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OPERATIONSTECHNIK Instrumente und Implantate von der AO Foundation zugelassen. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. DAS UNIVERSALNAGELSYSTEM

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OPERATIONSTECHNIK

Instrumente und Implantate von der AO Foundation zugelassen.Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.

DAS UNIVERSALNAGELSYSTEM

Bildverstärkerkontrolle

Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der Produkte von DePuy Synthes nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, Wiederaufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentenschalen und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes-Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes-Broschüre „Wichtige Informationen“ (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 1

INHALT

EINFÜHRUNG Die Universalnägel 2

TIBIAFRAKTUR-NAGELUNGSTECHNIK Indikationen und Kontraindikationen 4

Präoperative Überlegungen 5

Nagelinsertion 8

Distale Verriegelung 17

Proximale Verriegelung 21

FEMURFRAKTUR-NAGELUNGSTECHNIK Indikationen 23

Präoperative Überlegungen 24

Nagelinsertion 27

Distale Verriegelung 33

Proximale Verriegelung 35

SPEZIALTECHNIKEN Distale Verriegelung mit distalem Zielgerät 39

Bohren in zwei Schritten 44

Entfernen des konischen Gewindebolzens 46

Extraktion des Nagels 48

IMPLANTATE 50

Universal-Femurmarknagel 52

INSTRUMENTE 57

MRT-INFORMATIONEN 61

2 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

DIE UNIVERSALNÄGEL

Universal-Femur- und -Tibianägel bieten:• Anatomiefreundliches Design erleichtert die

Einbringung und verbessert die Passform• Dank transversaler Verriegelungslöcher muss nur ein

Nagel in linker oder rechter Extremität verwendet werden

• Konische Gewinde gewährleisten sichere Verbindung zur Einbringung und Extraktion von Instrumenten

• Patentierter Schrägspalt* verhindert Spreizung des proximalen Endes bei Anschluss an Instrumente

• Spalt in voller Länge bietet Flexibilität• Wandstärke von 1.3 mm aus 316L-Stahl

sorgt für Stabilität und Flexibilität• Kleeblattquerschnitt ermöglicht optimale Presspassung

im Markkanal• Zahlreiche Verriegelungsoptionen

Der Universal-Tibiamarknagel zeichnet sich aus durch:• Verjüngte Distalspitze verhindert Penetration des

posterioren Kortex während der Einbringung und erleichtert Gleiten durch Markraum

• Ein dynamisches und zwei statische transversale Verriegelungslöcher proximal

• Zwei transversale Verriegelungslöcher und ein zusätzliches AP-Verriegelungsloch distal

• Anatomisch korrekte 11° Biegung1 und längliche, flache proximale Biegung erleichtern Einbringung und verbessern Passform

• Abgeschrägtes proximales Ende gegen Weichteilirritation

• Breite Auswahl an verfügbaren Größen: Durchmesser zwischen 10 mm und 14 mm und Längen zwischen 255 mm und 420 mm

1 Heini PF. Untersuchung der Tibia-Innenform in Zusammenhang mit der Marknagelung. Dissertation. University of Bern, Switzerland; 1987.

* Der Schrägspalt ist durch das US-Patent Nr. 4 628 920 und andere Patente geschützt.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 3

Der universale Femurnagel zeichnet sich aus durch:• Statische und dynamische transversale

Verriegelungslöcher proximal• Zwei statische transversale Verriegelungslöcher distal• Krümmungsradius von 1.5 m entspricht in etwa

der durchschnittlichen anatomischen Krümmung des femur2.

• Breite Auswahl an verfügbaren Größen: Durchmesser zwischen 10 mm und 19 mm und Längen zwischen 300 mm und 480 mm

Verriegelungsbolzen von 4.9 mm bietet:• Bolzen mit nur einem Durchmesser für alle

Anwendungen mit Universalnägeln• Gewindedurchmesser von 4.9 mm, fasst Knochen und

Nagel und erhöht dadurch Haltevermögen• Vollgewindeeinsatz erleichtert Einbringung und

Extraktion• Kerndurchmesser von 4.3 mm erhöht Stabilität• Niedrigprofile für Bereiche mit minimaler

Weichgewebeabdeckung• Durch selbstschneidende Trokarspitze erübrigt sich

Schneidvorgang

2 Zuber K, Eulenberger J, Schneider E, Perren SM. “Anatomical curvature of the femoral canal for intramedullary roddings.” In: Biomechanics and Applied Research: Selected Proceedings of the 5th Meeting of the European Society of Biomechanics. 423–428. Berlin: Springer; 1987.

4 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

TIBIAFRAKTUR-NAGELUNGSTECHNIK

Indikationen:• Tibiafrakturen mit Knochenhalt (stabile Fraktur im mit-

tleren Drittel der Tibia, mit oder ohne Verriegelung):• Querfrakturen• kurze Schrägfrakturen• Pseudarthrosen

Indikationen für Verriegelungstechnik bei Tibiafrakturen ohne Knochenhalt (instabile Frakturen in 60 % der Tibialänge):• Frakturen in der Nähe der Metaphyse• lange Torsionsfrakturen• Segmentfrakturen• Trümmerfrakturen• Frakturen mit Knochendefekten

Kontraindikationen• Keine spezifischen Kontraindikationen

INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 5

PRÄOPERATIVE ÜBERLEGUNGEN

Zwar erfolgt die definitive Bestimmung der Nagellänge und des Durchmessers während der Operation, doch sollte die Auswahl des Nagels Teil des präoperativen Plans bilden.

Die ungefähre Nagellänge lässt sich ermitteln, indem man am Patienten den Abstand zwischen Kniegelenk und Sprunggelenk misst und 2 cm subtrahiert.

Der ungefähre Nageldurchmesser lässt sich anhand einer Messung des Isthmus des betroffenen Markraums auf ei-nem Röntgenbild bestimmen. Wird der Isthmus durch das Frakturmuster verdeckt, erfolgt die Messung kontra-lateral.

Die Messlehre für den Universal-Tibiamarknagel, die Sie im Bausatz für die präoperative Planung finden, kann eb-enfalls zur Bestimmung der ungefähren Nagellänge herangezogen werden. Um die Vergrößerung auszuglei-chen, die bei Röntgenaufnahmen mit dem Normabstand von einem Meter zwischen Röhre und Film entsteht, bil-det die Messlehre den Nagel 15 % größer ab. Wenn man die Messlehre direkt über das präoperative Röntgenbild des unverletzten Beins hält, erhält man einen Schätzwert für Nagellänge und -durchmesser.

Auf der Grundlage dieser Angaben sollten Nägel mit mindestens drei verschiedenen Durchmessern und Län-gen zur Operation bereitgestellt werden.

NAGELAUSWAHL

6 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Präoperative Überlegungen

1Lagerung auf einem Frakturtisch

Den Patienten in Rückenlage lagern, wobei das verletzte Bein am Knie um 90 ° angewinkelt wird. Den Fuß des verletzten Beins in einen gepolsterten Stiefel stecken oder durch einen Fersentraktionsstift stützen. Bei der distalen Verriegelung muss der Fersentraktionsstift verwendet werden, da sich der Schuh zu weit proximal erstreckt.

Das unverletzte Bein so positionieren, dass sich der Bildverstärker von der AP- zur lateralen Ebene frei bewegen kann. Dabei kann das Bein entweder gestreckt, gebeugt oder abgespreizt sein. Den Fuß in einen gepolsterten Stiefel stecken.

Es ist wichtig, dass die Kniekehle gut gepolstert ist, da jeglicher Druck gegen den Schenkel wirken sollte.

PATIENTENLAGERUNGDie Fraktur lässt sich mittels offener oder geschlossener Technik reponieren. Bevorzugt wird die geschlossene Methode, wobei der Patient in Rückenlage auf einem Frakturtisch oder einem strahlendurchlässigen OP-Tisch liegt. Es wird ein Bildverstärker benötigt.

Korrekturen der Rotation und Reposition sollten vor dem Abdecken mit einem sterilen Tuch erfolgen, da eine Reposition während der Operation womöglich nur schwer zu erreichen ist.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 7

Verwendung des BildverstärkersSowohl bei der geschlossenen Reposition als auch bei distalen Verriegelungstechniken wird ein Bildverstärker benötigt. Der Bildverstärker ermöglicht die kontrollierte Darstellung des Frakturbereichs zum Einbringen von Bohrdorn, Markbohrkopf und Universalnagel.

Zur Ortung der distalen Verriegelungslöcher ist es extrem wichtig, dass der Bildverstärker korrekt positioniert ist. Während der Patient auf dem Rücken liegt, wird die Strahlungsquelle lateral platziert, um die Zielausrichtung zu erleichtern, welche medial ausgeführt wird.

Hinweis: Der zwischen der medialen Tibiaseite und dem Empfänger erforderliche Arbeitsabstand beträgt 47 cm.

2Lagerung auf einem normalen Tisch

Der OP-Tisch muss röntgenstrahlendurchlässig sein. Den Patienten in Rückenlage lagern. Das verletzte Bein frei positionieren, wobei das Knie 90 ° gebeugt ist. Das unverletzte Bein strecken. Den Tisch auf eine Höhe einstellen, die für den Chirurgen zum Operieren bequem ist.

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NAGELINSERTION

EintrittspunktDie Auswahl des richtigen Eintrittspunkts ist wichtig, damit sich der Nagel beim Einbringen nicht dreht (be-sonders bei proximalen metaphysären Frakturen). Der Eintrittspunkt sollte sich über der Mittellinie des Markraums befinden (bei den meisten Patienten leicht medial zur Tuberositas tibiae) und möglichst superior, ohne dass die Vorderkante des Tibiaplateaus beschädigt wird.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 9

Öffnen des Markraumkanals

Instrumente

393.100 Universalbohrfutter mit T-Griff

351.060 Zentrierstift Ø 4.0 mm, Länge 400 mm, zu Nr. 351.240

351.240 Eröffnungsinstrument für UTN/CTN und für Universal-Marknagel, Ø 11.0 mm, Länge 350 mm

351.260 Gewebeschutzhülse, zu Nr. 351.240

Über dem Ligamentum patellae einen Längsschnitt vornehmen und die Sehne lateral zurückziehen. (Bei manchen Patienten kann eine Technik zur Spaltung des Ligamentum patellae angewendet werden, um einen Zu-gang zum Eintrittspunkt herzustellen.) Mithilfe des Uni-versalbohrfutters mit T-Griff einen Zentrierstift von 4.0 mm in den Eintrittspunt einführen. Diesen distal (in einem Winkel von 15 ° in der sagittalen Ebene zur Achse des Tibiaschafts) in die proximale Seite des Markraums hineinschieben. An die anteriore Seite des Tibiakamms kann ein steriler Nagel gesetzt werden, der als Orientier-ung für den korrekten Winkel zum Einbringen des Zentri-erstiftes dient. Platzierung mittels Bildverstärker bestäti-gen. Das durchbohrte Eröffnungsinstrument von 11 mm und die Gewebeschutzhülse über den Stift schieben. Während die Gewebeschutzhülse gegen den Knochen drückt, das Eröffnungsinstrument manuell drehen und so eine Öffnung in den Markraum schneiden. Die Stellschraube unten am Griff des Eröffnungsinstruments am Stift festziehen und das durchbohrte Instrument, die Hülse und den Zentrierstift abnehmen.

Hinweis: Bei Pseudarthrose und hypertrophischer Nonunion den Markraum schrittweise mit den Handbohrern eröffnen.

11 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Nagelinsertion

Bohrdorn einbringenBei Bildverstärkung den Bohrdorn von 2.5 mm in den Markraum einbringen und über die Frakturstelle in die distale Metaphyse schieben. Untertützt werden kann die Einbringung durch das Universalbohrfutter mit T-Griff. Die Haltezange dient zur Steuerung des Bohrdorns.

Markraum fräsenDen Aufbohrvorgang mit dem flexiblen Einsatz SynReam und dem vorn schneidenden Markbohrkopf von 8.5 mm beginnen. Zum Schutz des Weichgewebes den Gewebeschutz posterior zum flexiblen Einsatz setzen.

Mit dem Aufbohren in Schritten von 0.5 mm fortfahren, dabei die austauschbaren Markbohrköpfe verwenden.

Der Durchmesser des zu verwendenden Nagels muss mit dem Durchmesser des zuletzt verwendeten Bohrkopfes übereinstimmen. Überbohren des Markraums ist nicht unbedingt notwendig.

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre zur Operationstechnik SynReam DSEM/TRM/0614/0103.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 11

Messung des NagelsZur Messung für den Nagel können zwei Methoden verwendet werden:

a Bestimmen Sie die geeignete Nagellänge, indem Sie die freiliegende Länge des Bohrdorns von der Gesamtlänge (950 mm) subtrahieren. Bei Gebrauch eines kalibrierten Bohrdorns kann die passende Nagellänge am tibialen Eintrittspunkt direkt vom Dorn abgelesen werden. Liegt die Länge zwischen zwei Kalibrierwerten, den kleineren Nagel auswählen.

Nach der Reposition oder am kontralateralen Bein die Messlehre verwenden. Den Bildverstärker für eine AP-Ansicht der distalen Tibia entsprechend positionieren. Während Sie die Messlehre mit einer langen Zange halten, diese an der Tibia platzieren, wobei die distale Spitze auf Höhe der physealen Wunde liegt, oder an der gewünschten Nageltiefe; die Haut an diesem Punkt markieren. Den C-Bogen proximal auf die Höhe des Tibiaplateaus schieben. Die Messlehre an der Tibia erneut ausrichten, wobei sich die distale Spitze an der Markierung befindet. Mittels Bildverstärkung die Nagellänge direkt von der Messlehre ablesen und die Nagellänge auswählen, die genau an oder kurz unter der Höhe des Eintrittspunktes liegt.

Den Durchmesser des ausgewählten Nagels mit dem Messgerät bestätigen.

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Nagelinsertion

Montage der Einbringinstrumente

Der Zielbügel

Instrumente

355.470 Rändelmutter, für Tibiamarknägel Ø 10.0 bis 14.0 mm

355.440 Gewindebolzen, konisch, für Tibiamarknägel Ø 10.0 bis 14.0 mm

355.410 Zielbügel, für Tibiamarknägel Ø 9.0 bis 14.0 mm

Der Zielbügel lenkt den Nagel und steuert die Rotation während des Einbringens. Zwar ist der Zielbügel normalerweise während des Eingriffs medial ausgerichtet, doch lässt er sich zur Erleichterung des Einbringens lateral drehen (180 °). Soll der Nagel verriegelt werden, muss der Zielbügel medial ausgerichtet sein, so dass er als Zielgerät zur Einbringung des medial-nach-lateral platzierten proximalen Verriegelungsbolzens verwendet werden kann.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 13

Standardinsertionsbausatz

Instrumente

355.180 Schlagkopf

355.160 Einschlagstück, gebogen

1Den Tibiamarknagel über den Bohrdorn von 2.5 mm schieben (A). Den Nagel manuell möglichst weit in den Markraum einbringen.

2Den Zielbügel (B) medial am Nagel ausrichten. Dabei müssen die Schenkel des Zielbügels in die Positionierkerben des Nagels einrasten.

3Den konischen Gewindebolzen (C) durch den Zielbügel schieben und in das proximale Ende des Nagels schrauben.

Hinweis: Im Gegensatz zu den Femurnagelinstrumenten lässt sich der konische Bolzen erst in den Universal-Tibiamarknagel schrauben, wenn der Zielbügel richtig sitzt. Zunächst muss der konische Bolzen durch den Zielbügel geschoben werden.

4Den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel oder dem durchbohrten Steckschlüssel festziehen. Nicht überdrehen. Die Sicherungsmutter (D) auf den konischen Bolzen drehen und mit dem Stiftschlüssel von 4.5 mm festziehen.

Standardinsertionsbausatz

14 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Nagelinsertion

5Den Schlagkopf (E) auf das gebogene Einschlagstück (F) montieren. Die Büchse mit der Rändelmutter abschrauben, bis ein Gewindeende zu sehen ist. So lässt sich das Einschlagstück über dem Sechskantkopf des konischen Bolzens positionieren. Das gebogene Einschlagstück muss so liegen, dass die Antriebskraft parallel zur langen Tibia-Achse (d.h. parallel zum distalen Teil des Nagels) übertragen werden kann. Die Büchse mit der Rändelmutter festschrauben und so den konischen Bolzen im Einschlagstück sichern.

Hinweis: Beim Festziehen des gebogenen Einschlagstücks einen Abstand von 3 mm zwischen dem Einschlagstück und dem ersten Gewinde des konischen Bolzens lassen. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass die proximalen Gewinde des konischen Bolzens bei der Nagelinsertion beschädigt werden.

Alternativer Insertionsbausatz

Alternativer InsertionsbausatzZur Einbringung des Universal-Tibiamarknagels können auch die Schlaggewichtbüchse (G) und das Schlaggewicht (H) verwendet werden. Dazu die Schritte 1 – 4 (siehe vorherige Seite) ausführen, anschließend das gebogene Einschlagstück mit der Schlaggewichtbüchse in den konischen Gewindebolzen schrauben. Das Schlaggewicht über die Schlaggewichtbüchse schieben und die Zange (nicht abgebildet) auf das obere Ende der Schlaggewichtbüchse schrauben.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 15

Nagel einbringenMit dem 700-g-Hammer (oder dem Einschlaggewichtbausatz) den Nagel mit gemäßigten Schlägen in den Markraum hämmern. Mit dem Bildverstärker den Durchbruch des Nagels durch die Frakturstelle überwachen. Dabei die Rotation des Nagels mit dem Zielbügel steuern.

Hinweis: Dreht sich der Nagel, kann der Zielbügel lateral platziert und so die Führung und Steuerung optimiert werden. Die Sicherungsmutter lockern und den Zielbügel aus den Positionierkerben des Nagels lösen. Den Zielbügel um 180 ° drehen und darauf achten, dass die Schenkel des Zielbügels wieder in die Positionierkerben des Nagels einrasten. Die Sicherungsmutter mit dem Stiftschlüssel festziehen und im Verlauf der Nagelinsertion gegebenenfalls erneut festziehen.

Bei jedem Hammerschlag sollte der Nagel weiter in den Markraum vordringen. Stößt er dabei auf Widerstand, den Nagel herausnehmen und den Markraum um weitere 0.5 mm aufbohren. Nagel erneut einbringen.

Wenn die Krümmung im Nagel den Eintrittspunkt erreicht, ist ein Nachlassen der Spannung zu spüren. Das proximale Ende des Nagels unter der Knochenoberfläche einbringen. Wenn der Nagel ganz eingebracht ist, das gebogene Einschlagstück und den Schlagkopf (oder den Einschlaggewichtbausatz) und den Bohrdorn herausnehmen.

16 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Entfernen des konischen Gewindebolzens

Instrumente

355.470 Rändelmutter, für Tibiamarknägel Ø 10.0 bis 14.0 mm

355.440 Gewindebolzen, konisch, für Tibiamarknägel Ø 10.0 bis 14.0 mm

355.410 Zielbügel, für Tibiamarknägel Ø 9.0 bis 14.0 mm

Lässt sich der Nagel nicht proximal verriegeln, den Zielbügelbausatz entfernen. Mit dem Stiftschlüssel die Sicherungsmutter um eine halbe Drehung lösen. Während Sie den Zielbügel festhalten, den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel oder dem durchbohrten Steckschlüssel entfernen.

Hinweis: Damit der konische Bolzen nicht im Nagel verkantet, muss die vorliegende Anleitung befolgt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Spezialtechniken“ auf Seite 46.

Lässt sich der Nagel verriegeln, verbleiben der Zielbügel, der konische Gewindebolzen und die Sicherungsmutter am Nagel. Der Zielbügel muss zum Einbringen der proximalen Verriegelungsbolzen medial ausgerichtet sein und bei Bedarf wieder in diese Position gebracht werden.

Nagelinsertion

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DISTALE VERRIEGELUNG

Dem Chirurgen stehen diverse distale Verriegelungstechniken zur Auswahl. Das röntgenstrahlendurchlässige Winkelgetriebe bietet eine praktische Technik zur Zielausrichtung und Bohrung der distalen Verriegelungslöcher. Zudem verringert sich durch das röntgenstrahlendurchlässige Winkelgetriebe der Arbeitsabstand zur Inzision und ermöglicht so eine weniger beengte Positionierung, wenn der Bildverstärker verwendet wird, wodurch sich die OP-Dauer verkürzt.

Alternativ erfordert die Verriegelungstechnik mit dem distalen Zielgerät einen Mindestabstand von 47 cm zwischen dem Empfänger und dem Bein des Patienten; siehe Seite 39. Ist der verfügbare Arbeitsabstand geringer, kann die alternative Bohrtechnik („Bohren in zwei Schritten“) auf Seite 44 zum Einsatz kommen. Als weitere Option kann der Spiralbohrer von 4.0 mm / 4.5 mm (355.900) zum Bohren der distalen Verriegelung mit der üblichen Freihandmethode verwendet werden.

Zunächst werden die distalen Löcher verriegelt, um die Extremitätenlänge aufrechtzuerhalten und die Rotation des distalen Fragments zu steuern.

Der Universal-Tibiamarknagel enthält drei distale Verriegelungslöcher. Davon sind zwei mediolateral ausgerichtet (ML) und eins anteroposterior (AP). Normalerweise erfolgt die Verriegelung mit zwei Bolzen, die von medial nach lateral eingebracht werden. Die unten stehende Tabelle zeigt weitere Verriegelungsoptionen für besondere Umstände.

18 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Distale Verriegelung

Kombinierbare distale Verriegelungsoptionen

Besondere Umstände proximales ML-Loch

AP-Loch

distales ML-Loch

unzureichende Abdeckung durch Weichgewebe bei Großteil des Kopfes des distalen Verriegelungsbolzens

X X

distale Frakturen X X

unzureichende Abdeckung durch Weichgewebe bei Köpfen der beiden medialen Verriegelungsbolzens (nur bei Trümmerfrakturen des Mittelschafts)

X

A A

B

C

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 19

distale Verriegelung mit dem röntgenstrahlendurchlässigen WinkelgetriebeZur Zielausrichtung und Bohrung der distalen Verriegelungslöcher wird das röntgenstrahlendurchlässige Winkelget-riebe zusammen mit dem Bildverstärker verwendet.

1Den Bildverstärker am distalsten Nagelloch ausrichten. So lange angleichen, bis sich ein perfekter Kreis bildet (Abb. A).

falsche Position korrekte Position

2Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers ein Skalpell auf der Haut ansetzen, wobei die Spitze der Klinge über der Lochmitte liegt, um die Stelle für die Stichinzision zu bestimmen. Eine Stichinzision anlegen (Abb. B).

3Den speziellen dreilippigen Spiralbohrer von 4.0 mm (511.417) in das röntgenstrahlendurchlässige Winkelgetriebe einbringen. Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers die Spitze des Spiralbohrers schräg zum Röntgenstrahl in die Stichinzision und auf die Tibia setzen, bis die Spitze des Spiralbohrers im Bild des Verriegelungslochs zentriert ist (Abb. C).

D

21 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

4Das Winkelgetriebe kippen, bis der Spiralbohrer am Röntgenstrahlengang ausgerichtet ist und als röntgendichter kompakter Kreis in der Mitte des äußeren Rings abgebildet ist. Der Spiralbohrer füllt das Verriegelungsloch fast vollständig aus. Den Bohrer in dieser Position halten und durch beide Kortikales bohren. Während des gesamten Bohrvorgangs den Spiralbohrer mithilfe des Bildverstärkers im äußeren Ring zentriert halten (Abb. D).

5Das Loch mit dem Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen messen. Zu diesem Wert 2 mm addieren, damit der Verriegelungsbolzen den distalen Kortex fasst. Den Verriegelungsbolzen mit dem Sechskantschraubenzieher einbringen und festziehen.

6Den Bildverstärker am zweiten ausgewählten Loch ausrichten (das zweite ML-Loch oder das AP-Loch). Zum Einbringen des zweiten distalen Verriegelungsbolzens Schritt 1 bis 5 wiederholen.

Distale Verriegelung

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 21

PROXIMALE VERRIEGELUNG

Der Zielbügel dient der Lokalisierung der Löcher für die proximalen Verriegelungsbolzen. Bei diesem Vorgang muss der Zielbügel medial gehalten werden.

Die dynamischen und / oder statischen Verriegelungsbol-zen werden ohne Bildverstärkung durch die Löcher des Zielbügels gesteckt. Das Loch für die dynamische Ver-riegelung ist mit DYNAM gekennzeichnet. Ob ein dyna-mischer und / oder statischer Verriegelungsbolzen ange-bracht wird, richtet sich nach der Art der Fraktur.

1

Instrumente

355.750 Trokar Ø 8.0 mm

355.700 Gewebeschutzhülse 11.0 / 8.0

Die Gewebeschutzhülse von 11.0 mm / 8.0 mm (mit ei-nem Trokar von 8.0 mm) durch das entsprechende Bohr-loch im Zielbügel einführen. Eine Stichinzision durch die Haut an der Stelle anlegen, an der der Trokar die Haut berührt. Die Gewebeschutzhülse mit dem Trokar durch die Inzision und auf den Knochen schieben.

Trokar entfernen. Die Gewebeschutzhülse bleibt an ihrer Stelle, bis der Verriegelungsbolzen vollständig einge-bracht ist.

2

Instrument

355.900 Spiralbohrer Ø 4.0/4.5 mm, Länge 225/200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

Die Bohrbüchse von 8.0 mm / 4.5 mm einbringen. Mit dem Spiralbohrer von 4.0 mm / 4.5 mm durch beide Kor-tikales bohren.

22 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

3

Instrument

355.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen, Messbereich bis 90 mm

Bohrbüchse entfernen. Mit dem Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen die korrekte Länge für den Verriegelungsbolzen von 4.9 mm ermitteln. Zu diesem Wert 2 mm addieren, damit der distale Kortex gefasst wird.

Hinweis: Bei Gebrauch eines kalibrierten Spiralbohrers diesen nach dem Bohren durch den distalen Kortex anhalten. Bei Bedarf die Position des Spiralbohrers mittels Bildverstärker kontrollieren. Bohrer und Gewebeschutzhülsen fest gegen den Knochen drücken und die korrekte Bolzenlänge auf dem kalibrierten Spiralbohrer am Ende der Bohrbüchse von 8.0 mm / 4.5 mm (siehe Einsatz) ablesen. Bohrbüchse entfernen.

4Den Verriegelungsbolzen durch die Gewebeschutzhülse von 11.0 mm / 8.0 mm einbringen.

Bei Einbringung eines weiteren proximalen Verriegelungsbolzens Schritt 1 bis 4 wiederholen.

Entfernen der EinsetzinstrumenteDen Zielbügelbausatz entfernen. Mit dem Stiftschlüssel die Sicherungsmutter um eine halbe Drehung lösen. Während Sie den Zielbügel festhalten, den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel oder dem durchbohrten Steckschlüssel entfernen.

Hinweis: Damit der konische Bolzen nicht im Nagel verkantet oder einklemmt, muss dieser korrekt entfernt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Spezialtechniken“ auf Seite 46.

Proximale Verriegelung

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 23

FEMURFRAKTUR-NAGELUNGSTECHNIK

Femurfrakturen mit Knochenhalt (stabile Fraktur im mittleren Drittel des Femurs, mit oder ohne Verriegelung):• Querfrakturen• kurze Schrägfrakturen• Pseudarthrosen

Indikationen für Verriegelungstechnik bei Femurfrakturen ohne Knochenhalt (instabile Fraktur in 60 % der Femurlänge):• Frakturen in der Nähe der Metaphyse• lange Torsionsfrakturen• Segmentfrakturen• Trümmerfrakturen• Frakturen mit Knochendefekten

INDIKATIONEN

24 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

PRÄOPERATIVE ÜBERLEGUNGEN

Zwar erfolgt die definitive Bestimmung der Nagellänge und des Durchmessers während der Operation, doch sollte die Auswahl des Nagels Teil des präoperativen Plans bilden.

Die ungefähre Nagellänge lässt sich ermitteln, indem man am Patienten den Abstand zwischen der Spitze des Trochanter major und dem Kniegelenkspalt misst und 2 cm subtrahiert.

Der ungefähre Nageldurchmesser lässt sich anhand einer Messung des Isthmus des betroffenen Markraums auf ei-nem Röntgenbild bestimmen. Wird der Isthmus durch das Frakturmuster verdeckt, erfolgt die Messung kontra-lateral.

Die Messlehre für den Universal-Femurmarknagel, die Sie im Bausatz für die präoperative Planung finden, kann ebenfalls zur Bestimmung der ungefähren Nagellänge herangezogen werden. Um die Vergrößerung auszuglei-chen, die bei Röntgenaufnahmen mit dem Normabstand von einem Meter zwischen Röhre und Film entsteht, bil-det die Messlehre den Nagel 15 % größer ab. Wenn man die Messlehre direkt über das präoperative Röntgenbild des unverletzten Beins hält, erhält man einen Schätzwert für Nagellänge und -durchmesser.

Auf der Grundlage dieser Angaben sollten Nägel mit mindestens drei verschiedenen Durchmessern und Län-gen zur Operation bereitgestellt werden.

NAGELAUSWAHL

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 25

1 Seitenlagerung auf einem Frakturtisch

Es wird ein Frakturtisch mit langer Konsole verwendet. Den Patienten in Seitenlage so lagern, dass sich kein Dekubitus bildet. Dabei wird das Becken mit den Stützen auf beiden Seiten des Tisches vertikal gehalten. Der Patient wird auf dem Tisch nach unten geschoben, bis das Perineum auf einem gut gepolsterten Perineumpfosten anliegt.

Im Interkondylarbereich des verletzten Beins einen Traktionsstift anbringen, um das Bein zu strecken und die Reposition zu unterstützen. Den Fuß des verletzten Beins in einen gepolsterten Stiefel stecken. Das unverletzte Bein an Hüfte und Knie beugen und durch eine entsprechende Vorrichtung stützen. Das unverletzte Bein extern rotatieren, damit der Bildverstärker frei eingestellt werden kann.

2 Rückenlagerung auf einem Frakturtisch

Wenn der Patient in Rückenlage liegt, darf das Bein mit dem verletzten Femur so hängen, dass das Knie 90 ° angewinkelt ist. Dabei sollte das Becken des Patienten flach liegen, so dass der Femur bei Rotation korrekt ausgerichtet ist. Um Zugang zum proximalen Femur zu erhalten, entweder das verletzte Bein heranziehen oder den Torso auf die unverletzte Seite verlagern, wobei das Becken flach liegen bleibt. Das unverletzte Bein in eine Stützvorrichtung stecken.

Die Fraktur lässt sich mittels offener oder geschlossener Technik reponieren. Bevorzugt wird die geschlossene Methode, wobei der Patient auf einem Frakturtisch oder einem strahlendurchlässigen OP-Tisch liegt und bei Bedarf ein Bildverstärker herangezogen wird. Korrekturen der Rotation und Reposition sollten vor dem Abdecken mit einem sterilen Tuch erfolgen, da eine Reposition während der Operation nur schwer zu erreichen ist.

PATIENTENLAGERUNG

26 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

4 Rückenlagerung auf einem normalen Tisch

Der OP-Tisch muss röntgenstrahlendurchlässig sein. Den Patienten in Rückenlage lagern. Um Zugang zum proximalen Femur zu schaffen, das unverletzte Bein möglichst weit abspreizen und das verletzte Bein heranziehen. Der große Distraktor dient zur Unterstützung der Reposition und zur Korrektur der Ausrichtung bei Rotation.

Verwendung des BildverstärkersSowohl bei der geschlossenen Reposition als auch bei distalen Verriegelungstechniken wird ein Bildverstärker benötigt. Der Bildverstärker ermöglicht die kontrollierte Darstellung des Frakturbereichs zum Einbringen von Bohrdorn, Markbohrkopf und Universalnagel.

Zur Ortung der distalen Verriegelungslöcher ist es extrem wichtig, dass der Bildverstärker korrekt positioniert ist. Während der Patient in der lateralen Dekubitus- oder Rückenlage liegt, wird die Strahlungsquelle auf der medialen Seite des Femurs platziert. Das erleichtert die Zielausrichtung, welche lateral ausgeführt wird.

Hinweis: Der zwischen der lateralen Femurseite und dem Empfänger erforderliche Arbeitsabstand beträgt 47 cm.

3 Seitenlagerung auf einem normalen Tisch

Der OP-Tisch muss röntgenstrahlendurchlässig sein. Den Patienten in Seitenlage lagern (zu diesem Zweck ist eine Vakuummatratze hilfreich). Das verletzte Bein ist 45 ° nach vorn gebeugt, und während das Knie um 90 ° gebogen ist, wird es über das unverletzte Bein gelegt. Der große Distraktor dient zur Unterstützung der Reposition und zur Korrektur der Ausrichtung bei Rotation.

Präoperative Überlegungen

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 27

NAGELINSERTION

EintrittspunktDie Auswahl des richtigen Eintrittspunkts ist wichtig, damit bei der Nagelinsertion keine Komplikationen auftreten. Dieser Eintrittspunkt weicht von dem des ursprünglichen AO-ASIF-Nagels ab. Da der Universalnagel etwas fester und gekrümmter als der ursprüngliche Nagel ist, muss der Insertionspunkt auf einer Linie mit dem Markraum liegen. Untersuchungen der Markraumgeometrie belegen, dass der ideale Eintrittspunkt direkt im oder leicht posterolateral zum Recessus piriformis liegt.

Öffnen des Markraumkanals

Instrumente

393.100 Universalbohrfutter mit T-Griff

351.240 Eröffnungsinstrument für UTN/CTN und für Universal-Marknagel, Ø 11.0 mm, Länge 350 mm

351.260 Gewebeschutzhülse, zu Nr.351.240

Längsinzision proximal zum Trochanter major vornehmen. Zum Öffnen des Markraums kann entweder das durchbohrte Eröffnungsinstrument von 11.0 mm oder die Ahle verwendet werden.

Bei Verwendung des durchbohrten Eröffnungsinstruments von 11 mm den Zentrierstift von 4 mm im Universalbohrfutter mit T-Griff montieren. Die Stiftspitze an den korrekten Eintrittspunkt setzen. Den Zentrierstift drehen, so dass er den Markraum penetriert. Platzierung mittels Bildverstärker kontrollieren. Universalbohrfutter entfernen.

28 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Bohrdorn einbringenBei Bildverstärkung den Bohrdorn von 2.5 mm in den Markraum einbringen und über die Frakturstelle in die distale Metaphyse schieben. Untertützt werden kann die Einbringung durch das Universalbohrfutter mit T-Griff. Die Haltezange dient zur Steuerung des Bohrdorns.

Das durchbohrte Eröffnungsinstrument von 11 mm und die Gewebeschutzhülse über den Zentrierstift schieben. Das durchbohrte Eröffnungsinstrument drehen und den Markraum auf eine Mindesttiefe von 5 cm öffnen. (Eventuell wird der Bildverstärker benötigt.) Wenn der Markraum penetriert ist, den Zentrierstift im durchbohrten Eröffnungsinstrument befestigen, indem Sie die Stellschraube unten am Griff festziehen. Den Bausatz aus durchbohrtem Eröffnungsinstrument und Zentrierstift entfernen.

Bei Gebrauch der Ahle deren Spitze an den korrekten Eintrittspunkt setzen und drehen und auf diese Weise den Markraum eröffnen.

Hinweis: Bei Pseudarthrose und hypertrophischer Nonunion den Markraum schrittweise mit den Handbohrern eröffnen.

Nagelinsertion

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 29

Markraumkanal fräsenDen Aufbohrvorgang mit dem flexiblen Einsatz SynReam und dem vorn schneidenden Markbohrkopf von 8.5 mm beginnen. Zum Schutz des Weichgewebes den Gewebeschutz medial zum flexiblen Einsatz setzen.

Mit dem Aufbohren in Schritten von 0.5 mm fortfahren, dabei die austauschbaren Markbohrköpfe verwenden.

Der Durchmesser des zu verwendenden Nagels muss mit dem Durchmesser des zuletzt verwendeten Bohrers übereinstimmen. Überbohren des Markraums um 0.5 mm – 1.0 mm begünstigt die Nagelinsertion, ist jedoch nicht unbedingt notwendig.

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre zur Operationstechnik SynReam DSEM/TRM/0614/0103.

Messung des NagelsBestimmen Sie die geeignete Nagellänge, indem Sie die freiliegende Länge des Bohrdorns von der Gesamtlänge (950 mm) subtrahieren. Den Durchmesser des ausgewählten Nagels mit dem Messgerät bestätigen. Bei Gebrauch eines kalibrierten Bohrdorns kann die passende Nagellänge am femoralen Eintrittspunkt direkt vom Dorn abgelesen werden. Liegt die Länge zwischen zwei Kalibrierwerten, den kleineren Nagel auswählen.

31 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Nagelinsertion

Montage der Einbringinstrumente

Instrumente

355.490 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 9.0 bis 12.0 mm

355.500 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

355.510 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 17.0 bis 19.0 mm

355.570 Rändelmutter, für Femurmarknägel Ø 9.0 bis 12.0 mm

355.580 Rändelmutter, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

oder

355.590 Rändelmutter, für Femurmarknägel Ø 17.0 bis 19.0 mm

355.530 Gewindebolzen, konisch, für Femurmarknägel Ø 9.0 bis 12.0 mm

355.540 Gewindebolzen, konisch, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

355.500 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

Der ZielbügelDer Zielbügel lenkt den Nagel und steuert die Rotation während des Einbringens. Ist der Nagel verriegelt, wird der Zielbügel auch als Zielgerät zur Einbringung des proximalen Verriegelungsbolzens verwendet.

F

D

C

A

B

E

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 31

Standardinsertionsbausatz

Instrumente

355.280 Griff, zu Nr. 355.220

355.220 Führungsstange, durchbohrt, für Universal-Marknägel

355.250 Schlaggewicht

1Den Femurmarknagel über den Bohrdorn von 2.5 mm schieben. Den Nagel manuell möglichst weit in den Markraum einbringen.

2Den konischen Gewindebolzen (A) in das proximale Ende des Nagels schrauben. Den Zielbügel (B) über den Bolzen schieben. Darauf achten, dass Sie den konischen Bolzen und Zielbügel verwenden, die zum Durchmesser des einzubringenden Nagels passen. Dabei muss der Zielbügel lateral ausgerichtet sein und seine Schenkel müssen in die Positionierkerben des Nagels einrasten.

3Den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel oder dem durchbohrten Steckschlüssel festziehen, wobei der Zielbügel zur Steuerung der Nagelrotation dient. Die passende Sicherungsmutter (C) auf den konischen Bolzen setzen und mit dem Stiftschlüssel von 4.5 mm festziehen.

4Die Schlaggewichtbüchse (D) über den Führungsstab schieben und auf das proximale Ende des konischen Bolzens schrauben. Das Schlaggewicht (E) über die Schlaggewichtbüchse schieben und die Zange (F) auf das obere Ende der Schlaggewichtbüchse schrauben.

32 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Nagel einbringenMit kontrollierten Schlägen des Schlaggewichts den Nagel in den Markraum einbringen. Damit der Führungsstab nicht herausspringt, kann die Halterung für den Führungsstab in die Schlaggewichtbüchse eingeführt werden. Mit dem Bildverstärker den Durchbruch des Nagels durch die Fraktur kontrollieren. Dabei die Rotation des Nagels mit dem Zielbügel steuern.

Bei jedem Schlag des Schlaggewichts sollte der Nagel weiter in den Markraum vordringen. Stößt er dabei auf Widerstand, den Nagel herausnehmen und den Markraum um weitere 0.5 mm bis 1 mm aufbohren.

Wenn der Nagel ganz eingebracht ist, den Einschlaggewichtbausatz und den Führungsstab herausnehmen.

Nagelinsertion

Entfernen des konischen GewindebolzensLässt sich der Nagel nicht verriegeln, den Zielbügelbausatz entfernen. Mit dem Stiftschlüssel die Sicherungsmutter um eine halbe Drehung lösen. Während Sie den Zielbügel festhalten, den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel oder dem durchbohrten Steckschlüssel entfernen.

Hinweis: Damit der konische Bolzen nicht im Nagel verkantet, muss die vorliegende Anleitung befolgt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Spezialtechniken“ auf Seite 46.

Lässt sich der Nagel verriegeln, verbleiben der Zielbügel, der konische Gewindebolzen und die Sicherungsmutter am Nagel.

A A

B

C

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 33

DISTALE VERRIEGELUNG

Distale Verriegelung mit dem röntgenstrahlendurchlässigen WinkelgetriebeZur Zielausrichtung und Bohrung der distalen Verriegelungslöcher wird das röntgenstrahlendurchlässige Winkelgetriebe zusammen mit dem Bildverstärker verwendet.

1Den Bildverstärker am distalsten Nagelloch ausrichten. So lange angleichen, bis sich ein perfekter Kreis bildet (Abb. A).

2Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers ein Skalpell auf der Haut ansetzen, wobei die Spitze der Klinge über der Lochmitte liegt, um die Stelle für die Stichinzision zu bestimmen. Eine Stichinzision anlegen (Abb. B).

3Den speziellen dreilippigen Spiralbohrer von 4 mm (511.417) in das röntgenstrahlendurchlässige Winkelgetriebe einbringen. Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers die Spitze des Spiralbohrers schräg zum Röntgenstrahl in die Stichinzision und auf den Femur setzen, bis die Spitze des Spiralbohrers im Verriegelungsloch zentriert ist (Abb. C).

falsche Position korrekte Position

D

34 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

4Das Winkelgetriebe kippen, bis der Spiralbohrer am Röntgenstrahlengang ausgerichtet ist und als röntgendichter kompakter Kreis in der Mitte des äußeren Rings abgebildet ist. Der Spiralbohrer füllt das Verriegelungsloch fast vollständig aus. Den Bohrer in dieser Position festhalten und durch beide Kortikales bohren. Während des gesamten Bohrvorgangs den Spiralbohrer mithilfe des Bildverstärkers im äußeren Ring zentriert halten (Abb. D).

5Das Loch mit dem Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen messen. Zu diesem Wert 2 mm addieren, damit der Verriegelungsbolzen den distalen Kortex fasst. Den Verriegelungsbolzen mit dem Sechskantschraubenzieher einbringen und festziehen.

6Den Bildverstärker am zweiten distalen Loch ausrichten und Schritt 1 bis 5 wiederholen.

Alternative Techniken zur DistalverriegelungBei der distalen Verriegelung stehen diverse alternative Techniken zur Auswahl, wenn kein röntgenstrahlendurchlässiges Winkelgetriebe zur Verfügung steht. Beim Arbeiten mit dem distalen Zielgerät ist ein Mindestabstand von 47 cm zwischen dem Empfänger und dem Bein des Patienten erforderlich; siehe Seite 39. Ist der verfügbare Arbeitsabstand geringer, siehe „Bohren in zwei Schritten“ auf Seite 44, oder verwenden Sie einen Spiralbohrer von 4 mm /4.5 mm (355.900) für die normale Freihandtechnik.

Distale Verriegelung

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 35

PROXIMALE VERRIEGELUNG

Der Zielbügel dient der Lokalisierung der Löcher für die proximalen Verriegelungsbolzen. Die dynamischen und / oder statischen Verriegelungsbolzen werden ohne Bildverstärkung durch die Löcher des Zielbügels gesteckt. Das Loch für die dynamische Verriegelung ist mit DYNAM gekennzeichnet und das für die statische Verriegelung mit STAT. Ob ein dynamischer und / oder statischer Verriegelungsbolzen angebracht wird, richtet sich nach der Art der Fraktur.

1

Instrumente

355.750 Trokar Ø 8.0 mm

355.700 Gewebeschutzhülse 11.0 / 8.0

Die Gewebeschutzhülse von 11 mm / 8 mm (mit einem Trokar von 8 mm) durch das entsprechende Bohrloch im Zielbügel einführen. Eine Stichinzision durch die Haut an der Stelle anlegen, an der der Trokar die Haut berührt. Die Gewebeschutzhülse mit dem Trokar durch die Inzision und auf den Knochen schieben.

Trokar entfernen. Die Gewebeschutzhülse bleibt an ihrer Stelle, bis der Verriegelungsbolzen vollständig eingebracht ist.

36 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

3

Instrument

355.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen, Messbereich bis 90 mm

Bohrbüchse entfernen. Mit dem Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen die korrekte Länge für den Verriegelungsbolzen von 4.9 mm ermitteln. Zu diesem Wert 2 mm addieren, damit der distale Kortex gefasst wird.

Hinweis: Bei Gebrauch eines kalibrierten Spiralbohrers diesen nach dem Bohren durch den distalen Kortex anhalten. Bei Bedarf die Position des Spiralbohrers mittels Bildverstärker kontrollieren. Bohrer und Gewebeschutzhülsen fest gegen den Knochen drücken und die korrekte Bolzenlänge auf dem kalibrierten Spiralbohrer am Ende der Bohrbüchse von 8.0 mm / 4.5 mm (siehe Einsatz) ablesen. Bohrbüchse entfernen.

2

Instrumente

355.900 Spiralbohrer Ø 4.0 / 4.5 mm, Länge 225 / 200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.710 Bohrbüchse 8.0/4.5

Die Bohrbüchse von 8 mm / 4.5 mm einbringen. Mit dem Spiralbohrer von 4 mm / 4.5 mm durch beide Kortikales bohren.

Proximale Verriegelung

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 37

4Den Verriegelungsbolzen durch die Gewebeschutzhülse von 11 mm / 8 mm einbringen.

Bei Einbringung eines weiteren proximalen Verriegelungsbolzens Schritt 1 bis 4 wiederholen.

Die verbleibenden Insertionsinstrumente entfernen.

Hinweis: Damit der konische Bolzen nicht einklemmt, muss dieser korrekt entfernt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Spezialtechniken“ auf Seite 46.

38 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

SPEZIALTECHNIKEN

• Distale Verriegelung mit distalem Zielgerät• Bohren in zwei Schritten• Entfernen des konischen Gewindebolzens• Extraktion des Nagels

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 39

DISTALE VERRIEGELUNG MIT DISTALEM ZIELGERÄT

Das distale Zielgerät wird verwendet, wenn kein röntgenstrahlendurchlässiges Winkelgetriebe bereitsteht. Hier ist die Standardtechnik mit einem Femurmarknagel dargestellt. Diese wird zur Verriegelung der zwei transversalen distalen Löcher in den Universal-Tibia- und Femurmarknägeln verwendet. Beim Tibiamarknagel kann wahlweise auch das distale AP-Loch verriegelt werden.

1Den Bildverstärker so positionieren, dass beide transversalen distalen Löcher auf dem Bildschirm erscheinen und der Röntgenstrahl an der Achse des proximalsten distalen Verriegelungslochs ausgerichtet ist (sofern dieses Loch nicht zu nah an der Fraktur liegt).

Auf dem Bildschirm erscheint das Verriegelungsloch ganz rund. Um das distale Zielgerät besser darzustellen, sollte das Bild in der unteren Mitte des Bildschirms erscheinen.

Den Bildverstärker in dieser Position fixieren, bis der Bohrvorgang abgeschlossen ist.

Anhand des Bildverstärkers die Inzisionsstelle prüfen, eine Stichinzision über dem Loch anlegen und bis in den Knochen schneiden.

2

Instrumente

355.640 Zieltrokar

355.600 Distales Zielgerät

Den Zieltrokar in das distale Zielgerät einführen und den Trokar durch die Inzision und auf den Knochen schieben. Der Zieltrokar dient der Zentrierung des Zielgeräts über dem Loch im Nagel.

41 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Distale Verriegelung mit distalem Zielgerät

3

Instrument

355.620 Richtungsgeber

Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers das Zielgerät kippen, so dass der Punkt in der Kreismitte des Richtungsgebers liegt.

Das Zielgerät über den Knochen schieben, bis der Punkt des Zieltrokars in der Mitte des Verrriegelungslochs liegt. Den Punkt des Richtsungsgebers in der Kreismitte halten, so dass er am Röntgenstrahl ausgerichtet ist.

4Das distale Zielgerät fest gegen die Knochenoberfläche drücken. Den Zieltrokar entfernen und durch die Bohrbüchse von 8.0 mm / 4.5 mm ersetzen. Die Position mittels Richtungsgeber bestätigen. Bei korrekter Ausrichtung des Zielgeräts erscheint das Verriegelungsloch im Nagel durch die Bohrbüchse rund, und der Punkt befindet sich in der Mitte des Richtungsgebers.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 41

5

Instrumente

355.900 Spiralbohrer Ø 4.0 / 4.5 mm, Länge 225 / 200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen, Messbereich bis 90 mm

Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers mit dem Spiralbohrer von 4.0 mm / 4.5 mm durch beide Kortikales bohren. Mit dem Richtungsgeber die Bohrrichtung kontrollieren und gegebenenfalls anpassen. Damit sich das Weichgewebe nicht um den Bohrer wickelt, empfiehlt sich der Oszillationsbohraufsatz mit dem dreilippigen Spiralbohrer von 4.0 mm / 4.5 mm.

Hinweis: Lässt der Bildverstärker keinen ausreichenden Platz zum Bohren, das auf Seite 44 erläuterte Verfahren „Bohren in zwei Schritten“ verwenden.

Bohrbüchse entfernen. Die korrekte Länge für den Verriegelungsbolzen von 4.9 mm durch das Zielgerät ermitteln. Einen Verriegelungsbolzen auswählen, der 2 mm länger als die gemessene Länge ist, um die verjüngte Trokarspitze auszugleichen und sicherzustellen, dass der distale Kortex ganz gefasst wird. Den Verriegelungsbolzen zur Seite legen.

42 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

7Den Schraubenzieher in eine der beiden Sechskant-Stellschrauben an der Seite des Richtungsgebers einbringen. Stellschraube durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn lösen, so dass der Richtungsgeber sich frei um die Gewebeschutzhülse von 11.0 mm / 8.0 mm drehen kann.

8Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers mit dem großen Sechskantschraubenzieher den Richtungsgeber so schwenken, dass die beiden Markierungen in der Metallführungsvorrichtung parallel zum Nagel verlaufen. Den Richtungsgeber durch Festziehen der Stellschraube fixieren.

6

Instrumente

355.660 Fixationsbolzen für Femur

314.270 Sechskantschraubenzieher, groß, Ø 3.5 mm, mit Nut, Länge 245 mm

Den selbstschneidenden Fixationsbolzen (tibial oder femoral, je nach Bedarf) einbringen und mit dem Sechskantschraubenzieher festziehen. So wird das distale Zielgerät im Knochen verankert.

Bei Bedarf den Bildverstärker repositionieren, so dass beide (transversalen) distalen Löcher auf dem Bildschirm zu sehen sind. Das distalste Loch erscheint nicht rund, da die Richtung des Strahls auf der Achse des proximaleren Lochs liegt. Die korrekte Bohrrichtung wird durch den Fixationsbolzen gewährleistet.

Distale Verriegelung mit distalem Zielgerät

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 43

10 Gewebeschutzhülse und Fixationsbolzen entfernen. Den zuvor ausgewählten Verriegelungsbolzen einbringen. Distales Zielgerät entfernen.

Hinweis: Bei Verwendung eines AP-Bolzens in der Tibia den Bildverstärker um 90 ° drehen und Schritt 1 bis 6 wiederholen. Umgehend den Verriegelungsbolzen einbringen.

9

Instrumente

355.900 Spiralbohrer Ø 4.0 / 4.5 mm, Länge 225 / 200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.710 Bohrbüchse 8.0 / 4.5

Über dem distalen Loch eine Stichinzision anlegen. Die Gewebeschutzhülse von 11 mm / 8 mm und den Trokar von 8.0 mm durch den Richtungsgeber und die Stichinzision einführen und auf den Knochen schieben.

Den Trokar durch die Bohrbüchse von 8.0 mm / 4.5 mm ersetzen. Mit dem Spiralbohrer von 4.0 mm / 4.5 mm durch beide Kortikales bohren.

Bohrbüchse entfernen. Die korrekte Länge für den Verriegelungsbolzen bestimmen. Zu diesem Wert 2 mm addieren, damit der distale Kortex vollständig gefasst wird.

Den Verriegelungsbolzen durch die Gewebeschutzhülse von 11 mm / 8 mm einbringen.

44 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

BOHREN IN ZWEI SCHRITTEN

Hierbei handelt es sich um eine alternative Technik zum Bohren mit dem Spiralbohrer von 4 mm / 4.5 mm bei distalen Verriegelungsverfahren. Sie wird nur dann verwendet, wenn zwischen dem Empfänger des Bildverstärkers und dem Knochen zu wenig Platz ist (weniger als 47 cm) und kein röntgenstrahlendurchlässiges Winkelgetriebe verfügbar ist. Die Technik beinhaltet das Bohren in zwei Schritten: zunächst mit dem Spiralbohrer von 4.5 mm und dann mit dem Spiralbohrer von 3.2 mm.

Beim folgenden Verfahren wird Schritt 5 der distalen Verriegelungstechnik durch das distale Zielgerät ersetzt (Seite 41).

1

Instrumente

355.710 Bohrbüchse 8.0 / 4.5

310.440 Spiralbohrer Ø 4.5 mm, Länge 145 / 120 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.600 Distales Zielgerät

Unter Zuhilfenahme des Bildverstärkers mit dem Spiralbohrer von 4.5 mm durch den proximalen Kortex bohren. Beim Bohren die Ausrichtung mit dem Richtungsgeber kontrollieren.

2

Instrumente

310.020 Spiralbohrer Ø 3.2 mm, Länge 225 / 200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.730 Steckbohrbüchse 3.2

Die Bohrbüchse von 8 mm / 4.5 mm durch die Einführbohrbüchse von 4.5 mm /3.2 mm ersetzen. Die Bohrbüchse ganz durch den Nagel schieben, so dass sie auf dem gegenüberliegenden Kortex liegt.

Mit dem Spiralbohrer von 3.2 mm den distalen Kortex aufbohren.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 45

3

Instrument

355.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen, Messbereich bis 90 mm

Einführbohrbüchse entfernen. Mit dem Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen die korrekte Länge für den Bolzen ermitteln. Einen Verriegelungsbolzen auswählen, der 2 mm länger als die gemessene Länge ist, um die verjüngte Trokarspitze auszugleichen und sicherzustellen, dass der distale Kortex ganz gefasst wird.

4Mit Schritt 6 der distalen Verriegelungstechnik mit dem distalen Zielgerät fortfahren (Seite 42).

46 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

ENTFERNEN DES KONISCHEN GEWINDEBOLZENS

Damit der konische Gewindebolzen nicht im Nagel ver-kantet, muss dieser korrekt entfernt werden. Dazu ge-hört der Einsatz des Zielbügels gegen das Drehmoment, das bei der Entfernen des konischen Bolzens entsteht. Da die Schenkel des Zielbügels in die Positionierkerben des proximalen Endes des Nagels einrasten, wird eine Distorsion des Nagels verhindert, und der konische Bol-zen lässt sich problemlos entfernen.

Entfernungstechnik

1Mit dem Stiftschlüssel von 4.5 mm die Sicherungsmutter um eine halbe Drehung lösen.

2

Instrumente

321.160 Ringgabelschlüssel Ø 11.0 mm

391.880 Tonnenzange, Länge 180 mm

Während Sie den Zielbügel festhalten, den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel oder dem durch-bohrten Steckschlüssel entfernen.

Sollte es zu Verkantung kommen, den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel und der Feststellzange lösen.

Legende:M = Bewegung beim Entfernen des konischen BolzensV1,V2 = Änderung der Nagelgeometrie während der Entfernung

des konischen Bolzens ohne Widerstand vom ZielbügelG = Widerstandsmoment vom Zielbügel

a. ohne Zielbügel gegen Drehmoment

b. mit Zielbügel gegen Drehmoment

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 47

Verkantung des konischen GewindebolzensZu Verkantung kann es kommen, wenn der kurze konische Bolzen aus dem ursprünglichen AO-ASIF-Nage-linstrumentenbausatz verwendet wird, denn der Zielbü-gel kann nicht über den ursprünglichen konischen Bol-zen verwendet werden. Das Entfernen der alten Bolzen kann sich sehr schwierig gestalten.

In dieser Situation den Nagel circa 5 cm herausziehen. Das proximale Nagelende mit der Feststellzange und den Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel halten. Dabei die Feststellzange als Drehmomentwiderstand verwenden, während Sie den Bolzen lösen. Diese Methode nur im Notfall verwenden.

48 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

EXTRAKTION DES NAGELS

NagelextraktionDurch das proximale Gewindeende des Universal-Tibia- und Femurmarknagels vereinfacht sich die Extraktion enorm. Das Gewinde ermöglicht eine sichere Verbindung mit dem konischen Bolzen und somit eine reibungslose und akkurate Kräfteübertragung während der Nagelextraktion.

Besonders wichtig ist die Auswahl des richtigen konischen Bolzens, um Komplikationen und Schäden am Nagel während der Extraktion vorzubeugen. Beim Universal-Tibiamarknagel kommt nur ein konischer Bolzen für alle Nageldurchmesser zum Einsatz, was das Herausziehen vereinfacht. Bei der Extraktion des Universal-Femurmarknagels ist möglicherweise eine Analyse des Röntgenbilds notwendig, um den Nageldurchmesser und somit den geeigneten konischen Bolzen zu bestimmen.

Vor der Nagelextraktion müssen die Verriegelungsbolzen entfernt werden. Über den Köpfen der Verriegelungsbolzen eine kurze Inzision anlegen. Zum Entfernen von eingewachsenem Gewebe aus dem Sechskantschlitz eine Kürette und einen spitzen Haken verwenden. Mit dem großen Sechskantschraubenzieher samt Haltehülse den Schraubenzieher in den Sechskantschlitz des Verriegelungsbolzens einsetzen. Die Haltehülse nach vorn schieben, so dass der Bolzenkopf einrastet. Verriegelungsbolzen entfernen.

Nagelextraktionsbausatz: .konischer Gewindebolzen, Schlaggewichtbüchse, Schlaggewicht, Zange

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 49

Wenn alle Verriegelungsbolzen entfernt sind, mit der Nagelextraktion fortfahren.

1Am Nageleintrittspunkt eine Inzision anlegen (Tibia siehe Seite 8; Femur Seite 27).

2Mit einer Kürette und einem spitzen Haken das Nagelende freilegen und alles eingewachsene Gewebe vom Gewinde entfernen.

3Mit dem Steckschlüssel den passenden konischen Bolzen fest in das proximale Ende des Nagels schrauben.

4Das Schlaggewicht über die Schlaggewichtbüchse schieben, dabei das Ende mit dem Gewicht proximal halten. Die Zange am proximalen Ende der Schlagge-wichtbüchse befestigen. Diese Baugruppe auf den konischen Bolzen schrauben.

5Mit kontrollierten Schlägen des Schlaggewichts gegen die Zange den Nagel extrahieren. Oft ist es notwendig, den konischen Bolzen mit dem Ringgabelschlüssel erneut festzuziehen. So wird eine eventuelle Lockerung der Gewindeverbindung ausgeglichen, die durch Reste des eingewachsenen Gewebes oder Verformungen des Na-gels entstanden sein kann, und eine Abtragung des Gewindes verhindert.

51 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

IMPLANTATE

Universal-Tibiamarknägel*

Art. Nr. Ø  Länge

250.240 10.0 mm 240 mm

250.250 10.0 mm 255 mm

250.270 10.0 mm 270 mm

250.280 10.0 mm 285 mm

250.300 10.0 mm 300 mm

250.310 10.0 mm 315 mm

250.330 10.0 mm 330 mm

250.340 10.0 mm 345 mm

250.360 10.0 mm 360 mm

250.380 10.0 mm 380 mm

250.400 10.0 mm 400 mm

250.420 10.0 mm 420 mm

251.280 11.0 mm 285 mm

251.300 11.0 mm 300 mm

251.310 11.0 mm 315 mm

251.330 11.0 mm 330 mm

251.340 11.0 mm 345 mm

251.360 11.0 mm 360 mm

251.380 11.0 mm 380 mm

251.400 11.0 mm 400 mm

251.420 11.0 mm 420 mm

* Unsteril oder steril verpackt erhältlich Ø 10 und 11 mm. Bei der Bestellung steriler Produkte die Katalognummer bitte um ein „S“ ergänzen.

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 51

Art. Nr. Ø  Länge

252.280 12.0 mm 285 mm

252.300 12.0 mm 300 mm

252.310 12.0 mm 315 mm

252.330 12.0 mm 330 mm

252.340 12.0 mm 345 mm

252.360 12.0 mm 360 mm

252.380 12.0 mm 380 mm

252.400 12.0 mm 400 mm

252.420 12.0 mm 420 mm

253.280 13.0 mm 285 mm

253.300 13.0 mm 300 mm

253.310 13.0 mm 315 mm

253.330 13.0 mm 330 mm

253.340 13.0 mm 345 mm

253.360 13.0 mm 360 mm

253.380 13.0 mm 380 mm

253.400 13.0 mm 400 mm

253.420 13.0 mm 420 mm

52 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

Implantate

Universal-Femurmarknagel

Teilenummer Artikelbezeichnung 274.100 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.000 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 340 mm, StahlLänge 340 mm, Stahl 274.100S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.000S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 340 mm, Stahl, sterilLänge 340 mm, Stahl, steril 274.110 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.010 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 360 mm, StahlLänge 360 mm, Stahl 274.110S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.010S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, sterilLänge 360 mm, Stahl, steril 274.120 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.020 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 380 mm, StahlLänge 380 mm, Stahl 274.120S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.020S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, sterilLänge 380 mm, Stahl, steril 274.130 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.030 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 400 mm, StahlLänge 400 mm, Stahl 274.130S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.030S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, sterilLänge 400 mm, Stahl, steril 274.140 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.040 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 420 mm, StahlLänge 420 mm, Stahl 274.140S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.040S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, sterilLänge 420 mm, Stahl, steril 274.150 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.050 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 440 mm, StahlLänge 440 mm, Stahl 274.150S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.050S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, sterilLänge 440 mm, Stahl, steril 274.160 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.060 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 460 mm, StahlLänge 460 mm, Stahl 274.160S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.060S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, sterilLänge 460 mm, Stahl, steril 274.170 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.070 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 480 mm, StahlLänge 480 mm, Stahl 274.170S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.070S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, sterilLänge 480 mm, Stahl, steril 274.180 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.080 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 300 mm, StahlLänge 300 mm, Stahl 274.180S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.080S Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, sterilLänge 300 mm, Stahl, steril 274.190 Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.090 Universal-Femurmarknagel B10.0 mm, Länge 320 mm, StahlLänge 320 mm, Stahl 274.190S Universal-Femurmarknagel B11.0 mm,

274.090S Universal-Femurmarknagel B 10.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

Länge 320 mm, Stahl, steril

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 53

274.200S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm,Länge 340 mm, Stahl, steril

274.300S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm,Länge 340 mm, Stahl, steril

274.210 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.310 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.210S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.310S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.220 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.320 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.220S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.320S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.230 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.330 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.230S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.330S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.240 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.340 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.240S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.340S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.250 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.350 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.250S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.350S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.260 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.360 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.260S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.360S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.270 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.370 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.270S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.370S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.280 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.380 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.280S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.380S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.290 Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.390 Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.290S Universal-Femurmarknagel B12.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

274.390S Universal-Femurmarknagel B13.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

54 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

274.400 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm,Länge 340 mm, Stahl

274.500 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm,Länge 340 mm, Stahl

274.400S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 340 mm, Stahl, steril

274.500S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 340 mm, Stahl, steril

274.410 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.510 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.410S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.510S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.420 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.520 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.420S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.520S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.430 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.530 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.430S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.530S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.440 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.540 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.440S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.540S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.450 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.550 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.450S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.550S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.460 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.560 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.460S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.560S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.470 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.570 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.470S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.570S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.480 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.580 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.480S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.580S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.490 Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.590 Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.490S Universal-Femurmarknagel B14.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

274.590S Universal-Femurmarknagel B15.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

ImplantateUniversal-Femurmarknagel

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 55

274.600S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm,Länge 340 mm, Stahl, steril

274.700S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm,Länge 340 mm, Stahl, steril

274.610 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.710 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.610S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.710S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.620 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.720 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.620S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.720S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.630 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.730 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.630S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.730S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.640 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.740 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.640S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.740S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.650 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.750 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.650S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.750S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.660 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.760 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.660S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.760S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.670 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.770 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.670S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.770S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.680 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.780 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.680S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.780S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.690 Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.790 Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.690S Universal-Femurmarknagel B16.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

274.790S Universal-Femurmarknagel B17.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

56 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

274.800 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm,Länge 340 mm, Stahl

274.920 Universal-Femurmarknagel B19.0 mm,Länge 380 mm, Stahl

274.810 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 360 mm, Stahl

274.920S Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.810S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 360 mm, Stahl, steril

274.930 Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.820 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 380 mm, Stahl

274.930S Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.820S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 380 mm, Stahl, steril

274.940 Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.830 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 400 mm, Stahl

274.940S Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.830S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 400 mm, Stahl, steril

274.950 Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.840 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 420 mm, Stahl

274.950S Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.840S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 420 mm, Stahl, steril

274.960 Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.850 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 440 mm, Stahl

274.960S Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.850S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 440 mm, Stahl, steril

274.970 Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.860 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 460 mm, Stahl

274.970S Universal-Femurmarknagel B19.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.860S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 460 mm, Stahl, steril

274.870 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 480 mm, Stahl

274.870S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 480 mm, Stahl, steril

274.880 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 300 mm, Stahl

274.880S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 300 mm, Stahl, steril

274.890 Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 320 mm, Stahl

274.890S Universal-Femurmarknagel B18.0 mm, Länge 320 mm, Stahl, steril

ImplantateUniversal-Femurmarknagel

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 57

355.750 Trokar Ø 8.0 mm

355.700 Gewebeschutzhülse 11.0 / 8.0

INSTRUMENTE

393.100 Universalbohrfutter mit T-Griff

351.060 Zentrierstift Ø 4.0 mm, Länge 400 mm, zu Nr. 351.240

351.240 Eröffnungsinstrument für UTN/CTN und für Universal-Marknagel, Ø 11.0 mm, Länge 350 mm

351.260 Gewebeschutzhülse, zu Nr. 351.240

355.470 Rändelmutter, für Tibiamarknägel Ø 10.0 bis 14.0 mm

355.440 Gewindebolzen, konisch, für Tibiamarknägel Ø 10.0 bis 14.0 mm

355.410 Zielbügel, für Tibiamarknägel Ø 9.0 bis 14.0 mm

355.180 Schlagkopf

355.160 Einschlagstück, gebogen

58 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

355.900 Spiralbohrer Ø 4.0/4.5 mm, Länge 225/200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.490 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 9.0 bis 12.0 mm

355.500 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

355.510 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 17.0 bis 19.0 mm

355.570 Rändelmutter, für Femurmarknägel Ø 9.0 bis 12.0 mm

355.580 Rändelmutter, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

355.590 Rändelmutter, für Femurmarknägel Ø 17.0 bis 19.0 mm

355.530 Gewindebolzen, konisch, für Femurmarknägel Ø 9.0 bis 12.0 mm

355.540 Gewindebolzen, konisch, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

355.500 Zielbügel, für Femurmarknägel Ø 13.0 bis 16.0 mm

Instrumente

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 59

355.640 Zieltrokar

355.600 Distales Zielgerät

355.620 Richtungsgeber

355.660 Fixationsbolzen für Femur

355.220 Führungsstange, durchbohrt, für Universal-Marknägel

355.250 Schlaggewicht

355.710 Bohrbüchse 8.0/4.5

355.790 Tiefenmessgerät für Verriegelungsbolzen, Messbereich bis 90 mm

321.160 Ringgabelschlüssel Ø 11.0 mm

355.280 Griff, zu Nr. 355.220

61 DePuy Synthes Das Universalnagelsysem Operationstechnik

314.270 Sechskantschraubenzieher, groß, Ø 3.5 mm, mit Nut, Länge 245 mm

310.020 Spiralbohrer Ø 3.2 mm, Länge 225 / 200 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

355.730 Steckbohrbüchse 3.2

391.880 Tonnenzange, Länge 180 mm

Instrumente

Das Universalnagelsystem Opertionstechnik DePuy Synthes 61

MRT-INFORMATIONEN

Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäß ASTM F2213-06, ASTM F2052-06e1 und ASTM F2119-07Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmo-ment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gra-dienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bildartefakt dehnte sich ungefähr 169 mm vom Konstrukt aus, wenn das Gradienten-Echo (GE) beim Scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einer 3-T-MRT-Anlage durchgeführt.

Hochfrequenz-(HF)-induzierte Erwärmung gemäß ASTM F 2182-11aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simu-lationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperaturerhöhungen von 9.5 °C und einer durch-schnittlichen Temperaturerhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturerhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen [ganzkörperge-mittelte spezifische Absorptionsrate (SAR) von 2 W/kg 6 Minuten lang (1.5 T) und 15 Minuten lang (3 T)] verwen-det werden.

Vorsichtsmaßnahmen: Der oben genannte Test ba-siert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, be-sonders folgende Punkte zu beachten:•Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans un-

terzogen werden, sorgfältig auf die gefühlte Tem-peratur und/oder ihr Schmerzempfinden zu über-wachen.

• Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Temperaturempfindung dürfen keinen MRT-Scan-Verfahren unterzogen werden.

• Im Allgemeinen wird empfohlen, bei Vorliegen von leitenden Implantaten ein MRT-System mit niedri-ger Feldstärke zu verwenden. Die resultierende spezifische Absorptionsrate (SAR) muss so weit wie möglich reduziert werden.

• Die Verwendung einer Lüftungsanlage kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.

0123

Synthes GmbHEimattstrasse 34436 OberdorfSwitzerlandTel: +41 61 965 61 11Fax: +41 61 965 66 00www.depuysynthes.com

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