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Das Onkologie- und Palliative Care
Team (SEOP)
Das Versorgungskonzept Palliative Care
in der ambulanten Pflege
Agenda
Das Versorgungskonzept am Beispiel der ambulanten Pflege
SEOP: Vorstellung und Hintergründe
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Wer sind wir?
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Spezialteam der
SPITEX Bern (5,5)
Pflegefachpersonen
mit Zusatzausbildung
in Onkologie oder
Palliative Care (mind.
B2)
Team der Freiwilligen
mit Koordinatorin
Ärztlicher
Hintergrunddienst
Netzwerk: spez.
Palliativabteilungen,
Seelsorge, Krebsliga,
Langzeitpflege usw.
SEOP - ein Teil der Spitex Bern
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Verein Etoile
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Leben mit schwerer Krankheit
Bestmöglichste Lebensqualität
Autonomie/Selbstbestimmung
Sicherheit
In einem
gut funktionierenden
TEAM
und
NETZWERK
Ziele
Verbleiben der Betroffenen zu Hause, Pflegeheim, Wohnheim
Palliativpflegerische und –medizinische Expertise ausserhalb von
Palliativinstitutionen
Vermeiden von unnötigen Notfallhospitalisationen
Brückenfunktion Stationär/ambulant
Frühere Entlassung aus dem Spital
Arbeit in einem multiprofessionellen Netzwerk
Fachspezifische Beratung und Weiterbildung
Flächendeckendes Angebot an Palliative Care
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Indikationskriterien spezialisierte
Palliative Care
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Hauptkriterien
Menschen mit einer progredienten,
weit fortgeschrittenen Erkrankung
und einer begrenzten Lebenserwartung.
In einer Zeit, in der die Erkrankung nicht
mehr auf eine kurative Behandlung
anspricht.
Zusatzkriterien
Instabilität und Komplexität
Ungenügende Symptomkontrolle
Bedarf an komplexer
Behandlungspflege
Mehrfache Notfalleinweisungen ins
Spital, Notfallplanung
Überlastung des sozialen Umfelds
Rasche Verschlechterung des
Allgemeinzustandes und
Unterstützung in der
Entscheidungsfindung
Ängste betreffend Sterben und Tod
oder Angehörige äussern dies
Der Wunsch zu Hause, im Pflegeheim
zu sterben
Das Versorgungskonzept bei der SPITEX
Onkologie- und Palliative Care Team der Spitex Bern (SEOP)
2. Line: Unterstützung, Beratung und Schulung der
Grundversorger, ethische Fallbesprechungen
Koordination, Vernetzung und Bildung, Öffentlichkeitsarbeit
1. Line: Direkte Einsätze bei Kundinnen und Kunden in
komplexen Situationen, in Abstimmung mit der lokalen
Basisorganisation
SPITEX Organisationen:
Erbringung der Mehrheit der Pflegeeinsätze bei den Klienten
Ansprechperson und Koordinator im Bereich der 1.
Interventionslinie. In Koordination mit der SEOP
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG), palliative ch und schweizerische
Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und –direktoren (GDK), 2012
Leistungsvertrag
zwischen SEOP
und
SPITEX Organisationen:
SEOP subsidiär
Fallbeispiel 1
Frau Lehner, 51 Jahre
Diagnose: Leiomyosarkom des Uterus ED 2016
Therapie: Hysterektomie und Adnexektomie, Befall Peritoneum,
Palliative Chemotherapie
Sozial: Verheiratet, 1 Sohn (Autismus)
Hospitalisation: auf Grund von Bauchschmerzen, Übelkeit,
Verdauungsproblematik, red. AZ, Fatigue
Rundtischgespräch: Wunsch Austritt nach Hause am Wochenende,
Sohn kommt für Ferien nach Hause
Verlauf: Ungenügende Symptomeinstellung, kurzfristige
Austrittsplanung bleibt hospitalisiert, Verd. auf Ileus
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Einstiegsfragen stationären Case Manager
• Handelt es sich um eine komplexe und instabile
Patientensituation? JA
• Geht der Patient zum Sterben heim? JA
• Wären Sie erstaunt, wenn der Patient in den ersten 6 Wochen
nach Austritt versterben würde? NEIN
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Rundtischgespräch 2-3 Tage vor Austritt (Ressourcen)
Symptome: individueller Betreuungs- und Notfallplan
Kontrolle Kardinalsymptome, Reservemedikation, Material, Hilfsmittel
Entscheidungsfindung: mögliche Komplikationen, Notfallszenarien,
Wünsche und End of Life sind besprochen und dokumentiert
Netzwerk: Übergabe Hausarzt, fachliche/personelle Ressourcen
Vorhandene Ressourcen im sozialen System
Fallbeispiel 2
Frau Marti: 74 Jahre
Diagnose: ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) 11/2017
(Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen Arme/Beine
Sozial: ledig, Schwester in Luzern, Freundin in Zollikofen
Involvierung SEOP: Februar 2018 wiederholende Stürze
Dienstleistungen bis dahin: Basis Spitex 2 x wöch., Fahrdienst
Physio, Notrufalarmknopf
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Assessmentstruktur – SENS macht SinnNach St. Eychmüller
• S Symptombehandlung
• E Entscheidungsfindung
• N Netzwerk organisieren
• S Support Angehörige
25.10.2018 SPITEX Bern/SEOP
Selbstversorgungsdefizit Essen/Trinken/Körperpflege
Unwirksames Gesundheitsmanagement
Machtlosigkeit
Soziale Isolation
Beratung, Koordination, Unterstützung Coping, Aufbau
stützendes Netzwerk
Entscheidung Rollstuhl
Einbezug professionelle Beistandschaft mit KESB
Vorausplanung, Anschlusslösung
Spitex Basis 3xtgl., MZ Dienst, Freiwillige, Ergotherapie,
Schlüsseltresor, Hausarzt, Palliatives Konsil im Spital, Eintritt
Palliativstation, div. Rundtischgespräche ambulant/stationär,
Eintritt in Langzeitpflege Okt. 2018
Entlastung der Schwester und der Freundin durch das
Netzwerk