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zeuskids.de | waz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Januar 2014 Wie im Winter Bären schlafen Seite 11 Was dieser Mann macht Seite 5 Das Wetter spielt auf der ganzen Welt verrückt Temperaturen wie im Frühling haben Einfluss auf die Natur Von Kerstin Wördehoff Essen. Ist euch das auch passiert? Wenn man in den letzten beiden Wochen unterwegs im Freien war, konnte man die Vögel singen hören. Die Sonne schien und die Temperaturen waren an- genehm über zehn Grad Celsius. Selbst einige Bäume hatten schon Blüten. Eben wie im Frühling. Dabei ist es Janu- ar und damit eigentlich Winterzeit. Hohe Wellen krachen gegen Küsten Schuld war ein Tiefdruckgebiet, das erst mit klirrend kalter Luft aus der Ark- tis über Nordamerika zog, dann warme Luft aus der Südhalbkugel der Erde auf- nahm und diese mit einem Sturm zu uns nach Europa brachte. Während in den USA die Menschen bei unter minus 30 Grad Celsius zittern mussten (siehe Seite 4), war es in Euro- pa viel zu warm und starke Wellen bran- deten gegen die Küsten. So warme Temperaturen haben auch auf die Natur Auswirkungen. Vögel wie Kohlmeisen und Kraniche, die eigent- lich im Winter wegen der Kälte in den Süden ziehen, sind hiergeblieben. Pflanzen wachsen, Knospen sprießen. Und Insekten, die eigentlich in einer Winterstarre sind, schwirren munter umher. Vögel können immer noch ziehen Große Sorgen um die Tiere muss man sich aber nicht machen, sagt der Natur- schutzbund Deutschland (Nabu). So- bald es wieder kälter wird, sei es immer noch Zeit für Zugvögel, sich in den Sü- den aufzumachen. Sie würden noch nicht mit dem Nestbau beginnen. Nur für die Bauern sei die Wärme ein Prob- lem. Obstbäume könnten Knospen bil- den, die bei einem Kälteeinbruch erfrie- ren. Auch Getreide könnte sich für die Jahreszeit zu weit entwickeln. Dadurch gäbe es später weniger Ernte. Eine Biene im Anflug auf die Blütenstände einer Hasel. Etwas, das man eigentlich erst im Frühling sieht. FOTO: DPA Gigantische Wellen schlagen gegen die Küste in Wales in England. Sie sind so hoch, dass sie Häuser verschlingen könnten. FOTO: DPA Lehrer beim Schummeln erwischt Nagoya. Wer beim Schum- meln erwischt wird, bekommt oft Probleme. Das gilt aber nicht nur für Schüler. Sondern auch für Lehrer, die beim Schummeln helfen. Ein Grundschullehrer in dem asiatischen Land Japan hat deshalb jetzt Ärger bekom- men. Er soll Fehler seiner Schüler heimlich verbessert haben. Das berichtet eine Zeitung. Falsche Ergebnisse einfach verbessert Manche seiner Schüler seien in einem Test auf falsche Er- gebnisse gekommen. Die An- sätze waren aber richtig, sag- te der Lehrer. Deshalb hat er die Ergebnisse einfach ver- bessert. Einigen Schülern fie- len die Änderungen auf. Am Ende musste der Lehrer alles zugeben. Schummeln ist Schummeln – deshalb hat der Mann jetzt Ärger mit seinem Chef. Mini-Computer immer beliebter Stanford. Den Mini-Computer und das Handy einfach in die Tasche gesteckt und los geht’s. Für viele Menschen ist das inzwischen Alltag. Das merken auch die Firmen, die Computer herstellen. Fach- leute erzählten jetzt in den USA: Es wurden von manchen Computern im letzten Jahr deutlich weniger verkauft. Tablets praktischer Zum Beispiel von den Gerä- ten, die man sich zu Hause fest hinstellt. Stattdessen fin- den es viele Menschen wohl praktischer, flache Mini-Com- puter oder Smartphones zu benutzen. Zu so einem Mini- Computer sagt man übrigens Tablet (gesprochen: täblett).

DEINE WAZ - Januar 2014

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Probeausgabe des ZeusKids Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE MEDIENGRUPPE

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Page 1: DEINE WAZ - Januar 2014

zeuskids.de | waz.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Januar 2014

Wie im WinterBären schlafenSeite 11

Was dieserMann macht

Seite 5

Das Wetter spielt auf derganzen Welt verrückt

Temperaturen wie im Frühling haben Einfluss auf die Natur

Von Kerstin Wördehoff

Essen. Ist euch das auch passiert? Wennman in den letzten beiden Wochenunterwegs im Freien war, konnte mandie Vögel singen hören. Die Sonneschien und die Temperaturen waren an-genehm über zehn Grad Celsius. Selbsteinige Bäume hatten schon Blüten.Eben wie im Frühling. Dabei ist es Janu-ar und damit eigentlich Winterzeit.

Hohe Wellen krachen gegen KüstenSchuld war ein Tiefdruckgebiet, daserst mit klirrend kalter Luft aus der Ark-tis über Nordamerika zog, dann warmeLuft aus der Südhalbkugel der Erde auf-nahm und diese mit einem Sturm zuuns nach Europa brachte.

Während in den USA die Menschen beiunter minus 30 Grad Celsius zitternmussten (siehe Seite 4), war es in Euro-

pa viel zu warm und starke Wellen bran-deten gegen die Küsten.So warme Temperaturen haben auch

auf die Natur Auswirkungen. Vögel wieKohlmeisen und Kraniche, die eigent-lich im Winter wegen der Kälte in denSüden ziehen, sind hiergeblieben.Pflanzen wachsen, Knospen sprießen.Und Insekten, die eigentlich in einerWinterstarre sind, schwirren munterumher.

Vögel können immer noch ziehenGroße Sorgen um die Tiere muss mansich aber nicht machen, sagt der Natur-schutzbund Deutschland (Nabu). So-bald es wieder kälter wird, sei es immernoch Zeit für Zugvögel, sich in den Sü-den aufzumachen. Sie würden nochnicht mit dem Nestbau beginnen. Nurfür die Bauern sei die Wärme ein Prob-lem. Obstbäume könnten Knospen bil-den, die bei einem Kälteeinbruch erfrie-ren. Auch Getreide könnte sich für dieJahreszeit zu weit entwickeln. Dadurchgäbe es später weniger Ernte.

Eine Biene im Anflug auf die Blütenständeeiner Hasel. Etwas, das man eigentlich erstim Frühling sieht. FOTO: DPA

Gigantische Wellen schlagen gegen die Küste in Wales in England. Sie sind so hoch, dass sie Häuser verschlingen könnten. FOTO: DPA

Lehrer beimSchummeln

erwischtNagoya. Wer beim Schum-meln erwischt wird, bekommtoft Probleme. Das gilt abernicht nur für Schüler. Sondernauch für Lehrer, die beimSchummeln helfen. EinGrundschullehrer in demasiatischen Land Japan hatdeshalb jetzt Ärger bekom-men. Er soll Fehler seinerSchüler heimlich verbesserthaben. Das berichtet eineZeitung.

Falsche Ergebnisseeinfach verbessertManche seiner Schüler seienin einem Test auf falsche Er-gebnisse gekommen. Die An-sätze waren aber richtig, sag-te der Lehrer. Deshalb hat erdie Ergebnisse einfach ver-bessert. Einigen Schülern fie-len die Änderungen auf. AmEnde musste der Lehrer alleszugeben.

Schummeln ist Schummeln –deshalb hat der Mann jetztÄrger mit seinem Chef.

Mini-Computerimmer beliebter

Stanford. Den Mini-Computerund das Handy einfach in dieTasche gesteckt und losgeht’s. Für viele Menschen istdas inzwischen Alltag. Dasmerken auch die Firmen, dieComputer herstellen. Fach-leute erzählten jetzt in denUSA: Es wurden von manchenComputern im letzten Jahrdeutlich weniger verkauft.

Tablets praktischerZum Beispiel von den Gerä-ten, die man sich zu Hausefest hinstellt. Stattdessen fin-den es viele Menschen wohlpraktischer, flache Mini-Com-puter oder Smartphones zubenutzen. Zu so einem Mini-Computer sagt man übrigensTablet (gesprochen: täblett).

Page 2: DEINE WAZ - Januar 2014

2 Inhalt

3 Politik verstehen

K Anfang: Das Land Lettland hat seit dem 1. Januar auch den Euro als Geld– so wie wir in Deutschland. Seite 3

K Ende: Chinesische Politiker wollen künftig keine Haie mehr essen, wennsie sich treffen. Warum, steht auf Seite 3

4 Welt erkunden

K Eiszeit: Eine ungewöhnliche Kältewelle hat das Land USA überrollt. Eswar mehr als doppelt so kalt wie in einem Gefrierschrank. Seite 4

K Mann mit Rock: Warum sich Bob Carey an vielen Orten im Rosa-Tutufotografieren lässt. Seite 5

K Wie im Flug: Camillo und Mateo fahren zum Einkaufen mit der Seilbahn.Warum, liest du auf Seite 7

K Internetabstimmung: Schau nach, wer gewonnen hat und stimme ab fürdie Geschichte in der nächsten Ausgabe. Seite 8

9 Neues entdecken

K Haus im Netz: Bilder und Infos über spannende Gebäude aus ganz Nord-rhein-Westfalen verzeichnet die Intzernet-Datenbank. Seite 11

K Winterschlaf: Nicht jeder Braunbär hält ihn. Und wenn einer schläft,macht er kein Pipi. Warum das so ist, steht auf Seite 11

K Immer Mathe: Kathrin Brinkmann rechnet jeden Tag. Sie ist von BerufMathe-Professorin. Seite 14

15 Freizeit erleben

K Ice Age auf Eis: Wir verlosen Karten für die Show in Oberhausen. Seite 15

K Ran an die Bälle: So lernst du, drei Bälle zu jonglieren. Seite 16

20 Sport machen

K Gelüftet: Fußballer Thomas Hitzelsperger hat ein Geheimnis verraten.Er ist homosexuell. Seite 20

K Gestürzt: Michael Schuhmacher hatte einen schweren Skiunfall. Wieman sicher die Piste runter fährt, liest du auf Seite 21

K Gefördert: In unserer Schulserie geht es um eine Gesamtschule, an derSportler gefördert werden. Seite 21

23 Stars sehen

K Teuer: Drei Sekunden mit Britney Spears kosten 2500 Dollar. Seite 23

Redaktion: Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)Anschri�:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 EssenE-Mail:[email protected]: Zeitungsverlag IserlohnIserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (IKZ)Wichelhoven Verlags-GmbH & Co KG,58634 Iserlohn, Postfach 1742Hausanschri�:Theodor-Heuss-Ring 4-6, 58636 IserlohnTelefon 02371 822-0Telefax 02371 822-102E-Mail:[email protected]@[email protected]@ikzav.deInternet: www.ikz-online.deAnzeigenannahme: Tel. 822-130Leserservice: Tel. 0800 8822111**kostenfreiLokalredaktion Iserlohn: Tel. 822-222Lokalredaktion Iserlohn: Fax 822-220

Geschä�sführer: Leo PlattesIKZ-AV, Anzeigen- und Vertriebsgesellscha� mbHAnzeigen und Vertrieb. Leo Plattes

Druck: Druck- und Verlagszentrum GmbH & Co KG,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67Zur Herstellung des Nachrichtenmagazinswird Recycling-Papier verwendet.

Impressum

Hobby im Blatt!Hast du ein Hobby? Fußballvielleicht? Tanzen? Oderspielst du ein Instrument? Esist doch schön, wenn manneben der Schule noch eineregelmäßige Beschäftigunghat, die einen selbst fordertund Spaß macht. Und wennman dabei voran kommt, istes umso besser. Du kannstdir ja denken, dass ich selbernicht mehr zur Schule gehe.Ein Hobby habe ich trotzdemund das ist eine tolle Ab-wechslung, zum Beispiel zumeiner Arbeit.

Stell’ dir vor, in dieser Ausga-be steht etwas über meinHobby. Das ist nämlich dasJonglieren. Auf Seite 16kannst du lesen, wie es funk-tioniert, erklärt von einerJongleurin aus dem Zirkus. Ineiner Anleitung lernst du so-gar, wie es funktioniert. Aller-dings: Ich habe wirklich eineganze Weile gebraucht, bisich es einigermaßen konnte.Aber du bist sicher jünger alsich. Da lernt man schneller!Viel Spaß Andreas

Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am

12.Februar

Page 3: DEINE WAZ - Januar 2014

Politik verstehen 3

Um in Deutschland schnell an Arbeit oder Sozialleistungen wie Kindergeld zu kommen, lassen Eltern in Bulgarien und Rumänien ihreKinder in der Heimat zurück und fahren alleine in die Bundesrepublik. FOTO: DPA

Von den Elternzurückgelassen

Für mehr Geld wandern vieleRumänen und Bulgaren nachDeutschland aus – manche

ohne ihre Kinder

Von Kerstin Wördehoff

Berlin. Stellt euch vor, ihr lebt mit eurerFamilie in einem Land, das sehr arm ist.Es gibt kaum Arbeit, die gut bezahltwird und dadurch ist auch eure Familiesehr arm. Damit ihr aber trotzdem nichthungern müsst, beschließen eure El-tern, in ein anderes, reicheres Land zuziehen. Dort haben sie die Hoffnung,mehr Geld für ihre Familie zu bekom-men. Und weil sie nicht so genau wis-sen, wo sie dort wohnen werden, las-sen sie euch in eurer Heimat zurück. Ihrbleibt dann bei Verwandten, Nachbarnoder in einem Heim.

Genau das erleben derzeit manche Kin-der aus Rumänien und Bulgarien. Dassind zwei Staaten, die in Osteuropa lie-gen und 2007 der Europäischen Union,der EU, beigetreten sind. AuchDeutschland gehört dazu.

Beliebtes DeutschlandFür Menschen aus Rumänien und Bul-garien hat sich am 1. Januar etwas ge-ändert. Sie dürfen sich jetzt in den Län-dern der Europäischen Union wie ande-re EU-Bürger frei um eine Arbeit bewer-ben. Vorher brauchten sie dazu Aus-

nahmegenehmigungen,um zum Beispiel inDeutschland zu arbei-ten.

Mehr Geld für ArbeitDeutschland ist für Ru-mänen und Bulgarenein beliebtes Land.Hier bekommen dieMenschen für ihreArbeit viel mehrGeld als in ihrerHeimat. Auch dieSozialleistungenfür Bürger, die kei-ne Arbeit finden,sind besser.

Unter den gut ausgebildeten Rumänenund Bulgaren gibt es viele Ärzte, Pflege-kräfte und Computerspezialisten, dienun nach Deutschland ziehen, ummehr Geld zu verdienen. Das ist auchfür Deutschland gut, denn hier fehlenArbeiter dieser Berufsgruppen.

Viele Menschen schlecht ausgebildetDoch die Änderung sorgt in der Bundes-republik auch für Kritik und Sorge. Esgibt ebenso viele schlecht ausgebilde-te Menschen, die nach Deutschlandziehen. Sie finden hier oft keine Arbeit.Durch die neue Regelung stehen ihnenGeld- und Sachhilfen zu. Sie bekom-men auch Kindergeld, so wie jederDeutsche, der Kinder hat. Bürger undPolitiker befürchten nun, dass Rumä-nen und Bulgaren nach Deutschlandkommen, das Geld vom Staat nehmenund dann wieder zurück in ihre Heimatgehen. Das Geld würde dann den Men-schen in Deutschland fehlen, die aufHilfe angewiesen sind.

Rund jeder elfte Einwanderer aus Ru-mänien lässt sich Geld für Kinder (Kin-

dergeld) auszahlen, die gar nicht hier,sondern weiter in der Heimat leben.Das berichtet eine Arbeitsgemein-schaft von Ministern der Bundesländer,die das Problem untersucht hat.

Staatssekretäre sollen Lösung findenBundeskanzlerin Angela Merkel möch-te sich nun um dieses Problem küm-mern. Sie hat Mitarbeiter ihrer Regie-rung damit beauftragt, eine gerechteLösung für alle Bürger zu finden.

Der 45 Jahre alte Kalin ist alleine aus Ru-mänien gekommen und sitzt jetzt in Frank-furt am Main (Hessen) in seiner notdürftigeingerichteten Unterkunft. FOTO: DPA

WORTSCHATZSozialleistungVon einer Sozialleistung spricht man,wenn Menschen vom Staat Geld fürihren Lebensunterhalt bekommen.Das passiert dann, wenn die Men-schen selbst nicht genug Geld ver-dienen, um ihre Familie zu ernähren.Sie können dann bei einem Amt So-zialleistungen wie Kindergeld (Geldfür Kinder) oder Arbeitslosengeld be-antragen. Der Staat zahlt ihnen danneine Wohnung und etwas zu essen.

Politiker essenkeine Haie mehr

Peking. Hai-Fisch-Flossen-Suppe? Klingt nicht geradenach einem leckeren Essen.Doch in China gilt diese Sup-pe als ganz besondere Spei-se, für die viel Geld bezahltwird. China ist ein großesLand in Asien.

Tierschützer auf der ganzenWelt finden es aber schlimm,dass Haie gegessen werden –weil viele Hai-Arten vom Aus-sterben bedroht sind. Nunhat die Regierung in Chinafestgelegt: Wenn sich ihrePolitiker treffen, gibt es keineHaie und manch andere Wild-tiere mehr zu essen.

Ein kleiner TrippelschrittDas Hai-Verbot gefällt Um-weltschützern in Deutsch-land. „Aber es ist nur ein ers-ter kleiner Trippelschritt“, er-klärte ein Experte am Montag.Seine Organisation will näm-lich, dass Haie und anderebedrohte Tierarten in Chinaals Essen ganz verboten wer-den.

Lettland hatjetzt auchden Euro

Riga. Der Neu-jahrstag warein besonde-rer Tag für daskleine LandLettland.Denn seit die-sem Tag be-zahlen dieMenschendort mit demEuro – so wie wir in Deutsch-land.

Politiker hoffen auf Vorteiledurch den EuroLettland liegt im NordostenEuropas. Die Politiker desLandes hoffen, dass der EuroLettland viele Vorteile bringt.Zum Beispiel soll das Han-deln für Firmen aus Lettlanddurch die gemeinsame Wäh-rung mit anderen europäi-schen Ländern leichter wer-den. Bisher bezahlte man inLettland mit dem Lats. Dochnicht alle Letten sind begeis-tert, dass sie jetzt Euro-Schei-ne in der Hand halten. Man-che sorgen sich, dass Sachennun teurer werden.

So sieht die neueZwei-Euro-Mün-ze aus Lettlandaus. FOTO: DPA

Page 4: DEINE WAZ - Januar 2014

Die Niagara-Fälle im Norden der USA sind ja eigentlich für ihre Wassermassen bekannt. Die waren jetzt aber fast alle komplett eingefroren. FOTOS (4): DPA

4 Welt erkunden

Der Surfer an einem Strand in New York läuft normalerweise über Sand, wenn er mitseinem Surfbrett zum Meer will. Jetzt stapft er lachend durch Schneeberge.

Für Hunde und ihre Herrchen war es inNew York eine rutschige Angelegenheit.

Auch die Strommasten, wie hier im Bun-desland Georgia, waren komplett vereist.

KÄLTER ALS IN EINER GEFRIERTRUHE

Bei uns rieselte kaum eine Schneeflocke vom Himmel, die ersten Frühjahrs-blüher streckten ihre Köpfe aus der Erde. In den USA erlebten die Men-schen zur selben Zeit das komplette Gegenteil. Von der Arktis floss super-kalte Luft in das Land und sorgte für eisige Temperaturen. Experten warntendie Menschen sogar, nicht zu lang draußen zu bleiben, weil sie sonst Erfrie-rungen bekämen. In manchen Gegenden waren es um die minus 30 GradCelsius. Zum Vergleich: In einer Gefriertruhe herrschen etwa minus 18 Grad.Mittlerweile ist es dort aber zum Glück wieder wärmer geworden.

Der Mann geht hier über eine Straße in der Stadt Detroit. Es war so kalt, dass daswärmere Wasser aus der Kanalisation durch den Gullydeckel dampfte.

Page 5: DEINE WAZ - Januar 2014

Ein Mann, ein rosa Tüllrockund das Brandenburger Tor

Bob Carey macht verrückte Bilder für seine an Krebs erkrankte Frau

Von Kerstin Wördehoff

Berlin. Der Mann, der am Brandenbur-ger Tor in Berlin steht, schaut für einen Moment nachdenklich auf den nassenBoden. Dann gibt er sich einen Ruck,reißt die Arme in die Höhe und springthoch. Viele Leute fotografieren ihn,denn es sieht schon sehr komisch aus,wie er so wild durch die Gegend hüpft.Der Mann ist nämlich fast nackt. Er hatnur ein rosa Ballett-Röckchen an – einTutu (gesprochen: tütü).

Der Mann heißt Bob Carey und kommtaus dem Land USA. Eigentlich ist erFotograf. Doch mittlerweile ist er mitseinem rosa Tutu selbst zum Fotomotivgeworden. Es gibt Bilder von ihm undseinem Tutu in New York, San Franciscound am Grand Canyon. Er hat sich mitseinem rosa Tüllfummel schon nebeneine Gans im Park gesetzt oder einenBaum hinaufgehangelt.

Bob schenkte erste Bild Ehefrau LindaDie Idee mit den Tutu-Bildern hatte ervor zehn Jahren. Damals war seine FrauLinda sehr krank, sie hatte Krebs . Bobwollte sie trotz Krankheit zum Lachenbringen. Er hat sich mit dem Tutu foto-grafieren lassen und ihr das Bild ge-schenkt. Linda fand das so lustig, dasser immer mehr Bilder von sich und sei-nem rosa Röckchen machen musste.

Linda ist heute zum Glück wieder ge-sund. Die Bilder haben mittlerweile soviele Menschen gesehen, dass Bob Ca-rey durch sie berühmt geworden ist.Deshalb wurde Bob am BrandburgerTor nicht nur fotografiert, sondern eswurde auch ein Werbespot gedreht.Den gibt es nun im Fernsehen zu sehen.

Spenden für KrebskrankeBob möchte mit den Fotos und demWerbesport auch anderen MenschenMut machen, die Krebs haben. Immerwenn er mit seinem Tutu durch die Ge-gend springt, sammelt er Spendengel-der für krebskranke Frauen ein.

Bob Carey hüpft im rosa Tutu vor dem Brandenburger Tor in Berlin herum. FOTOS: DPA

Scheine regnenvom Himmel

herunterWashington. Plötzlich regnetes Geld von oben. Das ist vorKurzem in den USA passiert.Ein Mann hat in einem Ein-kaufszentrum viele Scheinefliegen lassen. Das ist aufeinem Video im Internet zusehen. Unten standen geradeMenschen und lauschteneinem Konzert. Eine Gruppesang das Lied „Let it Snow“.Das ist Englisch und bedeu-tet: Lass es schneien.

Als die Scheine hinunterschwebten, freuten sich dieMenschen und hoben sie auf.In einem Internet-Video er-klärt der Mann, warum er dasGeld verschenkt hat. Er sagt,dass er den Menschen eineFreude machen wollte.

Kein Glück gehabtEr selbst hatte kein Glück imletzten Jahr, erzählt er. SeineFrau habe sich von ihm schei-den lassen und sei ausgezo-gen. Sie habe auch die Katzemitgenommen. Außerdemsoll er auch seine Arbeit ver-loren haben.

Übrigens freuten sich nichtalle über die Geldscheine.Weil er die Veranstaltungstörte, bekam es der Mannmit der Polizei zu tun.

Welt erkunden 5

WORTSCHATZKrebsUnter Krebs versteht man eine Krank-heit, bei der im Körper eines Men-schen bösartige Tumore wachsen.Die Tumore bestehen aus Körperzel-len, die unkontrolliert wachsen undso gesunde Körperzellen verdrängen.Durch Krebs kann man sterben.

Eltern mit Kniffaustricksen

Regensburg. „Morgen gehenwir Pizza essen?“, so schnellvertrösten Eltern ihre Kinderauf den nächsten Tag. Aberkaum ist ihr Mund wieder zu,haben sie ihr Versprechenschon wieder vergessen. Daskennt wohl jeder.

Gedächtnis-Forscher Karl-Heinz Bäuml kennt abereinen Trick, mit dem man El-tern festnagel kann: Be-sprecht Einzelheiten mit ih-nen. Wohin soll es genau ge-hen? Welche Pizza möchtestdu essen? Was wird wohl Pa-pa aussuchen, was Mama?

Dann muss sich das Gedächt-nis der Eltern länger als einpaar Sekunden damit be-schäftigen. Und schon wirddarin abgespeichert: MorgenPizza essen? Nicht vergessen!

Page 6: DEINE WAZ - Januar 2014

6 Unicef

einsetzen, was ihnen wichtig ist.„Ich glaube, dass junge Men-schen die Kraft haben, ihr Lebenselbst zu ändern – mit unserer Un-terstützung“, sagt Katy. 2013 hatdie Sängerin Kinder und Jugend-liche in Madagaskar besucht,einem der ärmsten Länder derWelt. Mehr darüber erfahrt Ihr aufwww.younicef.de/katyperry.html.

Gemeinsam für Kinder

US-Popstar Katy Perry ist zurneuen UNICEF-Botschafterin er-nannt worden. Gemeinsam mitUNICEF setzt sie sich dafür ein,dass die Rechte von Kindern undJugendlichen weltweit eingehal-ten werden. Dabei liegen ihr ganzbesonders diejenigen am Herzen,die arm sind oder denen Gewaltzugefügt wurde. Die 29-Jährigewill aber auch, dass sich Kinderund Jugendliche selbst für das

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Während eines Schneesturmszelten? Vielen Kindern aus Syrienbleibt nichts anderes übrig. DerBürgerkrieg in ihrer Heimat hatsie und ihre Familien gezwungen,in die Nachbarländer zu fliehenund dort Schutz vor der Gewaltzu suchen.

Viele von ihnen leben in impro-visierten Behausungen, die sieselbst gezimmert haben oder inwackeligen Zelten. Der Boden istaufgeweicht und verdreckt. DerWinter bringt Schnee und Kälte STECKBRIEF

German wurde auf einer

Zuckerrohrplantage im

östlichenTiefland Boliviens

geboren. Gemeinsam mit

seiner Familie wohnte er

dort in einer einfachen

Hütte aus Planen und half

schon früh bei der Zucker-

rohrernte mit. Eine Schule

gab es nicht.

Als German neun Jahre alt war, zog er mit seinen

Eltern und den fünf Geschwistern in das Dorf San

Juan del Carmen. Und das war für ihn großes Glück.

Denn seitdem kann er vormittags den Schulunter-

richt besuchen und hilft nur noch hin und wieder auf

den Zuckerrohrfeldern aus. Von dem Geld, das er

dabei verdient, kann er sich kleineWünsche erfüllen

und zum Beispiel Schuhe kaufen.

UNICEF hat in San Juan del Carmen zwei Schulge-

bäude errichtet und einen Brunnen gebaut, damit

die Familien sauberesTrinkwasser haben.

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German, 13 Jahre,aus Bolivien

einsetzen, was ihnen wichtig ist. US-Popstar Katy Perry ist zur

mit sich, aber nicht alle habenHolz oder Öl zum Heizen.

UNICEF hilft den Flüchtlingen,um besser gegen den Wintergeschützt zu sein – zum Beispielmit Decken, warmer Winterklei-dung, Plastikplanen und Medi-kamenten. Viele Kinder konntenseit ihrer Flucht nicht mehr zurSchule gehen. UNICEF setzt sichauch dafür ein, dass die Kinder inden Flüchtlingslagern Unterrichtbekommen.

im Flüchtlingslager

Für manche Kinder ist es schon der dritteWinter, den sie wegen des Bürgerkriegs inSyrien nicht zuhause, sondern im Flücht-lingslager erleben.

Roza ist glücklich. Das zweijährige Mädchen hatwarme Kleidung und Schuhe bekommen.

Dein Kontakt zu UNICEF: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 KölnJennifer Kleeb, Tel.: 0221-93650-231, E-Mail: [email protected]

www.younicef.de

Katy Perry setzt sich für UNICEF ein

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Wasser brauchen die Menschen jeden

Tag – zum Zähneputzen, Kochen,

Waschen. UNICEF hilft dabei, in den

Flüchtlingslagern Wassertanks zu

installieren.

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Wintereinbruch im Flüchtlingslager: Schnee und Temperaturenunter dem Gefrierpunkt erschweren das Leben.

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Page 7: DEINE WAZ - Januar 2014

Welt erkunden 7

Medellín. Hoch über den Köpfen derbeiden Jungs schweben die Kabinengleichmäßig hinweg zur Bergstation.Sie sind rot, blau oder weiß. Camilo undMateo beachten sie gar nicht. Für sie istdas ganz normal. Die Freunde sind bei-de elf Jahre alt. Camilo geht in die fünfteKlasse, Mateo in die sechste.

Der Bus braucht ewig fürden Weg in die Viertel am HangZur Schule können sie laufen. Aberwenn sie weiter weg wollen, fahren dieFreunde nicht mit dem Bus oder derStraßenbahn. Sie nehmen ein beson-deres Transportmittel: die Seilbahn.Camilo und Mateo wohnen in Medellín,einer großen Stadt in Kolumbien inSüdamerika. Vor knapp zehn Jahrenwurde hier die Seilbahn gebaut.

Die Idee: Auch dieBewohner der är-meren Viertel amStadtrand sollensich gut fortbe-wegen können.Die Viertel liegenam Hang. Hierist es so steil,dass der Busewig braucht,die schmalenStraßen hinaufzu fahren. Zu-dem kommtman zu vielender kleinenBackstein-häuser nurüber Fußwege mit vielen Treppen-stufen.

Aus der Luft die Leuteam Boden beobachtenMit der Seilbahn ist alles einfacher.Wenn Mateo mit seiner Mutter Klamot-ten einkaufen geht, oder wenn Camiloseine Oma besucht, dann nehmen siedie Seilbahn. Drei Stationen geht esnach unten. Kurz vor der Endstationwird noch ein Fluss überquert. Dannkann man ganz einfach in die U-Bahnumsteigen. Den beiden Jungs gefällt es,mit der Seilbahn zu fahren. „Man siehtdie ganze Stadt“, sagt Mateo. „Das isttotal spannend“. Camilo ergänzt: „Mankann von oben schön die Leute beob-achten.“

Angst haben diebeiden währendder Fahrt keine, sa-gen sie. Auch wennes ordentlich wa-ckelt, wenn es regnetund der Wind starkweht. Manchmal fah-ren Camilo und Mateonoch weiter mit derSeilbahn den Berg hi-nauf. Knapp fünf Kilo-meter lang ist dieseStrecke bis ganz nachoben. Ein Fußballfeldgibt es dort, auf dem diebeiden manchmal mitihrer Mannschaft einTurnier spielen.

Überfälle an der HaltestelleWenn sie groß sind, würden sie gerneFußballspieler werden. Bis dahin trai-nieren sie fleißig und feuern ihre Lieb-lingsmannschaft an. Dass sich ihrStadtteil durch die Seilbahn deutlichverändert hat, wissen die beiden nurvon ihren Eltern. „Früher war alles nichtso schön“, sagt Camilo. Mit dem Busdauerte die Fahrt in die Innenstadt viellänger.

Und es war auch gefährlich. Denn aufdem Weg zur Bushaltestelle gab es im-mer wieder Überfälle. Aber diese Zeit istjetzt vorbei. Mit der Seilbahn erreichenCamilo, Mateo und all ihre Nachbarn ihrZiel wie im Flug.

Pazi/scher

Ozean

Atlantischer

Ozean

KOLUMBIEN

VENEZUELA

ECUADOR

PANAMA

Medellín

Bogotá

Deutschland

Kolumbien

KindergraFk 2136

Von Stadtteil zu Stadtteil mit der Seilbahn. Blick auf die hügelige Stadt Medellín im Land Kolumbien. FOTOS: DPA

SPALTEN-WITZ

Fragt Fritzchen den Lehrer:„Kann man eigentlich für et-was bestraft werden, wasman nicht gemacht hat?“Lehrer: „Natürlich nicht!“„Prima, ich habe nämlichmeine Hausaufgaben nichtgemacht.“Malick Diamè (8)

Beim Burnout-Wettbewerb inAustralien gewinnt der Fahrer,der seine Reifen am besten qual-men lassen kann. FOTO: DPA

Wettbewerb mitganz schönviel Qualm

Canberra. Puh, was für eineQualm-Wolke! In der StadtCanberra im Land Australientreffen sich gerade Fans vonAutos. Das Festival dauertmehrere Tage.

Dabei gibt es auch einenWettbewerb, bei dem es umsQualmenlassen von Reifengeht. Das Ganze nennt sichBurnout (gesprochen: böa-naut). Dabei gibt der Fahrereinige Zeit Gas und bremstgleichzeitig. So lässt er dieReifen durchdrehen.

Für die Reifen ist das natür-lich nicht gut. Sie sind da-nach meist kaputt.

Eine BadewanneMineralwasser

Bonn. Die Deutschen trinkenmehr Mineralwasser. Das hatder Verband Deutscher Mine-ralbrunnen mitgeteilt. JederDeutsche trinkt im Durch-schnitt 140 Liter Mineralwas-ser im Jahr. Das ist soviel, wiein eine Badewanne passt. Be-sonders beliebt ist Mineral-wasser mit viel oder wenigKohlensäure. Nur wenigeDeutsche kauften Wasser oh-ne Kohlensäure, auch stillesWasser genannt.

Fühlt sich wie fliegen anZwei Jungs fahren zum Einkaufen per Seilbahn, quer durch Medellín

Camilo

Mateo

Page 8: DEINE WAZ - Januar 2014

Stimme fürdeinen FavoritenIm Internet gibt es jeden Mo-nat eine Abstimmung. Unterwww.zeuskids.de könnt ihrentscheiden, welcher vonzwei Artikeln im nächstenZeuskids-Nachrichtenmaga-zin erscheinen soll. Rechtslest ihr den Gewinner derletzten Abstimmung.Für die nächste Ausgabekönnt ihr jetzt abstimmenzwischen diesen Themen:

A: Zeitreisen – geht das wirk-lich?In die Vergangenheit reisenoder gar in die Zukunft. Da-von träumt der Mensch. Abergeht das wirklich? Oder gibtes Zeitreisen nur im Film, imBuch oder Hörspiel? Ein Phy-siker lüftet das Geheimnisder Zeitreisen.

B: Eisstockschießen – einschwungvoller SportSchießen ohne Waffen, son-dern mit einem Eisstock. Aberzielen können müssen Eis-stock-Schützen schon. Wieschleudert man denn wohl soeinen Eisstock übers Eis? Wirerklären, wie der Sport funk-tioniert.

So sieht ein Eisstock aus. Wieman ihn wohl übers Eis schleu-dert? FOTO: DPA

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Mit Wurmlöchern durch die Zeitreisen. Nur im Kino oder wirk-lich? FOTO: NASA

Wie ein ForscherTierversuche verhindern will

Gilbert Schönfelder entwickelt neue Versuchs-Methoden

Berlin. Forscher entwickeln Medika-mente, die Menschen heilen sollen. DieMedikamente testen sie oft an Tierenim Labor. Das finden viele Menschengrausam. Es gibt Wissenschaftler, dieWege finden wollen, ohne Tierversucheauszukommen.

Medikamente, die bei schlimmenKrankheiten helfen, findet natürlich je-der gut. Doch sie sind ein Grund dafür,dass es Tierversuche gibt. Dabei testenWissenschaftler in Laboren die Medi-zin. Für die Tiere ist das oft qualvoll undviele sterben auch. „Die Tierversuchesind natürlich nicht schön“, sagt derForscher Gilbert Schönfelder. „Aber esgeht um den Schutz der Menschen.“

Körperzellen züchtenTierversuche seien oft notwendig. DieForscher müssten zum Beispiel beineuen Medikamenten erst überprüfen,ob sie wirklich mehr nutzen als scha-den. Ein Mittel gegen Herz-Beschwer-den soll beispielsweise möglichst keinBauchweh verursachen. Gegner vonTierversuchen aber sagen: Die Tiere lei-den bei den Versuchen. Auchdeswegen müssen Tierver-suche verboten werden.Auch Forscher sind mit Tier-versuchen oft nicht glück-lich. Die Aufgabe von GilbertSchönfelder ist deshalb,nach Möglichkeiten zu su-chen, wie man Tierversuchevermeiden kann.

Eine Idee: Körperzellen. DerMensch besteht aus unzähli-gen dieser kleinen Bausteine. In jedemOrgan gibt es unterschiedliche Typenvon Zellen. „Manche dieser Zellen kannman im Labor züchten. Zum Beispielsolche, die in unseren Blutgefäßen ent-halten sind“, sagt Gilbert Schönfelder.An diesen Zellen könnten Medikamen-

te vielleicht ebenso getestet werden.

Gilbert Schönfelder will mit seinen Kol-legen viel darüber herausfinden, wieChemikalien genau wirken. Dann

möchte er neue Methodenentwickeln, um diese Che-mikalien ohne Tierversuchezu testen. „Es gibt guteIdeen, Tierversuche zu er-setzen. Aber es wird nochJahre dauern, bis wir ohneTierversuche auskommen“,sagt Gilbert Schönfelder.

Daher wollen die Forscherdafür sorgen, dass es denTieren in den Laboren besser

geht. Das erklärt der Fachmann an Ka-ninchen. Von diesen Tieren weiß man,dass sie in der freien Natur nie humpelnwürden. Selbst wenn sie noch so sehrSchmerzen haben. Warum? „Sie wollenFeinden keine Schwäche zeigen“, sagtGilbert Schönfelder. „Wir können uns

also bei Labor-Tieren nie sicher sein, obsie sich wirklich wohlfühlen, solangeein Mensch im Raum ist.“

Kameras für das Wohl der TiereDie Idee ist deswegen: Tiere mit Video-kameras überwachen. „Das ist viel Auf-wand. Man müsste für viele Tiere vieleKameras und auch viele Menschen ha-ben, die die Tiere überwachen. Dasgeht ja nicht“, sagt Schönfelder.

Deshalb entwickeln Forscher Compu-terprogramme, die an die Kameras an-geschlossen werden. Diese sollen er-kennen, wenn sich ein Kaninchenplötzlich seltsam bewegt. Das könntezum Beispiel der Fall sein, wenn dasTier ein Medikament nicht gut verträgt.Oder auch, wenn es sich versehentlichverletzt hat. Dann würde der ComputerAlarm geben. Ein Tierpfleger oder Tier-arzt würde dann nachsehen, wie esdem Kaninchen geht. So könnte das inder Zukunft funktionieren.

Tierversuche, zum Beispiel mit Mäusen, sind oft grausam. FOTO: DPA

Eine Platte mit Gewebekulturen: Forscher versuchen Methoden zu entwickeln, um ohneTierversuche auszukommen. Dafür züchten sie zum Beispiel Haut im Labor, ...

Forscher Prof. Gil-bert Schönfelder.

... um damit später Kosmetikartikel wieLippenstift zu testen FOTOS: DPA

Im Internetabstimmen!

Page 9: DEINE WAZ - Januar 2014

Neues entdecken 9

Zusammen sehen sie ein bisschen so aus wie die Römer beiAsterix und Obelix. Die Schüler tragen Schilde vor sich her.Auch über ihren Köpfen halten sie welche. So waren sie inStuttgart unterwegs. Die Stadt liegt im Bundesland Baden-Württemberg.Mit den Schilden wollten sich die Jugendlichen aber nicht

schützen – so wie die Römer. In Wirklichkeit trugen sie Solar-Zellen vor sich her. Diese waren Teil eines Kunst-Projektes.Die Solar-Zellen fangen Sonnenlicht ein und erzeugen da-durch Strom. Die Energie speicherten die Schüler in beson-deren Batterien. Damit wollen sie zum Beispiel Museen mitein bisschen Strom versorgen.

Formation Schildkröte erzeugt Strom

Neue Roboterklettern wie

GeckosNoordwijk. Geckos sind schonziemlich cool. Sie flitzen ein-fach so die Wände hinauf,hängen kopfüber an der De-cke herum. Das scheint sienicht anzustrengen. Sogarüber Glasscheiben saust einGecko locker. Ziemlich prak-tisch, dachten sich Ingenieu-re aus Kanada und bautenseine Art zu gehen nach.

Dass Geckos so gute Kletterersind, hängt mit ihren Füßenzusammen. Viele Geckos ha-ben auf der Unterseite dünneHärchen. Diese Härchen ver-zweigen sich an ihren Endenund werden zu Polstern, diewie ein Kleber am Untergrundhaften bleiben. Die Polstersind so klein, dass man sienur unter dem Mikroskopsieht. Doch mit dieser Tech-nik finden Geckos auf soziemlich jeder Wand Halt.

Roboter sollen im WeltallDinge reparierenDas bauten die Tüftler nach.Sie bastelten Gecko-Füße anspezielle Geräte. Diese sollenim Weltall an der Außenseitevon Satelliten entlanglaufen.Vielleicht können die Gecko-Maschinen so Dinge im Welt-raum reparieren.

Gebäude im Netz entdeckenMehr als 1500 Bauwerke in NRW verzeichnet eine Datenbank

Bestimmt bist du schon einmal durchdeine Stadt gelaufen und dir sind dabeiHäuser oder Plätze, Gärten oder Parksbesonders aufgefallen. Manchmal,weil sie besonders groß oder schönsind. Manchmal aber auch, weil irgend-wo eine große Baustelleentstanden ist und hin-ter dem Bauzaun beson-ders viel los zu seinscheint. Oder du hast al-leine oder mit deinen El-tern ein bestimmtes Ge-bäude besucht, ein Museum etwa oderdas Rathaus. Und dich gefragt: Wie altist dieses Haus eigentlich? Wieso siehtes so aus, wie es aussieht? Und wasmachen die Leute, die darin wohnenoder arbeiten?

Auf der Internetseite www.baukunst-nrw.de findest Du Fotos und Erklärun-gen zu mehr als 1500 Häu-sern und Gebäu-den, Straßen,

Brücken, Gärten und Parks aus demRuhrgebiet und ganz Nordrhein-West-falen. Wenn man hier in die Suchmaskeein bestimmtes Schlagwort und diePostleitzahl seiner Stadt eingibt oderganz gezielt nach bestimmten Orten

sucht, gibt es viel zu ent-decken. Das Westfalen-stadion in Dortmundzum Beispiel wurde ur-sprünglich für die Fuß-ballweltmeisterschaft1974 gebaut, und es hat

drei Jahre gedauert, bis es fertig war. In-zwischen heißt es Signal-Iduna-Park.Der Gasometer in Oberhausen wurdeals riesiger Vorratsbehälter für Gas ge-baut, ist heute aber die höchste Aus-stellungshalle Europas und steht damitim Guinnessbuch der Rekorde.

Versetztes GerüstUnd da, wo heute in Bochum das Berg-

baumuseum steht, wurde frühergar keine Kohle abgebaut.

Das Wahrzeichen desMuseums, das gro-

ße Fördergerüst,stand ur-

sprünglichin Dort-mund,wurde

dort ab- und in Bochum wieder aufge-baut.

Fotos und Videos – auch in der AppDiese und viele andere Informationenkannst du auf www.baukunst-nrw.denachlesen. Damit man sich ein Bild vonden beschriebenen Orten machenkann, gibt es zusätzlich jede MengeFotos und zu ganz wichtigen Bauwer-ken auch Videos zu sehen. Außerdemkannst du die Internet-Datenbank auchauf dem Handy nutzen. Wenn du unter-wegs bist, kannst du die Informationenauch über die baukunst-nrw-App abru-fen, die im Apple Store und auf GooglePlay kostenlos zu bekommen ist.

MITMACHEN!

Schaut auf www.baukunst-nrw.denach und beantwortet diese Frage:Woraus besteht das Kuppeldach desZeiss Planetariums in Bochum?Sendet Eure Antworten mit einemHinweis, wie wir Euch erreichen kön-nen, per E-Mail an [email protected] allen Einsendern verlosen wirzehn Mal das Architektur-Kinderbuch„Achtung: Baustelle Bauernhof!“.Einsendeschluss ist der 2. Februar2014.

Unterwegs mit Architekten!

Planetarium in Bochum

Kunst hilftTaifun-Opfern

Im Gasometer in Oberhausenist gerade die Ausstellung„Big Air Package“ des Künst-lers Christo zu Ende gegan-gen (wir berichteten). Die rie-sigen Installationen aus Seilund Planen werden aber jetztnicht weggeworfen. Ein Teilbleibt im Gasometer. DerRest, so groß wie zwei Fuß-ballfelder, wird mit Schiffenauf die Philippinen gebracht.Dort entstehen Zelte, indenen die Opfer des Taifunsvom November untergebrachtwerden.

So sieht der Roboter mit den Ge-cko-Füßen aus. FOTO: DPA

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Geschichten für Zuhause

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„Ich heiße Melek und bin acht Jahrealt. Ich lebe in Dortmund. Mein Va-ter ist Albaner, meine Mutter Türkin.Ich mache mir eigentlich keine Ge-danken darüber, ob ich Türkin binoder Albanerin oder Deutsche. Ichbin normal, ein Mensch.

Ob es Unterschiede gibt? Albanerund Türken reden unterschiedlicheSprachen. Die Religion ist aber beimeinen Eltern gleich, beide sindMoslems. Wir sind nicht besondersgläubig. Aber ich bete jeden Abend,außer wenn ich zu müde bin. BeimBeten denke ich oft darüber nach,wie mein Tag war. Ich spreche be-stimmt mehr Sprachen als Deut-sche in meinem Alter.

Zwei Sprachen perfektund zwei ein bisschenDeutsch und Türkisch, das lerne ichin der Schule. Genau wie Englisch.Noch nicht so gut, aber ich bin diebeste in der Klasse. Außerdem spre-che ich ein bisschen Albanisch mitmeinem Vater. Mit meiner Mutter re-de ich oft auf Türkisch. Später möch-te ich noch Französisch und Spa-

nisch lernen. Bei den Festen feiereich eigentlich immer mit. Im Rama-dan faste ich nicht. Aber das Fasten-brechen oder Zuckerfest ist ein tol-les Fest. Die Männer gehen beten,die Frauen kochen und hinterher fei-ern alle zusammen. Wir haben kei-ne große Familie, aber 15 Leute sinddann schon zu Besuch.

Schulfrei fürs ZuckerfestIn der Schule bekommen immer allefrei, die das Zuckerfest feiern. Dannbleiben nur zwei übrig in meinerKlasse. Die basteln an dem Tag ganzviel. An Weihnachten sind wir im-mer bei Freunden, die sind Deut-sche, eigentlich wie meine Familie.Dort gibt es auch einen Weihnachts-baum. Am ersten Feiertag sind wirbei anderen Freunden. Bei Italo-Griechen, sagt meine Mama immer.

Uns ist das egal, wo einer her-kommt. Die Hauptsache ist doch, esist ein guter Mensch. Einmal hat zumeiner Mama jemand gesagt: ‘Aus-länder sind doof.’ Dann denke ich,warum eigentlich? Wir sind dochganz normale Menschen.“

„Hauptsache, ein guter Mensch!“Melek erzählt vom Leben in mehreren Kulturen. Auf Deutsch und Albanisch

Melek im Interview: Malnachdenklich, mal heiter,mal ganz lustig. FOTO: GRAW

„Unë quhem Melek dhe jam tetë vjeç.Unë jetoj në Dortmund. Babai im ështëshqiptar, nëna ime turke. Mua në të vër-tet nuk më shkon mendja se a jam turke,apo shqiptar apo gjermane. Unë jamthjesht normale, një njeri.

A ka ndryshime? Shqiptarët dhe turqitflasin gjuhë të ndryshme. Por feja e prin-dërve të mi është e njëjta, të dytë janëmysliman. Ne nuk jemi aç shumë fetar.Por unë lutëm për çdo natë, përveç sekur jam shumë e lodhur. Gjatë lutjeveunë shpesh mendoj dhe mbi çështjen sesi ishte dita ime.

Dy gjuhë perfekt dhe dy një çikëUnë sigurisht flas më shumë gjuhë setjerë gjerman në moshën time. Gjerma-nishten dhe turqishten, këto i mësoj nëshkollë. Si anglishten. Këtë vërtet endejo aq mirë, por unë jam më e mira në kla-së. Përveç kësaj, unë flas nga pak shqipme babin tim. Me nënën time unëshpesh flas turqisht. Në të ardhmen unëdua të mësoj po ashtu frëngjishten dhespanjishten.

Unë festat si zakonisht i festoj përherë.Në ramazan unë nuk agjëroj. Por çelja e

iftarit apo festa e Fitër Bajramit (SheqerBajramit) janë festa të mrekullueshme.Burrat shkojnë të luten, gratë gatuaj dhepastaj festojnë të gjithë së bashku. Nenuk kemi një familje të madhe, por pava-rësisht nga kjo 15 njerëz na vijnë për vi-zitë.

Lirim nga shkolla për festën e FitërBajramit (Sheqer Bajramit)Në shkollë gjithmonë e kanë të gjithë atatë lirë, që e festojnë festën e Fitër Bajra-mit (Sheqer Bajramit). Atëherë mbetenvetëm dy nxënës në klasën time. Ata gja-të kësaj dite më tepër modelojnë. Nëfestën e Krishtlindjes ne gjithmonë jemitek miqtë e tanë, ata janë gjerman, portë thuash ashtu si familja ime. Edhe teata gjendet një bredh i Krishtlindjeve.Në ditën e parë të festës ne jemi pastajtek miqtë të tjerë. Te italo-grekët, siç tho-të nëna ime gjithmonë.

Për ne nuk ka rëndësi se çfarë prejardhjeka dikush. Gjëja kryesore është që ai ve-tëm të jetë një njeri i mirë. Njëherë di-kush i ka thënë nënës time:’Të huajt ja-në budalla.’ Në këto raste unë mendoj, epër çfarë arsye? Por ne vërtet jemi njerëzshumë normal.“

Melek-ja në intervistë:herë e zhytur në mendi-me, herë e gëzuar, herëmjaft qesharake.

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Neues entdecken 11

Ronja, Mascha und Bensi futternfür einen bärigen WinterschlafAndere Braunbärenbekommen so viel Futter, dass sie wach bleiben

Essen. Ronja und Mascha sind schonaufgeregt. Die beiden Bären könnenes kaum erwarten. Gleich ist Essens-Zeit! Dann gibt es endlich wieder et-was zu futtern. Ungeduldig laufen diebeiden am Zaun auf und ab. In derNacht zuvor hat es heftig geregnet.Mit ihren großen Tatzen hinterlassenRonja und Mascha tiefe Abdrücke inder durchnässten Erde.

Hähnchen-Fleischzum MittagDann geht die schwere Eisentür aufund die beiden Braunbären könnenins kleinere Vorgehege flitzen. Dortwartet schon das Mittagessen: Hähn-chen-Fleisch. „Jetzt fehlt nur noch dieBensi“, sagt Sandra Hammerbacher –da kommt die Bärin auch schon ange-tapst. Erst wenn alle drei Braunbärenim Vorgehege sind und alle Türen si-cher verschlossen, darf Sandra Ham-merbacher in das große Gehege hi-nein. In den Händen trägt sie schwereEimer. Darin sind Salat, Paprika,Lauch, Trauben und Äpfel. Es gibtauch jede Menge Nüsse.

Fett-Reservenfür den langen SchlafDie enthalten viel Fett – und das brau-chen die Bären jetzt. Denn die Tierefressen sich gerade ihre letzten Fett-Reserven für den Winter an. Deshalbgibt es auch noch jeden Tag eine Por-tion Fleisch. Die Tierpflegerin verteiltdie Nüsse, das Gemüse und das Obstim ganzen Gehege. Im Dezember istes mit dem großen Fressen al-lerdings vorbei! „Jeder Bär

bekommt dann nur noch ein halbesKilo Obst und Gemüse“, sagt die Tier-pflegerin. Für die Bären soll das einSignal sein: Es wird langsam Zeit fürdie Winterruhe. Auch in der freien Na-tur würden die Bären jetzt nur nochwenig zu fressen finden. Ronja, Ma-scha und Bensi leben in einem großenWildpark in Nordrhein-Westfalen. DieBären dort sollen so natürlich wiemöglich leben. Dazu gehört etwaauch, dass sie eine Winterruhe einle-gen. Das tun die Bären allerdings nurdann, wenn sie merken, dass es nichtmehr genug Futter gibt.

Ist das Bärenfell zu dünnbei eisigen Temperaturen?„Der Winter würde den Bären an sichnichts ausmachen“, sagt SandraHammerbacher. Das dicke Fellschützt die Tiere vor Kälte undSchnee. Aber im Winter gibt es für dieBären in der freien Natur nicht genü-gend zu fressen. Deshalb verziehensie sich in eine Höhle oder eine Ni-sche, schlafen ein und überwintern.„Unsere Bären werden wohl ungefährdrei Monate komplett durchschla-fen“, erklärt sie. Wie lange die Tieregenau schlafen, hängt von der Längedes Winters und den Temperaturenab. Und davon, ob sie in der Winterru-he gestört werden. In vielen anderenZoos oder Tierparks halten die Bärenkeine Winterruhe. Dort bekommen sieauch im Winter genug zu fressen.

Das Schmatzen hat aufgehört.Sandra Hammerba- cher geht mit den leeren Eimern aus

dem Gehege und verschließt alle Tü-ren hinter sich.

Höcker als Zeichenfür den WinterspeckDann öffnet sie den Durchgangzwischen den Gehegen. Diedrei Bären kommen angetapst

Der Buckel auf dem Rücken dieses Bären zeigt: Er hat schon jede Menge Winterspeck.FOTO: DPA

– und machen sich über den Salatund die Nüsse her. Dass sie sichschon Winterspeck angefressen ha-ben, kann man gut erkennen. Dannvergrößert sich bei ihnen auch einMuskel im Nacken. „Die Tiere bekom-men eine Art Höcker“, sagt SandraHammerbacher. „Ähnlich wie beieinem Kamel.“

Wusstest du, dass Braunbärenwährend der Überwinterungnicht Pipi machen? Sie kön-nen monatelang durchschla-

fen, ohne einmal zu müssen.

Während der Überwinterung er-zeugen die Tiere nämlich keinen Urin

und keinen Kot. Das hat unter ande-

rem damit zu tun, dass sie währendder Winterruhe oft überhaupt nichtsfressen oder trinken.

Langsamer StoffwechselAußerdem läuft in ihrem Körper allesviel, viel langsamer ab als normaler-weise. Man sagt dazu auch: Der Stoff-wechsel ist verlangsamt.

Kein Pipi im WinterMonatelang schlafen ohne zu müssen

W

er hält wo Winterruhe?

Kindergra;k 0000

Braunbär

Dachs

Eichhörnchen

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12 13

Eine leckere Torte lässt sich Eisbär Nanuq gerne schmecken. Seine Torte besteht aber nicht aus Sahne und Teig, sondern aus Eis, Fisch, Fleisch und Früchten. Nanuq lebt mit anderenEisbären in einem Zoo in der Stadt Hannover. Die Tierpfleger dort werfen die Eistorte in einem hohen Bogen ins Wasser. Nanuq taucht danach, packt die Torte mit seinen Pranken undschafft sie dann an die Oberfläche. Abgesehen von der Eistorte wird Nanuq ganz normal gefüttert. Jeden Tag verdrückt er mehrere Kilogramm Fisch, Fleisch, Äpfel und Möhren.FOTO: DPA

Mit der rechten und der linken Hand umklammerte die Bundes-kanzlerin silberne Krücken. Auf sie gestützt, empfing Angela Mer-kel jetzt in Berlin viele Sternsinger. Die Krücken sind nötig, weilsich die Kanzlerin vor einigen Tagen beim Sport verletzt hat. Siewar im Urlaub beim Skilanglauf gestürzt. FOTO: DPA

Das sieht ganz schön verrückt aus, wenn die Sportler beim Skispringen durch die Luft fliegen. Jetzt fand wieder ein wichtiger Wettbewerb,die Vierschanzentournee, statt. Gewonnen hat diese der Österreicher Thomas Diethart, den man hier im Bild sieht. Thomas Diethart isterst 21 Jahre alt und hatte zuvor noch nie bei der Tournee mitgemacht. Deshalb ist sein Sieg etwas ganz Besonderes. FOTO: DPA

Blaue Haare, die kerzengerade in die Luft stehen. Diese Frisur erkennen Fans der Serie „Die Sim-psons“ sofort. Die krassen Haare gehören zu Marge. Das ist die Mutter von Bart, Lisa und Maggie unddie Frau von Papa Homer. Viele Menschen sehen sich die Zeichentrick-Serie gerne im Fernsehen an.Doch bald gibt es die Simpsons auch als Lego-Figuren. Passend zum 25. Geburtstag der Serie.FOTO: DPA

Auf diese Rettung haben die Leute lange gewartet. Sie saßen mehrere Tage auf einem Schiff in der Antarktis fest.Um sie herum war nichts als Eis. Ein Hubschrauber landete auf dem Eis und sammelte sie ein. An Bord desSchiffes waren viele Forscher und Urlauber. Sie hatten bei einer Tour durch die Antarktis mitgemacht. FOTO: DPA

Wer ist der beste Zauberer in Deutschland? Das wollten 50 Magier jetzt herausfinden. Sie machten beiden Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst in der Stadt Sindelfingen in Baden-Württembergmit. Ein Wettbewerb heißt zum Beispiel Mental-Magie. Das bedeutet, dass der Magier mit seinemVerstand oder mit seinem Geist zaubert. Ein Trick ist etwa Gedanken lesen. FOTO: DPA

Bei einer Schönheitswahl wird oft die schönste Frau gewählt. Solche Wahlen gibt es aber auch fürTiere. In der Stadt Nürnberg in Bayern fand ein Schönheits-Wettbewerb für Hunde statt. Tierschützerfinden den Wettbewerb aber schlecht. Sie sagen: Den Züchtern geht es nur noch darum, perfekteTiere zu züchten. Und das ist nicht gut für die Gesundheit der Hunde, finden die Tierschützer. FOTO: DPA

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14 Neues entdecken

Sie wollen für bestimmte Problemeeine Lösung finden. Es gibt aberRätsel, an denen beißen die Mathe-matiker sich schon seit vielen Jah-ren die Zähne aus. Es sind Mathe-Probleme, für die bisher noch nie-mand eine Lösung gefunden hat.Diese Probleme heißen auch Millen-

nium-Probleme. Ein berühmtes Ma-thematik-Institut in den USA hat sievor einigen Jahren auf einer Listezusammengestellt. Wer eines dieserRätsel klären kann, bekommt einengroßen Batzen Geld. Vor ein paarJahren wurde ein Rätsel tatsächlichgelöst. FOTO: GETTY IMAGES

Mathematikersind Rätselfans

KURZ GESAGT ...Mathe-Professorin KathrinBringmann hat die folgendenSätze vollendet:

Mein Wecker klingelt ... selten.Zum Glück kann ich mir meinenTag selber einteilen.

Meine erste Tat an meinemArbeitsplatz ist es, ... einen Tee zumachen und zu überlegen, washeute ansteht.

Am besten an meinem Beruf ge-fällt mir, ... dass ich über Dingenachdenken kann, die mir Spaßmachen und dass ich viel mit ande-ren Menschen zu tun habe.

Nach Hause gehen kann ich ... je-den Abend. Die Kinder wollen dieMama schließlich auch sehen.

Puuhh, ein Leben langMathe-Aufgaben lösen

Rechnen zum Beruf machen? Für manche ist das eine Horrorvorstellung.Nicht aber für Kathrin Bringmann – sie ist Universitätsprofessorin für Mathematik

Köln. Dritte Stunde: Mathe. Die Händefangen an zu schwitzen, der Kopfraucht. Für viele ist Mathe ein Graus.Kathrin Bringmann findet Mathe da-gegen super! Sie hat die Mathematiksogar zu ihrem Beruf gemacht. Sie er-zählt, was eine Mathematikerin denganzen Tag so macht. Und warum dieMathematik Spaß machen kann.

Kathrin Bringmann wollte auf jedenFall schon immer etwas mit Mathemachen. „Schon als Kind habe ichgerne gerechnet. Für mich war das da-mals nichts Besonderes oder Komi-sches. Mir ist Mathe einfach immersehr leichtgefallen“, sagt sie.

Oh nein,bitte kein LateinEine Streberin war Kathrin Bringmannnicht. „Ich war zum Beispiel nie einAußenseiter, nur weil ich Mathemochte oder gut konnte.“ Ihre Freun-de fanden das sogar gut – dennmanchmal konnte sie ihnen bei denMathe-Aufgaben helfen. „Ich selbsthatte ja auch Fächer, die ich nichtmochte oder in denen ich nicht gutwar.“

Und was macht man als Mathemati-kerin eigentlich den ganzen Tag? Ka-thrin Bringmann sagt: „Wir Mathema-tiker rätseln gerne.“ Das bedeutet,Mathematiker versuchen, Lösungen

für bestimmte Probleme zu finden.

Sie überlegen sich oder suchen alsoProbleme. Und für diese versuchendie Mathe-Profis anschließend eineLösung zu finden. Das ist eine derwichtigsten Aufgabe der Mathematik.„Zuerst muss ich mir überlegen, waskönnte ein spannendes mathemati-sches Problem sein. Und dann mussich mir überlegen, wie ich diesesProblem lösen kann. Oder, ob ich esüberhaupt lösen kann!“

Mit Leutenim Ausland telefonierenDiese Probleme kommen teilweise di-rekt aus der Natur. Das Wachstum vonBäumen könnte zum Beispiel so einProblem sein. Mathematiker suchendann nach einer mathematischen Lö-sung, wie man das Wachstum derBäume berechnen und vorhersagbarmachen kann.

Kathrin Bringmann arbeitet mit vielenanderen Leuten zusammen. Nicht nurmit Mathematikern, sondern zum Bei-spiel auch mit Physikern. „Ich arbeiteauch mit Kollegen zusammen, die imAusland sitzen – zum Beispiel in den

USA.“ Sie telefoniert also auch sehrviel oder unterhält sich über das Inter-net. Es gibt aber auch Mathematiker,

die kommen morgens ins Büro unddann rechnen sie den ganzen Tag al-lein vor sich hin.

Kathrin Bringmann steht an einer Tafel in ihrem Büro an der Universität Köln. Sie rätselt gern und findet Mathe super. FOTO: DPA

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Freizeit erleben 15

Was läuft im Fernsehen?

K Logo!, samstags bis donners-tags um 19.50 Uhr, freitags um19.25 Uhr, KIKADie Kindernachrichtensendung„logo!“ gibt es schon seit 25 Jah-ren – gerade hat sie ihren Ge-burtstag gefeiert. Reporter berich-ten von Katastrophen und Krisen,erklären Politik und zeigen Sport-ler und ihre Erfolge. Hinsehenlohnt immer – auch bei den „lo-go!“-Kurznachrichten montags bisfreitags um 14.08 Uhr und 16 Uhr.

K Horton hört ein Hu!, Freitag, 24.Januar, 20.15 Uhr, Super RTLDer verträumte Elefant Horton ent-deckt durch Zufall die winzig klei-ne Stadt Hu-Hei – auf einemStaubkorn. Er macht es sich zurAufgabe, die Stadt vor der Ver-nichtung zu retten. Gar nicht soeinfach, denn alle halten ihn fürverrückt – schließlich hört nur erdas „Hu“, mit dem der Bürger-meister um Hilfe ruft. Ganz schönlustig, dieser Animationsfilm.

K Aristocats, Freitag, 17. Januar,20.15 Uhr, Disney ChannelAb heute sendet der Disney Channelfür alle: Wo bisher „das Vierte“ Pro-gramm machte, könnt ihr jetzt Serienund Filme aus dem Hause Disney se-hen. An diesem ersten Abend zeigtder Sender den Zeichentrick-Klassi-ker „Aristocats“: die spannende Ge-schichte von Straßenkater Tom undKatzendame Duchesse, und das mitfurchtbar viel Musik.

K Kleckse, Kunst, Künstler, Sonntag,19. Januar, 8.25 Uhr, ArteCartoons treffen Kunst – witzige Zei-chentrickfilme bringen uns die größ-ten Maler der Kunstgeschichte undden Stil ihrer Werke nahe. Die Sen-dungen basieren auf der Buchreihe„Getting to Know the Greatest Ar-tists“. In dieser Folge geht es um denfranzösischen Maler Edgar Degas,der zu den Impressionisten gezähltwird.

FrecherSchutzengel mit

einer MissionValentinaist ein Wu-schelkopf.Und sie istein Engel,genauergesagt einSchutzen-gel. Dazuwird sie

jedenfalls gerade ausgebil-det. Valentina liebt Abenteuerund Spaß.

Doch meist ist es ziemlichlangweilig im Himmel. Alsoheckt der kleine wilde Engelam laufenden Band Streicheaus.

Valentina steht demMädchen Lucy bei„Schutzengel Valentina vonWolke 17“ heißt das Buch, indem die Engelschülerinschließlich auf die Erde ge-schickt wird. Dort soll siedem Mädchen Lucy beiste-hen. Und das, obwohl derkleine Schutzengel noch garnicht alle Prüfungen bestan-den hat. Mama Liebergottdenkt jedoch, dass Valentinagenau die Richtige für dieseMission ist. Mama Liebergottist gewissermaßen die Chefinim Himmel und teilt sich dieArbeit mit ihrem Mann, PapaLiebergott.

Freche LiederDas Engelbuch enthält vielewitzige Bilder von Valentina.Man erfährt auch, was einSternschnupfen ist, undlacht über Valentinas

selbst gedichtete frecheLieder.

3,60 Meter große Mammuts werden bei „Ice Age Live“ die Eisfläche der Kö-Pi-Arena unsicher machen. FOTO: DPA

„Ice Age Live“ in Oberhausen:Karten zu gewinnenSid und Co hautnah auf dem Eis erleben

Oberhausen. Faultier Sid, MammutManni, Säbelzahntiger Diego und Scratsind die Helden aus den Animationsfil-men „Ice Age“. Jetzt könnt ihr sie ganznah bei euch live auf der Bühne erle-ben. Auf ihrer neuen Deutschland-Tour-nee kommen sie nämlich vom 13. bis16. Februar nach Oberhausen in die Kö-nig-Pilsener Arena.

Die vier Helden erleben ein neuesAbenteuer auf typische Ice-Age-Art undin deutscher Sprache. Auf die Zuschau-er wartet dabei eine spannende Mi-schung aus Geschichten der Original-

Filme, spektakulärer Akrobatik, Eis-kunstlauf, Flugszenen und Tanz.

Einsendeschluss ist der 31. JanuarÜber 3,60 Meter große Mammuts betre-ten die riesige Eisfläche. Wenn ihr wollt,könnt ihr mit dabei sein, denn wir verlo-sen einmal vier Karten für die Show am15. Februar. Beantwortet einfach fol-gende Frage: Welcher deutsche Komi-ker leiht in den Filmen Faultier Sid seineStimme? Die Antwort müsst ihr uns biszum 31. Januar per E-Mail schicken [email protected]. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

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16 Freizeit erleben

Die erste Übung:Wirf einen Ball von einer Hand in die andere. Der Ball soll dabei bogen-förmig fliegen. Wiederhole diese Übung erst mit der einen Wurfhand, dann mit der anderen.

Die zweite Übung:Nimm in jede Hand einen Ball. Wirf den ersten Ball ab . Wenn sich der erste Ball ungefähr auf Augenhöhe be"ndet, wirf den zweiten Ball ab. Fange beide Bälle nacheinander auf. Wiederhole diese Übung, bis du beide Bälle sicher fangen kannst.

Wenn das schon klappt:Nimm zwei Bälle in die rechte Hand und einen Ball in die linke Hand. Wirf Ball 1 mit der rechten Hand ab. Mit einer kleinen Verzögerung wirfst du Ball 2 aus der linken Hand ab. Wenn sich Ball 2 etwa auf Augenhöhe be"ndet: Fange Ball 1 mit der linken Hand und wirf dann Ball 3 mit der rechten Hand ab. Dann fängst duBall 3 mit der linken Hand, in der sich nun zwei Bälle be"nden. Und jetzt heißt es: Üben, üben, üben.

Kindergra!k 2159

3

1

2

Schnell wirbeln die Bälle durch dieLuft. Jonglieren macht großen

Spaß – wenn man es erst einmalkann. Angelika Jost kann es. Sie ist 34Jahre alt und Profi-Jongleurin.

Bei ihr sieht es aus, als würden dieBälle von ganz allein in der Luft he-rumfliegen. Mal von links nach rechtsund wieder zurück. Dabei bilden dieBälle Figuren, zum Beispiel ein Drei-eck. Mit ihren Händen lenkt AngelikaJost die Bälle in ihren Bahnen.

Mit zehn angefangen„Es gibt fast keinen Tag, an dem ichnicht mindestens drei Bälle in denHänden habe“, sagt sie. „Für mich istdas Jonglieren toll, um abzuschal-ten.“ Aber natürlich will sie auch im-mer noch besser werden. Dafür musssie viel üben, mindestens vier Stun-den pro Woche. Zurzeit übt sie, mitsechs Bällen zu jonglieren.

„Angefangen habe ich aber auch mitdrei Bällen“, sagt die Profi-Jongleurin.Damals war sie zehn Jahre alt undjonglierte während einer Zirkus-Pro-jektwoche an ihrer Schule zum erstenMal. Danach übte sie in den Ferienweiter alleine jeden Tag. So lange, bisdie Bälle nicht mehr ständig herunter-fielen. Heute bringt sie selbst anderenMenschen das Jonglieren bei. Ein Malpro Woche trainiert sie mit ihnen imJonglage-Unterricht in einem Kinder-zirkus in Berlin. Sie unterrichtet abernicht nur Kinder, sondern auch Er-wachsene.

Dusche und Säule„Am Anfang braucht man viel Durch-haltvermögen und Geduld. Immerwieder fällt der Ball runter und manmuss von vorne anfangen.“ WelcheTipps hat die Jonglage-Lehrerin für alle, dieJonglierenlernen wol-len? „AmAnfangsollte maneinfach nur üben, denBall gerade nach oben zuwerfen“, sagt sie. „Das Auf-fangen kommt dann ganz vonalleine.“ Außerdem sollte

man am besten erst einmal mit einemBall anfangen. Dann einen zweitendazunehmen und es erst dann mitdrei Bällen versuchen.

Mit drei Bällen kann man dann eineder vielen Jonglage-Figuren üben: dieKaskade, die Säulen oder die Dusche.„Das sind alles Figuren oder Tricks,die ganz toll aussehen, wenn man sielange genug geübt hat. Die Duscheheißt so, weil die Bälle von oben nachunten fallen gelassen werden – wie

Wasser, das von oben he-runter läuft.“ Und wennder Jongleurin mal ein Ballherunterfällt? „Selbstwenn ein Ball auf den Bo-den fällt, kann man ihn

einfach so elegant wie-der aufheben, dassalle denken: Das warein Teil des Jongla-ge-Tricks“, sagt sie.

Klappt das Jonglieren? Schicke unsdoch ein Foto von dir beim Bälle-in-der-Luft halten! Per E-Mail an:[email protected]. Oder be-richte von deinen Erfahrungen beimJonglieren unter www.zeuskids.de.

Angelika Jost. FOTO: DPA

An den Bällenbleiben

Jonglieren sieht toll aus.Bis man es kann, heißt es aber:

üben, üben, üben

Ein Jongleur imberühmten Cir-que du SoleilFOTO: DPA

6000 Jongleure waren im vergange-nen Jahr bei der EJC. Das steht fürEuropean Juggling Convention (Euro-päische Jonglier Versammlung). DieMenschen zelteten eine Woche in derfranzösischen Stadt Toulouse aufeinem großen Festival-Gelände.

Auch viele Kinder waren dort. Werwollte, konnte an Zirkus-Kursen oderJonglier-Workshops teilnehmen. Die

EJC ist jedes Jahr in einem anderenLand. Dieses Jahr in Irland und nächs-tes Jahr in Deutschland, in Berlin.

EJC: Das Treffen der Jongleure

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Sport treiben 17

Lindsey Vonnkann nicht zu

Olympia fahrenVail. Olympia – das ist derTraum vieler Sportler. Sie ge-ben alles dafür, bei den be-rühmten Wettkämpfen mit-machen zu können. Bald istes wieder so weit: In einemMonat beginnen die Olympi-schen Winterspiele in Russ-land. Doch für eine bekannteSportlerin ist der Traum nungeplatzt. Sie heißt LindseyVonn und kommt aus denUSA. „Ich bin am Boden zer-stört“, schrieb die Ski-Renn-fahrerin im Internet.

Schwer gestürztDer Grund: Lindsey Vonn hatProbleme mit ihrem Knie.Deswegen kann sie bei denWettkämpfen nicht mitma-chen. Vor einiger Zeit warLindsey Vonn gestürzt. Dabeihatte sich die 29-Jährige amKnie verletzt. Wenn die ande-ren Ski-Fahrerinnen im Febru-ar die Piste hinunterdüsen,muss Lindsey Vonn zuschau-en. Ihren Team-Kolleginnenwill sie die Daumen drücken.

Ein schwuler Fußball-Profi –na und?

Thomas Hitzlsperger sagt, dass er Männer liebt

Von Andreas Graw

Eine Frau trifft einen Mann, sie verlie-ben sich. Vielleicht heiraten sie später,bekommen womöglich Kinder. VieleMenschen machen das so. Einige abernicht. Es gibt auch Männer die Männerlieben und Frauen, die Frauen lieben.Man nennt das homosexuell oder auchschwul bei Männern und lesbisch beiFrauen. Eigentlich ist das ziemlich nor-mal. Zum Beispiel sagte der Bürger-meister von Berlin, Klaus Wowereit,schon vor Jahren: „Ich bin schwul, unddas ist gut so.“

Trotzdem wird jetzt ganz viel darübergesprochen, dass ein früherer Profi-Fußballer sagt, er sei homosexuell. Erheißt Thomas Hitzlsperger. Er spieltebis zum Sommer Fußball, zuletzt inEngland. Vorher wurde Hitzlspergerauch Deutscher Meister mit dem VfBStuttgart. Er spielte 52 mal in der Deut-schen Nationalmannschaft. Berühmtist Hitzlsperger für seinen kräftigenSchuss.

Der erste, der es zugibtVor Thomas Hitzlsperger hat noch nieein berühmter deutscher Fußballer zu-gegeben, Männer zu lieben. Warumnicht? Das hat viel mit Vorurteilen zutun. Im Fußball kommt es auf körperli-che Leistung an, auf Kraft und auf Aus-dauer, auf Stärke. Schwule haben aberbei vielen den Ruf, weich zu sein. Ganzoffensichtlich ist das aber falsch. DennHitzlsperger ist sehr erfolgreich als Fuß-baller und für seine Kraft bekannt.

Im Interview mit der Wochenzeitung DieZeit sagte Hitzlsperger: „Ich äußere

mich zu meiner Homosexualität, weilich die Diskussion über Homosexuali-tät unter Profisportlern voranbringenmöchte.“ Denn er selbst kenne keinenFußballer, der das zum Thema macht.Auch seien Witze seiner Mitspieler überSchwule nur schwer erträglich gewe-sen. Hitzlsperger möchte, dass diesesThema auch im Männerfußball nicht

länger ein Tabu ist.

In anderen Sportarten ist das bereitsso. Die Fechterin Imke Duplizer zumBeispiel sagt schon lange ganz offen,dass sie Frauen liebt. Auch mancheweiblichen Fußballer geben das offenzu, und Fans verübeln es ihnen nicht.

Viel Lob für seine OffenheitIm Männer-Fußball ist das anders. Dererste, der sich als Homosexueller oute-te , war ein Engländer. Das ist schon 24Jahre her. Der Mann hieß Justin Fasha-nu. Nachdem er sagte, er sei schwul,machten sich viele Leute lustig oderschimpften, sogar sein Trainer.

Es hat sich viel verändert bei den Men-schen. Denn viele sagen jetzt, es seigut, dass sich Hitzlsperger geoutet ha-be. Zum Beispiel Bundeskanzlerin An-gela Merkel, aber auch der englischeRegierungschef David Cameron.

52 Länderspiele machte Thomas Hitzlsperger für die Nationalmannschaft. FOTO: DPA

WORTSCHATZOuten (gesprochen Auten)Outen ist ursprünglich ein engli-sches Wort. Seit den 1990er Jahrenwird es auch in der deutschen Spra-che verwendet. Wenn sich jemandoutet, bedeutet das, er verrät etwasvon sich, das vorher geheim war.Meist wird das Wort im Zusammen-hang mit sexuellen Themen verwen-det. Das Hauptwort zu outen ist Ou-ting.

Neuer WelttorhüterNummer 1 vom FC Bayern ist jetzt auch Nummer 1 der Welt

Doha. Beim Abendessen gab es Ap-plaus für Manuel Neuer. Die Teamkolle-gen beim FC Bayern feierten im Mann-schaftshotel ihre Nummer 1 für die Aus-zeichnung als Welttorhüter des Jahres.„Das ist etwas ganz Großes. Ich habemich riesig gefreut“, berichtete der 27Jahre alte deutsche Nationaltorhüter.Von der Auszeichnung erfuhr Neuer inDoha im Land Katar. Dort bereitet ersich mit dem FC Bayern auf die Bundes-liga-Rückrunde vor.

Zwar ist Welttorhüter kein offizieller Ti-tel, aber Manuel Neuer hat berühmteVorgänger. Der letzte Deutsche, derausgezeichnet wurde, war Oliver Kahnim Jahr 2002. Kahn wurde insgesamtdreimal Welttorhüter.

Berühmte VorgängerAndere frühere Welttorhüter waren Fuß-ball-Weltmeister wie der Spanier IkerCasillas und der Italiener Gianluigi Buf-fon.

Torwart Manuel Neuer im Bayern-Trai-ningslager in Doha. FOTO: DPA

Skiläuferin Lindsey Vonn

SPALTEN-WITZE

Wie passen drei Elefantenin einen Bus? – Antwort:Einer vorne, einer in derMitte und einer hinten. –Woran sieht man, dass einElefant im Kühlschrank war?– Antwort: An den Spurenin der Butter. – Woran siehtman, dass zwei Elefantenim Kühlschrank waren? –Antwort: An den Spuren inder Butter. – Woran siehtman, dass drei Elefanten imKühlschrank waren? – DerBus steht vor der Tür.Julius Tenhaeff (11)

Zwei Freunde schauen Fuß-ball: „Ein gutes Spiel,“ sagtder eine, „nur die Tore feh-len!“, antwortet der andere:„Wieso? Da stehen dochzwei!“Marcel Höppner (14)

Page 17: DEINE WAZ - Januar 2014

18 Rätsel entschlüsseln

Waagerecht

AKT

ALT

AU

BRIE

DAHLIE

DER

EGON

EICHE

GOER

HAND

IA

KAKADU

LOCH

MOHN

NARZISSE

NEU

NORA

NUGAT

ORT

OSTERGLOCKE

ROSE

SEEROSE

STROM

UNTEN

Senkrecht

ANEMONEN

ARM

AST

BROT

DIA

EIS

EIS

ERIKA

GAENSEBLUEMCHEN

GENF

KARO

KROKUS

MAIGLOECKCHEN

NAH

NELKE

OREGON

ROSA

SO

STROH

TUCH

TULPE

Dieses Rätsel stammt aus

dem Buch Kreuzworträtsel

ab 8 Jahren (Gelb) vom

TESLOFF VERLAG.

ISBN: 978-3-7886-3170-3

Rätsel: Inga Gürtzig

Coverillustrationen: Marion Meister

Kreuz und querFüllt die leeren Felder mit den passenden Worten aus, die ihr unten bereits vorgegeben Qndet. Dann könnt ihr

anhand der Zahlen die Buchstaben für das Lösungswort eintragen. Die Auflösung des Rätsels steht auf Seite 23.

Ä = AE

Ö = OE

Ü = UE

Page 18: DEINE WAZ - Januar 2014

Rätsel entschlüsseln 19

Macht euren Lehrern eine Freude!

Seid Zahlendetektive und kommt den richtigen Ziaern auf die Spur. Gesucht sind die Zahlen in den rot hinterlegten Feldern. Wie ihr sie heraus`ndest? Indem ihr das Sudoku löst. Das ist etwas kniaelig, aber gemeinsam mit eurenKlassenkameraden schae ihr das locker!

Das Sudoku besteht aus neun mal neun Kästchen, die wiederum aus neun Unterquadraten bestehen. In jedem dieser neun Unterquadrate sollen die Ziaern 1 bis 9 ein-mal vorkommen. Dasselbe gilt für die neun waagerechtenund neun senkrechten Reihen des großen Quadrats. Anhand der bereits vorgegebenen Ziaern könnt ihr die fehlenden herleiten. Viel Spaß!

P.S. Das Rätsel ist aus dem Buch „Sudoku“ von arsEdition

(ISBN 978-3-7607-9544-7; 5 Euro). Darin stecken 68 Sudokus: Welche zum Aufwärmen. Oder solche, die einen ganz schön ins Schwitzen bringen können. Mehr Infos unter: www.arsedition.de

Wenn ihr die drei gesuchten ZiMern herausgefunden habt, dann schickt uns die Lösung zu. Entweder sendet ihr sie mit eurer

Adresse an diese E-Mail-Adresse: [email protected].

Oder ihr schickt uns eine Postkarte mit der Lösung und eurer

Adresse zu: Zeus, Schederhofstraße 55 in 45145 Essen.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unter allen richtigen

Einsendungen verlosen wir dreimal drei Bücher aus dem

Duden-Verlag: Aufsätze schreiben, Wörter nachschlagen

und natürlich ohne Fehler schreiben. Mit diesen drei Büchern

in der Klassenbücherei werdet ihr richtig Lt im Deutschunterricht.

Drei Duden für die Klasse gewinnen

ann schickt uns die Lösung zu. Entweder sendet ihr sie mit eurer

rricht.

Achtung:Einsendeschluss29. Januar

Page 19: DEINE WAZ - Januar 2014

Sebastian Vettelwird Vater

Berlin. Für Sebastian Vettellief es in den letzten Jahrenecht gut. Der deutsche For-mel-1-Fahrer ist viermal hin-tereinander Weltmeister ge-worden. Jetzt hat er nocheinen Grund, sich zu freuen:Er wird Vater. Seine FreundinHanna ist schwanger.

„Wir freuen uns natürlich sehrund wollen das auch in Ruhegenießen“, sagte der Renn-fahrer. Sebastian Vettel undseine Freundin sind seit derSchulzeit ein Paar. Die beidenleben heute in der Schweiz.

„Brazuca“ hat die Prüfung bestandenBevor ein Fußball bei der WM rollen darf, wird er ganz genau getestet

Rio de Janeiro. Wusstest du, dass auchFußbälle Prüfungen bestehen müssen?Bevor ein Ball bei einer Weltmeister-schaft rollen darf, wird er genau getes-tet. Das hat der Fußball-WeltverbandFifa so festgelegt.

Mit besonderer Maschine untersuchtDer Ball muss zum Beispiel eine perfek-te Kugelform haben. Sonst segelt ervielleicht am Tor vorbei, obwohl derSpieler richtig gezielt hat. Damit dasnicht passiert, wird er mit einer beson-deren Maschine untersucht. Am Com-puter sehen Experten dann, ob er wirk-lich richtig rund ist.

Ein Ball muss viel aushalten. Schließ-lich stoßen die Fußballer ihn 90 Minu-ten mit den Füßen hin und her. BeimTest wird er 2000 Mal kräftig auf eineStahlplatte geschossen. Dabei darf ernicht kaputtgehen und kaum Luft ver-lieren.

Im Spiel regnet es auch mal. Der Balldarf sich aber nicht zu schnell mit Was-ser vollsaugen. Sonst wird er zu schwerund fliegt nicht mehr richtig. Deshalbwird er 250 Mal unter Wasser gedrücktund gedreht. Die Fachleute wiegen denBall und vermessen ihn. Und er mussgleichmäßig von einer Platte abprallen.

Auch der offizielle Ball für die Fußball-WM2014 in Brasilien, 'Brazuca', wird vorher in-tensiv geprüft. FOTO: DPA

Adler Schmitthört auf

Garmisch-Partenkirchen. Mar-tin Schmitt, der Mann mitdem lila Helm war im Ski-springen lange Zeit sehr er-folgreich und wurde als gro-ßes Idol gefeiert. Bei der Vier-schanzentournee lief es aberdiesmal nicht so gut. Auchdavor hatte er große Proble-me, Anschluss an die Welt-spitze zu halten. Deshalb hatder 35-Jährige beschlossen,nun mit dem Skispringen auf-zuhören. Martin Schmittmöchte stattdessen in Zu-kunft als Trainer arbeiten.

20 Sport treiben

FußballprofiLewandowskiwird ein Bayer

München. Ro-bert Lewan-dowski von Bo-russia Dort-mund wird nuntatsächlich imSommer zumFC Bayern

München wechseln. Der pol-nische Nationalspieler unter-schrieb beim DeutschenMeister einen Vertrag für fünfJahre und soll pro Jahr neunMillionen Euro verdienen.„Wir sind sehr zufrieden,dass uns dieser Transfer ge-lungen ist“, betonte Karl-Heinz Rummenigge vom FCB.

Robert Lewandowski kann zurneuen Saison ablösefrei vomschwarz-gelben Rivalen derBayern nach München wech-seln.

Robert Le-wandowski

Sicher die Piste runterWichtige Tipps, um Unfälle beim Skifahren zu vermeiden

Grenoble. Die Sonne scheint, derSchnee glitzert – für viele Brettl-Fansbedeutet das: Schnell rauf auf den Bergund auf Skiern oder Snowboard ge-nussvoll die Piste runter gleiten. Dassder Spaß auf der Piste aber nicht unge-fährlich ist, zeigt der schreckliche Un-fall des Formel-1-Rennfahrers MichaelSchumacher. Der Deutsche ist beimSkifahren in Frankreich so schlimm ge-stürzt, dass er sich sehr schwere Verlet-zungen am Kopf zugezogen hat. Dabeihatte er einen Helm auf und ist nicht zuschnell gefahren, sagt die Polizei.

Skiunfälle können schlimme Folgen ha-ben. Bevor du die Bretter unter-schnallst und dich auf die Piste wagst,

solltest du deshalb folgendes beach-ten:Ausrüstung checken! Skier wachsen,Kanten schleifen, Bindung einstellen:Lass deine Ausrüstung gründlich voneinem Skiservice überprüfen. Die Bin-dung muss auf dein Gewicht eingestelltsein und darf nicht rosten.Helm auf! Echte Profis tragen Helm, Ski-brille und sogar Rückenschutz. Dassieht nicht nur cool aus, sondernschützt bei schlimmen Stürzen.Warm-up! Bevor es los geht, heißt es:Muskeln aufwärmen! So beugst du Ver-letzungen vor.Rücksicht auf der Piste! Der Internatio-nale Ski-Verband hat 10 Verhaltensre-geln für Skifahrer und Snowboarder

aufgestellt. Die sogenannten FIS-Re-geln gelten weltweit auf allen Pisten.Die vier wichtigsten lauten:1. Vor dem Einfahren in die Piste immernach hinten schauen und gucken, dassniemand kommt. 2. Abstand haltenund so fahren, dass du jederzeit stop-pen kannst. 3. Anhalten nur am Pisten-rand. 4. Markierungen und Signale anden Pisten beachten. Wie schwierigeine Piste ist, zeigen farbige Schilder inGrün (sehr einfach), Blau (leicht), Rot(mittel) oder Schwarz (schwer) an. Mar-kierte Pisten solltest du grundsätzlichnicht verlassen, auch wenn der Tief-schnee noch so sehr lockt.Unter www.zeuskids.de kannst du alle10 FIS-Regeln nachlesen.

Michael Schumacher war eigentlich ein sehr geübter Skifahrer. Trotzdem passierte der schlimme Unfall. FOTO: DPA

Page 20: DEINE WAZ - Januar 2014

Sport treiben 21

STIMMT’S ?

Ein Paar Fußballschuhereicht, oder? Nein. Leute, dieoft oder professionell Fußballspielen, haben verschiedeneSchuhe parat. Diese unter-scheiden sich in den Stollen.Das sind diese Nupsis unterder Sohle, mit denen manbesseren Halt auf dem Rasen

hat. Es gibtzum BeispielEisenstollenoder Kunst-rasenstollen.Dann gibt esnoch soge-

nannte Nocken. Die sindmeist aus Gummi. Wenn’sregnet, zieht man Eisenstol-len an. Auf einem Platz mitKunstrasen benutzt manKunstrasenstollen – das sagtja schon der Name. Die No-cken trägt man auf Fußball-plätzen mit normalem Rasen,wenn es nicht regnet und derBoden trocken ist.

Nehmen Fußballerverschiedene Schuhezum Spiel mit?

Schüler von heute,Olympiasieger von morgen

Josse, Alexandra und Joshua besuchendie „NRW Sportschule“ in Solingen

Von Sabrina Steiger

Solingen. Josse, Alex und Joshua liebenSport. Deshalb sind sie an der Fried-rich-Albert-Lange-Schule (FALS) genaurichtig: An der „NRW Sportschule“ inSolingen dürfen sie viel Sport machen– jeden Tag.

Freitag morgen in der mo-dernen Dreifach-Turnhalleder Schule: Alex und an-dere Siebtklässlerinnentrainieren ihre Wurfkraftmit dem Medizinball – mit links, mitrechts und möglichst weit. Nebenanwerfen die Jungen, eine dritte Gruppespringt an einer Messlatte in die Höhe.

Training an fünf Tagenin der WocheViermal in der Woche gehen die bei-den Sportklassen der Stufe 7 mor-gens für eine Stunde zum Sportin die Halle, die Unterrichtsein-heit dauert hier an

der FALS 65 Minuten. Am fünften Tagtrainieren sie nachmittags für dieSchulmannschaften. Alex strengt sichgerne an: „Beim Sport kann ich erstalle Wut hinauslassen und mich dannim Unterricht besser konzentrieren.“

Hausaufgaben undKlassenarbeitenDenn auch Fächer wie Ma-the, Kunst und Englischdürfen nicht zu kurz kom-men. „Wir sind eine ganznormale Gesamtschule“,

sagt Sportlehrer Daniel Certa undfragt: „Was nützen uns Sportler, dieOlympiasieger werden, aber keinenSchulabschluss haben?“ Nichts, unddeshalb sind auch Hausaufgaben undKlassenarbeiten wichtig. Die FALS hat1400 Schüler und sechs Klassen proJahrgang. Jeweils zwei davon sind

Sportklassen. Um da hinein zu kom-men, müssen die Schüler in KlasseVier einen Test machen: sprinten, ba-lancieren, Ausdauer beweisen. Knapp200 Kinder bewerben sich pro Jahr, 60werden genommen. In den ersten Jah-ren sollen sie herausfinden, in welcherSportart sie Spitze werden wollen.

Leistungstraining ab Klasse Achtauch vormittags auf dem StundenplanAlex hat Handball für sich entdeckt,Josse spielt Badminton und Joshuaschwimmt. Bisher trainieren sie dasvor allem nachmittags im Verein. AbKlasse Acht steht das Frühtraining mitVereinstrainern dann auch vormittagsauf dem Stundenplan. Joshua, Alexund Josse finden das gut.

iNRW Sportschulen gibt es auch inDüsseldorf, Bochum, Gelsenkirchen,

Dortmund undWinterberg. Mehr unterwww.sportland.nrw.de.

SERIE:Hier geht‘s rund

ums ThemaSchule!

STECKBRIEF

Name: Josse Amtmann, 12 JahreSportart: BadmintonMeine größten Erfolge: Dritter derNRW-Rangliste im Doppel, Elfter imEinzel

STECKBRIEF

Name: Alexandra Haidt, 12 JahreSportart: HandballMeine größten Erfolge: Stadtmeis-terin 2013/2014 mit Kurs auf dasBundesfinale in Berlin

STECKBRIEF

Name: Joshua Winkler, 12 JahreSportart: Schwimmen, TriathlonMeine größten Erfolge: Von denStadtwerken Düsseldorf zum „Sport-ler des Jahres“ gekürt

Präsident Barack Obama beimGolfspielen. FOTO: DPA

Abschlagenstatt die USA

regierenKailua. Erst legt er sich denBall zurecht. Dann haut erfest mit seinem Schläger da-rauf. Der Mann, der hier Sporttreibt, ist zwar berühmt –aber nicht als Golfspieler. Esist der Präsident des Riesen-landes USA, Barack Obama.

Sonst sieht man den mächti-gen Politiker eher in schickenAnzügen. Dann unterhält ersich mit anderen Politikern.Doch vor kurzem war Obamamit seiner Familie im Urlaubauf Hawaii und gönnte sicheine Runde Golfspielen.Hawaii ist eine Inselkette, diezu den USA gehört.

Page 21: DEINE WAZ - Januar 2014

22 Reporter sein

Löschen üben könnenauch Kinder

Oliver ist aktiv bei der Jugendfeuerwehr

Gevelsberg. Die Feuerwehr rückt zuBränden, Unfällen oder technischenHilfeleistungen aus. Mit zehn Jahrenkann man zur Jugendfeuerwehr Gevels-berg gehen. Ich selber bin auch dortund es macht mir viel Spaß. Im Sommerführen wir praktische Übungen durchund im Winter ist dann der theoretischeTeil an der Reihe. In der Praxis machenwir Löschübungen, das finde ich beson-ders cool. Man bekommt auch eine Uni-form. Dazu gehören T-Shirt, Pullover,eine dünne Sommerjacke, eine Winter-jacke, ein Helm, ein paar Sicherheits-schuhe mit Stahlkappen und ein paarHandschuhe.

ZeusKids-ReporterOliver Spitzner (10), Gevelsberg

Üben, üben, üben: Auch in Mülheim lernenKinder und Jugendliche das Rüstzeug fürdie Feuerwehr. FOTO: FOTOPOOL

MEIN ADVENT

JosieSprafke(8) emp-fiehlt dasBuch„Reiten.Mein

Lieblingshobby“ von SibylleLuise Binder:„In dem Buch geht es da-rum, wie man Pferde undPonys pflegt und was manzum Reiten braucht, zumBeispiel eine Reiterwesteoder Reiterstiefel. In demBuch steht, dass man beimReiten immer eine Schutz-weste anziehen sollte, dennwenn man stürzt, kann mansich sonst sehr schlimmverletzen. Ich empfehle dasBuch allen Kindern, diePferde mögen und etwasüber das Reiten lernenmöchten.“

LauraBuda (9)empfiehltdas Buch„Angelund Luzie– Club

der mutigen Mädchen“ vonBianka Minte-König:„Das Mädchen Marie ist diePrüfungsaufgabe von Angel,dem Engel, und Luzie, demTeufel. Angel möchte einrichtiger Schutzengel sein,und Luzie wäre gern einwaschechter Teufel. Die bei-den mischen sich in allesein und bringen das Mäd-chen Marie dadurch in gro-ße Gefahr. Ich mag dasBuch, weil es so spannendist.“

FrancaHübner(10) emp-fiehlt dasBuch„Vier zau-berhafte

Schwestern“ von SheridanWinn:„In dem Buch geht es da-rum, dass Sky, die jüngsteder vier Schwestern, neunJahre alt wird und – genau-so wie ihre drei großenSchwestern – Zauberkräftebekommt. Die Mädchen fin-den heraus, dass die alteFeindin ihrer Großmutter indie Nähe gezogen ist. Ge-meinsam schmieden sieeinen Plan, wie sie sie be-siegen können.“

Nicht nur unter dem Meer, ...auch im Sealife in Oberhausen tummeln sich viele OzeanbewohnerOberhausen. Wir waren zu Besuch imSealife. Das Sealife liegt in Oberhau-sen. In nur etwa einer Stunde Fahrtzeitvon unserer Heimatstadt, Hemer, er-lebt man eine tolle Unterwasserwelt.

Die Unterwasserwelten, befinden sichin großen und kleinen Aquarien. See-pferdchen, Kraken und sogar Seester-ne sind in den kleineren Aquarienuntergebracht. In einem größerenAquarium sind verschiedene Fischar-ten, Rochen und Haie – natürlich in„klein“. Man kommt ihnen in einemTunnel besonders nahe, denn sieschwimmen über einen hinweg.

Gleich nebenan ist ein Parkmit vielen AttraktionenNebenan ist ein toller Sealifepark mitverschiedenen Aktraktionen. Mit einerWasserbahn fährt man sogar durcheinen Tunnel, in dem Pinguineschwimmen. Es gibt Riesenrutschen,die bestimmt sechs bis sieben Meterlang sind. Und Trampolin springenkann man auch.

Also, wenn ihr euch für Meerestiere in-teressiert, seid ihr da genau richtig!

ZeusKids-Reporterinnen Nadja undNatascha Schulte, 9 Jahre aus Hemer Kraken, Rochen, Haie: Im Sealife gibt es viel zu entdecken. FOTO: GERD WALLHORN

Im Druckhaus wardas Licht gelb

Sprockhövel. Wir haben mit unsererKlasse einen Ausflug zum Druckhausder Funke Mediengruppe in Essen ge-macht. Mit öffentlichen Verkehrsmit-teln fuhren wir dort hin. Nach unsererAnkunft bekamen wir alle Kopfhörer,denn uns erwartete eine Führung miteinem Mitarbeiter.

Wir gingen in einen großen Keller, indem viele Papierrollen gelagert wer-den. Anschließend wurden wir ineinen Raum mit Druckpressen geführt.Alle Fenster waren mit gelben Folienbeklebt und auch das Licht war gelb,da die Platten vom normalen Tages-licht kaputt gehen würden.

ZeusKids-Reporter aus der Klasse4a der GGS Börgersbruch,

Sprockhövel

Schreibt euren eigenen ZeitungsartikelIm Internet auf der Seite www.zeuskids.de gibt es die ZeusKids-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Text an die Redaktion schicken. Eure Artikel werden im Netzveröffentlicht. Einige Texte werden auf dieser Seite zu lesen sein.

Page 22: DEINE WAZ - Januar 2014

Stars sehen 23

Fans sauer aufPopstar

MadonnaSchweiz. Ganz schön dane-ben war ein Bild, das PopstarMadonna vor Kurzem imInternet beim Fotodienst In-stagram veröffentlicht hat.Das finden zumindest ihreFans. Was war passiert?

Auf dem Bild ist MadonnasSohn Rocco Ritchie mit zweiFreunden zu sehen. Rocco,der erst 13 Jahre alt ist, hältin der Hand eine Schnapsfla-sche. Die Aufnahme stammtwahrscheinlich aus dem Sil-vesterurlaub der Familie inder Schweiz.

Die Fans finden, dass ein 13-Jähriger noch keinen Alkoholtrinken sollte und kritisierenin Internet-Kommentaren dasBild stark.

Sich als Star bessernicht „googeln“

Sandra Bullock nerven gemeine Kommentare im Netz

Palm Springs. Ein Star zu sein bedeutet,dass ganz viele Menschen über einenreden – manchmal auch sehr schlecht.Das musste nun Sandra Bullock erfah-ren. Sie ist eine Schauspielerin aus Hol-lywood. Die Schauspielerin hat imInternet in die Suchmaschine Googleihren Namen eingegeben und dabeiviele unschöne Kommentare über sichselbst entdeckt.

Streit um Schauspieler George Clooney„Ihre Schauspielerei ist nicht außerge-wöhnlich. Sie ist nicht besonders at-traktiv. Ich kann sie nicht leiden, sie istmittelmäßig. Sie ist über 40“, hätten da

zum Beispiel Personen geschrieben.Sandra Bullock war darüber sehr trau-rig. Laut Medienberichten aus den USAhat sie die Kommentare auf einer Preis-verleihung in Palm Springs vorgelesen.Palm Springs ist eine Stadt im US-Bun-desstaat Kalifornien. Außerdem habeSandra Bullock bei Google gelesen, sieund die Schauspielerin Julia Robertswürden sich um Kollegen George Cloo-ney streiten.

Sandra Bullock findet deshalb: „KeinMensch sollte jemals die Kommentareüber sich im Netz durchlesen oder sichgoogeln.“

Die Sängerin Britney Spears während ihrer Show „Britney: Piece of Me“ in Las Vegas. FOTO: DPA

Drei Sekunden mit Britneykosten 2500 US-Dollar

Berühmte Popsängerin knöpft Fans für VIP-Paket sehr viel Geld ab

Von Kerstin Wördehoff

Las Vergas. Die Sängerin Britney Spearsist ein Popstar, den viele Menschen ger-ne einmal persönlich treffen möchten.Doch das kann ganz schön teuer undauch enttäuschend sein, wie Fans der32-Jährigen nun berichten.

Britney Spears bietet bei ihrer geradelaufenden Tour „Piece of me“ (gespro-chen „pieß of mi“) ihren Fans ein soge-

nanntes VIP-Paket an, das 2500 US-Dollar (rund 1800 Euro) kostet. Damitkann man nicht nur das Konzert besu-chen, sondern die Sängerin anschlie-ßend auch Backstage treffen und einsigniertes Foto von ihr bekommen.

Sehr teures VIP-PaketFans, die dieses sehr teure Paket beiBritneys Konzerten in Las Vegas ge-bucht haben, erzählten nun dem US-amerikanischem Magazin „RadarOnli-

ne“, dass die Popsängerin ziemlichfies zu ihnen war.

Sie sagten, dass Britney Spears sichlediglich drei Sekunden Zeit für ein ge-meinsames Foto mit ihnen genommenhabe und bis auf „Danke“ nichts ge-sagt habe. Den Fans wurde vorher da-zu auch noch verboten, die Sängerinanzufassen oder zu umarmen. AuchGeschenke hätten sie ihr nicht über-reichen dürfen.

MadonnaFOTO: DPA

Rätselauflösung von Seite 18

In der letzten Ausgabe solltet ihr zählen, wie oft der WeihnachtshundNiko in der Zeitung versteckt war. Die Lösung lautet acht Mal.

Page 23: DEINE WAZ - Januar 2014

24 Elternseite

„Alles was kracht und knackig ist“Ernährungsexpertin gibt Tipps, wie das Schulbrot schmeckt

Von Sabrina Steiger

Essen. Ein Pausensnack, der gesundist und gegessen wird – für ihre vierKinder hat sich ErnährungsberaterinEdith Gätjen da schon viel einfallenlassen. Hier stellt sie die Favoritenihrer Familie vor.

Kleine Spieße: Warum nicht mal dasButterbrot in kleine Stücke schneidenund aufspießen? Zusammen mit Kä-se- oder Salamiwürfeln, Kirschtomateoder Paprika ist das „besonders at-traktiv, aber nicht viel mehr Arbeit“,findet Edith Gätjen. In eine normaleButterbrotdose passen Zahnstochermit jeweils drei Zutaten. Wer längereDosen hat, kann auch Schaschlik-spieße nehmen.

Cracker: Eine Brotdose mit Untertei-lung füllt die Fachfrau gern auch malmit Käsewürfeln, Wurststückchenoder Obst. Die kommen auf eine Seite– damit es auf der anderen schön kna-ckig bleibt. Hier dürfen Cracker, kleineSesambrezeln oder ein geteiltes Knä-ckebrot hinein, also „alles, waskracht.“

Sandwiches: Oben und unten Voll-kornbrot, dazwischen Frischkäse undeinige Blätter Feldsalat – so sieht fürEdith Gätjen ein der Jahreszeit ange-messenes Sandwich aus. „Wichtig ist,es nicht zu hoch zu bauen“, weiß sieaus Erfahrung, „denn sonst matschtes.“ Die Gurkenscheibe im Brot er-setzt nicht die Portion Gemüse oder

Obst – die sollte zusätzlich sein.

Wichtig ist Edith Gätjen dasGetreide. Egal ob Brot, Brezeloder Cracker, es sollte ausdem vollen Korn sein: „Dasbrauchen die Kinder für einegute und lang anhaltende Sät-tigung.“ Dann bleibe auch dieLeistungskurve stabil. Weißbrot undSüßigkeiten dagegen treiben denBlutzuckerspiegel in die Höhe undlassen ihn schnell wieder abfallen.Das Stück Schokolade gönnt sie Kin-dern am Nachmittag, „aber das ge-hört nicht ins Schulbrot“. Da gibt es

zum Knabbern lieber Nüsse und Tro-ckenfrüchte. Die Nüsse werdenzu Hause geknackt, denn „al-les muss vorbereitet sein“. Unddas entsprechend der Früh-stückssituation in der Schule:„Wenn die Kinder noch im Klas-senraum essen, können sieihre Dose mit Apfelstückchen

aufstellen“, so Gätjen.

Am Abend zuvor zubereitenNehmen sie das Essen mit auf denSchulhof, brauchen sie den entkern-ten halben Apfel auf die Hand. Daskönne man alles am Abend vorher fer-

tigmachen und gut verpackt im Kühl-schrank aufbewahren. Bleibt vomAbendessen Gesundes übrig – Grün-kernbacklinge, Polentaschnitten oderGemüsewaffeln – wandert auch dasin die Brotdose für den nächsten Tag.

iEdith Gätjen ist Oecotrophologinund UGB-Gesundheitsberaterin. Sie

bildet Ernährungsfachkräfte, Kranken-schwestern und Hebammen in Ernäh-rungsfragen aus. Rezepte für Backlingeund Gemüsewaffeln finden sich in ihremBuch „Das geniale Familienkochbuch“,17,99 Euro, Trias-Verlag.

Obendrauf schön knack, unten drunter Brot oder ähnliches aus vollem Korn. Das rät Edith Gätjen. FOTO: MATTHIAS GRABEN

ExpertinEdith Gätjen.

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