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angela-becke
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Definition
Hip-Hop: Oberbegriff für unterschiedliche (jugend-)kulturelle AusdrucksformenUrsprung: um 1970, New York / USA
WortbedeutungHop – Sprung; Tanz [z.B. Lindy Hop]; TanzverstaltungHip – Hüfte, Adj. = cool; erinnert an Scat-Silben (Jazz)
Die Elemente des HipHop
Breakdance
Breakdance
Die Elemente des HipHop
DJing
ab 1980er zusätzlich: Soundproducing
PC
Sampler (s.u.)
http://www.youtube.com/watch?v=8l9FU6nvqps
Die Elemente des HipHop
Rap
(Sprechgesang)
(Human) Beatboxing
(Vocussion)Rap-Battle Beatboxing
1. Die Anfänge im Underground: Die Ära der DJs (1970er)
Blockparty mit Kool DJ Herc
Bronx um 1974
US-HipHop History Old-School
Old-School: einfacher Beat plus Rap
1. Die Anfänge im Underground: Die Ära der DJs (1970er)
Clubparty mit Grandmaster Flash
Bronx Ende 1970er
US-HipHop History
1. Die Anfänge im Underground: Die Ära der DJs (1970er)
Grandwizzard Theodore
‚Erfinder‘ des Scratchen
Merkmale: Tempo: 75 bis 100 bpm (langsam, wie im Reggae und Soul) Formstruktur: Patternorientiert, Begleitung durch ein Pattern (Länge:
1-4 Takte) Formteile entstehen nur dadurch, dass Instrumente pausieren oder
agieren. Begleitung in der Strophe ausgedünnt, damit der Rap gut
verstanden werden kann. Im Refrain alle Instrumente Höhepunkte durch Breaks: Generalpausen für Solo des Rappers
Blockparty mit Kool DJ Herc Bronx um 1974
US-HipHop History Old-School
US-HipHop History
Die Anfänge im Underground: Die Ära der DJs (1970er)Elektrosounds aus elektronischen Geräten (Drumcomputer)
Afrika Bambaataa
Zulu Nation Friedensethik
Musik von Schwarzen für Schwarze
New School
1983/84: Der Hip-Hop steckt in einer Krise: Die Old School hatte sich allmählich abgenutzt und erwies sich als zu unflexibel:
Songstruktur zu einfach, zu langweilig Neue technische Geräte ermöglichen das Sampling von
– Einzelnen Sounds, Riffs, Bassläufen–Tempoveränderung war möglich– Es konnten wesentlich mehr Elemente kombiniert werden
New School
Sampler:– neue Rhythmusloops und gesampelte Drumsounds
ermöglichen lebendigere Beats, klangen fast live Neues Motto: Rap ist dann gut, wenn er am lautesten und am
rebellischsten ist. Neues Konzept: Schwarze Beats, Grooves + Heavy-Metal-
Gitarren Zielgruppe: Schwarze UND weiße Zuhörer
US-HipHop als Blaupause für den deutschen HipHop?
Hochphase des Samplings 1980er-1990er Jahre
Fairlight CMI Series I Emulator I (1981) Akai MPC 60 II (1987)
(1979)
US-HipHop History und die Entstehung des deutschen HipHops
Kommerzieller Durchbruch & Globalisierung
Sugar Hill Gang: Rappers Delight (1979)> gehörten nicht zum Kern der Szene, ERFOLG Schock für Szene> Parallele in Deutschland: Fanta 4 (1990er Jahre)
Run D.M.C. (1983)
Diverse HipHop Filme u.a. Wild Style (1982) > weltweiteBreakdance-Welle
US-HipHop als Blaupause für den deutschen HipHop?
4. Gesellschaftskritischer Rap
The Message – Grandmaster Flash (1982)Public Enemy, ab 1987
Wichtiges Vorbild für deutsche Rapper
Aus dem Nextschool-Rap wird der Gangsa-Rap
5. Gangsta-Rap (ab Mitte der 1980er Jahre)
N.W.A.: Fuck The Police (1988)Dr. Dre: The Chronic (1992)Tupac: 2Pacalypse Now (1991)The Notorious B.I.G: Life After Death (1997)50 Cent: Get Rich Or Die Tryin‘ (2003)
Diese Strömung wurde in Deutschland erst nach 2000 in der Breite wirkmächtig!
Fuck the police
US-HipHop als Blaupause für den deutschen HipHop?
Weitere Entwicklungen – NEXT SCHOOL
Intellektueller Rap (De La Soul u.a., Talib Kweli) Wortwitz, komplexe ReimeDe la soul me myself and I oder: de la soul RESPECT Wichtige Vorbilder für deutschen Rap ab ca. 1994Underground-Battle-Rap z.T. hohe technische Fertigkeiten, z.B. Eminem Zentrales Vorbild für viele deutsche RapperRap mit PopelementenRapsoul ArschlochEthnorapEthnorap China oder Indien Rap Indien
Geschichte des HipHop in Deutschland
Einige zentrale Entwicklungen
1980er Ausbildung lokaler Szenen
1990er Mainstreaming: HipHop wird Teil der Popkultur Zwischen Party-Rap und Slam Poetry
Ab ca. 2000 Battle-Rap und Gangsta-Images
Mainstreaming: HipHop wird Teil der Popkultur (ab 1991)
a. Erste deutsche Plattenaufnahme: Fresh Familee:b. Erster nationaler Pop-Hit: Fantastischen Vier: Die da!?
(8/1991) c. Frustration der Szened. Fantastischen Vier werden Zielscheibe unzähliger Battle-
Raps
Vgl.USA1979
Ahmet Gündüz III
Zwischen Party-Rap und Slam Poetry (Blüte 1990er)
z.B. Hamburg: Absolute Beginner (HB), Eins Zwo, Fettes Brot, Fünf Sterne Deluxe, später: Samy Deluxe u.a.
z.B. Bremen: Zentrifugal, Flowinimmo z.B. Stuttgart: Freundeskreis, Afrob, Massive Töne, Fanta 4z.B. Ulm: Kinderzimmer Productions
z.T. starke Orientierung an intellektuellen US-Rappern oft in einem bürgerlichen Millieu verortet „Mittelschicht-
Rap“
Battle-Rap und Gangsta-Images ( verstärkt ab 2000)
Ab Ende der 1990er:
Meist (migrantische), sozial benachteiligte Jugendliche greifenamerik. Gangsta-Rap auf.
Kool Savas (türkisch-stämmig)Sido Bushido (hat tunesische Vorfahren)Azad (ist so genannter Old School* Rapper, DJ, Breaker, Writer*,
Produzent mit kurdischem Hintergrund seit den 80er!!!!)
Geschichte des HipHop in Deutschland
Einige zentrale Entwicklungen
1980er Ausbildung lokaler Szenen
1990er Mainstreaming: HipHop wird Teil der Popkultur Zwischen Party-Rap und Slam Poetry
Ab ca. 2000 Battle-Rap und Gangsta-Images
Storytelling
Fantastischen Vier: Die da?! (1992)http://de.youtube.com/watch?v=G_D9h1xM0_0
Politisches Storytelling:
Advanced Chemistry: Fremd im eigenen Land (1992)http://de.youtube.com/watch?v=FGdJWFFv6Bs&feature=related
Diskussion: Maxat: Guten Morgen Deutschland (2006)http://profile.myspace.com/index.cfm?
fuseaction=user.viewprofile&friendid=188630145
A A Pitsch, patsch naß, floh ich unter das Vor- / Lautmalerei B B X A‘ Bdach des Fachgeschäfts. Vom Himmel goß ein Bach. I-/ B‘ X C B B‘‘ Z C ch schätz´ es war halb acht. Doch ich war hell -/ B Z DC DC DBwach, als mich Anna ansah, anlachte./ Alliteration B‘ B Z Schlagreim Ich dachte: „Sprich sie an“, denn sie B Zsprach mich an.... ‚unreiner‘ rührender Reim
A B C D Assonanz! naß – fach – war - anAA / BB X A‘ B Z X / C B B‘‘ Z C / B Z DC DC DB Z B Z D / Z D
Nach welchen Kriterien wird HipHop bewertet?MusikFlow (Onbeat, Offbeat-Orientierung), Stimmausdruck (Delivery: oftvermengt mit Flow)Beats, je nach Genre und Stil:
pro und contra ‚Sampling‘, perfekte Produktion vs. absichtliche Lo-Fi-Ästhetik tanzbare Clubsounds vs. roher Street-Sound
typische Konzertstücke, die die Fans dazu animieren, die Crew zu ‚feiern‘ Texte / Videosje Funktion und Subszene sehr unterschiedlich:
originelles Storytelling, treffsichere Disses / Punchlines (Battle-Rap),überzeugendes Boastin, Repräsentation einer Stadt / Teilszene(Representer-Rap), Politischer Bezug (Old School, Message-Rap), Humor,Bezug auf das eigene Leben (to be personal)
Bühnenperfomance
style
&
realness