20
Strukturen im Wandel DER F&E MANAGER DER F&E MANAGER DER F&E MANAGER 01/2005 STEIGERUNG VON EFFEKTIVITÄT UND EFFIZIENZ IN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Über die sensible Balance von Synergie und Autarkie. „Die atmende Organisation“ Interviews mit Dr. Hans-Joachim Esch, Vorsitzender der Geschäftsführung, Pierburg GmbH und Dr. Hubert Amend, Mitglied der Geschäftsleitung, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Checkliste zur Organisationsstruktur Lexikon Preis: 10,- Euro

DER F&E MANAGER 01 2005

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Für mehr Effizienz in der Innovation

Citation preview

Strukturen im Wandel

DER F&E MANAGERDER F&E MANAGER

DER F&E MANAGER 01/2005

STEIGERUNG VON EFFEKTIVITÄT UND EFFIZIENZ IN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Über die sensible Balance von Synergie und Autarkie.

„Die atmende Organisation“

Interviews mit Dr. Hans-Joachim Esch, Vorsitzender der Geschäftsführung, Pierburg GmbHund Dr. Hubert Amend, Mitglied der Geschäftsleitung, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

Checkliste zur Organisationsstruktur

Lexikon

Preis: 10,- Euro

INH

ALT

DER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 2

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Warum der „F&E Manager“ aus der Taufe gehoben wurde.

Die atmende Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

von Axel Schröder

Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Wie nah liegt Ihre Struktur am Modell der atmenden Organisation?

Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

mit Dr. Hans-Joachim Esch, Vorsitzender der Geschäftsführung, Pierburg GmbH:

F&E braucht ein Projektmanagement mit eigenem Gewicht.

F&E - Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Thema: Struktur

Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

mit Dr. Hubert Amend, in der Geschäftsleitung von Rohde & Schwarz verantwortlich

für den Bereich Personal:

Information und Aufklärung sind das A und O guter Führung in F&E.

F&E-Management von A bis Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

F&E-Manager privat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Dr. Hans-Joachim Esch

Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Inhaltsverzeichnis

EDITO

RIAL

DER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 3

Warum der„F&E Manager“aus der Taufe gehoben wurde.

Axel Schröder Geschäftsführender Gesellschafter

Axel Schröder & PartnerUnternehmensberatung

Entwickler gelten als eine besondere Spezies – als besonders kreativ, aber auch als besonders

sensibel. Ihre Ideen sind die conditio sine qua non für das Überleben von Unternehmen. Doch

welche Bedingungen brauchen sie, um ihre Fähigkeiten voll entfalten zu können? Welche

Strategievorgaben, welche Prozessregeln, welche Organisationsstrukturen, welches

Projektmanagement und welche Form der Personalführung bringen ihr Potenzial optimal zur

Geltung? Wieviel Freiraum fördert ihre Kreativität, ohne dass der Unternehmenserfolg durch zu

hohe Kosten, durch zu viel Chaos oder zu wenig Kontrolle gefährdet würde?

Fragen, die uns umtreiben, die auch in unseren Management-Konferenzen regelmäßig gestellt

werden.

Antworten auf diese F&E-spezifischen Fragen sind bisher in keinem Medium zu finden, nicht

in den zahlreichen Fachblättern zu technischen Fragen, nicht in allgemeinen Management-

Magazinen. Diese Lücke soll der „F&E Manager“ schließen. Er lebt nicht zuletzt von den

Inputs, die wir in mehr als 250 Projekten in über 150 Unternehmen bekommen durften. Vier Top-

Manager dieser Firmen kommen in der ersten Ausgabe zu Wort, weitere werden folgen.

Best practices für Ihre tägliche Arbeit!

Axel Schröder, verantw. Herausgeber

DIE

ATM

END

E O

RGA

NIS

ATIO

NDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 4

Unter dem Druck des Wettbewerbs oder im Zuge starker Expansion verabschiedeten sich in

den letzten Jahren viele Unternehmen Hals über Kopf von ihrer funktionalen Organisation

( S. 11) und setzten kompromisslos auf das diametral entgegengesetzte Extrem: die

Organisation nach Profitcentern. Doch ihr unternehmerisches Heil fanden die meisten

Unternehmen auch dort nicht. Denn bald zeigte sich, dass mit der funktionalen Organisation

nicht nur deren systemimmanente Schwächen – ausgeprägte Schnittstellen mit entspre-

chend niedriger Prozessgeschwindigkeit – verschwunden waren. Die ehemals hohe fachli-

che Kompetenz in den Linien ließ zu wünschen übrig, und die bis dato gewohnten starken

Synergieeffekte in Vertrieb, Entwicklung und Produktion gingen zurück. Man musste erken-

nen, dass mit den Profitcentern nur neue Mauern entstanden: an Stelle der eingerissenen

Barrieren zwischen den einzelnen Funktionen wurden nun zwischen den einzelnen

Produktlinien Wände eingezogen.

Nur wenigen Unternehmen ist es bisher gelungen, die Vorteile beider Organisationsmodelle

miteinander zu kombinieren. Axel Schröder beschreibt in einzelnen Szenen, welche schmerz-

lichen Erfahrungen so manches Unternehmen machen musste und wie eine optimale Struktur

aussehen könnte.

Von Axel Schröder

Jahresrückblick-Meeting. Der CFO präsentiert die neuesten Zahlen vor: das Unternehmen

liegt ca. dreißig Prozent unter Plan. Der Geschäftsführer sieht seinen Vertriebschef fragend an.

Dieser hebt hilflos die Hände.

„Wie ich Ihnen schon seit Monaten sage – unsere Produkte sind zu wenig innovativ und zu

teuer, so können wir dem Wettbewerb keine Marktanteile abnehmen!“

Der Entwicklungsleiter gibt den Schwarzen Peter ebenfalls weiter: „Ich kann mich auch nur

wiederholen. Wenn wir nicht konkret genug und dann auch noch zu spät erfahren, was ge-

nau nachgefragt wird, können wir nicht wunschgemäß entwickeln. Wir sind darauf angewie-

sen, von Vertrieb und Marketing konkrete Informationen und einen realistischen Zeithorizont

zu bekommen.

Und ganz abgesehen davon sollten wir die ständigen Änderungen in letzter Minute vermei-

den und versuchen, die hohen Produktionskosten zu senken. Aber darauf habe ich ja keinen

Einfluss… “

Darauf hatte der Produktionschef nur gewartet.

„Es ist wie immer – letztendlich hängt alles an mir! Ich kann aber auch nur versuchen, das

zu retten, was im Vorfeld versäumt wurde. Der Entwicklungsleiter hat völlig Recht mit seiner

Kritik wegen der ständigen Änderungen. Mir verhageln sie regelmäßig den Serienanlauf, und

das führt eben zu diesen hohen Produktionskosten. Wenn ich im Vorfeld mehr Einfluss auf

Vertrieb und Entwicklung hätte, käme ich auch mit den Herstellkosten ´runter!“

Eine Argumentation, die der Geschäftsführer seit Jahren kennt. Doch dieses Mal ist er vor-

bereitet. „Meine Herren, so bewältigen wir unsere Krise nicht. Wir müssen neue Wege ge-

hen. Sie wollen mehr Einfluss? Den sollen Sie haben! Was halten Sie von folgender Idee:

Die atmende Organisation.

DIE ATM

END

E ORG

AN

ISATION

SEITE 5

Wir unterteilen unser Produktprogramm in drei Produktlinien – Low-, Medium- und High-End.

Jeder von Ihnen wird künftig eine dieser Produktlinien über die gesamte Prozesskette vom

Produktmarketing über die Entwicklung bis hin zur Produktion komplett allein verantworten.

Die bisherigen funktionalen Fachbereiche werden aufgelöst und den jeweiligen Produktlinien

zugeteilt. Damit haben Sie den Einfluss, den Sie immer haben wollten. Jeder von Ihnen kann

jetzt zeigen, was tatsächlich in ihm steckt!“

Erstaunte Gesichter. Noch kann sich keiner der drei Angesprochenen so recht vorstellen,

was das eben Gehörte im Detail bedeutet, doch sie verlassen das Meeting mit einem guten

Gefühl und freuen sich auf die neue größere Verantwortung als Unternehmer im Unternehmen.

Zwei Jahre später. Wieder werden beim Jahresrückblick-

Meeting die Zahlen des abgelaufenen Jahres vorgelegt. Und tat-

sächlich: die neue Organisationsstruktur scheint sich bewährt zu

haben. Umsatz und Marktanteile sind signifikant gestiegen, in ei-

ner Produktgruppe um fast dreißig Prozent. Ein Mitbewerber wur-

de überrundet, ein anderer fast erreicht. Alles scheint perfekt –

wäre da nicht die katastrophale Umsatzrendite. Sie zerstört die

Illusion, die perfekte Organisation sei bereits erreicht. Jetzt im

Blickpunkt aller: der Controller.

„Ich weiß, es ist unglaublich, aber die Zahlen stimmen leider. Ich habe mal die aktuellen

Zahlen mit denen der Vorjahre verglichen und siehe da: unsere Entwicklungs-, Produktions-

und Einkaufskosten sind dramatisch gestiegen. Selbst unseren Lieferanten fällt schon auf,

dass jede unserer Produktionslinien sehr ähnliche Spezifikationen anfragt, oftmals nur mit

marginalen Unterschieden. Und sie können uns natürlich nur bessere Preise machen, wenn

wir uns besser abstimmen und mehr Gleichteile anfordern.

Dazu passt, was aus der zentralen Baugruppenfertigung zu hören ist, dass nämlich unsere

Rüstzeiten inzwischen länger sind als unsere Fertigungszeiten und Entwicklungszeichnungen

häufig verschiedene Varianten aufweisen, die nicht wirklich Sinn machen. Sie kennen das ja,

drei Entwickler, vier verschiedene Einfüllstutzen …“

„Und was schließen Sie daraus?“, fragt der Geschäftsführer.

„Nun, dass wir unsere Synergiepotenziale schlicht und ergreifend nicht nutzen. Ich habe hier

manchmal den Eindruck, dass die Mauern, die wir vor zwei Jahren zwischen den funktiona-

len Bereichen eingerissen haben, zwischen den einzelnen Produktlinien wieder neu und hö-

her entstanden sind. Schuld daran ist nicht zuletzt der interne Wettbewerb, der sich zwischen

unseren Produktlinien entwickelt hat. Nehmen wir den Umgang mit Kapazitäten. Sie alle ha-

ben schwankende Kapazitätsbedürfnisse, beschäftigen aber stets eine fixe Mitarbeiterzahl.

Es findet überhaupt kein Austausch statt. Aus Angst, einmal „verliehene“ Kapazitäten nicht

mehr zurückfordern zu können, halten Sie an Ihren Ressourcen fest und beschäftigen die

Leute teilweise ziemlich ineffizient. Hier liegt ein Fehler im System: statt alle gemeinsamen

Potenziale zu nutzen, haben unsere drei Produktlinien-Leiter jeweils nur den Erfolg ihrer ei-

genen Produktlinie im Auge, denn jeder will ja gut dastehen. Diese Struktur hinkt, so kommen

wir nicht weiter.“

„Was schlagen Sie vor?“

„Wir könnten über Gleichteilstrategien und Baukastenkonzepte nachdenken. Diesen Ansatz

habe ich kürzlich bei einem Seminar zum Thema ‚Plattform-Strategie’ kennengelernt. Ich fra-

ge mich nur, wie wir das bei unserer Organisationsstruktur umsetzen sollen.“

DER F&E MANAGER 01/2005

DIE

ATM

END

E O

RGA

NIS

ATIO

NDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 6

Zwei Wochen später. Der Geschäftsführer hat die Anregung des Controllers aufgenommen

und erläutert vor versammelter Mannschaft, wie er die Gleichteilstrategie für sein Unter-

nehmen umsetzen will:

„Ein Zurück zur alten funktionalen Struktur ist ausgeschlossen. Allein der gestiegene Umsatz

und die höheren Marktanteile sind ein Indiz dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Außerdem hat diese neue Struktur viel positive Energie und unternehmerisches Denken frei-

gesetzt. Darauf können und wollen wir nicht verzichten. Ganz zu schweigen von den positi-

ven Rückmeldungen auf Kundenseite.

Wir haben eigentlich nur ein Problem: die hohen Kosten durch die fehlende Zusammenarbeit

zwischen den Produktlinien. Wir müssen die Produktentwicklung wieder integrativer gestal-

ten, um die Synergiepotenziale zu erkennen und auszuschöpfen. Das klappte in der alten

Organisation nach dem Produkt-Baukastensystem wesentlich besser. Damals war unser

Entwicklungsleiter immer der Integrator der verschiedenen Produktwünsche. Vereinheitlich-

ungen und Standardisierungen ließen sich dadurch leichter bewerkstelligen.

Wir müssen den internen Wettbewerb durch einen effektiven Kapazitätsausgleich entschär-

fen. Die nötige Balance zwischen Marktorientierung und Synergieausnutzung müsste zu

schaffen sein mit einer – ich nenne es einmal – „atmenden Organisation“. Ich erkläre es

Ihnen am Beispiel der Entwicklung.

Wir installieren produktlinienübergreifend einen Entwick-

lungspool, in dem der überwiegende Teil der Entwicklungs-

mitarbeiter gebündelt wird. Diesen Pool strukturieren wir

nach Baugruppen, um unseren Produkt-Baukasten zu opti-

mieren. Der Leiter des Pools bekommt darüber hinaus die

Verantwortung für die Vorentwicklung, damit er die Innova-

tionen gleich in die Praxis umsetzt.

Je nach Bedarf werden die Entwickler in die einzelnen

Produktlinien entsandt. Arbeitet zum Beispiel die Linie 1 mit

hoher Auslastung, werden hier Mitarbeiter in entsprechend

sinnvoller Größenordnung eingesetzt, das heißt von Linie 1

„eingeatmet“ bzw. vom Entwicklungspool „ausgeatmet“. Sobald die Auslastung sinkt, gehen

die nun nicht mehr benötigten Mitarbeiter aus der Linie 1 wieder zurück in den Pool und ste-

hen bedarfsgerecht den anderen Produktlinien oder für die Vorentwicklung zur Verfügung.

Das bedeutet: wir unterlegen unseren Produktlinien wie in einer Matrix quer die funktiona-

len Einheiten ‚Vertrieb’, ‚Entwicklung’, ‚Produktion’ und erhalten somit die ‚funktionale

Intelligenz’ in der Organisation.

Ihre jeweiligen Mitarbeiterstärken in den Produktlinien werden dadurch natürlich reduziert.

Sie werden so aber in die Lage versetzt, sich noch stärker auf Ihre spezifischen Märkte zu

konzentrieren. Gleichzeitig können Sie sich darauf verlassen, dass Ihnen die benötigten

Mitarbeiter ‚on demand’ zur Verfügung stehen. Und durch die Bündelung im Pool werden

Standardisierungen, Plattformen und Baukastensysteme effizienter realisiert. Unsere

Ressourcen werden so optimal eingesetzt. Das spart uns enorme Kosten und stärkt uns

gegenüber dem Mitbewerb massiv.

Meine Herren, mir ist bewusst, dass wir bei dieser Organisationsstruktur auch mit alten

Denkgewohnheiten brechen müssen. Sie werden Ihren Marktwert nicht mehr an Ihren Mit-

arbeiterzahlen messen können. Doch nicht die Anzahl der direct reports ist ausschlaggebend,

sondern das bessere Ergebnis!“

CHECKLISTE

STRUKTU

RDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 7

Wie nah liegt Ihre Struktur am Modell der atmenden Organisation?

1. Ist Ihre Organisationsstruktur logisch abzuleiten aus Ihrer Unternehmensstrategie?

2. Liegt die Verantwortung für einen gesamten Produktlebenszyklus in einer Hand

(Lastenheft bis end of production)?

3. Existieren Organisationseinheiten mit Profit & Loss - Verantwortung (nicht nur

Budgetverantwortung) unterhalb der Geschäftsführungs- oder Vorstandsebene?

4. Haben diese P&L-Verantwortlichen die Möglichkeit, auf den Prozess der Produkt-

entwicklung, den Prozess der Vermarktung und der Produktherstellung (Einkauf und

Produktion) einzuwirken?

5. Ist die Größe der unternehmerischen Einheiten so dimensioniert, dass sich echte

Teamarbeit entfalten kann?

6. Haben die Funktionen Vertrieb /Marketing, F&E und Produktion genügend diszipli-

narischen Zugriff auf Ressourcen, um Synergien erzeugen zu können?

7. Existiert eine fachliche, im Organigramm abgebildete Gesamtproduktverantwor-

tung innerhalb der F&E ?

8. Existiert die Vorentwicklung als unabhängige Organisationseinheit?

9. Sind die Projektleiter organisatorisch neutral angebunden?

10. Liegt das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern in Ihrer F&E inner-

halb der Spanne > 4 und < 10 ?

11. Sind Karrierepfade für „nachwachsende“ Führungskräfte klar erkennbar?

INTE

RVIE

W D

R. H

AN

S-JO

ACH

IM E

SCH

DER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 8

Die zu Rheinmetall-Automotive gehörende Pierburg GmbH ist ein weltweit agierender

Automobilzulieferer. Der Spezialist für Motorenkomponenten mit Stammsitz in Neuss (NRW)

beschäftigt 3.536 Mitarbeiter und verzeichnete zuletzt bei einem Umsatz von 877,5 Mio EUR

ein EBT von 48,7 Mio EUR. Dr. Hans-Joachim Esch, Vorsitzender der Geschäftsführung und

verantwortlich für Entwicklung, Produktion und Qualität, hat seinem Unternehmen eine

Restrukturierung verordnet, um künftig ähnlich gute Zahlen präsentieren zu können. Esch war

zuvor Geschäftsbereichs- und Entwicklungsleiter bei der Filterwerk Mann+Hummel GmbH

Ludwigsburg, danach Sprecher der Geschäftsführung bei der KS-Kolbenschmidt GmbH in

Neckarsulm, wo er mit dem Projekt „Opus“ (Optimized Processes up to Series Production)

den Produktentstehungsprozess neu ordnete. „F&E Manager“ befragte ihn zu den

Hintergründen seiner Restrukturierungsmaßnahmen bei Pierburg.

Herr Dr. Esch, warum haben Strukturen eine so große Bedeutung für die Effizienz ei-

ner F&E?

Weil Strukturen Prioritäten setzen und Signalwirkung haben, was man erreichen will.

Schließlich legt man durch das Schaffen von Strukturen fest, was wichtig und was weniger

wichtig ist.

Sie haben Erfahrung mit unterschiedlichen Strukturen in verschiedenen Unternehmen

– wo liegen meist Defizite?

Allgemein gültig ist das sicher nicht zu beschreiben. Es gibt unterschiedliche

Unternehmensstrukturen, die stark mit der Historie des Unternehmens und der

Schwerpunktsetzung zusammenhängen. Eine generelle Schwäche der F&E-Strukturen auch

bei Pierburg ist sicher, dass dem Projektmanagement einfach nicht der gleiche Stellenwert

eingeräumt wird wie der Aufbauorganisation in den Abteilungen. Also das heißt für uns: wir

müssen mit einer modernen F&E-Struktur das Projektmanagement weiter stärken.

Wie müsste die ideale Organisationsstruktur aussehen?

Die gibt es meines Erachtens nicht. Eine Organisationsstruktur muss den strategischen Willen

eines Unternehmens widerspiegeln, und der wiederum ist abhängig von den Anforderungen

des Marktes. Aber eine Grundbedingung heute in der modernen F&E-Struktur muss eben ganz

eindeutig die Gleichwertigkeit von Aufbauorganisation und Projektmanagement sein.

Welche Schritte führen dahin?

Der erste Schritt ist, das Thema Projektorganisation überhaupt im Hause zu etablieren – denn

das ist ja in vielen Unternehmen noch nicht der Fall – und den Sinn für deren Notwendigkeit zu

F&E braucht einProjektmanagement mit eigenem Gewicht.

Dr. Hans-Joachim EschVorsitz .d. Geschäftsführung

Pierburg GmbH, Neuss

INTERVIEW

DR. H

AN

S-JOA

CHIM

ESCHDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 9

schärfen. Heute gibt es eigentlich nur die Säule „Disziplinarische Organisation“, d.h. in der

Entwicklung üblicherweise Konstruktion, Versuch usw. Dann existieren daneben auch noch

Projektleiter, die häufig dem Entwicklungsleiter disziplinarisch zugeordnet sind. Wir müssen es

einmal schaffen zu sagen: o.k., auf der einen Seite gibt es eine Aufbauorganisation, die fachli-

che Kompetenzen hat, und auf der anderen Seite steht eine eigene Organisation, die sich mit

Projekten beschäftigt.

Wann ist die Zeit reif für Restrukturierungsmaßnahmen?

In manchen Situationen müsste man eigentlich die Organisation ändern, aber man kann es

nicht tun, weil z.B. durch Kundenprojekte eine aktuell sehr starke Belastung vorherrscht, so

dass man sich diese Umstellungsphase, die eine Reorganisation zur Folge hat, auf keinen Fall

leisten kann. Aber wenn man grundsätzliches Verbesserungspotenzial feststellt, dann muss

man handeln. Ein früherer Chef von mir hat einmal gesagt: wer keine Zeit hat zum Autofahren-

Lernen, der muss sein Leben lang Fahrrad fahren. Wenn man diese Hürde nicht überwindet,

kommt man eben nicht schneller voran. Das muss man kritisch prüfen und entscheiden: ja, jetzt

geht es, auch wenn es einen temporär zurückwirft, oder nein, jetzt geht es auf keinen Fall.

Sie sprachen eben von den externen Einflüssen – gibt es auch interne?

Das bezieht sich genauso auf die internen Einflüsse. Man muss sicher ein Problem-

bewusstsein bei den Führungskräften und bei der Mannschaft schaffen, dass eine

Reorganisation von Nöten ist, oder dass es Schwächen in der aktuellen Organisation gibt.

Veränderungen sind immer mit Ängsten verbunden, man muss deshalb natürlich auch daran

arbeiten, diese Ängste zumindest teilweise zu nehmen.

Wie lange dauern solche „Vorarbeiten“ normalerweise?

Ich denke, das kann schon über mehrere Monate gehen. Im einen Fall mag es sechs Monate

dauern, im anderen fünfzehn Monate, das hängt von den jeweiligen Voraussetzungen ab.

In welcher Reihenfolge sollten die einzelnen Schritte in Angriff genommen werden?

Erst einmal muss man sich topdown darüber im klaren sein, was man erreichen will. Was soll

eine neue Organisationsstruktur leisten? Der nächste Schritt wird sicher sein, mit Führungs-

kräften die Überlegungen zu diskutieren und sich von ihnen einen Input abzuholen, um dann

gemeinsam die entsprechenden Maßnahmen zu erarbeiten. Gegebenenfalls muss dann noch

die nächste Ebene in die Diskussion mit einbezogen werden, um die weitere Detaillierung aus-

zuarbeiten. Es wäre sicher ein großer Fehler, wenn aus der Geschäftsführung heraus versucht

würde, alles topdown bis ins kleinste zu regeln. Dadurch könnten Weichen fundamental falsch

gestellt werden, weil die Führungsebene die Details naturgemäß nicht so genau kennt. Das

müssen die Mitarbeiter schon selber machen. Aber die Geschäftsführung muss immer die

Richtung vorgeben.

Wie radikal muss eine Restrukturierung mindestens sein und wie radikal darf

sie höchstens sein?

Es muss jeder merken, dass sich etwas geändert hat, sonst schwenkt nach wenigen Wochen

alles wieder in die alten Bahnen zurück. Wenn man sich zu wenig von dem Bestehenden ent-

fernt, sollte man gleich dort bleiben, wo man ist.

Wie radikal darf eine Restrukturierung sein? Ich kenne etliche Fälle, in denen Reorgani-

sationen zurückgenommen werden mussten, weil sie nicht funktionierten. Das war dann

„Kaskadenartig die nächste Ebeneeinbeziehen, dann hat man am Ende

genug Leuten zugehört“

„Man muss ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von

Veränderungen schaffen“

INTE

RVIE

W D

R. H

AN

S-JO

ACH

IM E

SCH

SEITE 10

offensichtlich zu radikal. Ich denke, wenn man wie bereits beschrieben vorgeht, also kaska-

denartig die nächste Ebene einbezieht und man dadurch am Ende genügend Menschen zu-

gehört hat, dann wird man nicht zu weit gehen.

Und auch hier spielt wieder die allgemeine Situation eine wichtige Rolle. Wenn ein

Unternehmen kurz vor dem Konkurs steht, dann können Sie fast alles machen, dann werden

Sie auch fast jeden von der Notwendigkeit überzeugen können. Wenn es einem Unternehmen

aber gut geht, dann sind Veränderungen schwer zu argumentieren. Dann heißt es leider sehr

schnell: Ist doch alles prima! Läuft doch!

Was tut man, wenn alle sich im Erfolg sonnen? Wie schärft man dann den Sinn für die

Notwendigkeit von Restrukturierungen?

Dann muss man gezielt in die Diskussion eintreten, dass zumindest manche Dinge eben doch

besser laufen könnten. Auf die muss man sich dann konzentrieren. So gehen auch wir im

Moment vor, nach dem Motto: Ist ja schön, dass es uns ziemlich gut geht. Aber um sicherzu-

stellen, dass es in Zukunft auch noch so ist, müssen wir einige Dinge verändern. Und daran ar-

beiten wir.

Wie schafft man es, die Mitarbeiter einzubin-

den und sie mitzunehmen?

Ich kann nur immer wieder sagen: möglichst früh

viele einbeziehen! Möglichst früh vielen klarma-

chen, dass es Dinge gibt, die eben doch nicht op-

timal sind. Das muss erkannt werden, wie auch

immer man diesen Erkenntnisprozess anschiebt.

Etwa durch häufigere Thematisierung der Pro-

bleme, die man hat. Wir haben z.B. Audits durch-

geführt, in denen wir die Defizite aufzeigten. Auch ein Benchmarking hat uns geholfen. Die

Ergebnisse haben wir einer großen Anzahl von Mitarbeitern vorgestellt, und da wird dann je-

der erkannt haben, dass wir im Vergleich zu anderen Unternehmen doch erhebliche

Schwachstellen haben. Generell gilt: wenn bei allen Mitarbeitern ein Problembewusstsein ge-

schaffen worden ist, sind Veränderungsmaßnahmen auch durchzuführen.

Bleibt die Frage, wie Sie Ihre Mitarbeiter erreichen – Stichwort ‚interne Kommunikation’.

Aus meiner Sicht ist hier eine hierarchieübergreifende Kommunikation besonders notwendig,

wie sie z.B. das Intranet ermöglicht. Wir können bisher nur hierarchisch vorgehen, was die

Gefahr birgt, dass die Message der Geschäftsführung nicht unten ankommt, weil dazwischen

natürlich ein paar Hierarchieebenen filtern. Die sagen sich: bestimmte Sachen wollen wir gar

nicht weitergeben, das passt uns nicht in den Kram. Gerade diese ganzen strukturellen

Veränderungen bedeuten ja auch Machtverlust für die eine oder andere Ebene.

Wir werden sicher auch eine turnusmäßige Besprechung auf Entwicklerebene speziell zu die-

ser Thematik einführen.

Dr. Hans-Joachim Esch im Interview mit „F&E Manager“ –

Redakteurin Susanne Kihm

F&E-KEN

NZA

HLEN

STRUKTU

RDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 11

F&E-Kennzahlen: Struktur Verteilung der F&E-Disziplinen

Die Automotive Industrie investiert mehr in Vorentwicklung undProjektmanagement als Elektronik und Maschinenbau.Eine Vorentwicklung in der Größenordnung von 10 bis 15% des F&E-Budgets minimiert das Termin-, Kosten- und Qualitätsrisiko imSerienentwicklungsprozess. Eine höhere Anzahl (anteilig) und vor allemgut ausgebildete Projektleiter ( S.15) verbessern dieProjektzieleinhaltung.

Organisatorische Ausrichtung der F&E

Gut 40 % der Unternehmen sind (noch) funktional organisiert.Unter dem Druck des Wettbewerbs oder im Zuge starker Expansion gehen immermehr Unternehmen zur kunden- oder produktorientierten Organisation über. Diemeisten F&E-Einheiten haben sich bereits von der funktionalen Struktur gelöst.

Verteilung der F&E-Aufwände

Ein zu geringer Supportanteil (< 6 %) belastet Entwickler zu stark mit administrativen Tätigkeiten.Entwickler sind zu teuer, als dass man sie mit nicht wertschöpfenden Aufgaben wie Stücklisteneingabe,Sekretariatstätigkeiten oder EDV-Support beschäftigen sollte. Sie sind so weit wie möglich von diesen regelmäßig an-fallenden Aufgaben zu entlasten.

Ein Dienstleistungsanteil von ca. 10 % gewährleistet in der Regel eine optimale Synergieausbeute.Dienstleistungen wie Berechnung und Simulation (keine Produkt- oder Projektverantwortung) sind hochspezialisierteTätigkeiten, die Experten mit langjähriger Erfahrung auf ihrem Gebiet effizienter erledigen als Entwickler mit breit ange-legtem Aufgabenfeld.

Verteilung der räumlichen Interdisziplinarität

Die positiven Effekte einer interdisziplinären räumlichen Zusammenführung werdenvon 60 % der Unternehmen unterschätzt.Eine disziplinarische Zuordnung funktioniert meist auch ohne räumliche Nähe. InterdisziplinäreTeams dagegen brauchen die direkte Kommunikation. Diese reduziert bzw. kompensiert diestrukturellen Schnittstellen. Räumliche Zusammenführung ist ohne Strukturänderung möglich,Schreibtische verschieben bringt manchmal mehr als „Kästchen schieben“!

Datenbasis: 46 Unternehmen aus den Branchen Automotive ( 68 %), Elektronik (23 %) und Maschinenbau (9%).Die F&E-Organisationseinheiten umfassen etwa 50 bis 400 Mitarbeiter.

Projektmanagement

Software

Hardware

Konstruktion

Vorentwicklung

100%

80%

60%

40%

20%

0%Automotive Elektronik Maschinenbau

42% funktional

17% nur F&E

35% F&E + weitere Funktionen

5% durchgängig

58% Kunden - /Produktorientierung

40% F&E und PL5% (F&E + PL)+ PM + FP

10% (F&E + PL) + PM

20% nur F&E25% (F&E + PL)+ PM + FP + EK

PL = Projektleiter, PM = Produktmanagement, FP = Fertigungsplanung, EK = Einkauf

WertschöpfendeEntwicklung 84%

Support 6%Dienstleistung 10%

Anteil d. Mitarbeiter aus

INTE

RVIE

W F

ÜH

RUN

G IN

F&

EDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 12

Rohde & Schwarz ist ein international tätiges Unternehmen der Kommunikations- und

Messtechnik. Seit über 70 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt die Firmengruppe eine brei-

te Palette von Elektronikprodukten für den Investitionsgüterbereich. Hauptsitz des

Unternehmens ist München. Mit weltweit mehr als 6.150 Mitarbeitern sowie Vertretungen

und Repräsentanzen in über 70 Ländern erzielte die Rohde & Schwarz-Firmengruppe zuletzt

einen Jahresumsatz von 941 Millionen Euro. Aufgrund des umfassenden Know-hows und der

Innovationskraft seiner Mitarbeiter zählt Rohde & Schwarz in all seinen Arbeitsgebieten zu

den Technologieführern. Das Unternehmen investiert zwischen 13 und 15 % des Umsatzes in

Forschung und Entwicklung – mehr als die meisten anderen Firmen der Branche. Um das

„wichtigste Kapital des Unternehmens“ (Zitat Friedrich Schwarz, Vorsitzender der

Geschäftsführung und Mitgesellschafter) weiterzuentwickeln, haben die Führungskräfte jetzt

selbst die Prinzipien ihrer Führungstätigkeit zusammengefasst und unter dem Titel „Führend

in Führung“ in einem Booklet veröffentlicht. „F&E Manager“ sprach mit Dr. Hubert Amend, in

der Geschäftsleitung von Rohde & Schwarz verantwortlich für das Personal.

Herr Dr. Amend, welche zentralen Führungsprinzipien hat Rohde & Schwarz in diesem

Booklet als für alle Führungskräfte verbindlich festgeschrieben?

Führung ist für uns ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mit unserem Führungsverständnis wollen

wir unseren Führungskräften an unseren weltweiten Standorten einen Handlungsrahmen und

eine Orientierung geben.

Dabei haben wir uns auf einige wenige, aus unserer Sicht für gute Führung wesentliche

Grundsätze beschränkt:

1. Mit Zielen führen. Dazu gehört nicht nur der Abschluss von Zielvereinbarungen, sondern

auch die Information über die übergeordneten Ziele, die Zusammenhänge und Rahmen-

bedingungen. Ferner darf die Führungskraft den Mitarbeiter nicht allein lassen, sondern muss

ihn unterstützen.

2. Förderung der fachlichen und persönlichen Entwicklung des Mitarbeiters durch

geeignete Maßnahmen.

3. Schaffung von Handlungsfreiräumen.

4. Offen sein für Veränderungen.

5. Vorbildfunktion und die Verpflichtung, sich als Führungskraft weiterzuentwickeln.

Sie haben es bereits erwähnt: jede Führungskraft soll sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die

übergeordneten Ziele und Zusammenhänge erkennen – eine eindeutige Absage an die weit

verbreitete Mentalität unter Führungskräften, Informationen zu bunkern ….

Information und Aufklärungsind das A und O guter Führung in F&E.

Dr. Hubert Amendi.d. Geschäftsleitung von

Rohde & Schwarz verantwortlich für das Personal

INTERVIEW

FÜH

RUN

G IN

F&E

DER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 13

Unsere Führung setzt in hohem Maße auf Information. In Studien hat man festgestellt, dass nur

ungefähr 15 bis 20 % der Mitarbeiter von allein hoch motiviert sind. Am anderen Ende sind 15 %

eher destruktiv, machen Dienst nach Vorschrift. Die große Mehrheit ist nur mäßig engagiert.

Motivation und Engagement werden in hohem Maße von der Führungskraft beeinflusst. Zu gu-

ter Führung gehört umfassende Information. Dies gilt in besonderem Maße bei einschneiden-

den Maßnahmen, wie beispielsweise einem Personalabbau. Wenn die Mitarbeiter über die

Hintergründe umfassend informiert sind, werden sie derartige Maßnahmen verstehen und so-

gar mittragen. Im übrigen werden Mitarbeiter, die die Ziele, das Wettbewerbsumfeld etc. ken-

nen, sich mehr mit dem Unternehmen identifizieren können und sich dafür stärker einsetzen

als unzureichend informierte Mitarbeiter.

Sie müssen Ihren Mitarbeitern in hohem Maße vertrauen!

Wir können es uns nicht erlauben, kein Vertrauen zu haben! Bei der zunehmenden Komplexi-

tät der Technik und dem Zwang zu enger Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg muss man

gegenseitig Vertrauen entgegenbringen, ob man will oder nicht, denn man braucht die ande-

ren. Früher hat man gesagt: ein Kopf und tausend Hände, heute in unserer High-Tech-Welt

braucht man tausend Köpfe!

Vertrauen ist deshalb nicht nur ein Entgegenkommen gegenüber den Mitarbeitern, es liegt viel-

mehr im ureigenen Interesse des Unternehmens, weil wir dadurch bessere Ergebnisse erzie-

len. Es zahlt sich aus, auch wenn vielleicht 5 % unser Vertrauen missbrauchen – dem steht die

höhere Leistung von 95 % der Mitarbeiter entgegen!

Führen Sie Entwickler in gleicher Weise wie alle anderen Mitarbeiter, oder gibt es da

Unterschiede?

Führung ist für uns ganzheitlich zu sehen, daher würde ich prinzipiell nicht von Unterschieden

reden. Das schließt aber nicht aus, dass beispielsweise ein Entwickler aufgrund seiner

Persönlichkeit etwas anders geführt werden muss als z.B. ein Vertriebsingenieur. Führung ist

situationsbedingt und richtet sich nach der Persönlichkeit, insofern gibt es doch Unterschiede,

weil bestimmte Charaktere in bestimmten Funktionen gehäuft auftreten. Aber die

Führungsgrundsätze, die Basics guter Führung, sind die gleichen.

Wie bringt man Marktorientierung in einen Entwickler, wie sensibilisiert man ihn für Termin-

und Kostendruck?

Durch totale Information! Warum Marktorientierung? Warum Termine? Man muss immer das

Warum erläutern! Marktanteile erobern – warum ist das für ein Unternehmen so wichtig? Ein

Entwickler alter Prägung sah in erster Linie die Technik und hat vielfach den Kunden und das

gesamte Umfeld zu wenig beachtet. Damit hatten wir früher Probleme. Wir hatten brillante

Produkte, die sich aber oft zu wenig an den Bedürfnissen des Marktes orientierten und/oder

die Zeitfenster nicht trafen. Heute schulen wir auch unsere Entwickler so, dass sie sehen: wir

haben nur eine Chance, wenn wir die Kundenbedürfnisse erfüllen und ein Produkt genau dann

anbieten können, wenn das Marktfenster dafür geöffnet ist. Man kann ganz genau berechnen,

was es kostet, wenn wir mit einem Produkt zu spät auf den Markt kommen. Dann verlieren wir

Marktanteile und Renditen. – Reine Terminvorgabe ohne weitere Erläuterung erzeugt nur

Widerstand. Wer aber versteht, warum Termine eingehalten werden müssen, dass dies nicht

nur die eigenen Freiräume, sondern auch den Job sichert, der braucht keinen Druck von oben!

INTE

RVIE

W F

ÜH

RUN

G IN

F&

EDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 14

Der Entwickler von heute muss also seinen Elfenbeinturm verlassen – inwiefern wirken sich

diese geänderten Anforderungen auf Ihre Neueinstellungen aus?

Unsere Einstellungsverfahren sind heute generell intensiver. Früher hat man fast ausschließ-

lich das technische Wissen abgefragt. Heute spielen auch andere Faktoren eine Rolle, vor

allem soziale Fähigkeiten, denn der Entwickler muss heute mit Kunden und dem Vertrieb reden,

wird bereichs- und standortübergreifend tätig und muss vernetzt arbeiten, was früher nicht so

selbstverständlich war.

Die meisten Führungskräfte bei Rohde & Schwarz kommen aus der Entwicklung – warum?

Wir sind ein von der Technik getriebenes Unternehmen, wir beschäftigen viele Ingenieure.

Allein am Standort München mit 1.800 Beschäftigten sind es 800 bis 900. Abgesehen von die-

ser zahlenmäßigen „Übermacht“ der Entwicklungsingenieure muss eine Führungskraft, um ein

Team von Entwicklern erfolgreich führen zu können, ein hohes Maß an technischem Sach-

verstand mitbringen.

Rohde & Schwarz besetzt Führungspositionen auch hauptsächlich aus den eigenen Reihen –

woher kommen neue Impulse?

Wenn plötzlich Fähigkeiten gebraucht werden, die bisher nicht benötigt und deshalb auch

nicht entwickelt wurden, dann holen wir uns schon mal Leute von draußen. Allerdings eher

jüngere, die zu unserer Firmenkultur passen und sich noch anpassen können, um die Kultur

dann selbst vorzuleben. Dieses Vorleben der Firmenkultur durch die Führungskräfte ist für uns

von zentraler Bedeutung, und wer kann das besser als langjährige Mitarbeiter? Außerdem hal-

ten wir gute Leute am ehesten dann, wenn sie bei uns Karriere machen können, ihnen eben

nicht ein Chef von außen vor die Nase gesetzt wird. Neue Impulse versprechen wir uns auch

von der Jobrotation im Unternehmen, die wir zur Zeit forcieren.

Rohde & Schwarz investiert gerade 35 Millionen Euro für ein neues Forschungszentrum in

München und sucht als eines der letzten großen Unternehmen noch Entwickler-Nachwuchs

in Deutschland. Warum gehen Sie nicht auch ins billigere Ausland?

Wir sind überzeugt, dass in Deutschland noch immer sehr gute Ingenieure ausgebildet wer-

den. Wir haben gerade hier in München Top-Hochschulen: die Technische Universität und

auch die Fachhochschule. Wir pflegen gute Beziehungen zu den Lehrstühlen und bekommen

gute Leute von dort, knapp die Hälfte unserer Ingenieure hier. Viele konnten wir vor der

Einstellung als Diplomanden oder Praktikanten testen. Aber natürlich wird der Kostendruck im-

mer härter. Der starke Euro spielt unserem Hauptwettbewerber aus Amerika in die Hände. Wir

exportieren sehr stark in Dollar-Gebiete und haben dadurch enorme Nachteile. Deshalb müs-

sen wir ständig an unseren Kosten arbeiten. Und Entwicklungsingenieure in Deutschland sind

teuer. Wir werden daher in Zukunft auch Entwicklungsaufgaben ins Ausland vergeben müs-

sen. Unabhängig davon werden auch die Kunden verlangen, dass wir in ihrem Land entwik-

keln.

München wird jedoch immer ein Schwerpunkt der Entwicklung von Rohde & Schwarz bleiben,

aber zunehmend ergänzt durch Entwicklungsaktivitäten im Ausland.

LEXIKON

F&E M

AN

AG

EMEN

TDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 15

A

F&E-Management von A bis Z.

H

S

Atmende Organisation, Weiterentwicklung

der Matrixorganisation. A.O. verbindet die

Vorteile der Synergieorientierung in der funk-

tionalen Organisation mit den Vorteilen der

Kunden-/Markt-Orientierung der dezentralen

Organisation. Besondere Kennzeichen:

1. Bündelung von Entwicklungsressourcen

zur Entwicklung u. Nutzung standardi-

sierter Plattformen

2. Durchgängige Abbildung der Gesamt-

prozesskette von der Auftragsgewinnung

über Produktentwicklung u. Produktion

3. Bewusste Reduzierung der marktgerichte-

ten Einheiten auf wenige Mitarbeiter der

Funktionen Vertrieb, Entwicklung u.

Produktion verbunden mit einer flexiblen,

bedarfsorientierten Zuordnung von

Mitarbeitern aus den Zentralfunktionen,

auch mit dem Ziel einer Abhängigkeit von

den Zentralfunktionen zur Vermeidung von

Eigenleben.

Bernd Schleicher, Leiter

Entwicklung, Webasto AG,

Stockdorf: „Die atmende

Organisation beendet den

Streit zwischen eingefleischten Zentralisten

und den Verfechtern der dezentralen

Organisation.“

Heavy Weight Project Manager, hauptberuf-

licher Vollzeit-Projektleiter mit besonders ho-

her Projektmanagement-, Prozess-, Metho-

den-, Organisations- und Sozialkompetenz. Er

wird eingesetzt in komplexen Entwicklungs-

projekten zur Leitung eines interdisziplinären

Projektteams und trägt dort die vollkommene

Verantwortung für das Erreichen der

Qualitäts-, Kosten- und Terminziele.

Dirk Meißner, Partner, Axel

Schröder & Partner Unter-

nehmensberatung: „Unsere

Benchmarkings zeigen:

Heavy Weight Project Manager realisieren

eine deutlich bessere Projektzielerreichung“

Systemingenieur, auch: Systemarchitekt; ist

der Generalist unter den Entwicklern, unter

den Spezialisten der F&E wie z.B. den

Mechanik-, Elektronik-, Software- u. Pneu-

matik-Experten. Er hat Gesamtprodukt-Know-

how und damit den Überblick über die

Vernetzung sämtlicher Baugruppen u.

Funktionen des Gesamtprodukts. Der S. ver-

antwortet die Produkte, deren Integration in

das Kundensystem u. das Einbringen von

technischen Innovationen. Die Organisation

des Zusammenspiels der Disziplinen Vertrieb,

Produktion, Entwicklung und QS ist weniger

seine Aufgabe als die des Projektleiters,

dem auch die Gesamtverantwortung über

QKT (Qualität, Kosten, Termine) obliegt. Der

S. braucht mehrjährige Erfahrung in verschie-

denen Entwicklungsdisziplinen, ist ein weiter-

entwickelter Entwickler, eine Art „Ober-

ingenieur“. Die Funktion stellt einen fach-

lichen Karrieresprung innerhalb der F&E dar.

Dr. Hermann Garbers,

Geschäftsführer Technologie

u. Qualität beim Maschinen-

bauer Claas KGaA mbH,

Harsewinkel: „Die Funktion des Systeminge-

nieurs ist die natürliche Lösung für das

Problem des ‚techniklastigen Projektleiters‘.“

F&E

MA

NA

GER

PRI

VAT

DER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 16

Dr. Hans-Joachim Esch leitet die Pierburg GmbH ( Interview S. 9). Der 55-Jährige wuchs in

Hamburg auf, studierte Maschinenbau an der FH Hamburg und der RWTH Aachen. Seine be-

rufliche Laufbahn startete er als Versuchsingenieur bei der Porsche AG. Unter seiner Leitung

wurde der Porsche-Boxter-Motor entwickelt. Weitere Stationen waren das Filterwerk

Mann+Hummel in Ludwigsburg (Geschäftsbereichsleitung und Leiter Entwicklung) und die

KS Kolbenschmidt GmbH in Neckarsulm (Sprecher der Geschäftsführung).

Ihr Berufswunsch als Kind?

Das hatte immer irgend etwas mit dem Automobil zu tun. Aber halten Sie sich fest: ich fand als

kleines Kind Mülleimer-Leerer sehr attraktiv! Die sprangen auf die Autos drauf und kullerten

diese stählernen Tonnen durch die Gegend, das fand ich toll!

Aber Ihr Vorbild war nicht der Müllmann?

Nein, aber ich kann Ihnen auch nicht mit einem richtigen Vorbild im Sinne eines übergreifen-

den, immer präsenten Leitbildes dienen. Selbst in den verschiedenen Stufen meiner beruf-

lichen Laufbahn habe ich mich nicht an einem solchen Vorbild orientiert.

Ich bin in der Generation der 68iger groß geworden, da hat man immer erst mal das

Establishment hinterfragt. Braucht man Leitbilder? Natürlich hat man besonders als junger

Mensch immer so seine Orientierungspunkte, seien es Lehrer oder die eigenen Eltern, aber

das große Vorbild? Da kann ich nicht mit dienen.

Ihr erstes Meisterwerk in Ihrer Karriere?

Ich habe meine berufliche Laufbahn als Versuchsingenieur bei Porsche begonnen. Dort habe

ich in meinen frühen Tagen, etwa mit 30, einen Motor mit zwei Turboladern aufgebaut, einen

sogenannten Bi-Turbo mit keramischen Turbinenrädern, und das Auto fuhr ordentlich. Das war

beeindruckend, aber ist das ein Meisterwerk? Das will ich so nicht behaupten, Meisterwerk –

das klingt aus meiner Sicht zu absolut, ähnlich wie „Vorbild“!

Drei Fähigkeiten, die ein Ingenieur unbedingt braucht?

Kreativität, Ausdauer und die teilweise frustrierende Erkenntnis, dass neben der Technik noch

andere Faktoren eine besondere Rolle spielen, häufig das Geld. Das muss man als Ingenieur

zunächst mal lernen! Als ich bei Porsche anfing, durfte ein Ingenieur nicht wissen, was die

Teile der Zulieferanten kosten. Das hat sich dann aber sehr schnell geändert, als der Dollar

schwach wurde!

Für Sie der Gipfel der Ingenieurskunst?

Die Ingenieurskunst, wenn Sie die als Kunst bezeichnen, ist ja nun sehr vielfältig. Deswegen

wird’s wahrscheinlich auch viele Gipfel geben. Mein Herz hängt ja nach wie vor an der

Motorenentwicklung, das ist – glaube ich – nicht zu verhehlen. Und da ist immer noch das

höchste anzustrebende Ziel, einen hervorragenden Wirkungsgrad zu erreichen.

F&E-Manager privat:Dr. Hans-Joachim Esch.

„Ein Ingenieur braucht die frustrierende Erkenntnis, dass neben

der Technik auch noch andere Faktoren eine Rolle

spielen….“

F&E M

AN

AG

ER PRIVATDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 17

Die nutzloseste Erfindung?

Ein Internetzugang im Flugzeug.

Ihr Lieblingsprojekt?

Ich mache meine heutige

Aufgabe sehr gerne. Besondere

Bedeutung messe ich der Quali-

tätsverbesserung und der besse-

ren Vernetzung der verschiedenen Fachbereiche bei. Wenn Sie nach der Vergangenheit fra-

gen: ich war einmal maßgeblich an der Entstehung der heutigen Porsche-Boxter-Motoren be-

teiligt, das war sehr nervenaufreibend, aber nachträglich gesehen eine tolle Sache.

Für welche Schwäche haben Sie viel Verständnis?

Für’s Schlemmen.

Was meiden Sie wie der Teufel das Weihwasser?

Tanzveranstaltungen!

Was ärgert Sie maßlos?

Intoleranz.

Wovor haben Sie Angst?

Vor machtvollen intoleranten Menschen. Ich zittere zwar nicht unbedingt persönlich davor,

aber das war und ist immer eine gefährliche Mischung, wie jedermann in der Welt weiß.

Wie entspannen Sie sich/ halten Sie sich fit?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass körperliche Tätigkeiten sehr schnell dabei helfen, gei-

stig abzuschalten, egal ob das Radfahren, Wandern, Spazierengehen oder die Gartenarbeit ist.

Ich versuche es deshalb hinzukriegen, am Wochenende nicht immer unterwegs zu sein. Sport

ist mir zur Pflichtaufgabe geworden, das muss ich leider eingestehen. Ich gehe derzeit ledig-

lich einmal pro Woche ins Sportstudio, damit mein Rücken nicht völlig einrostet. Das ist rein

funktional, aber ich muss leider sagen, es wirkt, sonst hätte ich ja ein gutes Argument, das

auch nicht mehr machen zu müssen!

Wie viel PS brauchen Sie im Auto?

Es kommt drauf an – ausreichend, würde ich sagen! Bei meiner Vorgeschichte überrascht es

- glaube ich - nicht, dass ich der Meinung bin, es muss schon was drunter sein unter der

Haube!

Welches Auto fahren Sie?

Verschiedene Marken, aber ich hab’ ein ‚Spielzeug’ zuhause, das ist mit meinem ehemaligen

Arbeitgeber verbunden.

Was – nicht wen – lieben Sie über alles?

Mit meinem ‚Spielzeug’ bei schönem Wetter offen durch eine noch schönere Landschaft zu

fahren, das ist nett, sogar sehr nett, den Rest habe ich Ihnen schon verraten.

„Als Kind fand ich Mülleimer-Leerer sehr attraktiv!“

VERA

NST

ALT

UN

GEN

DER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 18

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Prozessorientierte Strukturen. 22. und 23. Februar 2005

Schnittstellen minimieren, Unternehmertum fördern, Synergien nutzen.

Tagungshotel Schindlerhof, Nürnberg

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Effiziente Entwicklungsprozesse. 07. und 08. April 2005

Best practices und tools zur Verkürzung von Entwicklungszeiten.

Schloss Schwarzenfeld, Schwarzenfeld

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Weltweit verteilte Produktentwicklung I. 25. und 26. April 2005

Integration von Entwicklungsstandorten zu einem effizienten Entwicklungsnetzwerk.

Premier Hotel Parkresidenz, Rottach-Egern am Tegernsee

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

F&E-Strategien für die Praxis. 02. und 03. Juni 2005

8. Benchmarking-Partner-Treffen 2005.

Tagungshotel La Villa, Niederpöcking am Starnberger See

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Erfolgsfaktor Vorentwicklung. 20. und 21. Juni 2005

Innovationen aufspüren, Ideen managen, Plattformen realisieren.

Burg Wernberg, Wernberg-Köblitz

Veranstaltungen1. Halbjahr 2005

VERAN

STALTU

NG

ENDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 19

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Professionelles F&E-Projektmanagement. 15. und 16. September 2005

Starke Projektleiter, echte Teams, perfekte Organisationsformen.

Hotel Limmerhof, Taufkirchen

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Weltweit verteilte Produktentwicklung II. 29. und 30. September 2005

Entwicklungsstandortstrategien und Konzepte zur Globalisierung der F&E.

Schlosshotel Monrepos, Ludwigsburg

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

F&E Kennzahlen. 10. und 11. November 2005

Sinnvolle Steuerungsgrößen zu mehr Effizienz in F&E.

Premier Hotel Parkresidenz, Rottach-Egern am Tegernsee

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Effizienzsteigerung im Versuch. 24. und 25. November 2005

Im Spannungsfeld zwischen Produktqualität und Time-to-Market.

Burg Wernberg, Wernberg-Köblitz

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Innovationsmanagement 12. und 13. Dezember 2005

Marktbedarfe sicher aufspüren, Kreativleistung steigern, Risiken minimieren.

Akademie Schloss Hohenkammer, Hohenkammer

Veranstaltungen2.Halbjahr 2005

Ansprechpartner: Doris Papaikonomou, Tel. +49 (0) 8024 / 99 35- 34 oder [email protected]

IMPR

ESSU

MDER F&E MANAGER 01/2005

SEITE 20

DER F&E MANAGER

Herausgeber

Axel Schröder & Partner

Unternehmensberatung

Verantwortlich

Axel Schröder

Redaktion

Susanne Kihm

Layout und Satz

Trans Ident Line GmbH

Druck

Mabodruck GmbH

Redaktionsadresse

Rudolf-Diesel-Ring 15

D-83607 Holzkirchen

Telefon: +49 (0) 8024/99 35-0

Fax: +49 (0) 8024/99 35-45

Mail: [email protected]

Internet: www.asup.de

Bestelladresse

per Fax +49 (0) 8024/99 35-45

per Mail [email protected]

Erscheinung

quartalsweise