungen 18 12

    Übertrag auf das folgende Jahr 7 10

    Total wie oben 25 22

    c) Neueingänge:

    2013

    14

    2014

    18

    2015

    15

    2016

    15

  • 44

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Kindesschutz 4 5

    Erwachsenenschutz 14 7

    Total 18 12

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 10 (56 %) 2 (11 %) 5 (28 %) – 1 (5 %) –2016 2 (17 %) 3 (25 %) 4 (33 %) – 2 (17 %) 1 (8 %)

    3.2 Strafprozesse

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 18 27

    Neueingänge von Vorinstanz 39 36

    Neueingänge direkt geleitete Verfahren (Revision, Bussen- umwandlung, nachträgliche richterliche Anordnung, Ausstand etc.) – 3

    Total 57 66

    b) Art der Erledigung:

    Berufungen 2015 2016Durch Urteil: Schuldspruch 3 6

    teilweiser Freispruch 1 1

    Freispruch 4 –

    Nichteintreten 10 9

    Rückweisung 1 –

    Revision 2 –

    nachträgliche richterliche Anordnung 1 –

    aus anderen Gründen 3 1

    Durch Beschluss: Rückzug, Einstellung des Verfahrens etc. 5 1

    aus anderen Gründen – –

  • 45

    Beschwerden sowie direkt geleitete Verfahren Durch Beschluss: Gutheissung – 8

    teilweise Gutheissung – 2

    Abweisung – 6

    Nichteintreten – 9

    Rückweisung – –

    aus anderen Gründen – –

    durch Verfügung: Rückzug, Gegenstands-losigkeit etc. – –

    aus anderen Gründen – –

    Total Erledigungen 30 43

    Übertrag auf das folgende Jahr 27 23

    Total wie oben 57 66

    c) Entscheide im Berufungsverfahren:

    Weiterzug Gutheissung teilweise Abweisung Nichteintreten Rückweisung durch: Gutheissung

    Staatsanwalt 1 1 6 Beschuldigter 1 5 3Geschädigter/ Privatkläger Verurteilter/ Gesuchsteller

    d) Neueingänge:

    2009 20010 2011 2012 2013 20142008 2015 2016

    39

    2009 20010

    19

    2011

    16

    2012

    18

    30

    2013

    28

    2014

    45

    2008 2015

    29

    2016

    39

  • 46

    e) Hauptthemen der erledigten Verfahren: 2015 2016Mord und vorsätzliche Tötung – –

    Fahrlässige Tötung – –

    Übrige Handlungen gegen Leib und Leben 0 1

    Handlungen gegen das Vermögen 2 1

    Handlungen gegen die Ehre und den Geheim- und Privatbereich – –

    Verbrechen und Vergehen gegen die Freiheit – –

    Handlungen gegen die sexuelle Integrität – –

    Verbrechen und Vergehen gegen die Familie – –

    Gemeingefährliche Verbrechen und Vergehen 0 2

    Verbrechen und Vergehen gegen die öffentliche Gesundheit – – Verbrechen und Vergehen gegen den öffentlichen Verkehr – –

    Fälschung von Geld und amtlichen Zeichen – –

    Urkundenfälschung – –

    Übrige Delikte gegen die Allgemeinheit 0 1

    Übertretungen nach StGB 0 1

    Betäubungsmittelgesetz – –

    Ausländerrecht 0 2

    Fahren im angetrunkenen Zustand 3 2

    Fahren unter Drogeneinfluss – –

    Übrige Verletzungen von Strassenverkehrsregeln – 6

    Übrige Delikte gemäss Nebenstrafgesetzen des Bundes 1 2

    Verstösse gegen kantonales Recht – –

    Nachträgliche richterliche Anordnungen 1 0

    Erläuterung – –

    Beschwerde betreffend Verfahrenskosten, Entschädigung, Genugtuung 0 2

    Beschwerde gegen die Einstellung oder Nichtanhandnahme des Verfahrens 11 9

    Beschwerde gegen Prozesshandlungen 5 5

    streitiges Ausstandsbegehren – 4

    Übrige Themen 7 5

    Total 30 43

    f) Dauer der erledigten Strafverfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 8 (27 %) 11 (37 %) 9 (30 %) 2 (6 %) – –2016 11 (26 %) 19 (44 %) 13 (30 %) – – –

  • 47

    3.3 Aufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und Konkurs

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 0 3 Neueingänge 8 9

    Total 8 12

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Urteil: Gutheissung 0 3 teilweise Gutheissung 2 0

    Abweisung 0 5

    Nichteintreten 2 0

    Durch Beschluss: wegen Gegenstandslosigkeit, Rückzug oder Anerkennung 1 0

    aus anderen Gründen – –

    Total Erledigungen 5 8

    Übertrag auf das folgende Jahr 3 4

    Total wie oben 8 12

    c) Neueingänge:

    2009 20112010 2012 20162015

    9

    2013 20142008 2009 20112010

    35

    13

    2012

    8

    20162015

    68

    12

    2013

    27

    2014

    18

    2008

  • 48

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Beschwerden gegen Betreibungsämter 5 8

    Beschwerden gegen Konkursämter und a.o. Konkursverwaltungen – –

    Beschwerden im Nachlassverfahren – –

    übrige Gebiete (Ausstandsbegehren etc.) – –

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 5 (100 %) 0 – – – –2016 5 (63 %) 3 (37 %) – – – –

    3.4 Anwaltsaufsichtskommission

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 0 1

    Neueingänge 5 6

    Total 5 7

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016 Gutheissung 1 3

    teilweise Gutheissung – –

    Abweisung 2 2

    Nichteintreten – –

    wegen Gegenstandslosigkeit, Rückzug oder Anerkennung 1 0

    aus anderen Gründen – –

    Total Erledigungen 4 5

    Übertrag auf das folgende Jahr 1 2

    Total wie oben 5 7

  • 49

    c) Neueingänge:

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Anwaltspflichten 1 2

    Honorarprüfungen 1 0

    übrige Gebiete (Registereinträge etc.) 2 3

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 2 (50 %) 0 2 (50 %) – – – 2016 3 (60 %) 1 (20 %) 1 (20 %) – – –

    2009 20102008 20152011 2012

    6

    20162013 2014

    43

    21

    5

    7

    2009 20102008

    1

    20152011 2012

    5

    20162013

    15

    2014

  • 50

    3.5 Einzelrichter Zivil- und Strafrecht

    3.5.1 Zivilprozesse

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 10 6

    Neueingänge von Vorinstanz 39 36

    Neueingänge direkt geleitete Verfahren (unentgeltliche Rechtspflege etc.) 22 22

    Total 71 64

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Urteil: Gutheissung 20 16

    teilweise Gutheissung 5 3

    Abweisung 21 17

    Nichteintreten 11 13

    Rückweisung an Vorinstanz 2 1

    Durch Beschluss: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Klage 6 7

    aus anderen Gründen – –

    Total Erledigungen 65 57

    Übertrag auf das folgende Jahr 6 7

    Total wie oben 71 64

    c) Neueingänge:

    2011

    48

    2012 2013 2014 2015 2016

    58

    66 65

    5561

  • 51

    d) Die erledigten Verfahren betrafen:

    2015 2016Rechtsöffnung 3 5

    Konkurseröffnung 5 7

    Weitere Verfügungen im Konkursverfahren 0 1

    Arrestbefehl – –

    Übrige Verfahren nach SchKG – –

    Vorsorgliche Massnahmen nach Art. 261 ff. ZPO und Schutzbrief 4 2

    Gerichtliches Verbot – –

    Ehescheidung – –

    Eheschutzmassnahmen (inkl. eingetragene Partnerschaft) 3 1

    Unterhaltsklagen und Verwandtenunterstützung 1 0

    Anweisung an den Schuldner – –

    Vorläufige Eintragung eines Bauhandwerkerpfandrechts 1 0

    Miet- und Pachtverhältnisse 1 2

    Schiedsgerichtssachen – –

    Vollstreckbarkeit ausländischer Erkenntnisse – –

    Streitigkeiten auch dem Arbeitsverhältnis 0 1

    Andere vermögensrechtliche Streitigkeiten 3 6

    Unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung 29 18

    Sicherheitsleistung 1 0

    Vorsorgliche Beweisführung 1 0

    Rechtsschutz in klaren Fällen 4 1

    Übriges 9 13

    Total 65 57

    e) Dauer der erledigten Verfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 49 (75 %) 8 (12 %) 3 (5 %) 5 (8 %) 0 02016 44 (77 %) 10 (17 %) 1 (2 %) 0 1 (2 %) 1 (2 %)

  • 52

    3.5.2 Strafprozesse

    a) Anzahl der Verfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 2 3

    Neueingänge von Vorinstanz 4 14

    Neueingänge direkt geleitete Verfahren (amtliche Verteidigung, Sicherheitsleistung etc.) 14 12

    Total 20 29

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Entscheid: Gutheissung 3 8

    teilweise Gutheissung 0 1

    Abweisung 13 4

    Nichteintreten 0 9

    aus anderen Gründen – –

    Durch Beschluss: Rückzug, Einstellung des Verfahrens etc. 0 2

    aus anderen Gründen 1 0

    Total Erledigungen 17 24

    Übertrag auf das folgende Jahr 3 5

    Total wie oben 20 29

    c) Art der Erledigung durch Entscheid im Rechtsmittelverfahren:

    Weiterzug Gutheissung teilweise Abweisung Nichteintreten Rückweisung durch: Gutheissung

    Staatsanwalt 2 Beschuldigter 2 1 1 2 Geschädigter/ Privatkläger 1 Gesuchsteller/Verurteilter

  • 53

    2011

    12

    2012

    16

    2013

    19

    2014

    10

    2015

    18

    2016

    26

    d) Neueingänge:

    e) Hauptthemen der erledigten Verfahren:

    2015 2016Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege (Privatkläger) 9 9

    Gesuch um amtliche Verteidigung (Beschuldigter) 4 5

    Sicherheitsleistung (Privatkläger) – –

    Beschwerde betreffend Verfahrenskosten, Entschädigung, Genugtuung – –

    Beschwerde gegen Prozesshandlungen 0 1

    Beschwerde gegen Einstellung oder Nichtanhandnahme des Verfahrens 3 4

    Zwangsmassnahmen 0 2

    Übrige Themen 1 3

    Total 17 24

    f) Dauer der erledigten Strafverfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–18 19–24 über 24

    2015 15 (88 %) 2 (12 %) 0 – – –2016 20 (84 %) 3 (12 %) 1 (4 %) – – –

  • 54

    3.5.3 Neueingänge bei den Einzelrichtern im Gesamtüberblick:

    3.6 Weiterzüge an das Bundesgericht im Bereich Zivil- und Strafrecht

    (gesamter zweitinstanzlicher Tätigkeitsbereich inkl. Einzelrichter)

    a) Weiterzüge an das Bundesgericht

    2016Beschwerden in Zivilsachen 8

    Beschwerden in Zivilsachen (SchKG) 0

    Beschwerden im Kindes- und Erwachsenenschutzrecht 0

    Beschwerden in Strafsachen 8

    subsidiäre Verfassungsbeschwerden 0

    b) Erledigungen durch das Bundesgericht (inkl. Pendenzen aus dem Vorjahr)

    Gutheissung 2

    teilweise Gutheissung 0

    Abweisung 6

    Nichteintreten 5

    Rückzug oder gegenstandslos 1

    Übertrag auf das folgende Jahr 8

    2008 2009 20112010 2012 2013 2015 20162014

    59

    68

    60 60

    82

    65

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    60 60

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  • 55

    3.

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    vom Vorjahr

    neu

    Total

    Einstellungenmangels Aktiven

    summarische Verfahren

    ordentliche Verfahren

    Schlussverfügungensumm. Verfahren

    Schlussverfügungenordentliches Verfahren

    nachträglicheEinstellungen

    EinvernehmlicheSchuldenbereinigungen

    Widerrufe

    pendent

  • 56

    3.8

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    Zahlungs-befehle

    Pfändungs-begehren

    vollzogenePfändungen

    Konkurs-androhungen

    Verwertungs-begehrenEinkommens-pfändungen(Lohn-, Ver-dienst usw.)

    Verwertung von Sachen, Forde-rungen

    Verwertung vonGrundstücken

    Verlustscheine

    Betrag aller Ver-lustscheinforde-rungen in CHF

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    965

    10 2

    3447

    5.95

  • 57

    3.9.1 Beschwerde- und Klageverfahren verwaltungsrechtliche Abteilungen

    a) Zahl der Beschwerde- und Klageverfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 76 72

    Neueingänge 90 107

    Total 166 179

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Urteil: Gutheissung 15 13

    teilweise Gutheissung 14 13

    Abweisung 24 38

    Nichteintreten 11 15

    Total 64 79

    Durch Beschluss: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Anerkennung der Beschwerde 28 20

    aus andern Gründen 2 1

    Total Erledigungen 94 100

    Übertrag 72 79

    Total wie oben 166 179

    c) Art der Erledigung durch Urteil nach Vorinstanz:

    Vorinstanz oder gutge- teilweise nicht beklagte Partei heissen gutgeheissen abgewiesen eingetreten Total

    Regierungsrat 0 2 2 0 4

    Departemente 3 4 5 1 13

    Steuerverwaltung 1 2 15 13 31

    Assekuranz 0 0 0 0 0

    Ausgleichskasse 0 0 0 0 0

    IV-Stelle 6 2 10 1 19

    Krankenversicherer 0 0 0 0 0

    SUVA/Unfallvers. 2 3 5 0 10

    Arbeitsamt/AL-Kasse 0 0 0 0 0

    Pers.vors.einricht./PK 0 0 1 0 1

    Übrige 1 0 0 0 1

    Total 13 12 37 15 79

  • 58

    d) Neueingänge

    e) Die erledigten Beschwerde- und Klageverfahren betrafen:

    2015 2016Direkte Bundessteuern 2 17

    Staats- und Gemeindesteuern 3 20

    Militärpflichtersatz 1 0

    Übrige Steuern und Abgaben 2 2

    amtliche Grundstückschätzungen 0 1

    Übriges Steuerrecht 1 3

    Alters- und Hinterlassenenversicherung 2 0

    Invalidenversicherung 23 22

    Ergänzungsleistungen 1 0

    Berufliche Vorsorge 0 1

    Krankenversicherung 1 0

    Unfallversicherung 12 11

    Arbeitslosenversicherung 0 0

    Übriges Sozialversicherungsrecht 1 0

    Bau- und Raumplanungsrecht 12 4

    Strassenbau und übrige Verkehrsanlagen 2 1

    Umwelt- und Gewässerschutz 2 0

    Ausländerrecht 2 4

    Politische Rechte 1 0

    Staatshaftung 1 0

    ZGB, EG zum ZGB (Vormundschaft, FFE, etc.) 1 0

    Denkmalpflege, Natur- und Heimatschutz 0 1

    Polizei, Waffenrecht 0 0

    2017

    107

    2009 20112010

    146

    104

    2012

    130

    20162015

    104 90

    103

    2013

    123

    2014

    127

  • 59

    Strassenverkehr und übriges Verkehrsrecht 1 2

    Gesundheits- und Spitalwese 2 0

    Fürsorge 0 1

    Assekuranz, Feuerschutz 0 0

    Landwirtschaft, bäuerliches Bodenrecht 0 0

    Wald und Forstwesen 0 0

    Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 1 0

    Verwaltungsrechtspflege 1 0

    Übriges Verwaltungsrecht 5 10

    Total 80 100

    f) Dauer der erledigten Beschwerde- und Klageverfahren in Monaten:

    0–3 4–6 7–12 13–24 über 24

    2015 15 (19 %) 9 (11 %) 41 (51 %) 12 (15 %) 3 (4 %)2016 19 (19 %) 11 (11 %) 47 (47 %) 19 (19 %) 4 (4 %)

    3.9.2 Einzelrichter Verwaltungsrecht

    a) Zahl der Beschwerde- und Klageverfahren:

    2015 2016Pendenzen vom Vorjahr 12 10

    Neueingänge 66 80

    Total 78 90

    b) Art der Erledigung:

    2015 2016Durch Urteil: Gutheissung 30 26

    teilweise Gutheissung 1 2

    Abweisung 18 33

    Nichteintreten 5 3

    Total 54 64

    Durch Entscheid: wegen Gegenstandslosigkeit, Vergleich, Rückzug oder Aberkennung der Beschwerde 14 7

    aus anderen Gründen 0 0

    Total Erledigungen 68 71

    Übertrag 10 19

    Total wie oben 78 90

  • 60

    c) Neueingänge:

    d) Die erledigten Beschwerde- und Klageverfahren betrafen:

    2015 2016Unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung 30 34

    Vorsorgliche Massnahmen/einstweiliger Rechtsschutz 3 0

    Aufschiebende Wirkung 2 7

    Vermögensrechtliche Streitigkeiten bis Fr. 15 000.– 6 7

    FU fürsorgerische Unterbringung 10 9

    Überprüfung Vorbereitungs- und Ausschaffungshaft 9 7

    Übrige Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht 1 0

    Rechtsschutz im öffentlichen Beschaffungswesen 4 4

    Wegweisung/Rückkehrverbot bei häuslicher Gewalt 0 0

    Vermittlung im Schiedsgerichtsverfahren nach KVG 0 0

    Sicherstellung der Steuerforderung 0 0

    Übrige Verfahren 3 3

    Total 68 71

    e) Dauer der erledigten Beschwerde- und Klageverfahren in Monaten:

    1–3 4–6 7–12 13–24 über 24

    2015 56 (82 %) 9 (13 %) 1 (2 %) 2 (3 %) 02016 62 (87 %) 6 (9 %) 0 3 (4 %) 0

    2011 2012 2013 2015

    80

    201620142008 2009 2010

    7782

    7472

    66

    97

    125

    88

  • 61

    3.9.3 Weiterzüge an das Bundesgericht im Bereich Verwaltungsrechtssachen

    a) Weiterzüge ohne sozialrechtliche Verfahren

    2016Beschwerden in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten 4

    Subsidiäre Verfassungsbeschwerden 0

    Beschwerden in Zivilsachen 0

    Erledigungen durch das Bundesgericht (inkl. Pendenzen aus dem Vorjahr)

    Gutheissung 4

    Abweisung 6

    Nichteintreten 0

    b) Weiterzüge an die sozialrechtlichen Abteilungen des Bundesgerichts 2016Beschwerden in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten 3

    Erledigung durch die sozialrechtlichen Abteilungen des Bundesgerichts (inkl. Pendenzen aus dem Vorjahr)

    Gutheissung 0

    Abweisung 1

    Nichteintreten 2

  • 62

    Verzeichnis der richterlichen Behörden und Angestellten

    ObergerichtZingg Ernst, 1956, lic. iur., Gais, Präsident (2007)Kobler Walter, 1960, lic. iur., Heiden, Vizepräsident (2011)Rohner-Staubli Susanne, 1955, Sekundarlehrerin, MLaw, Heiden (2004)Graf-Beutler Ernst, 1964, Landwirt, Heiden (2006)Graf Simon, 1969, Dr. med., Arzt, MLaw, Rehetobel (2006)Krapf Roger, 1971, lic. oec. HSG, Steuer- und Treuhandexperte, Teufen (2008)Dick Beat, 1950, lic. oec., Steuerexperte, Herisau (2011)Fischer Hanspeter, 1966, Sozialversicherungsexperte, Teufen (2011)Louis Patrik, 1983, M.A. HSG, Stein (2011)Oberholzer Bernhard, 1969, lic. iur., Rechtsanwalt, Gais (2011)Plachel Samuel, 1984, M.A. HSG, Herisau (2011)Blaser Hanspeter, 1960, eidg. dipl. Versicherungsfachmann, Herisau (2012)Wild Christian, 1976, Physiotherapeut, Trogen (2013)Zingg Heinz, 1958, lic. iur., Rechtsanwalt, Rehetobel (2013)Cadosch Autolitano Daniela, 1966, lic. iur., juristische Mitarbeiterin, Gais (2014)Winiger Marc, 1980, Dr. iur., Mitarbeiter Tax Compliance, Teufen (2014)Gasser Aebischer Michèle, 1963, lic. iur. Rechtsanwältin, Teufen (2015)Windisch Florian, 1980, Dr. iur. HSG, Lehrbeauftragter, Teufen (2015)

    Aufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und KonkursKobler Walter, Präsident (2011)Oberholzer Bernhard (2011)Zingg Heinz (2013)Ersatzmitglieder:Rohner-Staubli Susanne (2011)Zingg Ernst (2011)

    Aufsichtskommission über die RechtsanwälteZingg Ernst, Präsident (2007)Donati Pietro, 1951, lic. iur., Rechtsanwalt, Waldstatt (1998; bis 30.09.2016)Rohner-Staubli Susanne (2005)Kobler Walter (2015)vakantErsatzmitglieder:Giuliani Piergiorgio, 1958, lic. iur., Rechtsanwalt, Teufen (2006)Louis Patrik (2012)

    AnwaltsprüfungskommissionJoos Markus, 1959, lic. iur., Rechtsanwalt, Herisau (1998; Präsident seit 2014)Zingg Ernst, 1956, lic. iur., Obergerichtspräsident, Gais (1992)Schittli Barbara, 1964, lic. iur., Obergerichtsschreiberin, Speicher (2003)Sutter Peter, 1957, Dr. iur., Rechtsanwalt, Heiden (2006)Oberholzer Bernhard, 1969, lic. iur., Rechtsanwalt, Gais (2016)

  • 63

    Ersatzmitglieder:Bienz Toni, 1954, lic. iur., Obergerichtsschreiber, Teufen (2007)Kobler Walter, 1960, lic. iur., Obergerichtsvizepräsident, Heiden (2007) Aktuariat: Schittli Barbara, lic. iur., Obergerichtsschreiberin

    Gerichtsschreiber/innen:Bienz Toni, lic. iur. Schittli Barbara, lic. iur. (Teilzeit 65 %)Widmer Barbara, Fürsprecherin (Teilzeit 55 %)Kürsteiner Joachim, lic. iur. (Teilzeit 85 %)Epprecht Monika, lic. iur. (Teilzeit 40 %)Mauerhofer Annika, lic. iur. (Teilzeit 40 %)

    Praktikantin:Steger Hodel Tanja, lic. iur.

    Sekretariat:Rechsteiner Matthias Rohrer Elisabeth (Teilzeit 80 %)Seiler Silke (Teilzeit 70 %)

    KantonsgerichtGebert Pius, 1959, Dr. iur., Teufen, Präsident (2007)Ziegler Eva, 1953, Dr. oec. LL.M., Walzenhausen, Vizepräsidentin (2003)Hüsser Manuel, 1975, Dr. iur., Gais, Vizepräsident (2011)Wiesendanger Annegreth, 1952, Bankangestellte, Wolfhalden (1993; bis 31.5.2015)Caroni Vera, 1949, lic.oec. HSG, Grub (2002)Federer Brunner Ursula, 1955, kant. appr. Heilpraktikerin/Akupunkteurin, Speicher (2003)Cavelti-Zumbühl Gabriela, 1968, lic. phil. II, Speicher (2005)Ferrari-Graf Edith, 1953, Sekretärin, Gais (2006; bis 31.5.2015)Kreutzinger Johann, 1950, Dr. rer. nat., Diplomphysiker, Rehetobel (2007)Aemisegger-Lutz Verena, 1967, Landwirtin, Lutzenberg (2011)Breu Rolf, 1963, Application Engineer, Heiden (2011)Hanselmann Ursula, 1952, Geschäftsleiterin, Rehetobel (2012)Geser Kurt, 1960, Leiter Immobilien einer Pensionskasse, Herisau (2012)

    Gerichtsschreiber/innen:Dörig Daniela, lic. iur., Geschäftsleiterin Gmünder Evelyne, Dr. iur. (Teilzeit 30 %)Hug Eveline, MLawKern Thomas, MLaw

    Praktikant/innen:Keller Lisa Désirée, MLaw & Economics, (bis 31.10.2016)Riomao Rodriguez Lorena, M.A. HSG (bis 31.10.2016)Gstrein Stephanie, MLaw (seit 01.02.2016Frischknecht Tanja, MLaw (seit 01.11.2016)von Aarburg Stefan, MLaw (seit 01.11.2016)

  • 64

    Sekretariat:Steiner Yvonne Schefer-Frick Erika (Teilzeit 70 %)Tanner-Schläpfer Cornelia (Teilzeit 50 %)Wüst-Graf Irene (Teilzeit 70 %)Strässle-Tobler Andrea (Teilzeit 80 %)Benz-Koller Rebecca (Teilzeit 40 %)

    VermittlerämterKreis 1 (Gemeinden Herisau, Hundwil, Schönengrund, Schwellbrunn, Waldstatt, Stein, Urnäsch)Rechsteiner Christian, Teufen

    Kreis 2 (Gemeinden Bühler, Gais, Speicher, Teufen, Trogen)Sigg-Bischof Pascale, Teufen

    Kreis 3 (Gemeinden Grub, Heiden, Lutzenberg, Rehetobel, Reute, Wald, Walzenhausen, Wolfhalden)Hofmänner Christian, Gais

    Schlichtungsstelle für Miete und nichtlandwirtschaftliche PachtBühler Thomas, 1950, Rechtsagent, Rehetobel, Präsident, Mieter (2010)Fässler Urs, 1969, Betriebsökonom HWV, Wald, Präsident-Stellvertreter, Mieter (1997 bis 31.8.2016)Sigg-Bischof Pascale, 1966, Vermittlerin, Teufen, Präsident-Stellvertreterin, Vermieter (2014)Keel Benno, 1957, Leiter Amt für Volkswirtschaft, Herisau, Mieter (1999)Lampert Hansjörg, 1949, Betriebsangestellter, Herisau, Mieter (2009)Hofstetter Martin, 1981, Immobilienverwalter, Teufen, Vermieter (2010)Walt Martin, 1959, Immobilienbewirtschafter, Bühler, Vermieter (2012)Selmanaj Ilir, 1967, Geschäftsleiter, Trogen, Mieter (ab 26.9.2016)

    Schlichtungsstelle bei Diskriminierung im ErwerbslebenBühler Thomas, 1950, Rechtsagent, Rehetobel, Präsident, Arbeitgeber (2011)Fässler Urs, 1969, Betriebsökonom HWV, Wald, Präsident-Stellvertreter, Arbeitnehmer (2011 bis 31.8.2016)Sigg-Bischof Pascale, 1966, Vermittlerin, Teufen, Präsident-Stellvertreterin, Arbeitnehmer (ab 26.9.2016)Keel Benno, 1957, Leiter Amt für Volkswirtschaft, Herisau, Arbeitgeber (2011)Lampert Hansjörg, 1949, Betriebsangestellter, Herisau, Arbeitnehmer (2011)Signer-Füger Imelda, 1957, Kindergärtnerin/Familienfrau, Herisau, Arbeitnehmer (2011)Saladin Sara, 1988, Betriebsleiterin, Gais, Arbeitgeber (2014)Zähner Paul, 1975, Unternehmer, Herisau, Arbeitgeber (2014)

    Aktuariat: Lutz-Sult Cornelia, lic. iur. (10 %) Zorman Jasmine, lic. iur. (40 %)

    Konkursamt des Kantons Appenzell Ausserrhoden

    Zweigstelle Teufen Zweigstelle HeidenSchläpfer Fredy Platzer ClaudiusStv. Platzer Claudius Stv. Schläpfer Fredy