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3 - 2018 Juli bis September 2018 3088 F Der Kinder - gottesdienst Arbeitshilfen für gottesdienstliche Angebote mit Kindern

Der Kindergottesdienst 3 Juli bis September 2018 3088 F ... · 2018 3 3 - 8 Juli bis September 2018 3088 F In diesem Heft finden Sie 18 ausgeführte Vorbereitungen für Kindergottesdienste

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Juli bis September 2018 3088 F

In diesem Heft finden Sie 18 ausgeführte Vorbereitungen für Kindergottesdienste und andere Gemeindeveranstaltungen – orientiert am »Plan für den Kindergottesdienst«.

Die Bearbeitungen für die Sonntage vom 8. Juli 2018 bis zum 30. September 2018 heißen:

Erzählen mit »Rückengeschichten«(Christiane Zimmermann-Fröb)

1. Wüstengeschichten – Lebensgeschichten(Ines Fetzer)

2. Mensch Petrus!(Rainer Ollesch)

3. Ich wär‘ so gern dein Freund(Doris Dirwald)

4. Starke Kinder – Kinder stärken(Christine Wolf)

Informationen aus dem Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. und den Landesverbänden und landeskirchlichen Arbeitsstellen für Kindergottesdienst

Der Kindergottesdienst – 128. Jahrgang / Heft 3–2018

12518 / ISSN 1436-6657 Der

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Der Kinder -gottesdienstArbeitshilfen für gottesdienstliche Angebote mit Kindern

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DER KINDERGOTTESDIENST 3_2018

Vorab ........................................................................................................................................................... 1

Bearbeitungen

Erzählen mit »Rückengeschichten« .................................................................................................. 2(Christiane Zimmermann-Fröb)

1_Wüstengeschichten – Lebensgeschichten ................................................................................ 8(Ines Fetzer)EIN Gottesdienst zur Reihe ................................................................................................................. 1208.07. Wüste als Ort der Klage – Das Murren des Volkes • 2. Mose 15,22–27 ............ 1715.07. Wüste als Ort der Gefahr – Hagar und Ismael • 1. Mose 21,1–21 ..................... 2122.07. Wüste als Ort der Versuchung – Jesus in der Wüste • Matthäus 4,1–11 .......... 2629.07. Wüste als Ort künftigen Heils – Gott verwandelt die Wüste • Jesaja 35,1–7 ... 30

2_Mensch Petrus! ................................................................................................................................. 31(Rainer Ollesch)EIN Gottesdienst zur Reihe ................................................................................................................. 3505.08. Petrus wird berufen • Matthäus 4,18–22 ............................................................ 4312.08. Petrus erlebt die Macht Jesu • Matthäus 8,14–16 ........................................... 4919.08. Petrus verliert sein Vertrauen • Matthäus 14,22–33 ........................................ 5526.08. Jesus traut Petrus etwas zu • Matthäus 16,13–18 ........................................... 62

3_Ich wär´ so gern dein Freund ....................................................................................................... 68(Doris Dirwald)EIN Gottesdienst zur Reihe ................................................................................................................. 7402.09. Wenn einer sagt, ich mag dich du … • 1. Samuel 18,1–5 und 19,1–7 ....... 8009.09. … dann macht das Leben Spaß • Johannes 3,28–29 ................................... 83

4_Starke Kinder – Kinder stärken .................................................................................................. 88(Christine Wolf)EIN Gottesdienst zur Reihe ............................................................................................................... 9216.09. David besiegt den Riesen Goliath • 1. Samuel 17 ......................................... 9823.09. Mirjam hat eine rettende Idee • 2. Mose 2,1–10 ........................................ 10330.09. Jesus segnet Kinder! • Markus 10,13–16 ....................................................... 107

Informationen des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der EKD e. V. sowie der Landesverbände und landeskirchlichen Arbeitsstellen für Kindergottesdienste ........ 112Autorinnen ......................................................................................................................................... 128Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................................... 128Impressum ................................................................................................................................................ U3

IMPRESSUM

Der Kindergottesdienst, 128. Jahrgang, Heft 3–2018»Der Kindergottesdienst« erscheint vierteljährlich unter Zugrundelegung des Plans für den Kinder-gottesdienst des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der EKD.

Schriftleitung:Pfarrerin Katrin Rouwen, Lahnblick 21, 35041 Marburg, [email protected]

Herausgebender Verlag:Gütersloher VerlagshausVerlagsgruppe Random House GmbHAm Ölbach 19, Eingang BD-33334 Güterslohwww.der-kindergottesdienst.de

– Dieser Ausgabe liegt ein Werbeblatt »Materialien für die Arbeit mit Kindern« des Gütersloher Ver-lagshauses bei. –

Auslieferung:Neu-, Ab- und Umbestellungen bitte nicht an die Schriftleitung, sondern an den Verlag.Abonnenten Service:Verlegerdienst München GmbHTheresia BacherAboservice Gütersloher VerlagshausGutenbergstr. 182205 GilchingTel.: (0049) 08105-388 598, Fax: (0049) 08105-388-333E-Mail: [email protected]

Abonnements/Lieferformen:Abonnement: »Der Kindergottesdienst«Kosten:1-4 Abos: E 25,00 je Aboab 5 Abos: E 22,00 je AboEinzelheft: E 8,99

Alle Preise jeweils einschließlich MwSt., zzgl. Versandkosten. Das Abonnement gilt jeweils ein Jahr und läuft automatisch weiter, falls nicht bis spätestens zum 30.09. Abbestellung zum Jahresende erfolgt.

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme.

Trotz intensiver Bemühungen ist es leider nicht in allen Fällen möglich gewesen, den jeweiligen Rechts- inhaber ausfindig zu machen. Für Hinweise ist der Verlag dankbar. Rechtsansprüche bleiben gewahrt.

Druck und Bindung: Weserdruckerei Rolf Oesselmann, StolzenauUmschlagfoto: © epd-bild / Jens SchulzeNotensatz: Susanne Höppner, www.notensetzerin.dePrinted in Germany

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1Vorab

Liebe Leserin, lieber Leser!Mit der ersten Einheit »Wüstengeschichten – Lebensgeschichten« starten wir in die Sommerferienzeit. Spannend, wenn man in den Ferien selbst die Gelegenheit hat, eine Wüste hautnah zu erfahren – aber die echten Wüsten sind weit entfernt, die wenigsten von uns und den Kindern werden nach Ägypten oder gar Namibia reisen … Wüsten-erfahrungen machen wir aber dennoch: »Die Bewahrung der Menschen auch in der Wüste, also in einer schwierigen Notsituation, macht deutlich, wie Gott den Menschen zur Seite steht«, schreibt Ines Fetzer und schlägt vor, die Geschichten vom Volk Israel, von Hagar und Jesus auch mit echtem Sand (Sandsack oder Sandkasten) zu erzählen.Rainer Ollesch zeigt uns in der folgenden Einheit den Menschen Petrus: »Petrus ist kein Held in landläufigem Sinne. Was er ist, wird er nur durch die Begegnung mit Jesus. Und zum Bild, das von ihm gezeichnet wird, gehören Stärken wie Schwächen, Mut wie Ver-zweiflung, Glaube wie Kleinglaube. Darin ist der einzigartige Petrus Urbild und Modell für alle, die Jesus nachfolgen, ›Identifikationsfigur aller Christen‹.«Schließlich behandelt Doris Dirwald in der zweisonntäglichen Einheit das Thema »Freundschaft«, das Kindermutmachlied wird hier garantiert gesungen! Und »Mutma-chen« will letztendlich auch die letzte Einheit dieses Heftes von Christine Wolf »Starke Kinder – Kinder stärken«, die sich auf das immer bekannter werdende Phänomen der Resilienz bezieht und drei – im mehrfachen Sinne – starke biblische Persönlichkeiten vorstellt.Der methodische Impuls »Erzählen mit Rückengeschichten« von Christiane Zimmer-mann-Fröb rundet das Angebot in diesem Heft ab und bietet – quasi als Alternativ- beispiel – eine Erzählung der Einheiten als Rückengeschichte an (19.08.18).Ich wünsche Ihnen und Euch einen erholsamen Sommer!

Gott segne Ihre und Eure Gottesdienste mit Kindern!

Ihre/Eure

Katrin Rouwen

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2 Erzählen mit »Rückengeschichten«

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Erzählen mit »Rückengeschichten«VORWORTViele kennen sie schon: Rückengeschichten. Für andere sind sie neu.Rückengeschichten sind Geschichten, die mit den Fingern auf dem Rücken eines an-deren erzählt werden. Dabei erzählt ein/e Mitarbeiter/Mitarbeiterin die Geschichte mit Worten und macht die Gestaltung vor. Die Kinder ahmen die Gestaltungen schweigend auf dem Rücken des Partners/der Partnerin nach oder entwickeln aus dem Gehörten eigene Gestaltungsideen. Diese Erzählform ist eine schöne Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen, sich etwas Gutes zu tun und dabei vertraute und unbekanntere biblische Geschichten ein-mal ganz »hautnah« zu erleben, ja, sie sich »unter die Haut gehen« zu lassen.Rückengeschichten sind für kleine Gruppen ebenso geeignet wie für Familien- oder Schulgottesdienste.

Damit Rückengeschichten gelingen, kommen hier einige Tipps:

VORAUSSETZUNGEN

• Freiwilligkeit!!!

• Es tun sich zwei Menschen zusammen, die gegenseitige Berührung zulassen. Wer das nicht möchte, muss nicht mitmachen! Alles, was mit Berührung zu tun hat, ist freiwillig!!!

• Denn bei Rückengeschichten ist eine/r »der Schreiber« und eine/r »die Tafel«.

• Viele Kinder kennen Geschichten wie »Pizza backen auf dem Rücken«.

• Das kann man gut als Vergleich benennen, dann können sich die meisten etwas unter einer Rückengeschichte vorstellen und es fällt ihnen leichter zu entscheiden, ob sie mitmachen möchten.

• Als Anleitende/r muss ich die Zuversicht haben und ausstrahlen, dass Rückenge-schichten klappen. Wenn ich mir selbst unsicher bin, wird auch die Gruppe unsicher und dann meist albern!

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3Erzählen mit »Rückengeschichten«

MÖGLICHE ERZÄHL-POSITIONEN DES/DER ANLEITENDEN

• Ein/e Mitarbeitende/r erzählt die Geschichte und malt sie auf den Rücken eines wei-teren Mitarbeitenden. Die beiden müssen dabei so stehen, dass die Kinder die Bewe-gungen auf dem Rücken sehen können.

• Ein/e Mitarbeitende/r erzählt die Geschichte und macht die Bewegungen in der Luft vor. So sind die Gestaltungsvorschläge am besten zu sehen. Bei kleineren Kindern muss dabei immer wieder gesagt werden, dass sie den Rücken des anderen berühren müssen, sonst machen sie die Bewegungen oft ebenfalls in der Luft kurz vor dem Rücken des anderen nach.

MÖGLICHE ERZÄHL-POSITIONEN DER KINDER

• Wenn man Decken hat, kann sich »die Tafel« bequem auf den Bauch legen und »der Schreiber« kniet oder setzt sich daneben.

• Wenn man Stühle hat, setzt sich »die Tafel« am besten rittlings auf den Stuhl. Dann kann sie die Arme auf der Lehne ablegen, den Kopf hineinkuscheln und die Augen schließen, wenn sie mag. »Der Schreiber« sitzt auf einem Stuhl dahinter.

• Beide stehen.

REGELN

• Vor Beginn wird gesagt, welche Bereiche berührt werden, damit keine/r Angst vor unangemessenen Berührungen zu haben braucht.

• Berührung des Rückens nur von den Schultern bis zur Taille!

• Es wird nicht gekitzelt!

• Bei Menschen, die sehr kitzelig sind, dürfen die Berührungen etwas stärker sein, da leichte Berührungen noch mehr kitzeln!

• Es wird nicht gekniffen!

BEGINN

• »Die Tafeln« werden eingeladen, die Augen zu schließen.

• Um sich miteinander bekannt zu machen, putzt »der Schreiber« erst einmal den Rü-cken »der Tafel«, indem er einige Male über den Rücken streicht.

ERZÄHLUNG

• Am besten wird die Geschichte frei erzählt, d. h. sie muss mit den Bewegungen vorher geübt werden!

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• Zur Not kann man die Geschichte auf einem Notenständer neben sich stellen, um hin und wieder einen Blick darauf zu werfen.

• Die Geschichte wird zweimal erzählt. Nach dem ersten Durchgang tauschen die Part-ner/innen. Die Geschichte beim zweiten Mal bitte genauso langsam erzählen wie beim ersten Mal. Die Kinder erleben sie zweimal in ganz unterschiedlichen Rollen: einmal gestaltend, einmal erspürend. Die Wiederholung der Geschichte ist von daher nicht langweilig. Von dieser Form nehmen die Beteiligten am meisten mit!

• Die Geschichte wird in der Mitte unterbrochen und die Partner/innen tauschen die Rollen. Das ist nur bei langen Geschichten sinnvoll, aber kein Muss!

• Bitte nicht in einem großen Kreis alle hintereinander erzählen! Entweder bekommt man dann nicht mit, was auf dem eigenen Rücken geschieht, weil man sich auf die eigene Gestaltung konzentriert, oder man spürt den Sachen auf dem eigenen Rücken nach und vergisst die Gestaltung auf dem Rücken des Vorderkindes. Diese Form eig-net sich für »Pizzabacken«, aber nicht für Geschichten!

Nun wünsche ich Ihnen und Euch viel Spaß und gute Erfahrungen mit diesem Beispiel zum »sinkenden Petrus« (Mt 14,22–33), das am 19.08.2018 Thema in diesem Heft ist. Die Erzäh-lung stammt aus einer Sammlung von Rückengeschichten, die hier bezogen werden kann:

Rhein. Verband für KindergottesdienstMissionsstr. 9a42285 WuppertalTel. 0202 28 20 310 Fax 0202 28 20 [email protected]: € 7,-

RÜCKENGESCHICHTE »DER SINKENDE PETRUS«(Matthäus 14,22–33 für den 19.08.2018)

Erzähler/in: Gestaltet mit Fingern und Händen die Geschichte für alle Kinder sichtbar auf dem Rücken eines Partners. Steht kein Partner (evtl. ein Kind) zur Verfügung, werden alle Gestaltungen sichtbar in der Luft ausgeführt.

Kinder: Ahmen die Gestaltungen mit den Fingern und Händen auf dem Rü-cken ihres Partners nach.

Erzählen mit »Rückengeschichten«

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Rücken: Ist die Gestaltungsfläche für den Partner, auf dem in der Regel Ob-jekte und Tätigkeiten dargestellt werden.

Gestaltungen: Stehen in der rechten Spalte kursiv und beschreiben, was Hände und Finger gestalten, zeichnen, malen.

Positionswechsel: Ein Positionswechsel der Partner erfolgt, wenn die Geschichte ein zweites Mal erzählt wird.

ERZÄHLBEISPIEL »DER SINKENDE PETRUS«

Erzählung Gestaltung

Jesus Zwei Finger in die Rückenmitte stellen.

war mit seinen Jüngern Alle zehn Finger in einem Halbkreis ober-halb der Jesusstelle auf den Rücken stellen.

am Ufer Mit einer flachen Hand unterhalb von »Jesus« eine Küstenlinie von einer Rückenseite zur andern ziehen.

des Sees Genezareth. Mit derselben Hand jetzt unterhalb der Küstenlinie Wellenbewegungen machen.

Von überall her kamen Leute, um ihn zu hören.

Alle Finger beider Hände von den Schultern aus auf die Stelle der Jesus-figur zulaufen lassen.

Jesus erzählte ihnen von Gott. Er erzählte, dass Gott sie liebt und wie Gott sich die Welt wünscht. Er erzählte sehr lange.

Die Sonne war schon weit über den Himmel gewandert und begann lang-sam zu sinken.

Eine Handfläche auf die linke Schulter legen und langsam zur rechten Schulter hinüber streichen.

Da schickte Jesus die Leute nach Hause. Mit einem Zeigefinger von der Jesusstelle aus Striche in die verschiedenen Rich-tungen machen, aus der die Menschen-finger ursprünglich gekommen waren.

Und sie gingen heim. Alle Finger wieder nach Hause laufen lassen.

Erzählen mit »Rückengeschichten«

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Am Ufer des Sees lag ein Boot.Jesus sagte zu seinen Jüngern: »Steigt ihr schon einmal ein und fahrt vor, auf die andere Seite des Sees. Ich will eine Weile allein sein.«

Eine Hand flach an den gedachten Übergang von Küste zu See legen.

Da kletterten die Jünger in das Boot und fuhren los.

Die Finger der anderen Hand vom Rücken auf die flachliegende Hand laufen lassen, dann die flache Hand etwas vom »Ufer« wegbewegen.

Jesus aber stieg auf einen Berg. Dort betete er und redete mit Gott.

Zwei Finger den Rücken hinauf auf die rechte Schulter laufen lassen.

Inzwischen war es ganz dunkel geworden.

Beide Hände von oben flach über den Rücken nach unten schieben.

Das Boot war schon weit draußen auf dem See.

Eine flache Hand im unteren Bereich auf den Rücken legen, leicht bewegen, um das Schaukeln des Bootes anzudeuten.

Da kam Jesus im Dunkeln zu ihnen, über das Wasser.

Zwei Finger der anderen Hand langsam von der Schulter aus auf das Boot zugehen lassen, entfernt genug anhalten und stehen lassen.

Die Jünger sahen eine Gestalt kommen und erschraken. »Ein Gespenst«, schrien sie, »ein Gespenst!«

Beide Hände plötzlich an die Schultern legen und den anderen leicht rütteln.

Jesus sagte: »Habt keine Angst, ich bin es!«

Jesusfinger wieder hinstellen, Bootshand hinlegen.

Da rief Petrus: »Wenn du das wirklich bist, dann sag mir, dass ich zu dir kommen soll, über das Wasser!«Jesus sagte: »Komm zu mir, Petrus!«

Erzählen mit »Rückengeschichten«

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Da kletterte Petrus aus dem Boot und ging auf Jesus zu.

Flache Bootshand hochziehen, so dass zwei Finger stehen bleiben, mit diesen beiden Fingern langsam auf die Jesus-finger zugehen.

Als er Jesus fast erreicht hatte, schau-te er auf einmal unter sich. Er sah die Wellen, er sah das tiefe, dunkle Wasser.

Petrusfinger stehen lassen, mit der an-deren Hand unterhalb Wellen machen, Hand dann nach unten ziehen, um die Tiefe anzudeuten.

Da bekam er Angst und begann zu versinken.

Petrusfinger langsam nach unten rutschen lassen.

Er rief: »Jesus, hilf mir!« Da packte Jesus ihn, zog ihn hoch und stellte ihn neben sich.

Jesushand von oben auf die Petrushand zu rutschen lassen, die Petrushand packen, hochziehen und Jesus- und Petrusfinger nebeneinanderstellen.

Jesus sagte: »Warum hast du Angst? Ich bin doch da!«Und gemeinsam gingen sie zum Boot und stiegen hinein.

Eine Hand wieder flach als Boot hin-legen, vier Finger der anderen Hand hinlaufen und draufklettern lassen.

Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie das andere Ufer.

Bootshand über den Rücken zur andern Seite schieben.

Christiane Zimmermann-Fröb, [email protected]

Erzählen mit »Rückengeschichten«

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