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ALB Fachtagung „Ferkelerzeugung“ Rahel Ambiel 14. März 2019 Deckzentrum mit Zukunft – Möglichkeiten und Grenzen von Gruppenhaltungsverfahren Rahel Ambiel 1 , Nadine Lang 1 , Andrea Scholz 1 , Hansjörg Schrade 1 und Eva Gallmann 2 ALB – Tagung „Ferkelerzeugung“ 14.03.2019, Hohenheim 1 Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg – Schweinehaltung, Schweinezucht –, 97944 Boxberg 2 Institut für Agrartechnik, Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme, Universität Hohenheim, 70593 Stuttgart In Baden-Württemberg ca. 87% (Schweinereport 2018) 2 Die Einzelhaltung im Kastenstand ist der aktuelle Standard im Haltungsabschnitt vom Absetzen bis ca. zum 28. Trächtigkeitstag. Aktuelle Haltung im Deckzentrum Gruppenhaltung i.d.R. Einzelhaltung Wartestall Deckzentrum Abferkelstall Produktionswoche Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Deckzentrum mit Zukunft – Möglichkeiten und

Grenzen von Gruppenhaltungsverfahren

Rahel Ambiel1, Nadine Lang1, Andrea Scholz1, Hansjörg Schrade1 und Eva Gallmann2

ALB – Tagung „Ferkelerzeugung“

14.03.2019, Hohenheim

1Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg – Schweinehaltung, Schweinezucht –, 97944 Boxberg

2Institut für Agrartechnik, Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme, Universität Hohenheim, 70593 Stuttgart

In Baden-Württemberg ca. 87% (Schweinereport 2018)

2

Die Einzelhaltung im Kastenstand ist der aktuelle Standard im Haltungsabschnitt vom Absetzen bis ca. zum 28. Trächtigkeitstag.

Aktuelle Haltung im Deckzentrum

Gruppenhaltungi.d.R. Einzelhaltung

WartestallDeckzentrumAbferkelstall

Produktionswoche

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Bundesverwaltungsgericht bestätigt Magdeburger Urteil (2016)

„Die Möglichkeit jedes Schweins, sich in einem Kastenstand hinzulegen und in Seitenlage die Gliedmaßen auszustrecken, muss jederzeit und ungehindert gegeben sein und darf nicht auf eine Seite beschränkt werden.“

(BVerwG 2016)

3

Aktuelle gesetzliche Vorgaben

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

BMEL – Eckpunktepapier (Aug. 2017)

4

Gruppenhaltung von Sauen im Deckzentrum

Ausnahme:

- Fixierung für max. 8 Tage bis zum Ende der Rausche

- Kastenstandbreite abhängig von der Schulterhöhe der Sauen

Fragen zu Funktionssicherheit und Management:

- Umdrehen, Verschmutzung der Tiere

- Sortierung der Sauen (nach Schulterhöhe) in passende Kastenstände (BFL-Positionspapier 2018)

Schulterhöhe (cm) Breite (cm) Länge (cm)

bis 70 60 220

71 – 80 68 220

81 – 90 75 220

91 – 100 85 220

über 100 90 220

(BMEL 2017)

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Grenzen der Gruppenhaltung im Deckzentrum

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Die Phasen 1 und 3 sind kritisch für Tierschutz, Arbeitsschutz und Arbeitswirtschaft.

Die Phase 2 ist kritisch für die Fruchtbarkeitsleistungen.

-5 0 5 10 15 20 25 30Tage nach Belegung

2. Kritische Phase:Einnistung

zw. dem 11. und 21. Trächtigkeitstag

1. Kritische Phase:Rauscheverhalten(Unruhe/Aufreiten)ab 3. Tag bis 8. Tag

nach Absetzen

3. Kritische Phase:Rauscheverhalten

der Umrauscherzw. 21. und 26. Tag

nach Belegung

(geändert nach Görtz und Schrade 2017)

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Möglichkeiten der Gruppenhaltungen

Kurzzeitige Fixierung

• Fixierung während der kritischen Phase der Rausche

• mit kurzzeitiger Einzelhaltung (max. 8 Tage) im Kastenstand

Fixierung zur Besamung

• Fixierung während der Besamung

Keine Fixierung

• keine Möglichkeit der Fixierung• Verzicht auf Kastenstände im

Deckzentrum (inkl. Selbstfangfressliegestände)

6

(Görtz und Schrade 2017)

Versuch 1, Abteil C1: Dreiflächenbucht mit Selbstfangfressliegeständen

Versuch 2, Abteil C2: strukturierte Kleingruppenbucht

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Versuch 1, Abteil C1, Selbstfangfressliegestände

C1: Dreiflächenbucht mit Selbstfang-fressliegeständen

• 7/8 Sauen je Bucht

(ca. 4 m²/Sau)

• Gruppenhaltung

nach dem Absetzen

7Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

8

Versuch 1, Abteil C1, Selbstfangfressliegestände

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Versuchsaufbau - Einfluss der Fixierungsdauer

Variante a:

Fixierung während der

Rausche (5 Tage)

Variante b:

Fixierung zur

Besamung, Trächtig-

keitskontrolle, usw.

(max. 2 h pro Tag)

Geplante Stichprobe:

n = 120 Sauen

9

Fixierung Rausche

Fixierung Rausche

Fixierung zur Besamung

Fixierung zur Besamung

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Arbeitssicherheit

Agonistisches Verhalten der Sauen gegenüber Mitarbeitern

(z.B. Kopfstoß, Beißen)

Umstoßen und Anrempeln durch flüchtende Sauen

Arbeitswirtschaftlichkeit

Erfassung Arbeitszeitaufwand

Tierverhalten

Rauscheverhalten (z.B. Aufreiten, Flankenstöße)

Weitere Ausprägungen des Sozialverhaltens

Ruhe- und Aktivitätsverhalten

10Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Untersuchte Parameter

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Tierverletzungen

Bonitur von Integument,

Fundament, Gang

7 Zeitpunkte

Benotung (0 – 3) je nach

schwere der Verletzung

11

Fruchtbarkeit

Umrauscherquote, Trächtigkeitsergebnisse, u. a.

Herausnahme von Sauen aus der Gruppenhaltung (z.B. Anzahl,

Ursache)

Verletzung durch Aufreiten

Kampfverletzungen

Untersuchte Parameter

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

12

Tierverletzungen - Gang Boniturschlüssel

Note Beschreibung

0 Keine Lahmheit (normaler Gang, flüssige Bewegung)

1Leichte Lahmheit (steifer Gang, Verkürzen einer Schrittlänge, schlangenartige Bewegung der Wirbelsäule)

2Deutliche Lahmheit (verminderte Belastung einer Gliedmaße,schnelles Be- und Entlasten des betroffenen Beines „Tippen“, Sau versucht die Belastung der betroffenen Gliedmaße zu vermeiden)

3Die Sau ist nicht in der Lage eine oder mehrere Gliedmaßen zu belasten, bis hin zur völligen Unfähigkeit aufzustehen oder zu gehen

(nach Karlen et al. 2007)

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

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Gang – Abteil C1, SelbstfangfressliegeständeFixierung zur Besamung (n = 52)Fixierung während Rausche (n = 53)

Not

e

Zeit-punkt

Beschreibung

1 Vor Einstallen

2 24 h nach Einstallen

3 Nach der Rausche

4 7 Tage nach Besamung

Zeit-punkt

Beschreibung

5 14 Tage nach Besamung

6 21 Tage nach Besamung(Umrauscher)

7 Vor Ausstallen

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

14

Arbeitswirtschaftlichkeit – Abteil C1, Selbstfangfressliegestände

Differenz zwischen Minimum und Maximum ca. 30 Sekunden

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Arbeitsgang mit 2 AK

Arbeitszeitaufwand

Ø Anzahl Sauen

je Arbeits-gang

MittelwertAKmin je Arbeitsgang und Tier(n = 11 Arbeits-gänge)

MinimumAKmin je Arbeitsgang und Tier

MaximumAKmin je Arbeitsgang und Tier

Besamungfixiert im Selbstfangfress-liegestand

23,64 1,65 1,42 1,97

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

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Erfahrungen – Abteil C1, Selbstfangfressliegestände

Verletzungsrisiko der Sauen (beim Einstallen weniger lahmende

Sauen als beim Ausstallen)

Häufig keine stabile Rangordnung (wiederkehrende

Rangauseinandersetzungen)

Funktionsbereiche

der Bucht werden

meist nicht

angenommen

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Versuch 2, Abteil C2, freie Besamung

C2: strukturierte Kleingruppenbucht

• 8 Sauen je Bucht (ca. 3,8

m²/Sau)

• Unterteilung der Buchten in

zwei Bereiche möglich

• freie Besamung mit jeweils 4

Sauen in separater

Besamungsbucht

• Separationsbuchten(ca. 8% der Tierplätze)

16Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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Rahel Ambiel14. März 2019

17Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Versuch 2, Abteil C2, freie Besamung

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Eberkontaktfenster für Rauschekontrolle

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Versuch 2, Abteil C2, freie Besamung

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19Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Versuch 2, Abteil C2, freie Besamung

20Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Versuch 2, Abteil C2, freie Besamung

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Rahel Ambiel14. März 2019

Versuchsaufbau – Einfluss Gruppenzusammensetzung

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Homogen 1

Homogen 2

Heterogen 1

Heterogen 2

Variante a: Homogene Gruppe:

das Absetzgewicht der

Sauen hat eine möglichst

kleine Standardabweichung

Variante b:Heterogene Gruppe:

das Absetzgewicht der

Sauen hat eine möglichst

große Standardabweichung

Geplante Stichprobe:

n = 120 Sauen

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Arbeitssicherheit

Agonistisches Verhalten der Sauen gegenüber Mitarbeitern

(z.B. Kopfstoß, Beißen)

Umstoßen und Anrempeln durch flüchtende Sauen

Arbeitswirtschaftlichkeit

Erfassung Arbeitszeitaufwand

Tierverhalten

Rauscheverhalten (z.B. Aufreiten, Flankenstöße)

Weitere Ausprägungen des Sozialverhaltens

Ruhe- und Aktivitätsverhalten

22

Untersuchte Parameter

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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Rahel Ambiel14. März 2019

Tierverletzungen

Bonitur von Integument,

Fundament, Gang

7 Zeitpunkte

Benotung (0 – 3) je nach

schwere der Verletzung

23

Fruchtbarkeit

Umrauscherquote, Trächtigkeitsergebnisse, u. a.

Herausnahme von Sauen aus der Gruppenhaltung (z.B. Anzahl,

Ursache)

Verletzung durch Aufreiten

Kampfverletzungen

Untersuchte Parameter

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

24

Tierverletzungen - Gang Boniturschlüssel

Note Beschreibung

0 Keine Lahmheit (normaler Gang, flüssige Bewegung)

1Leichte Lahmheit (steifer Gang, Verkürzen einer Schrittlänge, schlangenartige Bewegung der Wirbelsäule)

2Deutliche Lahmheit (verminderte Belastung einer Gliedmaße,schnelles Be- und Entlasten des betroffenen Beines „Tippen“, Sau versucht die Belastung der betroffenen Gliedmaße zu vermeiden)

3Die Sau ist nicht in der Lage eine oder mehrere Gliedmaßen zu belasten, bis hin zur völligen Unfähigkeit aufzustehen oder zu gehen

(nach Karlen et al. 2007)

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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Rahel Ambiel14. März 2019

25

Gang – Abteil C2, freie BesamungHomogene Gewichtseinteilung (n = 64) Heterogene Gewichtseinteilung (n = 63)

Not

e

Zeit-punkt

Beschreibung

1 Vor Einstallen

2 24 h nach Einstallen

3 Nach der Rausche

4 7 Tage nach Besamung

Zeit-punkt

Beschreibung

5 14 Tage nach Besamung

6 21 Tage nach Besamung(Umrauscher)

7 Vor Ausstallen

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

26Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Differenz zwischen Minimum und Maximum ca. 70 Sekunden

Arbeitswirtschaftlichkeit – Abteil C2, freie Besamung

Arbeitsgang mit 2 AK

Arbeitszeitaufwand

Ø Anzahl Sauen

je Arbeits-gang

MittelwertAKmin je Arbeitsgang und Tier(n = 14 Arbeits-gänge)

MinimumAKmin je Arbeitsgang und Tier

MaximumAKmin je Arbeitsgang und Tier

freie Besamung 23,07 4,07 3,83 5,02

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Rahel Ambiel14. März 2019

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Bisher keine Nachteile bei den Leistungsparametern der

Fruchtbarkeit

Verletzungsrisiko der Sauen (z.B. beim Einstallen weniger lahmende

Sauen als beim Ausstallen, bis hin zu lahmheitsbedingten Ausfällen)

Schlechter Zugang zu Ressourcen für kleine und leichte Sauen in

stark heterogenen Gruppen

Eberkontaktfenster für Rauschekontrolle zu klein

Eber kann in der Eberbucht nicht gezielt vor den Sauen fixiert

werden

Wesentliche Nachteile bei Arbeitssicherheit und

Arbeitswirtschaftlichkeit

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

Erfahrungen – Abteil C2, freie Besamung

28

Zusammenfassung der bisherigen Erfahrungen

Kriterien

Abteil C1 – Selbst-fangfressliegestände

Abteil C2 – freie Besamung

Fixierung währendRausche

Fixierung zur Besamung

Homogene Gruppe

HeterogeneGruppe

Verletzungsrisiko der Sauen - - -- --

Arbeitswirtschaftlichkeit + + -- --Arbeitssicherheit + - -- --EinhaltungFunktionsbereiche - - ++ +

Zugang zu Ressourcen + + 0 -

-- = sehr negative Erfahrungen, - = negative Erfahrungen, 0 = neutrale Erfahrungen,

+ = positive Erfahrungen, ++ = sehr positive Erfahrungen

Hintergründe | Problemstellung | Versuch 1 | Versuch 2 | Zusammenfassung

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ALB Fachtagung„Ferkelerzeugung“

Rahel Ambiel14. März 2019

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

QuellenBFL-Positionspapier (2018): Positionspapier der Bauförderung Landwirtschaft e.V. zum Eckpunktepapier „Kastenstand“.

BMEL (2017): Eckpunktepapier zur Neuregelung der Haltung von Sauen im Deckzentrum. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Tier/Tierschutz/EckpunkteKastenstand.pdf;jsessionid=9CE13AF4D2F0D617A6148E8DF9D8FC12.2_cid296?__blob=publicationFile Letzter Zugriff 27.02.2019.

BVerwG (2016): Aktenzeichen: BVerwG 3 B 11.16

https://www.bverwg.de/081116B3B11.16.0 Letzter Zugriff 05.03.2019.

Görtz E. M., Schrade H. (2017): Sauenhaltung im Deckzentrum: Gruppenhaltung, Kastenstandurteil – neue Anforderungen an Mensch und Tier?. Proteinmarkt.de. Fachartikel.

Karlen G.A.M., Hemsworth P.H., Gonyou H.W., Fabrega E., Strom A.D. und Smits R.J. (2007): The Welfare of gastating sows in conventional stalls and large groups on deeplitter. Applied Animal Behavior Science 105. p. 87-101.

Schweinereport (2018): Schweinereport Baden-Württemberg Wirtschaftsjahr 2016/2017. Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ).

Bildquellen: sofern nicht anders angeben, Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ)