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Nachrichten für die Finanzabteilung Ausgabe 15 | 12. August 2010 Der Treasurer www.derTreasurer.de | www.finance-magazin.de Inhalt Im ersten Halbjahr 2010 haben Unternehmen im deutschsprachi- gen Raum 70 Stellenangebote ohne Hilfe eines Personalberaters über das Internet inseriert. Das hat eine Analyse der in diesem Zeitraum in den Online-Ausgaben von „Der Treasurer“ und auf der Online- Plattform „www.peopleanddeals.de“ veröffentlichten Stellenangebote ergeben. Damit waren etwas mehr Stellen ausgeschrieben als im glei- chen Vorjahreszeitraum, in dem 63 Firmen auf eigene Faust sich nach einem neuen Treasurer umschau- ten. Im zweiten Halbjahr 2009 wa- ren es sogar nur 59 Stellenangebo- te. Im Vergleich zu unserer letzten Auswertung hat sich an der Ge- wichtung der einzelnen Anforde- rungen, die die Unternehmen an ihre neuen Teammitglieder stellen, kaum verändert. Nach wie vor bleiben Finanzierung, Cash Ma- nagement, Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Risikomanage- ment die Kernaufgaben eines Trea- surers. Finanzierung rangiert dabei wie bisher auf dem ersten Platz. Al- lerdings haben das Cash Manage- ment und die Liquiditätsplanung und -steuerung das Risikomanage- ment an vorderer Front abgelöst. Nach der Finanz- und Wirtschafts- krise verwundert es nicht, dass das Thema Liquidität einen so hohen Stellenwert hat. Aber auch das Risi- komanagement bleibt angesichts schwankender Währungskurse und Rohstoffpreise weiterhin sehr wich- tig. IT-Kenntnisse werden in mehr als der Hälfte der Fälle inzwischen explizit gewünscht oder als Zusatz- Arbeitsmarkt zieht wieder an Auswertung der Stellenangebote des vergangenen Halbjahrs Ein positiver Ne- beneffekt der Fi- nanzkrise: Sie hat der Arbeit der Treasurer bei Vorständen mehr Sichtbarkeit ver- schafft. Dies be- stätigten in einer weltweiten Um- frage von PwC 80 Prozent der Teilnehmer. Ausge- wertet wurden die Angaben von 585 Treasurern aus 330 internatio- nal tätigen Unternehmen. Immer häufiger wird das Treasury als ein Bereich angesehen, der zur Wert- schöpfung beitragen kann: „Vor- stände und Aufsichtsräte erkennen zunehmend an, dass der Treasurer einen wichtigen Beitrag zum Un- ternehmenserfolg leistet“, sagt Tho- mas Schräder, Leiter des Geschäfts- bereichs Corporate Treasury Soluti- ons bei PwC. Jedoch profitieren die Treasury-Abteilungen in vielen Unternehmen nicht direkt von die- ser höheren Wertschätzung: Nur 20 Prozent der Treasury-Abteilun- gen verfügten über ausreichende Budgets zur Verbesserung von Treasury-Funktionen und -Prozes- sen. Schräder sieht darin einen Zwiespalt, der sich jedoch nach der Krise auflösen könnte: „Die höhere Wertschätzung wird anhalten, auch wenn die Liquiditätslage in den Unternehmen sich entspannen wird.“ Investitionen könnten im Treasury insbesondere in IT-Pro- jekte, etwa zur Vorbereitung auf SEPA oder für Payment-Factory- Projekte, sowie in den Personalauf- bau fließen. Diese lagen während der Krise häufig auf Eis. Ein zentrales Thema ist im Treasury das Management der Bankbeziehungen. 80 Prozent der Studienteilnehmer geben ihm nach der Krise hohe Priorität (vor der Krise: 56 Prozent). Dabei schätzen die Firmen ihre Position aber zu selbstbewusst ein: „Fast alle Unter- nehmen zählen sich zu den Top- Kunden der Bank“, berichtet Schrä- der. „Aus Sicht der Banken kann das nicht stimmen.“ Während Un- ternehmen oft an langfristigen Ge- schäftsbezie- hungen gele- gen ist, arbeiten die Banken aus Sicht der Unternehmen eher trans- aktionsbezogen: „Sicherlich haben die Banken großes Interesse am Provisionsgeschäft mit den Unter- nehmen.“ Daher sei es schwierig, wenn sich die Bankbeziehungen auf zu viele Banken verteilten. Der >> FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Treasury im Ansehen gestiegen Budgets bleiben aber auf niedrigem Niveau – Bankbeziehungen sind im Fokus Forum: SEPA: Migration rückt näher Lange haben Unternehmen mit der Umstellung gezögert. Nun will die EU das Verfahren vorantreiben. S. 2 Neues von Ecofinance Mit dem Release ITS 9.1.0 verbessert Ecofinance die Möglichkeiten der internen Kostenkontrolle. S. 4 Top-Finanzierung Der Edelstahlschrotthändler KMR Stainless erhält eine neue Borrowing-Base-Fazili- tät über 100 Mio. Euro. S. 5 Volatililtät als Anlageklasse Als Beimischung empfehlen Berater Investitionen in Volatilität. Asset Manager haben entsprechende Fonds aufgelegt. S. 7 Interview Christoph Koch, Finanzvor- stand der S.A.G. Solarstrom AG, über eine Projektfinan- zierung in Tschechien. S. 8 HRE verliert Group Treasurer Dr. Kai Wilhelm Franzmeyer verlässt angeblich die Hypo Real Estate. S. 10 Rohstoffkostenmanagement Wenige Unternehmen haben von den Preis- rückgängen profitiert. S. 11 Der Treasurer ist weit mehr als nur ein Kassenwart. iStock/Thinkstock/Getty Images Kernaufgaben eines Treasurers sind klar definiert (Anforderungen in den Stellenangeboten im ersten Halbjahr 2010, Angaben in Prozent, N=49) Quelle: Der Treasurer Finanzierung 76 71 76 Cash Management Liquiditätsplanung und -steuerung 63 Risikomanagement 59 Zahlungsverkehr 53 51 18 6 2 2 IT Zins- und Währungs- management Asset Management Working Capital Management M&A Debitorenmanagement >> FORTSETZUNG AUF SEITE 10

DerTreasurer · 2016. 7. 22. · ausgeht. Cash Management und Working Capital Management wer-den nun als deutlich wichtiger ein-gestuft: Sahen in einer Umfrage vor der Krise nur 35

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Nachrichten für die Finanzabteilung

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurerwww.derTreasurer.de || www.finance-magazin.de

Inhalt

Im ersten Halbjahr 2010 habenUnternehmen im deutschsprachi-gen Raum 70 Stellenangebote ohneHilfe eines Personalberaters überdas Internet inseriert. Das hat eineAnalyse der in diesem Zeitraum inden Online-Ausgaben von „DerTreasurer“ und auf der Online-Plattform „www.peopleanddeals.de“veröffentlichten Stellenangeboteergeben. Damit waren etwas mehrStellen ausgeschrieben als im glei-chen Vorjahreszeitraum, in dem 63Firmen auf eigene Faust sich nacheinem neuen Treasurer umschau-ten. Im zweiten Halbjahr 2009 wa-ren es sogar nur 59 Stellenangebo-te. Im Vergleich zu unserer letztenAuswertung hat sich an der Ge-

wichtung der einzelnen Anforde-rungen, die die Unternehmen anihre neuen Teammitglieder stellen,kaum verändert. Nach wie vorbleiben Finanzierung, Cash Ma-nagement, Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Risikomanage-ment die Kernaufgaben eines Trea-surers. Finanzierung rangiert dabeiwie bisher auf dem ersten Platz. Al-lerdings haben das Cash Manage-ment und die Liquiditätsplanungund -steuerung das Risikomanage-ment an vorderer Front abgelöst.Nach der Finanz- und Wirtschafts-krise verwundert es nicht, dass dasThema Liquidität einen so hohenStellenwert hat. Aber auch das Risi-komanagement bleibt angesichts

schwankender Währungskurse undRohstoffpreise weiterhin sehr wich-tig. IT-Kenntnisse werden in mehrals der Hälfte der Fälle inzwischenexplizit gewünscht oder als Zusatz-

Arbeitsmarkt zieht wieder anAuswertung der Stellenangebote des vergangenen Halbjahrs

Ein positiver Ne-beneffekt der Fi-nanzkrise: Siehat der Arbeit derTreasurer beiVorständen mehrSichtbarkeit ver-schafft. Dies be-stätigten in einerweltweiten Um-frage von PwC 80 Prozent der Teilnehmer. Ausge-wertet wurden die Angaben von585 Treasurern aus 330 internatio-nal tätigen Unternehmen. Immerhäufiger wird das Treasury als einBereich angesehen, der zur Wert-schöpfung beitragen kann: „Vor-stände und Aufsichtsräte erkennenzunehmend an, dass der Treasurereinen wichtigen Beitrag zum Un-ternehmenserfolg leistet“, sagt Tho-mas Schräder, Leiter des Geschäfts-bereichs Corporate Treasury Soluti-ons bei PwC. Jedoch profitieren dieTreasury-Abteilungen in vielenUnternehmen nicht direkt von die-

ser höheren Wertschätzung: Nur 20 Prozent der Treasury-Abteilun-gen verfügten über ausreichendeBudgets zur Verbesserung vonTreasury-Funktionen und -Prozes-sen. Schräder sieht darin einenZwiespalt, der sich jedoch nach derKrise auflösen könnte: „Die höhereWertschätzung wird anhalten, auchwenn die Liquiditätslage in denUnternehmen sich entspannenwird.“ Investitionen könnten imTreasury insbesondere in IT-Pro-jekte, etwa zur Vorbereitung aufSEPA oder für Payment-Factory-Projekte, sowie in den Personalauf-

bau fließen. Diese lagen währendder Krise häufig auf Eis.

Ein zentrales Thema ist imTreasury das Management derBankbeziehungen. 80 Prozent derStudienteilnehmer geben ihm nachder Krise hohe Priorität (vor derKrise: 56 Prozent). Dabei schätzendie Firmen ihre Position aber zuselbstbewusst ein: „Fast alle Unter-nehmen zählen sich zu den Top-Kunden der Bank“, berichtet Schrä-der. „Aus Sicht der Banken kanndas nicht stimmen.“ Während Un-ternehmen oft an langfristigen Ge-

schäftsbezie-hungen gele-

gen ist, arbeiten die Banken ausSicht der Unternehmen eher trans-aktionsbezogen: „Sicherlich habendie Banken großes Interesse amProvisionsgeschäft mit den Unter-nehmen.“ Daher sei es schwierig,wenn sich die Bankbeziehungenauf zu viele Banken verteilten. Der

>> F O R T S E T Z U N G A U F S E I T E 2

Treasury im Ansehen gestiegenBudgets bleiben aber auf niedrigem Niveau – Bankbeziehungen sind im Fokus

Forum:

SEPA: Migration rückt näherLange haben Unternehmen

mit der Umstellung gezögert.

Nun will die EU das Verfahren

vorantreiben. S. 2

Neues von EcofinanceMit dem Release ITS 9.1.0

verbessert Ecofinance die

Möglichkeiten der internen

Kostenkontrolle. S. 4

Top-FinanzierungDer Edelstahlschrotthändler

KMR Stainless erhält eine

neue Borrowing-Base-Fazili-

tät über 100 Mio. Euro. S. 5

Volatililtät als AnlageklasseAls Beimischung empfehlen

Berater Investitionen in

Volatilität. Asset Manager

haben entsprechende Fonds

aufgelegt. S. 7

Interview

Christoph Koch, Finanzvor-

stand der S.A.G. Solarstrom

AG, über eine Projektfinan-

zierung in Tschechien. S. 8

HRE verliert Group TreasurerDr. Kai Wilhelm Franzmeyer

verlässt angeblich die Hypo

Real Estate. S. 10

RohstoffkostenmanagementWenige Unternehmen

haben von den Preis-

rückgängen profitiert. S. 11

Der Treasurer ist weit mehr als nur ein Kassenwart.

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es

Kernaufgaben eines Treasurerssind klar definiert

(Anforderungen in den Stellenangeboten imersten Halbjahr 2010, Angaben in Prozent, N=49)

Quelle: Der Treasurer

Finanzierung

76

71

76

Cash Management

Liquiditätsplanung und -steuerung

63Risikomanagement

59Zahlungsverkehr

53

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IT

Zins- und Währungs-management

Asset Management

Working Capital Management

M&A

Debitorenmanagement

>> F O R T S E T Z U N G A U F S E I T E 10

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2 || Zahlungsverkehr & Cash Management

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

News

Nasarius wird Swift-PartnerDie Treasury-Beratung Nasa-

rius ist als „Swift Ready Con-

sultancy 2010“ ausgezeichnet

worden. Nasarius ist nach

eigenen Angaben führende

Treasury-Beratung in den

nördlichen Ländern. Die Un-

ternehmen wollen dort ge-

meinsam bei Unternehmen

für Swift-Lösungen werben.

HVB: Eurosig läuftNach mehreren kurzfristig

abgebrochenen Anläufen hat

die HVB ihre Kernbankensoft-

ware nun auf die Plattform

der Mutter UniCredit umge-

stellt. Kleinere Pannen blie-

ben nicht aus: Am Tag nach

der Umstellung sollen die

Hälfte der Kunden vorüber-

gehend Probleme mit Trans-

aktionen im Direktbanking

gehabt haben. Die Probleme

waren laut Bank aber nach

einer halben Stunde behoben.

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Studie zufolge gibt es den Trend,sich wieder auf Geschäftsbeziehun-gen zu wenigen Kernbanken zukonzentrieren. In Deutschland istdie Zahl der Bankbeziehungen proUnternehmen im internationalenVergleich dabei noch vergleichs-weise hoch.

Die Krise hat gezeigt, welchesRisiko von Liquiditätsengpässenausgeht. Cash Management undWorking Capital Management wer-den nun als deutlich wichtiger ein-gestuft: Sahen in einer Umfrage vorder Krise nur 35 Prozent der Teil-nehmer diese Bereiche als sehrwichtig an, waren es während undnach der Krise mehr als 70 Prozent.„Lange war das Working CapitalManagement im Unternehmennicht fest verankert“, sagt Schräder.Jedoch ließen sich in dem BereichZusatzeffekte erzielen, zum Beispieldurch die Verbesserung internerProzesse. „Ich sehe das durchausauch als Wachstumsbereich für dasTreasury.“ sar

<< F O R T S E T Z U N G V O N S E I T E 1

Treasury im Ansehengestiegen

Die Umstellung auf SEPA-Überwei-sung und -Lastschrift soll spätes-tens bis Ende 2013 vollzogen sein.Die EU-Kommission will das Ver-fahren beschleunigen, nachdemklar wurde, dass nur ein gesetzlichfestgesetztes Enddatum die Migra-tion vorantreiben kann. Nur rund 8 Prozent derÜberweisungenwerden in Europabislang nach demSEPA-Standardgetätigt. InDeutschland, woSEPA-Überwei-sungen seit 2008parallel zum nationalen Verfahrenangeboten werden, sind es wenigerals 1 Prozent. Im Herbst soll dieUmstellung beschlossen werden.Ein Jahr später soll die SEPA-Über-weisung zur allein gültigen werden,danach wird das Lastschriftverfah-ren umgestellt. Die Unternehmenhängen einer Markteinschätzungder Beratungsfirma Steria Mum-

mert zufolge besonders am natio-nalen Lastschriftverfahren. Aus gu-tem Grund: Nach derzeitigemRechtsstand müssten sie bei derUmstellung auf SEPA-Lastschriftendie Zustimmung der Kunden zurAbbuchung neu einholen. Daherhaben viele Firmen die Umstellung

lange eher ab-wartend beo-bachtet und dieUmsetzung auf-geschoben. Wirdim Herbst einEnddatum be-schlossen, dürftejedoch Bewegung

in das Projekt kommen. Bankenrechnen einer Untersuchung der IT-Beratung CSC und der European Fi-nancial Management & MarketingAssociation zufolge mit einem An-stieg der Erträge aus neuen Zah-lungsmitteln und mit erhöhter Kar-tennutzung. Die Einnahmen ausTransaktionsgebühren würden da-gegen sinken. sar

EU forciert SEPA-MigrationFormate sollen bis Ende 2013 umgesetzt werden

Die Neue: So sieht die SEPA-Überweisung aus.

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3 || Der Treasurer || Ausgabe 15 || 12. August 2010 ANZEIGE

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4 || Software & IT

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

News

Swift übernimmt MessagingHUB von SungardSwift hat im Juli das „Ambit

Messaging Hub“, eine Lösung

für großen Transaktions-

volumina, von Sungard über-

nommen. Diese soll von Swift

als Advance Messaging Hub

angeboten werden. Back-

Office-Applikationen in einer

Bank können an Swift über

diese Plattform geroutet

werden. Firmenkunden

kommt das „Hub“ deswegen

nur indirekt zugute.

Albis Plastics nutzt ebXGlobalDie Albis Plastics Gmbh führt

das Softwarepaket ebXGlobal

von Hanse Orga ein. Damit

will das Unternehmen alle

internen und externen Ge-

sellschaften an einen einheit-

lichen Cash-Management-

und Planungsprozess inner-

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Ecofinance hat ein neues Releasedes hauseigenen Treasury-Manage-ment-Systems ITS an den Marktgebracht. In der neuesten Erweite-rung hat das Grazer Softwarehausin der Kostenkontrolle bei Inter-company-Abrechnungen sowie imLiquiditäts- und Risikomanage-ment nachgelegt. „Wenn Tochter-gesellschaften mit der Holding Ge-schäfte abschließen, sind jetzt wiebei einer Bank automatisch Kondi-tionen auf einer internen Handels-plattform hinterlegt“, erklärt Ge-schäftsführer Peter Haberler. Auchein weiteres Modul für das Wäh-rungsmanagement ist jetzt verfüg-bar. Mit dem „FX Exposure Ma-nagement“ steht nun ein zusätzli-cher Ansatz zur Ermittlung deskonzernweiten Devisenrisikos zurVerfügung. „Ecofinance ist damiteiner der ersten Anbieter, der beideAnsätze zur Ermittlung des Grup-pen-Exposures bietet“, sagt Haber-ler. „Hier haben wir auf die Anfor-

derungen der Wirtschaftsprüferreagiert.“ Zudem hat Ecofinance imneuen Release die Liquiditätspla-nung um eine projektorientiertePlanung ergänzt. „Projekte könnengemäß der jeweiligen Organisati-onsstruktur firmenübergreifendoder für einzelne Konzerngesell-schaften in Liquiditätsplänen ange-legt, verwaltet und mehrstufig kon-solidiert werden“, sagt Haberler. AbEnde September soll der Zugriff aufITS über eine iPhone-App auchmobil möglich sein. Wegen der not-wendigen Verschlüsselungstechno-logie dauert der Zertifizierungspro-zess durch Apple allerdings längerals erwartet.

Generell habe sich die Investiti-onsneigung der Unternehmen inIT-Projekte wieder deutlich aufge-hellt. Ecofinance rechnet laut PeterHaberler damit, im laufenden Jahrmehr als 8 Millionen Euro Umsatzzu erzielen – das wäre ein neuerFirmenrekord. mad

Neues Release von ITSMit dem Release ITS 9.1.0 verbessert Ecofinance die Möglichkeiten der internen Kostenkontrolle

IMPRESSUM

Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich),Andreas Knoch (ank), Sabine Pfisterer (sap), Sabine Reifenberger (sar), Frank Schnattinger(frs)

VerlagHerausgeber: FINANCIAL GATES GmbHGeschäftsführung: Dr. André Hülsbömer, Volker Sach60326 Frankfurt am MainMainzer Landstraße 199HRB Nr. 53454Amtsgericht Frankfurt am MainTelefon: (069) 75 91-32 52Telefax: (069) 75 91-32 24E-Mail: [email protected]: www.derTreasurer.de

Bezugspreis Jahresabonnement: kostenlosErscheinungsweise: zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)Anzeigenvertrieb: Sylvia DaunTelefon: (069) 75 91-14 82Telefax: (069) 75 91-24 95

Layout: Daniela Seidel, FINANCIAL GATES

Mitherausgeber: BELLIN GmbH FINANZDIENSTE,cogon AG, Fortis Bank SA/NV NiederlassungDeutschland, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG,PricewaterhouseCoopers AG, REVAL Accountingfor Risk, SEB AG

Partner: Citigroup, ecofinance FinanzsoftwareGmbH, GMT – Global Market Touch GmbH, Hanse Orga AG, JP Morgan Treasury Services,Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG, UniCreditBank AG

Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt.Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von Der Treasurer übernehmen Verlagund Redaktion keine Gewähr.Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen.

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5 || Finanzen & Bilanzen

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

News

Neues Kapital für AlmatisOaktree hat den Kampf um

den insolventen Aluminium-

konzern Almatis aufgegeben.

Der Finanzinvestor wollte

ursprünglich im Tausch gegen

eine Reduzierung der Ver-

bindlichkeiten 86% an Alma-

tis übernehmen. Der bisherige

Eigentümer Dubai Internatio-

nal Capital (DIC) hatte jetzt

einen Gegenvorschlag einge-

reicht. Nach diesem investiert

DIC 100 Mio. Dollar Eigen-

kapital in Almatis, weitere

600 Mio. Dollar soll ein Ban-

kenkonsortium in Form von

Krediten bereitstellen.

Deutschlandfonds verlängertBundeswirtschafsminister

Rainer Brüderle will einem

Pressebericht zufolge nun

doch Teile

des

Deutsch-

landfonds

verlängern.

Wie der Mi-

nister in einem Brief an den

Industrieverband BDI, den

Arbeitgeberverband BDA, den

Deutschen Industrie- und

Handelskammertag und an

den Handwerksverband

bestätigt, werden einige Ret-

tungshilfen aus dem Fonds

verlängert. Vor allem dem

Mittelstand und der Export-

wirtschaft solle weiter ge-

holfen werden.

Conergy-Kredite refinanziertNach monatelangem Ringen

um die Refinanzierung des

Solarunternehmens haben die

Banken die Kredite nun bis

Ende 2011 verlängert. Der

Kredit wäre eigentlich Ende

Juli dieses Jahres fällig ge-

worden. Conergy schuldete

seinen Gläubigern zuletzt

262 Mio. Euro. Nun wollen

die Parteien über eine Ver-

besserung der Kapitalstruktur

beraten. Eine Wirtschaftsprü-

fungsgesellschaft soll deshalb

ein Gutachten zur Geschäfts-

entwicklung von Conergy

erstellen.

Es entbehrt nichteiner gewissenIronie, wenn eineRatingagentur denAnleihen ohne Ra-ting einen ganzenReport widmet.

Solch ein Pamphlet veröffentlichtejüngst Fitch: Die Ratingagentur hatsich des Trends angenommen, dassimmer mehr Unternehmen ohneexterne Bonitätsbewertung an denMarkt gehen. Im Euro-Raum sinddeutsche Emittenten führend: VonSAP mit einer 1-Milliarde-Euro-Anleihe über Adidas bis hin zu Ot-to. Grund für die meisten war, ihreFinanzierung weniger abhängigvon Banken zu gestalten. Sie profi-tierten dabei vom hohen Appetitder Privatanleger. Durch ihre Mar-kenbekanntheit oder durch starkeZahlen hatten SAP & Co. eine guteArgumentationsgrundlage, dieEmissionen liefen allesamt erfolg-reich. So sparten die Unternehmensich Geld und das ungeliebte

„Durchleuchtetwerden“ durch eineAgentur. Doch, so resümiert Fitch,sei die Anleihe ohne Rating nur„ein vorübergehendes Phänomen“.Als Gründe führt die Ratingagenturan, dass viele Asset Manager nurbegrenzte Möglichkeiten hätten, inungeratete Anleihen zu investieren.Der Retail-Markt werde sich oppor-tunistisch wieder anderen Anlage-klassen zuwenden. Ist das reinesWunschdenken der angeschlagenenRatingzunft?

Nein, denn die Argumente sindplausibel. Außerdem bleibt dasRating für viele Firmen eine wichti-ge Leitlinie im Finanzmanagement.Deshalb wäre es zu früh, das exter-ne Rating abzuschreiben. Zu den-ken geben sollte den Agenturen derTrend dennoch: Seit „Subprime“stehen sie wegen zweifelhafterUrteile unter öffentlichem Dauerbe-schuss. Sollte der Bond ohne RatingSchule machen, schwimmen ihnen-selbst bei ihrer Kernklientel dieFelle davon. mad

KMR Stainless hat eine neue revol-vierende „Borrowing Base Facility“abgeschlossen, die mit den Bestän-den des Edelstahlschrotthändlersaus Mülheim an der Ruhr besichertist. Der neue Kredit hat ein Volu-men von 100 Millionen Euro undwar „deutlich überzeichnet“, wieFinanzvorstandRoland Maussbetont. Als Man-dated Lead Ar-ranger und Book-runner fungiertedie HSBC Trink-aus, beteiligt amKonsortium sindunter anderemCommerzbank, WGZ Bank, Rabo-bank, NordLB, Rheinland-PfalzBank und Société Générale.

Eine derartige Borrowing-Base-Finanzierung setzt KMR bereits seit2007 ein. Je nach Bedarf „atmet“sie mit dem Lagerbestand des Edel-stahlschrotthändlers – ein Vorteilim volatilen Stahlgeschäft, beson-ders in Zeiten der Finanzkrise, als

die Preise von Höchst- auf Nied-rigststände purzelten. „Bei vielenUnternehmen wurden nicht ge-nutzte Linien in den letzten Jahreneinfach gestrichen“, sagt Finanz-vorstand Roland Mauss. „Bei unsist es quasi Teil des Modells, dassdie Linien mal mehr, mal weniger

ausgenutzt sind.“Deshalb konnteKMR, als dieEdelstahlpreisesich erholten,wieder höhereKredite in An-spruch nehmen.Laut CFO Mausssprang die Edel-

stahlkonjunktur bereits im Sommer2009 wieder an. Auch als es Ende2008 wegen eines Ergebnisein-bruchs bei den Covenants eng wur-de, konnte KMR sich mit seinenBanken auf angemessene Konditio-nen einigen. So stand einer ange-passten Neuauflage mit einemnahezu gleichen Volumen jetztnichts im Wege. mad

+++ Dürr will im Herbst eine Anlei-he über 100 Mio. Euro begeben+++ Sky will mit erneuter Kapital-erhöhung und neuen Schuldenmind. 340 Mio. Euro einsammeln+++ Kuka erwägt nach zwei Kapi-talerhöhungen nun die Ausgabe ei-ner Anleihe +++ FC Schalke 04 be-gibt Anleihe von bis zu 10 Mio.Euro +++ Sixt platziert Schuld-schein über 80 Mio. Euro +++ S&Pstuft Kabel Deutschland auf BB–hoch +++ Symrise sondiert vorzei-tige Umschuldung +++ Agennixschließt unbesicherten Darlehens-vertrag mit Großaktionär dieviniHopp BioTech über 15 Mio. Euro ab+++ S.A.G. Solarstrom verlängert91% der Wandelanleihe bis Som-mer 2012 +++ Thüga Holding plat-ziert erstmals Schuldschein in Hö-he von 300 Mio. Euro +++ AlstriaOffice REIT refinanziert den ur-sprünglich im November 2011 fäl-lig werdenden Hauptkredit über646 Mio. Euro +++ Fitch bestätigtGEA-Rating mit BBB– +++ Moo-dy’s bestätigt B1-Rating von Conti-nental, Ausblick stabil +++

FinanzierungstickerTop-FinanzierungKMR Stainless Holding erhält neuen Borrowing-Base-Kredit

Wer braucht noch ein Rating?Fitch hat Anleihen ohne externes Bonitätsurteil untersucht

Factoring wieder imAufwind

Die Factoringbranche konnte imersten Halbjahr 2010 stark steigen-de Umsätze und Kundenzahlen ver-zeichnen. Der Gesamtumsatz der 25Mitgliedsgesellschaften des Deut-schen Factoring-Verbands erhöhtesich demnach auf rund 59 Milliar-den Euro, ein Plus von knapp 38Prozent gegenüber dem gleichenVorjahreszeitraum. Auch die An-zahl der Factoringkunden stieg von5.700 auf 8.700, was einer Steige-rung von 52,6 Prozent zum erstenHalbjahr 2009 entspricht. Außer-dem legte das Import- und Export-geschäft zu. Damit spiegelt sich diebessere konjunkterelle Lage imFactoring deutlich wider: Im Kri-senjahr 2009 musste die Factoring-branche wegen der eingebrochenenUmsätze ihrer Kunden in Deutsch-land erstmals seit langer Zeit einenRückgang verbuchen. Die aktuelleEntwicklung ist nicht überra-schend: Gerade im Aufschwung hatFactoring wegen der flexiblenFinanzierung seine Vorzüge. sap

Schrottverladung in Mülheim an der Ruhr: „Linien mal mehr, mal weniger ausgenutzt“

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8.000 Mitarbeiter. 25.000 Artikel. Internationale Logistikkette. Kurzum: ein europaweit führendes Direktver-

triebsunternehmen im Bau- und Kfz-Sektor. Soviel zu den reinen Fakten. Aber hinter der Marke Berner steckt

etwas viel Wertvolleres. Etwas, das selten geworden ist und vielleicht gerade deshalb von unseren Kunden und

Partnern so sehr geschätzt wird: ein Unternehmen mit ebenso viel Herz wie Verstand. Für unsere strategische

Holding suchen wir einen

Referent Finanzen / Treasury International (m/w) Was Sie erwartet

In dieser Position sind Sie für alle Themen rund um den Bereich Treasury für die Unternehmensgruppe zuständig.

Die Betreuung von Tochtergesellschaften in entsprechenden Fragen gehört dabei ebenso zu Ihrem Tätigkeits-

feld wie die Wahrnehmung sonstiger finanzrelevanter Aufgabenstellungen. Die Mitarbeit in Projekten rundet

diese anspruchsvolle und vielseitige Position letztendlich ab.

Was Sie auszeichnet

Sie besitzen ein erfolgreich abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Hochschulstudium oder eine vergleichbare

Ausbildung. Erste Berufserfahrung im Bereich Finanz- und Rechnungswesen mit dem Schwerpunkt Treasury

und Bankwesen ist wünschenswert und die Begriffe Kreditverträge, Liquiditätsplanung, Cash Management

(Cash Pool), Derivate zur Absicherung von Währungen und Rohstoffen sowie Bankengespräche und Optimie-

rung des Working Capital sind Ihnen in diesem Zusammenhang bekannt und Sie können auch hier auf Erfah-

rungen zurückgreifen. Analytisches Verständnis ist unabdingbar, Kenntnisse in SAP FI/CO runden Ihr Profil ab.

Darüber hinaus erwarten wir eine teamfähige Persönlichkeit, die aufgrund unserer internationalen Ausrichtung

eine hohe interkulturelle Kompetenz sowie verhandlungssichere Englischkenntnisse mitbringt. Kenntnisse einer

weiteren Fremdsprache sind von Vorteil. Die Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen ist uns in diesem

Zusammenhang wichtig.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit

Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen Eintrittstermins.

Berner AG

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[email protected] · www.berner-group.com

6 || Der Treasurer || Ausgabe 15 || 12. August 2010 ANZEIGE

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7 || Asset Management

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

News

Neuer PE-DachfondsLGT und Solutio konnten den

größten PE-Dachfonds in

Deutschland seit der Leh-

man-Pleite am Markt platzie-

ren. Der Fonds erreichte ein

Volumen von 562 Mio. Euro.

MEAG knackt MarkeDie Müchener MEAG gab

kürzlich bekannt, beim ver-

walteten Vermögen die 200-

Mrd.-Euro-Marke geknackt

zu haben. So konnten alleine

im ersten Halbjahr die Assets

under Management um 11,6

Mrd. Euro gesteigert werden.

Klee bei BlackrockBlackrock, der weltweit größ-

te Vermögensverwalter, hat

Dirk Klee zum Verantwortli-

chen für Deutschland, Öster-

reich und Osteuropa ernannt.

Klee kam 2008 von Allianz

Global Investors.

„Betrachten wir es als eine Auszeichnung für 225 Jahre Erfahrung und Umsicht.“

Die Rating-Agentur Fitch hat unser hervorragendes AA-Rating Ende 2009 erneut bestätigt.

HSBC Trinkaus besitzt damit weiterhin die beste Bewertung einer privaten Geschäftsbank in

Deutschland. Den Werten verpflichtet. Seit 225 Jahren.

Andreas Schmitz Sprecher des Vorstands

Jubiläum 2010

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Königsallee 21/23 40212 Düsseldorf Telefon +49 211 910-0 www.hsbctrinkaus.de

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Das Auf und Ab bei den Kursen be-reitet vielen Investoren im Normal-fall Kopfschmerzen. Diese Volatili-tät gehört zu den unschönen Be-gleiterscheinungen an den Finanz-märkten. Seit einiger Zeit treten al-lerdings zunehmend Asset Managerauf den Plan, die genau dies als In-vestmentmöglichkeit nutzen wol-len, um für Investoren Rendite zuerzielen.

Hierbei, sagt Hubert Dänner,Niederlassungsleiter von AmundiAsset Management in Frankfurt,können Investoren neben den Ren-ditechancen auch von einer gewis-sen Absicherung ihres Portfoliosprofitieren. Schließlich habe dieVergangenheit gezeigt, dass dieKursschwankungen an den Börsenund damit die Volatilität gerade inKrisenzeiten besonders hoch sind.Eine hohe „Vola“ wiederum sorgtfür steigende Kurse bei den hintervielen Strategien stehenden VIXFutures, welche die Entwicklungder Volatilität darstellen und damit

investierbar machen. Neben denFutures gibt es weitere Möglichkei-ten, in Volatilität zu investieren.Dazu zählen beispielsweise Swaps,Optionen oder aber auch aktiv ge-managte Fonds, die aus Optionenan der Eurex über einen Hedging-mechanismus die implizite Volatili-tät des Marktes extrahieren. Sie ha-ben allesamt gemeinsam, dass sievon einer recht hohen Schwankungan den Märkten profitieren und da-mit vielfach ordentliche Renditenabwerfen: 6 bis 10 Prozent p.a.werden vielfach angestrebt.Schlecht wäre für sie ein stabilerund ruhiger Aktienmarkt.

Berater sehen Investments imBereich Volatilität als interessanteBeimischung. „Es wird keinen gro-ßen Hype darum geben, aber alsBeimischung zur Absicherung undDekorrelation wird man die Asset-klasse Volatilität in Zukunfthäufiger sehen“, so ein Investment-berater eines großen FrankfurterHauses. frs

Volatilitäten als AnlageklasseDie Assetklasse ist als Beimischung interessant

PSV überdenktBeitragDer Pensionssicherungsverein(PSV) überlegt, wie man Risikofak-toren in die Beitragsberechnungmiteinbeziehen kann. Bei der Mit-gliederversammlung lobte der Auf-sichtsrat die deutschen Unterneh-men, dass sie gerade in schwierigenZeiten auch zu ihrer Verantwortunggestanden hätten und den erhöhtenPSV-Beitrag, der im vergangenenJahr auf ein Rekordniveau von 1,4Prozent angewachsen ist, tragen.

Künftig wolle man stärker dieunterschiedlichen Risikoprofile derverschiedenen Durchführungswegeder bAV bei Unternehmen inDeutschland berücksichtigen. Ins-besondere gebe es einen Trend hinzu Rückdeckungsversicherungenund CTAs. „Deshalb überlegen wirsehr intensiv, wie der Trend zur Ri-sikoabsicherung bei der PSV-Bei-tragsgestaltung sinnvoll berück-sichtigt werden kann“, so Auf-sichtsratschef Hundt. Allerdings seihierfür eine gesetzliche ÄnderungVoraussetzung. frs

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8 || Personen & Positionen

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

Personalien

Henning Rehder wird neuer

CFO der Sie-

mens Enter-

prise Com-

munications

(SEC). Der

57-Jährige

wird für die Bereiche Finance

& Treasury, Audit & Compli-

ance, Controlling, Informati-

onstechnologie sowie M&A

verantwortlich sein und tritt

die Nachfolge von Stephen

Jones an. Rehder fing seine

berufliche Laufbahn bei

Unilever an. Dort war er in

verschiedenen Positionen im

Finanzbereich tätig, u.a. von

2002 bis 2005 als Corporate

Treasurer.

Klaus Münster-Müller wurde

als Chief of

Finance in

die erwei-

terte Ge-

schäftslei-

tung der

Messe Frankfurt berufen. Der

52-jährige Diplom-Kaufmann

ist seit über 22 Jahren bei

dem Unternehmen tätig.

Nach dem Eintritt 1988 als

Assistent der Geschäftsfüh-

rung hat er verschiedene

Führungspositionen im kauf-

männischen Bereich der

Messe Frankfurt bekleidet.

Ernst-Albrecht Brockhaus ist

zum Vorstand der FMS Wert-

management, der Abwick-

lungsanstalt der Hypo Real

Estate Gruppe, berufen wor-

den und wird seine Funktion

ab September wahrnehmen.

Der 50-Jährige begann seine

berufliche Laufbahn 1988 bei

Trinkaus & Burkhardt. Seit

2002 war er für die BayernLB

tätig, zuletzt als Bereichslei-

ter Group Treasury & Investor

Relations.

„Der Treasurer“-VeranstaltungskalenderDatum Titel Veranstalter Ort23.08. Absicherung von Forderungen in der Praxis Verein für Credit Management e.V. Rüdesheim am Rhein

01.09.-16.12. Lehrgang RFM - Risikobewusstes Finanzmanagement

für kleine und mittlere Unternehmen leicht gemacht Deutsche Bank Frankfurt am Main

08.-09.09. Banken im Umbruch Handelsblatt Frankfurt am Main

13.09. Professionelles Anlagemanagement Deutsche Bank Frankfurt am Main

Wissen Sie von einem Treasurer-

Wechsel?Schreiben Sie uns unter

[email protected]

>> Herr Koch, die S.A.G. Solarstromhat eines der größten Solarkraftwer-ke in Tschechien errichtet. Was wardie größte Herausforderung?>> Die größte Herausforderungwar es, die Finanzierung zu stem-men. Der Konsortialmarkt war in-folge der Finanzkrise beinahe völ-lig zusammengebrochen, es gabkaum mehr ein „Underwriting“ fürdie Summe, die wir benötigten.Und uns war es von vornehereinwichtig, das Geld bei nicht mehr alszwei Banken einzuwerben.

>> Warum sollten es ausgerechnetzwei Kreditgeber sein?>> Unsere Erfahrung ist: Je mehrBanken an einer Projektfinanzie-rung teilnehmen, umso ungünsti-ger für den Kreditnehmer. Dashängt damit zusammen, dass jedesInstitut seine eigenen Vorstellun-gen von Sicherheiten und der Do-kumentation hat. Am Ende mussman alle Wünsche berücksichtigen– das wollten wir nicht. Deswegenhaben Banken das Projekt zunächstmit 30 Millionen Euro kurzfristigzwischenfinanziert, bevor wir eineendgültige Langfristfinanzierunggefunden haben.

>> Womit sie selber stärker ins Risi-ko gegangenen sind …>> Ja, aber wir haben damit de-monstriert, dass wir es ernst mei-

nen und auch liefern können. Ichdenke, das hat letztlich zu dem po-sitiven Abschluss mit der LBBWund der BayernLB beigetragen.

>> Wie sieht die Lösung aus?>> Unsere tschechische Projektge-sellschaft Solar Stribo hat mit denbeiden Landesbanken eine langfris-tige Finanzierung in Höhe von 50Millionen Euro abgeschlossen. Diebeiden Institute haben je 642,4 Mil-lionen Tschechische Kronen finan-ziert. Das Darlehen ist deswegen inTschechischen Kronen valutiert,damit die Projektgesellschaft keinWährungsrisiko hat. Mit dem Kreditwurde die in drei Tranchen gewähr-te Zwischenfinanzierung am 30.Juni abgelöst.

>> Welche Vorstellungen hatten dieBanken bei den Covenants?>> Besonders wichtig ist bei Pro-jektfinanzierungen der Schulden-dienstdeckungsgrad. Positiv war:Mit einem Deckungsgrad von 1:1,2und 1:1,3 sind wir jetzt wieder da,wo wir vor der Krise standen.

>> Das Projekt soll aber nicht aufden Büchern der S.A.G Solarstrombleiben – richtig?>> Ja, wir sind nun kurz davor, dasgesamte Projekt für rund 60 Millio-nen Euro an einen Investor zu ver-kaufen. mad

„Nicht mehr als zwei Banken“Christoph Koch, Finanzvorstand der S.A.G. Solarstrom AG,über eine Projektfinanzierung in Tschechien

AktuelleStellenangebote:

Weitere Stellenangebote:www.finance-magazin.de

Damp Holdingsucht Leiter Treasury (m/w)

Schottsucht Senior Manager Treasury (m/w)

Jungheinrichsucht Seniorreferent Treasury (m/w)

Sto AGsucht Treasurer (m/w)

Volkswagen Financial Servicessucht Risikomanager für Marktpreis-

und Liquiditätsrisiken (m/w)

Bernersucht Referent Finanzen / Treasury

International (m/w)

CWS-boco Internationalsucht Mitarbeiter (w/m) im Bereich

Treasury

Enerconsucht Mitarbeiter im Group Treasury

(m/w)

Trevirasucht Referent/in Treasury

Vetter Pharma-Fertigungsucht Treasury Manager (m/w)

Grenkeleasingsucht Junior Treasurer (m/w)

Germania Fluggesellschaftsucht Sachbearbeiter (m/w) Treasury

Rheinmetall MAN MilitaryVehicles

sucht Sachbearbeiter Finanzen / Treasurer (m/w)

Fraunhofer-Gesellschaftsucht Sachbearbeiter/in für das

Finanzmanagement

Christoph Koch ist seit 2008 Finanzvorstand derS.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg. Er war nachverschiedenen Leitungsfunktionen im Finanz- undRechnungswesen zuletzt als Leiter Finanzen undKonzernrechnungswesen der TA Triumph-Adler-Gruppe in Nürnberg tätig. Laut CFO Koch hat dasUnternehmen „nicht das klassische Treasury“, aberallein vier Mitarbeiter aus dem Konzernbereich

Finanzen befassen sich mit dem Thema Projektfinanzierung, allen wei-teren Finanzierungsfragen sowie der Aufnahme von Termingeldern.S.A.G. ist einer der Pioniere im Solarbereich und im General Standardder Deutschen Börse notiert.

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Hören Sie Fallstudien zu Themen wie u.a.:

> Aufbau und Umsetzung eines prozessübergreifenden

Working Capital Managements im Rahmen einer

wertorientierten Unternehmenssteuerung

> Etablierung einer Working Capital Kultur zur nachhaltigen

Verankerung des Working Capital Managements im

Unternehmen

> Implementierung von Anreizsystemen als erfolgreiche

Maßnahme zur Überwindung von Zielkonflikten und

Durchsetzung von Zielvorgaben / interne Kommunikations-

maßnahmen

> Ermittlung und Berechnung von Kennzahlen zur

optimierten Performance-Messung im Working Capital

Management für effiziente und standardisierte Reportings

> Working Capital-orientiertes Vertriebsmanagement

> Bestandsminimierung als langfristige und nachhaltige

Möglichkeit zur Optimierung des Working Capital

> Optimierte Supply Chain- und Produktionsprozesse zur

Steigerung der WCM-Performance

> Supply Chain Financing als Tool zur Einkaufsoptimierung

Profitieren Sie u.a. von folgenden Referenten:

> Johann KandelsdorferSenior Vice President, Managing Director OMV Global Solutions und Group CIO, OMV Group

> Reto MüllerStellv. CFO, Leiter Konzern-Controlling undTreasury, Emmi Schweiz AG

> Christoph MeierHead of Financial Services, Bühler AG

> Alexander GodovitsDirector Finance Transformation CEEMA,Kraft Foods CEEMA

> Michael FriedeHead of Global Procurement Intelligence, Bayer MaterialScience AG

> Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg FuhrmannStellv. Vorstandsvorsitzender, Salzgitter AG

> Roland GutscheDirector Finance & Accounting, E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG

> Dr. Torsten HeitmannHead of Cash Performance Team, ClariantInternational Ltd.

> Oliver AflenzerManager Finance & Controlling, Mitglied derGeschäftsleitung, Federal Mogul FrictionProducts GmbH

> Peter MüllerHead of Corporate Accounting and Controlling,PALFINGER AG

Integriertes und nachhaltiges Working Capital Management als strategischer Business

Enabler und Werttreiber 03. / 04. November 2010, Hotel Palace Berlin

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Treasurer-Leser: Buchen Sie Ihre Teilnahme bis zum 26.08.2010 und erhalten Sieeinen Rabatt von 10% auf den Teilnahmepreis.Hier geht’s zur Agenda mitAnmeldeformular

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Marco Zieglschmid

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Heilbronner Straße 10 | D-10711 Berlin

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9 || Der Treasurer || Ausgabe 15 || 12. August 2010 ANZEIGE

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J.P. Morgan ist der Marketingname des Geschäftsbereichs Treasury Services der JPMorgan Chase Bank, N.A. und ihrer Zweigniederlassungen weltweit. ©2010 JPMorgan Chase & Co. Alle Rechte vorbehalten.

WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER jpmorgan.com/ts oder kontaktieren Sie uns direkt: Tanja Verseck, +49 69 7124 4517, [email protected]

WHAT MATTERS TODAY

RelationshipsJ.P. Morgan ist an Ihrer Seite, um Sie bei der Bewältigung Ihrer aktuellen Treasury Herausforderungen zu unterstützen. In der Zusammenarbeit helfen wir Ihnen, eine höhere Effizienz zu erreichen, Arbeitsprozesse schlanker zu gestalten und Ihre Liquiditätsreserven zu optimieren.

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10 || Personen & Positionen

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

Personalien

Hannelore Schalast, bislang

Leiterin

Corporate

Finance und

Controlling

bei Zapf

Creation, ist

mit Wirkung zum 1. Februar

2011 zum Finanzvorstand des

Puppenherstellers berufen

worden. Diese Position war

seit dem Weggang des frühe-

ren Finanzchefs Jens Keil

Ende Juni dieses Jahres va-

kant gewesen. Bis kommen-

den Februar werde Schalast

als Generalbevollmächtigte

im Gesamtbereich Finanzen

fungieren, teilte das Unter-

nehmen aus Rödental mit.

Die Finanzierungsexpertin ist

seit 2005 in leitender Funk-

tion für Zapf Creation tätig.

Zuvor arbeitete sie bei ver-

schiedenen, teils börsenno-

tierten Unternehmen der

Pharma- und Technologie-

branche im Bereich Finanzen.

HRE verliertGroup TreasurerDr. Kai Wilhelm Franzmeyer, GroupTreasurer und Mitglied des Vor-stands der Hypo Real Estate, ver-lässt die Bank angeblich in denkommenden Monaten. Das berich-tete die FTD Anfang August ohneAngaben von Quellen. Grund fürseinen Ausstieg aus der Krisenbanksei ein Zerwürfnis mit dem Soffin.Franzmeyer hatte den Chefpostenin der Bad Bank angestrebt. DemBericht zufolge konnte er sich aller-dings nicht mit Soffin-Chef HannesRehm auf den Umfang seiner Kom-petenzen und seiner Freiheitsgradeeinigen. Die Suche nach einemNachfolger laufe bereits. Eine Spre-cherin der HRE wollte sich auf An-frage von „Der Treasurer“ nicht zudem Thema äußern. Franzmeyer istim Oktober 2008 zur Hypo RealEstate gestoßen. Der 46-Jährigekam von der Commerzbank, wo erinsgesamt 16 Jahre in verschiede-nen Positionen tätig gewesen ist,zuletzt seit Sommer 2006 als GroupTreasurer des Konzerns. sap

qualifikation zumindest erwartet:Darin zeigt sich der Trend zur zu-nehmenden Technisierung, da vieleFirmen Treasury-Systeme einfüh-ren oder ihre Nutzung weiter aus-bauen. Working Capital, Asset undDebitorenmanagement bilden mitdem Bereich M&A weiterhin nurRandgebiete im Tätigkeitsfeld einesTreasurers.

Lediglich 10 Prozent der Job-offerten richteten sich zudem anleitende Treasurer. Das ist ein deut-licher Rückgang im Vergleich zumzweiten Halbjahr 2009, wo nochknapp ein Viertel der ausgeschrie-benen Stellen an die erste Füh-rungsriege gerichtet war. Das könn-te zum einen daran liegen, dassviele der größeren Unternehmenbereits eine Treasury-Abteilunghaben und diese nun personell auf-stocken wollen. Zum anderen aberauch daran, dass die Firmen bei derSuche nach einem Leiter Treasurydann doch auf die Hilfe einesPersonalberaters zurückgreifen. sap

<< F O R T S E T Z U N G V O N S E I T E 1

Arbeitsmarkt ziehtwieder an

Zapf

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Zertifikat zumRating AnalystErstmals gibt es einen Zertifikats-kurs „Certified Rating Analyst“, dergemeinsam von Instituten der Uni-versität St. Gallen und der Univer-sität Augsburg angeboten wird. DerLehrgang richtet sich unter ande-rem an Fach- und Führungskräfte

aus den Bereichen Finanzen, Con-trolling, Rechnungswesen und Fi-nanzkommunikation. In fünf Mo-dulen werden Themen wie dieGrundlagen des Ratings, bankinter-ne und externe Ratingverfahren so-wie die Ratingpraxis behandelt. DerKurs geht vom 4. November 2010bis zum 16. April 2011. Die Teilnah-megebühr beträgt 8.500 Euro bzw.12.750 Schweizer Franken. NähereInformationen erhalten Sie hier. sap

Ausbildung zum Rating Analysten

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11 || Risikomanagement

Ausgabe 15 || 12. August 2010

DerTreasurer

News

Lift360 über Debitex erhältlichDie Bonitätsauskünfte vom

Anbieter Hoppenstedt360

(Lift360) sind ab sofort auch

für die Debitorenmanage-

mentlösung Guardean Debi-

tex erhältlich. Nutzer von De-

bitex haben damit Zugriff auf

die Hoppenstedt360-Daten-

bank mit 4,5 Mio. deutschen

Unternehmen.

Blog zu LänderrisikenUnter www.risiken-welt-

weit.de betreibt D&B seit En-

de Juni einen Blog zu Länder-

risiken und Länderratings.

Darin berichtet D&B über

aktuelle politische und wirt-

schaftliche Marktveränderun-

gen bei Auslandsgeschäften

sowie Einschätzungen zu

Risikoaspekten anhand von

Länderratings, Zahlungsbe-

dingungen im Ausland oder

Trends der Weltwirtschaft.

Hilft navigieren.Auch bei Sichtweiten

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Immer wieder:www.finance-magazin.de/abonnement

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Die Rohstoffpreise steigen wieder,und den meisten Unternehmenfehlt – wie schon bei der vorange-gangenen Hausse – ein systemati-sches Rohstoffkostenmanagement.Wie eine branchenübergreifendeBefragung von 220 Vorständen,Geschäftsführern und Einkaufslei-tern deutscher Unternehmen durchdie Einkaufsbera-tung Invertozeigte, mangeltes bei den meis-ten Unternehmenan Spezialistenfür das Risikoma-nagement im Rohstoffeinkauf.Nicht einmal jedes fünfte Unter-nehmen verfügt über interne Spe-zialisten, die sich mit Preisabsiche-rung und Risikomanagement imRohstoffeinkauf beschäftigen.

„Preisstabilität soll nach wievor durch Langzeitpreisvereinba-rungen oder die Weitergabe gestie-gener Kosten an die Kunden er-reicht werden. Akzeptanz und

Durchsetzbarkeit dieser Konzepteschwinden jedoch“, sagt SebastianMayer, Leiter des Inverto Excel-lence Centers Industrierohstoffe.Tragfähigere Vertragsmodelle, zumBeispiel mit intelligenter Koppe-lung an Indizes, würden nur punk-tuell genutzt. Um den eigenen Roh-stoffeinkauf zu professionalisieren,

empfiehlt Invertoein systemati-sches Benchmar-king und die Be-obachtung derMarktpreise. Inden Verhandlun-

gen mit den Rohstofflieferantenzahle sich das aus, um langfristigwirksame Einkaufserfolge zu erzie-len und die Versorgung zu sichern.Denn Lieferanten würden gesunke-ne Rohstoffpreise nicht von sichaus weitergeben. Nur rund dieHälfte der Befragten schätzt, dasssie die gesunkenen Rohstoffpreiseder vergangenen zwei Jahre voll-ständig ausschöpfen konnten. ank

Rohstoffe schlecht gemanagtPreisvolatilität wird kaum abgesichert, es fehlt an Spezialisten

Coface meldetRatingagentur anDer Kreditversicherer Coface hatEnde Juli bei der zuständigen Re-gulierungsbehörde CESR die Zulas-sung als Ratingagentur in zehnLändern beantragt. Coface rechnetnach eigenen Angaben mit derZustimmung der Behörden in deneinzelnen Ländern – unter anderenDeutschland, Frankreich, Groß-britannien, Italien und Spanien –innerhalb der nächsten sechs Mo-nate. Nach der Zulassung könntenInvestoren die Bewertungen vonCoface als Kreditratings heranzie-hen. 12.000 davon gebe es weltweitbereits.

Im Gegensatz zur Praxis derdrei großen Ratingagenturen Moo-dy’s, S&P sowie Fitch, die für ihreRatings von den bewerteten Unter-nehmen bezahlt werden, plant Co-face ein anderes System: Zahlensollen an den Bewertungen interes-sierte Finanzinstitute im Abonne-ment. Zurzeit arbeiten in den 14Coface-Niederlassungen 85 Rating-analysten. ank

Kupferrundbarren bei Aurubis

Auru

bis