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Ballsichere Dächer für Sporthallen Metalldeckensysteme mit Schallabsorption Präsentationstheke mit Klang Modernes Design mit ausgeklügelter Akustik DECKEN-SYSTEME www.decken-kompetenz.com Fotos: NE Nagelstutz und Eichler HERBST 2017 24-17

DECKEN-SYSTEME - Nordholz-Berlin

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Ballsichere Dächer für SporthallenMetalldeckensysteme mit Schallabsorption

Präsentationstheke mit KlangModernes Design mit ausgeklügelter Akustik

DAS FACHBLATTD E C K E N - S Y S T E M E

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sich.Spricht fürKnauf AMF – modulare Decken und […mehr]

www.knaufamf.com

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Liebe Leser,selten konnten wir Ihnen ein Fachblatt präsentieren, das in so vielen schönen Beispielen die unterschiedlichen An-sprüche an moderne Decken veran-schaulicht. Akustik, Licht, Design und im Fall einer Sporthalle zusätzlich die Widerstandsfähigkeit gegenüber Bällen sind hier zu nennen. Die Konstruktionen reichen hierbei von sehr sachlichen und nutzwert orientierten Ausführungen bis hin zu ge stalterisch anspruchsvollen Ent-würfen wie den Akustikdecken mit Be-leuchtungskonzept in der Grundschule Clenze. Freuen Sie sich auf eindrucksvol-le Bilder, spannende Berichte und infor-mative Inhalte.

Viel Spaß und gute Unterhaltung beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Trockenbau-FachhändlerInhaltObjektbericht: Licht und Akustik im Kontext – neue Decken im Rektorat der Theologischen Hochschule Friedensau . . . . . . . .4 –5

Objektbericht: Ballwurfsichere Metalldeckensysteme mit Schallabsorption in der Sporthalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–8

Objektbericht: HERADESIGN® superfine A2 Decken-platten von Knauf AMF im Erzbischöf-lichen Berufskolleg Köln . . . . . . . . . . 9

Objektbericht: Moderne Deckengestaltung mit Designl ochung in einem Konditorei-Café . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–11

Objektbericht: ROCKFON Akustikdecken in der neuen Grundschule Clenze . . . . . . . . . 12–13

Produkte: Die NEW-Sandila-Deckenelemente von OWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Report: Schnittstellen im Trockenbau . . . . . 15

Seite 9Objektbericht: Knauf-Deckenplatten im Erzbischöflichen Berufskolleg Köln

Architekten erhoffen sich weniger Fehler durch BIM Auf eine Reduzierung der Fehlerkos-ten am Bau hofft die Branche durch das Bauen 4.0. Das ergab eine Tele-fon-Umfrage von Bauinfo-Consult un-ter 141 Architekten. Insbesondere die Planungs- und Baumethode Building Information Modeling (BIM) habe das Potenzial, Fehlerkosten deutlich zu re-duzieren. In der Erhebung stimmen 84 % der Befragten der Aussage zu: „Ich halte BIM für ein effektives Mittel, um die Fehlerkosten am deutschen Bau zu senken.“

Bauindustrie hebt ihre Wirtschaftsprognosen an Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) hebt seine Jahres-auftaktprognose über die Entwicklung der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe für 2017 nominal von 5 auf 6 % (real: 4 %) an. Für 2018 rechnet der Verband mit einem Um-satzplus von 5,5 %. „Die Baukonjunk-tur läuft besser als zu Beginn 2017 erwartet,“ begründet HDB-Präsident Peter Hübner die Korrektur. Zudem fördern der Bedarf an Wohnungen und öffentliche Investionen den Umsatz.

Kritik an der neuen Gewerbeabfallverordnung Seit 1. August gilt die neue Gewer-beabfallverordnung. Künftig müssen Bauunternehmer zehn verschiedene Abfallcontainer auf Baustellen bereit halten, um anfallende Abfälle zu tren-nen – zum Beispiel für Ziegel, Fliesen und Beton. Für Kritik sorgen jetzt die neuen Dokumentationspflichten. So muss selbst über geringe Mengen von weniger als 50 Kilo und über alles, was wegen technischer oder wirtschaft-licher Unzumutbarkeit nicht getrennt werden kann, Buch geführt werden.

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Ein spezielles Muster aus Licht-schienen bildete die Grundidee bei der Erneuerung der Akustik-decke im Rektorat einer Hoch-

schule. Quadratische Einbauleuchten ergänzen die Beleuchtung bis zur vor-her berechneten Lichtstärke. Die mine-ralischen Deckenplatten kompensieren raumakustisch den Wechsel vom texti-len zu einem harten Bodenbelag.

Gegründet wurde die „Industrie- und Missionsschule“ als Vorgänger der heutigen Theologischen Hochschule Friedensau (Sachsen-Anhalt) 1899 zu-nächst in einer alten Mühle, ehe sie im folgenden Jahrzehnt den Campus mit seinen beeindruckenden Gebäuden erhielt. Funktionen und Eigenschaften, an die die Baumeister kaum gedacht haben dürften, lassen sich in die alte Bausubstanz problemlos integrieren, wie die Modernisierung des Rektorats im Otto-Lüpke-Haus gezeigt hat.

Der Arbeitsraum des Rektors und sein Vorzimmer befinden sich hier im Erdge-

schoss. Trotz der Raumtiefe von 6,20 m gibt es nur an einer Seite Fenster, durch die wegen eines hohen Rahmenanteils und des Baumbewuchses nicht ausrei-chend Tageslicht fällt. Mit dem Umbau wurde darum eine Verbesserung der Beleuchtung angestrebt.

Gleichzeitig sollte der textile Fußbo-den gegen einen harten Belag ausge-tauscht werden, was die raumakus-tischen Verhältnisse ändern würde. Deshalb wurde die sehr dunkel wirken-de Holz-Kassettendecke durch eine leistungsfähige Akustikdecke ersetzt.

Licht und Akustik im KontextRektorat der Theologischen Hochschule Friedensau

Das Otto-Lüpke-Haus der Theologischen Hochschule Friedensau (Sachsen-Anhalt) entstand in den Jahren nach der Gründung 1899.

Das Vorzimmer des Rektors, wie es der Besucher beim Eintreten erlebt: Die Lichtschiene an der Decke teilt den Raum in Kombination mit dem Tresen in zwei eindeutig gekennzeichnete Funktionsbereiche. Fo

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Diese Lösungen sollten sich ins gestal-terische Gesamtkonzept einfügen, das für die Rektoratsräume eine zeitgemäße Arbeitsatmosphäre vorsah.

Innenarchitektur mit LichtlinienAusgangspunkt des verwirklichten Vorschlags von der Odenwald Fa-serplattenwerk GmbH (OWA) war die Lichtidee. Sie basiert auf Lichtschienen OWAlight LED, die als lineare Beleuch-tung in die Fugen der mineralischen Deckenplatten integriert werden kön-nen. Ausgeschaltet ist die Lichtquelle praktisch nicht zu erkennen, mit dem Einschalten ergibt sich eine Struktur aus Lichtlinien.

Zum Service des Anbieters gehör-te eine Lichtberechnung nach DIN EN 12464-1 Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten. Die Norm legt unter anderem für Büros mit normaler Schreibarbeit auf der Arbeitsfläche eine Beleuchtungsstär-ke von 500 lx fest. Die Lichtschienen OWAlight LED wurden mit vier quad-ratischen Deckeneinbauleuchten OWA lifetime LED komplettiert, wodurch eine ausreichende und gleichmäßig verteilte Beleuchtung erreicht wird. Die hohe Energieeffizienz der LED-Technik bietet einen sehr niedrigen spezifi-schen Anschlusswert von unter 13 W elektrischer Leistung pro Quadratme-ter Raumfläche.

Im Vorzimmer des Rektorats stel-len quadratische Einbauleuchten die Grundversorgung mit Licht sicher, während die Lichtschienen einen ge-stalterischen Akzent setzen: Sie sind zu einer geschlossenen Linie zusam-mengesetzt, die über fünf Plattenfel-

der reicht und den darunter stehenden Empfangstresen betont.

Besser sehen, hören und aussehenDie Lichtschienen OWAlight LED wur-den mit dem System S 15b OWAline montiert, bei dem das Plattenraster sichtbar bleibt und jede Platte für Re-visionszwecke einzeln herausnehmbar ist. Die Fugen sind als Schattenfugen ausgebildet, bei Lichtfugen sind die LED-Schienen bereits in die Verbin-

dungsprofile integriert. Die Länge der Schienen von 600 mm gibt das Format der akustisch wirksamen Mineralplat-ten vor. Für die rund 100 m² des Rek-torats kam das helle und leicht struk-turierte Dessin Bolero zum Einsatz. Mit einer Schallabsorption bis 0,85 (aW bzw. NRC) reduziert es den Grundge-räuschpegel, ohne die direkte Sprach-kommunikation durch eine zu hohe Ab-sorption zu behindern. Die Platten sind nicht brennbar (A2-s1,d0 nach DIN EN 13501-1) und wurden in diesem spezi-ellen Fall auch wegen ihrer guten Licht-reflexion von 84 gewählt.

Auch wenn die Gebäude über 100 Jahre alt sind, präsentiert sich das Rektorat jetzt mit einer der heutigen Zeit entsprechenden Büroatmosphäre. Der grundsolide Mauerwerksbau ließ diese Modernisierung ohne Einschrän-kungen zu und steht mit erweiterter Funktionalität für weitere Jahrzehnte zur Verfügung.

Die Lichtschienen und die Einbauleuchten lassen sich getrennt schalten, sodass je nach Tageslichteinfall und Raumnutzung aus verschiedenen Beleuchtungsszenarien gewählt werden kann.

Die vier mittig angeordneten quadratischen Einbauleuchten im Zimmer des Rektors werden von einem Kranz der auf Lücke gesetzten Lichtschienen umschlossen. Potenziell kann jede Fuge als Lichtfuge geplant werden, so-dass individuelle Abwandlungen im Lichtmuster möglich sind.

Viel Licht zieht also nicht automatisch einen hohen Stromverbrauch nach sich

Potenziell kann also jede Plattenfuge eine Lichtfuge werden

Weitere Informationen unter www.owa.de

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Sanierungslösungen für öffent-liche Räume und Sportstät-ten sind in den letzten Jahren zu wichtigen Umsatzbringern

für die Trockenbaubranche geworden. Dem allgemeinen Sanierungsstau in diesen Bereichen werden immer wieder neue Zuschussprogramme von Bund und Ländern entgegengesetzt. Das sorgt für eine stabile Nachfrage. Da - mit lokale Trockenbau-Fachunterneh-mer davon profitieren können, müssen sich diese mehr denn je mit einem brei-ten Wissen über verschiedene Mate-rial- sowie Konstruktionslösungen vom Wettbewerb abgrenzen. Vorgaben in der Ausschreibung, Funktionen und Optik sind ganz entscheidend für die Wahl der richtigen Mittel und Produkt-lösungen.

Ballwurfsicherheit heißt übrigens, dass die Elemente der Decke – auch bei starker Beanspruchung etwa durch Ballsportarten – den Belastungen stand-halten und nicht herabfallen. Das hier beschriebene System des deutschen Herstellers ist die Stahlvariante, die nach EN 13964 Anhang D, Klasse 1A und DIN 18032 Teil 3 höchstmögliche geprüfte Ballwurfsicherheit und mittels einer Akustikauflage eine sehr gute Schallabsorption im Bereich 0,85 Al-pha im Mittel leistet. Der Hersteller bie-tet alternativ dazu eine ballwurfsichere Aluminiumvariante an. Beide Metallde-ckenvarianten bieten bezüglich Stabi-lität, Revisionierbarkeit, Langlebigkeit, Akustik und Pflege Vorteile gegenüber Mineral- und Steinwollplattenlösungen.

Auffällig ist die Sauberkeit der Bau-stelle, typisch für eine Metalldecken-montage, denn für die Anbringung sind ausschließlich leichte Bohrarbeiten not-wendig, und die Paneele werden später nur auf die Trageschiene geklickt. Ein großer Vorteil, weil das Verlegen von Metalldecken auch am Ende von gro-ßen Sanierungsarbeiten erfolgen kann, ohne dass dabei viel Dreck erzeugt wird. Die Arbeiten in unserer Beispiel-Sport hallendecke werden von zwei Facharbeitern auf einem mobilen Ge-rüst in einer Höhe von rund fünf Metern ausgeführt.

Sport unterm HallendachBallwurfsichere Metalldeckensysteme mit Schallabsorption

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Leicht und extrem stabil: 400 qm Metalldecke werden in 10 Tagen mit 2 Mann abnahmefertig montiert.

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Über den eigenen Logistikservice des Herstellers sind die Verpackungen entsprechend beschriftet, um das Ma-terial auf der Baustelle besser zuordnen zu können. Alle Paneellängen wurden nach Planungsangaben produziert und sämtliche Aussparungen für die Integ-ration von Licht- und Lufttechnik sowie für Sportgeräte wurden vom Hersteller berücksichtigt. Das spart wichtige Zeit auf der Baustelle, da zu großen Teilen kein zusätzliches Zuschneiden des Materials mehr notwendig ist. Möglich machen dies der Verlegeservice und die variable Produktion des Herstellers, der vorab mit dem Trockenbauer und dem Planer alle Notwendigkeiten erörtert. Auf der Basis des Aufmaßes und der festgelegten Parameter für die Monta-ge wird der entsprechende Verlegeplan samt Materialbedarf auf Wunsch gleich mitgeliefert. Ein „Kann“, kein „Muss“! Da jedoch im Verlegeplan auch schon die Abstände der Bohrlöcher inklusive des versetzten Trageschienenstoßes berücksichtigt sind, wird die Montage des Metalldeckensystems zur Komfort-zone.

NE Nagelstutz und Eichler liefert bis auf die Befestigungsmittel (Schrauben, Dübel etc.) und Akustikauflage das komplette System.

Das zu verbauende ballwurfsichere System aus Stahl umfasst:¾¾ ein nicht tragendes Abschlussprofil¾¾ handelsübliche Befestigungsmittel

zur Befestigung des Abschluss-profils¾¾ bauaufsichtlich zugelassene Befes-

tigungsmittel für Deckenabhänger¾¾ Deckenabhänger für Paneeltrage-

schiene¾¾ Trageschiene zur Aufnahme des Pa-

neels¾¾ Trageschienenverbinder bei Trage-

schienenlänge über 4.000 Millimeter¾¾ Deckenpaneele als Decklage¾¾ Paneelverbinder für Paneelstöße

Bei Paneellängen über 6 Meter sind die schon erwähnten Paneelverbinder zwingend erforderlich. Dabei wird die Anordnung der Paneellängsverbindun-gen (Paneelstoß) anstelle einer linea-ren Anordnung leicht versetzt, um eine bessere optische Wirkung zu erzielen. Zu Beginn der Montage werden nach Festlegung des Höhenniveaus (Be-rücksichtigung etwaiger Parameter wie

Unterzüge, Hallentechnik, Kanäle etc.) zunächst die Randabschlussprofile zur Auflage der Paneele gesetzt. Auch die-se Informationen finden sich im Verle-geplan wieder, da die Anforderungen von Baustelle zu Baustelle sehr unter-schiedlich sind.

Sollte kein Verlegeplan vorhanden sein, empfiehlt sich folgende Vorbe-reitung zur Montage: Rechtwinklig zur Laufrichtung des Paneels sollte der Tra-geschienenverlauf mittels Laser bezie-hungsweise durch einen Schnurschlag an der Rohdecke markiert werden. Es empfiehlt sich, Einbauten ebenfalls an der Rohdecke anzuzeichnen. Dieses Vorgehen verhindert, dass Trageschie-nen später unnötig getrennt oder nach-träglich eingebaut werden müssen. Der Trageschienenabstand zur Wand und der maximale Trageschienenabstand

untereinander sind nach systembezo-genen Herstellerangaben einzuhalten.

Zur Schallabsorption wird nun eine Akustikauflage zwischen die Trage-schiene auf die Paneelstege aufgelegt. Die Akustikauflagen werden in aller Re-gel in Standardabmessungen verwen-

det, so kann der Trageschienenabstand, soweit zulässig, auf die Abmessungen dieser Elemente abgestimmt werden. Sporthallen leben von einer guten Akus-tik und von erzeugten Stimmungen.

Grundsätzlich wird immer erst die komplette Unterkonstruktion befestigt. Eine Montage auf Abschnitten ist auch

Sind die Paneelverbinder unterhalb der Trageschiene angeordnet und die Laschen derselbigen umgebogen, kann ein Ballbeschuss der Decke nichts anhaben – sie bleibt hängen.

Ist der Trageschienenstoß innerhalb der Unterkonstruktion versetzt ange-ordnet, reicht es aus, die Trageschienenverbinder aufzuschieben.

Alle Sporthallen leben von einer guten Akustik

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möglich, jedoch in der Praxis eher sel-tener. Damit sich nun eine ausgerichte-te, flächige Konstruktion ergibt, sollten die Trageschienenverbindungen zu-nächst nicht fixiert werden. Erst wenn vier oder fünf Paneelreihen montiert beziehungsweise verlegt sind, werden die Trageschienenverbindungen so weit fixiert. Das heißt, nach der Montage der Trageschienen empfiehlt es sich, eini-ge Richtpaneele einzuhängen, um den gleichmäßigen Höhen- und Fluchtver-

lauf zum Randabschlussprofil zu über-prüfen. Die Trockenbauer achten nun darauf, dass die Trageschienen nach der Montage parallel zueinander verlau-fen und mit den eingehängten Paneelen einen Winkel von 90 Grad bilden. Bei der ballwurfsicheren Variante wird der

Paneelstoß anstatt neben unter die Tra-geschiene gesetzt. Dadurch und mittels Umbiegen der Sicherungslasche an der Trageschiene wird die Ballwurfsicher-heit abschließend gewährleistet.

Hierzu noch ein Tipp:Trageschienen dürfen wegen Wärme-dilatation nie stramm zwischen begren-zende Bauteile eingebaut oder befes-tigt werden. Sie müssen frei beweglich sein, damit sich beim Einsetzen der Pa-neele alle Trageschienen untereinander im Modul eigenständig ausrichten kön-nen. Bei einem versetzten Trageschie-nenstoß auf der gesamten Fläche reicht es aus, den Trageschienenverbinder aufzuschieben, eine Verschraubung ist nicht notwendig. Nach diesem Prinzip geht man dann Stück für Stück inner-halb der Konstruktion vor.

Gleichzeitig werden die Einbauten (Licht-, Lufttechnik etc.) durch den Tro-ckenbauer in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachunternehmen der ent-

sprechenden Gewerke integriert. Eine sinnvolle Vorgehensweise, weil sämt-liche Hilfskonstruktionen beziehungs-weise Paneelsicherungen über die Un-terkonstruktion als Gewährleistung für die Ballwurfsicherheit durch den Fach-unternehmer gesetzt werden können.

Da es sich bei dem hier verbauten Me-talldeckensystem um die Stahlvariante handelt, werden an der Trageschiene selbst vorhandene Sicherungslaschen umgebogen. In der Aluminiumvariante wird dazu ein Sicherungsclip benötigt, der in die Fuge montiert wird. Grund-sätzlich sind lineare Metalldeckensys-teme von Haus aus revisionierfähig. NE Nagelstutz und Eichler bietet seinen Kunden eine ballwurfsichere Revisions-klappe in der Größe 1 x 1 m.

Die Montage von Paneelverbinder und Paneel erfolgt in Abschnitten.

Die Trageschienen werden so montiert, dass sie parallel zueinander verlaufen und mit den Paneelen einen Winkel von 90 Grad bilden.

Der Verlegeplan wird gleich mitgeliefert, damit sich die einzelnen Bauteile richtig zuordnen lassen.

Ballwurfsicherheit durch Sicherungslaschen

Weitere Informationen unter www.ne-paneeldecken.de

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Das 2016 fertiggestellte Erz-bischöfliche Berufskolleg in Köln gehört zu den eindrucks-vollsten jüngeren Schulneu-

bauten Nordrhein-Westfalens. Knauf AMF lieferte für dieses Bauvorhaben fast 8.000 m² Deckenplatten der Marke HERADESIGN® superfine A2.

Die verantwortlichen Büros 3pass (Köln) sowie Keggenhoff & Partner

(Arns berg) haben ein Gebäude ge-schaffen, das von einer breiten Frei-treppe, geschwungenen Geschossen und einem transparenten Foliendach dominiert wird.

Bei den Decken fiel die Wahl auf HERADESIGN® superfine A2 von Knauf AMF; mit den Platten ließen sich die Anfor derungen hohe Schallabsorp-tion und gute Bearbeitbarkeit am bes-

ten abdecken. Insgesamt 7.780 m² dieser Platten in den Abmessungen 2000 x 600 x 25 mm wurden verbaut. HERADESIGN® superfine A2 ist eine einlagige, nicht brennbare, magne- sitgebundene Holzwolle-Akustikplatte (Faserbreite 1 mm) mit edler Oberflä-chenstruktur. Das Produkt trägt den Blauen Engel.

Sonderformate waren nötig, um die Platten an die organischen Formen des Sichtbetons anzupassen. Experten der LichtKunstLicht AG haben Lampen und Lichtbänder bestmöglich in die Decke integriert. Dabei war hilfreich, dass die Endbearbeitung und das Ein-passen der HERADESIGN® superfine A2 Deckenplatten vor Ort stattfanden.

Lebendiges Lehren und LernenHERADESIGN® superfine A2 Deckenplatten von Knauf AMF im Erzbischöflichen Berufskolleg Köln

Das Atrium des Gebäudes zeichnet sich durch viel Tageslicht und eine luftige Atmosphäre aus.

Weitere Informationen unter www.knaufamf.deHERADESIGN® superfine A2 Decken platten sorgen für eine angenehme

Geräuschkulisse im Gebäude.Foto

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Moderne Deckengestaltung mit DesignlochungDie Löcher nehmen den Raumklang auf und dämpfen die Geräuschkulisse

Die Akustikdecke Knauf Clea-neo Classic FF mit der inno-vativen Design-Streulochung RE sorgt im neuen Bäckercafé

der Konditorei Café Frank im schwäbi-schen Maichingen für moderne Optik und beste Akustik.

Tradition und Moderne: Die Sindel-finger Bäckerei Konditorei Café Frank kann auf 350 Jahre Familientradition zurückblicken und wird von Bäcker- und Konditormeister Andreas Frank und seiner Frau Stefanie in der elften Generation geführt. Im Herzen von Maichingen haben die beiden 2016 ein großzügiges, modernes „Bäckerca-fé“ neu erbaut. 50 Sitzplätze laden in dem großzügigen, offenen Raum mit 150 m² Fläche ein – doch das bedeu-tet, dass es laut werden könnte. Denn Raumschall, der durch Unterhaltung,

Geschirrgeklapper etc. entsteht, wird von glatten Oberflächen an Boden, Wand und Decke kaum absorbiert, der Großteil wird reflektiert und schaukelt

sich im Raum hoch. Akustikmaßnah-men verhindern das. Die waren bei der Planung des Neubaus selbstverständ-lich ein Thema. „Das Gebäude stand noch nicht, da war für uns schon klar, dass es eine Akustikdecke geben wür-de. Wir wollten, dass eine entspannte, ruhige Unterhaltung möglich ist, was leider häufig in der Gastronomie nicht so ist, wie wir immer wieder feststellen müssen“, sagt Andreas Frank.

Die Streulochung verleiht der Decke Pep und SpannungAls Markus Pedretti, Knauf Gebietslei-ter Trockenbau, ihnen ein Muster der neuen Designvariante Knauf Cleaneo Classic FF Streulochung RE zeigte, waren beide sofort begeistert von dem ungewöhnlichen, kreativen Lochbild.

Es ist nicht in geraden Linien aus-gerichtet, die Löcher sind vielmehr wie zufällig eingestreut über die Flä-che verteilt. Ein zeitgemäßes Design, von Knauf gemeinsam mit dem Innen-architekten und Designer Prof. Rudolf Schricker (Atelier Schricker, Hoch-schule Coburg) entwickelt. „Das neue Design spiegelt unsere Philosophie wunderbar wider, es ist innovativ und einzigartig, nicht so akkurat, einfach schön“, freut sich Stefanie Frank. Was die Form angeht, entschieden sich die beiden für ein Lochbild mit rechtecki-

Ausgeklügelte Akustik in modernem Design: Über der Präsentationstheke reflektieren Trockenbauplatten die Sprache. Im Café nimmt das Akustiksys-tem Knauf Cleaneo Classic FF Streulochung RE den Raumschall auf.

Überlappende Akustikplatten des neuartigen Akustiksystems Knauf Cleaneo Classic FF Streulochung RE regulieren den Raumschall mit Lochflächen und glatten Bereichen. Fo

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gen Löchern in unterschiedlichen Brei-ten. Die Streulochung gibt der Decke Pep und Spannung. Das neue Lochbild ist eine Variante des bewährten fugen- und randlosen Akustikdeckensystems Knauf Cleaneo Classic FF, das mit seinem nahtlosen Lochbild für beste Akustik sorgt.

Design und Akustik stimmenEin glatter Randfries rahmt die Knauf Cleaneo Classic Lochdecke nicht nur optisch ein, er sorgt insgesamt für eine ausgewogene Reflexion des Schalls. Ungelochte Trockenbauplatten, in un-terschiedlichen Höhenniveaus über der Präsentationstheke angebracht, reflek-tieren und transportieren hier die Spra-che im Verkaufsgespräch, sodass sie gut verständlich ist.

Im Café hingegen nehmen die Akus-tikplatten über den Tischen den Raum-schall auf und dämpfen die Geräusch-kulisse. Die akustische Wirkung ist ähnlich wie bei Knauf Cleaneo Clas-sic Akustikdecken mit gerichtetem Lochbild, auch wenn der Lochanteil bei der Streulochung RE mit 13,6 Pro-zent etwas geringer ist. Ein wahlweise schwarzes oder weißes Akustikvlies auf der Plattenrückseite absorbiert den Schall zusätzlich. „Die Akustik ist op-timal, unsere Gäste und Kunden, aber auch unsere Verkäuferinnen freuen sich über die gute Verständlichkeit im Raum und an der Theke“, berichtet Bäcker-meister Frank.

Zum Ausrichten der Platten braucht es keinen MeterstabDie Verarbeitung der neuen Designer-

platten Streulochung RE ist genauso unkompliziert wie bei allen Knauf Akus-tikplatten Cleaneo Classic FF, das heißt sie werden einfach auf Kreuzfuge ver-legt an die Metall-Unterkonstruktion aus CD-Profilen angeschraubt. Die Un-terkonstruktion ist ein doppelter Profil-rost, gefertigt aus Grund- und Tragpro-filen.

Cleaneo Classic FF heißt, dass die Kanten bereits werkseitig gefast und grundiert sind, so auch beim Lochbild Streulochung RE. Die spezielle Kan-tenausbildung der Cleaneo Classic FF ermöglicht eine einfache und exakte Ausrichtung der Lochplatten mit durch-laufender Lochung. Das bestätigt Dirk Schumacher, Geschäftsführer der Hor-nikel Trockenbau GmbH: „Die Verarbei-tung ist problemlos, wie bei anderen Lochdecken; wenn man die schon mal

gemacht hat, weiß man sofort, wie es geht.“ Genau genommen geht es sogar noch etwas einfacher, denn während bei den klar ausgerichteten Lochbil-dern das Gesamtbild der Decke immer durch Fluchten über die Geraden und Diagonalen der Lochreihen kontrolliert werden muss, ist das bei der Streu-lochung nicht der Fall.

Das Gesamtbild ist fugenlos: „Beim Blick auf die Decke sind die Stöße nicht zu erkennen, erst bei genauem Hinse-hen kann man sie erahnen“, freut sich Dirk Schumacher.

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Die rechteckig ausgestanzten Löcher des Akustiksystems Knauf Cleaneo Classic FF Streulochung RE wirken wie eingestreut und werden von einem breiten Fries eingerahmt.

Gemütlich und modern, so präsentiert sich das neue Bäckercafé Frank im schwäbischen Maichingen. Passend dazu die innovative Akustikdecke in Streulochungs-Optik.

Bautafel:¾¾ Bauherr: Andreas Frank,

Geschäftsführer Bäckerei Konditorei Café Frank, Sindelfingen¾¾ Fachberatung: Markus

Pedretti, Gebietsleiter Trockenbau Knauf Gips KG, Iphofen¾¾ Ausführung: Dirk Schu-

macher, Geschäftsführer Hornikel Trockenbau GmbH, Sindelfingen¾¾ Produkt: Akustiksystem

Knauf Cleaneo Classic FF Streulochung RE Weitere Informationen unter

www.knauf.de

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Die perfekte Architektur für moderne PädagogikROCKFON Akustikdecken in der neuen Grundschule Clenze

Statt der Sanierung eines alten Grundschulgebäudes in Clen-ze entschied sich die nieder-sächsische Samtgemeinde

Lüchow (Wendland) für einen Neubau, der moderne Grundschulpädagogik optimal unterstützt. Eine Säule des pädagogischen Konzeptes bildet die sogenannte „Flüsterkultur“. Für die passende Akustik und ein erstklassi-ges Sprachverständnis in allen Räumen sorgen ROCKFON Tropic® Akustik-deckenplatten.

Der Unterricht sollte zukünftig nicht mehr in Klassenräumen, sondern in Lernlandschaften mit zugeordneten In-puträumen stattfinden. Das Gebäude der neuen Grundschule besteht aus ei-nem zweigeschossigen, nicht unterkel-lerten Stahlbeton-/Mauerwerks-Roh-bau mit nicht tragenden Außenwänden. Diese wurden in Holzrahmenbauweise erstellt, gedämmt und mit einer ver-

schiedenfarbigen Holzfassade verklei-det. Belüftung und Energieversorgung der neuen Schule basieren auf fünf de-zentralen Lüftungsanlagen mit Wärme-rückgewinnung und der Einspeisung von Nahwärme aus einem Blockheiz-kraftwerk. Eine 30-kWp-Fotovoltaik- anlage unterstützt die Stromversor-gung des Gebäudes.

Gut sehen – gut hörenBesonderes Augenmerk lag auf den Aspekten Akustik und Beleuchtung. „Kinder dürfen nicht durch Lärm ge-stört werden, sollten aber das geflüs-terte Wort in der Schule gut verstehen können“, fasst Archtekt Ralf Pohlmann die Einschätzung der Gruppe zusam-men. „Gleichzeitig sollte gutes Licht verhindern, dass die Kinder frühzeitig ermüden oder sogar schlecht sehen können. Für die Beleuchtung und die Akustikdecken haben wir deshalb im

Budget eine recht hohe Summe reser-viert. Hier wollten wir nicht, wie früher in Schulgebäuden leider üblich, an der falschen Stelle sparen.“

Das Beleuchtungskonzept stammt von Prof. Peter Andres. Mindestens drei Stunden am Tag kommt jeder Nut-zer des Gebäudes in den Genuss einer Beleuchtung mit 1.000 Lux. Das Spek- Fo

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Das Beleuchtungskonzept gewährleistet, dass jeder Nutzer des Gebäudes mindestens drei Stunden am Tag in den Genuss einer Beleuchtung mit 1.000 Lux kommt. Das Spektrum des Lichtes entspricht natürlichem Tageslicht.

Zum neuen Lernkonzept gehören Lernlandschaften, die aus einem großen Raum bestehen – mit Platz für 40 Schülerinnen und Schüler.

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trum des Lichtes entspricht dem von natürlichem Tageslicht. So reduziert die Raumbeleuchtung Ermüdungserschei-nungen über den Tag.

Hochwertige Akustikdeckenplatten in verdeckter MontageDie abgehängten Akustikdecken soll-ten einerseits brand- und schallschutz-technisch alle gesetzlichen Anforderun-gen erfüllen und andererseits optisch hochwertig ausgeführt werden. Nach Bemusterung diverser Produkte ent-schieden sich Planer und Bauherr für die Deckenplatten ROCKFON Tropic®, die sich zu einer nahezu fugenlosen, aber dennoch reversiblen Decke ver-arbeiten lassen.

Architekt Ralf Pohlmann sagt: „Wir haben uns für dieses System entschie-den, weil es sich als vergleichsweise preisgünstige Lösung durch die ver-deckte Montage optisch zu einer sehr schönen, nahezu fugenlosen Decke fügt, die einen hohen Absorptionswert erreicht. Gleichzeitig kann jede Platte einzeln entnommen werden, sodass die darüber befindliche Haustechnik immer erreichbar ist.“

Da aufgrund des außergewöhnlichen Lichtkonzeptes und einer asymmet-rischen Anordnung der Leuchten ein zusätzlicher Befestigungsuntergrund gefordert war, wurde in vielen Berei-chen unter die Stahlbetondecke eine abgehängte Decke mit OSB-Platten eingezogen. Die 15 mm starken OSB-Deckenplatten wurden mittels Tragrost aus Stahlprofilen in einer Abhängehöhe von 550 mm auf CD- und UD-Profilen montiert. Aus akustischen Gründen war hierbei umlaufend zu allen Wänden ein Abstand von 200 mm einzuhalten. Für die Akustikdecke wurde eine Me-tallunterkonstruktion mit Abhängern eingebaut, die gemäß Spannweite und Achsabstand der Tragschienen gesetzt wurden. Die Abhängelast und damit die Anzahl der Abhänger ergab sich aus dem Eigengewicht der Akustikdecke mit Metallunterkonstruktion von ca. 6,2 kg/m² sowie aus den zu erwarten-den Lasten für Unterbauleuchten im Maß 60 x 60 cm, die unter die Akustik-decke montiert wurden.

Anschließend wurden die Haupttrag-schienen in die Abhänger eingehängt und die Querschienen entsprechend der Modulgröße in den dafür vorgese-henen Modulstanzen der Tragschienen

montiert. Die gesamte Konstruktion wurde dabei flucht- und waagerecht ausgerichtet.

Die Farbe der Deckenplatten unter-stützt das Lichtkonzept Anschließend konnten die hochver-dichteten, kunstharzgebundenen 625 x 625 mm großen ROCKFON Tropic® Akustikdeckenplatten aus nicht brenn-barer Steinwolle in die fertig montierte und justierte Konstruktion eingelegt werden. Sie sind klassifiziert in Schall-absorptionsklasse A und verfügen über eine hochwertige, matte, glattweiße Oberfläche mit einer Lichtreflexion von 86 Prozent und unterstützen damit das komplexe Lichtkonzept von Prof. Peter Andres und Katja Schiebler. Mikroorga-nismen wie Schimmelpilze finden auf den ROCKFON Akustikdeckenplat-ten keinen Nährboden. Im Falle einer Durchfeuchtung, zum Beispiel infolge eines Wasserschadens, behalten sie ihre Form und Dimension zu 100 Pro-zent. Sie sind für die Montage in einem verdeckten System geeignet.

Exakte Ausrichtung der Unterkonstruktion mit dem LaserWalter Gewiß von der Klima-Schutz + Service GmbH erinnert sich gerne an die Verarbeitung des Deckensystems: „Nachdem die Unterkonstruktion mit einem Laser exakt von uns ausgemes-sen worden war, war das Einlegen der Akustikplatten schnell und einfach er-ledigt. Wichtig ist allerdings die genaue Ausrichtung der Unterkonstruktion. Der Zuschnitt erfolgt einfach mit einem Cut-termessser. Da laut Lichtkonzept die Leuchten asymmetrisch anzuordnen waren, mussten wir deren Befestigung in den entsprechenden Deckenzonen vorbereiten. In den Bereichen, die nicht

mit dem Lichtkonzept überplant wur-den, kam eine normale abgehängte Unterkonstruktion für die Akustikplat-ten zum Einsatz. Die Wandanschlüsse wurden mit Stufenrandwinkeln reali-siert. Im Wir-Raum wurden zusätzlich 10-mm-Abstandshalter hinterlegt, um den notwendigen Luftquerschnitt für die Abluftventile über der Decke sicher-zustellen. Eingelegt wurden die Akus-tikdeckenplatten in die Unterkonstruk-tion Chicago Metallic® T24 Click 2890, ebenfalls aus dem Hause ROCKFON.“

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Für die Arbeit mit Kleingruppen gibt es abgetrennte Räume im neuen Schulgebäude – mit Akustikdecke für besseres Sprachverständnis.

Die Außenwände des neuen Schulgebäudes wurden in Holzrahmenbauweise erstellt und mit vielfarbigen Holzpaneelen verkleidet.

Bautafel:¾¾ Bauherr: Samtgemeinde

Lüchow (Wendland)¾¾ Architekt: ralf pohlmann :

architekten, Waddeweitz¾¾ Lichtplanung: Prof. Peter

Andres, Hamburg¾¾ Trockenbau: Klima-Schutz +

Service GmbH¾¾ Akustikdecken: ROCKWOOL

ROCKFON GmbH, Gladbeck

Weitere Informationen unter www.rockfon.de

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D E C K E N - S Y S T E M E

Durch ihre besondere Verbindung von natürlicher Aus strahlung, fühlbarer Haptik und de zenter, leicht mit anderen Raumele-

menten kombinierbarer Ästhetik geht von fein gesandeten Oberflächen stets eine besondere Wirkung aus. Dies gilt umso mehr, wenn sie Räume in der Funktion von Deckenelementen überdachen.

Mit der Produktreihe NEW Sandila hat die Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA) neue Elementtypen entwickelt, die optische Vorzüge von Mineralplat-ten mit gesandeten Oberflächen auf stimmungsvolle Weise zur Geltung brin-gen. Parallel dazu hat OWA deren funk-tionale Eigenschaften – vor allem als Antwort auf besondere raumakustische Anforderungen – noch einmal deutlich verbessert. Auch darüber hinaus domi-nieren bei NEW Sandila OWA-Qualitä-ten: ausgezeichnetes Brandverhalten, hoher Feuerwiderstand sowie hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit.

Die neu entwickelten, mit einem fei-nen weißen Sandauftrag beschichte-ten NEW-Sandila-Elemente sind vom 1. April 2017 an fester Bestandteil der OWAlifetime collection. Wichtig dabei: NEW Sandila ist keine Erweiterung bzw. Ergänzung der zum Ende Juni 2017 auslaufenden Sandila-Deckenelemente, sondern deren konsequente Weiterent-wicklung.

In der Reihe OWAcoustic® premi-um wird NEW Sandila in drei Varianten mit einer standardmäßigen Dicke von 15 mm angeboten. Mit Werten von aw = 0,65 bzw. NRC = 0,75 verfügt die Variante NEW Sandila/NRC über die besten Absorptionseigenschaften und eignet sich insbesondere für Räume, die hohe Anforderungen an Optik und Schallabsorption kombinieren; einen ähnlich hohen Level erreicht die NEW Sandila/ N-Variante mit Nadelung (aw = 0,60 bzw. NRC = 0,65).

Für Räume, die ohne spezifische Ansprüche an Raumakustik auskom-

men, wurde dagegen die NEW Sandila/ O-Variante ohne Nadelung konzipiert. Das Gleiche gilt auch für New Sandila/O aus der OWAcoustic® smart-Reihe. Mit einer Dicke von 14 mm ist die Schall-dämmwirkung der smart-Elemente im Vergleich zum Premiumsegment ge-ringer. Wer „smart“ und „schallabsor-

bierend“ in Einklang bringen will, liegt in der NEW-Sandila/N-Version immer noch bei einem guten aw von 0,55 bzw. NRC von 0,60.

Optische und akustische Vorzüge stimmungsvoll vereintDie NEW-Sandila-Deckenelemente von OWA verbinden natürliche Ästhetik mit ausgezeichneten schallabsorbierenden Eigenschaften

Die Deckenelemente NEW Sandila sind mit einem feinen Sandauftrag beschichtet und haben so die optischen Vorzüge von Mineralplatten.

Weitere Informationen unter www.owa.de

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Schnittstellen beim TrockenbauEin Merkblatt der Gütegemeinschaft Trockenbau fasst alle Aspekte der Koordinierung beim Bauablauf zusammen

Bei Bauprojekten bildet der Tro-ckenbau das zentrale Gewerk des Ausbaus. Nach Abschluss des Rohbaus ist dieser bis

zur Fertigstellung das Gewerk, das mit nahezu jedem anderen Ausbaugewerk Schnittstellen hat. Das erfordert eine fachgerechte Koordinierung.

Dafür sind Vorleistungen vonseiten des Auftraggebers notwendig, auf die das ausführende Trockenbauunterneh-men angewiesen ist.

Der WerkvertragGrundlage für handwerkliche Leistungen im Trockenbau ist ein Werkvertrag nach BGB oder VOB/B – zwischen dem Un-ternehmen und dem Auftraggeber (auch Besteller). Es besteht ein vollständiger Vergütungsanspruch, wenn die vereinbar-te Bauleistung mangelfrei erbracht wurde.

Der Auftragnehmer ist verantwortlich für der Erbringung der vereinbarten Leis-tung, grundsätzlich verschuldensunab-hängig. Er wird nur von der Haftung be-freit, wenn er gegen Vorleistungen von Vorunternehmen oder Planungen be-ziehungsweise Anordnungen des Auf-tragsgebers Bedenken angemeldet hat. Das ist besonders dann wichtig, wenn sich während der Durchführung ergibt, dass das Trockenbauunternehmen Planungsleistungen übernimmt. Um Haftungsrisiken zu vermeiden, sollte dies durch eine eindeutige Anweisung des Auftraggebers belegt sein. Hat der Auftragnehmer Bedenken, muss er die-se frühzeitig und schriftlich gegenüber dem Besteller formulieren.

Das vereinbarte Werk muss mangel-frei und abnahmefähig erstellt werden. Bei Mängeln steht dem Auftragneh-mer das Recht auf Nacherfüllung oder Schadensersatz zu.

Das LeistungsbildDer Auftraggeber bestellt in der Regel einen Architekten als Ausführungsgehil-fen. Der muss eine genehmigungsfähige und ausführungsreife Planung erbringen.

Die Honorarordnung für Architekten- und Ingenieurleistungen (HOAI) be-schreibt die Leistungen und gliedert sie in neun Phasen:¾¾ LP (Leistungsphase) 1: Grundlagen-

ermittlung¾¾ LP 2: Vorplanung mit Kostenschät-

zung¾¾ LP 3: Entwurfsplanung und Kosten-

berechnung¾¾ LP 4: Genehmigungsplanung¾¾ LP 5: Ausführungsplanung¾¾ LP 6: Vorbereitung der Vergabe ein-

schließlich Ermittelung der Mengen und Aufstellung von Leistungsver-zeichnissen (LV)¾¾ LP 7: Mitwirkung bei der Vergabe in-

klusive Kostenanschlag¾¾ LP 8: Objektüberwachung – Bau-

überwachung und Dokumentation¾¾ LP 9: Objektbetreuung

Für den Trockenbau sind vor allem LP 5, LP 6 und LP 8 relevant.

Leistungsphase 5: AusführungsplanungDie Ausführungsplanung muss die voll-ständige und fachlich richtige Umset-zung der Bauaufgabe durch alle Beteilig-ten ermöglichen. Sie dient als Grundlage für Leistungsverzeichnisse – mit defi-nierten Anforderungen und Eigenschaf-ten der zu erstellenden Trockenbauten. Die Grundvoraussetzungen:1. Zeichnerische Darstellung unter Be-rücksichtigung aller relevanten Einfluss-faktoren in gestalterischer, funktionaler, technischer, bauphysikalischer, wirt-schaftlicher und energiewirtschaftlicher Hinsicht.2. Die Koordination und Integration aller anderen an der Planung fachlich Betei-ligten in die Ausführungsplanung (Inte-grationsplanung).

Eine Ausführungsplanung muss ausrei-chend Zeit fixieren und unentgeltlich und rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.

Leistungsphase 6: Vorbereitung der VergabeDamit ein Trockenbauunternehmen sein

Angebot kalkulieren kann, unterliegen die Leistungsbeschreibungen und -ver-zeichnisse klaren Vorgaben. In der Leis-tungsbeschreibung sind Leistungen eindeutig und erschöpfend zu beschrei-ben. Es sind alle die Preisermittlung be-einflussenden Umstände anzugeben. Risiken für Preise und Fristen aus un-vorhersehbaren Störungen im Bauab-lauf dürfen nicht dem Trockenbauunter-nehmen angelastet werden.

Leistungsphase 8: BauüberwachungZur Bauüberwachung gehört die Koor-dinierung der Arbeiten. Diese Leistun-gen müssen im Objektplan beschrieben sein, damit der Einsatz aller Beteiligten zeitlich und sachlich so abgestimmt ist,¾¾ dass sich diese nicht gegenseitig

behindern¾¾ dass fertiggestellte Teile des Bau-

werks nicht durch Folgearbeiten beschädigt werden und¾¾ dass die Aufeinanderfolge der ver-

schiedenen Gewerke sinnvoll, zeit-sparend und unter Einhaltung von Terminvorgaben abläuft.

Das Merkblatt steht auf der Website der Gütegemeinschaft Trockenbau e. V. zum Download bereit:www.trockenbau-ral.de

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Der Ausbau eines Gebäudes wird in vielen Bereichen von Trockenbau-unternehmen durchgeführt.

IMPRESSUM: Herausgeber: hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG, Celler Straße 47, 29614 Soltau. DAS FACHBLATT erscheint 4 x jährlich. Verantwortliche Redakteurin

und verantwortlich für Anzeigen: Vera Euhus, Tel. +49 5191 802-0, [email protected]. Realisation: SCHAU VERLAG GmbH, Tel. 040 328727-0. Druck: Evers-Druck GmbH,

Ernst-Günter-Albers-Straße 9, 25704 Meldorf, Telefon: 04832 6080. Alle Angaben ohne Gewähr. Abweichungen/Änderungen der Produkte durch die Lieferanten vorbehalten. © hagebau

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JA, ich möchte weitere Informationen!Bitte senden Sie mir die nachfolgend aufgelisteten Informationen / Unterlagen zu:

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Inhalt:Abgehängte Deckensysteme bieten eine Vielfalt an Lösungsmöglichkeiten, sei es ob für optische oder akustische Ansprüche oder für spezielle Funkti-onen (z. B. Brandschutz). Deckenver-kleidungen mit unterschiedlichen Ma-terialien, dazu Kunst- und Tageslicht in idealer Kombination, setzen der Raum-gestaltung praktisch keine Grenzen.

Als ausgebildete „Fachkraft für Funk-tionsdecke TÜV“ stehen Sie Ihren Kun-den als kompetenter Partner in der De-ckengestaltung zur Seite.

Termin: 09.-14. April 2018, Fulda

Kosten: 1.699 Euro nettozzgl. Verpflegung, Prüfungsgebühr, etwaige Übernachtung

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