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Umwelterklärung 2012
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Umwelterklärung 2012
des Bundesinstituts für Berufsbildung
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Umwelterklärung 2012
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Umwelterklärung 2012
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Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................5
Tabellenverzeichnis .............................................................................................................5
Vorwort .................................................................................................................................7
Das Bundesinstitut für Berufsbildung ................................................................................9
Das Institut ......................................................................................................................... 9
Die Liegenschaft ...............................................................................................................12
Umweltpolitik ...................................................................................................................... 13
Umweltmanagementsystem .............................................................................................. 14
Organigramm des Umweltmanagementsystems ...............................................................14
Sensibilisierung und Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ..............................18
Umweltaspekte und -auswirkungen .................................................................................. 21
Bewertung der Umweltaspekte und -auswirkungen ..........................................................21
Beiträge der Fachabteilungen zu den Umweltaspekten seit der Einführung von EMAS ....26
„Digital vor Print“ – Umweltgerechtes Handeln durch Einsparung von Papierverbrauch ............ 26
Tagungen im Informationszeitalter – Social Media und Web 2.0 als Werkzeuge für die
Veranstaltungsplanung, Durchführung und Dokumentation........................................................ 27
Dienstreisen vs. Webkonferenzen ................................................................................................ 28
Berücksichtigung von Umweltaspekten in der Forschung ............................................................ 28
Öffentlichkeitsarbeit des Umweltteams am Beispiel Beitrag der Abteilung 3 „Berufliches Lehren
und Lernen, Programme und Modellversuche“ zu den indirekten Umweltaspekten .................. 29
Berücksichtigung weiterer umweltrelevanter Themen bei der Neuordnung von
Ausbildungsberufen über die Standardpositionen hinaus ............................................................ 30
Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens in den Umsetzungshilfen der Reihe „Ausbildung
gestalten“ ...................................................................................................................................... 31
Green IT: Hocheffiziente Klimalösung und ein neues Umweltdatenmanagement ....................... 33
Mobilität ........................................................................................................................................ 35
Einkauf und Vorgaben an Dienstleister ......................................................................................... 35
Umweltprogramm, -zielsetzung und -einzelziele .............................................................. 36
Direkte Umweltaspekte .....................................................................................................36
Umwelterklärung 2012
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Bereits abgeschlossene Maßnahmen............................................................................................ 36
Stand der Umsetzung der noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen .......................................... 37
Indirekte Umweltaspekte ...................................................................................................37
Bereits abgeschlossene Maßnahmen............................................................................................ 37
Stand der Umsetzung der noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen .......................................... 38
Umweltprogramm 2012 .....................................................................................................39
Direkte Umweltaspekte ................................................................................................................. 40
Indirekte Umweltaspekte .............................................................................................................. 42
Darstellung der umweltrelevanten Verbrauchsdaten der Liegenschaft und des BIBB . 44
Umweltrechtliche Anforderungen an das BIBB ............................................................... 51
Ihre Ansprechpartnerinnen im BIBB ................................................................................. 52
Gültigkeitserklärung........................................................................................................... 53
Umwelterklärung 2012
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Organigramm des BIBB ...................................................................................11
Abbildung 2: Stadtplanauszug (Quelle: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie) ...........12
Abbildung 3: Liegenschaft RSP (Quelle: BIBB und BMU) .....................................................12
Abbildung 4: Umweltleitlinien des BIBB (Stand 11.5.2009) ...................................................13
Abbildung 5: Umweltmanagement-Organigramm / Aufgaben der Verantwortlichen im BIBB 15
Abbildung 6: Bericht zu EMAS im BIBB von Auszubildenden ...............................................18
Abbildung 7: Plakat des Ideenmanagements im BIBB ..........................................................19
Abbildung 8: Sachprämie - Wasserbetriebener Wecker ........................................................20
Abbildung 9: Bewertung der direkten Umweltaspekte (Stand 2010) .....................................21
Abbildung 10: Bewertung der indirekten Umweltaspekte (Stand 2010) .................................22
Abbildung 11: Diagramm Verbrauch Blatt Papier / MA 2006 - 2011 .....................................23
Abbildung 12: Publikation „Ausbildung gestalten“ .................................................................31
Abbildung 13: Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan „Fotograf/in“ .................................32
Abbildung 14: DELL-Fallstudie vom 1.5.2012 (Quelle: www. dell.de/casestudies) ................33
Abbildung 15: greenletter vom 17.4.2012 .............................................................................34
Abbildung 16: Diagramm Gesamtenergieverbrauch Liegenschaft Haupthaus 2008 - 2011 ..47
Abbildung 17: DiagrammStadtwasserverbrauch Gesamtliegenschaft in m3 2008 - 2011 ......47
Abbildung 18: Diagramm Papierverbrauch (nur BIBB) in t 2008 - 2011 ................................48
Abbildung 19: Diagramm Emissionen Fahrdienst: CO2-Äquivalente in t (nur BIBB) 2008 -
2011 .....................................................................................................................................48
Abbildung 20: Diagramm Gesamtabfälle in t (nur BIBB) 2008 - 2011 ...................................49
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Bewertungstabelle direkte Umweltaspekte 2011/12 .............................................24
Tabelle 2: Bewertungstabelle indirekte Umweltaspekte 2011/12 ..........................................26
Tabelle 3: Direkte Umweltaspekte 2008-1011 ......................................................................46
Tabelle 4: Kernindikatoren 2008 – 2011 ...............................................................................50
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Umwelterklärung 2012
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Vorwort
Das BIBB ist dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und dem Schutz der Umwelt
verpflichtet. In seinen Umweltleitlinien nennt das BIBB seine umweltbezogenen Handlungs-
grundsätze und Ziele. Ergänzend hierzu haben wir in unserem Leitbild, welches als Grundla-
ge für die Zusammenarbeit mit Politik, Praxis und Wissenschaft richtungsweisend ist, die
Verantwortung für den Umweltschutz verankert.
Seit 2006 engagiert sich das BIBB vorbildlich im betrieblichen Umweltschutz und nimmt da-
durch seine Verantwortung für den Umweltschutz aktiv wahr. Seit 2010 ist das Institut
EMAS-zertifiziert, damit hat sich der Fokus der Arbeiten erweitert. Die vom BIBB erbrachten
Dienstleistungen und Produkte stellen wir seither systematisch auf den Prüfstand, berück-
sichtigen, wo immer möglich, den Aspekt der Nachhaltigkeit und Fragestellungen des Um-
weltschutzes. Von der Forschung bis zur Entwicklung von Aus- und Fortbildungsordnungen,
der Programmdurchführung, von der Verwaltung bis hin zur Ausbildung ist das Thema in das
tägliche Arbeiten integriert.
So konnte das BIBB beispielsweise durch die im Februar 2010 erfolgte Einführung eines
elektronischen Pressespiegels bis heute erhebliche Fortschritte beim Absenken des dadurch
vermiedenen Papierverbrauchs verzeichnen. Bei der Vergabe und beim Abschluss von Ver-
trägen erfährt das Thema Nachhaltigkeit ganz besondere Berücksichtigung. Exemplarisch
sei hier genannt, dass wir bei Ausstellungen auf Messen bewusst darauf achten, dass der
genutzte Ausstellungsboden wieder verwendet werden kann. Beim 6. BIBB Berufsbildungs-
kongress im Jahr 2011 wurde viel weniger Material für die Tagungsmappen benötigt, da zwi-
schenzeitlich viele Produkte online zur Verfügung gestellt werden. Im September 2011 wurde
die Klimatechnik im Rechenzentrum des BIBB erneuert und dadurch der bisherige Energie-
verbrauch erheblich reduziert.
Dies sind nur einige wenige Beispiele, wie und auf welche Weise das Thema Nachhaltigkeit
und Umweltschutz bewusst verfolgt werden kann. Dabei müssen es durchaus nicht immer
große Maßnahmen sein müssen, die das Thema erfolgreich unterstützen.
Unsere Umwelterklärung 2012 zeigt anschaulich, wie die Idee des Umweltschutzes in alle
Bereiche unseres Hauses vorgedrungen ist. Jede Abteilung im Hause setzt sich ihre jährli-
chen Umweltziele. Bei vielen inhaltlichen Themen und Anforderungen in der beruflichen Bil-
dung spielen die Themen Nachhaltigkeit sowie umweltrelevante Aspekte eine wichtige Rolle
– so wurde beispielsweise in der Umsetzungshilfe für den Ausbildungsberuf der Fotogra-
Umwelterklärung 2012
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fin/des Fotografen erstmals ein Kapitel aufgenommen, welches die Berücksichtigung nach-
haltiger Entwicklung in der Berufsausbildung beschreibt.
Ganz besonders erfreulich ist die Tatsache, dass rund 30% aller Ideen, die in das Ideenma-
nagement des BIBB eingebracht werden, einen umweltrelevanten Bezug aufweisen. Viele
dieser Ideen geben wichtige Impulse für weitere Maßnahmen. Auch dies zeigt, dass das
Thema EMAS gut im Hause verankert ist und der Umweltschutzgedanke die Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter bewegt.
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung1
Das Institut
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) wurde 1970 gegründet und hat seit 1999 seinen
Sitz in Bonn. Die Liegenschaft am Robert-Schuman-Platz 3 bezog es im Jahr 2003. Das
BIBB wird aus Haushaltsmitteln des Bundes finanziert und ist eine bundesunmittelbare,
rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts.2 Es steht unter der Rechtsaufsicht des Bun-
desministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Im Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom
23. März 2005, das die Rechtsgrundlage für das BIBB darstellt, werden die organisatori-
schen Grundlagen und die Aufgaben des Instituts in den §§ 89 ff beschrieben. Die gesetzli-
chen Aufgaben des BIBB umfassen Berufsbildungsforschung und -entwicklung sowie Bera-
tungs- und Dienstleistungsfunktionen.
Mit seinen Forschungs- und Arbeitsergebnissen wendet sich das BIBB vor allem an folgende
drei Zielgruppen:
Wissenschaftliche Fachöffentlichkeit: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
an Universitäten und Fachhochschulen (insbesondere Berufs- und Wirtschaftspäda-
gogik, Bildungssoziologie und -ökonomie sowie Arbeitsmarktforschung), Wissen-
schaftler und Wissenschaftlerinnen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Berufsbildungspraxis: die für die Aus- und Weiterbildung zuständigen Stellen mit ih-
ren Berufsbildungsausschüssen, das für die Aus- und Weiterbildung zuständige
Fachpersonal in Betrieben, Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen sowie berufs-
bildenden Schulen, die Mitglieder von Prüfungsausschüssen, die Leitungen und Per-
sonalverantwortlichen sowie Betriebs- und Personalräte in Betrieben, Bildungs- und
Weiterbildungseinrichtungen sowie Verwaltungen.
Berufsbildungsplanung: Ministerien in Bund und Ländern sowie weitere an der Be-
rufsbildungsplanung mitwirkende Behörden, Gremien und Ausschüsse, Arbeitgeber-
und Arbeitnehmerorganisationen, Kammern und Fachverbände.
Als Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und
Weiterbildung in Deutschland identifiziert das BIBB Zukunftsaufgaben der Berufsbildung,
fördert Innovationen in der nationalen wie internationalen Berufsbildung und entwickelt neue,
praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung.
1Auszug aus dem Selbstreport des BIBB 2009, sowie aus www.bibb.de
2 Nace-Code: 84.1 Öffentliche Verwaltung
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Organisatorisch besteht das BIBB nach § 91 BBiG aus zwei Organen: dem Präsidenten / der
Präsidentin und dem Hauptausschuss.
Geleitet wird das Institut vom Präsidenten (P), der es nach außen vertritt (§ 93 BBiG). Es
gliedert sich aktuell in vier Fachabteilungen mit insgesamt 16 Arbeitsbereichen und einer
Zentralabteilung mit fünf Referaten. Teil des Instituts sind außerdem die aus Haushaltsmit-
teln des BMBF oder des BMBF und der EU gemeinsam finanzierten Drittmittelprogramme:
iMOVE, JOBSTARTER und die Nationale Agentur - Bildung für Europa (NA). Direkt dem
Präsidenten unterstellt sind Stabstellen. Aktuell sind dies das Büro Hauptausschuss, die
Rechnungsprüfungsstelle (RPrSt), Strategische Kommunikation, Presse- und Öffentlich-
keitsarbeit; Forschungskoordination, sowie Personalentwicklung.
Der Hauptausschuss (HA) (§ 92 BBiG) setzt sich viertelparitätisch, d.h. mit jeweils gleichem
Stimmenanteil, zusammen aus Vertretern der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer, des Bundes
und der Länder und kann als „Parlament der Berufsbildung“ betrachtet werden. Er beschließt
das Forschungsprogramm und den Haushalt des BIBB. Er berät die Bundesregierung in
grundsätzlichen Fragen der Berufsbildung und gibt Empfehlungen und Stellungnahmen ab,
um die Ordnung, den Ausbau, die Durchführung und die Weiterentwicklung der Berufsbil-
dung zu fördern. Von besonderer Bedeutung ist seine Stellungnahme zum Entwurf des jähr-
lichen Berufsbildungsberichts des BMBF.
Beide Organe des BIBB werden in Forschungsfragen, insbesondere bei der Entwicklung des
jährlichen Forschungsprogramms sowie der Sicherung der Qualität der Berufsbil-
dungsforschung vom wissenschaftlichen Beirat (WB) beraten (§ 94 BBiG).
Die Art und Weise der Aufgabenerfüllung sowie die Organisation werden gemäß § 98 BBiG
im Einzelnen durch die Satzung bestimmt, die vom HA beschlossen und vom BMBF geneh-
migt wird. Am 31. Dezember 2011 waren inklusive Auszubildende (rund 30) rund 630 Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter im Institut beschäftigt. 51 Personen waren davon nicht anwesend
(Mutterschutz, Elternzeit, Freistellungsphase der Altersteilzeit, Sonderurlaub, ruhendes Ar-
beitsverhältnis, Abordnung). Unter den Anwesenden ist der Anteil an Teilzeitbeschäftigten
(179) sehr hoch, so dass die Anwesenheit lediglich 513,53 Vollzeitäquivalenten entspricht.
Nach § 99 BBiG nehmen sowohl Beamtinnen und Beamte (insgesamt rund 82 / 75,01 Voll-
zeitäquivalente) als auch Tarifbeschäftigte (incl. Azubis) (insgesamt rund 497 / 438,52 Voll-
zeitäquivalente) die Aufgaben wahr. 35 % der Stellen sind befristet.
Befristete Verträge haben vor allem die Beschäftigten in Drittmittelprojekten.
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Abbildung 1: Organigramm des BIBB
Umwelterklärung 2012
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Die Liegenschaft
Das BIBB ist seit dem 1.12.2003 im Stadtteil Bonn-Bad-Godesberg (Friesdorf) in der Liegen-
schaft Robert-Schuman-Platz 3 ansässig. In nordöstlicher Richtung schließt sich die
Rheinaue an.
Abbildung 2: Stadtplanauszug (Quelle: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie)
Erstmals wurde die Liegenschaft 1987 durch das ehemalige Bundesministerium für das
Post- und Fernmeldewesen bezogen. Das Hauptgebäude der Liegenschaft wird durch das
BIBB, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), die
Museumsstiftung für Post- und Telekommunikation (MusST PT) und die Kommission für Re-
aktorsicherheit (RSK), Strahlensicherheit (SSK) und Messknotenpunkte genutzt. In den Pa-
villons, die auch zur Liegenschaft gehören, ist momentan das Streitkräfteamt der Bundes-
wehr untergebracht. Das BMU ist hausverwaltende Dienststelle der Liegenschaft.
Abbildung 3: Liegenschaft RSP (Quelle: BIBB und BMU)
Das Hauptgebäude ist ein drei- bis sechsachsiger Bau, der sich in drei Bauteile gliedert. Das
BIBB ist überwiegend im Bauteil B untergebracht (in der Abbildung gelb markiert).
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Umweltpolitik
Das BIBB hat sich in seinem Leitbild dem Qualitäts- und Umweltmanagement verpflichtet:
Leitsatz 9 „Wir entwickeln die Qualität unserer Prozesse und Dienstleistungen ständig wei-
ter“.
„Für alle Arbeitsprozesse und -ergebnisse – von der Planung über die Durchführung und den
Transfer bis zur Evaluation – bestehen Qualitätsziele. Wir überprüfen regelmäßig, ob wir unsere
Qualitätsziele erreicht haben, und verbessern unser Qualitätsmanagement kontinuierlich. Dabei
nehmen wir unsere Verantwortung für den Schutz der Umwelt wahr.“
Die Verpflichtung zum Umweltschutz wurde 2009 in Umweltleitlinien konkretisiert:
Abbildung 4: Umweltleitlinien des BIBB (Stand 11.5.2009)
Davon ausgehend werden seitdem in allen Abteilungen Umweltziele formuliert und deren
Zielerreichung jährlich in internen Audits sowie dem Überwachungsaudit überprüft.
Umwelterklärung 2012
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Umweltmanagementsystem
Das Umweltmanagement wurde mit der Einführung von EMAS systematisiert und 2010 dem
Qualitätsmanagement zugeordnet Seit dem 01.03.2012 ist das Umweltmanagement dem
Referat Z 3 „Recht / Organisation / Qualitätsentwicklung“ in der Zentralabteilung des BIBB
angesiedelt. Um alle Verpflichtungen des Umweltmanagements zu erfüllen und zur Aufrecht-
erhaltung des Systems sind Personen mit Funktionen und Zuständigkeiten betraut worden,
deren Aufgaben detailliert im integrierten Qualitätsmanagementhandbuch beschrieben sind.
Zur Erfüllung der Anforderungen des Umweltmanagementsystems bestehen folgende Funk-
tionen:
Organigramm des Umweltmanagementsystems
In dem folgenden Organigramm (siehe Abbildung 5) sind die Verantwortlichen im Umwelt-
managementsystem dargestellt. Zur Erfüllung der Anforderungen des Umweltmanagement-
systems bestehen folgende Funktionen:
- Die Funktion des Umweltmanagementvertreters im Sinne der EMAS-Verordnung nimmt der
Abteilungsleiter „Zentralabteilung“ wahr.
- Für die operative Umsetzung des Umweltmanagementsystems ist entsprechend den Anforde-
rungen der EMAS-Verordnung eine Umweltmanagementbeauftragte bestellt.
- Zur Beteiligung der Organisationseinheiten an der Umsetzung des Umweltmanagementsys-
tems ist ein Umweltteam eingerichtet.
Darüber hinaus sind folgende Verantwortliche benannt:
- für den Bereich Arbeitssicherheit die Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie die / der Sicherheitsbeauftragte sowie die Ersthelferinnen und Ersthelfer;
- für den Bereich Brandschutz der / die Brandschutzbeauftragte und die Brandschutzhelfe-rinnen und Brandschutzhelfer des BIBB;
- für die Themen Abfall, Wasser, Energie und umweltfreundliche Beschaffung wurden Verant-wortliche als Ansprechpartner/innen bestellt.
Umwelterklärung 2012
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Präsident/in des
Bundesinstituts für
Berufsbildung
Umweltmanagementvertreter/in
Umweltmanagementbeauftragte/r
Fachkraft für
Arbeitssicherheit
Brandschutzbeauftragte/r
Umweltteam
Umweltteammitglied 1
Umweltteammitglied 2
Umweltteammitglied 3
Umweltteammitglied 4
Umweltteammitglied 5
Umweltteammitglied 6
Umweltteammitglied 7
Sicherheitsbeauftragte/r
Verantwortliche/r für Abfall
Verantwortliche/r für
umweltfreundliche Beschaffung
Verantwortliche/r für Energie –
Wasser/ Abwasser
Verantwortliche/r für Gefahrstoffe
Umweltpolitik
Formulierung der Leitlinien,
Bereitstellung der Ressourcen
Durchführung interner Audits
Bericht an die Leitung
Leitung des Umweltteams
Besprechung umweltrelevanter Fragestellungen
Vorschläge zu Maßnahmenrealisierungen
Interne Kommunikation
Umsetzung der Maßnahmen
Abbildung 5: Umweltmanagement-Organigramm / Aufgaben der Verantwortlichen im BIBB
Umwelterklärung 2012
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Zuständigkeiten und Aufgaben innerhalb des Umweltmanagementsystems
Institutsleitung / Umweltmanagementvertreter/in
Die Institutsleitung ist grundsätzlich verantwortlich für die Einhaltung der Anforderungen des
Umweltmanagementsystems. Sie ist insbesondere zuständig für die Formulierung der Um-
weltleitlinien und stellt ausreichende personelle, technische und organisatorische Ressourcen
zur Aufrechterhaltung des Umweltmanagementsystems zur Verfügung.
Im Tagesgeschäft ist der Abteilungsleiter der Zentralabteilung als Umweltmanagementvertre-
ter die Ansprechperson für die Umweltmanagementbeauftragte.
Umweltmanagementbeauftragte
Die Bestellung der Umweltmanagementbeauftragten erfolgte durch die Institutsleitung. Die
Aufgaben der Umweltmanagementbeauftragten sind in einer Aufgabenbeschreibung ausführ-
lich dargelegt. Die Hauptaufgaben umfassen:
- regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems und die Einleitung von Korrekturmaßnahmen, auch hinsichtlich der Einhaltung rechtlicher Anforderungen;
- Ermittlung von umweltrelevanten Schwachstellen im Institut und die Unterbreitung
von Vorschlägen für deren Beseitigung an die Institutsleitung;
- Beratung und Information der Institutsleitrung, des Umweltmanagementvertreters, der weiteren Führungskräfte und der jeweils operativ verantwortlichen Organisati-onseinheiten in umweltrelevanten Fragen;
- Planung, Durchführung und Auswertung interner Audits und des Management Re-views;
- ständige Pflege und Weiterentwicklung des Systems.
Über das Tagesgeschäft hinausgehende Entscheidungen werden von der Umweltmanage-
mentbeauftragten vorbereitet und über den Umweltmanagementvertreter der Institutsleitung
zur Billigung vorgelegt.
Abteilungsleitungen / Leitungen der unmittelbar der Institutsleitung unterstellten Orga-
nisationseinheiten
Die Abteilungsleitungen / Leitungen der unmittelbar der Institutsleitung unterstellten Organisa-
tionseinheiten sind zuständig für die Umsetzung dieser Maßnahmen und allgemeinen Rege-
lungen des Umweltmanagementsystems in ihrem Verantwortungsbereich. Sie sind insbeson-
dere dafür verantwortlich, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die sie betreffenden Be-
standteile des Umweltmanagementsystems verstehen und beachten. Darüber hinaus sind sie
als Linienverantwortliche für die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen zuständig. Sie
werden hierzu von der Umweltmanagementbeauftragten und von der Abteilung Z unterstützt.
Umwelterklärung 2012
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Umweltteam
Dem Umweltteam gehören Vertreter/-innen aus den verschiedenen Organisationseinheiten
an. Das Team tagt unter Vorsitz der Umweltmanagementbeauftragten mindestens vier Mal pro
Jahr, sonst bei Bedarf.
Im Team werden alle grundlegenden umweltschutzrelevanten Fragestellungen besprochen,
Vorschläge zur Realisierung von Maßnahmen erarbeitet und Abweichungen von Zielvorgaben
diskutiert. Die Mitglieder des Umweltteams unterstützen darüber hinaus die Kommunikation
umweltbezogener Themen und Fragen in die und aus den Organisationseinheiten.
Das Umweltmanagementsystem ist in die Prozesse des Hauses integriert.
Umwelterklärung 2012
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Sensibilisierung und Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
„Die Umsetzung der Umweltleitlinien sowie die Verbesserung des Umweltschutzes können
nur durch motivierte und für Umweltbelange sensibilisierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
erfolgen“ (Kommunikationskonzept EMAS 2009; S.17). Daher folgen alle Überlegungen zur
Kommunikation den Prinzipien „Informieren, um zu sensibilisieren“ und „Sensibilisieren, um
zu realisieren“.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden seit Einführung eines systematisierten Umweltmana-
gements bestehende Strukturen und Instrumente der internen Kommunikation genutzt (Pla-
nungsrunden, Abteilungs-, Arbeitsbereichssitzungen, Führungskräfterunden, Intranet).
EMAS–Schulungen sind in das Fortbildungsprogramm integriert. Die Mitglieder des Umwelt-
teams informieren darüber hinaus mindestens einmal jährlich die Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter der eigenen Abteilungen und die UMB schult vor allem neue Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter, sowie die Auszubildenden.
Abbildung 6: Bericht zu EMAS im BIBB von Auszubildenden
Im Rahmen der Ausbildung schulen die Auszubildenden der höheren Ausbildungsjahre je-
weils die neuen Auszubildenden über EMAS und klären über umweltgerechtes Handeln auf.
Umwelterklärung 2012
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Darüber hinaus werden neu eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer „Start-
Information“ über EMAS informiert. Für die Führungskräfte des Hauses erfolgt die Sensibili-
sierung zum Thema Umweltschutz im Rahmen durchgeführter Führungswerkstätten, in wel-
chen das Querschnittthema einen inhaltlichen Teilaspekt bildet.
Einmal jährlich werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Entwicklung der Ver-
bräuche (Strom, Wasser, Papier), informiert. Dafür wird gemeinsam mit dem Bun-
desministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eine Ausstellung organisiert,
die in der gleichen Woche durchgeführt wird, wie das Überwachungsaudit durch den Um-
weltgutachter.
Im Rahmen der Sensibilisierung werden darüber hinaus mindestens zwei Mal im Jahr auf
dem hausweiten Intranet Informationen unter der eigens dafür eingerichteten „Wussten Sie
schon...?“ - Rubrik geschaltet.
Seit Beginn dieser Rubrik gab es Informationen zum Wasser- und Stromverbrauch der Lie-
genschaft, Informationen zum Papierverbrauch mit daran gebundenen Tipps zum Einsparen
von Papier und Toner und jährlich zu Beginn der Heizperiode eine Information zum richtigen
Lüftungsverhalten. Außerdem wurde die Europäische Woche für Abfallvermeidung regelmä-
ßig zum Anlass genommen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Aktionen der Stadt
Bonn in diesem Zusammenhang aufmerksam zu machen. Eine besondere Kampagne wurde
2010 zu den indirekten Umweltaspekten ins Leben gerufen, um die Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter über die vielen Maßnahmen zu den indirekten Umweltaspekten aufzuklären und sie
für die Bandbreite der Einflussmöglichkeiten ihres alltäglichen beruflichen Handelns zu sen-
sibilisieren.
Diese Aktion verlief über einen Zeitraum von zwei
Wochen und informierte alle zwei bis drei Tage
über jeweils einen Beitrag der fünf Abteilungen
(siehe dazu auch Beitrag der Abteilung 3).
Auch das seit 2004 eingerichtete Ideenmanage-
ment spielt bei der Einbindung der Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter werden zur Abgabe von
Verbesserungsvorschlägen animiert. Die Ideen
werden in einem standardisierten Verfahren be-
urteilt und prämiert. Durch die Umsetzung der
Abbildung 7: Plakat des Ideenmanagements im BIBB
Umwelterklärung 2012
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Verbesserungsvorschläge sollen gleichermaßen Haushaltsmittel eingespart, Verwaltungs-
prozesse verbessert und eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit erreicht werden. In diesem
Rahmen werden auch viele Ideen zur Verbesserung der Umweltleistung eingereicht. Seit
2004 waren dies 33 von 111 Ideen3. Die meisten umgesetzten Ideen mit Umweltbezug rich-
teten sich auf die Einsparung von Papier z.B. indem Printprodukte auf Online umgestellt, auf
die Verteilung gedruckter Briefe an alle verzichtet und die Seitenanzahl von Formularen und
Vorlagen reduziert wurde oder der Kauf von Papierprodukten nur nach gezielten Bedarfsab-
fragen erfolgte. Eine weitere Idee mit Umweltbezug zielte auf das Einsparen von Strom ab,
indem Schalter-Steckdosen flächendeckend in allen Büros eingesetzt wurden. Auch die
standardmäßig eingerichtete Energieverwaltung der PC vor der Ausgabe an Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ist auf eine Idee von einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters zurückzufüh-
ren. Leider konnten jedoch auch einige gute Ideen aufgrund der Tatsache, dass das BIBB
nur Mieter der Liegenschaft ist, nicht realisiert werden. Hierzu zählt z.B. die Installation von
Fotovoltaik-Zellen auf dem Dach
oder von wassersparenden Arma-
turen in den Toiletten. Gleichwohl
werden Ideen nicht aufgegeben,
wenn ggf. veränderte Rahmenbe-
dingungen eine Realisierungsmög-
lichkeit eröffnen (siehe Ziele 2012-
2015). Als Belohnung und Dank für
das Engagement der Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter gibt es für
alle eingereichten Ideen eine Prä-
mie. Unter den Sachprämien kann
unter anderen auch ein Wecker
gewählt werden, bei dem Wasser die Batterie ersetzt. Nach dem Prinzip einer galvanischen
Zelle wird in einer einfachen chemischen Reaktion zwischen Zink- und Kupfer-Elektrode
Spannung erzeugt. Das Wasser wirkt hier als Elektrolyt.
3 Zum 5.01.2012 waren insgesamt 31 Ideen umgesetzt, davon 9 Ideen mit Umweltbezug, ,5 Ideen befanden sich
noch in der Abstimmung. Damit sind gut 30% aller umgesetzten Ideen solche mit Umweltbezug.
Abbildung 8: Sachprämie - Wasserbetriebener Wecker
Umwelterklärung 2012
Seite 21 von 53
Umweltaspekte und -auswirkungen
Bewertung der Umweltaspekte und -auswirkungen
Da das BIBB sich die Liegenschaft mit anderen Institutionen teilt, werden die direkten Um-
weltaspekte immer zweiwertig betrachtet. Sie teilen sich auf in solche die das BIBB alleinig
verursacht und solche die der Liegenschaft zuzuordnen sind und wo eine Zuordnung der
Verbrauchswerte nicht eindeutig erfolgen kann.
Maßnahmen werden insbesondere dort eingeleitet, wo das BIBB in der Lage ist, die eigenen
Verbrauchswerte zu messen. Die Bewertung der Umweltaspekte steht in einem direkten Zu-
sammenhang mit deren Beeinflussbarkeit und Steuerbarkeit.
Zu Beginn der Arbeiten im Umweltmanagement wurden in einem ersten Schritt zunächst alle
möglichen direkten und indirekten Umweltaspekte des BIBB definiert. In einem zweiten
Schritt wurden diese in einer Matrix je nach Steuerungspotenzial und Grad der Bedeutung
zugeordnet. Auf dieser Grundlage wurden dann die Maßnahmen vor allem in solchen Berei-
chen definiert, für die eine hohe Bedeutung und ein hohes Steuerungspotenzial identifiziert
wurden. Diese Bewertung wurde jährlich einer Revision unterworfen und je nach Erfüllungs-
grad der Maßnahmen verändert. Aus der Neubewertung ergab sich jeweils das Umweltpro-
gramm für die nächste Phase.
Abbildung 9: Bewertung der direkten Umweltaspekte (Stand 2010)
Umwelterklärung 2012
Seite 22 von 53
Abbildung 10: Bewertung der indirekten Umweltaspekte (Stand 2010)
Die Bewertung der Umweltaspekte hat seit Beginn der Einführung von EMAS gezeigt, dass
das BIBB nur eingeschränkte Einflussmöglichkeiten auf den Verlauf der Ressourcenverbräu-
che hat. Als Mieter der Liegenschaft, die sich das BIBB zudem mit anderen Institutionen teilt,
können vor allem bauliche Maßnahmen nur wenig in Betracht gezogen werden. Direkten
Einfluss hat das BIBB dagegen z.B. im Bereich des Papierverbrauchs. Hier konnten seit
2006 durch Sensibilisierungsmaßnahmen sowie die sukzessive Reduktion von Printproduk-
ten durch die Umstellung auf Onlineangebote sowie die Einführung eines elektronischen
Pressespiegels im Jahr 2010 erhebliche Einsparungen von über 50% erzielt werden.
Umwelterklärung 2012
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Abbildung 11: Diagramm Verbrauch Blatt Papier / MA 2006 - 2011
Bei der jährlichen Bewertung der Umweltaspekte wird jedes Jahr deutlicher, dass der
Schwerpunkt der Arbeiten im Rahmen von EMAS im Bereich der indirekten Umweltaspekte
liegt. Vielzählige Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen, die das BIBB erbringt, beför-
dern umweltrelevante Aspekte und haben umweltrelevante Auswirkungen. Das BIBB ist sich
hier seiner Multiplikatoren-Funktion sehr bewusst.
Diese Situation hat letztlich zu einem neuen Umgang mit der Bewertung der Umweltaspekte
geführt: Nach nunmehr fünf Jahren systematischem Umweltmanagements im BIBB ist das
Umweltteam dazu übergegangen, die Bewertung der Umweltaspekte auf der Grundlage ei-
ner zweistufigen Matrix vorzunehmen, die nur noch zwischen Prioritäten unterscheidet. Die
in der Matrix angeführten Umweltaspekte haben sich im Laufe der Jahre nicht wesentlich
geändert, sondern beschreiben vielmehr mögliche Handlungsfelder. Diese werden in einem
Priopool gebündelt, aus dem Einzelaspekte auf der Grundlage der gleichen Kriterien wie
zuvor (Beeinflussbarkeit / Steuerbarkeit / Aktualität / Dringlichkeit) der Prioritätsstufe „1“ zu-
geordnet werden. Aus diesem Priopool werden dann Maßnahmen abgeleitet. Diese einfache
aber effektive Form der Zwei-Level-Bewertung löst die bisherige Sechs-Felder-Bewertung
ab.
Erste Priorität erhalten für das Jahr 2011 ff. folgende Aspekte:
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
14000
2006 2007 2008 2009 2010 2011
Blatt / MA
Umwelterklärung 2012
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Direkte Umweltaspekte:
Umweltaspekt Prio 1 Begründung: Abgeleitete Maßnahme
Nutzung von Ressour-cen - Strom
Aufgrund des hohen Ver-brauchswertes aus 2010 Budget für Beleuchtungs-konzept
(Nightwatchman, Druckerkonzept unterstützen) Sensibilisierung Sukzessive Umsetzung des seit 2008 zurückgestellten Beleuch-tungskonzepts
Nutzung von Ressour-cen – Papier
Aufgrund des gestiegenen Verbrauchs in 2010
Aufschlüsselung der Verbräuche nach Etagendruckern und Dru-ckerei, um den Hauptverbraucher auf Etagenebene zu identifizieren Überarbeitung der IA Vervielfälti-gung
Umweltaspekt Priopool
Begründung für eine Zurückstellung
Abfall Bereits weit ausgeschöpfte Möglichkeiten, Verbesserung wird derzeit nicht gesehen.
Verkehr-Arbeitsweg
Für die Datengrundlage müsste eine Umfrage durchgeführt werden. Aufgrund der bereits durchgeführten vier hausweiten Umfragen zu verschiedenen Themen aus anderen Bereichen in den letzten zwei Jahren wird die Bereitschaft zur Teilnahme als gering eingeschätzt, daher soll für die Umfrage ein späterer Zeitpunkt gewählt werden.
Verkehr-Dienstreisen
Die Daten zu den Dienstreisen wurden vom externen Dienstleis-ter für das Reisemanagement nach Wegstrecken aufgeschlüs-selt, monatlich erfasst und geliefert. Die Ermittlung der gefahre-nen Kilometer und die Zuordnung zu Verkehrsmitteln erwies sich auf der Datengrundlage von 2011 als nicht möglich.
Nutzung von Ressour-cen - Wasser
Handlungsspielraum eingeschränkt.
Nutzung von Ressour-cen-Fuhrpark
Da der Fuhrpark nur aus zwei KFZ besteht, wird die Relevanz als unerheblich eingeschätzt.
Emission durch Heizung Nutzung von Ressour-cen - Wärme
Sensibilisierungskampagne wird wie jeden Winter durchgeführt - weiterer Handlungsspielraum wird nicht gesehen.
Tabelle 1: Bewertungstabelle direkte Umweltaspekte 2011/12
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Indirekte Umweltaspekte:
Umweltaspekt Prio 1 Begründung: Abgeleitete Maßnahme
Integration der Stabstel-len in das Umweltmana-gement des BIBB
Die Vernetzung mit den Drittmittelprojekten und den Stabstellen soll in 2011ff im Besonderen vorangetrieben werden.
Umweltsitzung mit JOBSTAR-TER Ernennung von Umweltverant-wortlichen in den Drittmittelpro-jekten
Emissionen und Abfälle durch Veranstaltungen
Einsatz neuer Medien mög-lich
Social Media für die Veranstal-tungsorganisation und Durch-führung nutzen (Papiereinspa-rung)
Umweltaspekt Priopool Begründung:
Vorgaben an Dienstleis-ter
Prüfung der laufenden Umsetzung ggf. Überarbeitung der IA
ÜBS-Praxisvorgaben Sind nicht im Handlungsbereich des BIBB
Einkauf Unterliegt als laufende Verpflichtung nicht einer erhöhten Priori-tätsstufe
Emissionen durch Rei-setätigkeit
Keine valide Datengrundlage
Ressourcenverbrauch durch Publikation
Unterliegt als laufende Verpflichtung nicht einer erhöhten Priori-tätsstufe
Kommunikation - Zu-sammenarbeit mit Drit-ten
Laufend
Umweltaspekte in Um-setzungshilfen und Er-läuterungen
Laufend
Mitarbeitersensibilisie-rung
Unterliegt als laufende Verpflichtung nicht einer erhöhten Priori-tätsstufe
Ausbildung im BIBB Unterliegt als laufende Verpflichtung nicht einer erhöhten Priori-tätsstufe
Bibliographien
Umweltaspekte in Aus- und Fortbildungsord-nungen
Unterliegt als laufende Verpflichtung nicht einer erhöhten Priori-tätsstufe
Inhaltlicher Schwer-punkt der Forschung
Wurde in laufende Untersuchungen aufgenommen
Analyse der Deckung des Qualifikationsbe-darfs
Indikator wurde aufgenommen; Auswertungen stehen aus - lau-fend
Transfer von For-schungsergebnissen
Als Verpflichtung an Forschungsprojekte gekoppelt
Berufliche Bildung für eine nachhaltige Ent-wicklung
Förderprogramm läuft, Zwischenberichte liegen vor
Evaluation bestehender Aus- und Fortbildungs-ordnungen im Hinblick auf Umweltthemen
Unterliegt als laufende Verpflichtung nicht einer erhöhten Priori-tätsstufe
Berücksichtigung von Laufend
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Umweltaspekt Priopool Begründung:
Umweltaspekten in der Forschung
ÜBS-Wirtschaftlichkeitsbe-rechnungen
Zurückgestellt
Tabelle 2: Bewertungstabelle indirekte Umweltaspekte 2011/12
Beiträge der Fachabteilungen zu den Umweltaspekten seit der Einfüh-rung von EMAS
Seit der Einführung von EMAS werden die Aktivitäten des BIBB in Sachen Umweltschutz
und Nachhaltigkeit jährlich dokumentiert. Das Engagement in diesen Feldern liegt allerdings
sehr viel weiter zurück. Im Folgenden werden die verschiedenen Maßnahmen, die von den
einzelnen Abteilungen im Bereich der Umweltaspekte bereits geleistet wurden oder (zukünf-
tig) geleistet werden, dargestellt, um das breite Engagement und die vielen Anwendungsfel-
der des BIBB in Sachen Umweltschutz zu verdeutlichen.
„Digital vor Print“ – Umweltgerechtes Handeln durch Einsparung von Papier-
verbrauch
Mit der Einführung von EMAS im BIBB, hat sich die Abteilung 1 Internationalisierung der Be-
rufsbildung/Wissensmanagement dazu verpflichtet, dauerhaft und nachhaltig Papier einzu-
sparen. Insbesondere im Veröffentlichungsbereich, der ein Kernbereich der Abteilung 1 dar-
stellt, konnte in den zurückliegenden Jahren wesentlicher Einfluss ausgeübt werden, neue
und bewährte Veröffentlichungsreihen auf den Prüfstand zu stellen, mit dem Ziel, Printaufla-
gen zu minimieren und gleichzeitig Informationen in hochwertiger Qualität digital bereit zu
stellen.
Exemplarisch sei an dieser Stelle an die nahezu vollständige Abschaffung des gedruckten
Pressespiegels erinnert, wodurch hausintern jedes Jahr in Folge mehr als 200.000 Blatt Pa-
pier eingespart werden. Beim Datenreport, eines der auflagenstärksten Dauerprintwerke des
BIBB, konnte bereits eine Reduktion der Printauflage um ein Drittel erzielt werden. Von jähr-
lich 6.000 gedruckten Exemplaren stehen aktuell lediglich noch 4.000 Druckausgaben zur
Verfügung. Beide Veröffentlichungen werden in digitaler Form angeboten. Der Datenreport
wird, soweit es in unserem Entscheidungsbereich liegt, weiterhin in der Druckauflage redu-
ziert.
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Grundsätzlich wird künftig bei allen, insbesondere auch neuen Publikationen des BIBB ge-
prüft, ob eine Printauflage sinnvoll ist oder ob eine ausschließliche digitale Version das In-
formationsbedürfnis der jeweiligen Zielgruppe zufriedenstellen kann. Diese Strategie wird
von der Open-Access-Initiative des BIBB begleitend flankiert. Mit BIBB-News gibt es bei-
spielsweise seit dem Jahr 2012 einen neuen BIBB-Newsletter, der als Onlinevariante ange-
boten wird.
Darüber hinaus wird seit dem Jahr 2011 kontrolliert, was mit gedruckten Exemplaren von
Veröffentlichungen geschehen ist. Diese „Absatzkontrolle“ soll bei der künftigen Planung von
Druckwerken helfen, Auflagenhöhen besser kalkulieren zu können, um Überexemplare be-
reits im Ansatz zu vermeiden.
Ein erster Erfolg zeichnet sich auch hier ab. Das Mittelfristige Forschungs- und Entwick-
lungsprogramm wird ab 2012 nicht mehr in gedruckter Form erscheinen. Aus dem Jahr 2011
wurden 750 übrig gebliebene Druckexemplare erfasst, die künftig vermieden werden.
Tagungen im Informationszeitalter – Social Media und Web 2.0 als Werkzeuge
für die Veranstaltungsplanung, Durchführung und Dokumentation
In den zurückliegenden Jahren wurde im Rahmen der BIBB-Veranstaltungen darauf geach-
tet, umweltgerechte Tagungsmaterialen zu beschaffen und auszugegeben. Gleichzeitig wur-
den Tagungsteilnehmer durch Verweise auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu um-
weltgerechtem Handeln aufgefordert. Bei der Durchführung von Tagungen hat sich das BIBB
eng am Umweltleitfaden des BMU orientiert.
Auch in diesem Bereich sehen wir noch weitere Möglichkeiten, umweltgerechter vorgehen zu
können. Durch den Einsatz neuer Medien wird es demnächst möglich sein, Tagungsunterla-
gen nur noch in digitaler Form anzubieten.
Aktuell ist eine „TagungsApp“ angedacht, die sowohl die bisher gedruckte Teilnehmerliste als
auch den Tagungsflyer, die Besetzung von Workshops sowie weitere Informationsmaterialen
beinhaltet.
Später kann über die Applikation auch die Tagungsdokumentation aus dem Netz abgerufen
werden.
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Dienstreisen vs. Webkonferenzen
Die bisherige Infrastruktur des BIBB ermöglichte lediglich Videokonferenzen über ein Konfe-
renzsystem, das auf beiden Seiten eine identische ISDN-Gestützte Anbindung voraussetzt.
Insbesondere für den Austausch mit Drittländern hat sich diese Technologie als wenig prak-
tikabel erwiesen. Der Versuch, eine Dienstreise nach Mexiko durch eine Konferenz mit dem
hausinternen Videosystem zu ersetzen, ist gescheitert. Nun zeichnet sich durch den techni-
schen Fortschritt ab, dass es doch noch zu einer praktikablen Lösung für Webkonferenzen
kommen kann, die den Kolleginnen und Kollegen unmittelbar am Arbeitsplatz zur Verfügung
steht. Abteilung 1 wird eng mit IT und Z zusammen arbeiten, um Webkonferenzen künftig
möglich zu machen und insbesondere im internationalen Bereich prüfen, ob und wann
Dienstreisen durch Webkonferenzen ersetzt werden können und welche Emissionseinspa-
rungen damit möglich sind.
Des Weiteren wurde angeregt, dass Dienstgänge innerhalb von Bonn in Zukunft weitgehend
mit Dienstfahrrädern erledigt werden sollen.
Abteilung 1 hat diese Idee an das EMAS-Team weitergegeben, um eine Anschaffung von
Dienstfahrrädern zu befördern. Bei dieser Idee sollte auch das hausinterne Gesundheitsma-
nagement unterstützend hinzugezogen werden.
Berücksichtigung von Umweltaspekten in der Forschung
Die Abteilung 2 Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Berufsbildung des BIBB beschäftigt
sich mit unterschiedlichen Fragen der Berufsbildung. Sie monitort u.a. den Ausbildungs-
markt, untersucht Kosten-Nutzen Verhältnisse von Ausbildung und ermittelt den zukünftigen
Bedarf an Fachkräften und durch veränderte Anforderungen an die Berufswelt resultierende
notwendige Änderungen von Ausbildungsinhalten. Auch untersucht sie aus der Sicht der
deutschen Berufsbildung Strategien zum Zusammenwachsen des europäischen Ausbil-
dungs- und Weiterbildungsraums. Für EMAS stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage,
wie der inhaltliche Schwerpunkt von Forschung so gewählt werden kann, dass umweltrele-
vante Themen bei der Berufsbildungsforschung berücksichtigt werden.
Zwei wichtige Erhebungsinstrumente des Bundesinstituts stehen dabei im Fokus der Überle-
gungen:
Erstens die Untersuchung zur Analyse der Deckung des Qualifikationsbedarfes, bei der Pro-
jektionen des Bedarfs und Angebots an Arbeitskräften nach Qualifikationen und Berufsfel-
dern aufgestellt werden sollen. Diese Untersuchung wird in Kooperation mit dem Institut für
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Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) durchgeführt. Hier
strebt das BIBB an, verfügbare Indikatoren zur Analyse von umweltbezogenen Qualifikatio-
nen in Berufen und umwelttechnischen Berufen mit einzubeziehen. So können zukünftig De-
ckungsprobleme des Fachkräftebedarfs bei Berufen mit Umweltbezug aufgezeigt werden.
Außerdem wird die qualifikationsbezogene Analyse von umweltrelevanten Berufen geprüft.
Für die nähere Zukunft ist angedacht, Nachhaltigkeits- und Umweltaspekte auch in die
Erwerbstätigenbefragung aufzunehmen. Hier sollen Erwerbstätige konkret danach befragt
werden, inwieweit sie bereits heute umweltrelevante Kenntnisse zur Ausübung ihrer Tätigkeit
benötigen. Die Erkenntnisse darüber können dann bei der Entwicklung von neuen Berufen
bzw. der Neuordnung bestehender Berufe berücksichtigt werden.
Mit ersten Ergebnissen rechnet das BIBB bereits im Jahr 2013.
Öffentlichkeitsarbeit des Umweltteams am Beispiel Beitrag der Abteilung 3
„Berufliches Lehren und Lernen, Programme und Modellversuche“ zu den indi-
rekten Umweltaspekten
Wussten Sie schon ... wie Ihre Abteilung zu EMAS beiträgt?
WUSSTEN SIE SCHON... dass Ihre alltäglichen Tätigkeiten, Ihre erstellten Produkte oder Dienstleis-tungen umweltrelevante Auswirkungen haben können, weil sie z.B. in der Interaktion umweltfreundli-ches Verhalten bei Dritten bewirken, oder auf andere Art umweltrelevante Aspekte positiv befördern?
Zum Beispiel können Modellversuche und Förderprogramme dazu beitragen, berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BBNE) in der Berufsbildungspraxis zu verstetigen und betriebliche Prozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten. Da nach-haltige Entwicklung sowohl ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigt, werden somit auch stets Umweltwirkungen befördert
Die Abteilung 3 leistet dazu folgende Beiträge, indem
Förderprogramme und Modellversuche zur beruflichen Bildung für eine nachhaltige Entwicklung durchgeführt werden
(Modellversuchsreihe BBNE, 2004 – 2009; Querschnittsprojekt BBNE im Förderschwerpunkt nachhaltige Waldwirtschaft im Rah-men des FONA-Förderprogramms des BMBF, 2005 – 2010;
Drittmittelprojekt „Nachhaltige Waldwirtschaft“ (2005-2010) im Rahmen des BMBF-Förderprogramms „Forschung für Nachhaltigkeit – FONA“
Förderprogramm BBNE in der zweiten Hälfte der UN-Dekade „Bildung für eine nach-haltige Entwicklung“ 2010 – 2012);
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Medien zur BBNE erstellt und herausgegeben werden (z.B.: Wanderausstellung „Nachwachsende Perspektiven“ zur Berufsorientierung in der Forst- und Holzwirtschaft unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung, Möbelpass – ein Leitfaden zur nachhaltigen Beurteilung von Möbeln, Fortbildungslehrgang „Servicetechniker Biogas“);
ein Internetprotal „Portal Nachhaltigkeit“ (http://bbne.bibb.de/de/bbne_index.htm) un-terhalten wird, indem Wissenswertes über BBNE zu erfahren ist;
in den unterschiedlichen Gremien der UN-Dekade (Nationalkomitee, Runder Tisch, Jury zur Auszeichnung der Dekadeprojekte, Bundesarbeitsgemeinschaft BBNE) aktiv mitgewirkt wird;
Ergebnisse und Produkte zur BBNE auf Fachmessen, Fachkongressen und anderen Tagungen vorgestellt und Veranstaltungen zur BBNE durchgeführt werden;
der Hauptausschuss des BIBB über Stand und Perspektiven zur BBNE unterrichtet wird;
Web-Konferenzen (in bislang nur einem EU-Projekt) regelmäßig durgeführt werden.
Berücksichtigung weiterer umweltrelevanter Themen bei der Neuordnung von
Ausbildungsberufen über die Standardpositionen hinaus
§ 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes legt fest, dass eine „Berufsausbildung … die für
die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt
notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfä-
higkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln hat. Sie hat ferner den Erwerb
der erforderlichen Berufserfahrungen zu ermöglichen.“ Ein wesentlicher Bestandteil berufli-
cher Handlungsfähigkeit ist umweltgerechtes Handeln.
Mit der Empfehlung zur Aufnahme berufsbezogener umweltschutzrelevanter Berufsbildungs-
inhalte und Prüfungsanforderungen in neue und zu überarbeitende Ausbildungsordnungen
des BIBB-Hauptausschusses aus dem
Jahr 1988, also vor bereits knapp 25 Jah-
ren, kommt dem Umweltschutz explizit ein
besonderer Stellenwert zu. Jede Ausbil-
dungsordnung enthält seitdem die neben-
stehenden integrativen, das heißt im Zu-
sammenhang mit jeweils berufsprofilge-
benden Inhalten, zu vermittelnden Fertig-
keiten, Kenntnissen und Fähigkeiten (siehe Kasten).
Umwelterklärung 2012
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Umweltschutz erstreckt sich neben diesen übergreifenden Inhalten aber auch auf jeweils
berufsspezifische Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. Um diese spezifischen Umwelt-
bezüge identifizieren und als Anregung für die Formulierung von umweltrelevanten Lernzie-
len in laufenden Ordnungsverfahren systematischer nutzen zu können, wurde ein Kriterien
geleitetes Raster entwickelt. Mit Hilfe dieses Rasters wurden bislang etwa 30 bestehende
Ausbildungsberufe exemplarisch analysiert. Die Umweltbezüge erstrecken sich beispielswei-
se auf den beruflichen Umgang mit natürlichen Ressourcen (wie Wärme oder Wasser), mit
Pflanzen und Tieren (wie Pflanzenschutzsachkundenachweis oder Tiertransportverordnung
der EU) oder mit gefährlichen Stoffen (wie das Erkennen von Gefahrstoffen und Ergreifen
von Schutzmaßnahmen).
Dieser Kriterienkatalog soll im Laufe des Jahres 2012 zu einer Handreichung weiterentwi-
ckelt werden. Mittelfristig könnte eine Option darin bestehen, die Inhalte über den Umwelt-
schutz hinaus auf das Konstrukt der Nachhaltigkeit, insbesondere der Dimensionen soziale
und ökonomische Nachhaltigkeit auszuweiten. Zu berücksichtigen wäre dann beispielsweise
auch der berufliche Umgang mit Menschen.
Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens in den Umsetzungshilfen der
Reihe „Ausbildung gestalten“
Jedes Berufsfeld, jeder Ausbildungsberuf ist von dem Leitbild der Nachhaltigkeit in spezifi-
scher Weise betroffen. Darüber hinaus gibt es jedoch auch einige berufsübergreifende Kom-
petenzen, die von Auszubildenden verlangt werden. Beispielsweise:
Übernahme von Verantwortung für die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aus-wirkungen beruflichen Handelns,
schonender Umgang mit Ressourcen (Roh-, Hilfs-, Betriebs-stoffe; Wasser und Energie),
Vermeidung bzw. Reduzierung von Emissionen,
kostenbewusstes Arbeiten,
Rechtskenntnisse,
Grundsätzliche Kenntnis und Berücksichtigung von nationa-len und gegebenenfalls internationalen Sozial- und Umwelt-Standards.
Diesen Nachhaltigkeitsgedanken in den Umsetzungshilfen zu
neuen und modernisierten Ausbildungsordnungen zu integrie-
ren, erfordert unterschiedliche Anstrengungen und Vorgehens-
weisen. Ausbildungsberufe, bei denen „Umweltthemen“ im Vor-
dergrund stehen bzw. eine hohe Bedeutung haben, bieten hier
leicht erkennbare Bezugspunkte.
Abbildung 12: Publikation „Ausbildung gestalten“
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Allerdings lassen sich auch in allen anderen Ausbildungsberufen Qualifikationen identifizie-
ren, in denen der Nachhaltigkeitsgedanke von Relevanz ist.
In die Umsetzungshilfe für den Ausbildungsberuf Fotograf/Fotografin4 wurde erstmals ein
Kapitel aufgenommen, das die Berücksichtigung nachhaltiger Entwicklung in der Berufsaus-
bildung beschreibt. Ergänzt wird dieser Abschnitt durch Benennung berufsspezifischer Hand-
lungen, die einen Bezug zu diesen Aspekten ergeben.
Über konkrete Beispiele wird aufgezeigt, wie sich Nachhaltigkeit im beruflichen Umfeld von
Fotografen und Fotografinnen berücksichtigen lässt. Hier ein Auszug aus dieser Auflistung
von Beispielen im Bezug zum Ausbildungsrahmenplan.
Zu vermittelnde Qualifikation
aus dem Ausbildungsrah-
menplan
Berücksichtigung der Nachhaltigkeit
bei der Vorbereitung fotografischer Arbeiten Kunden beraten
Können ohne Abstriche am Arbeitsergebnis Ressourcen eingespart werden, z.B. Verbrauchsmaterialien wieder-verwertet werden?
Können schon vorhandene Dekorationsteile wiederver-wendet oder umgebaut werden?
Kann die An- und Abreise zum Aufnahmeort gemeinsam effizient organisiert werden?
Beratung von Kunden auch zu wirtschaftlichen und ökolo-gischen Aspekten fotografischer Arbeiten.
Abbildung 13: Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan „Fotograf/in“
4 Ausbildung gestalten: Fotograf/Fotografin, W. Bertelsmann Verlag 2009, ISBN 978-3-7639-4225-1
Umwelterklärung 2012
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Green IT: Hocheffiziente Klimalösung und ein neues Umweltdatenmanagement
Das Bundesinstitut stand vor der Herausforderung, die defekte Klimatechnik in seinem Re-
chenzentrum zu erneuern. Keine einfache Aufgabe, so bescheinigte ein externes Gutachten,
bei einem Bestandsrechenzentrum mit großflächiger Sonneneinstrahlung sowie vergleichs-
weise geringer Wärmelast und -dichte.
Bei der Bewertung möglicher alternativer Klimatechniken erwies sich der einfache Zugang
nach draußen über die Fenster eher als Vorteil, denn als Nachteil. Ermöglichte dies doch die
Nutzung einer heute noch wenig eingesetzten Lösung mit „direkter freier Kühlung“. Dabei
wird an immerhin 90 % der Tage im Jahr nicht durch den Kältekreislauf gekühlt, sondern
energiesparend direkt durch die Außenluft. Der ökologische Effekt der Lösung ist beachtlich:
Gegenüber einem zeitgemäßen System ohne freie Rückkühlung können jährlich ca. 30.000
KWh, i. e. knapp 19 t CO2, eingespart werden. Im Vergleich zum Altsystem ergibt sich gar
eine CO2-Ersparnis von ca. 90 % bzw. ca. 108 t p. a.
Abbildung 14: DELL-Fallstudie vom 1.5.2012 (Quelle: www. dell.de/casestudies)
Umwelterklärung 2012
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Abbildung 15: greenletter vom 17.4.2012
Umwelterklärung 2012
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Mobilität
Seit Januar 2010 gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesbehörden, deren
Sitz im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) ist, das GroßkundenTicket. Der
Geltungsbereich des GroßkundenTickets umfasst den Bereich des VRS-Netzes, d.h. den
Kreis Euskirchen, den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Sieg-Kreis, den Rheinisch-Bergischen-
Kreis, den Oberbergischen Kreis sowie die Städte Bonn, Köln, Leverkusen und Monheim.
Insgesamt 271 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BIBB (Stand 1.4.2012) nutzen das
GroßkundenTicket. Dies entspricht einer Quote von rund 48 % (Mitarbeiter/innen ohne Ab-
wesende zum 1.4.2012: 568).
Einkauf und Vorgaben an Dienstleister
Im Jahr 2009 wurde die interne Regelung (Institutsanweisung) „Auftragsvergabe“ um den
Punkt „Umweltfreundliche Beschaffung“ erweitert und ein Leitfaden hierzu erstellt. Mittlerwei-
le wird der Umweltschutz bei der Beschaffung von Büroausstattungen, Geräten, Ver-
brauchsgütern und Dienst-Kfz der Umweltschutz berücksichtigt.
Bei der Ausschreibung eines neuen Dienst-Kfz wurden nachfolgende Anforderungen in die
Leistungsbeschreibung aufgenommen:
- Abgasnorm Euro 5
- Schadstoffgruppe 4
- Höchstgrenze CO2-Emissionen: < 140 g/km
Der Zuschlag wurde auf das unter Berücksichtigung aller Umstände wirtschaftlichste Ange-
bot erteilt, wobei die Zuschlagskriterien wie folgt definiert waren:
- Preis: 60 %,
- Betriebskosten (Treibstoffkosten, Kfz-Steuer, Versicherung): 20 %,
- CO2-Emissionen: 20 %.
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Umweltprogramm, -zielsetzung und -einzelziele
In den folgenden Übersichten stellen wir bereits abgeschlossene, den Stand der Umsetzung
der laufenden Maßnahmen und für die Zukunft geplante Maßnehmen vor.
Direkte Umweltaspekte
Bereits abgeschlossene Maßnahmen
Be-
reich
Thema Ziel Maßnahme Status 2011
Ener-
gie EDV
Stromverbrauch um 3-
5% auf Basis 2009 bis
2012 weiter reduzieren
(in Zusammenarbeit mit
dem BMU)
Temperaturregelung der
Serverkühlung überprüfen,
Ziel: Einstellung auf 25°C /
27°C (Erhöhung um ca.
5°C)
Maßnahme ist in der Um-
setzung der Maßnahme,
eine „direkte freie Server-
kühlung“ zu installieren,
aufgegangen.
Direkte Serverkühlung
installieren
Maßnahme in IV/2011
umgesetzt (neue Server-
kühlung in Betrieb)
Rechner über
Steckerleisten (durch MA)
oder zentral (technische
Lösung) abschalten, Ap-
pell von Hausleitung
Maßnahme eines zentra-
len funkgesteuerten Ab-
schaltens von Rechnern
für die Sitzungssäle in
2011 eingeführt
Mobili-
tät
Dienst-
reisen
CO2-Ausstoß um 10 %
auf Basis 2008 – 2012
reduzieren
Datenerhebung zu Dienst-
reisen zukünftig durch
externen Dienstleister
erheben
Auf die Datenerhebung
zum CO2 Ausstoß wird
nach Prüfung der Datenla-
ge und nach der Bewer-
tung des notwendigen
Bereinigungsaufwandes
verzichtet.
Dienstreisen soweit mög-
lich durch Videokonferen-
zen ersetzen
Videokonferenzen sind
nicht ohne technische
Aufrüstung realisierbar,
Orientierung hin zu Web-
Konferenzen; BIBB als
Pilotprojekt zur Verfügung
stellen. Die Abteilung 1
steht in engem Kontakt
zum IT-Referat und prüft
Umsetzung regelmäßig.
Be-
triebs-
mittel
Papier Papierverbrauch redu-
zieren
Umstellung der Unterwei-
sungsdokumentation im
Arbeitsschutz auf papierlo-
ses Verfahren prüfen
Die Umstellung auf ein
papierloses Verfahren ist
nicht möglich, da die Un-
terweisungen unterschrie-
ben werden müssen. Nach
der Einführung der elekt-
ronischen Signatur ist der
Vorschlag nochmals zu
prüfen.
Erstellung einer Anleitung
zum papiersparenden
Drucken auf den Etagen-
druckern.
Sensibilisierung der MA im
Rahmen einer „Wussten
Sie schon…?-Aktion und
einer Foyerausstellung in
2011 vorgenommen
Umwelterklärung 2012
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Stand der Umsetzung der noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen
Bereich Thema Ziel Maßnahme Verant-
wortlich
Termin Status 2011
Be-
triebs-
mittel Papier
Reduktion
des Pa-
pierverbra
uchs
Erstellung einer
Anleitung zum
papiersparenden
Drucken auf den
Etagendruckern.
Z 3 2012 wird im Rahmen der
Erstellung des Druck-
konzepts integriert
Indirekte Umweltaspekte
Bereits abgeschlossene Maßnahmen
Bereich Umweltas-
pekt
Maßnahme Status 2011
A 3
Nachhaltigkeit
in der Berufs-
bildung
Neues Förderprogramm nach § 90 Ab-
satz 3 d BBiG zur beruflichen Bildung
für eine nachhaltige Entwicklung um-
setzen. Programmstart erfolgt.
2010 startete das neue BMBF
Förderprogramm „Berufliche Bil-
dung für eine nachhaltige Entwick-
lung“ (BBNE), am 27. Juni 2011
wurde ein Workshop zum Förder-
schwerpunkt „Berufsbildung für
eine nachhaltige Entwicklung
durchgeführt
A 4
Umweltaspek-
te in Umset-
zungshilfen
und Erläute-
rungen
Berücksichtigung von umweltrelevanten
Themen in der Reihe „Ausbildung ge-
stalten“ – Umsetzung für den Beruf
„Fotograf/in“
Textbaustein zum Thema Nachhal-
tigkeit in Umsetzungshilfe umge-
setzt
A Z, seit
2009 A Z
/Stab-
stelle PE
Fortbildung
Auszubildende des zweiten Ausbil-
dungsjahres informieren jährlich neue
Auszubildende in deren Einführungs-
woche über EMAS
fortlaufend
Evaluierung von Fortbildungen syste-
matisieren
In die Konzeption für die Einfüh-
rung eines SAP Moduls aufge-
nommen; Dokumentation seit
07/2011
Interne Kommunikation zwischen Um-
weltteam und PE abstimmen
fortlaufend
Umwelterklärung 2012
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Stand der Umsetzung der noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen
Be-
reich Umweltaspekt Maßnahme Termin Status 2011
A1
Ressourcenverbrauch
und Emissionen bei
Dienstreisen
Webkonferenzen als Alternative
zu Dienstreisen abteilungs-
übergreifend prüfen
laufend
BIBB als Pilotprojekt zur
Verfügung stellen. Die Ab-
teilung 1 steht in engem
Kontakt zum IT-Referat und
prüft Umsetzung regelmä-
ßig.
Umweltgerechtes
Tagungskonzept
Konzept als Handlungsanwei-
sung für umweltgerechte Ta-
gungen erstellen
2011 ff
BMU Leitfaden inhaltlich
prüfen, BIBB Checklisten
angleichen und ergänzen
A 2 Analyse der Deckung
des Qualifikationsbe-
darfes
Deckungsprobleme des Fach-
kräftebedarfs bei Berufen mit
Umweltbezug überprüfen
laufend Beginn der Auswertung;
Einreichung eines For-
schungsprojektantrags, (s.
Umweltprogramm 2012)
A 4 Umweltaspekte in
Umsetzungshilfen und
Erläuterungen
Berücksichtigung von umweltre-
levanten Themen in der Reihe
„Ausbildung gestalten“
laufend
Das im Vorjahr entwickelte
Konzept wurde bereits in
der Veröffentlichung „Foto-
graf/in“ angewandt. Weitere
Umsetzungen geplant.
A 4 Umweltaspekte in
Aus- und Fortbil-
dungsordnungen
Berücksichtigung weiterer um-
weltrelevanter Themen, bei der
Neuordnung von Ausbildungs-
berufen über die Standardposi-
tionen hinaus
laufend Es wurde ein offener Krite-
rienkatalog angelegt, der
inhaltlich erweitert wird.
Umwelterklärung 2012
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Umweltprogramm 2012
Übergeordnete Ziele
- JOBSTARTER, iMOVE, NA sind systematisch in die Umweltarbeit eingebunden (Termin 2012 laufend).
- Aktivierung der Software Sustainability Performance Management (SuPM) zur Steigerung der Datenreliabilität in der Umweltberichterstat-
tung (Termin 2012 laufend).
Einzelziele für 2012ff
- Reduzierung des Wasserverbrauchs im Vergleich zu 2011
- Reduzierung des Stromverbrauchs im Vergleich zu 2011
- Reduzierung des Papierverbrauchs im Vergleich zu 2011
- Reduzierung technischer Arbeitsmittel zur Unterstützung der Reduzierung des Strom- und Papierverbrauchs
- CO2-Ausstoß bei Dienstreisen mit BIBB-Dienst-Kfz im Vergleich zu 2010 bis 2012 um 5 % senken
- Anpassung der hausinternen Vergabeverfahren
- BIBB als Multiplikator in der Öffentlichkeit / Indirekte Umweltaspekte stärker herausstellen
- Papierverbrauch bei BIBB-Publikationen senken
- Einsatz von Web- und Telefonkonferenzen prüfen und exemplarisch umsetzen
- Schnittstelle von EMAS zu den Schlüsselprozessen Forschung, Ordnung, Programme analysieren und ausbauen
Umwelterklärung 2012
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Direkte Umweltaspekte
Umweltaspekt
Thema
Ziel Maßnahme verantwort-
lich
Termin
Nutzung von Ressourcen
- Wasser -
Reduzierung des Was-
serverbrauchs
Reduzierung Wasserverbrauch durch Verwendung von Regenwasser für
sanitäre Anlagen
Prüfung der Voraussetzungen mit Entscheidungsvorschlag
Z bis Ende
2013
abge-
schlossen
Nutzung von Ressourcen
- Strom -
Reduzierung des Strom-
verbrauchs
Energieeinsparung durch Einbau von Bewegungsmeldern in wenig genutz-
ten Räumen
Prüfung der Voraussetzungen
mit Entscheidungsvorschlag
Z bis Ende
2012
abge-
schlossen
Das Beleuchtungskonzept ist umgesetzt: Im Rahmen einer energetischen
Gebäudesanierung werden Sondermittel für das Jahr 2013 beantragt. Der
Umfang und die aktuellen technischen Möglichkeiten (evtl. neue Entwick-
lung wg. LED-Technik) werden sondiert)
Z 2012-
2016
Die Machbarkeit, Solarzellen auf dem Dach zu platzieren, ist erneut geprüft
worden, externe Beratung (z.B. Umweltbüro der Stadt Bonn) wurde einge-
holt
Eine entsprechende Idee aus dem BIBB wurde dem BMU übergeben, mit
der Bitte um Prüfung bzw. weitere Verfolgung.
Z 2014
Nutzung von Ressourcen
-Papier -
Reduzierung des Pa-
pierverbrauchs
A 1 prüft, wie künftig die Möglichkeiten von Social Media für die Veranstal-
tungsorganisation und Durchführung genutzt werden können, um weiteres
Papier einzusparen und um BIBB-Veranstaltungen für Teilnehmerinnen
und Teilnehmer unter Umweltgesichtspunkten noch attraktiver werden zu
lassen.
A 1 2012ff
Neben einem gut strukturierten Internetinformationsangebot und Einladun-
gen in elektronischer Form, ist eine Tagungsapp angedacht, die sowohl die
bisher gedruckte Teilnehmerliste als auch den Tagungsflyer, die Besetzung
von Workshops sowie weitere Informationsmaterialen beinhaltet. (Prüfauf-
trag)
A 1 2013ff
Reduzierung technischer
Arbeitsmittel; Reduzie-
rung des Strom- und
Erstellung und Umsetzung eines Druckkonzeptes mit Umweltgesichtspunk-
ten einschließlich Anpassung der IA Vervielfältigung.
Vorschlag für ein Druckkonzept
Z Mitte
2012
Umwelterklärung 2012
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Umweltaspekt
Thema
Ziel Maßnahme verantwort-
lich
Termin
Papierverbrauchs
Verkehr Fuhrpark / Verkehr
Arbeitsweg
CO2-Ausstoß bei Dienst-
reisen mit BIBB-Dienst-
Kfz im Vergleich zu 2010
bis 2012 um 5 % senken
Senkung des Kraftstoffverbrauchs + CO2-Ausstoßes durch Beschaffung
von Kfz mit Erdgas/Biogas oder/und durch Einrichtung einer Fahrgemein-
schaftsbörse - Berücksichtigung im Rahmen der nächsten „Beschaffung“
(eines Dienstwagens bzw. -bezogen auf die Fahrgemeinschaft) - Prüfung
der Voraussetzungen mit Entscheidungsvorschlag
Z bis Mitte
2013
Sensibilisierung der Mitarbeiter/innen bzgl. Dienstgängen in Bonn: Dienst-
gänge innerhalb von Bonn sollen in Zukunft weitgehend mit Dienstfahrrä-
dern erledigt werden.
UMB
2012 ff
Vorgaben an Dienstleister Anpassung der hausin-
ternen Vergabeverfahren
Verstärkte Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und der Umweltaspekte bei
der Vergabe und beim Abschluss von Verträgen (z.B. Verpackungsrück-
nahme oder Recyclingfähigkeit; Energiemanagementsoftware, energiespa-
rende Server): Zulässige und vertretbare Vorgaben werden abgestimmt
und sind in die einschlägigen IA bis aufgenommen).
Z Ende
2012
Kommunikation - Zusammen-
arbeit mit Dritten -
BIBB als Multiplikator in
der Öffentlichkeit / Indi-
rekte Umweltaspekte
stärker herausstellen
Das Thema Umweltschutz im Alltag des BIBB findet mehr Berücksichtigung
in den Kommunikations- und Marketingstrategien des BIBB: Blauer Engel
Zertifizierung Rechenzentrum
Z Ende
2012
Im Rahmen der World Skills Leipzig vom 2.- 7. Juli 2013 soll ein BIBB-Partnertreffen zum Schwerpunktthema „Skills Development for Green Jobs“ organisiert werden. Dieses Thema wird in den Organisationen der Berufs-bildung und des Work Force Development sowohl in entwickelten Ländern als auch in Schwellenländern zurzeit diskutiert und als eine zentrale Zu-kunftsherausforderung angesehen. Dabei richtet sich das Interesse beson-ders auf Deutschland, wo Green Skills in der Neuordnung von Berufen bereits eine besondere Rolle spielen und wo die weltweit stark beachtete „Energiewende“ weitreichende Implikationen für die benötigten beruflichen Kompetenzen in der Energiewirtschaft und in der Gebäudewirtschaft haben wird.
A 1 Juli 2013
Umwelterklärung 2012
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Indirekte Umweltaspekte
Umweltaspekt Ziel Maßnahme verantwort-
lich
Termin
Ressourcenverbrauch
durch Publikationen
Papierverbrauch bei BIBB-
Publikationen senken
„digital vor print“: Grundsätzlich wird geprüft, ob Veröffentlichungen in ge-
druckter Form erforderlich sind. Kleinere Auflagen sollen nur noch in digita-
ler Form zur Verfügung gestellt werden.
A 1 2012 ff
Newsletter „BIBB-News“ erscheint nur als Onlinevariante. A 1 2012 ff
Umsetzungshilfen der Abteilung 4 erscheinen künftig nur noch in digitaler
Form.
A 1 / A 4 2013
Mittelfristige Forschungs- und Entwicklungsprogramm erscheint nur als
Onlinevariante.
Stst FoKo /
A 1
2013
Steuerung der Umsetzung der Open-Access-Strategie des BIBB.
A 1 2012ff
A 1 berät abteilungsübergreifend, ob und wie Veröffentlichungen digital
möglich werden.
A 1 2012ff
Absatzkontrolle von Printveröffentlichungen: Künftig soll überprüft werden,
was mit gedruckten Werken tatsächlich geschehen ist bzw. ob unnötige
Überexemplare produziert wurden.
A 1 2013
Entwicklung von Verfahren zur Vermeidung von Printüberschüssen. A 1 2012
Für das Förderprogramm „Berufsorientierung in überbetrieblichen und ver-
gleichbaren Bildungsstätten“ wird aktuell ein Online-Portal entwickelt, die
Kommunikation zwischen dem BIBB und den Antragsstellern und Projekt-
nehmern soll künftig verstärkt digitalisiert werden. Ein positiver Effekt könn-
te sein, dass der Papierverbrauch gesenkt wird.
A 3 2012ff
Dienstreisen Einsatz von Web- und Telefon-
konferenzen prüfen und exemp-
larisch umsetzen
A 1 wird eng mit IT und Z zusammen arbeiten, um Webkonferenzen künftig
möglich zu machen. Ziel bleibt es, Dienstreisen durch Webkonferenzen zu
ersetzen bzw. zu ergänzen.
A 1 2012ff
Analyse der Deckung
des Qualifikationsbe-
darfes
Schnittstelle von EMAS zu den
Schlüsselprozessen
- Forschung
- Ordnung
- Programme
analysieren und ausbauen
Erhebung und Auswertung der Frage „Benötigen Sie Fachkenntnisse im
Bereich Erneuerbare/ Regenerative Energien?“ im Kontext der beruflichen
Anforderungsprofile am Arbeitsplatz.
A 2 2012ff
Deckungsprobleme des Fachkräftebedarfs bei Berufen mit Umweltbezug
überprüfen
A 2 2012ff
Umwelterklärung 2012
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Umweltaspekt Ziel Maßnahme verantwort-
lich
Termin
Inhaltlicher Schwer-
punkt der Forschung
Analyse der Wirkungen der Umsetzung der EU-Energieziele 2020 auf den
deutschen Arbeitsmarkt: hier energieeffizientes Bauen und Sanieren im
Rahmen des Projektes: Intelligent Energy – Europe (IEE) Qualification
Needs- and StatusQuo-Analysis of Blue-Collar-Workers in the Building
Sector and Endorsement of a Roadmap for Overcoming Gaps in Germany
till 2020", (Qualergy2020), Konsortialführung ZDH, im BIBB A4
A 2 Beginn IV
2011 bis
II 2013
Berechnung eines Szenarios zum energieeffizienten Bauen und Sanieren
mit Hilfe der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (QUBE)
Durchführung der Szenarioberechnung im Rahmen von QUBE und Ein-
bringung in die Projektarbeit
Berufliche Bildung für
eine nachhaltige Ent-
wicklung
Förderprogramm nach § 90 Absatz 3 d BBiG zur beruflichen Bildung für
eine nachhaltige Entwicklung wird fortgeführt bis 2013
A 3 2012ff
Beteiligung an den Gremien der UN-Dekade (Runder Tisch, Nationalkomi-
tee, Dekadejury), um berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zu
fördern
A 3 2012-
2013
Fortgesetzte Information des Hauptausschusses des BIBB zur „beruflichen
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BBNE)“ und dem Fernziel einer
bildungspolitischen Empfehlung des Hauptausschusses zur Integration von
BBNE in die Berufsbildungssystematik
A 3 2012ff
Umweltaspekte in
Umsetzungshilfen und
Erläuterungen
Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsaspekts in der Reihe „Ausbildung
gestalten“
A 4 laufend
Umweltaspekte in
Aus- und Fortbil-
dungsordnungen
Weiterentwicklung des Kriterienkatalogs zur Berücksichtigung umweltrele-
vanter Themen in Ausbildungsordnungen zu einer Handreichung
A 4 2012-
2013
Umwelterklärung 2012
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Darstellung der umweltrelevanten Verbrauchsdaten der Liegenschaft und des BIBB
Die hausverwaltende Dienststelle ist das BMU, die die Daten der Liegenschaft insgesamt erfasst. Hinzu kommen Input- und Outputdaten, die aus-
schließlich das BIBB betreffen. Alle Daten sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben5.
Direkte Umweltaspekte – Verbrauchsdaten und Kennzahlen
Bezugsdaten Einheit 2008 2009 2010 2011
bebaute Fläche m² 15.063 15.063 15.063 15.063
Nutzfläche gesamt m² 80.925 80.925 80.925 80.925
beheizte Fläche Haupthaus m² 43.833 43.833 43.833 43.833
Mitarbeiter/innen gesamt Personen 1.471 1.554 1.561 1.568
Mitarbeiter/innen BIBB (Standort RSP) Personen 519 555 561 554
Input
Gesamtenergieverbrauch Liegenschaft Haupthaus MWh 7.242,660 7.194,370 7.587,670 6.616,214
davon: Ökostrom MWh 3.724,520 3.664,160 3.503,670 3.492,124
davon: Fernwärme MWh 3.518,140 3.530,210 4.084,000 3.124,090
davon: Fernwärme (wb)6 MWh 3.640,760 3.669,530 3.646,429 3.590,908
Dienstreisen (PKW, Flug, Bahn) (nur BIBB) km 1.506.295 - - -
Dienstreisen (PKW, Flug, Bahn) (nur BIBB) kWh 700.321 - - -
Fahrdienst (nur BIBB) km 55.724 49.077 48.810 47.766
Fahrdienst (nur BIBB) l Diesel 5.234 4.552 4.106 4.188
5 Sofern für Verbrauchsdaten und Kennzahlen bzw. Indikatoren der Klammerzusatz „nur BIBB“ angegeben wird, beziehen sich die Angaben ausschließlich auf das BIBB. Alle übrigen Angaben beziehen sich auf die gesamte Liegenschaft, bestehend aus Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Streitkräfteamt (SKA), den Kommissionen für Reaktorsicherheit (RSK), Strahlensicherheit (SSK) und Messknotenpunkte sowie der Museumsstiftung Post und Telekommunikation.
6 Witterungsbereinigt - Quelle: Gradzahlen für Deutschland (IWU), www.iwu.de, Wetterstation Düsseldorf, Innentemperatur 20°C
Umwelterklärung 2012
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Bezugsdaten Einheit 2008 2009 2010 2011
Stadtwasser m³ 14.379 15.675 15.837 15.423
Papier (nur BIBB) t 19,70 15,80 17,50 17,187
Output
Emissionen Fernwärme: CO2 kg 784.545 787.237 924.209 706.9828
Emissionen Dienstreisen9: CO2 (nur BIBB) kg 189.087 -
Emissionen Fahrdienst10
: CO2-Äquivalente11
(nur BIBB) t 14,0 12,2 11,0 11,2
Emissionen Fahrdienst: NOX (nur BIBB) kg 21,43 18,63 16,81 17,14
Emissionen Fahrdienst: SO2 (nur BIBB) kg 0,35 0,30 0,27 0,28
Emissionen Fahrdienst: Staub (nur BIBB) kg 0,76 0,66 0,59 0,60
Summe Emissionen Fahrdienst NOX, SO2, Staub (nur BIBB) kg 22,53 19,59 17,67 18,03
Restmüll t 21,74 21,74 21,74 21,74
Biomüll t 12,68 12,68 12,68 9,50
Karton (Presse) t 125,00 94,22 99,52 94,36
Fettabscheider t 171,08 171,08 171,08 171,08
Speisereste t 14,77 11,76 14,88 15,48
Verpackungsabfälle t 9,64 9,37 8,84 8,55
Wertstoffgemisch (Sperrmüll) t 5,08 0,00 8,52 12,66
Leuchtstoffröhren t 0,16 0,19 0,17 0,00
CDs t 0,10 0,08 0,08 0,17
Styropor t 0,10 0,30 0,20 0,08
Altglas t 8,71 8,71 1,45 1,21
Batterien t 0,28 0,15 0,30 0,30
7 Erstmalige Berechnung des Papierverbrauchs nicht ausgehend von den Einkaufsdaten sondern dem tatsächlichen Verbrauch.
8 Die CO2-Emissionen der Fernwärme betragen nach Öko-Institut für 1 kWh = 0,2263 kg.
9 Quelle: www.bundesumweltamt.de/uba-info-presse/hintergrund/Vergleich-Personenverkehr.pdf
10 Quelle für Umrechnungsfaktoren: Gemis 4.5 PKW-DE-Diesel-2010
11 CO2-Äquivalent sagt aus, wie viel eine festgelegte Menge eines Treibhausgases zum Treibhauseffekt beiträgt. CO2 ist der Vergleichswert.
Umwelterklärung 2012
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Bezugsdaten Einheit 2008 2009 2010 2011
Elektroschrott (nur BIBB) t 0,65 5,10 7,50 1,96
Toner / Tintenpatronen (nur BIBB) t 0,00 0,00 0,19 0,16
VS-Papier Entsorgung (nur BIBB) t 4,8 5,4 6,6 13,7
Sonderabfuhr Elektroschrott (z.B. Kühlschränke) (nur BIBB) t 0,2 0,2 0 0
Metalle (nur BIBB) t 0,3 0 7,1 0
Gemischte Siedlungsabfälle (nur BIBB) t 0 0 1,84 2,51
Gesamtabfälle (nur BIBB) t 5,95 10,70 23,23 18,33
davon gefährliche Abfälle (nur BIBB) t 0,20 0,20 0,19 0,16
Tabelle 3: Direkte Umweltaspekte 2008-1011
Umwelterklärung 2012
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Input
Der Gesamtenergieverbrauch der Liegenschaft in Bezug auf das Haupthaus konnte gesenkt
werden. Das BIBB trug hierzu mit der erneuerten Klimatechnik im Rechenzentrum bei. Seit
September 2011 ist die neue Klimatechnik in Betrieb (siehe S. 26 ff).
Abbildung 16: Diagramm Gesamtenergieverbrauch Liegenschaft Haupthaus 2008 - 2011
Der Wasserverbrauch ist trotz wachsender Mitarbeiteranzahl der Liegenschaft im Vergleich
zum Vorjahr gesunken. Der Verbrauch pro Mitarbeiter/in ist von 10,1 m³ auf 9,8 m³ ebenfalls
gesunken.
Abbildung 17: DiagrammStadtwasserverbrauch Gesamtliegenschaft in m3 2008 - 2011
0,000
2.000,000
4.000,000
6.000,000
8.000,000
2008 2009 2010 2011
MW
h
Gesamtenergieverbrauch Liegenschaft Haupthaus
Gesamtenergieverbrauch Liegenschaft Haupthaus MWh
davon: Ökostrom MWh
davon: Fernwärme MWh
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
2008 2009 2010 2011
Stadtwasser m³
Umwelterklärung 2012
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Der Papierverbrauch im BIBB ist gegenüber dem Vorjahr wieder gesunken. Im Jahr 2011
wurden 17,18 t Papier verbraucht, was 0,030 t / Mitarbeiter/in entspricht. In 2011 wurden
neue Multifunktionsgeräte für dezentrales Drucken der Mitarbeiter/innen angeschafft und
zunehmend Arbeitsplatzdrucker eingespart. Mit Hilfe der Multifunktionsgeräte wurde stan-
dardmäßig das doppelseitige Drucken eingerichtet.
Abbildung 18: Diagramm Papierverbrauch (nur BIBB) in t 2008 - 2011
Output
Aufgrund des gestiegenen Verbrauches an Kraftstoff (trotz weniger gefahrener Kilometer)
sind auch die CO2-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Abbildung 19: Diagramm Emissionen Fahrdienst: CO2-Äquivalente in t (nur BIBB) 2008 - 2011
0,00
5,00
10,00
15,00
20,00
25,00
2008 2009 2010 2011
Papier in t (nur BIBB)
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
14,0
16,0
2008 2009 2010 2011
Emissionen Fahrdienst: CO2-Äquivalente in t (nur BIBB)
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Auch die Gesamtabfälle des BIBB sind gegenüber dem Vorjahr erstmalig gesunken. Auffällig
ist für das Jahr 2011, dass der Abfall „VS-Papierentsorgung“ um mehr als die Hälfte im Ver-
gleich zum Vorjahr gestiegen ist. Dies ist auf den Auszug der Nationalen Agentur aus der
Liegenschaft zurückzuführen. Mit diesem Umzug einhergehend haben die Mitarbeiter/innen
vor dem Umzug nicht mehr notwendige Unterlagen entsorgt.
Abbildung 20: Diagramm Gesamtabfälle in t (nur BIBB) 2008 - 2011
0,00
5,00
10,00
15,00
20,00
25,00
2008 2009 2010 2011
Gesamtabfälle in t (nur BIBB)
Gesamtabfälle (nur BIBB) davon gefährliche Abfälle (nur BIBB)
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Kernindikatoren lt. EMAS-Verordnung
Einheit 2008 2009 2010 2011
Durchschnitt der Abweichungen aller Jahre im Vergleich zu 2008
Energieeffizienz
bebaute Fläche / MA gesamt m²/MA 10,24 9,69 9,65 9,61 -5,76
Gesamtenergieverbrauch (Strom, Wärme) / MA gesamt MWh/MA 4,9 4,7 4,9 4,2 -6,71
Anteil erneuerbarer Energien an Strom und Wärme % 51,4 50,9 46,2 52,8 -2,84
Stromverbrauch / Nutzfläche gesamt MWh/m² 0,046 0,045 0,043 0,043 -4,60
Stromverbrauch / MA gesamt MWh/MA 2,5 2,4 2,2 2,2 -10,09
Fernwärme (wb) / beheizte Nutzfläche MWh/m² 0,083 0,084 0,083 0,082 -0,14
Fernwärme (wb) / MA MWh/MA 2,5 2,4 2,3 2,3 -5,89
Fahrdienst: Durchschnittsverbrauch l/100 km 9,4 9,3 8,4 8,8 -6,11
Materialeffizienz
Papier/MA (BIBB) t/MA 0,038 0,029 0,031 0,030 -21,08
Wasser
Stadtwasser / MA gesamt m³/MA 9,8 10,1 10,2 9,8 2,54
Stadtwasser / Nutzfläche gesamt m³/m² 0,18 0,19 0,20 0,19 8,80
Abfall
Gesamtabfälle / MA gesamt t/MA 0,26 0,22 0,23 0,23 -11,52
gefährliche Abfälle (nur BIBB) / MA (BIBB) t/MA 0,0004 0,0004 0,0003 0,0003 -16,11
Emissionen
Fahrdienst: CO2-Äquivalente / MA (BIBB) t/MA 0,027 0,022 0,020 0,020 -23,71
Fahrdienst: Gesamtemissionen SO2, NOx, Staub (nur BIBB) / MA (BIBB) kg/MA 0,043 0,035 0,032 0,031 -24,79
Tabelle 4: Kernindikatoren 2008 – 2011 (in rot negative Verläufe, in grün positive Entwicklungen)
Umwelterklärung 2012
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Umweltrechtliche Anforderungen an das BIBB
Die umweltrechtlichen Anforderungen an das BIBB sind in einem Rechtskataster zusam-
mengestellt und werden durch die Umweltmanagementbeauftragte regelmäßig aktualisiert.
Informationen über geänderte rechtliche Grundlagen erhält die Umweltmanagementbeauf-
tragte aus den von diesen Regelungen betroffenen Organisationseinheiten des BIBB, die
beispielsweise über Newsletter der zuständigen Stellen informiert werden bzw. über im Bun-
desgesetzblatt verkündete rechtliche Änderungen.
Die Einhaltung der umweltrechtlichen Anforderungen an das BIBB wird jährlich in den inter-
nen Audits überprüft. Bei Abweichungen werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
Auch das Rechtskataster wird in diesem Zuge geprüft.
In der nachfolgenden Übersicht sind die wichtigsten für das BIBB relevanten umweltrechtli-
chen Anforderungen dargestellt. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass die Verantwortung für
das Gebäude und die gebäudebezogene Technik beim BMU liegt.
Gesetz oder Verordnung Geregelte Umweltauswirkungen
Kreislaufwirtschafts- und Abfall-gesetz (KrWG/ AbfG)
Förderung der Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und umweltverträgliche Beseitigung von Abfällen.
Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV)
Entsorgung gewerblicher Sonderabfälle und bestimmter Bau- und Abbruchabfälle, Getrennthaltungs- und Andie-nungspflichten.
Verordnung über Verwertungs- und Beseitigungsnachweise (NachwV)
Entsorgungsnachweise und Begleitscheine für Abfälle mit Formularen.
Verpackungsverordnung (Ver-packV)
Rücknahme und Verwertung von Verpackungen.
Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV)
Verwertung und die Beseitigung von gewerblichen Sied-lungsabfällen von Erzeugern und Besitzern.
Abfallsatzung der Stadt Bonn Kommunale abfallrechtliche Regelungen inkl. Gebühren.
Verordnung zum Schutz vor ge-fährlichen Stoffen (GefStoffV)
Regelungen über Einstufung, Kennzeichnung und Ver-packung von gefährlichen Stoffen und Zubereitungen zum Schutz von Mensch und Umwelt (im BIBB vor allem im Bereich Küche und Reinigung).
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit.
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
Anforderung an Arbeitsstätten, in denen das ArbSchG gilt.
Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) Bestellung von Betriebsärzten, Sicherheitsigenieuren und anderer Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Berufung des Brandschutzbeauftragten, Grundlagen für Brandschutzunterweisung.
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Ihre Ansprechpartnerinnen im BIBB
Ihre Ansprechpartnerin für Fragen zum Umweltmanagementsystem im BIBB ist
Sandra Dücker Umweltmanagementbeauftragte Tel.: 0228 / 107 27 20 E-Mail: [email protected] Karin Faßbender stv. Umweltmanagementbeauftragte Tel.: 0228 / 107 1747 E-Mail: [email protected] Anschrift: Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn
Diese Umwelterklärung kann im Internet unter www.bibb.de (Suchbegriff „Umwelterklärung“)
heruntergeladen werden.
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Gültigkeitserklärung