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1 Deutsche Alleenstraße Teil 1: Mecklenburg-Vorpommern Von Rügen bis Rheinsberg

Deutsche Alleenstraße 2008 Neu a - Studio für Werbung ... Alleenstrasse_Internet.pdf · 36. Auflage 2008/2009 erscheint jährlich neu im Frühjahr. Viersprachig, vierfarbig, 64

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DeutscheAlleenstraße

Teil 1:Mecklenburg-VorpommernVon Rügen bis Rheinsberg

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Impressum„„„„„Deutsche Alleenstraße” Deutsche Alleenstraße” Deutsche Alleenstraße” Deutsche Alleenstraße” Deutsche Alleenstraße” entsteht in Zusammenarbeit mit der ArbeitsgemeinschaftDeutsche Alleenstraße e.V. und dem ADAC. Die Broschüre ist erhältlich beim Tou-ristik Service, in Hotels und Restaurants sowie beim ADAC.© Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße e.V. Geschäftsstelle:Meckenheimer Allee 79, 53115 Bonn. Tel.: 0228/94598-30, Fax: 0228/94598-33.eMail: [email protected]: Engelhardt Verlag, Hochstr. 3, 86949 Schöffelding,Tel.: 08193/999 725, Fax: 08193/999 726, eMail: [email protected]: Laub, Elztal-DallauAlle Rechte vorbehalten. Für Anzeigen keine Haftung. Alle Angaben ohne Ge-währ. Keine Haftung auf Richtig- und Vollständigkeit. Der Verlag bedankt sich fürHinweise auf Erwähnenswertes sowie eventuelle Fehler. 1. Auflage 2008.Fotos: ARGE Deutsche Alleenstraße, ADAC, Christiane Burwitz, Erwin Pfeiffer,Frank Borchert, Hans Schneider, Roland U. Neumann, Thomas Billhardt, Lars Freese,M. Schröder, Günther Rieger, Ja Beeskow, Ingo Belka, Gemeinden, ArchivEngelhardt.Karten: ARGE Deutsche Alleenstraße e.V., ADAC.TTTTTitelbild: itelbild: itelbild: itelbild: itelbild: Allee in Putbus (Christiane Burwitz)

Lieber Besucher der Deutschen Alleenstraße,

wir hoffen sehr, dass Ihnendie Reise auf der Deut-schen Alleenstraße vielSpaß und Erholung bringt.Natürlich können wir auf48 Seiten nur das Wich-tigste berichten, denn umdie Deutsche Alleenstraßein Mecklenburg-Vor-pommern ausführlich zubeschreiben, dafür wür-den wohl 1000 Seitennicht ausreichen. SehenSie unseren Reiseführer deshalb als „Appetitanreger“ und besuchen Sie auch dieanderen Abschnitte der Deutschen Alleenstraße. Anregungen und Wünsche für die-sen kleinen Reiseführer nehmen wir gerne entgegen.Ihr Verlagsteam „Deutsche Alleenstraße“

Entdecken – Erleben – Erholen

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Herzlich willkommen auf der Deutschen Alleenstraße!

Es gibt kein beschaulicheres Fahrerlebnis, als durch eine stattliche Allee mit geschlos-senem, schattenspendendem Laubdach zu chauffieren. Die Deutsche Alleenstraßeeröffnet eine fast unerschöpfliche Vielfalt von Eindrücken, die dieses Reiseerlebnis soeinzigartig macht. Ursprüngliche Wälder, mächtige Baumveteranen, kristallklare Seen,unberührte Landstriche und eine große Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt ladenzu einer naturnahen Entdeckungsreise ein.

Die Teilstrecke von Rügen bis Rheinsberg wird in diesem Reiseführer beschrieben.Wohl eine der schönsten Regionen auf der Gesamtroute bietet Ihnen ein Kulturerbe,das bis in unsere heutige Zeit nichts von seinem Reiz verloren hat. Neben den Alleenselbst, die kulturell und historisch wertvolle Sehenswürdigkeiten darstellen, berichtenwir auch über die zahlreichen beschaulichen Städte und Gemeinden auf der Routeund in der Region. Nicht die kürzeste Verbindung wurde in die Streckenführungaufgenommen. Verlaufscharakteristik und Reisetempo werden vielmehr von land-schaftlichen und kulturellen Besonderheiten bestimmt. Orientieren Sie sich an den„grünen Baumreihen“ und bestimmen Sie selbst nach Lust und Laune, welche Zielelinks und rechts der Deutschen Alleenstraße für Sie interessant sind. Zahlreiche Se-henswürdigkeiten bieten sich an, einen Abstecher in die Region zu unternehmen.

Genießen Sie es auch, abseits der befahrenen Straßenzüge, Alleen zu Fuß oder mitdem Fahrrad zu erkunden. Ein Erlebnis für die ganze Familie. Sie sehen faszinieren-de Landschaften, hören das grüne Blätterdach im Wind rauschen, beobachten Vö-gel beim Nisten oder atmen den Duft einer blühenden Blumenwiese ein. Verwun-schene Täler, einsame Gehöfte, kleine Seen – es gibt viel zu entdecken. Wanderkar-ten, die in den Tourismusämtern, im örtlichen Buchhandel und in den ADAC-Ge-schäftsstellen erhältlich sind, bieten eine gute Voraussetzung für eine alternativeErlebnistour.

Die in der Karte auf Seite 11 grün markierte Strecke ist eine grobe Übersicht überden Verlauf der Deutschen Alleenstraße von Rügen bis Rheinsberg.Bei den Touristikämtern erhalten Sie detaillierte Informationen und Kartenmaterial.

Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung!

Unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir einen genußreichen und erholsamenUrlaub.

Die Redaktion

Die Deutsche Alleenstraße – von Rügen bis Rheinsberg

Alleentunnel in Mecklenburg-Vorpommern.Foto: Thomas Billhardt

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Grußwort

Stolze Bäume ziehen vorbei. Ein smaragdgrüner Tun-nel aus Licht und Schatten. Landschaften verändernsich. Geben Blicke frei auf historische Städte, maleri-sche Dörfer, alte Burgen, imposante Kirchen, herr-schaftliche Schlösser und wunderschöne Seen. Jedesfür sich alleine schon eine Landpartie wert. Das Rei-sen auf der Deutschen Alleenstraße ist für jeden einbesonderes Erlebnis. Denn der Weg ist das Ziel. Sichtreiben lassen durch Deutschland und dabei ein ein-zigartiges Kultur- und Naturgut erleben. Dazu möchteich Sie einladen.

Die Deutsche Alleenstraße, mit ihren fast 3.000 km quer durch Deutschland, ist mehrals eine touristische Route. Sie bringt Menschen zueinander. Menschen, die sich fürden Schutz und den Erhalt der Alleen engagieren – diesem einzigartigen Kleinod inunseren Landschaften. Alleen sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzen-arten, die heute selten noch ein Zuhause finden. Fledermaus, Käutzchen und Hohl-taube sind auf die alten Bäume mit ihren Höhlen angewiesen. Alleen bereichernsomit die Landschaft nicht nur optisch, sondern auch mit Artenreichtum. Daher ha-ben sich bald nach der Wiedervereinigung Alleenschützer aus alten und neuen Bun-desländern zusammengeschlossen und die Deutsche Alleenstraße geschaffen. Ge-tragen von ADAC, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und anderen Verbän-den ist sie auch heute noch das erfolgreichste Alleenschutzprojekt in Deutschland.Und die Deutsche Alleenstraße hat Strahlkraft bewiesen, denn überall in Deutsch-land auch abseits der Deutschen Alleenstraße finden sich Menschen, die sich für denSchutz der Alleen einsetzen und dieses wertvolle Naturgut bewahren helfen. Wennauch Sie den Alleen helfen wollen, und es Ihnen wichtig ist, einen aktiven Beitrag zuleisten, dann engagieren sie sich vor Ort für deren Pflege, pflanzen Sie gemeinsammit Städten oder Vereinen Bäume nach und setzen Sie sich beim Ausbau von Straßenfür alleenfreundliche Maßnahmen ein. Oder unterstützen Sie Initiativen, die den Schutzder Alleen zum Ziel haben, wie die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße, undmit Ihren Spenden neue Bäume an Deutschlands Straßen wachsen lassen.

Erleben Sie Deutschland auf dem Nebengleis. Einzigartige Alleen werden Ihren Wegsäumen und Ihnen so ganz besondere Eindrücke der Landschaften, die Sie durchrei-sen, schenken. Erleben Sie die Landschaft Mecklenburg-Vorpommern einmal auf dieandere Art.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Reise!

HerzlichstIhr

Christoph Rullmann1. Vorsitzender ARGE Deutsche Alleenstraße e. V.

www.deutsche-alleenstrasse.de

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Vorwort

Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der Alleen.Dies ist einer der Gründe, warum es jährlich mehrund mehr Urlauber in den Nordosten Deutschlandszieht. Von Januar bis Mai 2007 wurden sieben Milli-onen Übernachtungen gezählt, 15 Prozent mehr alsim Vorjahr. Immer mehr Radtouristen entdecken dieSchönheiten der nordostdeutschen Landschaft. Zumsiebten Mal in Folge wurde Mecklenburg-Vor-pommern zur beliebtesten Radreiseregion Deutsch-lands gewählt. Radwegebau hat deshalb bei unsHochkonjunktur. Mehr als 1700 Kilometer außerhalbvon Ortschaften sind in den vergangenen 14 Jahrenentstanden. Sieben Radfernwege mit einer Länge von2300 Kilometern führen durch das Land und auf 21 Radrundrouten kann man inMecklenburg-Vorpommern über 4800 Kilometer weit radeln.Besonders beliebt: Radwege direkt an Alleen.

Natürlich kommen Touristen und Urlauber wegen der wunderschönen Ostseeküsteund den vielen gut restaurierten Städten, deren Ortskerne ihren mittelalterlichenZuschnitt bewahrt haben. Die Backsteingotik ist eine kulturelle Einmaligkeit des Nor-dens, die sich in den Weltkulturerbestädten Stralsund und Wismar von ihrer bestenSeite zeigt. Der Städtetourismus boomt. Davon profitieren auch die HansestädteRostock und Greifswald, Ludwigslust oder Bad Doberan mit Zuwachsraten von biszu 12 Prozent.

Aber es sind auch die Alleen, die diesem Bundesland einen ganz eigenen Charmeverleihen. Oftmals stammen sie noch aus großherzoglicher Zeit und sind streckenweiseüber 150 Jahre alt. Ihr Schutz ist in der Landesverfassung ausdrücklich fest geschrie-ben. Mecklenburg-Vorpommern verfügt heute nach Brandenburg über den größtenAlleenbestand außerhalb geschlossener Ortschaften in Deutschland. 4.374 Kilome-ter säumen unsere Straßen. 980 Kilometer davon wurden als besonders schutz-würdig eingestuft.

Deshalb gibt es für Alleen in Mecklenburg-Vorpommern ein eigenes Entwicklungs-programm. In den nächsten 20 Jahren werden wir auf über 1.000 Straßenkilometern(davon 442 Kilometer an Bundes- und 650 Kilometer an Landesstraßen) neue Allee-bäume pflanzen. Insgesamt rund 140.000! Dies ist das umfangreichste Alleen-programm, das es in Deutschland jemals gegeben hat. Eines ist sicher: in 20 Jahrenwerden wir noch mehr Alleen haben als zur Zeit.

Es gibt viele Gründe Mecklenburg-Vorpommern zu besuchen. Die Alleen allein sindschon eine Reise wert.

Dr. Otto EbnetMinister für Verkehr, Bau und LandesentwicklungMecklenburg-Vorpommern

www.auf-nach-mv.dewww.mecklenburg-vorpommern.de

6 VERSICHERUNG TOURISTIK FINANZDIENSTLEISTUNG MOBILITÄT

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Inhaltsverzeichnis

TTTTTitelbild: itelbild: itelbild: itelbild: itelbild: Allee bei Putbus (Foto: Christiane Burwitz) ....................................................... 1Impressum ....................................................................................................................................... 2Willkommen auf der Deutschen Alleenstraße .................................................................... 3Grußwort ARGE ........................................................................................................................... 4Vorwort Dr. Otto Ebnet .............................................................................................................. 5Inhaltsverzeichnis, Erklärung der Symbole, Etappenbeschreibung ............................. 7Die Werbepartner ....................................................................................................................... 8Ein Alleebaum als Geschenk .................................................................................................... 9Übersichtskarte ........................................................................................................................... 10Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung ...................................... 11Etappe 1: Insel Rügen – Insel der Vielfalt .......................................................................... 12So reisen Sie sicher auf einer Alleentour ........................................................................... 24Was Sie auf einer Alleentour nicht vergessen sollten .................................................... 25Etappe 2: Vorpommern – Das Land der Backsteingothik ............................................. 26Etappe 3: Mecklenburgische Schweiz / Mecklenburgische Seenplatte ................... 31Übersicht der weiteren Streckenabschnitte ............................................................. 39 - 47

ORTE, DIE DIREKT AN DER DEUTSCHEN ALLEENSTRASSE LIEGEN

Erklärung der Symbole

ORTE IN DER REGION

Besondere Empfehlung

1. Etappe – Insel Rügen Y Y Y Y Y ca. 83 km

Von Kap Arkona bis zur Rügenbrücke

2. Etappe Y Y Y Y Y ca. 57 km

Das landschaftliche Bindeglied zwischen Ostseeküste und der MecklenburgischenSeenplatte ist die Region Vorpommern.

3. Etappe Y Y Y Y Y ca. 148 km

Mecklenburgische Schweiz und Mecklenburgische Seenplatte

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung!

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Nur im Winter und im zeitigen Frühjahr erreicht ein Sonnenstrahl diese Straße aufRügen. Fahren mit Licht ist jedoch zu jeder Jahres- und Tageszeit sinnvoll.Foto: Frank Borchert

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„Romantische Straße –von Würzburg bis Füssen“36. Auflage 2008/2009

erscheint jährlich neu im Frühjahr.Viersprachig, vierfarbig, 64 Seiten.

Nähere Informationen unter

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oder Telefon 08193 / 999 725

Für die Unterstützung in Form von Werbung bedankenwir uns ganz herzlich bei den folgenden Partnern:

ADACAlleenschutzgemeinschaft e.V.Arbeitsgemeinschaft Deutsche AlleenstraßeDERTOURFalk Seehotel Plau am SeeHof SchlehenbergTop International Hotel Waldschlösschen PrerowLoitz – Naturparadies im PeenetalStavenhagen - ReuterstadtUrlaub National

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Willkommen auf der Deutschen Alleenstraße

Von der Ostsee bis zum Bodensee reicht die Deutsche Alleenstraße und durchquertneun Bundesländer – von Rügen in Mecklenburg-Vorpommern bis Reichenau in Ba-den-Württemberg. Die mit zirka 2900 Kilometern längste Ferienstraße Deutschlands„vereint die Faktoren Mobilität, Tourismus und Umwelt auf einzigartige Weise“ –Auto-, Motorrad- oder Radwandern unter grünem Himmel.

Zeit lautet das Schlüsselwort auf der Strecke zwischen den Stämmen. Denn außerzum Teil jahrhundertealten Bäumen gibt es entlang der Touristikroute eine Vielzahlinteressanter Dinge zu entdecken.

www.deutsche-alleenstrasse.de

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Die Deutsche Alleenstraße - Ein Genuß für alle Sinne

Wir setzen auf Deutschland –auf eine naturnahe Erholung für die ganze Familie!

Erleben Sie den besonderen Reiz, durch grüne lebende Tunnel zu fahren.Wie ein grünes Band ziehen sich die Alleen seit dem 17. Jahrhundert durch das Land.Doch es muß nicht immer das Auto sein. Viele Alleen lassen sich auf „Schusters Rap-pen“ oder mit dem Fahrrad besonders gut genießen. Die grünen Schattenspenderladen Sie zu einer besinnlichen Reise ein. Und für Hobbyfotografen gibt es vielelohnende Motive. In diesem Reiseführer wird die erste Teilstrecke beschrieben:

Abschnitt 1: Von Rügen bis Rheinsberg ca. 280 km

Kap Arcona

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INSEL RÜGEN

Tourismuszentrale Rügen GmbHBahnhofstr. 1518528 Bergen auf RügenTelefon 03838 / 807780Telefax 03838 / [email protected]

Eine Insel mit viel Charme: weiße Sandstrände, idylli-sche Buchten, Bodden, Binnenseen, malerische Alleen,schroffe Steilküsten, üppige Buchenwälder. Die Land-schaft von Deutschlands größter Insel ist einmalig, abwechslungsreich. LebendigeSeebäder, idyllische Dörfer, geschichtsträchtige Bauwerke und Bodendenkmäler, gast-freundliche Bauernhöfe und atemberaubende Aussichten laden zum Entdecken undVerweilen ein. Kulturelle Highlights begleiten Sie durch das Jahr: Störtebeker-Fest-spiele und Hafenfeste, Kabarett und klassische Konzerte vor traumhaften Kulissenmachen das Urlaubs-Erlebnis perfekt.

1. Etappe – Insel Rügen Y Y Y Y Y ca. 83 km

von Kap Arkona bis zur Rügenbrücke (Altefähr)Um die Wende zum 20. Jahrhundert etablierten sich ehemalige Fischerdörfer wieBinz, Sellin, Baabe und Göhren zu Zentren des Fremdenverkehrs. Wie bereits zufrüheren Zeiten wissen die Rügenbesucher auch heute die jahrhundertealte Geschichteund urwüchsige Natur Deutschlands größter Insel zu schätzen. Zu den vielen Relik-ten der wechselvollen Vergangenheit zählen Hügelgräber und Großsteingräber,Schlösser mit weiträumigen Parks, Guts- und Herrenhäuser, Fischerkaten sowie zahl-reiche Heimatmuseen. Von Sellin nach Altefähr fahren Sie ca. 36 km. Von Putbus zumKap Arkona sind es ca. 47 km.

Das Wahrzeichen des Ostseebades Sellin ist die 400 m lange Seebrücke mit ihremprachtvollen Brückenhaus im Stil der Bäderarchitektur. Nach fünfjähriger Arbeit wurdesie nach historischem Vorbild wieder neu erbaut und im April 1998 fertiggestellt. Indem zweistöckigen T-förmigen Gebäude befinden sich Restaurants und Boutiquen.Der dortige Saal ist eine begehrte Räumlichkeit für Traumhochzeiten. Vom 70 mhöher gelegenen Steilufer des Ostseebades führt der Weg über eine breite Holz-treppe mit 78 Stufen oder bequem im Fahrstuhl hinunter zur Seebrücke und zumbreiten Sandstrand.

SELLIN

Schon vor 100 Jahren war unser Ort als „Die Perle der Insel Rügen“ weithin bekanntund beliebt. Damals, wie heute schätzen viele unserer Gäste die besondere LageSellins am Rande ausgedehnter Buchenwälder in einer unverbrauchten Kulturland-schaft. Die wiedererbaute historische Seebrücke und das denkmalgeschützte Ensemblevon liebevoll restaurierten Hotels und Pensionen in der Wilhelmstraße sind ein be-sonderes Kleinod der Bäderarchitektur an der deutschen Ostseeküste.

Kurverwaltung SellinWarmbadstraße 418586 Ostseebad SellinTelefon 038303 / 16-0Telefax 038303 / [email protected]: Christiane Burwitz

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Rügens Alleendurchziehenwie prächtigeTunnel großeTeile derLandschaft

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

GÖHREN – MÖNCHGUTER MUSEEN

Mönchgut – die südöstliche Halbinsel Rügens – besitztnicht nur eine überaus reizvolle und atemberaubendschöne Landschaft, sondern bietet darüber hinaus eineebenso eindrucksvolle reichhaltige Kulturlandschaft. Diesieben Mönchguter Museen – Heimatmuseum, Museums-hof, Rookhus und das Museumsschiff „Luise“ im Ost-seebad Göhren, das Schulmuseum in Middelhagen, dasPfarrwitwenhaus in Groß Zicker und das Küstenfischer-museum in Baabe – haben sich die Aufgabe gestellt,Gästen wie Einheimischen Mönchgut in seinem geschicht-lichen Gewordensein anschaulich und erfahrbar zu machen. Sämtliche Museen sindin originalen denkmalgeschützten Gebäuden bzw. in einem Museumsschiff unterge-bracht und geben auf anschauliche Art und Weise Einblick in die Lebens- und Ar-beitswelt der Mönchguter Bevölkerung im Laufe ihrer Geschichte.Die Bernstein-Promenade in Göhren: Im Jahr 2003 nach historischem Vorbild neugestaltet, fügt sich die Bernstein-Promenade harmonisch in die Göhrener Strand-landschaft ein. Historische großzügige Pavillonanlage, alleenartige Baumreihen, lie-bevoll angelegte Themengärten sind nur einige Eigenschaften.Der Kur- und Ferienort Göhren: Die herrlich reine jodhaltige Luft, das milde Seekli-ma, die vorzügliche Qualität des Seewassers, gepaart mit „Original-Kreidebädern“,heilen oder lindern bei Erkrankungen der Atemwege, der Haut und bei psychoso-matischen Störungen. Besonders in der kühleren Jahreszeit besitzt „die Insel“ idealeVoraussetzungen für Entspannung und Erholung.

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SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Touristinformation Lancken-GranitzDorfstraße 818586 Lancken-GranitzTelefon 038303 / 95678Telefax 03803 / 87215

Die Erholungsort Lancken-Granitz liegt ineiner reizvollen Landschaft zentral zu den großen Badeorten Binz, Baabe und Sellin.Abseits vom großen Trubel kann der Urlauber hier Ruhe und Beschaulichkeit in klei-nen reetgedeckten Pensionen und Ferienhäusern genießen.

LANCKEN-GRANITZ

Südlich von Binz, inmitten altehrwürdigerBuchen, befindet sich das JagdschlossGranitz. Es wurde an der höchsten Stelleim Südosten der Insel Rügen, auf dem 109m hohen Tempelberg erbaut.Das Jagdschloss Granitz, in den Jahren1836 bis 1846 nach Plänen von Steinmeyrgebaut, ist ein kastellartiger Bau mit vierrunden Ecktürmen und dem 38 m hohenMittelturm (1844 Entwurf von Schinkel). Jagdschloss Granitz

Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung!

www.Urlaub-National.de

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BINZ

Putbus-InformationOrangerie/Alleestraße 3518581 PutbusTelefon 038301 / 431Telefax 038301 / [email protected]

PUTBUS

Die »Weiße Stadt« mit ihren weiträumigen Parkanlagen ist die anmutige Schöpfungdes kunstsinnigen Fürst Wilhelm Malte zu Putbus. Berühmt für seine einmalige Akustikist das prachtvolle klassizistische Theater. Von Steinbach 1821 erbaut und 1998 nachhistorischen Vorlagen vollständig renoviert hat es sich mit attraktiven Gastauf-führungen und Festspielen zum Treffpunkt aller Theaterfreunde entwickelt.Sehenswert ist auch der englische Park in Putbus, 1804 von Wilhelm Malte I. im Stileines englischen Landschaftsparks angelegt. Er bietet zahlreiche schöne Ausblickeauf die Boddenlandschaft. Erhalten sind auch noch die Orangerie, ein Mausoleum,die Parkkirche sowie das Affen- und das Vogelhaus. Das Schloss Putbus, das einstvom Park umgeben war, wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts abgerissen.Der großzügig und in englischem Stil angelegte Park beheimatet unter anderem 60seltene Baumsorten.

Tourismusgesellschaft Binz mbHZeppelinstrasse 718609 Ostseebad BinzTelefon 038393 / 13460Telefax 038393 / [email protected]

Erleben Sie entspannte Urlaubstage im Ostseebad Binz, genießen Sie die prächtigeBäderarchitektur, erholen Sie sich am kilometerlangen feinsandigen Strand und ent-decken Sie die Schönheiten der Insel Rügen. Der lebendige Ferienort inmitten derunvergleichlichen Landschaft Rügens ist dazu der ideale Ausgangsort.

Zum Besuch auf derInsel Rügen gehörtunbedingt eine Fahrt mitdem „Rasenden Roland“.Mit gewaltigerRauchfahne dampft dieKleinbahn zu denbekannten Seebädernim Südosten der Inselvon Putbus bis Gören.Servicefreundlich undpraktisch: Fahrräderwerden im historischenSpezial-Waggonmittransportiert. Eine unterhaltsame Attraktion nicht nur für Eisenbahnfans.www.rasender-roland.de

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Der „Rasende Roland“

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BERGEN

Touristinformation der StadtBergen auf RügenMarkt 2318528 Bergen auf RügenTelefon 03838 / 811276Telefax 03838 / 811127touristeninformation@stadt-bergen-auf-ruegen.dewww.stadt-bergen-auf-ruegen.de

Bergen auf Rügen, die kleine Inselhauptstadt mit15.000 Einwohnern, liegt annähernd im geografi-schen Mittelpunkt der Insel und stellt den wichtigs-ten Knotenpunkt für Bus- und BahnverbindungenRügens dar. Sehenswert ist der Ernst-Moritz-Arndt-Turm (ein 27 m hoher Aussichtssturm), die St.Marienkirche (älteste Backsteinkirche Rügens mit wertvollen Wandmalereien), dasStadtmuseum (Stadt- und Inselgeschichte), die Schauwerkstatt im Klosterhof, die Frei-lichtbühne, die Inselrodelbahn (ganzjährig geöffnet) sowie der Nonnensee mit Rad-und Wanderweg.

St. Marienkirche

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Sie verlassen die Hauptstrecke, um von Putbus aus das Kap Arkona zubesuchen. Die Strecke führt Sie über Bergen, Kluis (evtl. Neuenkirchenauf der Halbinsel Lebbin), Trent, Wiek, Altenkirchen, Putgarten. Auchhier erwarten Sie viele sehenswerte Ziele.

Für Kulturfreunde empfiehlt sich hierein kleiner Abstecher nach Ralswiek.Deutschlands erfolgreichstes Open AirTheater – die Störtebeker-Festspielefinden jährlich von Ende Juni bis An-fang September am Ufer des GroßenJasmunder Boddens in Ralswiek aufRügen statt.Hier soll der legendäre Pirat KlausStörtebeker einst sein heimliches Lagergenommen haben, sagt die Legende. Am Ende eines jeden Abends steigt ein großesFeuerwerk über dem Jasmunder Bodden. www.stoertebeker.de

Störtebeker Festspiele

RALSWIEK

KLUIS

Gemeinde KluisGagern 4a18569 KluisTelefon 038306 / 159-10

Der Schlosspark Pansevitz bei Kluis erstreckt sich aufeiner Fläche von ca. 38 ha. und beinhaltet nebenzwei markanten Lindenalleen aus dem 18. Jahrhundert einige Teiche. Der Park ge-hört als lebendes Denkmal zu den wertvollsten Parkanlagen der Insel Rügen. Se-henswert sind auch die Silenzer Hügelgräber.

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Immer wieder präsentieren sich unterwegs die prächtigen Baumreihen an der Straße

Die autofreie Insel ist überStralsund oder Schaprode(Rügen) zu erreichen. Vonhier aus fahren mehrmalstäglich Linien-Schiffe undzu jeder Tages- und Nacht-zeit Wassertaxis nach Vitte.Hiddensee ist ein kleines Ei-land vor der WestküsteRügens, das viel Besonde-res und Unverwechselbares bietet und sich bis heute seine ursprünglichen Reize be-wahren konnte. Wenn es Ihre Zeit erlaubt, machen Sie einen Abstecher auf die Insel.

HIDDENSEE

HALBINSEL LEBBIN

Ein Abstecher nach Neuenkirchen und auf die wenig touristisch erschlossene Halbin-sel Lebbin, wo der hölzerne Grümbke-Aussichtsturm einen schönen Ausblick bietet,ist allemal lohnenswert. Für Naturfreunde ist dieses Gebiet bestens geeignet.

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

TRENT

Sehenswert sind die zahlreichen Gutshäuser, von denen dasGutshaus Libnitz mit den weitreichenden Stallungen und demnach griechisch-antikem Vorbild erbauten Mausoleum her-aussticht. Trent ist ein typisches Dorf mit jahrhundertealterbäuerlicher Tradition. Im Ortskern lohnt sich ein Besuch derevangelischen Kirche.

GINGST

Ein liebevoll eingerichtetes Museum zeugt vom alten Dorfhandwerk. Der Rügenparkin Gingst zeigt auf 40.000 qm eine Ausstellung von Miniaturen der bekanntestenGebäude der Welt sowie eine Kindererlebniswelt mit Parkeisenbahn.

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Gemeinde WiekAm Markt 518556 WiekTelefon 038391 / [email protected] am Bodden liegt Wiek, ein traditioneller Fischer- und Seefahrerort. Wiek giltals eines der schönsten Dörfer auf Rügen.

WIEK

ALTENKIRCHEN

Gemeinde Altenkirchenüber Amt Nord-RügenErnst-Thälmann-Str. 3718551 SagardTelefon 038302 / 800-0Telefax 038302 / 800-120

Die evangelische Pfarrkirche zu Altenkirchen ist eines der ältesten Kirchengebäudeauf der Insel Rügen und ist der Backsteinromanik zuzurechnen.

Allee bei Altenkirchen. Foto: Christiane Burwitz

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Wenn es Ihre Zeit erlaubt, ma-chen Sie einen Ausflug zum Na-tionalpark Jasmund. Auf dergleichnamigen Halbinsel, direktam Königsstuhl, dem Wahrzei-chen Rügens, hält das Besucher-zentrum für die ganze Familie einspannendes Programm für alleSinne bereit. Sie finden eine ein-malige, 2.000 qm große Ausstel-lung, die die Geheimnisse desNationalparks Jasmund enthüllt.Auf Ihrer Zeitreise erwarten Sieviele spannende Exponate zum Anfassen und Ausprobieren, die auch ungeahnteEinblicke in die Urgeschichte gewähren. Das Nationalparkgebiet umfasst den bis auf161 m über die See aufragenden, überwiegend aus Kreidekalk aufgebauten undbewaldeten Höhenrücken der Stubnitz, die Steilufer und einen 500 m breiten, demStrand unmittelbar vorgelagerten Bereich der Ostsee. Besonders markant für diesenNationalpark und einzigartig in Deutschland sind die hohen, am Königsstuhl bis auf118 m aufragenden Kreidekliffs. www.koenigsstuhl.com

Kreideküste

NATIONALPARK JASMUND

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Wir machen Deutschland erfahrbar ...

Das InfoServicePortalDeutscher Ferienstraßenist ein Service der DFMS(Deutsche FerienstraßenMarketingService e.K.)Brüsseler Str. 3750674 KölnTel.: 0221/[email protected]

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GARZ

Stadtverwaltung GarzLindenstraße 518574 GarzTelefon 038304 / 211www.stadt-garz-ruegen.de

Die Stadt Garz bildet heute das Versorgungszentrum für den südlichen Teil der InselRügen. Der beschauliche Ort mit seinen kulturellen Besonderheiten bezaubert mitder wunderschönen Landschaft der Rügischen und Greifswalder Boddenküste. DieSehenswürdigkeiten der Stadt sind u.a. der slawische Burgwall (Überreste der BurgCharenza), der zu den am besten erhaltenen in Deutschland gezählt wird und dieEvangelische Kirche St. Petri im Stile der Gotik, um das Jahr 1400 gebaut.

In stiller südrügischer Lage, umgebenvon Feldern, Wiesen und idyllischenDörfern, liegt Groß Schoritz, ein bereits1318 erwähnter Gutsweiler, der heuteOrtsteil der Stadt Garz ist. Die einzigeStraße des Ortes führt geradezu zumGutshaus. Vor 1950 wurde es in seinerheutigen Form fertig gestellt . DieBekanntheit des Dorfes verdankt es Ernst Moritz Arndt – Universitätsprofessor, Schrift-steller und Publizist, der in diesem Haus geboren wurde.

KAP ARKONA – PUTGARTEN

Tourismusgesellschaft mbHKap ArkonaAm Parkplatz 118556 Putgarten/RügenTelefon 038391 / 4190Telefax 038391 / [email protected]

Die Gemeinde Putgarten versteht ihr touristisches Leistungsangebot in erster Linie alseine Leihgabe aus der Natur und Landschaft, die es besonders zu bewahren und zuschützen gilt. Auf dem Weg zum Kap Arkona führt die gepflasterte Dorfstraße un-mittelbar am Gutshof Arkona vorbei. Dieser wohl auf der Insel Rügen einmaligeGutshof gewährt einen tiefen Einblick in das Leben und Treiben auf dem Lande. Dasbesondere Markenzeichen am Kap Arkona ist die Autofreiheit. Ob mit Fahrrad, zuFuß, mit dem Kremser oder mit der Arkona Bahn – der große Bus-, Auto- und Cara-vanparkplatz mit kompletten Serviceeinrichtungen garantiert die Erhaltung desLandschaftsschutzgebietes.

Wir kehren zurück auf die Hauptstrecke derDeutschen Alleenstraße, die wir in Putbus verlassen haben.

Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung!

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GUSTOW

Gemeinde GustowNeue Straße 5218574 GustowTelefon 038307 / 881

Der Rügendamm liegt nur 6 km von der GemeindeGustow entfernt. In der Nähe befindet sich dieProsnitzer Schanze, die aus , die aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammt.

ALTEFÄHR

Fremdenverkehrsinformation AltefährAm Fährberg 918573 AltefährTelefon 038306 / 75037

Die Gemeinde Altefähr befindet sich amgegenüberliegenden Ufer von Stralsund,des Strelasundes, der die Insel Rügen vom vorpommerschen Festland trennt. EinBesuch der schönen Strandpromenade und der Dorfkirche St. Nikolai lohnt sich.

Die Gemeinde Poseritz ist eingebettet in herrlicheMischwälder, wo sich ausgezeichnete Wander-möglichkeiten bieten. Sehenswert ist auch dieHeidelandschaft in Groß Stubben. Bedeutsam istdie Dorfkirche, die evangelische Kirche St. Marien,gebaut 1302–1325 (gotische Backsteinkirche) unddie St. Stephanus-Kirche in Ortsteil Swantow.

POSERITZ

Kirche St. Marien

Entdecken Sie die einmaligen Naturschönheiten auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

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Beitrag vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland,Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

Die Alleen können in ihrer Vielfalt, erhabenen Pracht und schlichten Schönheit denMenschen ein Gefühl von Geborgenheit und Harmonie vermitteln. Sie sind Teil unse-re Kultur unseres kulturellen Erbes. Sie sind unersetzliche Hochleistungszentren fürdas Mikroklima im Straßenraum. Als Biofilter reinigen sie Luft von Staub und Abga-sen. Als Sauerstoffproduzent deckt ein ausgewachsener Baum den täglichenSauerstoffbedarf von zehn Menschen. Doch nicht nur wir atmen in unseren Alleenrichtig durch. Auch Vögel, Käfer, Spinnen und Waldbienen haben großes Interessean ihrem Schutz. Bieten Alleen ihnen doch vielfältigen Lebensraum und verbindenBiotope miteinander.

Trotz der gesetzlichen Regelungen kreischen Jahr für Jahr die Motorsägen an Bun-des-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen. Jahr für Jahr schwindet der Alt-baumbestand an den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns. Der Fortbestand der Al-leen unter den Bedingungen des allgemeinen Anspruchs auf grenzenlose Mobilitäterscheint trotz gesetzlicher Regelungen immer schwieriger.

Der BUND Mecklenburg-Vorpommern hat sich dem Alleenschutz schon bald nachder Wiedervereinigung mit aller Kraft gewidmet. Wir haben viele Alleenfreundeund Naturschützer in ganz Mecklenburg-Vorpommern gewonnen, die versuchen,vor Ort die Altbaumbestände zu schützen und darauf achten, dass Neuanpflanzungendie nötige Pflege bekommen. Viele Schüler und Erwachsenengruppen sind Patengeworden, pflanzen Bäume und begleiten die Bäume ein Stück in ihrem Wachstum.

Als am 3. Mai 1993 in Putbus feierlich die Deutsche Alleenstraße eröffnet wurde, hatder BUND M-V damit die Hoffnung auf eine Lückenbepflanzung entlang der ge-samten Strecke durch die Bundesrepublik und auf Impulse für einen bundesweitenAlleenschutz verbunden. Doch auch noch 15 Jahre nach der Eröffnung klaffen riesi-ge Lücken entlang dieser ganz besonderen Alleenstraße. Der BUND und die zahl-reichen Alleenfreunde werden nicht nachlassen, sich für eine geschlossene DeutscheAlleenstraße einzusetzen.

Allee zwischen Garz und Putbus

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Brückenbaukunst des 21. Jahrhunderts – Die neue RügenbrückeDer 128 Meter hohe und 850 Tonnen schwere Pylon und die Drahtseile in Segelmast-form sind weithin sichtbar.

Mit einer Gesamtlänge von über vier Kilometern ist die neue Rügenbrücke (Eröff-nung im Oktober 2007) auch eine der längsten Brücken Deutschlands. Immerhin 42Meter beträgt die Durchfahrtshöhe für den Schiffsverkehr im Strelasund. Viel Sicher-heit auch auf der Brücke: Neben einem eineinhalb Meter hohen Windschutz sorgendrei Fahrspuren und ein Leitsystem für sicheres Überholen und ruhigen Verkehrsfluss.Beim Bau wurde auch an die Umwelt gedacht, weder der Vogelzug noch der Arten-reichtum der Insel sind beeinträchtigt. Gut sichtbare Bauteile waren bei der Planungebenso wichtig wie Renaturierungsmaßnahmen.

Foto: Hans Schneider

Ein Ausflug in den Nationalpark VorpommerscheBoddenlandschaft - den größten Kranichrastplatz Mit-teleuropas. Die ,,Vögel des Glücks” rasten auf ihrerDurchreise gen Norden oder Süden zu Tausenden inden flachen Boddengewässern. Vom ,,Kranich-Utkieck” in Hohendorf und von einer Aussichtsplattformin Bisdorf kann man dieses einmalige Naturschauspielbeobachten, ohne die Kraniche zu stören. Naturfreun-de können außerdem im Kranich- Informationszentrum in Groß Mohrdorf viel Wis-senswertes über diese zauberhaften Vögel erfahren.www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.dewww.kraniche.de

Besondere Empfehlung

www.Urlaub-National.de

Viele Rüganer und Urlauber entdecken dieSchönheiten der Insel Rügen vom Rad aus.Dabei wird die persönliche Fitness gestärkt unddie Umwelt durch geringeren Autoverkehr ge-schont. Zahlreiche Radwege auf der Insel la-den zu Radwanderungen aber auch zumsportlichen Radfahren ein.Der Verein Tour d’ Allée Rügen e.V. hat sichzum Anliegen gemacht, Radfahren auf Rügen zu fördern und alljährlich dieTour d’ Allée auf Rügen als Radsportevent zu organisieren. www.tda-ruegen.de

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

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Willkommen auf der DeutschenAlleenstraße

Wo Fahren Spaß macht– Autowandern unter grünem Himmel: Gibtes ein beschaulicheres Fahrerlebnis, als durch eine stattliche Alleemit geschlossenem, schattenspendendem Laubdach zu chauffieren?

So reisen Sie sicher auf Alleenstraßen!

Mit diesen 10 ADAC »Alleen-Geboten« können Sie Ihre Sicherheits-reserven vergrößern:

1. Bleiben Sie unter 80 km/h, wenn die Bäume sehr dicht amFahrbahnrand stehen!

2. Gehen Sie vor Kurven auf 60 km/h herunter!

3. Keine Überholmanöver, wenn Sie dadurch den Bäumen gefähr-lich nahe kommen!

4. Alleen haben häufig unbefestigte, weiche Bankette. VermeidenSie unbedingt, mit den Rädern dort hineinzugeraten!

5. Keine scharfen Bremsmanöver auf Pflasterstrecken!

6. Gas weg bei Nässe (nach Regen tropft es noch lange vom Laub-dach!), bei Laub und an kalten Tagen! Höchste Rutschgefahr!

7. Bilden Sie kein Hindernis für andere, wenn Sie anhalten! Par-ken Sie in einem Feldweg!

8. Belaubte Alleen können dunkel sein: Licht an, damit man IhrenWagen erkennt! Achten Sie auf Fußgänger und Radfahrer!

9. Achten Sie besonders in der Morgen- und Abenddämmerungauf Tiere! Die Gefahr von Wildunfällen ist in Alleen groß.

10. Lassen Sie sich nachts nicht durch freie Straßen zum Schnell-fahren verleiten! Diese Warnung gilt speziell für jüngere Fah-rer. Gerade sie sind oft die Opfer von nächtlichen Baumunfällen.

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Was Sie für eine Alleentournicht vergessen sollten:

1. Planen Sie für eine Alleentour genügend Zeit ein und reisen Sieohne Hast. Beschauliches Reisen erhöht Ihre Freude an Land,Leuten und Kultur.

2. Die Übersichtskarte hilft Ihnen bei der Planung und groben Ori-entierung. Unterwegs sind detaillierte Straßenkarten mindestensim Maßstab 1:200 000 unerlässlich.

3. Erkundigen Sie sich bei den jeweiligen Touristik- und Verkehrs-ämtern nach aktuellen Öffnungszeiten und Veranstaltungen. Vondort erhalten Sie meist auch detaillierte Informationsunterlagenund Kartenmaterial.

4. Das Dämmerlicht schattiger Alleen erfordert geeignete Fotoaus-rüstung und die Abgeschiedenheit ländlicher Strassen ein Mobil-telefon für die ADAC-Pannenhilfe.

5. Es muss nicht immer das Auto sein. Viele Alleenstraßen lassensich beim Wandern und Radfahren besonders gut genießen.

6. Picknickreste bitte wieder mitnehmen!

7. Waldbrandgefahr herrscht in jeder Jahreszeit. Im Wald und beimAlleen-Genuss ist vom Rauchen dringend abzuraten. Grillen undLagerfeuer sind nur an ausgewiesenen Feuerstellen erlaubt.

8. Fahren Sie mit dem Auto, dann beachten Sie bitte unbedingtdie nebenstehenden 10 ADAC »Alleen-Gebote«.

Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung!

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STEINHAGEN

Gemeindeverwaltung SteinhagenSchulstr. 218442 SteinhagenTelefon 038327 / 60210www.steinhagen.de

Von den früher so zahlreichen Windmühlen in Vor-pommern sind nur noch wenige erhalten. In Steinha-gen können sie ein gut restauriertes Exemplar als nochfunktionierendes technisches Fossil bewundern.Erwähnenswert sind noch die Möglichkeiten der ak-tiven Erholung in der freien Natur. Da der Landesradfernweg „Rügen-Müritz“ dieGemeinde durchquert, kann man von hieraus gefahrlos sowohl nach Stralsund alsauch in südlicher Richtung nach Richtenberg-Tribsees reizvolle Radwanderungenunternehmen. Links- und rechtsseitig des überregionalen Radweges führen viele gutausgebaute Rad- und Wanderwege der Gemeinde in die ruhiggelegene Landschaft,wo sie schon nach wenigen Metern das Naturerlebnis erwartet.

STRALSUND

Tourismuszentraleder Hansestadt StralsundAlter Markt 918439 StralsundTelefon 03831 / 2469-0Telefax 03831 / [email protected]

Stralsund – Venedig des NordensZum Auftakt 350 Stufen auf den Turm der mächtigen Marienkirche: wunderbareAussicht über Giebel, Backsteinbauten und glitzernde Wasserflächen der schönstenStadt an der Ostsee. Dann ein abwechslungsreicher Spaziergang durchs Mittelaltermit herrlichen Fotomotiven wie zum Beispiel das mit sechs Giebeln gekrönte Rathausund die historischen Häuser am Alten Markt. Im ehemaligen Katharinenkloster faszi-nieren antike Kostbarkeiten aus Gold und lebendige Fische des Meeresmuseums.

Ostsee – Darss – Sandstrand – Urwald„Kostbare Zeit wertvoll verbringen“

im TOP CountryLineOstseehotel Waldschlösschen

www.waldschloesschen-prerow.deBensteinweg 4 . 18375 Ostseebad Prerow . Telefon: 038 233 - 61 70

2. Etappe – Vorpommern Y Y Y Y Y ca. 57 kmDas landschaftliche Bindeglied zwischen Ostseeküste und der MecklenburgischenSeenplatte ist die Region Vorpommern. Grüne Binnenlandschaften mit ihren beschau-lichen Dörfern, Backsteinbauten und landschaftlich idyllischen Winkeln stehen imGegensatz zum Charme der Ostseeküste mit ihren bedeutenden Hansestädten Greifs-wald und Stralsund.

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GRIMMEN

Stadtinformation GrimmenLange Straße 21a18507 GrimmenTelefon 038326 / [email protected]

Mit ihrem spätgotischem Rathaus, einem Kleinod mittel-alterlicher Baukunst, kann das kleine Städtchen an derTrebel ungeniert angeben. Dazu noch drei historischeStadttore um den Altstadtkern – eines birgt das Heimat-museum – und eine weite Aussicht vom Wasserturm.

SCHLOSS GRIEBENOW

Nach dem Herumspazieren im weitläufigenPark der vollständig erhaltenen Schlossan-lage (schwedischer Barockstil des 18. Jahr-hunderts) interessiert Sie vielleicht eines derwechselnden Ausstellungsthemen in denPrunkräumen. Eine merkwürdige Besonder-heit ist die fünfzehnseitige Dorfkirche imFachwerkstil von 1616 mit ihrem spitzen Zelt-dach.Sassen -Sassen -Sassen -Sassen -Sassen - Hünen- und Großsteingräber waren indieser Region recht häufig, bevor Sie demStraßenbau zum Opfer fielen. Im Schwingetalbeim Schullandheim Sassen sind noch mehrereZeugen dieses steinzeitlichen Totenkults erhalten.

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Eine mit Lindengemischte Ahornalleean der L19, dieTribseeser Chaussee,die in Blickrichtungdirekt in die Stadt führt.

Fotos: Ingo Belka

Wir setzen auf Deutschland – auf eine naturnahe Erholung!

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Für so manchen Hobby-fotografen sind diese grünenTunnel ein lohnendes Motiv.

LOITZ

Willkommen im Naturparadies PeenetalLoitz – ein idyllisches Städtchen an der Peene - mitten in Mecklenburg-VorpommernDie kleine Stadt am Peenefluss gehört seit vielen Jahrhunderten zu Pommern. Pom-mern, das Land am Meer, wie es der slawische Begriff „Pomorsze“ bezeichnet. DasPeenetal mit seinen außergewöhnlichen Reizen, das Naturschutzgebiet Schwingetalmit seinen Feucht- und Trockenbiotopen sowie der Kronwald öffnet sich den Besu-chern und wollen entdeckt werden. Für eine aktive und kreative Erholung bestehengute Bedingungen. Die typische „pommersche Weite“, unberührte Natur, Wasser,seltene Flora und Fauna sowie frische Luft hilft gegen den alltäglichen Stress. VieleReisende nutzen die Loitzer Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 194, die zur DeutschenAlleenstraße gehört, um die Inseln Rügen, Hiddensee und Usedom oder das Fisch-land Darß zu erreichen. Aber immer mehr Urlauber bleiben in unserer Region, ma-chen Halt und schauen sich um. Ob zu Fuß, per Rad, mit dem Boot, per Bus oder mitdem eigenen Auto die Gegend zu erkunden, wird für Sie immer zu einem Erlebniswerden. An der Peene schließt sich ein sehenswertes Speicherensemble an. Der alteBahnhof von 1906 zeigt sich frisch restauriert und steht an der Stelle, an der sichfrüher das Schloss der Herzogin Sophie befand, das 1701 völlig zerstört wurde. Vordem ehrwürdigen Bahnhofsgebäude liegt direkt am Peenefluss die 2006 errichteteSportbootmarina. Der Peenefluss, auch als „Amazonas des Nordens“ bezeichnet, istein Naturparadies für Angler und Wassersportler. Wenn Sie wollen, können Sie sogareinen „tollen Hecht“ fangen. Wassersportler müssen auch mal an Land gehen. Einenkleinen Rundgang durch die historische Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten kannman nur empfehlen. Viele historische Gebäude, wie die Marienkirche aus dem 13.Jh., mit dem Taufstein aus dem 12. Jh. und die Ahnentafeln der Herzogin SopieHedwig, der Witwe des Pommernherzogs Ernst Ludwig, finden Sie hier vor. Teile derStadtmauer, denkmalgeschützte Gebäude, die Speicheranlagen, die noch von Handbetriebene Drehbrücke, das Schulgebäude, das Rathaus und das ehemalige Amts-gericht finden Sie direkt am Marktplatz.

Stadtinformation LoitzLange Straße 8317121 LoitzTelefon 039998 / 153 12Telefax 039998 / 153 20eMail: [email protected] Hafen und Sportbootmarina Loitz

Informationen undRoutenbeschreibungen zuDeutschen Ferienstraßenerhalten Sie unterwww.ferienstrassen.info

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DEMMIN

Stadtinformation DemminAm Bahnhof17109 DemminTelefon 03998 / [email protected]

Die Hanse- und Kreisstadt mit ihren ca. 13.000Einwohnern liegt im Norddeutschen Tiefland amZusammenfluss von Peene, Trebel und Tollense.Demmin ist eingebettet in eine landschaftlichreizvolle Umgebung, die besonders gekenn-zeichnet ist durch fünf Landschafts- und Natur-schutzgebiete und liegt am größten zusammen-hängenden Niedermoorgebiet Deutschlands.Hier findet man eine große Anzahl von Pflanzenarten, die vom Aussterben bedrohtsind. Die Natur ist hier so schön und unberührt wie früher.

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Unweit der Hansestadt Demmin in einerherrlichen Umgebung liegt das SchlossVanselow. Es wurde im Jahre 1870 imspätklassizistischen Stil für den FreiherrnHans Ludwig von Maltzahn nach Plänendes Schweriner Hofbaumeisters GeorgDaniel erbaut. Das Schloss ist von einemherrlichen Landschaftspark umgeben.Nach der Enteignung erwarb MortimerFreiherr von Maltzahn das Herrenhausund den Park im Jahre 1990 zurück und ließ es aufwendig sanieren. Nach der Reno-vierung erstrahlt das Haus in neuem Glanz und ist wieder ein Schmuckstück spät-klassizistischer Architektur. Es beherbergt heute ein komfortables Hotel.Sehenswert ist neben dem Schloss und Park auch der nahe gelegene Friedhof mitder umfangreichen Begräbnisstätte der Familie von Maltzahn.

SCHLOSS VANSELOW

Besonders anheißen Tagenerfreuen uns dieSchattenspendendenAlleebäume

www.Urlaub-National.de

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STAVENHAGEN

Reuterstadt Stavenhagen -Dichtergedenken

Welchem Dichter erfuhr die Ehre,dass sich seine Geburtsstadt nach ihmbenannte? Fritz Reuter, der berühm-teste Mecklenburgische National-dichter! Reverenz erweisen könnenSie ihm bei seinem großen Denkmalauf dem Marktplatz und im Fritz-Reuter-Literaturmuseum im ehemali-gen Rathaus. Ein Ort in der Nähe, den der Dichter besonders liebte, dürfte auch fürSie reizvoll sein: Ivenak mit dem Naturdenkmal sechs mächtiger tausendjähriger Ei-chen (europarekordverdächtig!) und einem Dammwildgehege.

GRAMMENTIN

Grammentin ist ein langgestrecktes Straßendorf, welchessich in den vergangenen 100 Jahren kaum verändert hat.Sehenswert sind eine Mühle, die Dorfkirche, die Feuer-wehr, das Künstlergehöft und das Sägewerk.An dem Sägewerk ist das größte Wandbild Mecklenburg-Vorpommerns zu sehen.

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

KUMMEROW

Verwaltungsiehe Stadt Malchin

Unter der Führung des Adelsgeschlechts der Malt-zahns entwickelte sich Kummerow um dieJahrhundertwende zum Gutsdorf mit einerSchlossanlage. Nachdem das Schloss 1725 niederbrannte, ließ Axel Albrecht vonMaltzahn eine neue Schlossanlage errichten, welche bis in die heutige Zeit erhaltenist. Der etwa 10 km lange Kummerower See wird von der Peene durchflossen, überdie man Richtung Südwesten zum Malchiner See kommt.

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Kastanienallee in Mecklenburg Vorpommern.

3. Etappe Y Y Y Y Y ca. 148 km

Mecklenburgische SchweizDer Begriff „Schweiz“ steht für natürliche Schönheit - stille Seen wechseln mit sanftenHügeln, Wälder mit Niedermoorgebieten, in denen Sie noch Kranichen, Adlern undFischottern begegnen, in der Eiszeit entstandene Flüsse schlängeln sich durchs Land.Urlauber finden hier ein faszinierendes Stück Deutschland - einmalige Erlebniswelten.

Mecklenburgische SeenplatteOb mit dem Hausboot oder Kanu durch verschlungene Kanäle oder über das „kleineMeer“ Müritz, mit dem Fahrrad vorbei an weiten Feldern oder durch den National-park. Das „Land der tausend Seen“ bietet für jeden etwas.

MALCHIN

Stadt MalchinAm Markt 117139 MalchinTelefon 03994 / 640-111Telefax 03994 / 640-123eMailwww.malchin.de

Mit dem Fluss Peene, dem Malchiner unddem Kummerower See liegen Malchinstouristische Ambitionen vor allem im ma-ritimen Bereich. Immer wieder kommenBesucher der Stadt ins Schwärmen,wenn sie mit dem Kanu oder Segelboot die von wunderschöner, nahezu unberührterNatur umgebenen Wasserreviere erkunden. Eine Marina, ein Sporthafen und einenWasserwanderrastplatz - all das hat Malchin seinen Gästen zu bieten. Und natürlichbietet die idyllische Hügellandschaft der Mecklenburgischen Schweiz hervorragen-de Möglichkeiten wie ausgedehnte Rad- und Wandertouren.

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ALT SCHWERIN

Der Besuch im Museumsdorf istein Volltreffer, wenn Sie wissenoder Ihren Sprösslingen zeigenwollen, wie der dörfliche Alltagin Mecklenburg war. Zu sehengibt’s aus früher bis zur jüngerenDDR-Vergangenheit u. a. einGutshaus mit allen Wirtschaftsge-bäuden, Tagelöhnerkaten, Dorfschule, Schmiede, Windmühle und eine erstaunlichkomplette Sammlung von Oldtimer-Traktoren.

Unmittelbar am Malchiner See liegtdas Schlossensemble Basedow, dasin seiner Gesamtheit mit Herrensitz,dem ausgedehnten Landschafts-park, den Wirtschaftsgebäudenund dem Dorf eine in Mecklenburg-Vorpommern wohl einmalige har-monische Einheit bildet.In Basedow werden sehr interessante Führungen, auch im Herrenhaus, angeboten.

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

BASEDOW

TETEROW

Teterow, Kleinstadt mitten in der reizvollen Meck-lenburgischen Schweiz, liegt an der Schnittstelle derBundesstraßen 104 und 108 in einer Mulde am Süd-ende des Teterower Sees. Nach allen Seiten steigtdas Land zu bewaldeten Hügelketten empor.Neben dem historischen Stadtkern mit Marktplatz,Rathaus und Kirche, zwei mittelalterlichen Stadtto-ren und zahlreichen historischen Gebäuden findenGäste und Touristen zahlreiche Sehenswürdigkei-ten und Ausflugsziele in Teterow und Umgebung.www.teterow.de

NATURPARK NOSSENTINER/SCHWINZER HEIDE

Zwischen Goldberg, Dobbertin, Krakow am See und Waren erstreckt sich der Na-turpark Nossentiner/Schwinzer Heide auf einer Fläche von 36.500 ha. Weites fla-ches Land, ausgedehnte Kiefernforste und große Wasserflächen sind die dominie-renden Landschaftsformen im Naturpark. Eingestreut sind viele kleine reizvolleLandschaftselemente, darunter versteckte Seen, geheimnisvolle Moore, artenreicheTrockenrasen, Bäche, kleine Flüsse und der Aussichtsturm Moorochse.

Hof SchlehenbergKinderfreundlicher Hof mit 2 Ferienwohnungen

und 1 Zimmer ruhig gelegen auf dem Landnördlich von Waren (Müritz) inmitten der Meckl.

Schweiz / Seenplatte.Tel:(039953) 70656 email: [email protected]

www.Hof-Schlehenberg.de

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MALCHOW

Tourist-Information MalchowAn der Drehbrücke17213 MalchowTelefon 039932 / 83186Telefax 039932 / [email protected]

Die malerische Kleinstadt Malchow –auch Perle der Mecklenburgischen Seenplatte genannt – liegt im Zentrum einer kon-trastreichen Seen-Wald-Landschaft in Mecklenburg zwischen dem Fleesensee unddem Plauer See am Ufer des Malchower Sees. Der Stadtkern, die Insel, ist über einenErddamm und eine Drehbrücke mit dem Festland verbunden. Das Freizeitangebot istüberaus vielfältig. Wanderer schätzen die gut beschilderten Wege entlang der See-ufer oder durch herrliche, gesunde Kiefernwälder.

Das Seehotel Plau am See lädt einzum Frei sein, auf Wellen treibenund Träume erfüllen. Nicht nur denBlick auf den See und Köstlichkeiten

aus Mecklenburgischer und internationalerKüche können Sie genießen, sondern auchEntspannung auf unserer Wellness-Insel.

Seehotel Plau am See . Hermann-Niemann-Str. 6 . 19395 Plau am SeeTel. 038735/840 . eMail: [email protected] . www.falk-seehotels.de

Schloss Klink - Am Ufer der MüritzDie Loire-Schlösser dienten als Vorbild für das Neo-Renaissance Schloss Klink. Prachtvoll renoviert alsSchlosshotel wuchert es mit seiner traumhaften Lage amUfer der Müritz.

SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

Das “Gutshaus Am Schloß Klink” direkt neben dem SchloßKlink. Die Kreisstadt Waren ist nur etwa 5 km entfernt.

SCHLOSS KLINK

Allee bei Malchow

Es muss nicht immerdas Auto sein. VieleAlleenstraßen lassensich beim Wandernund Radfahrenbesonders gutgenießen.

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Die Mecklenburgische Seenplatte gibt es nur einmal auf der Welt und der Müritz-Nationalpark ist davon der natürlichste Teil. Wälder, Seen und Moore bilden hier einnatürliches Szenario, das unsere Sinne anregt und von sehr vielen Menschen des-halb aufgesucht wird.Hätte der Mensch die Wälder nicht gerodet und zu Äckern oder Weiden umgewan-delt, wäre heute dieses Land mit Buchenwald bewachsen. Nur an periodisch feuch-ten Orten würden Erlen-Sumpfwälder stehen. An dauerhaft nassen Orten wächstkein Wald mehr. Lässt man der Natur aber den ihr gegebenen Lauf, entstehen wiederWälder, die sich über Jahrhunderte mehrfach in ihrer Zusammensetzung verändernund schließlich zu Buchenwäldernwerden. Einen Eindruck davon ver-mitteln die Wälder um Serrahn.Schon heute erlebt man hier eineeinzigartige Waldwildnis. Der Zau-ber dieses hügligen Waldlandesvoller Seen und Moore entfaltetsich besonders im Mai beim Laub-austrieb und mit der Laubfärbungin den späten Herbstwochen bis inden November hinein.Die Seen sind das Besondere im Müritz- Nationalpark. Das glitzernde Spiel der Wellenund die stimmungsvolle Ruhe am Wasser üben eine unvergleichliche Anziehung auf

uns aus. Jeder See hat seinen eigenenCharakter. Sie unterscheiden sich durchihre Größe, Form und Lage. Die heuti-gen Seen sind Reste der ehemaligen Flüs-se oder sie wurden während der letztenEiszeit von Gletschern ausgeschürft. Oftblieb aber auch nur ein Eisbrocken lie-gen, der in den Sand eingespült odervom Gletscher in den Boden gewalztwurde. Als der dann später auftaute,wurde daraus bisweilen auch ein See.

Neben Wäldern und Seen bestimmen Moore das Bild der Landschaft im National-park. In Mooren sind die Stoffkreisläufe außer Kraft: Hier werden Kohlenstoff undNährstoffe gespeichert, für Jahrhunderte, Jahrtausende und Jahrmillionen. DasKonservierungsmittel ist Wasser. Jedes Jahr wachsen Pflanzen und nehmen dazuKohlendioxid aus der Luft und Nährstoffe aus der Umgebung auf. Geraten sie anihrem Lebensende unter Wasser, werden sie oft unvollständig zersetzt. Diese Restesammeln sich und bilden Torf. Wälder, Seen und Moore sind Lebensräume zahlloserFlechten, Moose, Pilze, Pflanzen und Tiere.Berühmt ist der Müritz-Nationalpark durch die großen und imposanten Vögel.Nirgendwo in Deutschland brüten heute mehr See- und Fischadler sowie Kranicheals in der Mecklenburgischen Seenplatte und im Müritz-Nationalpark. Im Herbstsammeln sich Tausende Kraniche am Ostufer der Müritz zur Rast.Es gibt keine Zeit im Jahreslauf, in der im Müritz-Nationalpark nicht besondere Schau-spiele der Natur erlebbar wären! Das Gold des Herbstes, die Lichtspiele in langenSchatten, die Stille des Winters oder der aufregende Aufbruch im Frühjahr zählen zuden schönsten Momenten, während der Sommer mit sattem Grün, warmer Luft undFerien viele Menschen in dieses Land lockt. Nationalparke sind Schaubühnen derNatur. Sie gewähren uns faszinierende Einblicke in die geniale Werkstatt der Natur,in das ständige Werden und Vergehen, das keiner von Menschen erdachten Regelnbedarf. Sie begeistern uns, sie berühren uns und sie lassen uns die Welt mit anderenAugen sehen. Lassen auch Sie sich auf das Erlebnis Müritz-Nationalpark ein!

Text und Fotos: Nationalparkamt Müritz

MÜRITZ-NATIONALPARK

Besondere Empfehlung

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RECHLIN

Haus des GastesMüritz Str. 5117248 RechlinTelefon 039823 / 21261Telefax 039823 / [email protected]

Die größte Gemeinde im Amt Röbel-Müritz liegt an der Kleinen MüritzKleinen MüritzKleinen MüritzKleinen MüritzKleinen Müritz, einem mitdem Südteil der Müritz verbundenen Seearm. Über Kanäle und Seen ist Rechlin andie Havel sowie über die Müritz-Elde-Wasserstraße an die Elbe angebunden.

RÖBEL/MÜRITZ

Touristinformation Röbel/MüritzStraße der Deutschen Einheit 717207 Röbel/MüritzTelefon 039931 / 80114Telefax 039931 / [email protected]

Prägend für das Röbeler Stadtbild ist der historische Altstadtkern mit seinen liebevollrestaurierten Fachwerkhäusern und der unmittelbaren Lage am Wasser. DieBinnenmüritz, mit dem kleinen bunten Hafen und seiner einmalig schönen Ufer-promenade, vermittelt maritimes Flair.

Eine durch wenigVerkehr undUmweltbelastungintakte Eichenalleeca. 7 km von RöbelentferntFoto: Lars Freese

In Waren/Müritz zeigen sich heute liebevoll restaurierteFachwerkhäuser und Neubauten, die sich nahtlos in dasStadtbild einfügen. Die Müritz, Deutschlands größterBinnensee, fasziniert seit über 100 Jahren die Gästeaus nah und fern. Mit sauberster Luft und glasklaremWasser ein Paradies für Angler, Segler, Surfer undFreizeitkapitäne aller Art. Umgeben von saftigen Wie-sen und ausgedehnten Wäldern die schönste Idylle fürRadfahrer, Wanderer und Reiter.

WAREN/MÜRITZ

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Kastanienallee bei Ahrensberg (Ortsteil von Wesenberg)

WESENBERG

Touristinformation WesenbergBurg 117255 WesenbergTelefon 039828 /[email protected]

Geprägt von der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren ist Wesenberg umgeben vonunzähligen Seen und ausgedehnten Wäldern. Die Kleinstadt besticht durch den inursprünglicher Form liebevoll gestalteten Marktplatz, die im gotischen Baustil errich-tete Kirche aus dem 14.Jahrhundert, den Hafen und die Burg. Wesenberg ist dassüdliche Tor zum Müritz-Nationalpark.

MIROW

Informationsbüro MirowTorhaus17252 MirowTelefon 039833 / 28022eMail [email protected]

Die Stadt Mirow liegt inmitten einer be-zaubernden Wald- und Seenlandschaftder Mecklenburgischen Kleinseenplatte.Die romantische Schlossinsel mit dem historischen Torhaus (1588 erbaut), dem Residenz-schloss und der ehrwürdigen Johanniterkirche lädt zum Träumen und Verweilen ein.Autofreie Wald- und Landwege sprechen besonders Wanderer, Radler und Reiteran. Die Umgebung mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ist Anziehungs-punkt für Naturfreunde.

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SEHENSWERTE ZIELE IN DER REGION

NEUSTRELITZ

Ein Abstecher nach Neustrelitzlohnt sich allemal! Sehenswert istder Schlossgarten, eine grüneOase am Rande der Innenstadt,mit einer barocken Mittelachse,zahlreichen Skulpturen, Brunnen,alten Bäumen und romantischenSpazierwegen. Der Tiergarten mitseinen heimischen und exotischenBewohnern, einem begehbarenStreichelgehege und einem schö-nen Kinderspielplatz macht den Aufenthalt besonders für Familien sehr reizvoll. Einbesonderes Highlight sind die Schlossgartenfestspiele vor einer malerischen Kulisse.Hier befindet sich auch das Müritz-Nationalpark- Informationszentrum.

WUSTROW

Gemeinde Wustrow17255 Wustrow

Foto: Blick über den Plätlinsee auf WustrowFotograf: M. Schröder

Von drei Seen umgeben liegt Wustrow in einer hügeligen Endmoränenlandschaft. Inder ehemaligen Schule befindet sich das neue Heimatmuseum mit Ausstellungen zualten Handwerksberufen, zur Vereinsgeschichte und zum Heimatschriftsteller HelmutSakowski, der im Ortsteil Pälitzhof viele seiner Werke schrieb. Die UmgebungWustrows lädt zum Paddeln, Radeln und Wandern ein.

Die einzigartigen Alleen in Mecklenburg-Vorpommern sind einmalige und schützens-werte Naturbestandteile, die im wahrsten Wortsinn „erlebt“ werden sollten.

KLEINZERLANG

Kleinzerlang bietet durch seine Lage zwischen Seen, Wäldern, Wiesen und FeldernRadfahrern und Wanderern besondere Reize. Auch alle wasserbegeisterten Gästekommen bei uns nicht zu kurz. Ob Sie mit dem Ruderkahn, Kanu oder einem größe-ren Exemplar eines Bootes unterwegs sind, das Wasserstraßennetz bietet vielfältigeMöglichkeiten Kleinzerlang und seine nähere Umgebung kennenzulernen.

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RHEINSBERG

Tourist-Information RheinsbergKavalierhaus/Am Markt16831 RheinsbergTelefon 033931 / [email protected]

Rheinsberg – das ist das Schloss desspäteren „Alten Fritz“, das ist Tucholskys Liebesgeschichte, ist heute das Schlosstheaterder Musikakademie mit wöchentlichen Konzerten und das internationale Festival fürjunge Sänger „Kammeroper Schloss Rheinsberg“. Und das alles in einer zauberhaf-ten Wald- und Seenlandschaft – ideal für Spaziergänge und Wanderungen!Im Norden grenzt die Mecklenburger Seenplatte an das Stadtgebiet. Im Osten fin-det man das Fürstenberger Seengebiet mit seinen technischen Museen und Einrich-tungen. Im Westen ist es nicht weit bis zur alten Bischofsstadt Wittstock mit seinerschwedischen Vergangenheit und dem Haupt- und Landgestüt Neustadt. Im Südenliegt Neuruppin, die Geburtsstadt Fontanes und Schinkels mit seinen einzigartigenBilderbögen.

Foto: Ja Beeskow

Eichenallee bei Rheinsberg Foto: Günther Rieger

Umgeben von Seen und bewaldeten Landschaften ist Zechlinerhütte ein Idyll derNatur. Ein kleines Museum pflegt das Gedenken an die Forscher Alfred und KurtWegener. Ihre Arbeiten und Polar-Expeditionen brachten entscheidende Fortschrittefür Geophysik und Meteorologie. Auf dem Naturlehrpfad können Sie sich danneigenen Studien widmen.König Friedrich Wilhelm I., bekannt als Soldaten-könig, ließ 1736 „im Zechlinschen“ eine Glashütteerrichten. Bis 1890 wurden dort u.a. wertvoll ge-schliffene Gläser hergestellt. Zechlinerhütte ist heuteein beliebter Urlaubsort umgeben von Seen undWäldern. Das im neuromanischen Stil errichteteGotteshaus steht auf einem kleinen Hügel unweitdes Ortsausganges von Dorf Zechlin.

ZECHLINER HÜTTE

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Übersicht der weiteren Steckenabschnitte

Teil 2: Brandenburg: Charmantes Land der Seen und KontrasteMit dem gedichteten Birnbaum-Denkmal des Herrn von Ribbeck auf Ribbeck imHavelland schenkte Theodor Fontane der Mark Brandenburg ein zutiefst menschli-ches, liebenswertes Image, eine Brücke von der Vergangenheit bis in unsere Tage.Die Märker, wie die Menschen hier heißen, beleben selbstbewusst alte Traditionenund empfangen ihre Gäste mit offenen Herzen. Intensiv bemühen sie sich, die Wun-den aus dem vergangenen Jahrhundert zu kurieren. Da werden Schlösser saniertund historische Marktplätze gepflastert, da werden ganze Landstriche zu Vogelschutz-gebieten erklärt, neue Biotope angelegt und Alleen geschützt. Was hier eine Reiseso reizvoll macht, sind die Kontraste dieser spröd-charmanten Landschaft.Dramatische und prunkvolle Zeugnisse aus der Geschichte existieren neben land-schaftlicher Naturidylle. Moorige Niederungen und ein dichtes Netz aus Seen undFlüssen wechseln sich mit trockenen, sanft abfallenden Höhenzügen. Entdecken Sieim Norden wildromantische Bilder des Barmin und der Schorfheide und genießen siedie »absolute« Schönheit in der Fluss-Seenlandschaft der Havel.

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Teil 3: Quer durch den Harz:Harz – Märchenland mit vielen GesichternDie Urtümlichkeit des Harz bewegte schon seit Alters die Gemüter der Menschen.Zwischen der Leine im Westen und der Saale im Osten erstrecken sich gebirgigeHöhen, ausgedehnte Wälder und ein Netz von Flüssen und Seen. Eine abwechs-lungsreiche Landschaft, die dem Reisenden reichen Stoff für Entdeckungen und Er-lebnisse bietet. Naturfreunde finden seltene Flora und Fauna. Kunst und Kunstge-schichtliches präsentieren die Städte, Kirchen, Burgen und Museen. ZugänglicheBergwerke informieren über die 1000jährige Bergbautradition. Gepflegte Park- undGartenanlagen bilden ein Kontrastprogramm zur Naturlandschaft. Bergbau bestimmtedie Siedlungsgeschichte, der Harz als Kernland Sachsens stand im Mittelpunkt wirt-schaftlicher und politischer Interessen. Die Ottonen und später die Salier sichertenden Harz durch Burgen und bauten Halberstadt und Quedlinburg zu kirchlichenZentren aus. Als Heinrich II. in Goslar die erste Kaiserpfalz errichtet hatte, war dasMachtzentrum bestimmt. Heute zählt der Harz neben dem Rheinland zur größtenSchatzkammer romanischer Kunst in Deutschland.

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Teil 4: Sachsen:Die mächtige Elbe und ihre schönen StädteEs ist nicht das überwältigend Dramatische, was dieser Regien den Reiz verleiht,sondern eher die überall spürbare pittoreske Harmonie. Mit Stolz verweist das Landauf seine vielen kulturreichen Städte mit ihren alten Gassen, Domen und Kirchen, aufdie Burgen und Schlösser, um die sich Legenden ranken. Der gelassen dahinfließendeStrom der Elbe ist der alles dominierende Puls des Landes. Ihre Landschaft lässt dieWeite ahnen. Im Südosten strahlt Dresden im neuen Glanz, ist der Besuchermagnetschlechthin. In besonderem Maß war und ist diese Region auch ein Übergangsland,in dem sich alte und neue Zeit im Korridor der Alleenstrasse begegnen. Im Erz-gebirge und Vogtland sind heute die Zeugen früherer Bergwerke zu sehen, die mitihren Silber- und Kupferförderungen Wohlstand ermöglichten, der aber nicht füralle galt. Handwerk wie Spitzenfertigung und Spielzeug brachte damals (wie heute)Nebeneinkommen. Die Route der Alleenstrasse zeigt Ihren Reisenden auch die er-holsamen Höhenzüge und hübschen Bergstädte des Erzgebirges. Das Vogtland prä-gen tiefe Täler, manche heute mit Stauseen gefüllt.

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Teil 5: Thüringen:Entdeckungsreise in Deutschlands grüner MitteDie Landschaft Thüringens kommt dem Besucher gefällig entgegen. Sie ist reich anHügeln und Tälern, zwischen ausgedehnte Waldungen schieben sich immer wiederAckerflächen und Wiesen. Während aller Jahreszeiten hat die Reise auf der Alleen-strasse durch Thüringische Mittelgebirgslandschaft ihre Reize. Die östliche Partie bie-tet allenthalben liebliche Anblicke, besonders entlang der Saale; in der westlichenLandschaft schlägt das eigentliche grüne Herz – Kurorte, Wanderwege, unddazwischen Städte mit mal kultureller mal handwerklicher Tradition. Schlösser undBurgen treten hier bescheidener als anderswo auf. Als der wirtschaftliche Aufstiegder Städte den Niedergang des Rittertums vollzog, zerfielen die Anlagen. Nur Mau-ern und Bergfriede überdauerten Jahrhunderte, wenn nicht in der deutschen Ro-mantik die Relikte des Mittelalters wieder belebt wurden. Die Anlage von Schloss Burgknahe Schleiz ist dafür ein interessantes Beispiel. Hoftheater und Orchester gehörtenzum Luxus an den kleinen Fürstenhöfen Thüringens. In seiner Residenzstadt errichteteHerzog Georg II von Sachsen- Meiningen einen Tempel für das deutsche Theater.

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Teil 6: Hessen / Rheinland-Pfalz:Vom Vogelsberg zum Wein am RheinWenn Sie von der Barockstadt Fulda her auf der Alleenstraße die höchste Erhebungdes Vogelbergs, den Taufstein (774 m) ansteuern, dann merken Sie den Anstieg kaum.Sachte erhebt sich das Gelände, gebildet von einer Lavaschicht, die sich vor 50Millionen Jahren weiträumig über einen Kern aus Sandstein ergoss. Die eigenwilligherbe Landschaft mit ihren zusammenhängenden Waldgebieten, offenen Tälern undweiten Fernblicken besticht durch besonderen Reiz. Bei Nidda wechselt dasLandschaftsbild. Die Hügel werden flacher und allmählich breitet sich eine weiteEbene mit fruchtbaren Feldern aus. Die Alleenstrasse führt durch die Wetterau, dasobstbaumreichste Gebiet Hessens. Durch das enge Tal der Weil und den NaturparkHochtaunus erreichen Sie die Residenzstadt Weilburg in einer Region, in der früherder Eisenerzbau eine große Rolle spielte. Dem »Wanderfluss« Lahn entlang erreichenSie den Naturpark Nassau und überqueren bald darauf den Rhein. Beschaulichführt die Route durch Weinberge bis Bad Kreuznach.

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Teil 7: Rheinhessen/Rheinland-Pfalz:Pfälzer Dreiklang: Burgen, Wälder, WeinDas Klima meint es ausgesprochen freundlich mit dieser hügeligen Ecke Deutsch-lands. Die Natur dankt es und zeigt sich üppig und fruchtbar. Die Alleenstrasse in deröstlichen Pfalz führt durch ein wahres Rebenmeer, das seinerseits von zahllosenMandel-, Kastanien-, Aprikosen- und Feigenbäumen durchsetzt ist. Wer hier in derFrühjahrsblüte unterwegs ist, fühlt sich an den mediterranen Süden erinnert. Dochauch nördlich von Worms in Rheinhessen gedeiht der Wein in Höhen von 270 m biszur Nahe ausgesprochen gut. Bereits um 800 war die Pfalz ein bedeutender Wein-lieferant. Die vielen Burgen und Schlösser zeugen von der Bedeutung der Handels-wege. Die Burgenkette entlang der Haard und die vielen Winzerstädtchen mit ihrenteils jahrhundertealten Fachwerkhäusern sind der Trumpf dieser Region. Reisen Sieauf der Alleenstrasse, die sich teilweise mit der Deutschen Weinstrasse deckt, soerkundigen Sie sich nach den Terminen für die örtlichen Weinfeste. Feucht-fröhlichgeht es zu und überaus gesellig.

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Teil 8: Baden-Württemberg:Vom nördlichen Schwarzwald bis zum BodenseeDie geschichtlichen Wurzeln des jungen Bundeslandes Baden-Württemberg reichenweit zurück, wovon Keltengräber und Römervillen zeugen. Auch das Mittelalter hin-terließ in vielen Kulturstädten, die im Bereich der Alleenstraße liegen, ihre prägen-den Spuren. Historische Marktplätze mit behäbigen Rathäusern, fein gegliedertenFachwerkbauten und dominierende Barockkirchen begeistern Besucher aus aller Welt.Von Macht und Reichtum zeugen stolze Burgen und Schlossanlagen. Die Route derAlleenstrasse führt Sie zu vielen dieser herausragenden Denkmäler, die Vergangen-heit bis in unsere Gegenwart lebendig halten. Die Route präsentiert zugleich auchdie Schönheiten und Besonderheiten der vielfältigen Landschaften. Im Norden diedunklen Tannenwälder des sagenumwobenen Schwarzwalds, dann das sanfthügeligeRelief der Schwäbischen Alb mit ihren Buchenwäldern und blühenden Heideflächenbis sie sich gen Süden der sonnenverwöhnten, fruchtbaren Landschaft des Boden-sees nähert. Kulturstädte mit Weltruf besetzen die Ufergefilde und im »schwäbischenMeer« liegt das südliche Tor der Deutschen Alleenstrasse, die idyllische Insel Reichenau.

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Aktuell: Deutsche Alleenstraße jetzt auch in Nordrhein-WestfalenEndlich ist es nun soweit, nach umfangreichen Vorarbeiten wurde 7. Februar 2008von Umweltminister Eckhard Uhlenberg und Christoph Rullmann, dem Vorsitzendender Arbeitsgemeinschaft „Deutsche Alleenstraße“, sozusagen der Grundstein für ei-nen neuen Abschnitt der „Deutschen Alleenstraße“ durch das bevölkerungsreichsteBundesland Nordrhein Westfalen gelegt. Die Route ist 397 Kilometer lang und fin-det ihren Anschluss an die bestehende „Deutsche Alleenstraße“ im Raum Höxter. Sieverläuft über Paderborn, Soest, Dortmund und Remscheid durch das Bergische Landam Altenberger Dom vorbei bis Königswinter. Hier findet sie wieder Anschluss an die„Deutsche Alleenstraße“ in Rheinland-Pfalz. Das Besondere an der nordrhein-west-fälischen Alleenroute ist die Verbindung von stark landwirtschaftlich geprägten Flä-chen in Ost-Westfalen mit Ballungszentren wie dem Ruhrgebiet sowie der sehr wald-reichen Region im Sauerland. Anhand der nordrhein-westfälischen Alleenroute wirdsichtbar, wie grün und reich an Alleen das bevölkerungsreichste Bundesland ist.

Das nebenstehende Bild zeigt eine Lindenallee, die direkt auf den Altenberger Dom,eine der nordrhein-westfälischen Sehenswürdigkeiten, zuführt. Foto: Roland U. Neumann

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