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Poster_datenschutz_RZ03.fh11 19.04.2007 18:05 Uhr Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K DATENs p ione im Internet! Alle Infos und Missionen unter www. INTERNAUTEN .de

DATENspione im Internet! · sag es ihnen später auf jeden Fall. ... tauschen oder spielen. Toll ist, ... hier (anders als im Chat) ganz privat ausfragen

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Page 1: DATENspione im Internet! · sag es ihnen später auf jeden Fall. ... tauschen oder spielen. Toll ist, ... hier (anders als im Chat) ganz privat ausfragen

Poster_datenschutz_RZ03.fh11 19.04.2007 18:05 Uhr Seite 1

C M Y CM MY CY CMY K

D AT E N spioneim Internet!

Alle Infos und Missionen unter www.INTERNAUTEN .de

Page 2: DATENspione im Internet! · sag es ihnen später auf jeden Fall. ... tauschen oder spielen. Toll ist, ... hier (anders als im Chat) ganz privat ausfragen

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Z03.fh11 19.04.2007 18:05 U

hr Seite 2

CM

YC

MM

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MY

K

DA

TEN

spioneim Internet!

Dieses Poster ist Teil der Unterrichtsm

aterialien zur Kinderwebsite

ww

w.internauten.de. Es ist das 3. Poster einer vierteiligen Serie.

Folgende vier Poster wurden erstellt:

•„Softw

are-Piraten - einfach uncool???“

(Urheberrechtsverletzungen im

Internet)

•„Taschengeld-K

iller im H

andy“(K

inder und Handynutzung)

•„Top Secret - D

atenspione im Internet“

(Herausgabe persönlicher D

aten)

•„Sicher Suchen, sicher Finden“(N

utzung von Suchmaschinen)

Weiterhin w

urden drei Comichefte für Schüler, ein B

egleitheftfür Lehrer, eine CD

-ROM

sowie ein Spiel entw

ickelt.

Das W

ort„Chat“ komm

t aus dem Englischen und

bedeutet im D

eutschen so viel wie „schw

atzen“.Alle Leute, die im

Internet sind, können miteinander

chatten. Das ist so ähnlich, w

ie miteinander reden,

nur dass man das, w

as man sagen w

ill, in denCom

puter tippt.

Freunde treffen im Internet:Messenger und W

ebcams

Der hinterlistigePostm

ann: E-mail

Herausgabe persönlicherDaten - Einleitung

Privatsache: Datenschutz

Computer m

achen es möglich, m

assenhaftInform

ationen über Menschen zu sam

meln und

miteinander zu vergleichen.

Aber wo ist dabei das Problem

? Angenom

men,

dein Bruder w

ürde dein Poesiealbum fotokopieren

und an der Schule verteilen. Bei einem Poesiealbum

ist so ein Datenklau ja schon schlim

m. N

un stelldir vor, jem

and samm

elt Infos über deineKrankheiten, deine Schulnoten, deine Vorlieben,

wie viel G

eld du hast und so weiter.

Computer könnten überall im

Internet Daten über

dich samm

eln und so ein "Profil" von dir erstellen.Daher gibt es G

esetze, die regeln, was m

itpersönlichen D

aten gemacht w

erden darf und was

nicht. Doch gerade im

Internet halten sich vieleFirm

en nicht an diese Regeln. Daher solltest du,

wenn es um

mehr als die Angabe deines Vornam

ensgeht, im

mer deine Eltern fragen. D

atenschutz istviel w

ichtiger, als du es dir vorstellen kannst. Und

für Internauten ist es besonders wichtig, nicht

jedem auf die N

ase zu binden, wer m

an ist.

Tagebücher im Internet: Blogs

Der B

egriff „Weblog“, kurz „B

log“, setzt sich ausden W

örtern „Web“ und „Log“ zusam

men. W

eblogssind W

ebseiten, auf denen Beiträge in Form

einesJournals oder Tagebuchs regelm

äßig aktualisiert

werden können. D

ie Aufzeichnungen erfolgen inum

gekehrter chronologischer Reihenfolge. Das

bedeutet, dass der aktuelle Blog dabei im

mer an

erster Stelle steht. Mittlerw

eile gibt es imm

er mehr

Weblogs, die als Tagebuch

geführt und mit persönlichen

Ereignissen täglich aktualisiertw

erden können. Die klassische

Form der Them

enweblogs, in

denen Autoren Beiträge zu

bestimm

ten Fachthemen

veröffentlichen, gibt es imm

er seltener.

Nachdem

du ja schon einiges zum Them

a„D

atenschutz und Herausgabe persönlicher D

aten“kennen gelernt hast, ist dir bestim

mt auch klar,

warum

es gefährlich ist, persönliche Geschichten

täglich im Internet zu veröffentlichen. N

icht jederm

uss wissen, w

as du an bestimm

ten Tagen soerlebt hast, oder w

ovon du träumst. Schließ

lichzeigst du deinen Eltern oder Freunden ja auch nichtfreiw

illig dein Tagebuch, oder? Nicht ohne G

rundgibt es für geheim

e Tagebücher imm

er einenSchlüssel!

Das Wichtigste zum

SchlussW

as hast Du aus dieser Inform

ationsflut gelernt?

Richtig: Die w

ichtigste Regel ist imm

er, niemandem

deinen vollständigen Nam

en, deine Adresse, deineTelefonnum

mer oder gar deine H

andynumm

er zuverraten. D

as bedeutet auch, sich nicht persönlichm

it Chat- oder E-Mail-B

ekanntschaften zuverabreden. Einzige Ausnahm

e: Du sagst deinen

Eltern Bescheid und nim

mst einen Erw

achsenenzum

Treffen mit.

Chat

Einen Kinderchat findest du bei den Internauten.

Außerdem

gibt es den Kinderchat w

ww

.chat.seitenstark.de.Beide Chats w

erden moderiert, das heiß

t,M

oderatoren passen genau auf, wer im

Chat was sagt.

Tipps und Hinweise:

Bei fast allen M

essengern kannst dubestim

men, dass du nur für Freunde sichtbar

bist. Diese Funktion solltest du unbedingt

einschalten, wenn du eine

Webcam

benutzt.

Persönliche Daten w

ie deineAdresse und dein A

ltersolltest du nicht imM

essenger eintragen.

Denk daran, dass die Angaben und

Fotos der anderen Benutzer nicht

stimm

en müssen.

Auch wenn die Program

me das m

öglichm

achen, solltest du grundsätzlich keineDateien tauschen oder Verzeichnisse zum

Lesen oder Schreiben freigeben.

Die W

ebcam m

uss ausgeschaltet sein,w

enn du im Internet bist.

Wenn du eine unangenehm

e Erfahrung mit

einem anderen B

enutzer gemacht hast, dann

solltest du dir seinen Nam

en aufschreibenund m

it deinen Eltern sprechen.Am

besten ist es, wenn du sie sofort holst

und ihnen zeigst, was du seltsam

findest.

Tipp:Richte dir eine gesonderte E-M

ail-Adresse ein, diedu nur für besondere A

nlässe verwendest. D

eineFreunde und Eltern kennen deine richtige Adresseund das ist am

wichtigsten. Eine zusätzliche

E-Mail-Adresse hilft dir nur, deine Lieblings-E-M

ail-Adresse vor lästigen W

erbemails

zu schützen. Einen generellenSchutz vor Viren, Betrügern undCo gibt sie nicht. Frag dennochim

mer deine Eltern, bevor du

diese zusätzliche E-Mail-Adresse

irgendwo angibst.

Der Preis ist heiss:Online- und Gew

innspieleGew

inne bei Onlinespielen sind m

anchmal schon

sehr verlockend. Da gibt es eine Fülle von Preisen,

die bestimm

t jeder gerne hätte. Doch bedenke,

dass du dich bei Online- und G

ewinnspielen

zunächst anmelden und deine Adresse m

itpersönlichen A

ngaben in ein Formular auf der

jeweiligen Seite eintragen m

usst. Meist w

erdendiese D

aten beim Anbieter gespeichert. D

ann hastdu vielleicht plötzlich ein unerw

ünschtesKundenprofil, das es Anbietern erleichtert, dich m

itjeder M

enge Werbung zuzuschütten.

Also auch hier gilt die Regel: G

ehe sorgfältig mit

deinen eigenen Daten um

und gib nur die nötigstenDaten an, dam

it du am G

ewinnspiel teilnehm

enund dich vor D

atenmissbrauch schützen kannst!

Norm

alerweise brauchen A

nbieter zunächst nichtm

ehr als deine E-Mail-Adresse, dam

it sie dir eineNachricht schicken können, falls du gew

onnenhast. W

enn du unter den glücklichen Gew

innernbist, können sie dich im

mer noch um

deine Adressebitten, um

dir den Gew

inn zuzuschicken.

Eigene Bilder in Blogs

Hast du das auch schon einm

al erlebt? Du bist

gerade auf einer großen Veranstaltung, und jemand

komm

t mit einer D

igitalkamera auf dich zu:

„Soll ich ein Foto von dir machen? D

u kannst esdir auch m

orgen im Internet anschauen!“

Solche virtuellen Fotogalerien findest du im Internet

im Ü

berfluss. Doch auch w

enn man B

ilder imInternet veröffentlicht, m

uss man sehr vorsichtig

sein und einige Dinge beachten:

Stell dir imm

er zuerst die Frage, ob es dringenderforderlich ist, das Foto allen zu zeigen. D

eineEltern, G

eschwister, Verw

andten und Freunde wissen,

wie du aussiehst.

Sollte es trotzdem notw

endig sein, ein Bild von

dir im Internet zu veröffentlichen, dann

frag imm

er deine Eltern und suchgem

einsam m

it ihnen ein Bild aus.

Aber eigentlich sollte imm

er auch einBild deiner Lieblingsfigur aus dem

Fernsehen oder ein Foto von deinem H

austierausreichen.

Sollte es trotzdem notw

endig sein, ein Bild von

dir im Internet zu veröffentlichen, dann frag im

mer

deine Eltern und such gemeinsam

mit ihnen ein

Bild aus. Aber gerade w

enn du häufig in einemChat bist, w

illst du ja eigentlich anonym bleiben.

Also reicht da auch deine Lieblingsfigur aus dem

Fernsehen oder ein Foto von deinem H

austier.

Treffpunkt im Internet:

Comm

unities

Aber Achtung! Persönliche Angaben wie Alter,

Adresse, Telefonnumm

er und Handynum

mer sind

freiwillig! D

u bist nicht gezwungen, solche Sachen

fremden M

enschen zu verraten und solltest esdeshalb auch am

besten lassen.

Am

besten schaust du dir gemeinsam

mit deinen

Eltern die Seite an und überlegst zusamm

en mit

ihnen, ob es sich überhaupt lohnt, dort mit zu

machen.

Habt ihr die Seite gem

einsam geprüft, und sie sind

einverstanden, dass du dort Mitglied w

irst?

Dann geht es nun an die A

nmeldung:

Füll bitte gemeinsam

mit deiner M

utteroder deinem

Vater dasAnm

eldungsformular aus.

Du solltest nicht m

ehr Angaben

Was sind Com

munities

im Internet?

„Comm

unity“ komm

t aus dem Englischen und

bedeutet wörtlich übersetzt „G

emeinschaft“. M

ancheW

ebseiten geben Internetnutzern die Möglichkeit,

Mitglied in ihrer

Internetgemeinschaft zu w

erden.Dam

it alle Angebote der Seite

uneingeschränkt genutzt werden

können, muss sich jeder, der

Mitglied w

erden will, erst einm

alanm

elden. Diese Registrierung

erfolgt meist durch das Ausfüllen eines

Anmeldungsform

ulars. Dabei m

uss man persönliche

Daten angeben.

Noch vor hundert Jahren standen die M

enschenvor einem

echten Problem, w

enn sie jemanden,

der in einer anderen Stadt oder einem anderen

Land wohnte, schnell erreichen m

ussten. Briefe

waren tage- oder w

ochenlang unterwegs. H

euteist das unvorstellbar!

Besonders die E-M

ail macht es

einfach und schnell, jemandem

eine Nachricht zukom

men zu

lassen. Im Laufe der letzten Jahre

kamen aber im

mer m

ehrFunktionen dazu, und m

it E-Mails

konnte man schnell nicht nur Texte, sondern auch

Programm

e und Links (Verknüpfungen) versenden.

Leider hat man beim

Erfinden der E-Mails nicht

daran gedacht, dass dunkle Gestalten sie benutzen

könnten, um zu betrügen oder m

assenhaft Benutzerzu belästigen. E-M

ails können leicht massenhaft

versendet werden und noch nicht einm

al dieAbsenderadresse m

uss stimm

en. Daher gibt es

eine ganze Menge skrupelloser G

eschäftemacher,

die imm

er neue Wege finden, E-M

ails für ihr Geschäft

zu missbrauchen.

Heute benutzen die m

eisten auch E-Mails, um

Virenund Trojaner zu verbreiten. D

abei dienen diebefallenen Rechner häufig auch dazu, Spam

zuversenden.

Vorsicht vor falschenFreunden

Besonders im

Chat findest du viele Freunde. Aberes fehlen dir beim

Kontakt mit ihnen alle Sinne,

die du im norm

alen Leben benutzt. Du kannst dein

Gegenüber nicht sehen und norm

alerweise auch

nicht hören oder gar riechen.

Dies nutzen einige Erw

achsene aus, die Kinder

belästigen oder ihnen Gew

alt antun wollen. Sie

geben sich als Kinder aus und komm

en so mit dir

in Kontakt. So mancher "kleine Prinz" hat sich

hier schon als "sabbernder alter Mann"

herausgestellt. Denk daran, dass auch Fotos kein

Beweis sind und von jem

and ganz anderen stamm

enkönnen.

Ein Internaut ist misstrauisch, w

enn es um private

oder sehr persönliche Dinge geht. Besonders w

ennjem

and Geld verspricht oder unbedingt ein

persönliches Treffen will.

Tipps und Hinweise:

Gib niem

als deine Adresse und deineTelefonnum

mer heraus, selbst dann nicht,

wenn du dir fast sicher bist,

mit w

em du es zu tun hast.

Sende nie dein Foto anirgendw

elche Adressen vonLeuten, die du nicht kennst.

Sei misstrauisch, w

enn es umprivate oder persönliche D

inge geht.

Such dir einen moderierten Chat für K

inder.Dort findest du schnell Freunde in deinem

Alter.

Wenn jem

and im Chat kom

ische Sachen vondir w

ill, dann zeig es am besten gleich deinen

Eltern. Wenn sie gerade nicht da sein sollten,

merk dir den N

amen und die U

hrzeit, undsag es ihnen später auf jeden Fall.

Auch im Chat gibt es Regeln. H

alte dich andaran, und sei freundlich und rücksichtsvollzu deinen Chat-Partnern.

Auf vielen Computern sind sie installiert und im

mer

mehr Leute benutzen so genannte IM

s – InstantM

essenger oder auch nur Messenger. D

ieBekanntesten sind der M

SN oder ICQ

Messenger.

Mit ihm

kannst du privat chatten, Daten und M

usiktauschen oder spielen.

Toll ist, dass dir ein Messenger auch m

itteilt, wenn

deine Freunde im N

etz (online) sind. Das ist

überhaupt kein Problem, w

enn du die Leute, diedu im

Messenger hast, richtig gut kennst, zum

Beispiel gute Freunde oder K

lassenkameraden.

Aus zwei G

ründen sind solche Programm

ejedoch gefährlich. Erstens könnten Erw

achsene,die Kinder belästigen oder ihnen G

ewalt antun

wollen, m

it dir über diesen Weg in Kontakt

treten. Das ist deshalb gefährlich, w

eil sie dichhier (anders als im

Chat) ganz privat ausfragenkönnen. Zw

eitens bieten manche M

essenger an,dass m

an seine Adresse, Hobbys, Alter usw

. einträgt.Je nach dem

, wie du das Program

m eingestellt

hast, hat jeder die Möglichkeit, deine privaten

Angaben zu lesen.

Mit M

essenger kann man aber auch D

ateientauschen und sogar m

anchmal ganze Verzeichnisse

zum Lesen oder Schreiben freigeben.

Auch hier gilt: Wenn du nicht aufpasst, können

andere deinen Computer ausspionieren oder gar

einen Trojaner auf deinen Rechner schleusen.

Trojaner sind meist als harm

loses Programm

getarntund können deine D

aten unbemerkt an andere

Rechner weitergeben. D

ie Programm

e heißen

Trojaner, weil sich in der Sage von Troja die Griechen

in einem selbst gebauten H

olzpferd versteckt habenund so die antike Stadt erobert.

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.Spreeufer 5, 10178 B

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