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TECHNISCHE ILLUSTRATION 51
Der Weg zum Piktogramm Sie sind klar zu erkennen und benötigen keine Übersetzung: Piktogramme, Symbole und Icons.
Trotz aller Einfachheit besitzen sie eine Reihe von Besonderheiten. Technische Redakteure, die eigene
Piktogramme entwickeln möchten, sollten unbedingt darauf achten und vorab einen Test durchführen.
TEXT Thomas Emrich
Nie war der Wunsch nach einer Universalsprache über Kultur- und Landesgrenzen hinweg so ausgeprägt und dringlich wie heute. Durch die weltweite Verflechtung vieler Bereiche müssen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache miteinander kommunizieren.
Industrieunternehmen entwickeln und produzieren längst nicht mehr nur für den heimischen, sondern für den Weltmarkt. Daher muss auch die Technische Dokumentation jeden Kunden auf der Welt erreichen, egal, welche Sprache er spricht. Doch die Übersetzung in alle Weltsprachen stellt große Anforderung an Logistik, Zeit und Kosten. Warum also nicht ein Kommunikationsmittel nutzen, das nicht übersetzt werden muss? Piktogramme bieten sich als Lösung an. Im Alltag begegnen sie uns an vielen Stellen, zum Beispiel an Verkehrsknoten, wo Menschen aus der ganzen Welt zusammentreffen. Piktogramme informieren dort über Serviceangebote oder leiten zu einem Ziel.
Typische Einsatzfelder
Auch in der Technischen Kommunikation haben Piktogramme .ihren Platz gefunden. Folgende Einsatzfelder sind typisch:
THOMAS EMRICH
Der Leiter der Technischen Dokumentation bei itl istTechnischer Illustrator und Technischer Redakteur. Seit 1986 hat er mitTechnischer Kommunikation zu tun . Für Industrieunternehmen entwickelte er verschiedene visuelle Anleitungskonzepte. In Veröffentlichungen, Workshops und Vorträgen auf tekom-Tagungen gibt er sein Wissen über Bildanleitungen, Piktogramme und Bewegtbildanleitungen weiter. [email protected] www.itl.eu
03113 technische kommunikation
7 Kennzeichnung von Sicherheits- und Warnhinweisen in Anleitungen
7 Gefahrenhinweis an Maschinen, zum Beispiel als Warn- oder Hinweisschilder
7 Navigationshilfe in produktbegleitenden Unterlagen, also Anleitungen, Katalogen, Broschüren, Datenblättern, Serviceinformationen und Schulungsunterlagen
7 Vertriebselemente auf Messetafeln, Websites und in Online-Shops
7 Erklärungshilfe auf einem Produkt, zum Beispiel in einem Fahrzeug oder auf Medizingeräten
7 Bedien- oder auch Steuerungselement innerhalb von menügeführten Benutzeroberflächen, zum Anklicken oder Drücken auf Touchscreens
Aufgabe von Piktogrammen
Werden Piktogramme in Gebrauchs- und Betriebsanleitungen oder auch in OnlineHilfen eingesetzt, dann können sie Folgendes leisten: 7 Schutz vor Gefahren 7 Information zu bestimmten
Sachverhalten 7 Unterstützen der Orientierung
(wo bin ich?) 7 Einsatz als Navigationshilfe
(wo will/soll ich hin?)
Weltweite Bildsprache
Bildliche Darstellungen und Piktogramme können innerhalb dieser Einsatzfelder in der Technischen Kommunikation zumindest teilweise schriftliche Informationen ersetzen und Sprachbarrieren verringern. Doch damit werden sie noch lange nicht zur Bildsprache, die weltweit verständlich ist und Sprache vollständig ersetzen kann. Kommunikation ist ohne sprachliche Ebene nicht möglich. Nur mit Sprache können menschliche Stimmungen und Gefühle, außerdem feingliedrige Bedeutungen ausgedrückt werden.
Zudem kann nicht jeder Mensch Bilder und Piktogramme in gleicher Weise deuten und verstehen, was meist damit zu tun hat,
dass den Entwicklern Informationen über die Zielgruppen und den Anwendungskontext fehlen. Nur damit lassen sich allgemeingültige Piktogramme erstellen. Wer eigene Piktogramme entwickeln will, sollte daher folgende Punkte beherzigen: 7 Konventionen und Kontext:
Welches Vorwissen und welche (Seh-) Gewohnheiten hat die Zielgruppe? In welcher Umgebung und in welchem Anwendungskontext wird das Piktogramm eingesetzt?
7 Schemata: Beim Betrachten von Piktogrammen erfolgt ein visueller Abgleich des abgebildeten Objekts mit einem im Gedächtnis des Betrachters vorhandenen Schema. Sind entsprechende Schemata im Gedächtnis des Betrachters vorhanden, damit er die Botschaft entschlüsseln kann?
7 Kulturelle Unterschiede: Sie lassen sich weder beseitigen, noch wird man sie auf einen Nenner weltweit bringen können. Dinge und Sachverhalte können in verschiedenen Kulturkreisen unterschiedlich aussehen oder sie werden unterschiedlich gedeutet.
Nur wenn das Wissen um diese Punkte vorhanden ist und berücksichtigt wird, kann auch ein interkultureller Einsatz von Piktogrammen gelingen.
Grenzen von Piktogrammen
Beim Anleiten mit Bildern dürfen Gewohnheiten von Zielgruppen keinesfalls außer Acht gelassen werden. Dabei gilt es, das Vorwissen der Zielgruppe zu berücksichtigen, denn „man sieht nur, was man kennt". Der Kulturkreis, aus dem die Zielgruppe kommt, hat häufig Auswirkungen auf das Aufnehmen von Informationen, das betrifft zum Beispiel die Leserichtung im arabischen Sprachraum im Vergleich zum romanischen.
Der Symbolwert von Farben ist nicht kulturübergreifend. Ein und dieselbe Farbe kann in der einen Kultur mit positiven Werten belegt sein, in einer anderen mit negativen. In asiatischen Kulturen, zum Beispiel der japanischen, ist Weiß die Farbe der 7
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52 TECHNISCHE ILLUSTRATION
PIKTOGRAMME, SYMBOLE UND ICONS
Ein Piktogramm ist laut Wikipedia „ein Bildsymbol, das eine Information durch vereinfachte grafische Darstellung vermittelt". Es ist also der Oberbegriff. Darunter unterscheidet man zwischen ikonischen und symbolischen Piktogrammen, zudem einer Mischung von beidem.
Allgemein gilt:
Ikonische Piktogramme haben Ähnlichkeit mit dem Referenzobjekt oder Referenzsachverhalt, zum Beispiel abgeschnittene Finger auf einem Sicherheitspiktogramm. Daher kann man bei dieser Form normalerweise davon ausgehen, dass sie von vielen Menschen verstanden werden.
Dagegen sind symbolische Piktogramme willkürlich, sie haben keine Ähnlichkeit mit dem Referenzobjekt oder -sachverhalt. Ein Beispiel hierfür ist das Dreieck mit dem Ausrufezeichen. Dass es„Achtung" oder„Warnung" bedeutet, müssen die Adressaten erst lernen.
Bei der Mischform ist d ie Einordnung oft schwierig. Der Schnee- oder Eiskristall ist zwar ein ikonisches Symbol, er soll aber vor Kälte warnen. Hier ist die Erkennbarkeit der Aussage also eher fraglich.
7 Piktogramme ziehen den Blick des Lesers auf sich und dominieren in einer Technischen Dokumentation den Text. Sie wirken motivierend und auflockernd durch Form, Farbe und Weißraum, der sie umgibt.
7 Piktogramme werden schneller wahrgenommen und oft besser verstanden als Text. Textliche Darstellung von Dingen oder Handlungsabläufen sind letztlich codierte Bilder.
7 Piktogramme sind klein und besitzen nur wenige Elemente. Sie stellen Informationen komprimiert dar und benötigen wenig Platz.
7 Ausgewählt eingesetzte Piktogramme können sprachliche und interkulturelle Grenzen überwinden und Übersetzungskosten einsparen.
Piktogrammsammlungen
7 Piktogramme für Sicherheitskennzeichen (national) Sie dienen der Unfallverhütung und dem Gesundheitsschutz im Speziellen, außerdem der Sicherheit im Allgemeinen, insbesondere am Arbeitsplatz (Arbeitsschutz beziehungsweise Arbeitssicherheit). DIN 4844 und BGV8 (Deutschland), ANSI Z535.4 (USA)
7 Grafische Symbole und Sicherheitsfarben (international) Dies sind Sicherheitszeichen, die international genormt und registriert sind, zum Beispiel ISO 7010.
7 Trauer und des Todes. In Europa symbolisiert sie hingegen Licht oder Reinheit und Unschuld. Weitere Grenzen zeigen Piktogramme bei der Darstellung von abstrakten Inhalten, verknüpften und komplexen Aussagen oder zeitlichen Abfolgen.
Regeln für Piktogramme
Damit Piktogramme schnell und leicht verstanden werden, müssen bei der Entwick-
lung Grundlagen des Bildverstehens und Gestaltungsregeln berücksichtigt werden: Jeder Mensch verfügt über eigene Vorstellungen über das Aussehen von Objekten, die öfter in seinem Erfahrungsbereich auftreten (Schemata).
Nehmen wir das Auto als Beispiel. 7
A BB. oi. Es besteht aus Rädern, Karosserie, Lenkrad und Scheinwerfern. Es genügt die Darstellung weniger markanter Elemente,
um das Objekt zu erkennen. Ein abgebildetes Objekt wird beim Betrachten mit einem im Gedächtnis vorhandenen Schema abgeglichen. Wenn sich eine Übereinstimmung ergibt, ist das Objekt identifiziert. Das Erkennen eines Objekts kann durch folgende Punkte verbessert werden: 7 Figur-Grund-Gliederung: Ein Grund
prinzip ist, dass Objekte von dem sie umgebenden Hintergrund getrennt werden. Dies wird durch die Gestaltprinzipien der Figur-Grund-Gliederung unterstützt. Dazu gehören Nähe/ Ähnlichkeit: Benachbarte oder auch ähnliche Elemente werden zu einer Gruppe zusammengefasst. Abgeschlossener Umriss: Linien oder Elemente werden zu einer geschlossenen Gestalt zusammengefasst. Stetige Fortsetzung: Eine Linie wird gemäß ihrem eip.fachsten Verlauf fortgesetzt. Gemeinsamer Bereich oder Umschließung: Elemente innerhalb einer Umrahmung werden als Gruppe zusammengefasst.
~-l!:~.~1!1-_Il!~1.1!1:~~g: Miteinander verbundene Elemente bilden eine Einheit.
7 Markante Objekte: Objekte können mit Strichen oder gefüllten Flächen (Rasterung, vollflächiges Schwarz oder Farbe) dargestellt werden. Striche müssen markant und dick genug sein, damit das Objekt gut erkennbar ist.
Weitere Elemente, um die Gestaltung zu verbessern, sind: 7 Einfache und prägnante Objekte: Ob
jekte so einfach wie möglich gestalten, ohne dass die Erkennbarkeit leidet. Details verzögern das Erkennen und lenken eher ab. Der Betrachter hält sich zu lange mit der Identifizierung auf.
7 Geschlossene Objekte: Sowohl das gesamte Piktogramm als auch einzelne Objekte sollen in sich geschlossen wirken. Dies kann durch eine Umrahmung oder durch einen vollflächigen Hintergrund erzielt werden.
7 Mehrere Objekte: Wenn mehrere Objekte in einem Piktogramm eingesetzt werden, müssen sie „zusammenarbeiten" und als Einheit wirken. Einzelne Objekte dürfen nicht um die Aufmerksamkeit des Betrachters wetteifern.
7 Größe: Das Piktogramm soll ohne Blickbewegung sofort erkannt werden. Dazu muss sich die Größe nach der Leseentfernung richten. Bei normaler Leseentfernung entspricht der Bereich des scharfen Sehens etwa der Größe eines Zehncentstücks. Piktogramme, die zu
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ABB. 0 1 ABB. 0 2
ABB. 0 3
einer Piktogrammreihe gehören, sollten immer gleich groß sein ..
-7 Farbe: Sie hilft, Bildelemente hervorzuheben, sollte jedoch sparsam und nicht einfach als Schmuckelement eingesetzt werden. Bunte Bilder helfen wenig, gezielt eingesetzte Farbe kann aber bei konsequentem Einsatz die Aufmerk-· samkeit steuern und den Anwender leiten; Farbverläufe möglichst vermeiden.
-7 Piktogrammreihe: Bei einer Piktogrammreihe muss jedes Bild auf den ersten Blick erkennbar und von anderen unterscheidbar sein. Wichtig ist ein einheitlicher Stil, wenn eine Reihe von Piktogrammen entwickelt werden soll. Dazu sollte der Technische Redakteur möglichst den gleichen Blickwinkel und die gleichen Farben, Pfeile, Linien und Schatten wählen.
Wer sich nun an die Arbeit macht, eigene Piktogramme zu entwickeln, schafft dies in sieben Schritten. Gemeinsam mit einem Grafiker lassen sich am Ende professionelle Ergebnisse erzielen.
1. Bildaussage definieren
Was soll das Piktogramm aussagen oder bewirken? Was ist die Botschaft? Wo und in
welchem Kontext soll das Piktogramm eingesetzt werden? Hilfreich ist es, die Zielaussage mit wenigen Sätzen oder Stichworten zu beschreiben.
2. Zielgruppen eingrenzen
Grundsätzlich gilt, je genauer die Zielgruppe eingegrenzt werden kann, desto präziser lässt sich die Symbolik wählen und umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Inhalte verstanden werden. Je geringer die Zielgruppe definiert ist, desto universeller muss die Symbolik sein. Von welchem Erfahrungshintergrund kann man bei der Zielgruppe im Zusammenhang mit der übermittelten Information ausgehen? Auch kulturelle Unterschiede spielen mitunter eine Rolle. Ein Hinweis auf ein Restaurant würde zum Beispiel in Asien anders aussehen als in Europa. Das Symbol für Geld -7
ABB. 02» unterscheidet sich in verschiedenen Ländern durch unterschiedliche Währungszeichen. Bilder sollen aber möglichst aus dem Erfahrungsbereich der Zielgruppe stammen (Schemata berücksichtigen).
3. Grenzen der Darstellung erkennen
Wenn die Botschaft bildlich schwierig zu vermitteln ist, bietet sich eine Bild-/TextKombination an. In einer Anleitung kann der Technische Redakteur ein Piktogramm zunächst erläutern, es muss dann nicht mehr bei jedem Auftreten erklärt werden. Grenzen wie zum Beispiel abstrakte Inhalte, verknüpfte und komplexe Aussagen kann er bewusst machen und bei Bedarf erläutern. Symbolische Piktogramme müssen immer erläutert werden, es sei denn, die Zielgruppe kann genügend eingegrenzt werden und der Redakteur kann sicher sein, dass sie das Piktogramm kennen und deuten kann.
4. Entwerfen und skizzieren
Handskizzen sind am besten geeignet, um Inhalte und Formen zu entwickeln. Der Einsatz des Computers ist in dieser ersten Entwurfsphase eher hinderlich. Wenn man Grafikprogramme nutzt, ist man zu sehr mit den Möglichkeiten der Software beschäftigt, anstatt sich auf den Entwicklungsprozess -7
1
CHECKLISTE ZUR PIKTOGRAMM ENTWICKLUNG
-7 Konventionen der Zielgruppe berücksichtigt, zum Beispiel Vorwissen,
Kulturkreis, Schemata?
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-7 Hintergründe des Bildverstehens einbezogen, zum Beispiel Figur-Grund-Gliederung?
-7 Gestaltungsregeln eingehalten, zum Beispiel markante, einfache und geschlossene
Elemente, Zusammenwirken mehrerer Objekte?
-7 Vorgaben und Standards berücksichtigt (besonders bei Piktogrammreihen),
zum Beispiel Größe, Form, Farbe, Blickwinkel?
-7 Neu eingeführte symbolische Piktogramme textlich erläutert?
03113 technischekommunlkatlon
TECHNISCHE ILLUSTRATION 53
Nicht weniger als diese zwei Fragen stellen sich uns immer wieder, wenn wir die technische Dokumentation komplexer Produkte übersichtlich und verständlich gestalten und präzise in Worte fassen.
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Normenkommentar zur EN 82079-1
1 Erstellen von Gebrauchsanleitungen
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TECHNISCHE ILLUSTRATION
FÜNF SIND GENUG
Der Usability-Fachmann Jakob Nielsen erklärt, dass fünfTestpersonen für einen Test ausreichen. Das hat damit zu tun, dass zu wenig neue Informationen durch weitere Testpersonen gewonnen werden können, der Aufwand lohnt also kaum. Nielsen argumentiert, dass man alleine mit dem Test einer einzelnen Person fast ein Drittel all jener Informationen erhält, die es über die Nutzerfreundlichkeit zu wissen gibt. Schon beim Test einer zweiten Person ermittelt man viele Informationen erneut und erfährt wenig Neues. Je mehr Probanden Sie haben, desto geringer ist der neue Informationsgehalt, weil Sie viele Dinge immer wieder hören werden. Laut Nielsen haben Sie nach fünfTestpersonen mehr als 83 Prozent aller möglichen Informationen gesammelt. Dieser Wert reicht aus, um ein Piktogramm deutlich zu verbessern.
Vorwort • Einordnung der Norm • Begriffserklärungen • Wichtige Prinzipien • Rollen und Verantwortlichkeiten • Gebrauchsanleitung im Produktlebenszyklus • Vorgaben für die Gestaltung • Zulieferdo
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E Normenkommentar / / 7 zu konzentrieren. Der Computer verlangt zur EN a2079.1 "/J E . frstellen von i / zwangsläufig eine exakte Arbeitsweise, was
O Gebrauchsanleitungen" Ji für die Kreativität hinderlich ist.
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Technik und Programme, um ein professionelles Ergebnis zu erzeugen. Der Grafiker sollte möglichst früh in den Entwicklungsprozess eingebunden werden.
--=-1 kumentation • Sicherheitsbezogene Information • Konformitätsprüfung •Tabellen und Abbildungen •Terminologie zu 82079-1 • Index
Autoren: Dr. Michael Fritz• RA Jens-Uwe
Heuer • Jörg Michael • Roland Schmeling • Matthias Schulz
Umfang+ Kosten: ISBN 978-3-9814055-7-6 •
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mitglieder 58,00 Euro • zzgl. Porto und Versand
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5. Reduktion und Generalisierung
Der Technische Redakteur sollte einen typischen Vertreter einer Gruppe von Objekten herausarbeiten. Das beste Ergebnis wird erreicht, indem Probanden aus einem Satz vorgegebener Piktogramme oder deren Skizzen das Repräsentativste auswählen. Mit dem Prototyp ist kein konkretes Objekt gemeint, zum Beispiel ein ganz bestimmter Flugzeugtyp, sondern der Oberbegriff aller Flugzeugtypen. Dies kann nur durch Reduktion auf die wenigen Objektelemente erreicht werden, die allen Typen der Kategorie Flugzeug 7 ABB. 03 entsprechen. Dazu sollte der Redakteur einen Blickwinkel auswählen, der die prägnanten Elemente deutlich zeigt. Auch muss er berücksichtigen, dass das Piktogramm später skaliert werden kann.
6. Umsetzung vorbereiten
Für die Umsetzung am Computer sollte der Technische Redakteur auf die Hilfe von Profis zurückgreifen. Ein ausgebildeter Grafiker besitzt die nötige Erfahrung und beherrscht
Vorname, Name „„.„„ . . „„ .. „.„. „„„„„.„„„ ! Nur durch Tests 1
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sicherste Methode. Datum, Unterschrift
Bestell-Fax: +49 711 65704-99
7. Prüfen und überarbeiten
Nur durch Tests mit Probanden lässt sich die Wirkung von Pilctogrammen ermitteln. Professionelles Usability Testing ist natürlich die sicherste Methode. Aber auch durch Beobachtung und Befragung eines selbst ausgesuchten kleinen Kreises möglicher Anwender lassen sich Schwachstellen aufdecken und die Ergebnisse verbessern. Um die interkulturellen Aspekte zu berücksichtigen, können zum Beispiel Ländervertretungen des Unternehmens in die Tests einbezogen werden. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann um -gesetzt und erneut getestet, bis das Ergebnis dem gestellten Anspruch gerecht wird.
Gute Piktogramme erzielen
Piktogramme können teilweise textliche Informationen ersetzen. Sie geben wichtige Hinweise, können die Orientierung erleichtern, Nutzer durch Anleitungen navigieren oder vor Gefahren warnen. Mit dem Wissen um die Grundregeln des Bildverstehens und durch Anwenden entsprechender Gestaltungsregeln können Technische Redakteure Piktogramme entwickeln. In Zusammenarbeit mit Grafikern entstehen professionelle Ergebnisse. Wenn in der Entwicklungsphase zudem Usability Tests eingeplant werden, dann erhält die Technische Redaktion verständliche Piktogramme, die sich in vielerlei Hinsicht einsetzen lassen. @
ZUM WEITERLESEN
Frei verfügbare Piktogramme der AIGA, die auf Flughäfen
eingesetzt werden: http://www.aiga.org/symbol-signs.
Piktogrammsammlung: http://thenounproject.com/de/
collections.
Alexander, Kerstin (2007): Kompendium der visuellen In
formation und Kommunikation. Springer, Heidelberg.
Ballstaedt, Steffen-Peter (1997): Wissensvermittlung- Die
Gestaltung von Lernmaterial. BELTZ, Weinheim.
Bauer, Andreas C. (2006): Piktogramme: eine interkulturelle
Bildersprache? Books an Demand, Norderstedt.
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