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LIGNATUR Handbuch
Das tragende Element. Aus Holz.
· Rechtsansprüche aus der Benützung der vermittelten Daten sind ausgeschlossen.· Die Vervielfältigung dieses Werkes, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung · der LIGNATUR AG gestattet.· © 2003 LIGNATUR AG in CH-9104 Waldstatt
HandbuchDas vorliegende LIGNATUR-Handbuch istsowohl für die Planer, als auch für die Verarbeiterbestimmt. Mit konkreten und praxisgerechtenLösungsvorschlägen dient es als Arbeitsgrundlagefür die täglichen Belange bei der Verwendungvon LIGNATUR. Ein Buch, erstellt von der Praxisfür die Praxis, das nicht nur die statische Bemes-sung, sondern auch die konstruktive Ausbildungder Details, die wirtschaftliche Ausführung unddie Montagefreundlichkeit berücksichtigt.Mit LIGNATUR lässt es sich einfach planen,berechnen und konstruieren. Wir sind überzeugt,dass Ihnen dieses Buch als hilfreiches Nachschla-gewerk gute Dienste in der Praxis leisten wird.
Stärken von LIGNATUR
StatikLIGNATUR-Elemente haben hervorragende sta-tische Eigenschaften bei geringem Eigengewichtund minimaler Höhe. Mit LIGNATUR-Elementenkönnen statische Scheiben ausgebildet werden. LIGNATUR-Elemente haben bei entsprechenderDimensionierung einen Feuerwiderstand bis REI 90.
Produkt LIGNATUR®LIGNATUR-Elemente sind industriell gefertigteHolzbauelemente in Zellenbauweise, die sichhervorragend für den Einsatz als tragende Dek-ken und Dachkonstruktionen eignen. Dank deshohen Vorfertigungsgrades in der kontrolliertenFabrikation werden Bauelemente von höchsterQualität auf die Baustelle geliefert.LIGNATUR-Elemente erfüllen gleichzeitig tragen-de, ästhetische und schallschützende Funktionen. Weiter sind auch dämmende, speichernde, flä-chenfüllende, feuerschützende und absorbierendeFunktionen möglich. Sie werden auch überalldort eingesetzt, wo grosse Spannweiten mit hohenBelastungen zu überbrücken sind. Die hohe Trag-kraft wird bei minimaler Konstruktionshöheerreicht.Mit LIGNATUR öffnen sich so dem Werkstoff Holzneue Anwendungsmöglichkeiten im konstruktivenund im gestalterischen Bereich.
Einleitung
Einleitung
LIGNATUR®
ÄsthetikMit LIGNATUR realisieren Sie Ihre gestalterischenIdeen in Holz. Exzellente Oberflächenbeschaffen-heiten lassen Ausführungen nach dem GrundsatzRohbau gleich Ausbau zu.Auf Wunsch lasieren wir die fertigen Elementebereits im Werk.
SchallschutzLIGNATUR silence lässt das dumpfe Dröhnenund Poltern der Vergangenheit angehören.Erhöhter Schallschutz im Eigenheim, für Woh-nungstrenndecken, für Schulzimmertrenndecken,etc., ist mit LIGNATUR silence möglich. Gute Raumakustik mit idealer Nachhallzeit wirdmit LIGNATUR-Akustikelementen erreicht.
2
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
LIGNATUR®
Einleitung Stärken von Lignatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Inhalt Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Produkte LIGNATUR-Kastenelement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
LIGNATUR-Flächenelement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
LIGNATUR-Schalenelement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
LIGNATUR do it/LIGNATUR unterspannt . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Planung Deckenaufbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Dachaufbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Installationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Details . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Statik Vorstatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Zulässige Querschnittswiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Grenzquerschnittswiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Auflager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Wechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Statische Scheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Feuerwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bauphysik Luft- und Trittschall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Raumakustik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Wärmedämmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Ausführung Ausschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
Arbeitsvorbereitung/Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
3
Anwendungsbereich: Decken und Dächer
– im Sanierungsbau– im Neubau
– bei Spannweiten bis 9.0 m– bei Brandschutzanforderungen bis REI 90– bei sichtbaren Oberflächen– bei Schallschutzanforderungen– bei Schallabsorptionsanforderungen– bei Wärmeschutzanforderungen– beim Verlegen von Hand
VormontageLIGNATUR-Kastenelemente können bereits imWerk zu grossflächigen Elementen bis Transport-breite vormontiert werden.
Standardprodukt/AbmessungenLIGNATUR-Kastenelemente werden mit einerDeckbreite von 200 mm hergestellt. Die maxi-male Länge beträgt 12 m (Überlängen aufAnfrage). Die Elementhöhe ist je nach statischenund bauphysikalischen Anforderung frei wählbar.
Standardhöhen sind: 80, 100, 120, 140, 160,180, 200, 220, 240, 280, 320 mm.
Wärmedämmung LIGNATUR-Kastenelemente werden auch alsdämmende Konstruktionsbauteile eingesetzt. Zur Auswahl stehen Mineral- und Holzfaser-dämmplatten.
Brandwiderstand Bei entsprechender Bauteildimensionierung können mit dem LIGNATUR-KastenelementBrandwiderstände bis REI 90 erreicht werden.
Produkte
Kastenelement
LIGNATUR®
4
Hohlräume können mit verschiedenen Dämmmaterialien gefüllt werden
trockene und spannungsfreie Holzlamellen
verschiedene Oberflächen-behandlungen ab Werksind möglich
doppelte Nut- & Feder-Präzisionsverbindung
Ausführungen bis REI 90 möglich
200
Höh
e
31
31
Erscheinungsklasse:Industrie (J), Normal (N), Auslese (A)J: – Sichtdecken industrieller Bauten
– BlinddeckenN: – Sichtdecken für öffentliche Bauten
– untergeordnete Decken im WohnbereichA: – Sichtdecken im WohnbereichAs: – Sichtdecken im Wohnbereich geschliffen
Anwendungsbereich: Decken und Dächer
– im Neubau– im Industriebau
– bei Spannweiten bis 9.0 m– bei Brandschutzanforderungen bis REI 90– bei sichtbaren Oberflächen– bei Schallschutzanforderungen– bei Schallabsorptionsanforderungen– bei Wärmeschutzanforderungen
Standardprodukt/AbmessungenLIGNATUR-Flächenelemente werden standard-mässig in einer Breite von 514 mm und 1000 mmhergestellt. Die maximale Länge beträgt 16 m. Die Elementhöhe ist je nach statischen und bau-physikalischen Anforderungen frei wählbar.
Standardhöhen sind: 120, 140, 160, 180, 200,220, 240, 280, 320 mm.
Produkte
Flächenelement
LIGNATUR®
5
Wärmedämmung LIGNATUR-Flächenelemente werden auch alsdämmende Konstruktionsbauteile eingesetzt. Zur Auswahl stehen Mineral- und Holzfaser-dämmplatten.
Brandwiderstand Bei entsprechender Bauteildimensionierung können mit dem LIGNATUR-FlächenelementBrandwiderstände bis REI 90 erreicht werden.
verschiedene Oberflächen-behandlungen ab Werksind möglich
trockene und spannungsfreie Holzlamellen
Hohlräume können mit verschiedenen Dämmmaterialien gefüllt werden
Ausführungen bis REI 90 möglich
Präzisionsverbindung mit Nut und Fremdfeder
514
1000
Höh
e31
31
Höh
e
31
31
Erscheinungsklasse:Industrie (J), Normal (N), Auslese (A)J: – Sichtdecken industrieller Bauten
– BlinddeckenN: – Sichtdecken für öffentliche Bauten
– untergeordnete Decken im WohnbereichA: – Sichtdecken im Wohnbereich
Anwendungsbereich: diffusionsoffene Dächer
– im Neubau– im Industriebau
– bei Spannweiten bis 9.0 m– bei Brandschutzanforderungen bis REI 30– bei sichtbaren Oberflächen– bei Schallschutzanforderungen– bei Schallabsorptionsanforderungen– bei Wärmeschutzanforderungen
Standardprodukt/AbmessungenLIGNATUR-Schalenelemente werden standard-mässig in einer Breite von 514 mm und 1000 mm hergestellt. Die maximale Längebeträgt 12 m (Überlängen auf Anfrage).
Standardhöhen sind 160, 180, 200, 220 und 240 mm.
Schalenelement
LIGNATUR®
Dämmung mit verschiedenen Materialien
Präzisionsverbindung mit Nutund Fremdfeder
trockene, spannungsfreie Lamellen
Ausführung bis REI 30 möglich
verschiedene Oberflächen-behandlungen ab Werksind möglich
Dichtungsbandzur Luftdichtigkeitund Fugendämmung
514
Höh
e
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1000
Höh
e
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Produkte6
Wärmedämmung LIGNATUR-Schalenenelemente werden als dämmende Dachelemente eingesetzt. Als Standardisolation wird Mineralwolle und 50 mm Holzfaserdämmung verwendet. Alternativ kann das Element vollständig mit Holzfaser gedämmt werden.
Erscheinungsklasse:Industrie (J), Normal (N), Auslese (A)J: – Sichtdecken industrieller Bauten
– BlinddeckenN: – Sichtdecken für öffentliche Bauten
– untergeordnete Decken im WohnbereichA: – Sichtdecken im Wohnbereich
Brandwiderstand Bei entsprechender Bauteildimensionierung können mit dem LIGNATUR-SchalenelementBrandwiderstände bis REI 30 erreicht werden.
LIGNATUR unterspanntBei Spannweiten über 12 Metern können dieLIGNATUR-Flächenelemente mit Stahlunter-spannungen eingesetzt werden. Somit wirken sie aneinander gereiht als Flächentragwerk undeinzeln als Primärträger.
Das Element ab LagerLIGNATUR do it ist ein Deckenelement für Blind-decken und Kellerdecken. Es wird sowohl inSanierungsbauten und Neubauten als auch imAusbauhaus eingesetzt.Die bekannten Eigenschaften wie hohe Trag-fähigkeit bei geringem Eigengewicht und gerin-ger statischer Höhe bleiben erhalten.
Merkmale– Standardlänge 12 m– Deckbreite 200 mm– Höhen 150 und 190 mm– 2-fache Nut & Falz-Verbindung– mit oder ohne Wärmedämmung– Erscheinungsklasse: Industrie (J)
Stärken– leicht ⇒ Eigengewicht 8 kg/m1
– ab Lager erhältlich ⇒ kurze Lieferfrist– kein Verschnitt (siehe Verlegebeispiel)
Produkte
LIGNATUR unterspannt
LIGNATUR®
7
200
150/
190
2525
LIGNATUR do it
LIGNATUR do it-Elemente können als Stange,Paket oder Ladung beim Holzfachhandel bezo-gen werden. Durch die Lagerhaltung ist jederzeiteine kurzfristige Verfügbarkeit gewährleistet, einwesentlicher Vorteil im Sanierungsbereich.
Dem Verlegebeispiel kann ent-nommen werden, wie mit der Standardlänge 12 m eine Decke mit 5.5 m. Spannweite konstruiert wird. Die erforderlichen Element-längen werden aus der Stange geschnitten. Aus den anfallenden Reststücken werden abschnittsweise Elemente ausgebildet, welche die Fläche ausfüllen, jedoch keine statische Funktion übernehmen.
5500
X x
200=
varia
bel
1000 1000 1000 10001000 500
Verlegebeispiel
Für eine aufgelöste Deckenkonstruktion eignetsich das LIGNATUR-Flächenelement. Mit dieser Konstruktion sind besonders wirt-schaftliche Lösungen realisierbar.
Planung
Deckenaufbauten
LIGNATUR®
8
LIGNATUR-Decken sind nach dem Einbau sofortbelastbar.
Das Kastenelement eignet sich auch als fertigerBodenbelag, wenn keine Anforderungen an denSchallschutz gestellt werden.
Die aufgelöste Deckenkonstruktion mit zwi-schenliegendem Massivholz hat sich speziell als Stalldecke bewährt, erfüllt die REI 30-Anfor-derungen und dient als fertiger Bodenbelag.
Vollflächige Decken lassen sich mit LIGNATUR-Kastenelementen und mit LIGNATUR-Flächen-elementen realisieren.
Auf LIGNATUR-Decken werden sowohl Trocken-aufbauten als auch Nassaufbauten aufgebracht.
Planung
LIGNATUR®
9
LIGNATUR silence eignet sich besonders beihohen Anforderungen an den Schallschutz.
LIGNATUR silence reduziert den Trittschall imTieftonbereich und lässt das dumpfe Dröhnenund Poltern der Vergangenheit angehören.
Auf LIGNATUR silence-Decken werden sowohlTrockenaufbauten als auch Nassaufbauten auf-gebracht.
In modernen Wohnungen mit weitgehend schall-harten Bauteiloberflächen (Glas, etc.) eignen sichdie LIGNATUR-Akustikelemente genauso wie für Schalterhallen, Ausstellungsräume, Schulzim-mer, etc.
Verschiedene mögliche Lochbilder geben Freiheitin der Gestaltung.
Sind die Absorption und der Brandschutz ineinem Element kombiniert wird eine zweiteLamelle hinter der Absorbermatte eingebaut.
Ein Element kann den hohen Anforderungen(grosse Spannweite, Brandschutz, Ästhetik,Schallschutz, Schallabsorption), die zum Beispielan eine Schulzimmertrenndecke gestellt werden,äusserst kostengünstig gerecht werden.
SteildachLIGNATUR-Schalenelemente werden wie Sparrenvon der Traufe zum First gespannt oder wie Pfet-ten von Giebelwand zu Giebelwand und bieteneine flächige Untersicht.
LIGNATUR-Schalenelemente sind selbst diffusions-offen konstruiert und eignen sich hervorragend für hinterlüftete Dachkonstruktionen.
Zur Luft- und Winddichtheit dienen Butylkaut-schuk-Rundschnur und Dachbahn.
Die verschiedenen Ebenen (Konstruktion, Wärme-dämmung, Unterdach, Dachhaut) sind bei der Planung klar zu definieren.
TonnendachLIGNATUR-Kastenelemente für Tonnendächerkönnen für verschiedene Radien gefertigt werden.
So entsteht sowohl auf der Innenseite, als auchauf der Aussenseite eine fugenlose Oberfläche.
Die Elemente tragen von Giebelwand zu Giebel-wand.
Planung
Dachaufbauten
LIGNATUR®
10
PultdachDas LIGNATUR-Schalenelement eignet sich auchhervorragend für die Konstruktion von hinterlüf-teten Pultdächern.
Bei grösseren Spannweiten oder hohen Schnee-lasten wird anstelle des LIGNATUR-Schalenele-mentes das isolierte LIGNATUR-Flächenelementeingesetzt.
Auch die LIGNATUR-Schalenelemente könnenals Akustikelemente ausgebildet werden.Um die Luftdichtheit weiterhin gewährleisten zukönnen wird hinter der Absorbermatte eine zwei-te Lamelle eingebaut.
Planung
LIGNATUR®
11
Äusserst wirtschaftliche Lösungen lassen sichdurch aufgelöste Systeme mit LIGNATUR-Flächenelementen realisieren. Die Zwischen-räume werden mit einer nichttragenden Platte geschlossen. Der Dachaufbau erfolgt dann mitDampfsperre, Isolation und Blech. Das Blechspannt von Flächenelement zu Flächenelement.
FlachdachFlächdächer können mit mechanisch befestigtenDachbahnen ohne Auflast oder als begrünteDächer ausgeführt werden.Flachdächer werden als Warmdächer mit Dampf-sperre, Isolation und Dachbahn über dem Flächen-element ausgeführt. Zusätzlich ist eine Teilisolationim Hohlraum des Elementes möglich.Zur Verankerung mit Punktbefestigern bietet dasLIGNATUR-Flächenelement eine vollflächige Holz-oberfläche.
Planung
Installationen
LIGNATUR®
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Kleinere Leitungsquerschnitte sind bei den LIGNATUR-Kastenelementen in der Stossfugein Längsrichtung verlegbar.Bei entsprechender Planung und Bestellung werden dafür die Stege genutet.
Eine weitere Möglichkeit für kleinere Leitungs-querschnitte in Längsrichtung ist das Einschlitzender oberen Lamelle. Diese Variante eignet sichsowohl beim Flächenelement als auch beimKastenelement.Grössere Leitungsquerschnitte werden bei denLIGNATUR-Kastenelementen in Längsrichtungin einer Kammer geführt. Die Hohlräume werdenentsprechend geöffnet, oder einzelne Kastendurch nichttragende untere Lamellen ersetzt.
Leitungen, die später zu Revisionszwecken wie-der freigelegt werden müssen, können mit einerdemontierbaren Decklamelle versehen werden.
Die Querverteilung erfolgt am einfachsten imBereich des Auflagers.Mit Bohrungen in den Stegen sind kurze Quer-verteilungen in den Elementen möglich.
Planung
LIGNATUR®
13
Durch die entsprechende Gliederung der LIGNATUR-Deckenkonstruktion können für regelmässigwiederkehrende Leitungsführungen (wie z.B. Licht-bänder oder Sprinkleranlagen) bereits werkseitigintegrierte Leitungskanäle vorgesehen werden.Diese können mit einer demontierbaren Deck-lamelle ausgestattet sein. Die Abdeckungen müs-sen so montiert werden, dass das Quellen undSchwinden der LIGNATUR-Elemente nicht behin-dert wird.
Ideal für das Verlegen kleinerer Leitungsquer-schnitte ist die Isolationsebene zwischen Elementund Bodenbelag.
Sind sehr viele und grössere Leitungen zu verlegen,eignen sich Hohlraumböden.
Der Mut, Installationen zu zeigen und sichtbarunter der Decke zu montieren prägt die Architek-tur des Gebäudes und spart Kosten.
LIGNATUR-Elemente lassen sich grundsätzlichmit allen gebräuchlichen Baumaterialien kombi-nieren.Im reinen Holzbau ist eine Vielzahl von Detailsbekannt. Auf den folgenden Seiten ist eine Auswahl für Detailausführungen graphisch dar-gestellt. Sie gelten nicht als Regeldetails, sollenjedoch in der Projektierung unterstützend dienen.
Planung
Details
LIGNATUR®
14
Oft werden die LIGNATUR-Elemente direkt aufder Aussenwand aufgelegt. Weiter ist es mög-lich die Elemente auszublatten, um sie auf Auf-lagerprofile aufzulegen.LIGNATUR-Elemente lassen sich einfach aufMauerwerk, Stahlwinkel oder ausgefälzteSchwellenkränze verlegen.
Im Steildach werden die LIGNATUR-Elementein der Regel wie Sparren abgebunden.Für die genaue bauphysikalische Prüfung derAusführungsdetails ist der Beizug eines Bauphy-sikers im frühen Planungsstadium zu empfehlen.So kann kostspieligen Überraschungen vorge-beugt werden.
HolzrahmenbauSteildach senkrecht zur Traufe
Zimmertrenndecke
Kellerdecke isoliert
Steildach parallel zur Traufe
Steildach senkrecht zur TraufeVordach gedämmt
Planung
LIGNATUR®
15
GiebelSteildach senkrecht zur Traufe bzw. parallel zurTraufe
HolztafelbauSteildach senkrecht zur Traufe
Zimmertrenndecke
Kellerdecke isoliert
Steildach parallel zur Traufe
Steildach senkrecht zur TraufeVordach gedämmt
MassivbauSteildach senkrecht zur Traufe
Zimmertrenndecke
Kellerdecke isoliert
Steildach parallel zur Traufe
Steildach senkrecht zur TraufeVordach gedämmt
Nichttragende TrennwändeNichttragende Trennwände sind beweglich andie Decken anzuschliessen. So kann sich dasDeckenelement auf Grund der Lasten problemlosdurchbiegen, bzw. auch anheben, falls in deroberen Lamelle eine höhere Holzfeuchtigkeit aufGrund der klimatischen Verhältnisse im Gebäude auftritt.
Planung
Details
LIGNATUR®
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Flachdach
Warmdach mit Aufbordung
Warmdach ohne Vordach
Warmdach mit Vordach
Planung
LIGNATUR®
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Holzrahmenbau Holztafelbau Massivbau
LIGNATUR-Elemente zeichnen sich durch einsehr steifes, plattenähnliches Tragverhalten aus.Die auf Grund der Belastung erforderliche Kon-struktionshöhe ist vergleichbar mit derjenigenvon Betondecken. Nachfolgendes Beispiel zeigt,wie einfach LIGNATUR-Elemente vordimensio-niert werden können.
Statik
Vorstatik
LIGNATUR®
18
Der genaue Nachweis der LIGNATUR-Elemente für Einfeldträger und Mehrfeldträger beschränktsich auf die Kontrolle der Momente, Querkräfteund Durchbiegungen. Die erforderlichen Kenn-werte dafür finden Sie in diesem Handbuch unterden Kapiteln «Zulässige Querschnittswiderstände»,bzw. «Grenzquerschnittswiderstände».
Nutzlasten qN
Auflasten qA
Eigengewichte g
Auflasten qA
BeispielWohnungsdecke Einfamilienhaus
Resultat
Lastannahmen(effektive Lasten)
Wohnräume 2.00 kN/m2
Schulzimmer, Flure, Balkone 3.50 kN/m2
Versammlungsräume 5.00 kN/m2
leichte Trennwände 0.75 kN/m2
Trockenaufbau ~0.30 kN/m2
Trockenaufbau mit Schüttung ~0.75 kN/m2
Zementestrich ~1.25 kN/m2
Zementestrich mit Schüttung ~1.70 kN/m2
vgl. «Querschnittswiderstände»(in Diagramm eingerechnet)
Beschwerung für LIGNATUR silence 0.90 kN/m2
abgehängte Decke ~0.40 kN/m2
Statisches System «Einfacher Balken»
Spannweite l = 5m
LKE/LFE 160für f ≤ l/450 = 5 m/450 = 11 mm(vgl. Diagramm LKE/LFE für f=l/450)
Nutzlast 2.00 kN/m2
leichte Trennwände 0.75 kN/m2
Auflast 0.30 kN/m2
Eigengewicht LIGNATUR –
Total Belastung (qN + qA) 3.05 kN/m2
Belastung (qN + qA)
Unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren wur-den Diagramme für das statische System «Einfa-cher Balken» erstellt, um die Vordimensionierungder LIGNATUR-Produkte zu erleichtern. Mittels Spannweite und Belastung kann der erfor-derliche LIGNATUR-Querschnitt bestimmt werden.
Statik
LIGNATUR®
LIGNATUR
Nutzlast qN
Auflast qA
Eigengewicht g in Diagramm eingerechnet
Statisches System
19
Die Berechnungen zur Erstellung der Diagrammeberücksichtigen sowohl die Tragsicherheit alsauch die Gebrauchstauglichkeit. Mehrheitlich istdie Durchbiegung massgebend, welche in denmeisten Fällen nach den alten und neuen SIA-bzw. DIN-Normen gleich berechnet wird.Das Element-Eigengewicht ist in den Diagram-
men bereits eingerechnet und muss bei der Be-lastungsannahme nicht mitberücksichtigt wer-den. LIGNATUR ist im Besitz der Leimbescheini-gung B, ausgestellt durch die FMPA in Stuttgart.Obwohl in den Normen nicht gefordert, emp-fehlen wir im Holzbau auf geringere Durchbie-gungen (vgl. unten) zu dimensionieren.
LIGNATUR-Kastenelement (LKE) oderLIGNATUR-Flächenelement (LFE)
Bemessung auf eine Durchbiegung f ≤ l/600– Decken im Wohnungsbau, Gewerbebau und
Industriebau mit hohen dynamischen Anfor-derungen
Bemessung auf eine Durchbiegung f ≤ l/450– Decken im Wohnungsbau und Gewerbebau– Flachdächer bis 5° Neigung
Bemessung auf eine Durchbiegung f ≤ l/300– Decken landwirtschaftlicher Bauten– Decken im Industriebau ohne dynamische
Anforderungen– Steildächer ab 5° Neigung
LIGNATUR-Schalenelement (LSE)
Bemessung auf eine Durchbiegung f ≤ l/300– Steildächer ab 5° Neigung
Diagramm für f = l/300
900
800
700
600
500
400
300
200
100
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Spannweite (l)
kN/m2 kg/m2
Element-Eigengewicht in Diagramm eingerechnet
4,5 5 5,5 6 6,5 m4
max. Belastung (kN/m2) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
Bel
astu
ng (
q N +
qA)
LSE
240
220
180
200
160
7 7,5 8
Diagramm für f = l/300
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Elementhöhe in mm
Spannweite (l)
kN/m2 kg/m2
Element-Eigengewicht in Diagramm eingerechnet
2 3 4 5 6 7 8 9 10 m1
140
180
200
220
240
280
320
120
max. Belastung (kN/m2) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
Bel
astu
ng (
q N +
qA)
LKE/LFE
160
10080
Diagramm für f = l/450
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Elementhöhe in mm
Spannweite (l)
kN/m2 kg/m2
Element-Eigengewicht in Diagramm eingerechnet
2 3 4 5 6 7 8 9 10 m1
140
160
180
200
220
240
280
320
120
10080
max. Belastung (kN/m2) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
Bel
astu
ng (
q N +
qA)
LKE/LFE
Diagramm für f = l/600
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Elementhöhe in mm
Spannweite (l)
kN/m2 kg/m2
Element-Eigengewicht in Diagramm eingerechnet
2 3 4 5 6 7 8 9 10 m1
140
160
180
200
220
240
280
320
120
10080
Bel
astu
ng (
q N +
qA)
LKE/LFE
Beispiel
max. Belastung (kN/m2) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
Zulässige Spannungen*Da die Holzfeuchte während des Einbaus unter15% liegt, darf der Elastizitätsmodul nach DIN1052/A1 Tabelle 1 um 10% auf 11000 N/mm2
erhöht werden.
Zur Bemessung der maximal zulässigen Momente wurden die Biegerandspannungen und dieSchwerpunktzugsspannungen geprüft.
Kennwerte LIGNATUR-Kastenelement (LKE)Bezugsbreite: 1.00 m
Kennwerte LIGNATUR-Flächenelement (LFE) 514Bezugsbreite: 1.00 m
Statik
ZulässigeQuerschnittswiderstände
LIGNATUR®
20
NormFestigkeitsklasse
Festigkeitskennwerte in N/mm2
BiegungZug parallel zur FaserZug senkrecht zur FaserDruck parallel zur FaserDruck senkrecht zur FaserSchub
Steifigkeitswert in N/mm2
Elastizitätsmodul parallel EII
Elastizitätsmodul rechtwinklig E⊥Schubmodul G
DIN 1052-1 (1996)S 10
zul σB = 10.0zul σZ II = 7.0zul σZ ⊥ = 0.05zul σD II = 8.5zul σD ⊥ = 2.5zul τ Q = 0.9
11000*350550
d d
200
tt
h
Nx zul
kN/m1
Vz zul
kN/m1
My zul
kNm/m1
Typ Masse470kg/m3
Profilmasse Statische Werte ZulässigeQuerschnittswiderstände
LKE m
kg/m1
m
kg/m2
h
mm
d
mm
t
mm
A
mm2/m1
Jy
mm4/m1·106
80
100
120
140
160
180
200
220
240
280
320
7
9
7
8
8
9
9
10
10
12
13
38
47
37
39
42
44
47
49
52
63
68
80
100
120
140
160
180
200
220
240
280
320
massiv
massiv
27
27
27
27
27
27
27
27
27
massiv
massiv
31
31
31
31
31
31
31
40
40
80000
100000
77660
83060
88460
93860
99260
104660
110060
134000
144800
42.7
83.3
132.1
199.8
284.1
386.0
506.8
647.4
808.9
1342.7
1889.7
560
700
544
581
619
657
695
733
770
938
1014
48
60
22
26
30
34
38
42
46
53
61
10.7
16.7
20.8
25.7
30.8
36.3
42.0
48.0
54.2
78.3
94.5
514
tt
h
Nx zul
kN/m1
Vz zul
kN/m1
My zul
kNm/m1
A
mm2/m1
Jy
mm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Profilmasse Statische Werte
LFE m
kg/m1
m
kg/m2
h
mm
d
mm
t
mm
120
140
160
180
200
220
240
280
320
18
18
19
20
21
22
23
25
27
34
36
37
39
41
43
44
48
51
120
140
160
180
200
220
240
280
320
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
72494
76113
79732
83350
86969
90588
94206
101444
108681
130.7
196.3
277.1
373.9
487.3
618.1
767.1
1122.2
1558.5
507
533
558
583
609
634
659
710
761
15
17
20
23
26
29
32
37
42
20.6
25.2
30.1
35.1
40.4
45.8
51.4
63.1
75.5
d d d
ZulässigeQuerschnittswiderstände
Berechnung nach den alten NormenDIN 1052 (1988) DIN 1052-1/A1 (1996)
Kennwerte LIGNATUR-Schalenelement (LSE) 514Bezugsbreite: 1.00 m
Kennwerte LIGNATUR-Schalenelement (LSE) 1000Bezugsbreite: 1.00 m
Kennwerte LIGNATUR-Flächenenelement (LFE) 1000Bezugsbreite: 1.00 m
Statik
LIGNATUR®
21
ZulässigeQuerschnittswiderstände
d
1000
d d d d
tt
h
Nx zul
kN/m1
Vz zul
kN/m1
My zul
kNm/m1
A
mm2/m1
J ymm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Profilmasse Statische Werte
LFE m
kg/m1
m
kg/m2
h
mm
d
mm
t
mm
120
140
160
180
200
220
240
280
320
33
35
36
38
39
41
42
45
48
33
35
36
38
39
41
42
45
48
120
140
160
180
200
220
240
280
320
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
70990
74090
77190
80290
83390
86490
89590
95790
101990
130.3
195.3
275.1
370.3
481.6
609.6
754.9
1099.8
1521.4
497
519
540
562
584
605
627
671
714
13
15
18
20
22
25
27
32
37
20.5
25.1
29.9
34.8
39.9
45.2
50.6
61.8
73.7
ZulässigeQuerschnittswiderstände
Nx zul
kN/m1
Vz zul
kN/m1
My zul
kNm/m1
A
mm2/m1
Jy
mm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Profilmasse Statische Werte
LSE m
kg/m1
m
kg/m2
h
mm
d
mm
t
mm
160
180
200
220
240
160
180
200
220
240
13
14
15
16
17
26
27
29
31
32
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
54340
57959
61578
65196
68815
120.1
169.2
229.2
301.0
385.4
462
493
523
554
585
18
20
23
25
28
10.9
13.8
17.0
20.5
24.3
514
d d d
th
ZulässigeQuerschnittswiderstände
th
1000
d
Nx zul
kN/m1
Vz zul
kN/m1
My zul
kNm/m1
A
mm2/m1
Jymm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Profilmasse Statische Werte
LSE m
kg/m1
m
kg/m2
h
mm
d
mm
t
mm
160
180
200
220
240
160
180
200
220
240
24
25
27
28
30
24
25
27
28
30
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
50995
54095
57195
60295
63395
108.0
152.4
206.8
271.9
348.5
433
460
486
513
539
15
17
19
21
24
9.5
12.1
14.9
18.0
21.4
d d d d
Prüfbericht (Typenprüfung) Nr. 86/01
Datum: 17.04.03Leiter: SamsonGeltungsdauer: bis 30.04.2008
Prüfamt für Baustatik Friedrichshafen
Statik
Grenz-querschnittswiderstände
LIGNATUR®
22
Charakteristische EigenschaftenDie Festigkeitskennwerte und die Steifigkeits-kennwerte entsprechen dem Schnittholz C 24gemäss SIA 265, bzw. CD 24 gemäss DIN 1052.Zum Vergleich der Auswirkungen mit denGrenzquerschnittswiderständen sind die Einwir-kungen mit den Lastfaktoren zu multiplizieren.
Zur Bemessung der Grenzquerschnittsmomentewurden die Biegerandspannungen und dieSchwerpunktzugspannungen geprüft.
Kennwerte LIGNATUR-Kastenelement (LKE)Bezugsbreite: 1.00 m
Kennwerte LIGNATUR-Flächenelement (LFE) 514Bezugsbreite: 1.00 m
SIA 265 (2002)C 24
fm,d = 14.0ft,0,d = 8.0ft,90,d = 0.1fc,0,d = 12.0fc,90,d = 1.8fv,d = 1.5
11000300500
fd = fk · ηM · ηt · ηw /γM
Rd = Rk · ηM · ηt · ηw /γM
γM /ηM = 1.7 ηt = 1 ηw = 1
NormFestigkeitsklasse
Festigkeitskennwerte in N/mm2
BiegungZug parallel zur FaserZug senkrecht zur FaserDruck parallel zur FaserDruck senkrecht zur FaserSchub
Steifigkeitswert in N/mm2
Elastizitätsmodul parallel E0,mean
Elastizitätsmodul rechtwinklig E90,mean
Schubmodul Gmean
Bemessungswert der FestigkeitBemessungswert des Tragwiderstandes
DIN 1052 (2003)CD 24
fm,k = 24.0ft,0,k = 14.0ft,90,k = 0.4fc,0,k = 2.0fc,90,k = 2.5fv,k = 2.7
11000370690
fd = fk · kmod /γM
Rd = Rk · kmod /γM
γM = 1.3Nutzungsklasse 1kmod (mittel) = 0.8
d d
200
tt
h
Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1 kNm/m kNm/m11
Vz,Rd My,Rd Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1
Typ Masse470kg/m3
Statische Werte GrenzquerschnittswiderständeDIN 1052
GrenzquerschnittswiderständeSIA 265
LKE m
kg/m1
m
kg/m2
A
mm2/m1
ly
mm4/m1·106
80
100
120
140
160
180
200
220
240
280
320
7
9
7
8
8
9
9
10
10
12
13
38
47
37
39
42
44
47
49
52
63
68
80000
100000
77660
83060
88460
93860
99260
104660
110060
134000
144800
42.7
83.3
132.1
199.8
284.1
386.0
506.8
647.4
808.9
1342.7
1889.7
689
862
669
716
762
809
855
902
948
1154
1248
640
800
621
664
708
751
794
837
880
1072
1158
80
100
36
43
50
56
63
70
76
88
101
89
111
40
47
55
62
70
77
84
98
112
14.9
23.3
23.8
29.3
35.2
41.5
48.0
54.8
61.9
89.5
108.0
15.8
24.6
25.6
31.6
37.9
44.6
51.7
59.0
66.7
96.4
116.3
Vz,Rd My,Rd
514
tt
h
A
mm2/m1
Iy
mm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Statische Werte
LFE m
kg/m1
m
kg/m2
120
140
160
180
200
220
240
280
320
18
18
19
20
21
22
23
25
26
34
36
37
39
41
43
44
48
51
72494
76113
79732
83350
86969
90588
94206
101444
108681
130.7
196.3
277.1
373.9
487.3
618.1
767.1
1122.2
1558.5
d d d
625
656
687
718
749
780
812
874
936
580
609
638
667
696
725
754
812
869
24
29
34
39
43
48
53
62
71
27
32
38
43
48
53
58
68
78
23.5
28.5
34.4
40.1
46.1
52.3
58.7
72.1
86.3
25.3
31.0
37.0
43.2
49.7
56.4
63.2
77.7
92.9
Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1 kNm/m kNm/m11
Vz,Rd My,Rd Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1
GrenzquerschnittswiderständeDIN 1052
GrenzquerschnittswiderständeSIA 265
Vz,Rd My,Rd
Berechnung nach den neuen NormenSIA 265 (2002) DIN 1052 (2003)
Statik
LIGNATUR®
23
Kennwerte LIGNATUR-Schalenelement (LSE) 514Bezugsbreite: 1.00 m
Kennwerte LIGNATUR-Schalenelement (LSE) 1000Bezugsbreite: 1.00 m
Kennwerte LIGNATUR-Flächenenelement (LFE) 1000Bezugsbreite: 1.00 m
d
1000
d d d d
tt
h
A
mm2/m1
Iy
mm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Statische Werte
LFE m
kg/m1
m
kg/m2
120
140
160
180
200
220
240
280
320
33
35
36
38
39
41
42
45
48
33
35
36
38
39
41
42
45
48
70990
74090
77190
80290
83390
86490
89590
95790
101990
130.3
195.3
275.1
370.3
481.6
609.6
754.9
1099.8
1521.4
612
638
665
692
718
745
772
825
879
568
593
618
642
667
692
717
766
816
21
25
29
33
37
42
46
53
61
23
28
32
37
42
46
50
59
68
23.4
27.7
34.1
39.8
45.6
51.6
57.8
70.7
84.2
25.2
30.9
36.7
42.8
49.1
55.6
62.2
76.1
90.7
Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1 kNm/m kNm/m11
Vz,Rd My,Rd Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1
GrenzquerschnittswiderständeDIN 1052
GrenzquerschnittswiderständeSIA 265
Vz,Rd My,Rd
A
mm2/m1
I ymm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Statische Werte
LSE m
kg/m1
m
kg/m2
160
180
200
220
240
13
14
15
16
17
26
27
29
31
32
54340
57959
61578
65196
68815
120.0
169.2
229.2
301.0
385.4
514
d d d
th
468
499
531
562
593
435
464
493
522
551
30
34
38
42
46
33
37
42
46
51
15.3
19.3
23.8
28.7
34.0
16.1
20.4
25.1
30.3
35.9
Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1 kNm/m kNm/m11
Vz,Rd My,Rd Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1
GrenzquerschnittswiderständeDIN 1052
GrenzquerschnittswiderständeSIA 265
Vz,Rd My,Rd
th
1000
d
A
mm2/m1
Jymm4/m1·106
Typ Masse470kg/m3
Statische Werte
LSE m
kg/m1
m
kg/m2
160
180
200
220
240
24
25
27
28
30
24
25
27
28
30
50995
54095
57195
60295
63395
108.0
152.4
206.8
271.9
348.5
d d d d
439
466
493
519
546
408
433
458
482
507
25
29
32
36
39
28
32
36
40
43
13.4
16.9
20.9
25.2
29.9
14.1
17.9
22.0
26.6
31.5
Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1 kNm/m kNm/m11
Vz,Rd My,Rd Nt,x,Rd
kN/m1 kN/m1
GrenzquerschnittswiderständeDIN 1052
GrenzquerschnittswiderständeSIA 265
Vz,Rd My,Rd
SIA 265 (2002)C 24
fc,90,d = 1.8fv,d = 1.5
fd = fk · ηM · ηt · ηw/γM
Rd = Rk · ηM · ηt · ηw /γM
γM /ηM = 1.7 ηt = 1 ηw= 1
NormFestigkeitsklasse
Festigkeitskennwerte in N/mm2
Druck senkrecht zur FaserSchub
Bemessungswert der FestigkeitBemessungswert des Tragwiderstandes
DIN 1052 (2003)CD 24
fc, 90,k = 2.5fv,k = 2.7
fd = fk · kmod/γM
Rd = Rk · kmod /γM
γM = 1.3Nutzungsklasse 1kmod (mittel) = 0.8
40
3535
40
LIGNATUR-Elemente lassen sich grundsätzlichmit allen gebräuchlichen Baumaterialien kombi-nieren. Sehr oft werden die Elemente direkt aufder Aussenwand aufgelegt. Weiter ist es möglichdie Elemente auszuklinken.
Auflagerdetails müssen statisch überprüft wer-den. Dafür stehen unten die Bemessungswertefür den Tragwiderstand des Auflagers VA,Rd zurVerfügung. Zu berücksichtigen sind die ver-schiedenen Werte der Kasten- (b = 200 mm),Flächen- (b = 1000 mm) und Schalenelemente (b = 1000 mm).
Statik
Auflager
LIGNATUR®
24
SIA 265 (2002) DIN 1052 (2003)
QS-Höhe VA,Rd QS-Höhe VA,Rd
mm kN/m1 mm kN/m1
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 41.8 29.0 120 35.7 24.8140 41.8 29.0 140 35.7 24.8160 41.8 29.0 29.0 160 35.7 24.8 24.8180 41.8 29.0 29.0 180 35.7 24.8 24.8200 41.8 29.0 29.0 200 35.7 24.8 24.8220 41.8 29.0 29.0 220 35.7 24.8 24.8240 41.8 29.0 29.0 240 35.7 24.8 24.8280 41.8 29.0 280 35.7 24.8320 41.8 29.0 320 35.7 24.8
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 16.3 9.6 120 16.6 10.2140 19.4 11.9 140 16.6 10.2160 19.4 11.9 11.9 160 16.6 10.2 10.2180 19.4 11.9 11.9 180 16.6 10.2 10.2200 19.4 11.9 11.9 200 16.6 10.2 10.2220 19.4 11.9 11.9 220 16.6 10.2 10.2240 19.4 11.9 11.9 240 16.6 10.2 10.2280 19.4 11.9 280 16.6 10.2320 19.4 11.9 320 16.6 10.2
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 16.3 9.6 120 20.0 11.7140 20.8 11.9 140 25.0 14.3160 25.6 14.5 14.5 160 30.3 17.2 17.1180 30.5 17.3 17.0 180 35.8 20.2 20.0200 35.5 20.1 19.6 200 41.3 23.4 22.9220 40.5 23.0 22.2 220 46.9 26.6 25.7240 45.6 25.9 24.8 240 52.5 29.8 28.6280 54.8 31.7 280 62.8 36.3320 62.5 36.2 320 71.2 41.3
1
2
3
Charakteristische EigenschaftenDer Nachweis erfolgt gemäss folgender Formel:Auswirkung ≤ Tragwiderstand = Ed ≤ Rd
Zur Vordimensionierung kann der Nachweis vereinfacht auch wie folgt geführt werden:– Effektive Kraft (ohne Lastfaktoren) ≤ Tragwiderstand/1.5 – Veff ≤ Rd/1.5
Wichtig: Kontrolle der Auflagetiefe
Holzbau Massivbau Stahlbau
Berechnung nach den neuen NormenSIA 265 (2002) DIN 1052 (2003)
Verstärkung mitSFS Twin T-6,5x130
4030
SgS
span
n
h/2
h/2
QS-Höhe 120 –160
h/2
h/2
30 40
SgS
QS-Höhe 180–240
Verstärkung mitSFS Twin T-6,5x160
span
n
40
30
60
40
30
30
SSg
6030
3030
SgS
span
n
span
n
Verstärkung mitSFS Twin T-7,5x212
Verstärkung mitSFS Twin T-6,5x130
Verstärkung mitSFS Twin T-6,5x130
40
h/2
h/2
200
BSH-Einleimer
Statik
LIGNATUR®
25
SIA 265 (2002) DIN 1052 (2003)
QS-Höhe VA,Rd QS-Höhe VA,Rd
mm kN/m1 mm kN/m1
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 – – 120 – –140 – – 140 – –160 19.7 11.3 11.3 160 19.9 11.4 11.4180 22.6 13.0 13.0 180 22.1 12.7 12.7200 25.5 14.6 14.6 200 24.3 13.9 13.9220 28.3 16.3 16.3 220 26.4 15.2 15.2240 31.2 17.9 17.9 240 28.6 16.4 16.4280 36.9 21.2 280 33.0 18.9320 42.6 24.5 320 37.4 21.5
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 34.9 36.7 120 42.6 44.8140 37.7 39.7 140 47.8 50.3160 40.3 42.4 42.4 160 52.6 55.4 55.4180 42.8 45.0 45.0 180 57.2 60.2 60.2200 45.1 47.4 47.4 200 61.4 64.6 64.6220 47.3 49.7 49.7 220 65.4 68.9 68.9240 49.4 52.0 52.0 240 69.3 72.9 72.9280 53.3 56.1 280 76.5 80.5320 57.0 60.0 320 83.1 87.5
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 17.6 11.5 120 19.5 12.7140 19.4 11.9 140 21.5 13.2160 21.7 12.9 12.4 160 24.0 14.3 13.7180 24.3 14.1 14.0 180 26.9 15.6 15.5200 27.1 15.5 15.5 200 30.0 17.2 17.2220 29.9 17.1 17.1 220 33.1 18.9 18.9240 32.8 18.6 18.6 240 36.4 20.6 20.6280 280 320 320
QS-Höhe VA,Rd QS-Höhe VA,Rd
mm kN/m1 mm kN/m1
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 120 140 140 160 160 180 180 200 – 22.2 – 200 – 23.3 –220 220 240 240 280 280 320 320
LKE LFE LSE LKE LFE LSE
120 120 140 140 160 160 180 180 200 15.6 7.8 7.8 200 16.4 8.2 8.2220 220 240 240 280 280 320 320
5
6
7
8
Die Tragwiderstände der Auflager 7 und 8 sindnach SIA 265 und DIN 1052 nicht rechenbar und basieren auf Versuchen der TU Dresden (Auf-lager 7) bzw. des Herstellers (Auflager 8).
4040
4
Wichtig: Kontrolle der Auflagetiefe
Wichtig: Kontrolle der Auflagetiefe
100
h
b
ht1
tw
Dt
Um die Vordimensionierung der Wechsel zu er-leichtern, wurden unter Berücksichtigung aller notwendigen Einflussfaktoren Diagramme für dasstatische System «Einfacher Balken» erstellt.
Bemessung Wechselauf eine Durchbiegung f = l/450
Brettschichtholzträger, Breite 100 m
Stahlprofil UPE
Stahlprofil ROR
Statik
Wechsel
LIGNATUR®
26
Diagramm für f = l/450
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
BSH-Querschnitt
Spannweite (m)
kg/m1
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
kN/m1
1.2 2.0 2.8 3.6 m0.4 0.8 1.6 2.4 3.2 4.0
100/
80
100/
100
100/
120
100/
140
100/
160
100/
180
100/
200
100/
220
100/
240
Bel
astu
ng (
g +
qA +
qN)
BSH
Diagramm für f = l/450
UPE-Profil
Spannweite (m)
1.2 2.0 2.8 3.6 4.4 5.2 6.0 m0.4 0.8 1.6 2.4 3.2 4.0 4.8 5.6 6.4
80 100
120
140
160
180
200
220
240
UPE
Diagramm für f = l/450
ROR-Profil
Spannweite (m)
m0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0
48.3
· 2.
3
48.3
· 5.
0
ROR
max. Belastung (kN/m1) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
max. Belastung (kN/m1) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
max. Belastung (kN/m1) aufgrund der Durchbiegung, Biegespannung und Schubspannung
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
kg/m1
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
kN/m1
Bel
astu
ng (
g +
qA +
qN)
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
kg/m1
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
kN/m1
Bel
astu
ng (
g +
qA +
qN)
Vollast q (kN/m1)
Spannweite I
Mittels Spannweite und Belastung kann dererforderliche Querschnitt für Brettschichtholz,ein UPE-Stahlprofil oder ein ROR-Stahlprofilbestimmt werden.
Die Berechnungen zur Erstellung der Diagram-me berücksichtigen sowohl die Tragsicherheitals auch die Gebrauchstauglichkeit.
Statik
LIGNATUR®
27
Sind die Wechsel bemessen, müssen sie fachge-recht aufgelagert werden. Die Brettschichtholz-träger und UPE-Stahlträger eignen sich auch fürgrössere Durchbrüche wie z.B. Treppenöffnungen.
Die Befestigungsbeispiele für die Wechsel zeigenjeweils einen höher belasteten, stärker dimen-sionierten und einen weniger stark belasteten,schwächer dimensonierten Wechsel.
Die Elemente, an welche die Wechsel befestigtwerden, müssen jeweils für die vorhandene Flächen- und Einzellasten, resultierend aus denWechseln, dimensioniert werden.
A – A Auflager ausgewechseltes Element
A –B
–
C –
– B – C
– B – C
B – B Auflager Wechsel
C – C Auflager Wechsel
A – – A
– A
B –
B–
C –
A –
– B
BSH-Einleimer
BSH-Einleimer
BSH-Einleimer
BSH-Einleimer
BSH-Einleimersofern statischerforderlich
A – A Auflager ausgewechseltes Element
B – B Auflager Wechsel
C – C Auflager Wechsel
A – A Auflager ausgewechseltes Element
B – B Auflager Wechsel
Auswechslung mit BrettschichtholzKleinere Auflagerkräfte resultierend aus Brett-schichtholzwechseln werden mittels eines ein-fachen Zapfens eingeleitet.Grössere Auflagerkräfte können mit BMF-Balkenträgern eingeleitet werden. Im Anschluss-bereich werden die angrenzenden Kammern der LIGNATUR-Element massiv ausgebildet.
Auswechslung mit UPE-StahlprofilZur Einleitung der Auflagerkräfte resultierendaus den UPE-Stahlwechseln können die oberenFlansche auf die anliegenden Element aufgelegtoder in die anliegenden, eingeschlitzten Elementeeingeschoben werden.
Auswechslung mit ROR-StahlprofilFür kleinere Durchbrüche eignet sich die Aus-wechslung mittels eingeschobener Stahlrohre.
Allgemein gilt:Zur Verhinderung von Querzugrissen werdendie Elemente konstruktiv mit Querzugverschrau-bungen gesichert.
Statik
Statische Scheibe
LIGNATUR®
28
LIGNATUR-KastenelementeEinzelne Kastenelemente werden als Rippen fürdie 15 mm dicke OSB-Scheibe definiert.Für die OSB-Platten gilt:Platten sind um einen Rippenabstand ar versetztRippenabstand ar ≤ 0.75 · PlattenseitenlängePlatten sind an jede Rippe angeschlossen.
Aufnahme Windkraft in X-Richtungmittels definierter Rippen und OSB-Platten
qe,x,d = qe+,x,d + qe
-,x,d
Mz,d = qe,x,d · l2/8 ⇒ Nd = Zd = Mz,d/ (0.9 · h)Vx,d = qe,x,d · l /2 = Ax,d = Bx,d
Für die Scheibe muss gelten:Vx,d ≤ Rd,OSB-Platte
Vx,d ≤ n1 · Rll,d,Nagel
Ax,d = Bx,d ≤ n2 · Rll,d,Nagel
Die Deckenauflager (z.B. Rahmenholz derWand) müssen genügend stark dimensioniertwerden um die Auswirkungen Nd und Zd
aufnehmen zu können.
Aufnahme Windkraft in Y-Richtungmittels definierter Rippen
qe,x,d = qe+,x,d + qe
-,x,d
Mz,d = qe,y,d · h2/8Vy,d = qe,y,d · h/2 = Ay,d = By,d
Für die n Rippen muss gelten:Mz,d ≤ n1 · Mz,Rd
Vy,d ≤ n1 · Vy,Rd
Für das Auflager muss gelten:Ay,d = By,d ≤ n2 · Rll,d,Nagel
Tragwiderständefür vor Witterung geschütztes Verbindungsmittelbei kurzfristiger Lasteinwirkung
Nagel Ø 4mm, l = 50 mmDicke OSB-Platte 15 mm, Eindringtiefe 31 mmNagelabstand av min. 80 mm, max. 150 mmRll,d,Nagel = 0.907 kN
Es gibt verschiedene Möglichkeiten um eineDecke als Scheibe auszubilden. Bei LIGNATUR-Kastenelementen empfehlen wir zusätzlich OSB-Platten zu verwenden. Für LIGNATUR-Flächen-und Schalenelemente eignen sich Schubdübel.Die Dimensonierung der Scheibe kann gemässden Beispielen erfolgen.
Die Winddruck und Sogkräfte müssen in X- und in Y-Richtung aufgenommen werden können.Für die gewählten Verbindungsmittel sind Tragwiderstände errechnet worden.
Vereinfacht zur Vordimensionierung können die Nachweise wie folgt geführt werden:– Effektive Kraft (ohne Lastfaktoren) ≤ Tragwiderstand/1.5– Feff ≤ Rd/1.5
Es ist zu berücksichtigen, dass l ≥ h ≥ l/4 und der Bemessungswert der Einwirkung ≤ 5 kN/m ist.
Schnitt X – Ebene
Schn
itt Y
– E
bene
l
Windsog qe-,d
Winddruck qe+
,d
Ax,d Bx,d
Win
dsog
qe- ,d
Win
ddru
ck q
e+,d
Zd
Nd
Ay,
d,1
By,
d,2
X
Y
h
Ay,d
Ax,d
X
Y
LIGNATUR-FlächenelementLIGNATUR-Schalenelement
Aufnahme Windkraft in X-Richtungmittels Scheibe (Element 1 bis 7, Ober- undUntergurt, Schubdübel)
qe,x,d = qe+,x,d + qe
-,x,d
Mz,d = qe,x,d · l2/8 Vx,d = qe,x,d · l /2 = Ax,d = Bx,d
Nd = Zd = Mz,d/ (0.9 · h)
Für die Scheibe muss gelten:Vx,d,1 ≤ n1 · RII,d,Schubbolzen
Vx,d,2 ≤ n2 · RII,d,Schubbolzen
Vx,d,3 ≤ n3 · RII,d,Schubbolzen
Ax,d = Bx,d ≤ n · RII,d,Schraube
Die Deckenauflager (z.B. Rahmenholz der Wand)müssen genügend stark dimensioniert werden,um die Auswirkungen Nd und Zd aufnehmen zukönnen.
Aufnahme Windkraft in Y-Richtungmittels Element 1 bzw. 7
Annahme: qe+,y,d > qe
-,y,d
Mz,d = qe+,y,d · h2/8
Vy,d = qe+,y,d · h/2 = Ay,d = By,d
Für Element 1 und 7 muss gelten: Mz,d ≤ Mz,Rd
Vy,d ≤ Vy,Rd
Ay,d,1 = By,d,1 = Ay,d,7 = By,d,7 ≤ n · R⊥ ,d,Schraube
Tragwiderständefür vor Witterung geschützte Verbindungsmittel bei kurzfristiger Lasteinwirkung
Schubbolzen Ø 20 mm,Stegdicke je 31 mmRII,d,Schubbolzen = 4.082 kN
Schraube Ø 8 mm,Lamellendicke 31 mm, Eindringtiefe 60 mmRII,d,Schraube = 2.175 kNR⊥ ,d,Schraube = 1.635 kN
Statik
LIGNATUR®
29
Schnitt X – Ebene
Schn
itt Y
– E
bene
h
l
Windsog qe-,d
Winddruck qe+
,d
V x,d,1Vx,d,2Vx,d,3 Vx,d
Ax,d Bx,d
Ay,
d,1
By,
d,1
Win
dsog
qe-
,d
Zd
Nd
1 2 3 4 5 6 7
Ay,
d,7
By,
d,7
X
Y
Win
ddru
ck q
e+,d
Ay,d,1
Ax,d
X
Y
Brandforschung bei der LIGNATUR AG1988: Prüfung von LIGNATUR-Elementen
auf REI 30 an der EMPA1995: Prüfung einer teilweise offenen
LIGNATUR-Decke (Objekt SchweizerFachhochschule in Biel/CH) auf REI 30
1998/99: Überprüfung der Rechenmodelle des Eurocodes 5 anhand weitererVersuche für REI 60 und REI 90, Prüfung der Stossfugen
2002: Allgemeines bauaufsichtliches Prüf-zeugnis P-3325/5982-MPA BS fürdie Feuerwiderstandsklassen F30,F60 und F90
RestquerschnittAllen nachfolgenden Darstellungen und Berech-nungen liegen folgende Annahmen zu Grunde:– einseitiger Abbrand von unten– Abbrandgeschwindigkeit β0 = 0.8 mm/min– Schicht zur Berücksichtigung des Festigkeit-
verlustes dred = 7 mm
Effektive Abbrandtiefen def sind:REI 30: 31 mm (30 min x 0.8 mm/min + 7 mm)REI 60: 55 mm (60 min x 0.8 mm/min + 7 mm)REI 90: 79 mm (90 min x 0.8 mm/min + 7 mm)
FugendetailGrundsätzliche Randbedingungen für raumab-schliessende und wärmedämmende Wirkungenmüssen eingehalten werden. Die gezeigtenFugenausbidlungen sind geprüft und entspre-chen diesen Anforderungen.
LIGNATUR Kastenelement (LKE)
LIGNATUR Flächenelement (LFE)
LIGNATUR Schalenelement (LSE)
Statik
Feuerwiderstand
LIGNATUR®
30
char re
d
ef uo
u,f
i
h
t
td
d d
t
h
t
t
d
d
d
Elementhöhe
Decklamellenstärke untenvor Abbrand Decklamellenstärke obenvor Abbrand
Effektive Abbrandtiefe zurErmittlung des Restquerschnittes
Abgebrannte bzw. verkohlteSchicht nach der gefordertenFeuerwiderstandszeit Schicht zur Berücksichtigung des Festigkeitsverlustes in den ober-flächennahen Bereichen
u
ef
char
red
tu,fi Restquerschnitt der unterenLamelle nach der geforderten Feuerwiderstandszeit
o
LKE REI 30 LSE REI 30LFE REI 30
LKE REI 60 LFE REI 60
LKE REI 90 LFE REI 90
Tragsicherheitsnachweis unter Brandeinwirkung Seit 1997 führen wir sämtliche Feuerwider-standsnachweise gemäss dem Eurocode 5 undder SIA-Dokumentation 83 (1997) bzw. der DIN 4102.
Ed,fi ≤ Rfi
Ed,fi: Bemessungswert der Beanspruchung im Brandfall
Rfi: Bemessungswert des Widerstandes für brandbeanspruchte Holzbauteile
Die Feuerwiderstandsbemessung erfolgt mit demRestquerschnitt und den nebenstehenden modi-fizierten Eingangsspannungen.
Statik
LIGNATUR®
31
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmo u u, fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LKE h
mm
d
mm
t
mm
t
mm
120
140
160
180
200
220
240
280320
120
140
160
180
200
220
240
280320
31
31
31
31
31
31
31
3131
27
27
27
27
27
27
27
2727
31
31
31
31
31
31
31
3131
0
0
0
0
0
0
0
0 0
653.2
728.8
804.4
880.0
955.6
1031.2
1106.8
1258.01409.2
33.1
42.1
51.1
60.1
69.1
78.1
87.1
105.1123.1
11.26
16.93
23.79
31.75
40.78
50.83
61.89
94.48117.16
uo
200
h
tt
dd
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmo u u, fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LKE h
mm
d
mm
t
mm
t
mm
180
200
220
240
280
320
180
200
220
240
280
320
31
31
31
31
31
31
27
27
27
27
27
27
97
97
97
97
97
97
18
18
18
18
18
18
882.6
958.2
1033.8
1109.4
1260.6
1411.8
34.4
43.4
52.4
61.4
79.4
97.4
23.04
29.99
37.55
45.70
63.68
83.83
ou
200
d
h
t
d
t
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmo u u, fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LKE h
mm
d
mm
t
mm
t
mm
160
180
200
220
240
280
320
160
180
200
220
240
280
320
31
31
31
31
31
31
31
27
27
27
27
27
27
27
64
64
64
64
64
64
64
9
9
9
9
9
9
9
805.7
881.3
956.9
1032.5
1108.1
1259.3
1410.5
38.3
47.3
56.3
65.3
74.3
92.3
110.3
17.00
22.47
28.57
35.28
42.56
58.82
77.28
ou
200
d
h
t
d
t
Kennwerte REI 30LIGNATUR-Kastenelemente (LKE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
Kennwerte REI 60LIGNATUR-Kastenelemente (LKE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
Kennwerte REI 90LIGNATUR-Kastenelemente (LKE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
BiegungZug parallel zur FaserDruck parallel zur FaserDruck senkrecht zur FaserSchub
ffi,b = 24 N/mm2
ffi,t,o = 14 N/mm2
ffi,c,o = 21 N/mm2
ffi,c,90 = 2.8 N/mm2
ffi,τ = 2.5 N/mm2
Kennwerte REI 30LIGNATUR-Flächenelemente (LFE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
Kennwerte REI 60LIGNATUR-Flächenelemente (LFE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
Kennwerte REI 90LIGNATUR-Flächenelemente (LFE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
Statik
Feuerwiderstand
LIGNATUR®
32
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmo u u, fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LFE h
mm
d
mm
t
mm
t
mm
120
140
160
180
200
220
240
280320
120
140
160
180
200
220
240
280320
31
31
31
31
31
31
31
3131
31
31
31
31
31
31
31
3131
31
31
31
31
31
31
31
3131
0
0
0
0
0
0
0
0 0
559.9
603.3
646.7
690.1
733.5
776.9
820.3
907.1993.9
19.0
24.2
29.3
34.5
39.7
44.8
50.0
60.370.7
7.11
10.57
14.84
19.85
25.57
31.98
39.04
55.0973.58
ou
1000
dd ddd h
tt
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmo u u, fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LFE h
mm
d
mm
t
mm
t
mm
160
180
200
220
240
280
320
160
180
200
220
240
280
320
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
64
64
64
64
64
64
64
9
9
9
9
9
9
9
701.1
744.5
787.9
831.3
874.7
961.5
1048.3
22.0
27.1
32.3
37.5
42.6
53.0
63.3
14.73
19.04
23.77
28.88
34.38
46.45
59.91
ou
d
1000
d d h
t
d d
t
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmo u u,fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LFE h
mm
d
mm
t
mm
t
mm
180
200
220
240
280
320
180
200
220
240
280
320
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
97
97
97
97
97
97
18
18
18
18
18
18
798.8
842.2
885.6
929.0
1015.8
1102.6
19.8
24.9
30.1
35.3
45.6
55.9
21.88
28.01
34.54
41.45
56.32
72.54
ou
d
1000
dd dd h
tt
Auflagerdetails Auflager Rahmenbau
REI 30
REI 60
REI 90
Auflager Tafelbau Auflager mit Stahlprofil
Kennwerte REI 30LIGNATUR-Schalenelemente (LSE)(Bezugsbreite: 1.00 m)
Statik
LIGNATUR®
33
Nx,fi
kN/m1
Vz,fi
kN/m1
My,fi
kNm/m1
t
mmu u,fi
Typ Profilmasse Querschnittswiderstände
LFE h
mm
d
mm
t
mm
160
180
200
220
240
160
180
200
220
240
40
40
40
40
40
31
31
31
31
31
9
9
9
9
9
386.4
429.8
473.2
516.6
560.0
32.2
37.3
42.5
47.7
52.8
14.10
18.50
22.61
26.68
31.04
u
1000
dd d h
t
d d
�����
Wandver-kleidungREI 30
Abdeckung REI 30≥ 71 mm
Massivholz-wandREI 30
Wandver-kleidung REI 60
�����
Abdeckung REI 60 ≥ 95 mm
Massivholz-wandREI 60
�����
Wandver-kleidung REI 90
Abdeckung REI 90 ≥ 119 mm
Massivholz-wandREI 90
LKE/LFE LKE/LFE LKE/LFE
LKE/LFE LKE/LFE LKE/LFE
LKE/LFE LKE/LFE LKE/LFE
Im Einfamilienhaus genügen meist einfache Auf-bauten, um einen genügenden Schallschutz zuerreichen.
Anforderungen an die Schalldämmung von Decken für den Schutz gegen Lärm nach SIA 181 (1988)
Mindestanforderungen: Die Mindestanforderun-gen sind in allen Fällen einzuhalten.Erhöhte Anforderungen: Erhöhte Anforderungensind vertraglich zu vereinbaren.
Tabelle für die Mindestanforderungen an den Schutz gegen Innenlärm zwischen benachbarten Nutzungseinheiten
Erhöhte Anforderungen: Es gelten die im Luft-schall um 5dB erhöhten und im Trittschall um 5dB abgeminderten Werte in der Tabelle.
Bauphysik
Luft- und Trittschall
LIGNATUR®
34
Anforderungen bzw. Empfehlungen an dieSchalldämmung von Decken nach DIN 4109(1989)
(1) diagonal und/oder horizontal von Haus 1 zu Haus 2(2) Die DIN 4109 enthält keine Anforderungen für den eigenen Wohnbereich, sondern Empfehlungen.(3) Für den Nachweis des Trittschallschutzes bei den Min-destanforderungen nach DIN 4109 dürfen weichfederndeBodenbeläge nicht angerechnet werden.(4) Für den Nachweis des Trittschallschutzes bei den er-höhten Anforderungen und bei den Empfehlungen für denSchallschutz im eigenen Wohbereich nach Beiblatt 2, DIN 4109 dürfen weichfedernde Bodenbeläge zur Bestim-mung des Trittschallschutzes angerechnet werden.(5) Für den Nachweis des Trittschallschutzes bei Zwei-familienhäusern nach DIN 4109 dürfen weichfederndeBodenbeläge mitangerechnet werden.
Für Mehrfamilienhäuser und für öffentlicheBauten gelten die Richtwerte der jeweils gülti-gen Normen.Verschiedene Standardaufbauten sind alsLösungsansätze auf den folgenden Seiten auf-gelistet.
Lärmempfindlichkeit Beschreibung
Gering Räume, welche von vielen Personen oder nur kurzzeitig benützt werden.Beispiel: Werkstatt, Handarbeitszimmer, Empfangsraum, Warteraum, Grossraumbüro, Kantine, Küche, Verkaufsraum, Labor, Korridor usw.
Mittel Räume für geistige Arbeiten, Wohnen und Schlafen.Beispiel: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Studio, Schulzimmer, Singsaal, Büroräume, Hotelzimmer, Spitalzimmer usw.
Hoch Räume für Benützer mit besonders hohem Ruhebedürfnis.Beispiel: Ruheräume in Spitälern und Sanatorien, spezielle Therapieräume, Musik-, Lese-, Studierzimmer usw.
Grad der Störung Beschreibung
Klein Geräuscharme NutzungBeispiel: Leseraum, Warteraum, Sanitäszimmer, Archiv
Mässig Normale NutzungBeispiel: Wohnraum, Schlafraum, Küche, Bad, WC, Korridor, Büroraum, Schulzimmer
Stark Lärmige NutzungBeispiel: Bastelraum, Musikzimmer, Versammlungsraum, Kantine, Einstellgaragen,Maschinenraum
Sehr stark Lärmintensive NutzungBeispiel: Gewerberaum, Werkstatt, Turnhalle, Restaurant und die Nutzungen unter «Stark», wenn sie auch in der Nacht vorkommen
Lärmempfindlichkeit Grad der Störung durch Innenlärm
Klein Mässig Stark Sehr stark
Luftschall (DnT,w in dB)Gering ≥ 42 ≥ 47 ≥ 52 ≥ 57Mittel ≥ 47 ≥ 52 ≥ 57 ≥ 62Hoch ≥ 52 ≥ 57 ≥ 62 ≥ 67
Trittschall (L’nT,w in dB)Gering ≤ 65 ≤ 60 ≤ 55 ≤ 50Mittel ≤ 60 ≤ 55 ≤ 50 ≤ 45Hoch ≤ 55 ≤ 50 ≤ 45 ≤ 40
Die Angaben für Aufbauten mit Parkett oderTeppich sind orientierend und können je nachProdukt varieren.
Hausteil/Bauteil Anforderungen nach DIN 4109 Vorschläge für den erhöhtenSchallschutz nach DIN 4109, Bbl. 2
Luftschall R’w in dB Trittschall L’n,w in dB Luftschall R’w in dB Trittschall L’n,w in dB
TrenndeckeMehrfamilienhaus ≥ 54 ≤ 53 (3) ≥ 55 ≤ 46 (4)
TrenndeckeZweifamilienhaus ≥ 52 ≤ 53 (5) ≥ 55 ≤ 46 (4)
Decke von Doppel-oder Reihenhaus (1) ≤ 48 (3) ≤ 38 (4)
Empfehlungen für den normalen Empfehlungen für den erhöhtenSchallschutz Schallschutz
Luftschall R’w in dB Trittschall L’n,w in dB Luftschall R’w in dB Trittschall L’n,w in dB
Decke innerhalbeiner Wohnung (2) ≥ 50 ≤ 56 (4) ≥ 55 ≤ 46 (4)
Aufbau
Bauphysik
LIGNATUR®
35
Gewicht Konstruk- Luftschall Trittschall[kg/m2] tionshöhe [dB] [dB]
[mm]
Trittschallpegel in dB zur Frequenz in Hz
R’w L’n,w
43 140 35 88
Messung: Schallhaus, EMPA Dübendorf (1989)
R’w L’n,w
51 175 47 67
Messung: Schallhaus, EMPA Dübendorf (1989)
R’w L’n,w
153 203 53 6863 (Parkett)55 (Teppich)
Messung: Schallhaus, EMPA Dübendorf (1989)
R’w L’n,w
172 256 65 5664 (Parkett)50 (Teppich)
Messung: Schallhaus, EMPA Dübendorf (1989)
R’w L’n,w
125 355 54 58
DnT,w L’nT,w
54 53
Messung: am Bau, Schulhaus Gommiswald (1999)
LIGNATUR-Kastenelement 140 mm
Holzspanplatte 25 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 12/10 mmLIGNATUR-Kastenelement 140 mm
Zementestrich 50 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 15/13 mmSperrschicht 0.2 mmLIGNATUR-Kastenelement 140 mm
zu empfehlen ist eine dickere Trittschalldämmung
Zementestrich 50 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 15/13 mmSperrschicht 0.2mmLIGNATUR-Kastenelement 140 mmMineralfaserplatten 30 mmLattenrost mit Federbügeln befestigtGipskartonplatte 18 mm
zu empfehlen ist eine dickere Trittschalldämmung
Gipsfaserplatte 2 x 12.5 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 22/20 mmWabenschüttung 30 mmLIGNATUR-Flächenelement 280 mm
90
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
' n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
40
50
60
70
80
100
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
' n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
' n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
' nT [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
' n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
LIGNATUR-Kastenelement silence
Anwendungsbereich:
– im Sanierungsbau und Neubau
– bei Merfamilienhäusern– bei Schulhäusern– bei Bürobauten– bei Gewerbebauten
LIGNATUR silenceBei der Ermittlung des gewichteten Norm-Tritt-schallpegels aufgrund der Norm werden nur dieFrequenzen zwischen 100 und 3150 Hz berück-sichtigt. Das im Holzbau berüchtigte dumpfeDröhnen und Poltern ist jedoch vor allem im Tief-tonbereich unter 100 Hz zu hören.
Bauphysik
Luft- und Trittschall
LIGNATUR®
36
LIGNATUR silence reduziert den Trittschall imTieftonbereich dank einfachen Schwingungs-tilgern. Die Messwerte Ln,w+Ci50-5000 der Messungen zwischen 50Hz und 5000Hz zeigenfür die Aufbauten mit LIGNATUR silence sogareine Verbesserung des Einzahlwertes.
Bei konventionellen Holzdeckenkonstruktionenmüssen für diese Messungen wegen des dumpfen Dröhnens enorme Verschlechterunghingenommen werden. Mit LIGNATUR silencehaben Sie die Bässe im Griff.
Aufbau Gewicht Konstruk- Luftschall Trittschall[kg/m2] tionshöhe [dB] [dB]
[mm]
Rw Ln,w
295 320 69 4846 (Parkett)40 (Teppich)
Ln,w+Ci50-5000
47
Messung: Schallhaus, LS+W D-Stephanskirchen (2001)Prüfbericht Nr. 02 03 08.H34-19
Rw Ln,w
205 275 65 5148 (Parkett)40 (Teppich)
Ln,w+Ci50-5000
54
Messung: Schallhaus, LS+W D-Stephanskirchen (2002) Prüfbericht Nr. 02 03 08.H34-42
Zementestrich 55 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 40/35 mm(Dynamische Steifigkeit s’ < 5MN/m3)LIGNATUR-Kastenelement silence 200 mm
Zementestrich 50 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 40/35 mm(Dynamische Steifigkeit s’ < 5MN/m3)Wabenschüttung 30 mmLIGNATUR-Kastenelement silence 200 mm
Gipsfaser-Trockenestrich 25 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 22/20 mm(Dynamische Steifigkeit s’ < 22MN/m3)Wabenschüttung 30 mmLIGNATUR-Kastenelement silence 200 mm
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
Trittschallpegel in dB zur Frequenz in Hz
Rw Ln,w
240 290 63 5948 (Parkett)44 (Teppich)
Ln,w+Ci50-5000
50
Messung: Schallhaus, LS+W D-Stephanskirchen (2002) Prüfbericht Nr. 02 03 08.H34-34
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
LIGNATUR-Flächenelement silence
Anwendungsbereich:
– im Neubau
– bei Merfamilienhäusern– bei Schulhäusern– bei Bürobauten– bei Gewerbebauten
Bauphysik
LIGNATUR®
37
Aufbau Gewicht Konstruk- Luftschall Trittschall[kg/m2] tionshöhe [dB] [dB]
[mm]
Trittschallpegel in dB zur Frequenz in Hz
Rw Ln,w
253 285 71 5244 (Parkett)
Ln,w+Ci50-5000
49
R’w L’n,w
65 52Messung: Schallhaus, LS+W D-Stephanskirchen (2003)Prüfbericht Nr. 03 01 09.X46-06
Rw Ln,w
293 285 73 50
Ln,w+Ci50-5000
47
Messung: Schallhaus, LS+W D-Stephanskirchen (2003)Prüfbericht Nr. 03 01 09.X46-16
Rw Ln,w
258 285 65 53
Ln,w+Ci50-5000
52
Messung: Schallhaus, LS+W D-Stephanskirchen (2003) Prüfbericht Nr. 03 01 09.X46-09
Zementestrich 50 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 40/35 mm(Dynamische Steifigkeit s’< 5MN/m3)LIGNATUR-Flächenelement silence 200 mm
Zementestrich 50 mmMineralfaser-Trittschalldämmplatte 40/35 mm(Dynamische Steifigkeit s’< 5MN/m3)LIGNATUR-Flächenelement silence 200 mm(mit erhöhtem Schüttungsanteil)
Gipsfaser-Trockenestrich 25 mmBetonsteine (30 x 30cm) 40 mmHolzweichfaser-Trittschalldämmplatte 20 mmLIGNATUR-Flächenelement silence 200 mm
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
70
Nor
m-T
ritts
chal
lpeg
el L
n [d
B]
f [Hz]
100
125
160
200
250
315
400
500
630
800
1000
1250
1600
2000
2500
3150
20
30
40
50
60
80
Rw (dB) Bewertetes Bauschalldämmass im Labor gemessen ohne NebenwegeR’w (dB) Bewertetes Bauschalldämmass im Labor gemessen mit NebenwegenDnT,w = R’w – C (dB) Nachhallzeitbezogene bewertete Schallpegeldifferenz am Bau gemessenLn,w (dB) Bewerteter Norm-Trittschallpegel im Labor gemessen ohne NebenwegeL’n,w (dB) Bewerteter Norm-Trittschallpegel im Labor gemessen mit NebenwegenL’nT,w = L’n,w – B (dB) Nachhallzeitbezogener bewerteter Standard-Trittschallpegel am Bau gemessenC, B (dB) Pegelkorrekturen
Begriffe
LIGNATUR-Elemente mit Bohrungen oder Schlit-zen und hinterlegten Schallabsorptionsplatten(Holzfaserplatte) können als Akustikelementeeingesetzt werden. Die LIGNATUR-Akustikelementen erreichbarenstatistischen Schallabsorptionsgrade können den untenstehenden Diagrammen entnommenwerden.
Schallabsorbationsmassnahmen zur LärmminderungNeben Arbeitsräumen stellen Schalterhallen,Flure, Restaurants, Schwimm- und Sporthalleneine Gruppe von Räumen dar, in denen Schall-absorptionsmassnahmen zur Lärmminderung eingesetzt werden. Diese Massnahmen konzen-trieren sich vorzugsweise auf die Decke. Sie sindhier besonders wirkungsvoll.
LIGNATUR-Akustikelement Typ 1
Schlitzlänge: 250 mmSchlitzbreite: 20 mmSchlitztiefe: 31 mmRaster: 81/400 mmLochanteil: 14.7%Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm
Tabelle für Mindestwerte(Abschätzungsverfahren)Für eine genaue Abklärung empfehlen wir einenAkustiker beizuziehen.
LIGNATUR-Akustikelement Typ 2
Lochdurchmesser: 30 mmLochtiefe: 31 mmRaster: 81/75 mmLochanteil: 11.3%Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm
Bauphysik
Raumakustik
LIGNATUR®
38
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
125 250 500 1000 2000 4000
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 1s(-)
800063 125 250 500 1000 2000 4000 800063
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 2s(-)
800063 125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
800063
In Räumen mit Publikumsverkehr geht esergänzend zur Verringerung des Schalldruck-pegels auch um eine Verkürzung der Nachhall-zeit, weil die Halligkeit solcher Räume als lästigund störend empfunden wird. Schallabsorp-tionsmassnahmen dienen somit einer raum-akustischen Qualität, die zwar keiner gesetz-lichen Forderung unterliegt, aber insbesonderein Gebäuden mit höheren Komfortansprüchenunerlässlich ist.
Bei den vorgängig genannten Räumen kommtes vor allem auf eine schallabsorbierende Wir-kung bei mittleren und hohen Frequenzen an.Hier können geeignete Schallabsorber anhandihres bewerteten Schallabsorptionsgrades αw
ausgewählt werden. Die nachfolgende Tabelleenthält Mindestwerte für den auf die Grund-fläche bezogenen Flächenanteil, der mit einerschallabsorbierenden Konstruktion einer be-stimmten Qualität belegt werden sollte.
Raumartbeispiele bewerteter Schallabsorbationsgrad αw
αw ≥ 0.8 0.8 > αw ≥ 0.3 0.3 > αw ≥ 0.15
Anteil der Raumgrundfläche in %
Bürogrossräume, Schulzimmer 50 100 –Restaurants, Schwimm- und Sporthallen 40 80 150Flure, Vorräume, Schalterhallen, Ausstellungen 30 60 100
αw = 0.47
αw = 0.56
LIGNATUR-Akustikelement Typ 5
Lochdurchmesser: 15 mmLochtiefe: 31 mmRaster: 40/40 mmLochanteil: 11.0%Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm
LIGNATUR-Akustikelement Typ 6
Lochdurchmesser: 9 mmLochtiefe: 31 mmRaster: 20/20 mmLochanteil: 15.9%Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm
LIGNATUR-Akustikelement Typ 3
Lochdurchmesser: 20 mmLochtiefe: 31 mmRaster: 40/40 mmLochanteil: 19.6%Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm
Bauphysik
LIGNATUR®
39
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 3s(-)
800063 125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
800063
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 5s(-)
800063 125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
800063
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 6s(-)
800063 125 250 500 1000 2000 4000
Frequenz (Hz)
800063
αw = 0.78
αw = 0.61
αw = 0.82
LIGNATUR-Akustikelementvariationen
Mit unserer CNC-ge-steuerten Abbundma-schine sind viele Varia-tionen von Lochbildernmöglich. Gerne prüfenwir mit unseren Tech-
nikern, wie Ihre Ideen und Wünsche umgesetztwerden können.
Die LIGNATUR-Elemente können sowohl imSteildach als auch im Flachdach eingesetzt wer-den. Welches LIGNATUR-Element sich eignet istabhängig von Spannweite, Belastung, Ästhetik,etc.
Bauphysik
Wärmedämmung
LIGNATUR®
40
Im Steildach empfehlen wir eine dampfdiffsions-offene Dachkonstruktion, im Flachdach eineWarmdachkonstruktion.
120
140
160
180
200
220
240
280
320
0.67
0.70
0.70
0.71
0.71
0.74
0.77
0.84
0.91
1.42
1.72
2.02
2.32
2.62
2.91
3.22
3.81
4.41
1.47
1.78
2.10
2.41
2.72
3.03
3.35
3.96
4.59
0.65
0.66
0.66
0.67
0.67
0.68
0.71
0.77
0.83
1.58
1.95
2.31
2.67
3.03
3.39
3.75
4.46
5.18
1.67
2.02
2.44
2.83
3.21
3.59
3.97
4.73
5.49
-
-
2.57
2.93
3.29
3.65
4.01
-
-
-
-
2.67
3.06
3.44
3.82
4.2
-
-
Flächenelement LFE Schalenelement LSE
Luft Luft Dämmung WLG
Kastenelement LKE
0.3 – 0.8 W/mK
Hohlraum
0.040 W/mK
Holzfaser
0.036 W/mK
Mineralfaser
Dämmung WLGDämmung WLGElement-höhe
mm
0.3 – 0.8 W/mK
Hohlraum
0.040 W/mK
Holzfaser
0.036 W/mK
Mineralfaser
0.040 W/mK
Holzfaser
0.036 W/mK
Mineralfaser
Gewicht* U-Wert Amplituden- Phasen-[kg/m2] [W/m2K] dämpfung verschiebung
[h]
ZiegelHinterlüftungDiffusionsoffene Unterdachbahn
LSE 160, Holzfaserplatte 120 mm 34 0.36 11.8 10.4LSE 180, Holzfaserplatte 140 mm 37 0.31 16.4 11.6LSE 200, Holzfaserplatte 160 mm 40 0.28 22.8 12.9LSE 220, Holzfaserplatte 180 mm 43 0.26 31.8 14.2LSE 240, Holzfaserplatte 200 mm 46 0.24 44.3 15.5
LSE 160, Mineralfaser 80 mm, Holzfaser 50 mm 30 0.34 8.4 8.2LSE 180, Mineralfaser 100 mm, Holzfaser 50 mm 32 0.30 9.8 8.4LSE 200, Mineralfaser 120 mm, Holzfaser 50 mm 34 0.27 11.2 8.6LSE 220, Mineralfaser 140 mm, Holzfaser 50 mm 36 0.25 12.6 8.8LSE 240, Mineralfaser 160 mm, Holzfaser 50 mm 38 0.23 14.1 9.0
ZiegelHinterlüftungDiffusionsoffene UnterdachbahnHolzfaserplatte 60 mm
LSE 160, Mineralfaser 80 mm, Holzfaser 50 mm 30 0.23 22.1 12.2LSE 180, Mineralfaser 100 mm, Holzfaser 50 mm 32 0.21 25.8 12.5LSE 200, Mineralfaser 120 mm, Holzfaser 50 mm 34 0.19 29.5 12.8LSE 220, Mineralfaser 140 mm, Holzfaser 50 mm 36 0.18 33.5 13.0LSE 240, Mineralfaser 160 mm, Holzfaser 50 mm 38 0.17 37.5 13.2
* (Elementgewicht ohne Eindeckung)
Steildach mit LIGNATUR-Schalenelement (LSE)
LIGNATUR-Elemente haben sich aufgrund ihrerpositiven Eigenschaften (Diffusionsverhalten,Speicherfähigkeit, Wärmedämmfähigkeit) alsDachelement bewährt.
Wärmedurchlasswiderstand R [m2 K/W]für LIGNATUR-Elemente
U-WertDer Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wertgenannt, ist ein Mass für den Wärmestrom, derbei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin durchein 1 m2 großes Bauteil fließt.
Amplitudendämpfung, PhasenverschiebungÄhnlich wie beim U-Wert im Winter lassen sichDächer auch für den Sommer berechnen. Dieentscheidenden Parameter sind hier die Amplitu-dendämpfung und die Phasenverschiebung.
Unter der Amplitudendämpfung (z.B. = 10) ver-steht man das Verhältnis von Aussentemperatur-schwankung (z.B. = 30°C) zur Innentemperatur-schwankung (z.B. = 3°C). Je nach Konstruktion,Nutzung und Exposition wird eine Mindestampli-tudendämpfung von 10 bis 15 angestrebt.
Die Phasenverschiebung ist die Zeitspanne zwi-schen dem Auftreten der höchsten Außentem-peratur und dem Auftreten der höchsten Innen-temperatur. Angestrebt wird eine Phasenver-schiebung von 10–12 Stunden.
Bauphysik
LIGNATUR®
41
Gewicht* U-Wert Amplituden- Phasen-[kg/m2] [W/m2K] dämpfung verschiebung
[h]
ZiegelHinterlüftungevtl. Diffusionsoffene UnterdachbahnBituminierte Weichfaserplatte 22 mm (λD = 0.06 W/m1K)
LFE 160, Mineralfaser 100 mm 40 0.33 10.8 9.7LFE 180, Mineralfaser 120 mm 42 0.29 12.7 9.9LFE 200, Mineralfaser 140 mm 44 0.26 14.6 10.1LFE 220, Mineralfaser 160 mm 47 0.24 16.5 10.3LFE 240, Mineralfaser 180 mm 49 0.22 18.5 10.5
LKE 160, Mineralfaser 100 mm 44 0.37 10.8 9.7LKE 180, Mineralfaser 120 mm 47 0.33 12.7 9.9LKE 200, Mineralfaser 140 mm 50 0.30 14.6 10.1LKE 220, Mineralfaser 160 mm 53 0.27 16.5 10.3LKE 240, Mineralfaser 180 mm 56 0.25 18.5 10.5
ZiegelHinterlüftungDiffusionsoffene UnterdachbahnHolzfaster 60 mm (λD = 0.04 W/m1K)
LFE 160, Mineralfaser 100 mm 40 0.24 27.8 12.2LFE 180, Mineralfaser 120 mm 42 0.22 32.6 12.4LFE 200, Mineralfaser 140 mm 44 0.20 37.6 12.6LFE 220, Mineralfaser 160 mm 47 0.19 42.7 12.8LFE 240, Mineralfaser 180 mm 49 0.18 48.0 13.0
LKE 160, Mineralfaser 100 mm 44 0.26 27.8 12.2LKE 180, Mineralfaser 120 mm 47 0.24 32.6 12.6LKE 200, Mineralfaser 140 mm 50 0.22 37.6 12.6LKE 220, Mineralfaser 160 mm 53 0.21 42.7 12.8LKE 240, Mineralfaser 180 mm 56 0.20 48.0 13.0
Flachdachabdichtung
Mineralfaser 80 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.35 10.8 9.7Mineralfaser 100 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.30 13.5 10.2Mineralfaser 120 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.26 16.6 10.8Mineralfaser 140 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.23 20.2 11.5Mineralfaser 160 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.21 24.3 12.2
Dampfsperre 0.2 mmLFE 200 41
Flachdachabdichtung
Mineralfaser 80 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.26 20.6 12.6Mineralfaser 100 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.23 25.8 13.2Mineralfaser 120 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.21 31.7 13.8Mineralfaser 140 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.19 38.5 14.5Mineralfaser 160 mm (λD = 0.04 W/m1K) 0.17 46.5 15.2
Dampfsperre 0.2 mmLFE 200, Holzfaser 40 mm 46
* (Elementgewicht ohne Eindeckung)
Steildach und Flachdach mit LIGNATUR-Kastenelement (LKE) und LIGNATUR-Flächenelement (LFE)
Flachdach mit LIGNATUR-Kastenelement (LKE) und LIGNATUR-Flächenelement (LFE)
Die Textvorlage ist in sechs Teile gegliedert: 1. Allgemeiner Teil2. LIGNATUR-Kastenelemente (LKE) 3. LIGNATUR-Flächenelemente (LFE) 4. LIGNATUR-Schalenelemente (LSE) 5. Spezialarbeiten6. Oberflächenbehandlungen
Ausführung
Ausschreibung
LIGNATUR®
42
R030 Lieferung und Montagebau von LIGNATUR-Holzbauelementen
.100 Produzent:LIGNATUR AG, Mooshalde 785, CH-9104 WaldstattTel. +41 (0)71 353 04 10, Fax +41 (0)71 353 04 11
.200 AllgemeinesLIGNATUR-Elemente sind industriell gefertigte Halbfabri-kate aus Vollholzlamellen. LIGNATUR-Holzbauelementemüssen bei Auslieferung sofort trocken eingebaut oder beiLagerung auf der Baustelle vor Feuchte geschützt werden.Bei Nichtbeachtung geht der Montagemehraufwand undallfällige Folgekosten zu Lasten der ausführenden Unter-nehmung.
.300 Erscheinungsklassen für LIGNATUR-HolzbauelementeJ = Industrie, N = Normal, A = Auslese
R112 Statische Bemessung
.001 Die statische Bemessung der LIGNATUR-Elemente inkl. der Auflager erfolgt bauseits durch den Ingenieur.
.002 Die statische Bemessung der LIGNATUR-Elemente inkl. der Auflager erfolgt durch die ausführende Unterneh-mung.
.003 Die Ausführungs- und Detailplanung inkl. Erstellen derStückliste, erfolgt durch die ausführende Unternehmung.
R332 Kennwerte zur Tragsicherheit & Gebrauchstauglichkeit derLIGNATUR-Holzbauelemente im Decken- oder Dachbereich
.001 Gesamtlast .......... kN/m2
Angenommene Spannweite für den Einfeldträger ...........mResultierende Durchbiegung l/.......
R333 LIGNATUR-Kastenelement LKE Fichte, 10 +/-2 %, uf-verleimt, generell längsgezinkt, doppelte Nut- & Feder-Verbindung, unten gefast, Deckbreite 200 mmErscheinungsklasse unten: ....... oben: .......Auflagertyp: ...........................Verbindung mit Auflager: ..................inkl. Montage
.001 Höhe: ......... mm, Länge: ......... m m2
.100 Zuschlag zu Position R333
.111 Steg auf Federseite vorbereitet zum Einlegenvon Installationsleitungen St
Pos. Text Einheit Pos. Text Einheit
.112 Hobelprofil unten mit ca. 0.5 mm Fase m2
.121 Ausführung LIGNATUR silence m2
.122 Dämmschicht zwischen Auflagerund LIGNATUR-Holzbauelementen mit Presskork, einseitig selbstklebendTyp .................., Abmessung .................... m
.131 Ausführung REI 30 m2
.132 Ausführung REI 60 m2
.133 Ausführung REI 90 m2
.141 Hohlraum zur Verstärkung mit eingeleimtem Brettschichtholz ausgefülltStück: ......... Länge: ......... mm m
.151 horizontale Verschraubung der Elementemit Universalschrauben8 x 260 mm, a = ........... m St
.200 Dämmung des Hohlraumes zu Position R333
.211 Mineralfaserplatte Stärke ......... mm m2
.212 Holzfaserplatte Stärke ......... mm m2
.221 Isolation der Elementfugen mit Fugendämmung Typ .................., Abmessung .................... m
R335 LIGNATUR-Flächenelement LFE Fichte, 10 +/-2 %, uf-verleimt, generell längsgezinkt,Sichtseite gefast, Verbindung mit Nut und FremdfederErscheinungsklasse unten: ....... oben: .......Auflagertyp: .....................................Verbindung mit Auflager: ..................inkl. Montage
.001 Standardbreite 514 mmHöhe: ......... mmLänge: ......... m m2
.002 Standardbreite 1000 mmHöhe: ......... mmLänge: ......... m m2
.100 Zuschläge zu Position R335
.121 Ausführung LIGNATUR silence m2
.122 Dämmschicht zwischen Auflagerund LIGNATUR-Holzbauelementen mit Presskork, einseitig selbstklebendTyp .................., Abmessung .................... m
Ausführung
LIGNATUR®
43
.131 Ausführung REI 30 mit Fugendämmung aus Mineralwolle m2
.132 Ausführung in REI 60 inkl. Fugendämmung aus Mineralwolle m2
.133 Ausführung in REI 90 inkl. Fugendämmung aus Mineralwolle m2
.141 Hohlraum zur Verstärkung mit eingeleimtem Brettschichtholz ausgefülltStück: ......... Länge: ......... mm m
.151 Seitliche Verbindung mit Stab-dübel 20/75 mm, a = ........... m St
.161 Auflagerleisten seitlich an LFE geleimtund geschraubt Dim: .......... x .......... mm m1
.200 Dämmung des Hohlraumes zu Position R335
.211 Mineralfaserplatte Stärke ......... mm m2
.212 Holzfaserplatte Stärke ......... mm m2
.221 Isolation der Elementfugen mit Fugendämmung Typ .................., Abmessung .................... m
.222 Luftdichtes Abschliessen der Elementfugenmit Fugendichtband Typ .................., Abmessung .................... m
R336 LIGNATUR-Schalenelement LSEFichte, 10 +/-2 %, uf-verleimt, generell längsgezinkt,Sichtseite gefast, Verbindung mit Nut- und FremdfederDämmung mit Mineralwolle und 50 mm HolzfaserErscheinungsklasse: ...........Auflagertyp: .....................................Verbindung mit Auflager: ..................inkl. Montage
.001 Standardbreite 514 mmHöhe: ......... mmLänge: ......... m m2
.002 Standardbreite 1000 mmHöhe: ......... mmLänge: ......... m m2
.100 Zuschläge zu Position R336
.131 Ausführung REI 30 mit Decklamelle 40 mmund Fugendämmung aus Mineralwolle m2
.141 Hohlraum zur Verstärkung mit eingeleimtem Brettschichtholz ausgefülltStück: ......... Länge: ......... mm m
.200 Dämmung des Hohlraumes zu Position R336
.212 Dämmung des Hohlraumesmit Holzfaserplatten m2
.221 Isolation der Elementfugen mit Fugendämmung Typ .................., Abmessung .................... m
.222 Luftdichtes Abschliessen der Elementfugenmit Fugendichtband Typ .................., Abmessung .................... m
R338 Spezialbearbeitungen zu Position ..........
.311 Endabschnitt stirnseitig schräg m
.312 Ausblattung stirnseitig Dim: .............. x .............. mm m
.313 Nut stirnseitigDim: .............. x .............. mm m
.314 Verstärkung von Ausklinkungen mit Spezial-HolzschraubenDim ...... x ........ mm St
.321 Trennschnitt längs zum Element m
.322 Nut oder Falz längsDim: .......... x .......... mm m
.331 Bohrungen, Durchmesser .......... mm St
.332 Durchdringung mit Durchmesser ....... mmohne Verstärkung St
.333 Auswechslung mit Wechselholz aus BSH,Festigkeitsklasse BS 11 Dim: ............. x ............. mmLänge: ............. m StErscheinungsklasse: .............
.334 Auswechslung mit StahlprofilTyp: ............ Länge: ............. m StBehandlung: .............
.341 Akustik-Schlitzung 20/240 mm,Raster ca. 80 x 400 mminkl. hinterlegter Holzfaserplatte m2
.342 Akustik-Lochung Durchmesser ....... mm,Raster ca. ............ mminkl. hinterlegter Holzfaserplatte m2
.400 Oberflächenbehandlung zu Pos. .......(Ausmass nach effektiv behandelter Fläche)
.411 Feuchteschutz mit Hydrovern m2
AC Grundierung
.421 Holzlasur Pigrol Edelwachs2 Anstriche farblos mit Zwischenschliff m2
.422 Holzlasur Pigrol Edelwachs2 Anstriche weiss mit Zwischenschliff m2
Pos. Text Einheit Pos. Text Einheit
Nach erfolgter Projektierung und Definition derDetails werden die Ausführungspläne in Formvon Verlegeplänen erstellt.
Der Verlegeplan definiert die Montage auf derBaustelle. Er gibt Auskunft über die Einteilung,Position, Typ, Erscheinungsklasse, Ausrichtung,Federseite und Vermassung der LIGNATUR-Elemente, über Bearbeitungen, Ausschnitte undAuswechslungen.
Schnitt- und Detailpläne für spezielle Bearbeitun-gen und Montageanweisungen sind dem Verle-geplan beizulegen, um Unklarheiten auf einMinimum zu reduzieren.
Der Verlegeplan bildet die Grundlage für dieStückliste, den Abbund und die Montage.
Anhand des Verlegeplans kann die Stückliste aus-gezogen werden. Die Stückliste mit den Liefer-massen respektive Abbundmassen und den Aus-führungsspezifikationen ist massgebend für dieBestellung und Lieferung.
Zur Vervollständigung des Decken- und Dach-systems LIGNATUR stehen verschiedene Zusatz-materialien wie Schrauben, Schubverbindungen,Wechsel, Fugendichtbänder, Fugendämmungenund Montageaufhängungen zur Vefügung.
In Absprache mit dem Besteller wird definiert,welche Zusatzmaterialien bereits im Werk mon-tiert oder lose mitgeliefert werden und welchesinnvoller bauseits organisiert werden.
Ausführung
LIGNATUR®
44
Zusatzmaterialien, Montagehilfen Fugendämmung, Butylkautschuk-Rundschnur (muss beidseidig angepresst werden)
Arbeitsvorbereitung/Montage
LIGNATUR-Elemente werden in Absprache mitdem Unternehmer in der richtigen Montage-reihenfolge gestapelt und geliefert. Die Elemente werden in Paketgrössen von ca. 1 x 1 m, sowie Paketgewichten bis ca. 2 Tonnen angeliefert.
Mit der Auftragsbestätigung wird jeweils bereitsdie Stückliste und der Lieferschein zur Kontrollemitgeschickt.
Dem Lieferschein kann der genaue Lieferterminund Lieferort entnommen werden sowie diePaketzusammenstellung und Auflistung derZusatzmaterialien.
Jedes Paket erhält einen eigenen Paketzettel mitPaket-Nr. beschriftet. Darauf sind Gewicht undPositionsnummern der Elemente ersichtlich.
Sämtliche Pakete werden zum Schutz vor Ver-schmutzung mit einer PE-Strechfolie verpackt.Die Folienverpackung der Pakete gilt nicht alsWitterungsschutz zur Lagerung auf der Baustelle, sondern als reiner Transportschutz.
LIGNATUR-Kastenelemente können aufgrundihres geringen Eigengewichts problemlos vonHand verlegt werden. Grossflächige LIGNATUR-Elemente müssen mit den entsprechenden Hebe-mitteln versetzt werden (8–15 min. pro Kranzug).Bei genauem Zuschnitt der Elemente im Werk desHerstellers werden ebenfalls bereits die entspre-chenden Montageaufhängungen vorbereitet.
In der Regel werden die LIGNATUR-Elemente mitdem Auflager verschraubt.
Zusätzlich ist zu empfehlen, die LIGNATUR-Kastenelemente in Sichtqualität horizontal mit-einander zu verschrauben (ca. alle 2 m). Somit wird ein regelmässiges Schwinden undQuellen gewährleistet.
Die LIGNATUR-Flächenelemente müssen miteinem Abstand (nach dem Rastermass des Verle-geplans) verlegt werden. Um eine Rissbildung aufder Sichtseite im Auflagerbereich infolge Quellensund Schwindens zu verhindern, sollte die vertikaleVerschraubung des LIGNATUR-Flächenelementesmit dem Auflager nur in den mittleren und nicht inden äusseren Stegen erfolgen.
Verlegerichtzeiten (Personalstunden/m2)
Ausführung
LIGNATUR®
45
Kastenelement Flächenelement Schalenelement
bis 50 m2 0.30–0.50 0.30–0.35 0.25–0.35bis 51–200 m2 0.20–0.30 0.10–0.25 0.15–0.25
LIGNATUR®
Ihr Fachhändler:
Lignatur AGMooshalde 785CH-9104 Waldstatt
Tel. +41 (0)71 353 04 10Fax +41 (0)71 353 04 11