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Der Mensch: frei und schuldig zugleich?

Der Mensch: frei und schuldig zugleich?. 7 Sünden (2003) Eitelkeit: Vanilleeis mit Champagnersoße, umhüllt mit weißer Schokolade und silbernen ZuckerperlenChampagnersoße

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Der Mensch:frei und schuldig

zugleich?

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7 Sünden (2003) • Eitelkeit: Vanilleeis mit Champagnersoße, umhüllt mit weißer

Schokolade und silbernen Zuckerperlen • Völlerei: Schokoladeneis mit Schokosplits, doppelt umhüllt

mit dunkler und weißer Schokolade • Wollust: Vanilleeis, umhüllt mit Erdbeerglasur • Habgier: Tiramisueis mit Kaffeesoße, Amarettini-Stücke in der

Schokolade • Neid: Pistazieneis, Pistazienstücke in der Schokolade • Faulheit: Vanilleeis mit Karamellsoße, Erdnussstücke in der

Schokolade • Rache: Vanilleeis mit Waldfruchtsoße, umhüllt mit

Zartbitterschokolade

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„Die Sieben Todsünden“ bzw. die Sieben Hauptlaster der

katholischen Kirche

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Die Entstehung der Sieben Todsünden

• 390 n.Chr.: Lasterkatalog des Wüstenmönchs Evagrios Pontikos mit acht Hauptsünden

• Ziel: Hilfe für Mönche in ihrem asketischen Leben Verlockungen zu widerstehen.

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• Papst Gregor der Große († 604): Anpassung des Lasterkatalogs an weltliche Bedürfnisse und Reduktion auf sieben sog. „Todsünden“:

Hochmut (superbia), Neid (invidia), Zorn (ira), Geiz (avaritia), Trägheit (acedia),

Wolllust (gula), Maßlosigkeit (luxuria)

Die Entstehung der Sieben Todsünden

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Begriffsklärung

• Für die Schwere der Sünde sind drei Merkmale ausschlaggebend: klare Einsicht freie Entscheidung wichtige SacheTodsünden trennen den Menschen im christlichen Verständnis von der Liebe Gottes. Sie trennen ihn aber auch von sich selber und seinem wahren Menschsein.

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Begriffsklärung

• Der Katalog der sieben Todsünden: einfaches und doch wohldurchdachtes System zur Beschreibung menschlicher Verhaltensweisen.

• Ziel: Erkennen schlechter Taten und Hinwendung zum Guten

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Todsünden heute?„Todsünde“ Grundeinstellung Resultierendes

VerhaltenNeid „Andere dürfen nicht

mehr haben, nicht besser dran sein als ich.“

Mobbing, Raub, Mord mit dem Ziel der Bereicherung

Geiz „Ich gebe nichts von mir her.“„Ich arbeite nur für mich; andere sollen alleine zurecht kommen.“

Andere alleine lassen, …

Hochmut „Ich bin etwas Besseres.“

Herabschauen auf andere, Entwertung von Mitmenschen, Missachtung ihrer Würde

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„Todsünde“ Grundeinstellung Resultierendes VerhaltenMaßlosigkeit „Das Beste ist gerade

gut genug für mich.“Reduzierung auf äußere Bedürfnisse (Selbstentwertung), Oberflächlichkeit

Wolllust „Ich nehme mit, was geht.“

Erniedrigung des anderen Geschlechts, Reduktion auf Sexualität, keine Verantwortungsübernahme, angenehme Unverbindlichkeit

Trägheit „Was kümmert mich das alles?“

Ignoranz, Passivität, Rückzug aus der Verantwortung

Zorn „Wie du mir, so ich dir.“„Wer mir blöd kommt, den niete ich um.“

Aggressionen freien Lauf lassen, fehlende Selbstbeherrschung, Selbstjustiz, fehlende Kommunikations- und Kompromissbereitschaft

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Zur Diskussion: Die sieben

Todsünden in einer modernen Fassung …

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Die Katholische Kirche geht mit der Zeit und dem Geist der Globalisierung. So erklärte

dieser Tage Bischof Gianfranco Girotti, der im Vatikan als Spezialist für Beichte gilt, die Kirche wolle die sieben Todsünden überarbeiten und

der modernen Gesellschaft anpassen. Bei einer Konferenz im Vatikan stellte Girotti die neue

Liste der modernen Todsünden vor.

Quelle: http://news.de.msn.com/bilder.aspx?cp-documentid=150973620 vom 23.2.2010

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Drogenhandel und Drogenkonsum

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Missbrauch von Kindern und Jugendlichen

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Umweltverschmutzung

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Prostitution

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Genmanipulation

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andere aus Profitgier in die Armut treiben

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Geldverschwendung für Luxusartikel

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1. Leugnen

2. Umdeuten 3. Beteiligung bestreiten

4. Rechtfertigen 5. Negative Absicht bestreiten

6. Bedeutung relativieren

7. Eingeständnis (des ohnehin bekannt Gewordenen)

Umgang mit Schuld:Defensive Selbstdarstellung?

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Oder: Schuldabbau in drei Akten

t

ReueBuße

Vergebung

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Aus Psalm 32:Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht

zur Last legt und dessen Herz keine Falschheit kennt. Solang' ich es verschwieg, waren meine Glieder matt,

den ganzen Tag musste ich stöhnen. Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des

Sommers.

Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. Und du hast mir die

Schuld vergeben.