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8/9/2019 De Perfekt Jan13 http://slidepdf.com/reader/full/de-perfekt-jan13 1/80  perfekt DEUTSCH 1/2013 JANUAR EINFACH DEUTSCH LERNEN SPRACH-SERVICE 2 Wortschatz: Silvesterparty 2 Grammatik: Modalpartikeln 2 Übungen, Übersetzungen 2 800 Wort-Erklärungen Auf den jungen Seiten: Ein Schuljahr in Deutschland LEARN GERMAN ESTUDIAR ALEMÁN APPRENDRE L’ALLEMAND IMPARARE IL TEDESCO NAUKA NIEMIECKIEGO УЧИМ НЕМЕЦКИЙ ALMANCA Ö ˘ GRENMEK BESSERES DEUTSCH 2013 Was bringt das neue Jahr? hamburg Der Hafen, an dem Deutschland hängt PRO TAG IN ZEHN MINUTEN Deutschland: € 6,90 Schweiz: sfr 12,40 A B E F FIN GR  ● I L NL  ● P (cont.)  ● SI: € 7,50

De Perfekt Jan13

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

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     perfekt 

    DEUTSCH1/2013 JANUAR

    EINFACH DEUTSCH LERNEN

    SPRACH-SERVICE

    2 Wortschatz: Silvesterparty

    2 Grammatik: Modalpartikeln

    2 Übungen, Übersetzungen

    2 800 Wort-Erklärungen

    Auf den jungen Seiten:Ein Schuljahr in Deutschland

    LEARN GERMAN ESTUDIAR ALEMÁN APPRENDRE L’ALLEMAND IMPARARE IL TEDESCO NAUKA NIEMIECKIEGO УЧИМ НЕМЕЦКИЙ ALMANCA ÖĞRENMEK

    BESSERES

    DEUTSCH

    2013

    Was bringtdas neue Jahr?

    hamburg

    Der Hafen, an demDeutschland hängt

    PRO TAG

    IN ZEHN

    MINUTENDeutschland: € 6,90Schweiz: sfr 12,40A ● B ● E ● F ● FIN ●

    GR   ● I ● L ● NL   ● P(cont.)   ● SI: € 7,50

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    Was wird aus dem Euro? Wer regiert in Zukunft Deutschland, wer

    Österreich? Wird die peinlichste Baustelle Deutschlands, der neueHauptstadtflughafen, endlich fertig? Viele Fragen, auf die ich

    noch keine definitiven Antworten weiß. Sicher bin ich mir bei der

    Antwort auf diese Frage: Wird Ihr Deutsch 2013 besser werden?

    Das wird es – egal, ob Sie weiterlernen wie

    2012 oder ob Sie Ihre Deutschlektionen in

    Ihren Alltag integrieren, wie das unsere

    RedakteurinAdamma Stekovics in der Titel-

    geschichte empfiehlt (ab Seite 12).

    Unsere Redakteurin Eva Pfeiffer hat sich für

    das neue Jahr eine Prognose zugetraut,auch wenn vieles noch offen ist. Was sich

    2013 in den deutschsprachigen Ländern tun

    wird, lesen Sie ab Seite 62. Etwas Neues für

    den Deutsch-perfekt -Jahrgang 2013 hat

    unser Art Director Georg Lechner schon jetzt entwickelt: ein neues

    Design für die Rubriken „Themen des Monats“ und „Kurz &

    knapp“. Ich hoffe, es gefällt Ihnen!

    Das Jahr beginnt gleich mit einem wichtigen

    historischen Jubiläum: Vor 50 Jahren be-

    gann offiziell die deutsch-französischeFreundschaft. Es war der Anfang einer kaum

    zu glaubenden Geschichte – hatten die bei-

    den Völker vorher doch in vielen Kriegen

    gegeneinander gekämpft. Für dieses Thema

    hätten wir keine bessere Autorin finden

    können als Nina Schönmeier. In unserer Re-

    daktion war sie Mitglied der ersten Stunde.

    Dann kündigte die Journalistin ihren Job,

    um zu ihrem heutigen Mann nach Frankreich

    zu ziehen. Inzwischen lebt Schönmeier die

    deutsch-französischen Beziehungen seitJahren, privat wie beruflich. Ihre Bilanz

    einer phänomenalen Freundschaft lesen Sie

    ab Seite 48.

    Ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen

    Jörg WalserChefredakteur

        F    O    T    O   :

        G    E    R    T    K    R    A    U    T    B    A    U    E    R

    peinlich unangenehm voranderen

    die Deutschlektion,≈

    Deutschunterricht-en

    die Redakteurin, -nen   ≈ Journalistin

    die Titelgeschichte, -n Text in einer Zeitung/

    Zeitschrift, zu dem es

    meistens auf der ersten

    Seite ein Bild gibt

    s“ch zutrauen glauben, dass man

    etwas Schwieriges tun

    kann

    ¶ffen   hier: nicht sicher

    s“ch tun sich ändern; passieren

    der Jahrgang, ¿e   hier: alle Exemplare,die in einem Jahr

    publiziert werden

    entw“ckeln  hier:

    eine neue Ideehaben und mit dieser

    dann auch arbeiten

    kn„pp   hier: mit wenigenWorten

    das Jubiläum, Jubiläen   hier:   ≈ Geburtstag derdeutsch-französischen

    Freundschaft

    gegeneinander/   hier: eines gegen dasgegenein„nder andere

    die Redaktion, -en   hier: Team aller Jour-

    nalisten bei einer

    Zeitung

    der ersten St¢nde von Anfang an

    ziehen zu   hier: umziehen zu und

    leben bei

    2013

     perfekt DEUTSCH1/13

    EDITORIAL

    MITTE L

    mailto:[email protected]://www.esv.info/http://www.marktdigital.de/http://www.esv.info/mailto:[email protected]://www.marktdigital.de/

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

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    4

    DIE THEMEN DES MONATS JANUAR 2013

     perfekt DEUTSCH   1/13

    S C H W E R

    Deutschland und Frank-

    reich verbindet viel

    mehr als die gemeinsa-me Grenze. Aber erst

    nach vielen Kriegen

    wurden aus Nachbarn

    Partner. Wie geht es den

    beiden Völkern heute

    miteinander, 50 Jahre

    nach dem offiziellen

    Beginn der phänome-

    nalen Freundschaft?

    Besseres Deutsch – in zehn Minuten pro Tag?

    Das geht! Mit den richtigen Lerntechniken

    integrieren Sie Ihr Deutschtraining einfach in

    den Alltag. So wird schon das Zähneputzen zu

    einer kleinen Deutschstunde.

    12

    DIE JUNGEN SEITEN VON

    Ein Schuljahr inDeutschland • Zettel-Metropole Berlin •Professor mit 24 • Slackboarden –der Trendsport fürs Wohnzimmer •Fernsehen

    L E I C H T

     perfekt DEUTSCH

    M I T T E L

    48

    VIEL LERNEN  IN WENIG ZEIT 

    6 Kurz & knappZahlen und Fakten, Namen und Neues

    18 Mein erster MonatLaurent Biron in Ludwigshafen

    21 ReisetippsSächsische Schweiz • Sankt Gallen •Bodenmais • Oberkärnten

    22 Ja oder Nein?Streit-Thema: Soll der Vermieter den Maklerbezahlen?

    24 Nachrichten Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

    27 Auf den zweiten BlickSprachspiele aus der Presse

    46 Mein Deutschland-BildPeter Becker über Schlittenfahren im Spreewald

    52 Ein Bild und seine Geschichte Vor 20 Jahren: Erich Honecker gehtfür immer aus Deutschland weg

    54 Mein TagEin Tag mit Feuerwehrfrau Tanja Dittmar

    58 Die LiteraturmissionarinElke Heidenreich im Interview

    60 Der Blick von innenDer Berliner Sebastian Glubrecht in München

    66 KulturtippsKino • Theater • Lesung • Konzert • Buch

    68 Kolumne Alia Begisheva über Städtenamen

    69 Nächsten Monat… in Deutsch perfekt 

    70 SchlussworteWas Menschen noch zu sagen haben

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    L E I C H T  

    DEUTSCHE UND

    FRANZOSEN

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     perfekt DEUTSCH1/13 5

    IN DIESEM HEFT: 18 SEITEN SPRACHSERVICE

    12 Viel lernen in wenig ZeitBesseres Deutsch – in zehn Minuten pro Tag

    33 WortschatzDiesmal: auf der Silvesterparty

    34 Übungen zu den Themen des MonatsMehr Sicherheit mit Wörtern und Texten

    36 Raten Sie mal!Zwei Rätsel zu den Themen des Monats

    37 Schreiben • Sprechen • VerstehenUmzug mitteilen• Über Vergangenes sprechen •Silvester (

    39 Gesehen & gelesenKreative Texte in der Werbung; plus: Comic

    40 GrammatikModalpartikeln

    42 Lösungen • Kundenservice • ImpressumLösungen der Übungen • Wer macht was bei Deutsch perfekt ?

    43 StarthilfeExtra-ServiceÜbersetzungen in Englisch, Spanisch,Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch,Türkisch

    Texte auf Stufe A2 des GER Texte auf den Stufen B2 bis C2 des GER 

    GER Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen

    Texte auf Stufe B1 des GER 

    Deutsch  perfekt Audio: der Trainer für Hörverständnis und Aussprache,auf CD oder als Download (siehe Seite 20).

     Achten Sie im Heft auf dieses Symbol! Zu diesen Artikeln können SieTexte und Übungen auf Deutsch perfekt  Audio hören.

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    Plural-Formen

    WAS BRINGT 2013?

    Deutsche und Österreicher wählen neue

    Regierungen. Fernbusse verändern die Art

    des Reisens in Deutschland. Geldscheine werden

    sicherer. Außerdem: Öffnet in Berlin endlich der

    neue Flughafen? Dies und vieles mehr im großen

    Blick auf das neue Jahr.

     perfekt DEUTSCH

    LESEN & HÖRENAuf www.deutsch-perfekt.com können Sie Textemit diesem Symbol hören. Diesmal:

    30 Fische, Schiffe, HafenluftDie Nummer zwei in Europa

    50 Auf beiden Seiten des RheinsDeutsch-französische Institutionen

    6   deins! Ein Schuljahr in DeutschlandSo funktioniert es

    HAMBURGER HAFEN

    Mehr als 10 000 Schiffe machen in der

    norddeutschen Metropole pro Jahr

    Station. Der Hafen ist eine Welt für sich – in der

    auf dem kuriosen Fischmarkt für die einen die

    Nacht endet, während für die anderen der Tag

    dort beginnt.

    28

    62

    M I T T E L

    M I T T E L

        T    I    T    E    L    F    O    T    O   :    O    C    E    A    N    /    C    O    R    B    I    S

       ;    F    O    T    O    S   :    O    C    E    A    N    /    C    O    R    B    I    S   ;    T    H    I    N    K    S    T    O    C    K     (    2     )   ;    W    W    W .    M

        E    D    I    A    S    E    R    V    E    R .    H

        A    M    B    U    R    G .    D

        E    /    C .

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

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    6   perfekt DEUTSCH   1/13

    KURZ & KNAPP

    Die Deutschen lieben diesen englischen Sketch: „Dinner for One“, oder auch„Der 90. Geburtstag“. Er ist für viele elementarer Teil des Silvesterabends.Millionen Menschen sitzen am 31. Dezember vor dem Fernseher und lachen über

    den betrunkenen Butler James. Keine andere Fernsehproduktion ist bis heute

    so oft wiederholt worden. So steht es auch im Guinness -Buch der Rekorde .

    Der Inhalt des rund 18 Minuten langen Films: Butler James macht alles fer-

    tig für Miss Sophies 90. Geburtstag, den sie mit vier Freunden feiern will. Lei-

    der sind die Freunde aber schon gestorben. Deshalb muss James für jeden von

    ihnen einen Trinkspruch auf Miss Sophie sprechen – und das Glas leeren. So

    wird der Butler immer betrunkener. Am Ende kann er kaum noch gehen. Man-

    che Zuschauer werden fast hysterisch vor Lachen, wenn sie diese Szenen sehen.

    Auch in Österreich, der Schweiz und ein paar anderen Ländern ist der Sketch

    sehr populär.

    Das Komische am „Dinner for One“-Phänomen ist, dass der Film in Groß-

    britannien fast unbekannt ist. Der deutsche Fernsehstar Peter Frankenfeld und

    der Produzent Heinz Dunkhase haben den Sketch, der im Original aus den 20er-

    Jahren ist, in einem Theater im englischen Seebad Blackpool gesehen. Die bri-

    tischen Komiker Freddie Frinton und May Warden haben das Stück dann 1963

    in einem Hamburger Theater live für den Norddeutschen Rundfunk gespielt. So

    ist aus dem britischen Import eine deutsche Tradition geworden.

    INS NEUE JAHR NICHT OHNE JAMES UND SOPHIE

    der Silv¡sterabend, -e letzter Abend im Jahr;Abend vom 31. Dezember

    der Tr“nkspruch, ¿e   ≈ ein paar Worte beieinem Fest: Man sagt sievor dem Trinken vonAlkohol; Toast

    leeren   hier: leer trinken

    der Zuschauer, -   ≈ Publikum

    hysterisch vor L„chen hysterisch werden, weilman so viel lachen muss

    das Seebad, ¿er Ort am Meer: Dort kannman sich ausruhen.

    der Komiker, - Person: Sie spielt eine lus-tige Rolle und motiviertdamit Menschen zumLachen.

    das St•ck, -e   hier: Sketch

    der N¶rddeutsche Fernseh- und RadiostationR¢ndfunk aus Norddeutschland

    ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44

    Miss Sophie und ihr betrunkener Butler JamesSeit 50 Jahren amüsieren sich die Deutschen über sie

    L E I C H T  

     Ins neue Jahr

    nicht ohne James und Sophie

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    7 perfekt DEUTSCH1/13

    F   O  T   O   S   :  P  I    C  T   U  

    R  E  A  L  L  I   A  N   C  E   /   U  N  I   T  E  D  A  R   C  H I   V  E   S   /  I   F  T  N   ;  M A  R  T  I   N   S  I   E   G  E  L   ;  I    S  T   O   C  K  P  H  O  T   O   /  T  H I   N  K   S  T   O   C  K  

    17711

    die Art, -en   hier: ≈ Kategorie

    SCHILDER IM MEER

    das Kriegsschiff, -e   ≈ Schiff der Armee(der Krieg, -e Streit zwischen Nationen)

    „bgestürzt   hier: aus großer Höhegefallen

    das W“kingerboot, -e kleines Schiff aus der Zeitder Wikinger

    das Wr„ck, -s sehr kaputtes Transport-mittel, z.B. Schiff 

    der Taucher, - Person: Sie schwimmt unterWasser.

    aufstellen an einen speziellen Platzstellen

    die Gesch“chte Historie

    DER CHEF SIEHT ALLES

    der Lieferdienst, -e   ≈ Lieferservice

    erk¡nnen identifizieren

     verbrauchen (eine genau kalkulierteMenge) brauchen

    17 711Tiere leben im Zoologischen

    Garten Berlin. Das sind 1570 Arten

    – so viele wie in keinem anderen

    Zoo. Der ältere der beiden Haupt-

    stadtzoos ist 168 Jahre alt.

    SCHILDER IM MEER 

     Alte Kriegsschiffe, abgestürzte Flugzeuge und

    Wikingerboote – es ist eine archäologische

    Sensation, was alles in der Tiefe der Ostsee

    liegt. Viele der mehreren Tausend Wracks

    (siehe Deutsch  perfekt 9/2010) sind noch

    unbekannt. Immer wieder besuchen Taucher

    das fantastische Unterwassermuseum. Das

    Problem: Manche davon nehmen Teile der

    historisch wichtigen Wracks mit oder machen

    sie kaputt.

     Archäologen aus Rostock (Mecklenburg-

     Vorpommern) stellen bei den Wracks deshalb

    Schilder auf. Diese sollen über die Geschichte

    der Schiffe informieren. Das erste Schild steht 

    jetzt neben einem rund 100 Jahre alten Schiff.

    Achtung, historisch wichtig!Ein Schild informiert unter Wasser

    Blackbox an Bord Früher nurin Flugzeugen, dokumentiert sieheute in vielen Wagen die Fahrt

    Flugzeuge und Lkw haben sie schon länger: eine Blackbox. Jetzt fährt das Gerät

    auch in immer mehr kleineren Servicewagen mit, zum Beispiel von

    Getränke-Lieferdiensten. Eine Blackbox erkennt mit der Hilfe von

    Satellitensignalen die Position des Autos – so wie ein Navigations-

    gerät. Aber die Blackbox macht mehr: Sie speichert neben den Koordinaten die Uhr-

    zeit und oft auch, wie viel Benzin ein Auto verbraucht und wie der Fahrer fährt. Kurz

    gesagt: Sie sammelt viele Informationen. Praktisch ist das Gerät zum Beispiel in

    Krankenwagen. Ihre Wege zu Notfällen kann man über eine

    Zentrale damit besser koordinieren und kürzer machen.

    Die Fahrer von Servicewagen finden das Gerät aber

    wahrscheinlich nicht immer gut. Denn ihre Chefs kön-

    nen sie durch die Blackbox ziemlich gut und genau

    kontrollieren.

    Der Chef sieht alles

    ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44

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    KURZ & KNAPP

    ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44

    DER GUTE TIPP

    Neues Jahr, altes Phänomen: Der Strom wird teurer.

    Damit die Kosten nicht zu hoch werden, empfehlen

    Experten, den Stromanbieter zu wechseln. Das ist in

    Deutschland und Österreich nämlich gut möglich –

    in der Schweiz aber erst ab 2014. Informationen

    über die günstigsten Stromtarife geben zum Bei-

    spiel die Vergleichsportale Check24.de  und

    Verivox.de für Deutschland und  E-Control.at für

    Österreich. Auf der Basis von Daten wie Wohnort und Stromverbrauch nennen die Por-

    tale verschiedene Anbieter und Tarife. Dabei ist es wichtig, auf den Unterschied zwi-

    schen Preisgarantie und Preisfixierung zu achten. Bei einer Garantie bleibt der Strom-

    preis für eine bestimmte Zeit sicher gleich. Bei einer Fixierung wird der Strompreis viel-

    leicht höher, wenn Steuern oder Abgaben für die Stromanbieter höher werden.

    WER IST EIGENTLICH …?

    DIETRICH MATESCHITZ

    Über das Privatleben des österreichischen Milliardärs ist

    nicht viel bekannt. Dietrich Mateschitz lässt gerne über sich

    erzählen, dass er jeden Tag mehr als fünf Energydrinks

    trinkt. Außerdem liebt er Flugzeuge. Beide Informationen

    sind aber schon wieder Teil des gigantischen Marketings fürdas Getränk Red Bull.

    Dabei ist Mateschitz’ Biografie keine klassische Erfolgsge-

    schichte. Die Koffeinbrause – manche sagen, sie schmeckt

    wie Zuckerwasser – ist nämlich nicht einmal eine Idee des

    Mannes aus der Steiermark. Getränk und Logo kommen aus

    Thailand. Mateschitz hat das Produkt in Europa nur sehr bekannt gemacht. Der 68-

    Jährige investiert viel Geld ins Marketing, vor allem in einen speziellen Bereich: den

    Extremsport. In der Formel 1 zum Beispiel fährt Sebastian Vettel für Red Bull. Auch

    Extremsportler Felix Baumgartner hat seinen Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe im

    Oktober unter dem Namen des Getränkeimperiums gemacht.

    In der Liste des Forbes Magazine ist Mateschitz, zusammen mit dem Glücksspiel-Unternehmer Johann Graf, mit 5,3 Milliarden Dollar Vermögen der reichste Mensch in

    Österreich – international stehen beide auf Platz 193.

    L E I C H T  

    Populäre Feuerwehrmänner

    Sie helfen und riskieren dabei manchmal ihr Leben: Feuerwehrmänner. In

    Deutschland ist das der Beruf mit dem meisten Prestige. Das haben 95 Prozent der

    Befragten in einer Untersuchung des Deutschen Beamtenbunds gesagt. Auf Platz

    zwei kommen Kranken- und Altenpfleger (91 Prozent), auf Platz drei Ärzte (89 Pro-

    zent). Am wenigsten populär sind Politiker, Angestellte von Telefongesellschaften

    und Werbeagenturenund Menschen, die Versicherungen verkaufen. Auch sind viele

    Deutsche der Meinung, dass die Administration nicht gut funktioniert. 81 Prozent

    sagen, dass sie langsam arbeitet und außerdem teuer (75 Prozent) ist. Für die

    Untersuchung sind rund 3000 Menschen befragt worden.

    DIETRICH MATESCHITZ

    der Milliardär, -e Person: Sie hat mindes-tens eine Milliarde Euro.

    dabei   hier: ≈ aber in Wirklich-keit

    die Erf¶lgsgeschichte, -n Historie einer tollenKarriere

    die Koffeinbrause, -n Limonade mit Koffein

    das Logo, -s   ≈ Emblem aus Buch-staben und/oder Bild

     vor „llem   ≈ speziell

    der Bereich, -e   ≈ Sektorder Extremsportler, - Person: Sie macht viel

    Sport mit großem Risiko.

    der Rek¶rdsprung, ¿e   hier: Fallen aus großerHöhe: Das war einRekord.

    das Gl•cksspiel, -e Spiel: Man hat Glückund gewinnt, oder manhat kein Glück und ver-liert. Es gibt keineGarantie.

    der Unternehmer, - Person: Ihr gehört eineFirma, und oft ist sieauch Chef der Firma.

    das Vermögen, - Dinge: Sie gehören einerPerson oder Institution,z. B. Geld, Häuser oder

    Autos.

    POPULÄRE FEUERWEHRMÄNNER

    der/die Befragte, -n Person: Sie antwortetauf Fragen, z.B. ineinem Interview.

    der Deutsche Organisation für dieBe„mtenbund Interessen aller deut-

    schen Beamten(der Be„mte, -n Person: Sie arbeitet in

    einer offiziellen Insti-tution.)

    der Kr„nkenpfleger, - Mann: Er kümmert sichberuflich um Kranke.

    der [ltenpfleger, - Mann: Er kümmert sichberuflich um alte Men-schen.

    die Telefongesell- Telefonfirmaschaft, -en

    die W¡rbeagentur, -en Firma: Sie macht fürandere Firmen undProdukte Werbung.

    (die W¡rbung   von: werben = versu-chen, ein Produkt sehrbekannt zu machen)

    DER GUTE TIPP

    der Stromverbrauch Menge an Strom: So vielbraucht man.

    n¡nnen   hier: eine Informationgeben

    best“mmte (-r/-s)   hier: vereinbarte (-r/-s)

    die [bgabe, -n   hier: Gebühr

    Kostet dasLicht zu viel?Strom gibt esoft günstiger

    http://www.check24.de/http://www.e-control.at/http://www.e-control.at/http://www.check24.de/

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    9/80

    Wie suchen Sie nach außerirdi-

    schem Leben?

    1995 hat man den ersten Exoplane-

    ten um eine andere Sonne entdeckt.

    Das ist ein Planet außerhalb unseres

    Sonnensystems. Heute kennt man

    mehr als 800 Exoplaneten, die um

    andere Sterne kreisen. Und es gibt

    noch viele mehr. Da ist die große

    Frage: Gibt es dort Leben? Damit das

    möglich wäre, kennt man aktuell ein

    paar elementare Konditionen. Zum

    Beispiel muss es Wasser geben. Es

    darf dort auch nicht zu heiß sein.

    Also untersuchen wir mit Atmos-

    phärenmodellen, auf welchen Plane-

    ten das möglich ist. Ab 2018 fliegt

    das James-Webb-Teleskop. Dann

    können wir die Exoplaneten noch viel

    genauer untersuchen.

    Hoffen Sie sehr, dass Sie Leben fin-

    den?

    Natürlich wäre das fantastisch. Aber

    es wäre auch ein sehr spannendes

    Resultat, wenn wir erst einmal kein

    Leben finden. Daraus kann man auch

    extrem viel über die Entstehung und

    Evolution von Leben lernen. Vielleicht

    gibt es auf einem Planeten die glei-

    chen Konditionen wie auf unserer

    Erde – aber trotzdem kein Leben!

    Oder wir finden Spuren von Leben

    überall. Das sagt auch viel über

    unseren Planeten und darüber, wie

    die Evolution hier auf der Erde funk-

    tioniert hat. Spannend.

    Wie realistisch ist

    die Darstellung

    von Außerirdi-

    schen in Science-

    Fiction-Filmen?

    Ich mag Science-

    Fiction-Filme. Aber

    ich finde es lustig,

    dass die Außerirdi-

    schen darin dann

    oft sofort Krieg führenwollen. Warum

    zum Beispiel reisen sie extra zur

    Erde, um dort Wasser zu holen? Sie

    können es doch vielleicht auf einem

    viel näheren Asteroiden bekommen.

    Wir finden gerade ganze neue Welten.

    F   O  T   O   S   :  M A  R  K   U   S  P   O  E   S   S  E  L   ;  P  I    C  T   U  R  E  A  L  L  I   A  N   C  E   /  D  P  A   ;  I    S  T   O   C  K  P  H  O  T   O   /  T  H I   N  K  

     S  T   O   C  K  

    FRAGENan Lisa Kaltenegger. Die 35-jährige Astrophysikerin aus Salzburg (Österreich) forscht an den Universitäten

    Heidelberg (Baden-Württemberg) und Harvard (USA) zu der Frage: Gibt es auf fremden Planeten Leben?

    9 perfekt DEUTSCH1/13

    Sie hängen an Brücken in vielen Ländern der

    Welt: Liebesschlösser. Paare haben ihre

    Namen in die Schlösser gravieren lassen,

    manche mit Datum. Den Schlüssel haben sie

    zusammen in den Fluss unter der Brücke

    geworfen, zum Beispiel in den Rhein unter

    der Kölner Hohenzollernbrücke (siehe

    Deutsch perfekt 3/2011). Das geschlosse-

    ne Schloss symbolisiert die Liebe, die nie

    endet. Deshalb bleibt es für immer zu – oder

    auch nicht. Denn die Berliner Künstlerin

    Mey Lean Kronemann hat das Projekt 

    „Lovepicking“ begonnen. Die Teilnehmer

    des Projektes öffnen die Schlösser wieder,

    ohne sie kaputtzumachen. Dann kombinie-

    ren sie sie neu, oft mit anderen Schlössern.

    Kronemann will damit zeigen, dass man Her-

    zen öffnen kann, ohne sie zu brechen. Man-

    che kritisieren das Projekt aber, wie Kom-

    mentare im Internet zeigen. Für Kronemann

    ist es eine Form des „Urban Hacking“. Das

    sind kleine kreative Aktionen, die eine poli-

    tische oder soziale Bedeutung haben sollen.

    3 FRAGENf¶rschen arbeiten für mehr Wissenaußerirdisch nicht von unserem Planetenentd¡cken findender St¡rn, -e z. B. Sonnekreisen   hier: ≈ im Kreis fliegenwäre   Konj. II von: seinsp„nnend   ↔ langweilig

    die Entstehung   von: entstehen = hier:beginnen

    die Erde   hier: Planet: Dort leben wir.die Spur, -en   hier: Dinge: Man merkt

    daran, dass dort Leben ist.

     viel sagen über hier: wichtige Informa-tionen geben über

    die Darstellung, -en hier: Idee und FigurKrieg führen mit Waffen streiten(die W„ffe, -n z. B. Pistole)¡xtra   hier: ≈ speziell, nur wegen

    einer Sache

    näher   Komparativ von: nah = inder Nähe

    LIEBESSYMBOL FÜR IMMER – ODER AUCH NICHT das Liebesschloss, hier: ein Schloss als Sym-¿er bol für Liebe

    (das Schl¶ss, ¿er kleines Ding aus Metall:Damit kann man z. B.eine Tür besonders sichermachen.)

    das Paar, -e   hier: zwei Personen: Sielieben sich.

    gravieren zur Dekoration in hartesMaterial mit einem Gerätz.B. einen Namen schrei-ben

    gew¶rfen   Part. II von: werfen ≈ hier:machen, dass er in denRhein fällt

    die K•nstlerin, -nen Frau: Sie macht Kunst.(die K¢nst ästhetische Dinge (z.B.

    Bilder, Literatur, Musikoder Skulpturen))

    br¡chen   hier: verletzen

    ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44

    3

    Astrophysikerin Lisa KalteneggerSie findet gerade ganz neue Welten

    LiebessymbolAuch in Deutschland sind

    Schlösser dafür populär

    Liebessymbolfür immer – oder

    auch nicht 

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    10/80

    10

    KURZ & KNAPP

    NICHT OHNE INTERNET 

    das soziale hier: Plattform im Internet:N¡tzwerk, -e Dort kann man Informa-

    tionen über sich publizie-ren und Kontakt mit ande-ren haben.

    befragen Fragen über eine Sachestellen

    weitere (-r/-s) andere (-r/-s)

    n¢tzen   ≈ benutzen

    ähnlich fast gleich

    TILL LINDEMANN

    h„rt   hier: laut, intensiv

    der Sænger, - Mann: Er singt vor Publi-kum.

    entschieden   Part. II von: sich entschei-den = wählen

    h„rt   hier: ≈ ohne Melodie, mitstarkem Akzent

    n¡nnen einen Namen geben

    der T“schler, - Person: Sie macht Dingeaus Holz.

    der Schlagzeuger, - Person: Sie spielt Schlag-zeug.

    (das Schlagzeug, -e   ≈ Rhythmusinstrument,z. B. Bongos, Conga …)

    das Ged“cht, -e Poesie

    r¡chtsextrem extrem nationalistisch

    bestreiten sagen, dass etwas nichtwahr ist

    das Tabuthema, hier: Inhalt von einem-themen Lied: Darüber singt und

    spricht man nicht. Es isttabu.

    ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44

     perfekt DEUTSCH   1/13 perfekt DEUTSCH10

    L E I C H T  

    Ein Leben ohne Facebook oder andere soziale Netzwerke – geht das noch?

    Nein! Das sagen in Deutschland 51 Prozent der 14- bis 19-Jährigen. Rund

    8500 Menschen hat das Institut für Demoskopie Allensbach zu Computern

    und Technik befragt. Ein weiteres Resultat der Untersuchung: Fast jeder

    Zweite der 14- bis 64-Jährigen nutzt heute soziale Netzwerke. Das sind fast

    dreimal so viele wie 2008. Facebook ist bei den Deutschen das populärste

    soziale Netzwerk. Fast jeder Dritte zwischen 14 und 69 Jahren benutzt

    außerdem ein Smartphone, einen Tablet-Computer und Ähnliches. Da ist es

    keine Überraschung, dass auch drei von vier Menschen zwischen 14 und 64 Jahren online einkaufen.

    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

    TILL LINDEMANN

    Viel Feuer, viel Show, harte Beats und deutsche Texte, die provozieren – das ist die Band

    Rammstein. Sänger der Gruppe aus Berlin ist Till Lindemann. Für die Feuershow auf den

    Rammstein-Konzerten hat er eine Ausbildung zum Pyrotechniker gemacht. Rammstein sind

    auch im Ausland populär, speziell in den USA. Lindemann schreibt die Texte der Lieder. Die

    Band hat sich dabei für die deutsche Sprache entschieden, weil sie ihrer Meinung nach här-

    ter ist und deshalb besser zu ihrer Musik passt. Den Stil nenntdie Band „Tanzmetall“.

    Lindemann ist in Leipzig geboren. Er war als Kind und Jugendlicher ein sehr guter

    Schwimmer – bis er sich verletzt hat. Deshalb hat der Ostdeutsche den Beruf des Tischlers

    gelernt. Seine Musikkarriere hat er als Schlagzeuger in einer Punkband begonnen. Bei

    Rammstein ist er von Anfang an, das heißt seit 1994, als Sänger dabei. Der Musiker schreibt

    auch Gedichte. Kritik, dass die Rammstein-Texte rechtsextreme Tendenzen haben, bestrei-

    tet die Band. Aber eins ist sicher: Lindemann singt sehr gerne über Tabuthemen. Am 4. Ja-

    nuar wird er 50 Jahre alt.

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    11/80

    GRATIS!

    Über iTunes Store

    Einfach deutscheVokabeln lernen!

    deutsch-perfekt.com/apps

     pro Tag ein deutscher Begriff

     mit Audio-Datei für das  Aussprache-Training

     mit Erklärung und Beispielsatz  auf Deutsch

    Die neue Deutsch perfekt -App:

     perfekt DEUTSCH1/13

     Am Tag in der Universität über Philosophie diskutieren, abends durch die Kneipen zie-

    hen oder auf eine der vielen Partys gehen – sieht so die große Freiheit des Studenten-

    lebens aus? Für eine Gruppe von jungen Deutschen wird es mit dem Klischee auf jeden

    Fall erst einmal schwierig: Studienanfänger, die jünger als 18 Jahre sind. Weil die Schul-

    zeit in fast ganz Deutschland kürzer ist als früher, gibt es nämlich immer mehr 17-Jähri-

    ge an den Universitäten. Im aktuellen Semester sind es wahrscheinlich zwischen 3000

    und 4000 Studenten. Das Problem dabei: Viele Dinge dürfen sie legal erst ab 18 Jah-

    ren machen. Zum Beispiel einen Mietvertrag unterschreiben, hochprozentigen Alko-

    hol trinken oder einen Ausweis für die Universitätsbibliothek beantragen.

     Juristisch gibt es dafür bis jetzt keine ideale Lösung. Manchen Universitäten ist es

    genug, wenn die Eltern der Jungstudenten die Bewerbung fürs Studium unterschrei-

    ben. Damit dürfen die 17-Jährigen dann alles machen. Für den Mietvertrag hilft das

    aber nicht. Da müssen Mama und Papa helfen. Das coole Studentenleben fängt dann

     vielleicht wirklich erst ab 18 an. Wenn das Klischee noch wahr ist.

    Einen Brief an Menschen schreiben, die in

    200 Jahren leben werden? In München ist

    das jetzt möglich. Dort steht ein spezieller

    Briefkasten, in den man Briefe an die

    Zukunft stecken kann. Zuerst sortiertdie Post

    Briefe an lebende Empfänger aus. Danach

    kommen die Briefe an die Zukunft in einen

    Luftschutzbunker. Für den Absender gibt es

    also kein Zurück mehr. Damit das Papier

    nicht kaputtgeht, schweißt die Post die Brie-

    fe ein.

    Da stellen sich viele Fragen: Werden

    Menschen in 200 Jahren die Briefe finden?

    Werden sie sie lesen können? Wird Mün-

    chen dann noch München sein? Bei so vie-

    len fantastischen Ideen ist eine Sache aber

    ganz trivial: Auch in die Zukunft bringt die

    Post keinen Brief ohne die richtige Brief-

    marke.

    F   O  T   O   S   :  I    S  T   O   C  K  P  H  O  T   O   /  T  H I   N  K   S  T   O   C  K   ;  P  I    C  T   U  R  E  A  L  L  I   A  N   C  E   /   J    O  K  E  R   ;   G   U  I   D   O  

    K  A  R  P  

    MIT MAMAS HILFE AN DIE UNIVERSITÄT 

    ziehen d¢rch   hier: von einer Kneipe zurnächsten gehen

    auf jeden F„ll   hier: sicher

    erst einmal   ≈ in der nächsten Zeit

    schwierig   ↔ leicht

    der Studienan- Person: Sie beginnt geradefänger, - mit dem Studium.

    hochprozentig   ≈ mit viel Prozent

    be„ntragen   hier: ein Formular ausfüllenund so versuchen, eine spe-zielle Sache zu erreichen

     jur“stisch konform zu den Regeln desStaates

    BRIEFE FÜR ÜBERMORGENdie Zukunft die nächste Zeit; Zeit, die

    noch kommt

    aussortieren   hier: ≈ spezielle Dinge auseiner Menge herausnehmen

    der L¢ftschutz-   ≈ Bunker: Dorthin gehenbunker, - Menschen bei einer Attacke

    mit Bomben, damit sie nichtverletzt werden.

    ]s g“bt kein Es gibt keine Chance mehr,Zur•ck mehr. etwas zu ändern.

    einschweißen   hier: mit einem Gerät Plastikaußen um einen Brief machen. So bleibt er trockenund sauber.

    trivial   ≈ uninteressant, einfach;banal

    ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44

    Briefe fürübermorgen

    Mit MamasHilfe an dieUniversität

    Immer jünger3000 bis 4000Studenten sind

    erst 17 Jahre alt

    http://www.deutsch-perfekt.com/appshttp://www.deutsch-perfekt.com/apps

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    12/80

    12

    Ihren Alltag integrieren können. Legen

    Sie dafür auch einen zeitlichen Rahmen

    fest. Zum Beispiel einen Zeitraum von

    einem Monat, in dem Sie Ihr

    Hörverstehen verbessern möchten.

    Wählen Sie dann Übungen aus, die

    Ihnen helfen, dieses Ziel zu erreichen.

    Um Ihren Plan zu realisieren, brau-

    chen Sie nicht viel: Stifte, Papier, Post-

    its, ein Wörterbuch, ein Gerät, mit dem

    Sie Audio-Dateien hören können – zum

    Beispiel einen MP3-Player oder ein

    Smartphone – und möglichst einen

    Computer mit Internetanschluss. Überle-

    P

    lanen Sie schon seit längerer Zeit,

    wieder etwas mehr für Ihr Deutsch zu

    tun? Vielleicht ist das sogar einer Ihrer

    guten Vorsätze für das neue Jahr. Nur

    wie? Stellen Sie sich vor: Schon in zehn

    Minuten pro Tag können Sie Ihr Deutsch

    verbessern. Das ist nicht viel Zeit – aber

    effektiv und motivierend, wenn Sie am

    Ende der Woche auf Ihre Lernerfolge

    blicken können.

    Generell gilt dafür: Setzen Sie sich bei

    Ihrem Vorhaben ein realistisches Ziel.

    Also eines, das sie ohne große

    Anstrengungen erreichen und einfach in

    F   O  T   O   S   :  I    S  T   O   C  K  P  H  O  T   O   /  T  H I   N  K   S  T   O   C  K    (   2   )   

     perfekt DEUTSCH   1/13

    einfach   hier:  ≈ ohne Probleme

    sogar   ≈ auch

    der Vorsatz, ¿e   ≈ Sache, die man inZukunft tun will odernicht mehr tun will

    s“ch vorstellen   hier: sich denken

    gener¡ll   hier:  ≈ immer

    s“ch ein Ziel s¡tzen   ≈ ein Ziel wählen

    das Vorhaben, -   ≈ Plan

    f¡stlegen   hier:  ≈ mit sich selbstsicher vereinbaren

    der zeitliche Rahmen   ≈ Frist; Zeitintervall

    der Zeitraum, ¿e Zeitintervall

    auswählen   hier: aus einem An-gebot wählen

    möglichst wenn möglich

    M I T T E L

    Besseres Deutsch in zehn Minuten pro Tag: Geht das? Na klar: Wer die richtigen Techniken kennt, macht auch Fortschritte.

    Integrieren Sie Ihr Deutschtraining einfach in Ihren Alltag, empfiehlt ADAMMA STEKOVICS.

    VIEL LERNEN IN WENIG ZEIT 

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    13/80

    13 perfekt DEUTSCH1/13

    gen Sie, ob es unter Ihren Freunden

    und Kollegen jemanden gibt, der auch

    sein Deutsch verbessern möchte.

    Fragen Sie ihn, und lernen Sie zu

    zweit. Das macht gleich viel mehr

    Spaß!

    Wie können Sie nun Ihr tägliches

    Deutschtraining in Ihren Alltag inte-

    grieren? Lesen Sie dazu die Lerntipps

    auf den nächsten Seiten. Sie sind farb-

    codiert, sodass Sie die Übung passend

    zu ihrem Lernziel auswählen können.

    Sind Sie bereit? Dann los!

    ¢nter   hier: ≈ von

    zu zweit mit zwei Personen

    bereit sein   hier: etwas tun wollen

    Grammatik

    Vokabular

    Alltagssprache

    und Redemittel

    Hören

    Sprechen

    Aussprache

    Lesen

    Schreiben

    Beim Frühstück

    Gehören Sie zu den Menschen, die

    während des Frühstücks gerne Radio

    hören? Dann nutzen Sie Ihren PC,

    Laptop oder Ihr Smartphone, undhören Sie Nachrichten auf Deutsch.

    Online bietet die Deutsche Welle für

    fortgeschrittene Lerner langsam ge-

    sprochene Radionachrichten. Schrei-

    ben Sie während des Hörens auf, wel-

    che Wörter oder Themen Sie verste-

    hen. Diese Visualisierung hilft Ihnen

    beim Hören. Trotzdem werden Sie am

    Anfang nicht alles verstehen. Lassen

    Sie sich aber davon nicht demotivie-

    ren: Mit der Zeit werden Sie immermehr verstehen. Denn die wichtigen

    Nachrichtenthemen kommen immer

    wieder.

    www.dw.de/deutsch-lernen/s-2055 

    Beginnen Sie Ihren Tag mit dem Wort

    des Tages auf Ihrem iPhone: Mit der

    Deutsch perfekt App lernen Sie neue

    Wörter und Redewendungen.

    www.deutsch-perfekt.com/app

    BEIM FRÜHSTÜCK

    gehören zu   hier:  ≈ Mitglied einer Gruppe sein

    n¢tzen   ≈ benutzen

    bieten etwas Spezielles anbieten

    die Redewendung, -en idiomatischer Ausdruck

    Beim Zähneputzen

    Zwei bis drei Minuten am Morgen und

    nochmals zwei bis drei Minuten am

    Abend Zähne putzen, das empfehlen

    Zahnärzte. Warum also nicht beim

    Zähneputzen Wörter wiederholen?

    Nehmen Sie dafür die Wortschatzseite

    von Deutsch perfekt  (Seite 33)  oder

    ein Bildwörterbuch, zum Beispiel von

    Pons oder Dorling Kindersley. Trennen

    Sie die Wortschatzseite heraus, oderkopieren Sie sie. Hängen Sie das Blatt

    so auf, dass Sie die Wörter während

    des Zähneputzens problemlos lesen

    und lernen können.

    BEIM ZÄHNEPUTZEN

    der W¶rtschatz   hier: Menge von Vokabeln

    heraustrennen herausmachen; herausnehmen

    aufhängen   ≈ hängen an

     V    A    Au

     V  A H

     V 

    H

    >

    Sie hören beim Frühstück gerne Radio? Warum nicht auf Deutsch?

    G

     V 

     A 

    H

    S

     Au

    L

    Sch

    http://www.dw.de/deutsch-lernen/s-2055http://www.deutsch-perfekt.com/apphttp://www.deutsch-perfekt.com/apphttp://www.dw.de/deutsch-lernen/s-2055

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    14/80

    14   perfekt DEUTSCH   1/13

    Erstellen Sie Ihre Mindmap zu

    Beginn mit maximal 20 Wörtern und

    Redewendungen. Mehr ist schnell zu

    viel! Ergänzen Sie später weitere

    Vokabeln, wenn Sie die anderen

    schon können. So fällt es Ihnen leich-

    ter, den neuen Wortschatz in den

    schon bekannten zu integrieren.

    Testen Sie am Ende der Woche, an wie

    viele Wörter Sie sich noch erinnern

    können. Schreiben Sie sie dazu auf 

    ein Blatt, und vergleichen Sie es mit

    Ihrer Mindmap.

    BEIM ZÄHNEPUTZEN

    die Darstellung, -en   hier: Beschreibung; Bild

    das Themenfeld, -er Themenbereich

    das M“ttel, -   hier: Möglichkeit

    die Erst¡llung   von: erstellen = machendie Redewendung, -en idiomatischer Ausdruck

    weitere (-r/-s) andere (-r/-s)

    leichtfallen einfach sein für

    Sie können auch mit Ihrer eigenen

    Mindmap lernen. Das ist eine visuelle

    Darstellung von Wörtern aus einem

    Themenfeld (siehe Deutsch perfekt 

    11/2012). Mittel zur Erstellung vonMindmaps gibt es auch im Internet:

    www.freemind.softonic.de 

    Als App:

    www.mindmeister.com/mobile 

     A  V 

    Unterwegs

    Nutzen Sie die Zeit im Auto, Bus, der

    U-Bahn oder im Zug zum Hören und

    Üben: Deutsch perfekt Audio bietet

    dazu jeden Monat viele verschiedene

    und interessante Themen aus

    Deutschland, Österreich und der

    Schweiz und ein großes Spezialthema

    zur deutschen Sprache – als CD oder

    auch als MP3-Download. Sie müssen

    sie nicht ohne Pause hören, sie

    besteht aus vielen kurzen Teilen.

    www.deutsch-perfekt.com/produk-

    te/audio

    Wenn Sie Musik mit Grammatik ver-

    binden möchten, dann sind die

    Grammatikalischen Liebeslieder  aus

    dem Hueber Verlag für Sie genau rich-

    tig. In den Texten auf dieser CD geht

    es vor allem um die Inhalte. Die

    grammatischen Strukturen lernen Sie

    nebenbei.

    www.hueber.de 

    Besonders gut ins Ohr gehen die

    Rhythmen von Earworms. Das ist eine

    Kombination aus Musik und alltägli-

    chen Phrasen aus verschiedenen

    Bereichen, wie sich vorstellen, flirten

    oder einen Kaffee im Restaurant

    bestellen. Basissprache ist Englisch.

    www.earwormslearning.com

    UNTERWEGS

    n¢tzen   ≈ benutzen

    bieten etwas Spezielles anbieten

    der Verlag, -e Firma, die Zeitungen, Zeit-schriften, Bücher oder CDs her-stellt

    ¡s geht ¢m das Thema / der Inhalt ist

    nebenbei   hier: während man hört

    gut “ns Ohr gehen   hier: sich leicht merkenund gut imitieren können (weilman es oft hört)

     Au A 

    H

    H   S

    G

     AuS A  V H   G

    Mehr als Autofahren Spezielle CDs für Deutschlerner funktionieren auch unterwegs

    Zähneputzen Zwei bis drei Minuten Lernzeit!

    http://www.freemind.softonic.de/http://www.mindmeister.com/mobilehttp://www.deutsch-perfekt.com/produkte/audiohttp://www.deutsch-perfekt.com/produkte/audiohttp://www.hueber.de/http://www.earwormslearning.com/http://www.earwormslearning.com/http://www.hueber.de/http://www.deutsch-perfekt.com/produkte/audiohttp://www.mindmeister.com/mobilehttp://www.freemind.softonic.de/

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    15/80

    15 perfekt DEUTSCH1/13

    Die gibt es mit dem Living Language:

    German, DaytoDay Kalender 2013 .

    Lesen Sie die Kalenderblätter mit

    einem Kollegen zusammen, der auch

    Deutsch lernen möchte. Am besten

    laut. So können Sie gleichzeitig Ihre

    Aussprache üben.

    www.sprachenshop.de 

    Falls Sie keine Zeit haben, sich mit

    einem Arbeitskollegen persönlich zum

    Deutschlernen zu treffen, schreiben

    Sie ihm eine kurze E-Mail auf 

    Deutsch. Vielleicht gibt es in Ihrer

    Firma ein internes Chatprogramm?

    Dann verabreden Sie sich mit einemKollegen zu einem bestimmten

    Zeitpunkt, und chatten Sie zehn

    Minuten lang miteinander. Aktivieren

    Sie – wenn möglich – ein deutsches

    Rechtschreibprogramm.

    Fehlt Ihnen beim Schreiben oder

    Chatten das passende Wort, nutzen Sie

    doch zum Beispiel das mehrsprachigeOnline-Wörterbuch www.pons.eu. Sie

    können das deutsche Wort anhören

    und für die Übersetzung zwischen ver-

    schiedenen Sprachen wählen. Wenn

    Sie sich registrieren, können Sie

    außerdem Ihnen unbekannte Voka-

    beln zu Ihrer persönlichen Voka-

    belliste hinzufügen. Später lassen sich

    diese am Computer zu Hause oder mit

    der Pons-Vokabeltrainer-App wieder-

    holen und üben.

    IN DER ARBEIT 

    f„lls   ≈ wenn

    best“mmte (-r/-s)   hier: vereinbart

    der Zeitpunkt, -e genaue Uhrzeit

    m“teinander/mitein„nder einer mit dem anderen

    das R¡chtschreibpro- Programm, das die Orthografiegramm, -e kontrolliert

    n¢tzen   ≈ benutzen

    hinzufügen ergänzen

     V 

     V GSch

    H

    tionen und Übungen, um Ihr Hör-verständnis zu testen. Auch aus

    anderen Buchgenres können Sie für

    sich eine passende Lektüre wählen.

    www.sprachenshop.de 

    Interessieren Sie sich sehr für Fußball,

    Kochen oder Reisen? Lesen Sie doch

    eine deutschsprachige Fachzeitschrift

    zu Ihrem Hobby! Durch Ihr speziellesWissen über das Thema werden Sie

    vieles schnell verstehen.

    UNTERWEGS

    die Niveaustufe, -n hier: Qualität der Sprach- franz. kenntnisse

    „m Steuer s“tzen Auto fahren

    die Reihe, -n   hier: Zahl von Büchern miteinem speziellen Motto ineiner Reihenfolge

    die Sp„nnung   hier: Neugier/Unruhe, weiletwas Kriminelles passiert

    das Paket, -e   hier: Kombination; Angebot

    l„ndeskundlich   hier: mit Wissen überDeutschland

    das Verstændnis   hier: Verstehen

    die Lektüre, -n   hier: Buch

    die F„chzeitschrift, -en Zeitschrift über ein speziellesThema

    In der Arbeit

    Lust auf eine Portion Wissen zu

    Deutschland, Österreich oder der

    Schweiz während der Kaffeepause?

     A L

     Au A  V    L

    Kaffeepause mit Mehrwert Sprechen Sie mit den Kollegen Deutsch!

    Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrs-

    mitteln unterwegs sind, nehmen Sie

    doch Ihr aktuelles Deutsch perfekt 

    mit – auf Papier oder als E-Paper auf 

    Ihrem Tabletcomputer, Notebook oder

    Smartphone. Beginnen Sie mit den

    Texten für Ihre Niveaustufe.

    www.deutsch-perfekt.com/produkte/ 

    e-paper 

    Haben Sie Lust auf ein deutschspra-

    chiges Buch von einem bekannten

    Autor? Wenn Sie nicht selbst am Steuer

    sitzen müssen, nutzen Sie unterwegs

    doch literarische Angebote für

    Deutschlernende. Zum Beispiel die

    Reihe „Easy Readers“ von Klett. Die

    Bücher bekannter Autoren – wie

    Stefan Zweig, Erich Kästner oder

    Heinrich Böll – gibt es auf verschiede-

    nen Niveaustufen.

    www.sprachenshop.de 

    Lesen, Hören und Spannung können

    Sie mit einem Hörkrimi von Hueber,

    Cornelsen, Klett oder Langenscheidt

    kombinieren, also einem Paket aus CD

    und Buch. Am Ende eines Buchs fin-

    den Sie landeskundliche Informa-

     A HL

     A L

     A L   G   V 

    >

        F    O    T    O    S   :    S    T    O    C    K    B    Y    T    E ,

        F    1    O    N    L    I    N    E ,

        I    S    T    O    C    K    P    H    O    T    O    /    T    H    I    N    K    S    T    O    C    K

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    16/80

    16   perfekt DEUTSCH   1/13

    Themen, über die Sie sprechen oder

    diskutieren möchten. Verwenden Sie

    dafür auch die Rubrik „Ja oder Nein?“

    aus Deutsch perfekt (Seite 22 - 23).

    Haben Sie nur Zeit für eine kurze

    Pause am Schreibtisch? Dann lösen Sie

    doch ein Rätsel aus Deutsch perfekt ,

    oder machen Sie eine Übung auf 

    www.deutsch-perfekt.com.

    IN DER MITTAGSPAUSE

    entsp„nnt   hier: ohne Stress

    die Tr“nkgewohnheit, -en   ≈ Tradition, welche Getränkeman wann trinkt

    ¢nter   hier: ≈ von

    m“teinander/mitein„nder einer mit dem anderen

    das Rätsel, - Aufgabe, die man durchNachdenken lösen kann

    G A  V 

    In der Mittagspause

    Haben Sie auch deutschsprachige

    Kollegen, dann verabreden Sie sich mit

    ihnen doch zum Mittagessen. In ent-spannter Atmosphäre können Sie sich

    zum Beispiel über die Unterschiede der

    Ess- und Trinkgewohnheiten Ihrer

    Heimatländer unterhalten.

    Kennen Sie andere Deutschlerner

    unter den Kollegen? Treffen Sie sich

    mit ihnen in der Mittagspause.

    Sprechen Sie zehn Minuten lang nur

    Deutsch miteinander. Vereinbaren Sie

     A S

    S

    Welche Aktivitäten können Sie noch in

    Ihre alltägliche Arbeitsroutine inte-

    grieren? Schreiben Sie Ihre Auf-

    gabenlisten, Notizen oder Termine

    auf Deutsch in Ihren Kalender.

    Wenn Sie in einem deutschsprachigen

    Land in einer Firma arbeiten, fragen

    Sie nach einer Mitarbeiterzeitschrift.

    Die Themen werden Ihnen bekannt

    vorkommen, da sie in Verbindung zu

    Ihrer Arbeit stehen. Lesen Sie zuerst

    die Überschrift und den Ein-

    führungstext. Versuchen Sie, sie glo-bal zu verstehen. Notieren Sie die

    Wörter, die Sie nicht verstehen, oder

    geben Sie sie in eine Vokabellern-App

    Ihres Smartphones ein, zum Beispiel

    in die von Pons oder Cobo Cards.

    www.cobocards.com

    Haben Sie im Kopf, wie die

    Gegenstände an Ihrem Arbeitsplatz

    auf Deutsch heißen? Schreiben Sie

     jedes Wort auf eine Klebenotiz.

    Kleben Sie diese an den jeweiligen

    Gegenstand. Nehmen Sie die Notizen

    nach einer Woche wieder ab. Testen

    Sie, wie viele Wörter Sie sich gemerkt

    haben. Die Methode eignet sich auch

    zum Lernen von grammatischen

    Strukturen. Schreiben Sie zum Beispiel

    die Adjektivdeklination auf eine

    Klebenotiz, und kleben Sie sie an

    Ihren Monitor. Arbeiten Sie auch mit

    Symbolen und Farben. Markieren Sie

    die Endungen für jedes Genus in einer

    anderen Farbe. So können Sie sich die

    Unterschiede besser merken.

    IN DER ARBEIT 

    die M“tarbeiter- Zeitschrift für die Angestelltenzeitschrift, -en einer Firma

    bek„nnt vorkommen merken, dass man etwas schonkennt

    eingeben Daten schreiben in

    die Kl¡benotiz, -en Post-it

     jeweilig   hier: passend

     A Sch

     A  V L

    G V 

    In Bus und U-Bahn Hören Siedoch mal Deutsch statt Musik!

    F   O  T   O   :  D  

    I    G  I   T  A  L  V  I    S  I    O  N   /  T  H I   N  K   S  T   O   C  K  

    http://www.deutsch-perfekt.com/http://www.deutsch-perfekt.com/http://www.cobocards.com/http://www.cobocards.com/http://www.deutsch-perfekt.com/

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    17/80

    17 perfekt DEUTSCH1/13

    Wenn Sie in Ihrer Mittagspause noch

    etwas einkaufen, dann schreiben Sie

    vorher Ihre Einkaufsliste auf Deutsch.

    Spielen Sie in Gedanken den Dialog

    mit dem Verkäufer oder der Ver-

    käuferin durch, während Sie durch

    den Supermarkt gehen. So wiederho-

    len Sie Sätze und Gegenstände aus

    dem Alltag.

    IN DER MITTAGSPAUSE

    einen Dialog “n Ged„n- genau überlegen, in welcherken d¢rchspielen Reihenfolge was gesagt werden

    könnte

    Auf dem Heimweg

    Auch diese Zeit können Sie zum

    Lernen nutzen. Zum Beispiel mit der

    Sprachlern-App von Babbel (für

    iPhone, iPad und iPod touch). Üben

    Sie typische Redemittel und den

    nach Kategorien sortierten Wort-

    schatz. Das Üben jeder Einheit dau-

    ert nicht länger als zehn Minuten.

    Sie können dabei auch Ihre Aus-sprache überprüfen.

    http://itunes.com/app/babbel 

    Möchten Sie die Konjugation wichti-

    ger Basisverben wiederholen? Ideal

    dafür ist Langenscheidt Verb-Fix 

    Deutsch: ein dünner Karton mit ver-

    schiedenen Papiertafeln, auf denen

    die Konjugation der Verben steht.

    Passt in jede Handtasche und jeden

    Rucksack.

    AUF DEM HEIMWEG

    n¢tzen   ≈ benutzen

    das Redemittel, -   ≈ Satz, der hilft, in einer Sprech-situation besser zurechtzukommen

    sortieren in eine Ordnung bringen

    der W¶rtschatz   hier: Menge von Vokabeln

    die Einheit, -en   hier:  ≈ Unterrichtsthema

    überprüfen noch einmal genau prüfen

    der Karton, -s   ≈ dickes, hartes Papier

    die Papiertafel, -n   hier: viereckiger Zettel aus dickemPapier, auf dem die Vokabeln stehen

     Au A  V 

    G

    SchS V    A  In der Freizeit

    Schreiben Sie gerne Geschichten?

    Fehlen Ihnen dazu manchmal aber die

    passenden Ideen? Dann probieren Sie

    doch Rory’s Story Cubes aus. Würfeln

    Sie mit einer beliebigen Menge von

    Würfeln, und verbinden Sie diese zu

    einer Geschichte. Schicken Sie sie

    Freunden, die auch Deutsch lernen.

    Oder publizieren Sie sie in einem

    sozialen Netzwerk. So bekommen Sie

    auch ein Feedback zu Ihren

    Geschichten. Spielen Sie das Spiel auch

    mündlich und mit mehreren Spielern.

    www.storycubes.com

    Nutzen Sie die Online-Mediatheken

    deutscher Fernsehsender, um TV-

    Beiträge auf Deutsch zu sehen. Der

    Vorteil: Sie können die Filme anhalten

    und wiederholen, wenn Sie etwas

    nicht verstehen.

    www.daserste.de/mediathek 

    www.zdf.de/ZDFmediathek 

    http://mediacenter.dw.de/ 

    german/video

    http://videos.arte.tv/de 

    Für Anfänger eignet sich die Websoap

    „Jojo sucht das Glück“ der Deutschen

    Welle. Ein Video dauert zwischen drei

    und sieben Minuten. Die Dialoge sind

    langsam gesprochen. Außerdem gibtes Untertitel.

    www.dw.de/deutsch-lernen/ 

    telenovela/s-13121

    Tauschen Sie sich mit anderen

    Deutschlernern aus. Zum Beispiel in

    sozialen Netzwerken: Schließen Sie

    sich dazu einer Gruppe wie Deutsche

    Welle, Goethe-Institut, Deutsch ler-

    nen oder Babbel an.

     Au A  V Sch

     A H

     V G A H

    Sch

    Wenn Sie gerne mit Videos lernen, ist

    auch das Angebot von Lingua TV  für

    Sie interessant. Zu den Dialogen gibt

    es Transkriptionen und interaktive

    Übungen zu Wortschatz und

    Grammatik.

    www.linguatv.com

    IN DER FREIZEIT 

    w•rfeln einen Würfel werfen(der W•rfel, - geometrische Form mit sechs

    gleich großen Seiten)

    beliebig egal; hier: so viele, wie manmöchte

    das soziale N¡tzwerk, -e   hier: Internetportal, das dieMöglichkeit anbietet, Informa-tionen über sich selbst im Inter-net zu publizieren und Kontaktemit anderen zu haben

    n¢tzen   ≈ benutzender F¡rnsehsender, - Station, die Fernsehsendungen

    macht

    der Beitrag, ¿e   hier: Report, Bericht

    „nhalten stoppen

    s“ch eignen gut passen

    der }ntertitel, -   hier: Textzeile mit Übersetzung

    s“ch austauschen   hier: sich gegenseitig Erfahrun-gen und Meinungen erzählen

    s“ch „nschließen   hier: ein Mitglied werden bei

    der W¶rtschatz   hier: Menge von Vokabeln

    Haben Sie etwas

    gefunden?Konnten Sie einen für Sie passenden

    zehnminütigen Lerntipp finden? Oder

    auch mehrere? Machen Sie einen

    genauen Plan, wo Sie was, wie und

    wie lange lernen möchten. Kom-

    binieren Sie ruhig die verschiedenen

    Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass

    Sie regelmäßig lernen.

    Dokumentieren Sie am Ende einer

    Woche Ihre Lernerfolge: Was hat

    besonders gut geklappt, was weniger

    gut? Und was sind die Gründe dafür?

    Wenn Sie diese analysieren, wird das

    Lernen in zehn Minuten bald immer

    besser funktionieren. <

    HABEN SIE ETWAS GEFUNDEN?

    ruhig   hier:  ≈ nach Wunsch

    regelmäßig immer wieder; z. B. einmal proWoche

     A G V H

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    18/80

    18   perfekt DEUTSCH   1/13

    Es ist Zeit.“ Das ist mein Lieblingssatz

    auf Deutsch. Mir fehlen manchmal

    noch die richtigen Wörter. Deshalb mag

    ich diesen Satz so sehr. Er passt fast immer

    und klingt gut. Ich sage ihn oft zu den

    Kindern. Zum Beispiel, wenn sie mit dem

    Computerspielen aufhören sollen oder

    wenn das Essen fertig ist.

    Ich lebe als Au-pair in Ludwigshafen.

    Am Anfang war das schwer, obwohl

    Deutschland kein fremdes Land für mich

    ist. Ich kenne die Kultur, die Sitten und die

    Mentalität. Trotzdem war alles neu für

    mich: ein neues Zuhause, eine neue Fami-

    lie, neue Aufgaben. Ich bin an einem

    Samstag in meiner neuen deutschen Fami-

    lie angekommen. Schon am nächsten

    Montag hat mein Sprachkurs begonnen.

    Jeden Vormittag lerne ich seitdem an der

    Universität in Mannheim die deutsche

    Sprache. Mit mir im Kurs sind junge Leute

    aus der ganzen Welt. Sie kommen aus

    China, Russland, den USA, Peru, Brasilien,

    dem Iran und Litauen. Wir können uns nur

    auf Deutsch unterhalten. Das ist ja die ein-

    zige Sprache, die wir alle können.

    Ich möchte in Deutschland eine Ausbil-

    dung zum Physiotherapeuten machen.

    Dafür muss ich sehr gut Deutsch sprechen

    LAURENT BIRON

    IN LUDWIGSHAFEN

    HEIMAT: Frankreich

    ALTER: 19 Jahre

    BERUF: Au-pair

    ERSTER MONAT: September 2012

    HOBBYS: Sport, Musik hören,

    Freunde treffen (zur-

    zeit auf Facebook)

    LUDWIGSHAFEN

    WO: Rheinland-Pfalz

    EINWOHNER: 135000

    BESONDERHEITEN: Zentrale der BASF, des größten Chemie-

    konzerns der Welt, Wilhelm-Hack-Museum, Festival des

    Deutschen Films

    können. Es gibt hier an der Grenze zu

    Frankreich eine Schule für Physiothera-

    peuten. Dorthin gehen fast nur Franzo-

    sen. In Frankreich muss man studieren,

    um diesen Beruf zu lernen. In Deutsch-

    land ist die Ausbildung viel praktischer,

    nicht nur Theorie. Das gefällt mir und

    motiviert mich, Deutsch zu lernen.

    Am Nachmittag passe ich auf die bei-

    den Jungen Malik und Sami auf. Das ist

    eigentlich der größte Unterschied zwi-

    schen Frankreich und Deutschland im All-

    tag: In Frankreich sind die Kinder auch

    nachmittags in der Schule. Hier norma-

    lerweise nicht. Es gibt auch kein Mit-

    tagessen in der Schule. Die Kinder müs-

    sen für den nächsten Tag Hausaufgaben

    machen. Und die Familien müssen alles

    allein organisieren. Ich fahre Sami und

    Malik zum Beispiel zum Fußball und zum

    Tennis. Außerdem kaufe ich ein, koche

    mittags und manchmal abends und

    arbeite im Garten. Eigentlich soll ich auch

    Wäsche waschen und bügeln. Das

    wünscht sich meine Gastmutter Claudia.

    Es ist sehr lustig, wenn wir zu viert

    unterwegs sind. Die Leute wissen nicht, wie

    wir zusammengehören. Claudia erklärt

    dann: „Das ist Laurent, unser Au-pair aus

    ]s “st Zeit.   hier:  ≈ Jetzt beginnt etwas (anderes).

    gut kl“ngen   hier: einen positiven Effekt haben

    obwohl auch wenn

    die S“tte, -n Norm/Praxis im Zusammenleben

    seitdem   hier: seit dem Start

    einzige (-r/-s)   hier: Es gibt keine andere.

    normalerweise   ≈ meistens: Das ist normal.

    bügeln ein heißes, elektrisches Gerät auf einWäschestück drücken, sodass es schö-ner aussieht

    zu viert mit vier Personen

    unterwegs sein   hier: draußen sein; in der Stadt sein

    zus„mmengehören   hier: eine Verbindung als Familie,Verwandte oder Freunde haben

    staunen überrascht sein

    ]s “st Zeit, d„ss du   hier: Du sollst das jetzt lernen.das j¡tzt lernst.

    die Bes¶nderheit, -en   hier:  ≈ spezielle Sache

    der Chemiekonzern, -e Gruppe von Firmen der chemischen Industrie:Sie haben zusammen eine Leitung.

    (die Leitung, -en   hier:  ≈ Gruppe von Chefs)

    Frankreich. Er lernt Deutsch, passt auf die

    Kinder auf und kümmert sich um den

    Haushalt.“ Viele staunen dann. Aber für

    mich sind meine Aufgaben hier ganz nor-

    mal – außer bügeln. Claudia sagt: „Es ist

    Zeit, dass du das jetzt lernst.“ Eigentlich

    ist das mein Satz. <

    MIT LAURENT BIRON SPRACH EVA STERN

    MEIN ERSTER MONAT 

    L E I C H T  

    F   O  T   O   S   :  E   . S  T  E  R  N   ;  B  A   S  F   ;   S  T  A  D  T  L   U  D  W I    G   S  H A  F  E  N   ;  K  A  R  T  E   :  E   .K  L  E  I   N  E  R  T  

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    19/80

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    kommen habe, melde, möchte ich das Abonnement automatisch verlängern um 12

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    20/80

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

    21/80

     perfekt DEUTSCH1/13

    REISETIPPS

    SÄCHSISCHE SCHWEIZ

    das ]lbsandstein- Gruppe von Bergen: Der Flussgebirge Elbe geht durch diese Berge.(der Stein, -e sehr harte Substanz, z.B. Granit,

    Quarzit …)

    der Maler, - Person: Sie macht Bilder.die Et„ppe, -n Teil einer Tour

    BODENMAIS

    die Übungsloipe, spezieller Weg für das Langlauf--n training(l„nglaufen Sport: Man fährt auf Skiern im

    Flachland.)(der Ski, -er eins von zwei langen Teilen: Damit

    kann man auf Schnee einen Berghinunterfahren.)

    (das Fl„chland ↔ Berge)die Höhe, -n   von: hoch

    SANKT GALLEN

    das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeits-häusern: Dort leben und arbeitensehr religiöse Männer oder Frauen.

    der Mœnch, -e Mann: Er lebt nur für seine

    Religion, z.B. heiratet er nicht.die St“ftsbiblio- Bibliothek eines großen Klostersthek, -ender St“ftsbezirk, -e   ≈ Areal eines großen Klostersdas W¡lterbe Häuser, Städte und Landschaften

    in aller Welt: Sie sollen für dieMenschen der nächsten Zeit sobleiben, wie sie sind, und mandarf sie nicht kaputt machen.

    OBERKÄRNTEN

    Ski fahren auf zwei langen Teilen auf Schneeeinen Berg hinunterfahren

    bieten   hier: etwas Spezielles anbietendie B¡rgbahn, Transportmittel: Damit kann man-en auf einen Berg fahren.die P“ste, -n   ≈ Weg(e) auf einem Berg: Dort

    kann man Ski fahren.

    ¢npräpariert   hier: so, dass es keine Piste gibt

    21

    SÄCHSISCHESCHWEIZ

    EIN WEG WIE EIN BILD

    Die romantische Landschaft des Elbsandsteingebirges hat viele Menschen inspi-riert. Sie sind durch die Region östlich von Dresden gewandert und haben die

    Steine und Wälder gemalt. Damit auch weniger kreative Besucher die Schönheit

    der Region sehen können, gibt es den Malerweg. Der 118 Kilometer lange Wan-

    derweg beginnt in Pirna-Liebethal und geht in acht Etappen bis über die Gren-

    ze nach Tschechien und wieder zurück nach Pirna. Die meisten Besucher gehen

    aber nur ein Stück des Weges. Die populärste Sehenswürdigkeit der Region ist

    die Bastei, eine historische Brücke. Sie liegt in der

    Nähe der Stadt Wehlen.

    OBERKÄRNTENWINTERSPORT NATÜRLICH

    Wenn es Schnee und Sonnenschein gibt,sind speziell an den Wochenenden sehr

    viele Menschen in den Bergen. Alle wol-

    len Ski fahren. Kärntens höchste Skiregi-

    on kennen viele aber noch nicht. Trotz-

    dem hat sie viel zu bieten. Besonders

    schneesicher ist der Ankogel: Von Mallnitz

    kommt man mit der Bergbahn zur Bergstation auf 2636 Metern. Von dort geht es auf der

    Piste oder aber auf einem unpräparierten Weg den Berg hinunter. Skifahren außerhalb

    der Piste – das Freeriden – wird immer populärer und ist am

    Ankogel auch als organisierte Tour möglich.

    SANKT GALLENSTADT DER BÜCHER

    In Sankt Gallens Kloster haben Mön-

    che Hunderte Jahre Bücher geschrie-

    ben, illustriert und kopiert. So ist der

    Ort zu einem europäischen Zentrum

    des Lernens geworden. Auch heute

    gibt es in der Stiftsbibliothek noch mehr als 140 000 Dokumente. Viele davon sind

    mit der Hand geschrieben und Tausende Jahre alt. Nicht nur die Bücher sind inter-

    essant, sondern auch die Bibliothek selbst. Sie ist die älteste der Schweiz und mitvielen Details dekoriert. Zusammen mit dem Dom ist sie das Zentrum des Stifts-

    bezirks, der seit 1983 zum UNESCO-Welterbe gehört. Aber auch außerhalb des Klos-

    ters gibt es in Sankt Gallen viel zu sehen: das autofreie

    historische Stadtzentrum mit vielen Cafés, Galerien und

    Geschäften.

    BODENMAISSCHNEESICHER

    1500 Meter lange Übungsloipeoder 30-Kilo-

    meter-Weg? Rund um den Ort Bodenmais

    im Bayerischen Wald gibt es Langlaufloipen

    für jede Fitness. Populär ist die Region

    wegen ihrer hohen Schneesicherheit. Vom

    Aktivzentrum Bodenmais, das circa fünf 

    Kilometer von dem Ort weg ist, starten viele

    Wege für Langläufer. Sehr fitte Sportfanswählen die Auerhahn-Höhenloipe. Diese

    geht zwischen circa 840 und 1260 Metern

    Höhe von Eck über Schareben bis Bretter-

    schachten durch

    Wälder.

    Service-Center MallnitzTel. +43(0)48 24/2700 40www.mallnitz.at

    F   O  T   O   S   :  T   O   U  R  I    S  M  U   S  V  E  R  B  A  N  D   S  Ä    C  H  S  I    S   C  H E   S   C  H W E  I   Z  E   .V   . ;  B   O  D  E  N  M A  I    S  T   O   U  R  I    S  M  U  

     S   U  N  D  M A  R  K  E  T  I   N   G   G  M B  H  ;  N  A  T  I    O  N  A  L  P  A  R  K  H  O  H E  T  A   U  E  R  N   ;   S  W I    S   S  -I   M A   G  E   . C  H  /   S  T  E  P  H A  N  E  

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    Stiftsbibliothek St. Gallen+41 (0)71/227 3416www.stibi.ch

    Projektmanagement MalerwegTel. +49 (0)3501/47 0147www.saechsische-schweiz.de/malerweg

    Aktivzentrum BodenmaisTel. +49(0)99 24/7781 35www.aktivzentrum-bodenmais.de

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  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

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    22   perfekt DEUTSCH22 DEUTSCH   1/13

    JA ODER NEIN?

    Es sollte das Prinzip gelten: Wereinem Makler den Auftrag gibt,

    muss ihn auch bezahlen. Makler

    sind in der Regel Dienstleister des Vermieters. Ihr

    Auftrag ist es, für die Wohnung des Vermieters

    Werbung zu machen, Interessenten zu informie-

    ren und aus ihrem Kreis den aus Vermietersichtam

    besten geeigneten Mieter zu finden.

    Eigentlich ist das eine typische Arbeit des Ver-

    mieters, die er auch selbst erledigen könnte. Wenn

    ihm das aber zu viel Mühe ist oder zu viel Zeit

    kostet, kann er natürlich einem Makler den Auf-trag geben. Das ist sein gutes Recht. In Großstäd-

    ten und Gebieten, in denen viele Menschen auf 

    wenig Raum wohnen, ist die Kooperation mit

    einem Makler allgemein üblich geworden. In

    Hamburg werden aktuell 82 Prozent der Mietob-

     jekte über Makler angeboten, in München sind es

    76 Prozent und in Berlin 61 Prozent.Es ist aber ein Problem und schwer zu verste-

    hen, dass nach geltendem Recht die Kosten für die

    Maklerdienste auf die Wohnungssuchenden, das

    heißt die Mieter, abgewälzt werden können. Der

    Makler bietet die Wohnung, für die er den Vermitt-

    lungsauftrag des Vermieters erhalten hat, in

    Tageszeitungen oder im Internet an. Interessenten

    melden sich bei ihm. Und er gibt die Adresse des

    Vermieters oder die der Wohnung nur weiter,

    wenn der Mieter einen Vertrag mit ihm abschließt.

    In diesem Vertrag verpflichtet sich der Mieter, eineProvision zu zahlen. Diese Provision darf maximal

    zwei Monatsmieten ohne Betriebskostenvoraus-

    zahlungen plus Mehrwertsteuer betragen. Das

    regelt das Wohnungsvermittlungsgesetz.

    Dagegen regelt das Gesetz nicht, wer diese

    Provision zahlen muss. Und das ist falsch. Diese

    Lücke muss der Gesetzgeber schließen, nach dem

    Motto: Wer bestellt, muss auch zahlen. Diese

    Norm gilt fast überall im Zivilrecht – sie muss

    auch im Maklerrecht gelten. Eine solche neue

    Regel wäre nur fair.

    JASOLL DER VERMIETER

    DEN MAKLER BEZAHLEN?

    In vielen deutschen Großstädten sind günstige Wohnungen knapp.

    Für Mieter ist das nicht das einzige Problem: Meistens müssen sie auch

    noch eine hohe Summe für den Makler bezahlen, wenn sie einen

    Mietvertrag unterschrieben haben. Einige Politiker wollen das jetzt

    ändern. Wir fragten:

    „Wer bestellt, muss auch zahlen.“

    Ulrich Ropertz ist Sprecher desDeutschen Mieterbunds.

    S C HWE R

    der Makler, -   hier: Person, die für andere Leute Häuser, Wohnungen oder ein StückLand kauft oder verkauft

    die Übernahme, -n   von: übernehmen = hier: bezahlen

    JA

    der Spr¡cher, -   hier: Person, die Informationen an die Medien gibtder Mieterbund Organisation für die Rechte von Mietern“n der Regel   ≈ meistensder Dienstleister, - Firma, die einen Service anbietetder Kreis, -e   hier: Gruppeaus Vermietersicht aus der Perspektive des Vermietersw¡nig Raum   hier:  ≈ Gebiet mit wenig Platzder Dienst, -e   hier: Service„bwälzen auf  Unangenehmes auf andere übertragen

    der Verm“ttlungsauftrag, ¿e Auftrag an eine Firma, die einem hilft, etwas zu bekommens“ch verpfl“chten   hier: offiziell erklären, dass man … wirddie Provision, -en Geld, das jemand bekommt, wenn er für einen anderen etwas

    verkauft/vermietet

    die Betriebskostenvorauszahlung, -en Betrag für z. B. Heizung, Strom und Wasser, der vor dem Verbrauchgezahlt wird

    das Zivilrecht Gesetze, die die Rechtsbeziehungen zwischen Personen regeln

    NEIN

    das Ges¡tzesvorhaben, - Plan für ein neues Gesetzder Einzelfall, ¿e konkretes, individuelles Beispielderjenige ders“ch einverstanden erklären m“t akzeptierendie Nachfrage   hier: Interesse, zu mietendie Beschrænkung, -en   hier: Vorschrift, um etwas außer Kraft zu setzender Eingriff, -e   hier: Beschluss, der einen starken Einfluss hat

    gr¢ndgesetzlich  ≈

    laut dem Gesetz für die politischen und rechtlichen Grundregeln imdeutschen Staat

    F   O  T   O   S   :  P  I    C  T   U  R  E  A  L  L  I   A  N   C  E   /   C  H R   O  M  O  R  A  N   G  E   ;  D  E   U  T   S   C  H E  R  M I   E  T  E  R  B   U  N  D   ;  P  R   O  F   .D  R   .B   Ö  H 

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    Die geplante gesetzliche Regel,dass der Vermieter die Makler-

    provision bezahlen muss, ist

    falsch. Ein solches Gesetzesvorhaben ist rechtlich

    nicht notwendig. Das Maklerrecht ist ausreichend

    geregelt. Eine neue spezielle Regelung im Miet-

    recht würde alles komplizierter machen. Vor

    allem, weil es vom Einzelfall abhängt, ob der Mie-

    ter die Maklerkosten bezahlt.

    Das Gesetz sagt, dass derjenige die Provision

    zahlt, der dem Makler den Auftrag gibt. Der Mie-

    ter muss also nur dann die Kosten übernehmen,wenn er dem Makler selbst den Auftrag gegeben

    hat, nach einer Wohnung zu suchen. Außerdem

    gibt es den Fall, dass der Vermieter dem Makler

    den Auftrag gegeben hat. Wenn der Mieter einen

    Mietvertrag abschließt, erklärt er sich mit der

    Übernahme der Maklerprovision einverstanden.

    In dieser Situation ist der Mieter ausreichendgeschützt, da er frei über die Übernahme der

    Kosten entscheiden kann. Es handelt sich um eine

    wirtschaftliche Überlegung. Sie ist mit der Frage

    vergleichbar, ob man sich die Miete leisten kann

    oder nicht.

    Das Problem entsteht mehr aus den wirtschaft-

    lichen Bedingungen in Teilen Deutschlands. Dort,

    wo Vermieter eine hohe Nachfrage von Mietern

    sehen, lässt sich die Maklerprovision leicht auf 

    den Mieter abwälzen. Denn einer der vielen Inter-

    essenten wird sie am Ende akzeptieren. Eine sol-che Situation lässt sich nicht gesetzlich regulieren.

    Eine Beschränkung wäre ein wesentlicher Eingriff 

    in die Vertragsfreiheit und erscheint grundgesetz-

    lich kaum erlaubt. Sowieso gibt es das Problem

    nur dort, wo die Nachfrage nach Wohnraum sehr

    groß ist. Das Ziel des Gesetzgebers – die Entste-

    hung von preisgünstigem Wohnraum zu unter-

    stützen – lässt sich so nicht erreichen. Denn eine

    solche gesetzliche Regelung wird zur Folge haben,

    dass Vermieter diese Kosten zum Beispiel durch

    eine höhere Miete kompensieren.

    NEIN

    „Der Mieter kann über die Übernah-me der Kosten frei entscheiden.“

    Wolfgang Böh ist Professor fürMiet- und Maklerrecht.

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    24   perfekt DEUTSCH   1/13

    KRISENGEWINNER DEUTSCHLAND

    hoch qualifiziert sehr gut qualifiziertdie [rbeitskraft, ¿e   hier: jeder Mensch, der

    arbeiten kannProbleme bereiten Probleme machendie [rbeitsagentur, -en   ≈ Arbeitsamtdie W“rtschaftsinitiative, organisierte Gruppe, die-n sich um die wirtschaftliche

    Entwicklung in einerKommune oder Regionkümmert

    die Schætzung, -en   ≈ ungefähre Rechnung;Vermutung

    der Zuwanderer, - Immigrant„nsteigen   hier: zunehmen; mehr

    werdengroßartig tolldie Nachfrage   hier: Interesse, eine

    Arbeitsstelle zu bekommeneinführen   hier: etwas Neues starten

     vergeben   hier: ein Dokument gebenattraktiv    hier:  ≈ interessantwahrnehmen   hier:  ≈ sehen; findender S„chverständigen- Komitee, das aus Expertenrat, ¿e besteht

    die St“ftung, -en   hier: Organisation füreinen bestimmten Zweckder Deutsche Industrie- Organisation für ganz¢nd H„ndelskammertag Deutschland für die wirt-

    schaftlichen Interessen vonFirmen

    die H•rde, -n   hier: bürokratische Regelreichen   hier: genug sein

    ZEITUNGSSTERBEN IN DEUTSCHLAND

    der Medienwandel   gemeint ist hier: Änderungder Benutzung verschiede-ner Medien

    z¢m {pfer f„llen   hier: bankrott werdenwegen

    bedr¢ckt   hier: so, dass Text und Bilddarauf gedruckt sind

    ¢nter Dr¢ck stehen Probleme / eine schwierige

    Aufgabe haben und diesein sehr kurzer Zeit lösenmüssen

    das Verlagshaus, ¿er Firma, die Zeitungen,Zeitschriften oder Bücherherstellt

    das Geschæft, -e   hier: wirtschaftlicheAktivität

    STREIKS BEI DEN KIRCHEN ERLAUBT 

    gener¡ll allgemeindie H•rde, -n   hier: Problem, das im Weg

    steht und das man lösenmuss, um ans Ziel zu kom-men

    der Gew¡rkschafts- Person, die für die Interes- vertreter, - sen einer Gewerkschaft

    sprichtzulassen erlauben

    NEUES NATIONALES WAFFENREGISTER

    erf„ssen   hier:   ≈ Daten in einenComputer schreiben

    lokal   hier: von einer Kommuneoder Region

    die Behörde, -n Amtder Erm“ttler, - Polizist, Detektivder Amoklauf, ¿e   ≈ kriminelle Aktion: Eine

    Person läuft mit einer Waffeherum und verletzt odertötet jeden Menschen, densie auf ihrem Weg trifft.

    s“ch s¡lbst das Leben Suizid machennehmen

    der Einsatzort, -e   hier: Ort, an dem einepolizeiliche Aktion stattfin-det

    NACHRICHTEN

    S C H W E R

    Wegen der hohen Arbeitslosigkeit inSüdeuropa suchen Tausende hochqualifizierte Arbeitskräfte ihr Glück in

    Deutschland. Spricht der neue Mitarbeiter

    noch kein Deutsch, helfen viele Firmen

    auch bei Amtsbesuchen oder bei der Suche

    nach einer Wohnung und einem geeigne-

    ten Sprachkurs. Zwar bereitet die Krise in

    Europa inzwischen auch der deutschen

    Wirtschaft Probleme (siehe Seite 26), aber

    viele Firmen suchen trotzdem intensiv nach

    Mitarbeitern.

    Arbeitsagenturen und regionale Wirt-

    schaftsinitiativen erwarten, dass das Inter-

    esse aus Südeuropa in den nächsten Mona-

    ten kaum weniger werden wird. Nach

    Schätzungen des Nürnberger Instituts für

    Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

    sind 2012 rund 300 000 Zuwanderer nach

    Deutschland gekommen. Vor allem aus

    Spanien, Portugal und Griechenland stieg

    ihre Zahl stark an.

    „Für Deutschland ist das großartig“,

    sagte IAB-Migrationsexperte Herbert

    Brücker der Nachrichtenseite Spiegel On-

    line . Circa 50 bis 70 Prozent der Zuwanderer

    hätten studiert, viele davon die oft

    gewünschten naturwissenschaftlichen und

    technischen Fächer. Aber auch Pflegekräfte

    und Krankenschwestern würden schnell

    Arbeit finden.

    So groß das Interesse von Bewerbern aus

    den Ländern der Europäischen Union (EU)

    ist, so gering ist noch die Nachfrage aus

    Nicht-EU-Ländern. Hochqualifizierte von

    dort nutzen die im Sommer eingeführte

    Blaue Karte EU bis jetzt kaum, um in

    Deutschland zu arbeiten. In den ersten

    Monaten sind nur wenige Hundert verge-

    ben worden. „Deutschland wird als nicht so

    attraktiv wahrgenommen und ist auch

    wegen der Sprache schwierig“, sagte Gunil-

    la Fincke, Chefin des Sachverständigenrats

    deutscher Stiftungen für Integration und

    Migration, der Zeitung Welt am Sonntag.

    Anders sieht das der Präsident des Deut-

    schen Industrie- und Handelskammertags,

    Hans Heinrich Driftmann. Er erkennt ein

    starkes Bewerberinteresse, kritisiert aber zu

    hohe Hürden der Bürokratie. Seit August

    erhalten Arbeitnehmer die Blaue Karte als

    Aufenthaltserlaubnis, wenn sie ein Jahres-

    gehalt von mindestens 44 800 Euro verdie-

    nen. Für Berufe, in denen Experten gesucht

    werden, reicht ein jährliches Einkommen

    von 34944 Euro.

    KRISENGEWINNER DEUTSCHLAND

    Qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland Rund 300000 Migranten kamen 2012 nach Deutschland

  • 8/9/2019 De Perfekt Jan13

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    NEUES NATIONALESWAFFENREGISTER

    Ein nationales, zentrales Waffen-register erfasst ab Januar, wer in

    Deutschland legal welche Schuss-

    waffe besitzt. In der Vergangen-

    heit hatten diese Informationen 551 lokale Behörden. Ermittler kritisierten dabei, oft

    Monate auf Antworten warten zu müssen. Fast vier Jahre nach dem Amoklauf von Win-

    nenden können Polizisten nun wichtige Informationen schnell und einfach erhalten.

    In Winnenden hatte ein 17-Jähriger insgesamt 15 Menschen erschossen und sich dann

    selbst das Leben genommen. Nach der Tat war das zentrale Waffenregister beschlossen

    worden. Polizisten können nun prüfen, ob an einem Einsatzort eine registrierte Schuss-

    waffe im Haus ist. In Deutschland gibt es rund sechs Millionen legale Waffen. Genaue

    Zahlen darüber wird es erst geben, wenn das nationale Waffenregister in Betrieb geht.