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C4C competence for competitions DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 1/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019 Preisgerichtssitzung Protokoll Datum Freitag, 15. Februar 2019 Zeit 09.00 - 17.00 Uhr (Einlass ab 08.30 Uhr) Ort Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Standort Zeuthen Platanenallee 6 15738 Zeuthen Seminarräume 1 & 3 Tagesordnung TOP 1 Begrüßung TOP 2 Bericht der Vorprüfung TOP 3 Informationsrundgang mit Bericht der einzelnen Arbeiten TOP 4 Wertungsrundgänge TOP 5 Festlegung der „engeren Wahl“, schriftliche Beurteilung TOP 6 Festlegung der Rangfolge und Preise TOP 7 Abschluss Pausen: 12.35 – 13.00 Uhr, 14.25 – 14.35 Uhr Teilnehmer Fachpreisrichter Prof. Ulrike Lauber Architektin, Berlin, München Johannes Löbbert Architekt, Berlin Stefan Bernard Landschaftsarchitekt, Berlin Ralf Streckwall Architekt, Berlin Sachpreisrichter Christian Harringa DESY-Direktorium, Hamburg Kristin Hess Referat 712, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn Prof. Dr. Christian Stegmann DESY-Direktorium, Zeuthen Stellvertretende Fachpreisrichter Arthur Numrich Architekt, Berlin Stellvertretende Sachpreisrichter Axel Simon Abteilungsleitung BAU, DESY Hamburg Nicolle Strebe-Marek Referat 22, Ministerium für Wissenschaft, For- schung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam

DESY PG2 Protokoll 2019-02-25 - C4C · DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 1/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019 Preisgerichtssitzung Protokoll Datum Freitag, 15. Februar

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 1/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Preisgerichtssitzung

    Protokoll Datum Freitag, 15. Februar 2019 Zeit 09.00 - 17.00 Uhr (Einlass ab 08.30 Uhr) Ort Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Standort Zeuthen Platanenallee 6 15738 Zeuthen Seminarräume 1 & 3

    Tagesordnung TOP 1 Begrüßung TOP 2 Bericht der Vorprüfung TOP 3 Informationsrundgang mit Bericht der einzelnen Arbeiten TOP 4 Wertungsrundgänge TOP 5 Festlegung der „engeren Wahl“, schriftliche Beurteilung TOP 6 Festlegung der Rangfolge und Preise TOP 7 Abschluss

    Pausen: 12.35 – 13.00 Uhr, 14.25 – 14.35 Uhr

    Teilnehmer Fachpreisrichter Prof. Ulrike Lauber Architektin, Berlin, München Johannes Löbbert Architekt, Berlin Stefan Bernard Landschaftsarchitekt, Berlin Ralf Streckwall Architekt, Berlin

    Sachpreisrichter Christian Harringa DESY-Direktorium, Hamburg Kristin Hess Referat 712, Bundesministerium für Bildung

    und Forschung, Bonn Prof. Dr. Christian Stegmann DESY-Direktorium, Zeuthen

    Stellvertretende Fachpreisrichter Arthur Numrich Architekt, Berlin Stellvertretende Sachpreisrichter Axel Simon Abteilungsleitung BAU, DESY Hamburg Nicolle Strebe-Marek Referat 22, Ministerium für Wissenschaft, For-

    schung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 2/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Sachverständige Hans Henschel Abt. EL, Betriebsrat DESY Zeuthen Bernd Reimers Autzen & Reimers | Architekten und Stadtpla-

    ner BDA SRL, Berlin Verena Ruhm Abt. BAU, DESY Zeuthen Markus Schade Abt. EL/ZEW, Betriebsrat DESY Zeuthen Wolfgang Wild Projekt Manager, CTAO - Cherenkov Tele-

    scope Array Observatory Brandenburgische Architektenkammer

    Philipp Jamme Architekt, Ausschussmitglied für Wettbewerb und Vergabe der AK Brandenburg

    Gäste Dieter Karczewski Mitglied im Ortsentwicklungsausschuss,

    Zeuthen Maria Ludwig Bereich 3, Baumanagement Bund - Fachauf-

    sicht Führende Ebene, Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

    Vorprüfung Almut Seeger Architektin, Berlin

    Wettbewerbsbetreuung Uwe Dahms C4C | competence for competitions, Berlin Katrin Bade C4C | competence for competitions, Berlin Alvaro Rodriguez C4C | competence for competitions, Berlin

    Anlagen Anlage 1: Anwesenheitsliste unterschrieben

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 3/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    TOP 1 Begrüßung (9.10 Uhr)

    Prof. Dr. Christian Stegmann, Vertreter des Direktoriums für DESY in Zeuthen, begrüßt alle Anwesenden und unterstreicht die besondere Bedeutung des Vorhabens für den Campus in Zeuthen. Mit Spannung erwartet er den heutigen Tag und freut sich auf die Arbeiten und eine erneut konstruktive und erfolg-reiche Sitzung mit der Prämierung des besten Entwurfes für den Campus.

    Uwe Dahms vom betreuenden Büro C4C stellt die Anwesenheit fest. Die Sach- und Fachpreisrichter sind vollständig anwesend. Das Preisgericht ist somit vollzählig und während der gesamten Dauer der Sitzung arbeits- und beschlussfähig.

    Alle Sachverständigen, die anwesende Vorprüferin und Mitarbeiter des Wettbewerbsbetreuers sowie Gäste – auch wenn sie nicht namentlich in der Auslobung genannt waren – werden zum Preisgericht zugelassen. Damit sind alle gemäß RPW anwesenheitsberechtigt.

    Prof. Ulrike Lauber wurde bereits in der Sitzung der ersten Phase zur Vorsitzenden des Preisgerichts ge-wählt und übernimmt weiterhin die Leitung der Sitzung. Sie begrüßt ebenfalls alle Anwesenden. Ziel der Sitzung des heutigen Tages sei es, das beste Konzept sowohl für den Bauherrn als auch für den Campus auszuwählen. Sie ruft in Erinnerung, dass alle Entwürfe auf Basis der allgemeinen Vorgaben der Auslobung entwickelt wurden, bisher noch keinerlei Gespräche der Architekten mit dem Bauherrn stattgefunden haben und somit das auszuwählende Entwurfskonzept erst nach Beauftragung in inten-siver Zusammenarbeit von Architekt und Bauherr vertieft werden kann. Nach Auswahl der städtebau-lich besten Projekte in der ersten Phase sollten nun die funktionalen und inneren Zusammenhänge im Fokus der heutigen Diskussion stehen.

    Erläuterung des Verfahrens und Abgabe einer Versicherung nach RPW und Hinweis auf die persön-liche Verantwortlichkeit Anschließend erläutert sie erneut die Verfahrensweise im Preisgericht und weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrichter und Preisrichterinnen hin. Außerdem fordert sie alle Anwesenden zu einer offenen, angeregten Diskussion auf, wobei sie an die Vertraulichkeit der Diskussionen im Preisge-richt erinnert: Die offizielle Verlautbarung erfolgt ausschließlich über das Ergebnisprotokoll.

    Sie holt die Versicherung der Anwesenden ein, dass sie: • keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmer*innen über die Wettbewerbsaufgabe und

    deren Lösung geführt haben und während der Dauer des Preisgerichts führen werden, • bis zum Preisgericht keine Kenntnis der Wettbewerbsarbeiten der 2. Phase erhalten haben, sofern

    sie nicht an der Vorprüfung mitgewirkt haben, • die Anonymität aller Arbeiten wahren und • es unterlassen werden, Vermutungen über Verfasser zu äußern. Sie erläutert den laut RPW vorgesehenen und bewährten Ablauf einer Preisgerichtssitzung, der sich in einen Informationsrundgang und mehrere Wertungsrundgänge gliedert. Sie verweist auf die erforderli-che Einstimmigkeit zum Ausschluss von Arbeiten im ersten Wertungsrundgang und auf die einfache Mehrheit bei den weiteren Wertungsrundgängen – Enthaltungen sind dabei laut RPW nicht zulässig.

    In der Sitzung des Preisgerichtes der ersten Phase wurden acht Arbeiten zur Teilnahme an der zweiten Phase ausgewählt. In der heutigen Sitzung hat das Preisgericht die Aufgabe, aus den eingereichten Ar-beiten drei Preisträger auszuwählen.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 4/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Bestimmung des Protokollführers Katrin Bade und Álvaro Rodríguez (C4C) übernehmen die Protokollführung.

    TOP 2 Bericht der Vorprüfung (9.20 Uhr)

    Ein Vorprüfbericht mit den Ergebnissen der formalen Vorprüfung sowie den Einzelberichten zu den Bei-trägen liegt für alle Anwesenden auf den Tischen bereit. Katrin Bade präsentiert den Bericht der Vorprü-fung:

    Einlieferung Abgabetermin für die Wettbewerbsunterlagen war Donnerstag, der 17. Januar 2019 und für die Mo-delle Montag, der 21. Januar 2019. Es wurden acht Wettbewerbsbeiträge eingereicht.

    Die Arbeiten (Dateien) wurden anonym online über eine Datentransferplattform und die Pläne, Erläute-rungstexte und Formblätter zusätzlich als Ausdruck persönlich, per Post oder Kurier im koordinierenden Büro C4C | competence for competitions, Lützowstraße 93, 10785 Berlin eingereicht.

    Die Abgabe wurde bei allen Teilnehmern fristgerecht durchgeführt. Alle eingegangenen Wettbewerbs-arbeiten wurden in die Vorprüfung einbezogen.

    Vorprüfzeitraum Die Vorprüfung wurde von Freitag, den 18. Januar 2019, bis Mittwoch, den 13. Februar 2013, im Büro C4C durchgeführt.

    Kennzeichnung der Arbeiten Eingangsdaten, Kennziffern sowie Art und Zustand der Verpackung wurden durch die Vorprüfung er-fasst. Die verschlossenen Umschläge mit den Verfassererklärungen wurden unter Verschluss genom-men, die Kennziffern der jeweiligen Beiträge in zufälliger Verteilung mit Tarnzahlen von 5001 bis 5008 überklebt.

    Anonymität der Arbeiten Bei der Abgabe der Arbeiten wurde die Anonymität durch die Teilnehmer gewahrt.

    Vollständigkeit der Leistungen Die Vollständigkeit der Arbeiten wurde gemäß den in der Ausschreibung geforderten Leistungen mit folgendem Ergebnis überprüft:

    Alle Arbeiten sind in den wesentlichen Teilen vollständig.

    Vorstellung des Vorprüfberichts Im Anschluss werden dem Preisgericht Inhalt und Aufbau des Vorprüfberichtes kurz erläutert, sowie Fragen dazu beantwortet.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 5/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    TOP 3 Informationsrundgang (10.40 Uhr)

    Es beginnt der Informationsrundgang: alle acht Arbeiten werden anhand der Präsentationspläne und des Modells, eingesetzt in das Umgebungsmodell, nacheinander wertungsfrei durch die Vorprüfung vorgestellt.

    Kurz zusammengefasst und in Erinnerung gerufen – sofern sich nichts Wesentliches geändert hat – wird das städtebauliche Leitkonzept der Verfasser, die Anordnung der Baukörper und Baumassenvertei-lung auf dem Gelände, die Zuordnung der vorgesehenen Nutzungen, sowie das Erschließungskonzept mit Unterbringung der Anlieferung an die Kantine und des ruhenden Verkehrs.

    Vertiefend wird die Gestaltung und Organisation der Freianlagen, der Umgang mit der Bestandsvegeta-tion, insbesondere der geschützten Bäume und der Haltung zum Park, sowie die Baukörpergestaltung mit Einbindung in das Gelände vorgestellt. Weitere Schwerpunkte des Vortrags sind die innere Erschlie-ßung und Organisation des SDMC und der Kantine, die Anordnung und Gestaltung der Arbeitsplätze des SDMC, die Anmutung und Materialität der Fassaden.

    Ende des Informationsrundganges um 10:45 Uhr; Kaffeepause bis 10:55 Uhr.

    TOP 4 Wertungsrundgänge (10.55 Uhr)

    Erster Wertungsrundgang Es beginnt der erste Wertungsrundgang an den Plänen und Modellen.

    Der Ausschluss einer Arbeit ist im ersten Rundgang nur einstimmig aufgrund grundlegender städte-baulicher und/oder funktionaler Mängel möglich. Sobald eine Arbeit mindestens einen Fürsprecher fin-det, gelangt sie in den zweiten Wertungsrundgang. Für jede Arbeit besteht jederzeit die Möglichkeit einen Rückholantrag durch einen stimmberechtigten Preisrichter zu stellen.

    Nacheinander werden die Modelle in das Umgebungsmodell eingesetzt und die Arbeiten im Wechsel durch einen Fachpreisrichter anhand der o.g. Kriterien kurz und zusammenfassend besprochen. Das vorstellende Jurymitglied spricht sich für oder gegen die Arbeit aus. Anschließend werden die verschie-denen Aspekte der Arbeiten im Gremium besprochen. Die Abstimmung erfolgt jeweils direkt im An-schluss an die Diskussion.

    Unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien werden die folgenden zwei Arbeiten aufgrund städtebaulicher und/oder funktionaler Mängel einstimmig ausgeschieden:

    5002, 5007

    Dabei wurden insbesondere die folgenden Aspekte der einzelnen Arbeiten diskutiert:

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 6/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Arbeit 5002 Das Gebäudevolumen von SDMC und Kantine ist sehr selbstbewusst in das Areal gesetzt, insgesamt kann die Arbeit aber im Masterplan nur wenig überzeugen. Die Außenanlagen sind kaum ausgearbei-tet, die Kantine ist mit dem Geländeversprung und dem Speisesaal im Sockelgeschoss aufgrund der Gefällesituation wenig realistisch. Die räumlichen Qualitäten der Obergeschosse und hier insbesondere der Erschließung und der Kommunikationsbereiche überzeugen nicht.

    Arbeit 5007 Das auffällige Konzept der konzentrischen Anlage um die Rotbuche herum kann in der vertieften Bear-beitung nicht überzeugen. Zwar wird die Buche sehr in das Zentrum gerückt, allerdings wird die sich herumwickelnde Rampe in Funktion und Nutzbarkeit kritisiert. Auch die anliegenden Räume sind schwierig zu nutzen und teilweise sehr tief und unbelichtet. So ist die interessante Idee sehr wenig fle-xibel und aufwändig in der Realisierung.

    Die 5 Arbeiten mit den folgenden Tarnnummern verbleiben in der Bewertung:

    5001, 5003, 5004, 5005, 5006, 5008

    Ende des ersten Rundganges um 11:50 Uhr, Kaffeepause bis 12:00 Uhr

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 7/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Zweiter Wertungsrundgang Über den weiteren Verbleib einer Arbeit entscheidet ab jetzt die einfache Mehrheit. Im Wechsel disku-tieren die Fachpreisrichter sowie die Sachpreisrichter vor jeder Arbeit die Qualitäten der einzelnen Ar-beiten und geben ein Plädoyer für oder gegen die jeweilige Arbeit.

    Aspekte der vertieften Diskussion sind nun, neben der Setzung und Gliederung der Baukörper auf dem Campus die inneren Qualitäten der Gebäude. Intensiv besprochen werden die Funktionalität und Qua-lität der Anordnung der Nutzungen von SDMC und Kantine in den Gebäuden, die Qualität des räumli-chen Angebotes für die Arbeitsplätze und Kommunikationsbereiche als auch der Nutzerkomfort der Arbeitsplätze, v.a. in Zusammenhang mit Außenbezug und Ausrichtung. Die Qualität der inneren Er-schließung, insbesondere im Zusammenspiel von Haupteingang SDMC und Speisesaal Kantine, und die Nutzbarkeit von Versammlungsraum und Speisesaal für externe Veranstaltungen sind weitere The-men der Debatte.

    Die Abstimmungen führen zu folgendem Ergebnis: Tarnnummer (Zustimmung:Ablehnung)

    5001 (5:2)

    5003 (6:1)

    5004 (1:6)

    5005 (4:3)

    5006 (5:2)

    5008 (1:6)

    Somit sind die folgenden beiden Arbeiten im zweiten Rundgang aus dem Verfahren ausgeschieden, weil sie aus Sicht der Jury wesentliche Vorgaben der Auslobung nicht oder nur eingeschränkt erfüllen:

    5004, 5008

    Insbesondere die folgenden Aspekte wurden dabei im Preisgericht intensiv diskutiert:

    Arbeit 5004 Die drei freistehenden Solitäre stehen in recht willkürlicher ‚aufgelockerter‘ Setzung zueinander und bleiben dadurch stark auf sich selbst bezogen. Die Lage des Schulungsgebäudes nutzt die Chance zur Arrondierung des neuen Haupteinganges an der Platanenallee nicht aus. Die Abfolge der Wege ist schön, allerdings ist der Wechsel von Enge und Weite der Wege und Plätze zu undifferenziert.

    Die Lage der Küche im Obergeschoss der Kantine ist wenig funktional, auch die sehr starre Aufteilung der Grundrisse des SDMC macht zu wenig Angebote an informelle Begegnung und kommunikatives Arbeiten.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 8/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Arbeit 5008 Die Abfolge von mehreren unterschiedlichen Landschaftsräumen (gefasster Campusplatz, Hofraum um die Buche, offener Freiraum im Park) wird positiv bewertet, der Zugang zur Kantine im Bereich des Un-terschnitts unter dem SDMC Gebäude und der geschwungenen Dachform ist räumlich sehr eng und wenig einladend, zumal die Villa dadurch stark in den Hintergrund gerückt wird. Die große Geste des Daches steht in Widerspruch zu dem eher konventionellen Büroriegel und wirkt funktional überzogen, vor allem, weil sie auf Seiten des SDMC ins Leere läuft. Der sehr schmale Bürogrundriss des SDMC weist wenig Angebote für moderne und kommunikative Arbeitsplätze auf.

    Es werden auf Nachfrage der Vorsitzenden keine Rückholanträge gestellt.

    Somit verbleiben die vier Arbeiten 5001, 5003, 5005, 5006 im Verfahren.

    Festlegung der Engeren Wahl Der Antrag die verbliebenen vier Arbeiten 5001, 5003, 5005 und 5006 als Engere Wahl zu definieren, wird einstimmig angenommen.

    Ende des zweiten Wertungsrundgangs um 12:45 Uhr, Mittagspause bis 13:15 Uhr.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 9/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    TOP 5 Schriftliche Beurteilung (13.15 Uhr)

    Schriftliche Beurteilungen Jeweils ein Fachpreisrichter übernimmt die schriftliche Beurteilung der Arbeiten der engeren Wahl; die Sachpreisrichter, Sachverständigen und die Vorprüferin werden jeweils für jede Arbeit hinzugezogen.

    Anschließend werden die Textentwürfe zur schriftlichen Beurteilung jeweils vor den Entwurfsbeiträgen und Teilnehmermodellen verlesen. Die Textentwürfe werden diskutiert, ggf. angepasst und einstimmig bestätigt.

    Beurteilung der Arbeit 5001 Eine gute Raumfolge von Eingangsplatz und gestaffeltem Campusraum gliedert den zukünftigen Standort. Unter Be-zugnahme auf die Maßstäblichkeit der Bestandsvilla entwi-ckeln die Verfasser eine dreiflügelige Figur, die, zurückgesetzt vom Campuseingang, die Funktionen von Kantine und SDMC vereint.

    Sinnvoll positioniert fasst der 4-geschossige Neubau für das Schulungszentrum das Entree, wird aber hinsichtlich seiner

    Höhenentwicklung im Bezug zur unmittelbaren Nachbarschaft kontrovers diskutiert.

    Positiv wird der sehr zurückhaltende Eingriff in den Park und die gelungene maßstäbliche Verwandt-schaft des Realisierungsteils zu den ufernahen Bestandsbauten bewertet. Die gleichzeitig erreichte Kompaktheit und somit Wirtschaftlichkeit der Neubauten überzeugt die Jury ebenso wie die Wertigkeit der Fassaden. Dennoch entspricht die zurückgesetzte Lage für das SDMC nicht vollständig den Erwar-tungen an Präsenz und Wahrnehmbarkeit für diesen Baustein.

    Die Verbindung von Kantine und Konferenzbereich im präzise organisierten Eingangsgeschoss lässt eine sehr gute und angenehm selbstverständliche Nutzung für diese öffentlichen Bereiche erwarten. Die logische Lage der Vertikalerschließung im Gelenk der drei Gebäudeflügel wird sinnvoll mit einer ge-schossweisen Teeküche verbunden. Allerdings werden dabei zugeordnete und ausreichend bemes-sene Flächen für die beiläufige Begegnung und den informellen Austausch leider nicht angeboten.

    Die durch die Gebäudefigur gesetzte Gliederung der Büroflächen in sechs einzelne Einheiten verspricht den Charme von jeweils flexibel unterteilbaren und räumlich gut erfassbaren Arbeitsbereichen mit di-versen Ausblicken in die Umgebung. Sie birgt jedoch auch die Gefahr der zu großen räumlichen Tren-nung und mangelnden Anpassungsfähigkeit der SDMC-Bereiche, was kritisch gesehen wird.

    In eigenartigem Widerspruch scheinen die gewählten streng-steinernen Rasterfassaden zu der kleintei-ligen und behutsamen Körnung des Neubaus zu stehen: gleichzeitig wertig und maßstabsgebend pas-sen sie doch nicht so richtig zur eher informellen städtebaulichen Grundhaltung.

    Insgesamt ein guter, fein ausgearbeiteter Beitrag, der jedoch an einigen wichtigen Stellen die Erwartun-gen an die Campusentwicklung und die Gründung des SDMC nicht erfüllen kann.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 10/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Beurteilung der Arbeit 5003 Der Campus wirkt durch seine deutliche Adresse zum Quar-tier zwischen bestehendem Verwaltungsgebäude und Schu-lungszentrum gut gegliedert. Um eine großzügige zentrale Mitte orientieren sich bestehende und neue Baukörper und schaffen eine gute Orientierung.

    Die Wegeführung und innere Erschließung sind gut gelöst. Die Gliederung der Campusmitte in einen beruhigten grü-nen Bereich und einen südlich angelagerten Platz wird be-

    grüßt. Die angebotene Wegeführung von PKW und Fußgängern auf dem „Campusanger“ führt zu einer Überlagerung von Verkehren und ist im Detail noch zu klären. Die ringförmige Erschließung unter Nut-zung der Anlieferzufahrt erscheint sinnvoll.

    Der neue Baukörper hat eine deutliche Signalwirkung und stellt eine klare Adresse dar. Er nimmt so-wohl das SDMC, wie auch die Kantine auf. Die Orientierung des Haupteingangs zum Campusanger ist deutlich ablesbar und richtig. Die Lage der Außenterrasse der Kantine zum Wasser wird begrüßt, jedoch wird der versprochene Ausblick durch das bestehende Bootshaus eingeschränkt.

    Die Gliederung in einen flachen, ebenerdigen Körper mit den öffentlichen Funktionen (Kantine, Semi-nar) und einem zweiten darüber liegenden und auskragenden Riegel (SDMC) überzeugt. Unterhalb der Auskragungen ergibt sich zur Campusmitte hin der Hauptzugang, zur Seeseite eine geschützte Ter-rasse. Aspekte wie Geborgenheit, Eingangsgeste, „Geschütztheit“ scheinen gut gelöst.

    Die Anmutung und Rhythmisierung der Fassade ist klar und einladend. Sie verspricht eine hohe Quali-tät und ist der gegebenen Aufgabenstellung angemessen. Der Nutzerkomfort der vorgeschlagenen zweischaligen Fassade mit den daraus resultierenden, nicht zu öffnenden Fenstern wird kritisch hinter-fragt. Der ausladenden Dachfläche des ausgestellten Gebäudeteils der Kantine (über dem EG) kommt eine entscheidende Rolle in der Gestaltung (Begrünung, keine technischen Anlagen) zu.

    Das großzügige, lang gestreckte Foyer mit Durchblick zum Wasser wird dem Ort gut gerecht. Vor allem die klare Orientierung der Funktionseinheiten (Kantine, Versammlungsraum, Nebenräume) im EG wird positiv gesehen. Ob die eher zurückhaltende Zugänglichkeit allein durch die Öffnung zu den Treppen-häusern/Aufzug ins SDMC ausreicht, ist zu überprüfen.

    Die beiden Obergeschosse sind identisch strukturiert. Der Dreibund mit außenliegenden Büroräumen und innenliegenden Nebenräumen verspricht eine hohe Funktionalität. Die an den Stirnseiten verorte-ten Kommunikationseinheiten mit Ausblicken zum Campus und zum See versprechen eine hohe Quali-tät. Gleiches gilt für die Büroeinheiten, die alle einen Blick zum See ermöglichen.

    Die Anlieferung der Mensa ist gut gelöst, ebenso wird die Orientierung der Küchenarbeitsplätze zum Wasser begrüßt. Die Ausrichtung der Lagerflächen zum See sollte überdacht werden.

    Insgesamt wird die Arbeit als ein sehr guter Beitrag gewertet, der bei hoher Qualität infolge seiner Kom-paktheit eine wirtschaftliche Lösung erwarten lässt.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 11/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Beurteilung der Arbeit 5005 Das Schulungszentrum wird im Eingangsbereich entlang der Platanenallee verortet und bildet zusammen mit dem Be-standsgebäude das neue Entrée zum Campus. Durch den Abbruch des vorhandenen Pförtnergebäudes ergibt sich, in Verlängerung der Platanenallee eine attraktive Eingangssitua-tion, die selbstverständlich in den Campus hineinführt.

    Für das SDMC, den Veranstaltungsbereich und die Mensa schlagen die Verfasser ein solitäres Gebäude vor, das den

    Campus in zwei klare Außenräume mit unterschiedlicher Qualität gliedert. Vom zentralen Platz ausge-hend führt eine klare, gelungene Zuwegung zum See. Südlich des Neubaus entwickelt sich ein attrakti-ver Landschaftspark.

    Das Gebäude und seine Positionierung auf dem Campus erfüllt den Wunsch des Auslobers an eine gute Sichtbarkeit und Präsenz des Institutes. Die klare Gliederung der Außenräume wird durch das Preisgericht positiv beurteilt.

    Veranstaltungsbereich und Mensa sind folgerichtig im Erdgeschoß angeordnet, wobei sich der große Saal zum Landschaftspark und die Mensa zum See orientiert. Die Anlieferung der Kantine als auch der Eingang zur Mensa über das großzügige, gemeinsame Foyer von SMDC und Kantine sind gut gelöst. Die Funktionsbereiche im EG sind funktional und flexibel gegliedert. Durch eine Decke aus vorgespann-ten Betonelementen entsteht im Bereich des Veranstaltungsraumes und des Speisesaals ein stützen-freier Raum, der beliebig eingeteilt werden kann.

    Die Erschließung des SDMC in den oberen Geschossen liegt richtig an der Nord-West-Ecke des Gebäu-des, zum Marktplatz orientiert, für eine repräsentative Erschließung der oberen Stockwerke ist sie aber eindeutig unterdimensioniert und erscheint nicht angemessen.

    In den Obergeschossen wird ein Drei-Bund vorgeschlagen, wobei die großzügige Kernzone die Sanitär-bereiche und zum See orientiert die Besprechungsräume aufnimmt. Zudem befindet sich hier eine wei-tere, die beiden Obergeschosse verbindende, offene Treppe, die ein schönes, kommunikatives Zentrum ausbildet. Die zusätzlich notwendigen Treppenräume liegen an der Nordseite und erfüllen alle Anforderungen an Rettungswege. Die nach Süden und Norden orientierten Arbeitsbereiche sind als klassische 1- und 2-Personenbüros dargestellt, aufgrund der Großzügigkeit des Flächenangebots sind auch andere Arbeitsformen denkbar. Den Büros vorgelagert liegen 3-seitig umlaufende Balkone, die zu einer hohen Arbeitsplatzqualität führen. Nach Süden dienen die Balkone gleichzeitig als Ver-schattung. Die Anbindung der westlichen, geschlossenen Fassade an die Balkone erscheint architekto-nisch-gestalterisch nicht schlüssig. Insgesamt bietet der Entwurf ein modernes, gut differenziertes Raumangebot, dass auch für zukünftige Arbeitswelten ansprechende Räume bietet.

    Dem reichhaltigen Angebot an Flächen sowie den umlaufenden Balkonen geschuldet, wirkt der Bau-körper auf dem Grundstück allerdings leider etwas zu wuchtig. Dies spiegelt sich auch in der verhältnis-mäßig hohen Nutzfläche, BGF und BRI.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 12/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Beurteilung der Arbeit 5006 Der Campusgedanke wird durch die Maßstäblichkeit der, als drei Einzelgebäude konzipierten, Gebäude überzeugend weiterentwickelt. Durch die Setzung und Ausformung des SDMC-Gebäudes wird ein wohl proportionierter, dreiseitig gefasster Platz geschaffen. Das Freihalten von jeglichem ruhenden Ver-kehr stärkt den Gedanken eines Campusplatzes, der dadurch eine hohe Aufenthaltsqualität entwickeln kann.

    Die Maßstäblichkeit des eingeschossigen Kantinengebäu-des sowie die formale Ausformung fügt sich zurückhaltend und elegant in den sonst von jeglicher Bebauung freige-haltenen Park.

    Die Erschließung des SDMC-Gebäudes vom Campusplatz aus ist u.a. durch das durchgesteckte Foyer, das den Blick zum See freigibt, überzeugend gelöst. Der Konferenzbe-reich zum Süden und Park orientiert, ist richtig positioniert, aber zur Kantine räumlich getrennt, hier werden nutzbare Synergieeffekte vermisst.

    Die dreibündige Bürolandschaft im 1. und 2. OG ist überzeugend und wirtschaftlich gelöst. Regelmäßig angeordnete Aufweitungen im Grundriss – Kommunikationsflächen – versprechen eine hohe Aufent-haltsqualität mit Raum für informellen Austausch und schaffen eine klare Zonierung der Büroland-schaft. Kritisch gesehen wird die Ungleichheit der Ausrichtung der Büroräume zum Wasser einerseits und zum Hof andererseits.

    Die am Rande des Parks gelegene Kantine wird sehr schön und klar vom Campusplatz aus erschlossen, sie liegt jedoch etwas zu nahe an der Rotbuche. Die Trennung der Anlieferung von der Publikumser-schließung ist funktional richtig. Die Organisation der inneren Funktionen ist klar und überzeugend ge-löst. Der zum See und zum Park orientierte wohlproportionierte Speisesaal mit vorgelagerter Terrasse überzeugt das Preisgericht durch seinen sensiblen Umgang mit dem Freiraum.

    Die gezeigte Fassadensprache für das SDMC-Gebäude mit den verwendeten Materialien Holz und Be-ton ist unaufdringlich und nimmt Bezug auf die vorhandenen Gebäude und kann eine elegante for-male Ergänzung für den Campus darstellen. In der gleichen Eleganz und Zurückhaltung präsentiert sich die großflächige verglaste Fassade für die Mensa. Die Anordnung einer Dachterrasse als formale Kom-pensation der hier notwendigen Technikräume wird kontrovers diskutiert.

    Insgesamt ist die Arbeit durch die städtebauliche Masstäblichkeit, der guten und funktionalen Grund-risse, sowie der gezeigten Feinfühligkeit in der Fassadenentwicklung ein überzeugender Beitrag für die Entwicklung des Forschungscampus am Zeuthener See.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 13/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    TOP 6 Festlegung der Rangfolge und Preise (14.30 Uhr)

    Anhand der Einsatzmodelle geben die Preisrichter erste Einschätzungen zur Rangfolge der Arbeiten ab.

    Es zeigt sich schnell eine erste Differenzierung. Die Arbeit 5003 liegt in den meisten Einschätzungen qualitativ vor den anderen Entwürfen, für die Arbeiten 5005 und 5006 ist das Meinungsbild gemischt, die Arbeit 5001 liegt überwiegend im hinteren Bereich.

    Daraufhin wird zunächst einstimmig beschlossen, die Auslobung nicht zu ändern und weiterhin drei Preise zu vergeben. Der Antrag, die Arbeit 5001 ohne Rang in der engeren Wahl zu belassen wird ein-stimmig angenommen.

    Es folgt eine kontroverse Diskussion über die Qualitäten der drei Arbeiten hinsichtlich ihrer Setzung und der Qualität ihres Auftrittes auf dem Campus. Intensiv werden das Angebot und Organisation der Arbeitsplätze, die Gestaltung der Fassaden, die Einbindung der Erdgeschosszonen und deren multi-funktionale Nutzbarkeit, insbesondere in Zusammenhang von Foyer – Speiseraum – Veranstaltungs-raum, besprochen wie auch die Qualitäten und die Ausnutzung der Seelage von Kantine und SDMC.

    Weiterhin liegt die Arbeit 5003 in der Diskussion deutlich vorn, für die Arbeiten 5005 und 5006 zeichnet sich ab, dass beide Arbeiten als gleichwertig diskutiert werden.

    Festlegung der Rangfolge Nach ausführlicher Diskussion wird wie folgt über die Rangfolge abgestimmt:

    Der Antrag, den Beitrag 5003 auf den ersten Rang zu setzen wird mit 7:0 Stimmen angenommen. Der Antrag, die Beiträge 5005 und 5006 gleichwertig auf den dritten Rang zu setzen, wird ebenfalls mit 7:0 Stimmen angenommen.

    Somit ergibt sich folgende Rangfolge:

    1. Rang: 5003

    Ein 3. Rang: 5005

    Ein 3. Rang: 5006

    Veränderte Aufteilung der Wettbewerbssumme Anschließend wird auf Antrag eine gegenüber der Wettbewerbsauslobung veränderte Verteilung der Preissumme für die Preise einstimmig wie folgt beschlossen:

    Erster Preis: 18.000 €

    Zwei Dritte Preise: 9.000 €

    Festlegung der Preise Der Antrag, auf Basis der gebildeten Rangfolge die drei Ränge in einen ersten Preis und zwei gleichwer-tige dritte Preise umzuwandeln, wird einstimmig angenommen.

    Damit ergibt sich folgende Preisverteilung:

    Erster Preis Arbeit 5003 18.000 €

    Ein Dritter Preis Arbeit 5005 9.000 €

    Ein Dritter Preis Arbeit 5006 9.000 €

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 14/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Empfehlung Das Preisgericht beschließt einstimmig, der Ausloberin zu empfehlen, die Verhandlungen mit den Ver-fassern der Arbeit des ersten Preises mit dem Ziel aufzunehmen, sie mit der weiteren Bearbeitung ge-mäß Auslobung zu beauftragen. Dabei sind die Hinweise der schriftlichen Beurteilung zu beachten.

    Außerdem gibt das Preisgericht folgende weitere Hinweise zur Überarbeitung:

    Der Abriss des Bootshauses und dessen Ersatz an anderer Stelle ist zu prüfen; der Footprint des Erdge-schosses sollte zugunsten des Erhalts der Rotbuche und Verbreiterung des Zuweges der Kantine redu-ziert werden. Die Dachfläche des Erdgeschosses sollte unbedingt frei von technischen Anlagen bleiben. Für die geplante lange, geschlossene Mittelzone der dreibündigen Anlage des SDMC ist eine Auflocke-rung/Durchlässigkeit wünschenswert, auch die Möglichkeit einer zweiten Teeküche ist zu prüfen. Die Fassade ist im Sinne der ruhigen Seelage und mit dem Ziel erhöhten Nutzerkomforts und verbesserter Nutzerautonomie gestalterisch präzise weiter zu entwickeln. Besonderes Augenmerk muss dabei auf der Öffenbarkeit der Fenster und der ausreichenden natürlichen Belüftung liegen.

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 15/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    TOP 7 Abschluss (15:45 Uhr)

    Feststellen der Verfasser Die Vorsitzende überzeugt sich von der Unversehrtheit der Umschläge mit den Verfassererklärungen und verliest die Architekten und Landschaftsarchitekten aller Entwürfe. Die Öffnung der Umschläge ergibt folgende Zuordnungen:

    Erster Preis

    5003

    Architektur: Heinle Wischer und Partner Freie Architekten GbR, Berlin/DE Verfasser: Dr.-Ing. Alexander Gyalokay Mitwirkende: Dipl.-Ing. Jan Giesen, Dipl.-Ing. Heinrich Huber

    Freiraumplanung: UKL Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten, Dresden/DE Verfasser: Ulrich Krüger Mitwirkende: Johannes Werner, Hannah Church

    Ein Dritter Preis

    5005

    Architektur: ARGE Oliver Jäkel Architekt und Kaspar Kraemer Architekten BDA GbR, Köln/DE Verfasser: Oliver Jäkel, Kaspar Krämer Mitwirkende: Hans Günter Lübben (Kaspar Kraemer Architekten)

    Freiraumplanung: Schröder Landschaftsarchitekten und Ingenieure, Essen/DE Verfasser: Andreas Schröder

    Ein Dritter Preis

    5006

    Architektur: kleyer.kobitz.letzel.freivogel Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin/DE Verfasser: Alexander Koblitz, Timm Kleyer Mitwirkende: Sasa Ciabatti, Nikolic Zlatko, Patricia Münch

    Freiraumplanung: sinai gesellschaft von landschaftsarchitekten mbH, Berlin/DE Verfasser: Adi Faust

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 16/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Engere Wahl

    5001

    Architektur: Winking · Froh Architekten GmbH, Berlin/DE Verfasser: Martin Froh, Michael Sägesser Mitwirkende: Michele Rinaldi, Nicola Perdomi, Edward Jabbour, Slawomir Klyszcz

    Freiraumplanung: Frank Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin/DE Verfasser: Frank Kiessling Mitwirkende: Winnie Lo

    Fachberater Technische Gebäudeausstattung: EST Energie-System-Technik GmbH, Berlin/DE Tragwerks- und Brandschutzplanung: KLW Ingenieure GmbH, Berlin/DE Küchenplanung: HaGroProjekt-Team GmbH, Hannover/DE

    2. Wertungsrundgang

    5004

    Architektur: Lehrecke Witschurke Architekten GmbH, Berlin/DE Verfasser: Jakob Lehrecke, Robert Witschurke, Daniel Gärtner Mitwirkende: Quinwen Cai, Florian Kammerer, Malte Sunder-Plassmann

    Freiraumplanung: gm013 giencke mattelig landschaftsarchitektur, Berlin/DE Verfasser: Paul Giencke Mitwirkende: Marco Mattelig, Lukas Butzer, Martin Auf der Lake

    Fachberater Tragwerksplanung: Björn Fischedick, SFB Ingenieure, Berlin/DE Technische Anlagen: Thomas Wolf, HDH Ingenieurgesellschaft, Berlin/DE Brandschutzplanung: Wolfgang Kagel, Planungs- und Ingenieurbüro Wolfgang Kagel, Werder/DE

    5008

    Architektur: ATP Berlin Planungs GmbH, Berlin/DE Verfasser: Elmar Rottkamp, Riko Sibbe Mitwirkende: Marina Moron Frapolli, Simon Schetter, Hubert Piekarczyk

    Freiraumplanung: Haefner Jimenez Betcke Jarosch Landschaftarchitektur GmbH, Berlin/DE Verfasser: Thomas Jarosch

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 17/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    1. Wertungsrundgang

    5002

    Architektur: KohlmayerOberst Architekten Gbr, Stuttgart/DE Verfasser: Regina Kohlmayer Mitwirkende: Alina Beck, Leon Held

    Freiraumplanung: Planungsgemeinschaft für Landschaftsarchitektur, Stuttgart /DE Verfasser: Markus Herthneck

    5007

    Architektur: DAHM Architekten + Ingenieure GmbH, Berlin/DE Verfasser: Kerk-Oliver Dahm Mitwirkende: Andrea Martin, Michael Seitz

    Freiraumplanung: SWUP GmbH Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Mediation, Berlin/DE Verfasser: Matthias Franke

    Verabschiedung Die Vorsitzende dankt allen Jurymitgliedern und Projektbeteiligten für die konzentrierte und konstruk-tive Zusammenarbeit, sowie der Vorprüfung für die ausgezeichnete Vorbereitung und Durchführung der Sitzung. Anschließend gibt sie ihren Vorsitz zurück an den Auslober. Die Vorprüfung wird durch Ak-klamation für den gesamten Wettbewerb entlastet.

    Im Namen des Auslobers dankt Prof. Dr. Christian Stegmann ebenfalls allen Verfahrensbeteiligten für die beeindruckend wertschätzenden Diskussionen aller Arbeiten und die souveräne und konstruktive Leitung durch die Vorsitzende. Er wünscht allen Anwesenden ein wohlverdientes und sonniges Wo-chenende.

    Ende der Sitzung um 16 Uhr.

    Für das Protokoll: Katrin Bade, Berlin im Februar 2019

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    DESY Forschungscampus DESY in Zeuthen 18/18 Preisgerichtssitzung 2, Protokoll 25.02.2019

    Anlage 1 – Anwesenheitsliste (unterschrieben)