82
Dem „Englischen Patienten“ geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Dem „Englischen Patienten“ geht es besser!

Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen?Runder Tisch Evangelisation 2007Berlin 12. Juni 2007

Page 2: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Dem „Englischen Patienten“ geht es besser!• Fremd und nah: Eine alte Volkskirche in der Krise• Bereitschaft zur nüchternen Analyse der kirchlichen Lage• Eine neue Wahrnehmung des missionarischen Auftrags:

Evangelisation der Zukunft als eine längere, begleitete geistliche Reise

• Mission bringt Gemeinde in Form: Church Planting and Fresh Expressions of Church

• Ein Beispiel• Schluss: Was also können wir von der

Anglikanischen Kirche lernen?

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 2

Page 3: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

1. Fremd und nah: Eine alte Volkskirche in der Krise

Page 4: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Church of England

CoE = eine sehr alte, parochial organisierte Mehrheitskirche

CoE = vor erheblichem, krisenbedingtem Anpassungsdruck

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 4

Page 5: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Callum Brown: The Death of Christian Britain• Rückgang der Zahlen

• Gottesdienstbesuch

• Amtshandlungen

• Mitgliedschaft

• “We in Britain are in midst of secularization.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 5

Page 6: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Callum Brown

• “The cycle of inter-generational renewal of Christian affiliation, a cycle which for so many centuries had tied the people however closely or loosely to the churches and to Christian moral benchmarks, was permanently disrupted in the ‚swinging sixties’.

• Since then, a formerly religious people have entirely forsaken organised Christianity in a sudden plunge into a truly secular condition.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 6

Page 7: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Callum Brown

• “Britain is showing the world how religion as we have known it can die.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 7

Page 8: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Census 2001

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 8

„christlich“

Church Members1,7 Mio

Page 9: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Richter/ Francis, 1996Gottesdienstbesuch – Engagement - Verbundenheit

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 9

Page 10: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Besonders deutliche Einbrüche

• Arbeit mit Kindern· 1970: 14%· 2000: 4%

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 10

Page 11: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Bishop em. John Finney

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 11

“Money talks!”

Page 12: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Tendenzen einer Re-Spiritualisierung• “Religion is giving way to spirituality.“• “The key value for the mode of

subjective life is authentic connection with the inner depths of one’s unique life-in-relation.“

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 12

Page 13: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Tendenzen einer Re-Spiritualisierung• “We can say that we have found robust

evidence of a pattern: · a correlation between subjective-life-

spirituality and growth on the one hand,

· and between life-as-religion and decline on the other.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 13

Page 14: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Tendenzen einer Re-Spiritualisierung• “They succeed because they ‚bring the

sacred to life’, • enabling participants to remain true to

themselves and their most significant relationships,

• and making little or no distinction between personal and spiritual growth.“

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 14

Page 15: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Kein Paradies für Kirchengemeinden!

• “believing without belonging“

• “redirect our thinking and resources, and engage in some bold

experimentation”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 15

Page 16: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

These

• Das Spannende am Beispiel der CoE ist die Bereitschaft,· die nüchterne Analyse der

kirchlichen Lage (Kapitel 2) · mit der Wahrnehmung des missio-

narischen Auftrags (Kapitel 3)· und der Bereitschaft zum Wagnis

hinsichtlich kirchlicher Organisationsformen (Kapitel 4)

• zu verbinden. 11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 16

Page 17: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Welche Faktoren führen zu einer Verlebendigung sowohl des

individuellen Glaubens als auch der Gemeinde als ganzer?

2. Bereitschaft zur nüchternen Analyse der kirchlichen Lage - Hope for the Church?

Page 18: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 John Finney:“Finding Faith Today.How does it happen?”

British and Foreign Bible Society1992

Page 19: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 “Finding Faith Today”

• “Evangelization needs to be founded upon fact rather than fantasy.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 19

Page 20: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 “Finding Faith Today”

• Kleinere Gemeinden sind erfolg-reicher als große Gemeinden!

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 20

Anzahl der Bekenntnisse pro 100 Gemeindemitglieder

7,7

6,24,7

2,1

0

2

4

6

8

10

50 oder weniger 51-100 101-200 201 oder mehr

Page 21: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 “Finding Faith Today”

• Es gibt mehr Konversionen in sozial schwachen Kontexten!

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 21

Anzahl der Bekenntnisse pro 100 Gemeindemitglieder

17,5

3,45

0

5

10

15

20

Economically depressed Affluent "In between"

Page 22: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 “Finding Faith Today”

• Viele Konversionen ereignen sich in Hausgemeinden!

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 22

Anzahl der Bekenntnisse pro 100 Gemeindemitglieder

1

1,8

4,2

5,2

5,9

15

0 5 10 15 20

Hausgemeinde

Baptisten

Anglikaner

Methodisten

LEPs

Römisch-Katholisch

Page 23: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 ”Finding Faith Today”

1. Bedeutung der primären (familiären) Sozialisation sowie der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.

2. Hauptfaktoren, die die Neuentdeckung des Glaubens förderten: Beziehungen; Lebenswenden als Anlässe.

3. Beschreibung des Glaubens in Beziehungskategorien: „belonging before believing“ (Robin Gill).

4. Konversionen als längere, von hüben nach drüben führende Prozesse.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 23

Page 24: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.1 “Finding Faith Today”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 24

Fig. 13 The length of the gradual journey to faith

Page 25: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.2 Bob Jackson:“Hope for the Church”. Contemporary Strategies for Growth. London 2002.

Page 26: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.2 “Hope for the Church”

• Niedergang:· Verlust der Kinder und Jugendlichen,· Mitgliederschwund,· finanzielle Probleme,· geringere Zahl von Pfarrern,· schwindender Gottesdienstbesuch …

• Vertrauen auf Gott und Mut zu einer “anti-decline strategy“ (nach 100 Jahren)!

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 26

Page 27: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.2 “Hope for the Church”

• “The general finding is that decline is not uniform. It is patchy. • The English Church Census data for 1989 and

1998 suggest that one in five Anglican churches grew their attendance by more than 10 per cent between those dates.

• One in twelve grew their attendance by over 60 per cent.

• The Church of England’s own attendance statistics … show huge variations in trends between different dioceses.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 27

Page 28: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

• “If decline were inevitable … then it would be fairly uniform ... But it is not.

• Some … are doing better than others. • This means that parts of the Church are

performing differently in today’s environment than are other parts.

• This in turn means that some churches are finding answers to the question of how to grow.

• Perhaps those answers can be discovered and disseminated to help the rest of the Church grow as well.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 28

Page 29: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 29

Page 30: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.3 Robert Warren:“The Healthy Churches’ Handbook”. A Process for Revitalizing Your Church. London 2004.

Page 31: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.3 “The Healthy Churches’ Handbook”

• „Making a long-term commitment to develop the quality and vitality of a church is the key to health.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 31

Page 32: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2.3 “The Healthy Churches’ Handbook”

• Gottesdienst-Studie in Durham 1990-1995:· durchschnittlich 16% Niedergang· 25 Gemeinden wachsen gegen den Trend

um 16% oder mehr.· “No context, no size of church, no church

tradition, no leadership style seemed closed to the possibility of significant growth.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 32

Page 33: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Church conference Durham

• Auffällig war sofort, dass diese Gemeinden sich vor allem bemühten,

• “to be the church better”, • während Zahlen an sich nicht im

Mittelpunkt standen.• Sieben kulturell-spirituelle Merkmale

gesunder Gemeinden!

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 33

Page 34: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Exkurs: Kultur > Organisation!

• Geht es nur um Organisation oder um eine Veränderung der Kultur der Gemeinde? · Wenn sich die Kultur einer Gemeinde

ändert, ist es notwendig, auch die Organisation zu ändern.

· Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Kultur einer Gemeinde wandelt, wenn Sie nur die Organisation ändern.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 34

Page 35: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Was ist die „Kultur“ einer Gemeinde?• Bei der Kultur einer Gemeinde geht es vor allem

um gemeinsame Werte, Haltungen, tief in der DNS der Gemeinde verankerte Überzeugungen, so etwas wie ein emotionales Grundmuster.

• Man spürt es, wenn man in die Gemeinde kommt. Man merkt einen bestimmten Geist.

• Vielleicht kann man auch vom Charakter einer Gemeinde sprechen.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 35

Page 36: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Kultur jenseits der Broschüren

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 36

• „Wir sind sparsam, auch wenn Sie bei uns frieren.“

• „Sie sind uns herzlich willkommen.“• Aufmerksamkeit & „Feedback-Kultur“• „Ich war im Gottesdienst, aber niemand hat

mich hinterher angesprochen.“

Page 37: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Robert Warren

• „Too easily we think that changing the structures is what will make a difference, yet – at best – such changes alter little, for the whole spirit, feel, ethos (in short, the angel) remains untouched.

• It is one of the ways in which the church betrays its mental model as being an organization rather than a community.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 37

Page 38: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Worship Wars

• Wenn man sich weder mit der eigenen Kultur auseinandergesetzt hat, noch mit der Kultur einer möglichen Zielgruppe befasst hat: · Krach in der Gemeinde, die ihre lieb

gewonnenen Traditionen bedroht sieht und in dem, was veranstaltet wird, keinen Sinn erkennen kann.

· Begrenzter Erfolg. Die eigene Kultur wurde nicht transformiert, die der Zielgruppe nicht wahrgenommen.

· „Das haben wir doch gleich gewusst!“

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 38

Page 39: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Nur organisatorischer Wandel

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 39

ProblemKrise

Suche nach

Lösungen

= organisa-torischer Wandel

AttraktivesModell

Imple-men-

tierung

Page 40: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

1. Gesunde Gemeinden sind vom Glauben begeistert. · Im Mittelpunkt ihres

Gemeindelebens steht das Bewusstsein von der Liebe Gottes.

· Gottesdienst und Bibellesen haben besonderes Gewicht.

· Das Wachstum der Einzelnen im Glauben wird gezielt gefördert.

· Die Energie der Gemeinde fließt aus dieser Glaubenshaltung.

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 40

Page 41: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

2. Gesunde Gemeinden sind eher nach außen als nach innen gerichtet.

· Sie sind wach, wenn es um ihr soziales Umfeld geht und engagieren sich dort in konkreten Projekten.

· Sie sind leidenschaftlich mit anderen zusammen engagiert, wenn es um Gerechtigkeit und Frieden geht, und zwar lokal wie global.

4111.04.23 IEEG (Michael Herbst)

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

Page 42: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

3. Gesunde Gemeinden sind auf der Suche nach dem, was Gott von ihnen heute will.

· Wachsam betend und fragend geht es mehr um das, was Gott heute will als um das, was immer schon so geschah.

- Wozu ruft uns Gott? - Was ist darum unsere Vision, - und welche Prioritäten setzen

wir aus diesem Grund?

4211.04.23 IEEG (Michael Herbst)

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

Page 43: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

4. Gesunde Gemeinden sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

· Sie nehmen das Risiko auf sich, neue Wege auszuprobieren.

· Krisen werden als Herausforderungen angenommen.

4311.04.23 IEEG (Michael Herbst)

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

Page 44: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

5. Gesunde Gemeinden handeln gemeinschaftlich.

· Die Gemeinden leben auch von starken, großzügigen und ehrlichen Beziehungen.

· Sie verstehen sich als Familien. · Die Gaben der einzelnen

Christen werden geachtet und gefördert.

4411.04.23 IEEG (Michael Herbst)

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

Page 45: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

6. Gesunde Gemeinden schaffen Raum für möglichst alle, die hinzukommen möchten.

· Sie sagen nicht nur, dass sie für alle Menschen offen sind, sondern richten ihr Gemeindeleben danach aus, dass auch Fremde, suchende Menschen und insbesondere Kinder und Jugendliche heimisch werden und sich einbringen können.

4511.04.23 IEEG (Michael Herbst)

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

Page 46: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

7. Gesunde Gemeinden konzentrieren sich auf wenige Schwerpunkte; aber was sie machen, machen sie so gut wie möglich.

· Sie haben Spaß an dem, was sie tun – weil es ja ihrer Vision von einer gesunden Gemeinde entspricht.

4611.04.23 IEEG (Michael Herbst)

Sieben Kennzeichen gesunder Gemeinden:

Gesunde Gemeinden…1. … sind vom Glauben

begeistert. 2. … sind eher nach außen

als nach innen gerichtet. 3. … sind auf der Suche nach

dem, was Gott von ihnen heute will.

4. … sehen nüchtern auf die Kosten von Wandel und Wachstum.

5. … handeln gemeinschaftlich.

6. … schaffen Raum für möglichst alle.

7. … machen Weniges, aber gut.

Page 47: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Why?

„Our conclusion has been that it has to do with the fact that they are a reflection of the life of Christ.“

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 47

Page 48: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Christus …

• … ist vom Glauben begeistert. • … ist eher nach außen als nach innen gerichtet. • … ist auf der Suche nach dem, was Gott von ihm

heute will. • … sieht nüchtern auf die Kosten von Wandel und

Wachstum. • … handelt gemeinschaftlich. • … schafft Raum für möglichst alle. • … konzentriert sich auf wenige Schwerpunkte;

aber was er macht, macht er so gut wie möglich.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 48

Page 49: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Zwischenergebnis:

• „Was vitalisiert Gemeinden?“• „Wie finden Erwachsene zum Glauben?“ • Empirische Fragen werden konsequent

mit der missionarischen Herausforderung der Kirche verknüpft.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 49

Page 50: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

3. Eine neue Wahrnehmung des missionarischen Auftrags: Evangelisation der Zukunft als eine längere, begleitete geistliche Reise

Page 51: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

William Abraham

• Evangelisation is “that set of intentional activities which is governed by the goal of initiating people into the kingdom of God.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 51

Page 52: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Will Storrar

• Church is:“intellectually and institutionally a declining modern organization in an increasingly post-modern society.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 52

Page 53: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Verhältnis zur Postmoderne

• Inkulturation und prophetische Kritik• „emerging evangelism“• „nurture group“

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 53

Page 54: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

John Finney

• “In 1985 evangelism for most people still meant the big meeting, the important speaker, the exhausting (and expensive) effort by the church.

• By 2000 evangelism in the United Kingdom meant the small group, the ordinary member of the congregation, the continuous work of the church.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 54

Page 55: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 55

Page 56: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Das Emmaus-Projekt

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 56

Gemeindekontakte fantasievoll

nutzen - HANDBUCH

Begegnen

Phase 2

BasiskursGlaubenskurs mit

bis zu 15 Einheiten: KURSBUCH 1

Begleiten

Phase 3Weiterführende Kurse für Menschen, die im

Glauben wachsen wollen: KURSBUCH 2-5

Bestärken

Phase 1

„Conversion was no longer seen as a sudden decision by an individual who stepped from unfaith to faith in a moment but as a pilgrimage where each individual came to faith by a different journey.”

Page 57: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

4. Mission bringt Gemeinde in Form: Church Planting - Fresh Expressions of Church

Page 58: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Breaking New Ground (1994)

• „Tolerierte“ Gemeindepflanzung in den 1990er Jahren:· Eine lebendige Gemeinde beschließt, · für ein bisher nicht erreichtes Segment· im eigenen Gemeindebereich oder in

einer benachbarten Ortsgemeinde · ein neues Gemeindeprogramm

aufzulegen.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 58

Page 59: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

„Gemeindepflanzung in England“1994 Breaking New Ground

• Gemeindepflanzung als eine missionarische Strategie, die von der „Church of England“ geduldet und behutsam gefördert wird

2004 Mission-shaped Church

• Aus einer geduldeten und behutsam geförderten Strategie ist eine selbstverständliche Wesensäußerung einer sich missionarisch verstehenden Kirche geworden.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 59

Page 60: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Mission-shaped Church

• “Ensure that mission-questions drive the church-answers, not vice versa.”

• “It is not the Church of God that has a mission in the world, but the God of mission who has a Church in the world.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 60

Page 61: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Mission-shaped Church

• “Start with the Church and the mission will probably get lost.

• Start with mission and it is likely that the Church will be found.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 61

Page 62: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 62

Mission-shaped Church

• Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass immer mehr Menschen · nicht nachbarschaftsorientiert,

· sondern netzwerkorientiert leben, • während die normale kirchliche

Organisationseinheit fast ausschließlich nachbarschaftsorientiert ist: die Parochie.

Page 63: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 63

Mission-shaped Church

• Wir brauchen in der Mission den Mut zum Plural:· Die Vervielfältigung von Lebenssituationen · ruft nach vervielfältigten missionarischen

Lebens- und Arbeitsstilen.· Neben geographischen gibt es soziale und

kulturelle weiße Flecken!

Page 64: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Mission-shaped Church

• “A variety of integrated missionary approaches is required!

• A mixed economy of parish churches and network churches will be necessary, in an active partnership across a wider area.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 64

Page 65: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Mission-shaped Church

• “The task is to become church for them, among them and with them, and under the Spirit of God to lead them to become church in their own culture.”

• “The Gospel can only be proclaimed in a culture, not at a culture.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 65

Page 66: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Mission-shaped Church

• “Church Planting is the process by which a seed of the life and message of Jesus embodied by a community of Christians is immersed for mission reasons in a particular cultural or geographic context. The intended consequence is that it roots there, coming to life as a new indigenous body of Christian disciples well suited to continue in mission.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 66

Page 67: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Fresh Expressions of Church

• Evangelistische Absicht• Bereitschaft, (ehrenamtliche) Mitarbeiter

freizugeben, damit sie an anderer Stelle etwas Neues aufbauen

• Vernetzung der verschiedenen Initiativen und Gemeindetypen auf Diözesanebene

• Bedeutung von Kleingruppen für die Förderung des Lebens in der Nachfolge Christi

• Klare Ausrichtung auf eine Zielgruppe • Bereitschaft, in den Ausdrucksformen des neuen

Gemeindelebens neue Wege zu gehen11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 67

Page 68: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Gemeindepflanzung - Modelle

• Ableger („Erdbeere“)• Aussaat („Ahorn“)• Verpflanzung („Staudenteilung“)• Kreuzung („Aufpfropfen“)

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 68

Page 69: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Gemeindepflanzung - Beispiele

• Jugendkirchen• Schulkirchen• Kirchen in sozialen Projekten• Café-Kirchen• “Alternative Worship” • Seekers’ Services• Midweek Churches• Multiple Churches11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 69

Page 70: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 70

Nicht „Haupt-“ und „Zweitgemeinden“• Es geht um den Mut,

· gleichberechtigte ekklesiale Modelle · für die personal verankerte Mission

nebeneinander zu sehen. · Der Begriff der „mixed economy“

zeigt diese gleichberechtigte Vielfalt an.

Page 71: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

5. Ein Beispiel

„Church of the Ascension“ Balham Hill

http://www.ascensionbalhamhill.org.uk

Page 72: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Balham - Ascension Church

• 1993: Decline· noch ca. 25 Gottesdienstbesucher· Finanzielle Engpässe· Überalterung

• St. Marks schickt „Graft“-Team von 50 Mitarbeitern zur Auffrischung der Gemeinde

• 1993-1998 Erster Vicar von HTB-Tochter• Seit 1998 Vicar: Stephen Hance• Gemeinde wird Grand-daughter von HTB• Vision: A congregation of 1000

11.04.23 72IEEG (Michael Herbst)

Page 73: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Ascension Church• 2002 Umbau der Kirche: Bänke raus, Stühle und

Teppichboden rein!• Heute: 160 Mitglieder zahlten 2004 330.000 Pfund, knapp

300 kommen zum Gottesdienst.• 10 Hauptamtliche, auch für Kinder- und Jugendarbeit• 3 Gottesdienste:

· 9:30 Communion Worship (traditionell, etwa 30)· 11:00 All Ages (modern, 150, viele Familien)· 18:30 Contemporary (modern, 100 20-30jährige)· Coffee

11.04.23 73IEEG (Michael Herbst)

Page 74: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Church of the Ascension

• “We believe that the best years for the church are still ahead. We honour the traditions of the past, and the service of those who sustained the church through the generations, as well as being committed to change to meet the challenges of the 21st Century. We remain passionate about the goal of reaching the people of our community with the love of God which has been the reason for the Ascension's existence for over a century.”

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 74

Page 75: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Church of the Ascension

• „In the future we will be a growing church of a thousand people encountering God in worship; multiple congregations united by a passion to love God and love others. We will proclaim Jesus Christ and life in its fullness, displaying a vibrancy, authority and warmth that draws people to Him and transforms London eternally.”

• „a light to this city“• „an authentic community“• „allow God to lead his church his way“

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 75

Page 76: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Ascension Church• 2002 Umbau der Kirche: Bänke raus, Stühle und

Teppichboden rein!• Heute: 160 Mitglieder zahlten 2004 330.000 Pfund, knapp

300 kommen zum Gottesdienst.• 10 Hauptamtliche, auch für Kinder- und Jugendarbeit• 3 Gottesdienste:

· 9:30 Communion Worship (traditionell, etwa 30)· 11:00 All Ages (modern, 150, viele Familien)· 18:30 Contemporary (modern, 100 20-30jährige)· Coffee

11.04.23 76IEEG (Michael Herbst)

Page 77: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

“Growth Group”

• Welcome• Worship• Word• Witness

• 3-5 Growth Groups = ein Pastorate

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 77

Page 78: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Schluss: Was also können wir von der Anglikanischen Kirche lernen?

Page 79: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Und wir?

Lernfelder

• Entschlossenheit in der Führung und Leitung der Kirche, sich der missio-narischen Heraus-forderung zu stellen.

• Mut zu missionarischer Vielfalt

• Anspruchsvolle Bildungsziele

• Freiheit im Umgang mit Strukturen

These

Das Spannende am Beispiel der Church of England ist eine sehr viel breiter als bei uns verankerte Bereitschaft, die nüchterne Analyse der kirchlichen Lage mit einer neuen Wahrnehmung des missionarischen Auftrags und einer hohen Bereitschaft zum Wagnis hinsichtlich kirchlicher Organisationsformen zu verbinden.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 79

Page 80: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 80

Und wo bleibt die Einheit der Kirche?• Unter einem Bischof kann Vielfalt blühen und

Einheit gewahrt bleiben.• Die Entstehung von Gemeindepflanzungen ist

geordnet.• Ja zur missionarischen Mischwirtschaft.• Nein zum Revierförsterdenken: „Diese

Menschen gehören mir, weil sie hier wohnen.“• Ja zur Kooperation.

Page 81: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

Und wir?

Lernfelder

• Entschlossenheit in der Führung und Leitung der Kirche, sich der missio-narischen Heraus-forderung zu stellen.

• Mut zu missionarischer Vielfalt

• Anspruchsvolle Bildungsziele

• Freiheit im Umgang mit Strukturen

These

Das Spannende am Beispiel der Church of England ist eine sehr viel breiter als bei uns verankerte Bereitschaft, die nüchterne Analyse der kirchlichen Lage mit einer neuen Wahrnehmung des missionarischen Auftrags und einer hohen Bereitschaft zum Wagnis hinsichtlich kirchlicher Organisationsformen zu verbinden.

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 81

Page 82: Dem Englischen Patienten geht es besser! Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? Runder Tisch Evangelisation 2007 Berlin 12. Juni 2007

11.04.23 IEEG (Michael Herbst) 82

• Profilierung, z.B. durch Personal-gemeinden und Gottesdienstprofile in den Städten

Gemeindepflanzungen in der Diaspora entkirchlichter „Plattenbaugebiete“

• Pflege der Parochien und Stärkung des Ehrenamtes in den „Speckgürteln“, Kleinstädten, kirchlich gesunden Dörfern

• Geistliche Leuchttürme in den ausgedünnten ländlichen Bereichen

• Kooperation und Differenzierung in der Region: Gemeinden und Freie Werke

• Mutige Schritte: Kleine Formen, Schließungen, Missionsstationen (Kloster)

2 Gemeindeprofile unter einem Kirchendach