Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden ...€¦ · nachhaltige Entwicklung in Städten: Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung (r.) und der Initiator

Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden Die Preisträger 2012 bis 2016

Ein Wettbewerb der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V.in Kooperation mit der Allianz Umweltstiftung

Deutscher Nachhaltigkeitspreis.Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis fördert herausragende Nachhaltigkeits-Initiativen, prämiert dieBesten und verschafft deren Träger hohe öffentliche Aufmerksamkeit.

Seit 2008 wird der Deutsche Nachhaltigkeits -preis alljährlich von der gleichnamigen Stiftungvergeben, u. a. in Zusammenarbeit mit derBundesregierung und dem Rat für NachhaltigeEntwicklung. Gemeinsam mit der AllianzUmweltstiftung wird der Deutsche Nachhaltig -keitspreis seit fünf Jahren auch an Städte undGemeinden verliehen.

Europas bedeutendste Auszeichnung für Nach -haltigkeitsleistungen in Wirtschaft, Kommunenund Forschung verfolgt das Ziel, nachhaltigesHandeln zu fördern und damit den Wandel zueiner nachhaltigen Gesellschaft voranzubringen.Mit der jährlichen Ausschreibung des Preisesund der großen Gala zur Preisverleihung mit2.000 Gästen und vielen Prominenten ausPolitik, Wirtschaft, Kultur und Sport leistet dieStiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis einenbedeutsamen Beitrag, das Thema in der öffent -lichen Wahrnehmung stärker zu verankern.Ganz unmittelbar unterstützt die StiftungDeutscher Nachhaltigkeitspreis in- und aus -ländische Organisationen (gerade im BereichKinder schutz) bei der Realisierung nachhaltigerProjekte: Seit 2008 hat die Stiftung DeutscherNachhaltigkeitspreis mehr als 300.000 Euro fürdiese Zwecke gespendet.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für die erfolg-reichsten Groß-, Mittel- und Kleinstädte bzw.Gemeinden ist mit über 100.000 Euro dotiert.Jede Gewinner-Kommune erhält von der Allianz

Umweltstiftung 35.000 Euro. Die Summe wirdzweckgebunden für ein konkretes Nachhaltig -keits projekt in der entsprechenden Stadt oderGemeinde zur Verfügung gestellt.

Über die Preisträger in dieser Kategorie ent -scheidet eine Experten-Jury unter dem Vorsitzvon Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretärdes Rates für Nachhaltige Entwicklung derBundesregierung. Die Jury, der auch der Vor -stand der Allianz Umweltstiftung, Dr. LutzSpandau, angehört, wird jährlich durch dasKuratorium der Stiftung Deutscher Nach -haltig keits preis berufen. Sie repräsentiert die bedeutenden Stakeholdergruppen und bringtErfahrungen und Perspektiven aus Kommunen,Forschung, Zivilgesellschaft und Politik in denEntscheidungsprozess ein.

Weitere Informationen: www.nachhaltigkeitspreis.de

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Ideen gesucht: Zu denwichtigsten Nach -haltigkeits themen vonKommunen zählen dieMobilität, die Nutzungregenerativer Energiensowie die ökologischeStadtentwicklung.

2016/2017

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis

Gemeinsam im Einsatz fürnachhaltige Entwicklung inStädten: Dr. Lutz Spandau,Vorstand der AllianzUmweltstiftung (r.) und derInitiator des DeutschenNachhaltigkeitspreisesStefan Schulze-Hausmann.

Gala für Nachhaltigkeit:Die alljährliche Preis -verleihung in Düsseldorfmit mehr als 2.000 Gästen– darunter viele Prominenteaus Politik, Wirtschaft,Kultur und Sport – bildeteine eindrucksvolle Kulissefür die Preisträger.

Preisträger 2012

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Dr. Dieter Salomon,Oberbürgermeister vonFreiburg

Nachhaltige Stadtentwicklung funktioniert alsLeitlinie für Politik und Bürgerschaft nur dann,wenn sie in ihren Zielen und der konkretenUmsetzung für die Menschen verständlich undnachvollziehbar ist. Die Auszeichnung alsDeutschlands erste nachhaltigste Großstadt2012 hat uns angespornt, gemeinsam mitallen Akteuren vor Ort unsere Nachhaltigkeits -ziele konsequent zu verfolgen und die Bürger -schaft zu eigenem Engagement zu motivieren:nicht mit theoretischen Programmen, sondernmit handfesten Beispielen aus dem Alltag.

Gleichzeitig ist der Deutsche Nachhaltigkeits -preis eine Anerkennung für das jahrelangeEngagement von Politik, Gesellschaft undVerwaltung und wird als Anstoß verstanden,noch intensiver eine integrierte Nachhaltig -keits politik strategisch zu verankern. DieVerknüpfung einer Finanz- und Nachhaltig -keitsberichterstattung als ein Instrument stra-tegischer Nachhaltigkeitssteuerung zu etablie-ren, ist dafür ein konkretes und bisher bundes-weit einmaliges Beispiel.“

Die Gewinner 2012:

Großstadt Freiburg

Mittelstadt Neumarkt in der Oberpfalz

Kleinstadt Wunsiedel

Weitere Platzierungen:

Augsburg · Leipzig

Ludwigsburg · Pirmasens · Tübingen

Gemeinde Alheim · Samtgemeinde Barnstorf · Pfaffenhofen a. d. Ilm

Erstmals durch die StiftungDeutscher Nachhaltigkeits -preis und die AllianzUmweltstiftung verliehen:Die Bürgermeister derStädte Freiburg, Neumarktund Wunsiedel erhalten ihre Auszeichnungen bei der Preisverleihung 2012.

„Ansporn und Anerkennung.

Bei der Premiere der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2012 für Städte und Gemeinden überzeugten vor allem Kommunen aus dem süddeutschen Raum: Freiburg,Neumarkt und Wunsiedel.

Freiburg ist mit rund 225.000 EinwohnernBaden-Württembergs viertgrößte Stadt. „Das Torzum Schwarzwald“ gilt international als Vor -zeige stadt für ökologische Stadtentwicklung.Freiburg ist auch in seinen Nachhaltigkeits aktivi - t aten breit aufgestellt. Etwa mit der Vorgabe derNiedrigenergiebauweise auf stadtischen Grund -stucken, mit der Passivhausbauweise bei stadti-schen Bauvorhaben, beim Neubau von Buro -gebauden oder dem ersten als Passivhaus saniertenHochhaus der Welt. Freiburg setzte vorbildhafteStandards für die Nutzung von Solarenergie, die etwa in den Modellstadtteilen Vauban undRieselfeld umgesetzt worden sind. Herausragendsind auch das umfassende Recyclingkonzept unddie erfolgreichen Maßnahmen fur den Erhalt der Biodiversitat durch das kommunale Flächen -management.

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Lernen im Wald:Brennholz gewinnen,Feuer machen unddraußen kochen – beim Projekt„Schulverwaldung“ wird Natur aktiv erlebt.

Stadt Freiburg im Breisgau

Was Freiburg von vielen anderen Städten unter-scheidet, ist das Zusammenwirken von zivilge-sellschaftlichem Engagement einer umwelt -bewussten Bürgerschaft und der Bereitschaft von Politik und Verwaltung, die dafür notwen -digen Rahmen bereitzustellen bzw. vielfältigeAktivitäten und Maßnahmen einzuleiten.

Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2012

„Schulverwaldung“ ist der Titel eines 2011begründeten Projektes, bei dem FreiburgerSchulklassen eine Woche lang mitten imstädtischen Waldgebiet „Sternwald“ lernenund arbeiten. Von der UNESCO als Projektder UN-Dekade „Bildung für nachhaltigeEntwicklung“ prämiert, wird hier nicht ein-fach nur ergänzend zum Lehrplan etwasüber Natur und Umwelt gelernt, sondernaktiv erlebt.

Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler der8. Jahrgangsstufe beteiligten sich in den beiden ersten Jahren (2011/2012) an demProjekt und lernten in praxisbezogenerTeamarbeit nachhaltige Waldbewirtschaftungkennen. Außerdem kümmerten sie sich umdie eigene Versorgung mit Mahlzeiten, dienach saisonalen, regionalen und ökologi-schen Kriterien in einer eigens aufgebauten„Waldküche“ selbst zubereitet wurden –inklusive Brennholzgewinnung und Feuermachen. Im Waldbüro entstanden bildreicheWochenberichte, Kurzfilme, Poster undPressemitteilungen über die „Schulver -waldung“. Bei den ersten Projektwochenstand der Aufbau der „Infrastruktur“ mitRegenunterstand, Sitzbänken, Lehmofen,Brunnen oder Plumpsklo im Fokus. Darüber

hinaus haben die Klassen die Aufgabe gelöst,aus den Ressourcen des Waldes jeweils ein„Produkt“ herzustellen und zu vermarkten.Fußballtore für einen Schulhof wurden dabeiebenso gebaut und verkauft wie ein Bienen -

stand, Nistkästen, Vogelhäuschen oder Säge -böcke. Mit dem Preisgeld, das Freiburg imBreisgau als Deutschlands nachhaltigste Großstadtvon der Allianz Umweltstiftung erhalten hat,konnte das Schulprojekt weitere drei Jahrefortgesetzt werden.

Kurzfilm Gewinner 2012:Freiburg

Wie das Preisgeld der Allianz Umweltstiftung eingesetzt wurde ...

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Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe 2012

Die mittelgroße bayerische Stadt Neumarkt i. d.Oberpfalz (39.000 Einwohner) liegt im Einzugs -bereich der Metropolregion Nurnberg und nutztihre gunstige wirtschaftliche Lage fur eine nachhaltige und zunehmend klimaneutrale Stadt -entwicklung.

So hat die erste Fairtrade-Stadt Bayerns, gemein-sam mit der Bürgerschaft, einen breit angelegtenStadtleitbildprozess durchgefuhrt, aus dem mehrals 370 Projekte zur nachhaltigen Entwicklungdefiniert und zu großen Teilen bereits umgesetztwurden. Darunter Aufklärungskampagnen zurBedeutung fair gehandelter Produkte, dieEinrichtung eines „Bündnis für Familie“ sowievielfältiger Aktivitäten zum Klimaschutz und zurCO2-Reduzierung. Herausragend war das Forder-programm „Nachhaltigkeit neu lernen – Impulsedurch Mikroprojekte“, mit dessen Hilfe Akteurevon 2011 bis 2016 Fordergelder fur lokaleInitiativen erhalten konnten und das als Modellfur andere Kommunen gelten kann. Die vielen sinnvoll ineinandergreifenden Maß -nahmen und Strategien Neumarkts in derStadtentwicklung zeigen, wie eine Stadt ihreRessourcen vorbildlich fur eine nachhaltigeZukunft einzusetzen weiß und dabei stets dieBurger und die lokale Wirtschaft „mitnimmt“.

Neumarkt in der Oberpfalz

Gemeinsam für mehrNachhaltigkeit: EinFörderprogramm derStadt unterstützt Projektevon Vereinen, Verbänden,Schulen und Kindergärten.

Die Stadt Neumarkt gründete 2011 das Förder -programm „Nachhaltigkeit neu lernen“, um so-genannte Mikro-Projekte zur Nachhaltigkeitumsetzen zu können. Vereine, Verbände,Schulen oder Kindergärten konnten beim Amtfür Nachhaltigkeitsförderung entsprechendeProjekte einreichen und von der Stadt eineUnterstützung bis zu 5.000 Euro erhalten. DieProjekte erstreckten sich von Schulprojektenzum Klimawandel über Kinder garten-Aktionenfür gesunde Ernährung bis zu Abendkursenüber längst vergessene Methoden zurHaltbarmachung von Lebensmitteln. Allein inden Jahren 2011 und 2012 verzeichnete dasFörderprogramm rund 5.000 Teilnehmer!Nahezu alle Projekte wurden entweder voll-

ständig oder in Teilaspekten auch nachAblauf der Förderung fortgeführt und erfah-ren damit im besten Sinne des Wortes„Nachhaltigkeit“. Das Preisgeld der Allianz Umweltstiftung inHöhe von 35.000 Euro wurde u. a. für dieMikro-Projekte „Stromsparcheck Plus mitSpar be ratung“ und die „Offene Werkstatt fürNachhaltigkeit“ eingesetzt. Mit der Werkstattfür Nachhaltigkeit bringt das Jugendbüro derStadt regelmäßig Menschen, die etwas repa-rieren wollen, mit Menschen zusammen, dieetwas reparieren können. Ziel des Projektes„Stromsparcheck“ der CAH-WerkstätteNeumarkt war es, bedürftigen Haushalten dieMöglichkeit zu geben, sich umweltbewusstzu verhalten und dadurch Energie- undRessourcenverbrauch zu reduzieren. BeiHausbesuchen durch ausgebildete Energie -sparhelfer wurde zunächst der Ist-Zustanderfasst: Was sind die größten Verbrauchs -quellen im Haus? Welches Verhalten solltegeändert werden? Welche zusätzlichenMaßnahmen sind sinnvoll? Außerdem wur-den Energiesparlampen, abschaltbare Stecker -leisten und Wassersparhilfen ausgegeben. Diedurchgeführten Maßnahmen wurden festge-halten, sodass die Einspareffekte bei Stromund Wasser gemessen werden konnten.

Kurzfilm Gewinner 2012:Neumarkt


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Die bayerische Kleinstadt Wunsiedel (ca. 9.500Einwohner) im Herzen des Fichtelgebirges befindet sich im Grenzgebiet zu Tschechien. DieKreis stadt stellt sich mit einem breit angelegtenNach haltigkeitskonzept den Herausforderungen:die Umkehr der negativen Bevolkerungsent -wicklung in einer strukturschwachen Region sowie die Umsetzung innovativer Ideen zumKlimaschutz. Gemäß dem Stadt-Leitbildprozess „Wunsiedel2020“ wurden bereits eine Vielzahl von Maß -nahmen umgesetzt, wie die Entwicklung des integrierten Klimaschutzkonzepts „ZentralesFichtel gebirge“. Wunsiedel ist zudem Grundungs -kommune des regionalen Gemeinschaftspro -jektes „ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH“,das sich zum Ziel gesetzt hat, regionale und

Zukunftsperspektiven:Das „Haus der Energie -wende“ will erneuerbare Energien begreifbarmachen.

Stadt Wunsiedel

regenerative Energieversorgung zu etablierennach dem Motto „Energieautarkes Wunsiedel“. Ein weiteres Highlight ist die Umsetzung einesDemografieprojektes zum gezielten Gegen steuernder Abwanderung. Das Pilotprojekt legt auf Basiseiner Burgerbefragung das Hauptaugen merk auf den Stadtumbau sowie die Aufwertung desImages der Region.

Deutschlands nachhaltigste Kleinstadt 2012

Die Stadt Wunsiedel hat über ihre städtischeEnergieversorgungsgesellschaft SWWWunsiedel einen ehemaligen Einkaufsmarkterworben, der zu einem „Haus der Energie -wende“ entwickelt werden soll. Auf über1.000 m2 Fläche entstehen Schulungs- undAusstellungsräume rund um das Themaerneuerbare Energien: von der Erzeugungmittels Fotovoltaik- und Windkraftanlagensowie Biomasseheizkraftwerken mit Nah -wärme netzen über moderne Speichermedienbis hin zu dezentraler Versorgung vonIndustrie und Haushalten. Durch modernsteOnline-Kommunikation können die Wirkungs -grade verschiedener Anlagen der SWWWunsiedel in Echtzeit abgerufen werden.

Das „Haus der Energiewende“ wird in mehreren Teilabschnitten bis 2021 realisiertund soll für Schüler und Studenten, fürWissen schaftler und Kommunalpolitiker dieHerausforderungen der Energiewende veran-schaulichen bzw. Handlungsanleitungen liefern.

Wichtige Zielsetzung dieser Ein richtung ist es zu vermitteln, dass eine dezentraleVersorgung auf der Basis erneuerbarerEnergien günstig und sicher ist.

Das Preisgeld der Allianz Umweltstiftung inHöhe von 35.000 Euro wird für die Errichtungder Fotovoltaik-Anlage, die Installation desBatteriespeichers sowie die Gestaltung vonAusstellungselementen verwendet.

Wie das Preisgeld der Allianz Umweltstiftung eingesetzt wird ...

Preisträger 2013

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Dr. Kurt Gribl, Oberbürger meister vonAugsburg

Für Augsburg hat der Deutsche Nachhaltig -keitspreis eine gute Möglichkeit geboten,unsere langjährigen und vielfältigen Nach -haltigkeitsaktivitäten deutschlandweit gebün-delt vorzustellen und als Nachhaltigkeitsstadtwahrgenommen zu werden.

Mit der Auszeichnung des Deutschen Nach -haltigkeitspreises ist eine große Wertschätzungverbunden. Denn es ist kein Preis, den eineStadt mal eben so bekommt. Seine Stärke liegtin der Breite der berücksichtigten Aktivitätenund in der Qualität des Auswahlprozessesdurch eine Jury, der wichtige Nachhaltigkeits -institutionen [...] angehören.Neben der Anerkennung von außen hat dieAuszeichnung auch innerhalb unserer eigenenStadt viel bewirkt, indem sie alle Akteure – ob

in der Zivilgesellschaft oder in der Wirtschaft,im Stadtrat oder in der Verwaltung – persön-lich in ihrem Engagement bestärkt.

Insgesamt unterstützt und stärkt der Preis den gesamten Nachhaltigkeitsprozess: So sind zum Beispiel unsere „Zukunftsleitlinienfür Augsburg“ als Grundlage des Stadt ent -wicklungskonzepts, das derzeit entwickeltwird, noch breiter aufgestellt.

Vor allem ist die Langzeitwirkung der Aus -zeichnung nicht zu unterschätzen. Denn dieAuszeichnung mit dem Deutschen Nach -haltigkeitspreis ist für Augsburg kein Grund,zufrieden zu sein, sondern Ansporn undVerpflichtung!“

Die Gewinner 2013:

Großstadt Augsburg

Mittelstadt Pirmasens

Kleinstadt Pfaffenhofen an der Ilm


Dortmund · Mainz

Lörrach · Wernigerode

Samtgemeinde Barnstorf · Gemeinde Furth

Auszeichnung mit Unter -stützung der Allianz Umwelt -stiftung: Julia Klöckner,Jurymitglied und Mitglieddes CDU-Bundesvorstandes,gratuliert den Oberbürger -meistern der Top 3 derKategorie „Deutschlandsnachhaltigste Großstadt2013“ Mainz, Augsburg undDortmund (v.l.n.r.).

„Langfristige Wirkung der Auszeichnung.

Die Auszeichnungen gingen 2013 an Preisträger mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen.Während Augsburg und Pfaffenhofen a. d. Ilm in Regionen mit stark wachsender Bevölkerung liegen, muss sich Pirmasens in der Westpfalz ganz anderen Herausforderungen stellen.

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Ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement,das die vielfaltigen Aktivitaten der LokalenAgenda 21 integriert, zeichnet die bayerischeGroßstadt Augsburg (264.000 Einwohner) aus.Das ganzheitliche Nachhaltigkeitsleitbild ist dasErgebnis eines intensiven Diskussionsprozessesder Stadtgesellschaft (Burger, Organisationen,Unternehmen, Verwaltung, Politik). Die Integrationokologischer Belange in die Stadtplanung istdurch eine Biodiversitatsstrategie abgesichert, diegleichzeitig die Lebensqualität steigert. Schon seit mehr als 13 Jahren besteht eine AbteilungKlimaschutz. In einer Vereinbarung zwischenStadt und Wirt schaft sind besondere Anreize furnachhaltig ausgerichtete Unternehmen festgelegt.Die funktionierende Verflechtung von unter-schiedlichen Nachhaltigkeitsfeldern belegt auchder Aufbau des Innovationsparks Augsburg, der

Treffpunkt Natur: Die CityFarm bietetNaturerfahrung fürFreizeitgärtner, Kinder,Familien, Studenten,Schulklassen undKindergärten gleicher-maßen.

Augsburg

insbesondere auf Technologien im Bereich derRessourcen effizienz setzt. Vielfalt und Kreativitätkennzeichnen die verschiedenen Aktivitäten imRahmen von Bildung zur Nachhaltigkeit – darun-ter das „Netzwerk Augsburg fur Naturschutz undUmweltbildung – NANU!“, an dem 130 Mitgliederaktiv mitwirken.


Wo kann ich fair erzeugte Waren einkaufen? Wo bekomme ich Lebensmittel aus der Region?Wer zeigt mir, wie ich mein Fahrrad reparierenoder wie ich Plastik einsparen kann? AufFragen wie diese liefert das Internet-PortalLifeguide-Augsburg unter den Rubriken wie„besser einkaufen“, „draußen unterwegs“,„mobil sein“ oder „querdenken“ Antworten.Das Konzept und die Erstellung der Websitewurde zum größten Teil aus dem Preisgeld der Allianz Umweltstiftung finanziert. DasRedaktionsteam mit teilweise ehrenamtlichtätigen Redakteuren wird unterstützt vomBüro für Nachhaltigkeit und der Geschäfts -stelle Lokale Agenda 21 der Stadt Augsburg.Der Lifeguide ist werbefrei und dem Nach -haltigkeitsgedanken verpflichtet.

Das bereits über zwei Jahre sehr erfolgreicheUrban Gardening-Projekt „CityFarm“ inAugsburg stand Anfang 2014, nach derKündigung des Grundstückes, kurz vor demAus. Erst auf Intervention der Stadt, einigerKommu nal politiker und Agenda21-Mitgliedernkonnte ein neues Grundstück in Augsburggefunden werden, auf dem wieder Obst und Gemüse kultiviert sowie Hühner undKaninchen gehalten werden konnten. Dochdann stellte sich heraus, dass sich unter der

Wiese eine ehemalige Müllkippe verbarg, wasnatürlich einen ökologischen Landbau unmöglichgemacht hätte. Dank dem Preisgeld der AllianzUmweltstiftung konnte die gesamte 1.500 m2

große Fläche mit unbelasteter Erde aufgeschüttetund präpariert werden.

Neben den aktiven City-Farmern besuchen Kinderaus der Nachbar schaft, junge und ältere Familienaus der Stadt oder Studenten den Gemeinschafts -garten. Auch Schulklassen und Kindergarten -gruppen haben hier die Möglichkeit zur Umwelt -bildung und Naturerfahrung im außerschulischenBereich.


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Unter dem Eindruck eines starken Rückgangs der Bevölkerung, der zu einer Schwächung derWirtschafts- und Kaufkraft führte, entwickelte die40.000 Einwohner zählende Stadt Pirmasens inRheinland-Pfalz ein innovatives Management. Einbeispielhaftes Nachhaltigkeitskonzept soll dabei

helfen, die Aufrechterhaltung der inzwischenüberdimensionierten Infrastruktur zu stemmen.Dazu gehörte zum Beispiel die energetischeOptimierung der städtischen Abwasserreinigung,die für rund 20 Prozent des Energiebedarfs derKommune verantwortlich ist.

Außerdem wurde ein Netzwerk aus Haupt- undEhrenamtlichen ins Leben gerufen: der „Pakt fürPirmasens“. Mit dieser konzertierten Aktionkonnten durch gezielte individuelle Hilfen dieChancen von Kindern aus sozial schwachen undbenachteiligten Familien verbessert werden.Konkret wurden Kinder und Jugendliche in meh-reren Projekten unterstützt, gefördert und an dieveränderten ökonomischen Bedingungen heran-geführt. Dazu zählte die Gewährleistung einerregelmäßigen warmen Mahlzeit pro Tag, indivi-duelle ehrenamtliche Patenschaften, Qualifizie -r ungsinitiativen für junge Eltern oder Sportvereins -patenschaften.

Pirmasens

Auszeichnung für dieEnergiedetektive: Alle248 Kindern, die 2016 an dem Projekt der StadtPirmasens teilgenommenhaben, erhielten vomOberbürgermeister ihrpersönliches „Sonnen -diplom“ .

Die Wissensvermittlung an Kinder, die in ungün-stigen sozialen Verhältnissen aufwachsen, spieltbeim Sonnendiplom eine wichtige Rolle. Denngerade finanziell schwächere Familien profitierendavon, wenn die eigenen Kinder zeigen können,wo daheim mit einfachsten Mitteln Energie unddamit auch bares Geld gespart werden kann. BeimSonnendiplom werden insgesamt fünf verschiedeneStationen durchlaufen:

Dynamikum: Die Kinder nehmen an mehrerenWorkshops teil, z. B. beim Bau eines Solar autos,einer Windkraftanlage sowie der Vor führungeines Sonnenofens. Sie lernen zwischen denWorkshops die Exponate im Dynamikum ken-nen und können selbst damit experimentieren.Kinofilm „Planet Deutschland – 300 Millionen Jahre“:Alle Sonnendiplom-Klassen besuchen dasWalhalla-Kinocenter. Der Film führt die Kinderdurch das Deutschland von vorgestern, gesternund heute und zeigt dabei die Entwicklung vonNatur und Landschaft.Müllverbrennungsanlage Pirmasens: Die Schülerlernen in einem geführten Rundgang durch dieMüllverbrennungsanlage, wie Müll durch einedurchdachte Entsorgung sinnvoll zur Energie -gewinnung genutzt wird.Energie-IQ/Energiewerkstatt: Die Energie agenturRheinland-Pfalz GmbH bietet den Schulklassendie Möglichkeit, anhand verschiedenerStationen den bewussten Umgang mit Energiezu erlernen.Stadtwerke Pirmasens Versorgungs GmbH:Die Sonnendiplom-Schüler machen einenRundgang durch die Stadtwerke. Dabei könnensie in der speziell aufgebauten Stromwerkstattan verschieden Exponaten mehr über Stromerfahren und einen sinnvollen Umgang mit dieser Ressource erlernen.

Kurzfilm Gewinner 2013:Pirmasens


Die oberbayerische Kleinstadt Pfaffenhofen(24.000 Einwohner) zählt wegen der Lage imStädtedreieck Ingolstadt – Augsburg – Münchenzu den Kommunen mit kontinuierlichemBevölkerungszuwachs. Den damit verbundenenHerausforderungen stellt sich die Stadt mit einemüberzeugenden Konzept zur Stadtentwicklung:„Guter Boden für große Vorhaben“.

Dazu zählt ein kluges Ressourcen- und Flächen -management sowie eine wirtschaftliche Infra -strukturentwicklung. Mit einem innovativenBiomasse-Heizkraftwerk hat Pfaffenhofen bereits2001 als erste deutsche Kommune das Klima -schutzziel gemäß Kyoto-Protokoll erreicht. 2013beschloss der Stadtrat zudem einen Aktionsplan,mit dem die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030mehr als halbiert werden sollen.

Die Jugend entscheidet:In Pfaffenhofen darf das„Jugendparlament“ darüber bestimmen, welche Projekte mit dem Preisgeld der Allianz Umweltstiftungfür den DeutschenNachhaltigkeitspreisunterstützt werden.

Pfaffenhofen an der Ilm

Beispielgebend ist aber die ausgeprägte Bürger -beteiligung der Kleinstadt: Im Rahmen desAktionsprogrammes „PAF und DU“ werden alleStadtentwicklungskonzepte und Vorhaben imDialog mit den Bürgern, z. B. in Zukunftswork -shops und Planungswerkstätten, umgesetzt. Bereits seit 1998 existiert das jeweils für zweiJahre gewählte Jugendparlament als Anlaufstelleund politisches Forum für die 14- bis 22-Jährigen.Es berät den Stadtrat in allen Angelegenheiten, die Jugendliche betreffen, kann eigene Anträgeeinbringen oder Stellungnahmen abgeben. Um Maßnahmen umzusetzen, verfügt das Jugend -parlament über einen eigenen Etat.

Deutschlands nachhaltigste Kleinstadt 2013

Das Jugendparlament ist eine Erfolgs ge schichtehinsichtich der Heranführung Jugendlicher anpolitische Verantwortung und soziale Integration.Das Jugendparlaments hat u. a. die Ein füh rungeines Rufbusses für Jugend liche am Wochen -ende, die Organi sation offizieller Graffiti-Wändeoder die Einrichtung einer Skaterhalle auf denWeg gebracht. Darüber hinaus veranstaltendie Jugendparla mentarier Schnuppertage füran Ehren ämtern interessierte Jugendliche(Motto: Courage statt Sabotage!) und verwal-ten die stadteigenen Bandproberäume.Deshalb hat die Stadt Pfaffenhofen gemeinsammit der Allianz Umweltstiftung beschlossen,das Jugendparlament über die Verwendungdes Preisgeldes von 35.000 Euro entscheidenzu lassen. Bislang wurden von den Jugend -parlamentariern Zuschüsse für folgende nach -haltige Projekte bewilligt:InterKulturGarten mit Lehmbackofen, Bienen -haltung, Unterstand mit Regenwasser -gewinnung, Neupflanzungen (3.000 Euro),die Einrichtung einer Energie ver brauchs -anzeige am Gymnasium durch den Energie-und Solarverein Pfaffenhofen (2.800 Euro),den barrierefreien Bau eines Kräuterhoch -beetes durch psychisch Kranke, die Anschaffungvon Materialien zur Freizeitgestaltung vonAsylbewerbern (3.000 Euro), eine virtuelle

Ausstellung zum Thema Klimawandel desEnergie- und Solarvereines (3.000 Euro), dieEinrichtung der Geschäftsstelle des Inter -nationalen Kulturvereins (2.550 Euro) und der Mittagstreff des Zentrums für Berufs- undFamilienförderung (1.200 Euro).

Nachhhaltigkeitspreis:Projektzuschusspreis:ProjeAuftaktveranstaltung

ektzuschussnstaltungss

DJ Funkyou & Lukas Eberl und Freibier!

www.jugendparlament-paf.de

DJ, Bar & FreigetränkeDas Jugendparlament vergibt bis zu 3.000 € pro Projekt: t:

18 bis 21 UhrHauptplatz Pfaffenhofe23. Mai 2014

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Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2013 für Pfaffenhofen a.d.Ilm eitspreis 2013 für Pfaffenhofen a.d.Ilm a.d.Ilm


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Preisträger 2014

Ullrich Sierau, Oberbürger meister vonDortmund

Da der Deutsche Nachhaltigkeitspreis als in-offizielle Meisterschaft der Kommunen für dasZusammenwirken von Politik, Verwaltung undStadtgesellschaft gilt, sind wir auf diesen Preisbesonders stolz!

Die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeits -preises bedeutet für uns ganz klar einenImagegewinn. Das, was wir hier tun, erzieltbundesweite Wahrnehmung und Beachtung.

Das zeigt sich unter anderem darin, dass dieLandesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW

ihren bundesweiten Netzwerk 21-Kongress imOktober 2016 in Dortmund durchführte.

Allein diese Beteiligungen sind Ansporn, unsauch weiterhin mit dem Thema ‚Nach -haltigkeit’ zu befassen. Wir bleiben dran undhoffen, dass sich viele weitere Kommunenanschließen!“

Die Gewinner 2014:

Großstadt Dortmund

Mittelstadt Ludwigsburg

Gemeinde Furth bei Landshut


Karlsruhe · Nürnberg

Delitzsch · Lüneburg

Samtgemeinde Barnstorf · Nordseeinsel Juist

Die Initiatoren desNachhaltigkeitspreises fürStädte und Gemeinden: Stefan Schulze-Hausmann(Stiftung Deutscher Nach -haltigkeitspreis e. V., l.) und Dr. Lutz Spandau (AllianzUmweltstiftung).

„Image-Gewinn durch den Preis.

Die Ruhrmetropole Dortmund, das barock geprägte Ludwigsburg in Baden-Württemberg und Furth, eine kleine Gemeinde in Niederbayern rund um ein altes Kloster – das sindDeutschlands nachhaltigste Kommunen 2014.

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Die Ruhrgebietsmetropole Dortmund (585.000Einwohner) reagiert mit nachhaltig ausgerichte-ten Strategien und Maßnahmen auf denStrukturwandel, der nach dem Ende derMontanindustrie einsetzte. Im Rahmen desdeutschlandweit beachteten Konversionsprojekts„Phoenix“ wurden ehemalige Großareale derMontanindustrie in einen Standort für Zukunfts -technologien und ein Naherholungsgebiet umge-wandelt.Im „Masterplan Energiewende“ werden die viel-fältigen Maßnahmen der unterschiedlichenAkteure in den Bereichen Klimaschutz, Energie-und Wärmeversorgung, Mobilität sowie Bildunggebündelt. Mit messbarem Erfolg: Der CO2-Ausstoß ist deutlich gesunken und die Energie -kosten öffentlicher Gebäude konnten reduziertwerden.

Dortmund

Darüber hinaus leistet Dortmund überzeugendeBildungs- und Integrationsarbeit, u. a. durch die„Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz undDemokratie“ sowie ein kommunales Integrations -zentrum. Seit 2014 gibt es an der Fachhoch -schule den einzigartigen Studiengang „Armut-und Flüchtlingsmigration“.


Die gemeinsam von Stadt und Stiftung ausgewählten zwei Projekte stehen stellver-tretend für viele andere Maßnahmen inDortmund: „In beiden Fällen können sichdie Bürgerinnen und Bürger beteiligen undselbst einen Beitrag zur Aufwertung ihresQuartiers leisten. Die Projekte vereinen den Gedanken der Partizi pation mit derFörderung des Klima- und Umweltschutzessowie der Schaffung eines attraktiverenWohnumfelds,“ freute sich OB Sierau nachder Entscheidung.

Im Stadtteil „Unionviertel“ wurde mit demanteiligen Preisgeld eine Fotovoltaik-Anlageerrichtet, deren Erträge an eine „Akteurs -initiative“ gehen, die das ökologische, sozialeund kulturelle Engagement im Quartier för-dert. Vom Spar- und Bauverein eG wurdedafür ein Dach als Installationsfläche zurVerfügung gestellt, die Dortmunder Energie-und Wasserver sorgung GmbH übernimmt alsweiterer Kooperationspartner für eineLaufzeit von 20 Jahren kostenfrei Betriebund Wartung der Anlage. Die aus insgesamt29 Einzelmodulen bestehende Anlage sorgtdafür, dass künftig 10 Tonnen Kohlendioxidweniger in die Atmosphäre gelangen.

Der andere Teil des Preisgeldes wurde dem Tief -bauamt der Stadt zur Verfügung gestellt, um inder Innenstadt und in Stadteilen auf Fahrbahn -mittelstreifen, in Pflanzbeeten an Parkplätzenoder an Straßenrändern Wildblumenwiesen anzu-legen. Eine Aktion, die der Stadtökologie dientund für die Bewohner eine sichtbare Auf wertungihres Quartiers bringt. Außerdem soll die Aktionanregen, auch in privaten Hausgärten oder auf Balkonen Wildblumen anzupflanzen. DasUmweltamt bietet dazu eine „Wiesen-App“ fürSmartphones, Infobroschüren für Hobby gärtnerund Hausbesitzer sowie kostenlose Starterkits mitBlumensamen für das eigene Garten beet an. ZurNachahmung empfohlen: In einem Wettbewerbwurde das schönste Wildblumen beet gekürt.


Dortmund blüht auf: An Straßenränder, aufParkplätzen, auf Balkonen– überall ist Platz fürWildblumen. Zur Nach -ahmung empfohlen.

Dortmund wagt mehr Wildnis vor der Haustür

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Das Stadtentwicklungskonzept, das unter breiterBeteiligung der Bürger entstand, liefert seit 2004die Grundlage für die vielfältigen Aktivitäten zurnachhaltigen Entwicklung der Stadt Ludwigsburg(rund 90.000 Einwohner). Das in der RegionStuttgart gelegene Mittelzentrum richtet alle dreiJahre Zukunftskonferenzen aus, bei denen die

Ludwigsburg

Die afrikanische Partnerstadt von Ludwigsburg,Kongoussi, liegt in der Sahelzone im NordenBurkina Fasos und verzeichnet mit den umlie-genden Dörfern insgesamt rund 70.000 Ein -wohner. Im Stadtkern leben rund 33.000Menschen. Durch die Kooperation konnten mit Mitteln aus Ludwigsburg bisher eine Grund -schule, ein Ausbildungszentrum für Pumpen -bauer und Zweiradmechaniker sowie zuletzt ein Nähatelier errichtet werden.

Für die seit 2014 bestehende Klimapartnerschaftzwischen Ludwigsburg und Kongoussi werdenProjekte zur Klimaanpassung entwickelt und

umgesetzt. Eines dieser Projekte ist der Schutz desBam-Sees bei der Stadt Kongoussi. Mit ca. 30 km2

ist er einer der größten Seen des Landes undwichtige Lebensgrundlage für die gesamte Region:als Trinkwasserquelle, für den Fischfang unddie Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen.Vor allem das Einschwemmen von Boden nachNiederschlägen hat in den vergangenen Jahrenzu einer fortschreitenden Verlandung und zueinem Absinken des Wasserspiegels und damitder Wasserqualität geführt.

Mit dem Preisgeld der Allianz Umweltstiftungkonnten wichtige Uferschutzmaßnahmenumgesetzt werden. Entlang einer etwa zehnKilometer langen Ufer linie, die zum StadtgebietKongoussis gehört, wurde ein 100 Meter breiterSchutzstreifen ausgewiesen, auf dem Schilf undMangroven bäume angepflanzt wurden. Direktangrenzend wurde zusätzlich ein Gehölz -streifen angelegt, der zur Hälfte aus Obst -bäumen besteht. „Das Projekt zum Schutz desBam-Sees ist ein Musterbeispiel für voraus-schauende Nach haltigkeit“, betont Dr. LutzSpandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung,„Und es ist zugleich eine überzeugendeHandlungs anleitung zur Verbesserung derLebenssituation in den Herkunftsländern vonFlüchtlingen.“

Kurzfilm Gewinner 2014:Ludwigsburg


Maßnahmen gemeinsam mit den Bürgern über-prüft und das Konzept fortgeschrieben werden.Seit 2008 gibt es das Referat für NachhaltigeStadtentwicklung, das direkt dem Oberbürge r -meister zugeordnet ist.Innerhalb des Nachhaltigkeitsprozesses hat dieStadt Ludwigsburg herausragende Projekte realisiert: Entlang des Neckars wurden 17 HektarFläche renaturiert und in eine ursprünglicheAuenlandschaft zurückverwandelt. Die Einrich -tung sogenannter Klimakomfortzonen in derStadtmitte bringen Natur in die Stadt und sorgenim Sommer für Abkühlung.

Seit 2006 besteht zwischen Ludwigsburg, seinerfranzösischen Partnerstadt Montbéliard und derStadt Kongoussi in Burkina Faso eine trilateraleKooperation. Die beiden europäischen Städteengagieren sich damit in einem der ärmstenLänder Afrikas. 2014 wurde die Zusammenarbeitum eine Klimapartnerschaft zwischen Ludwigs -burg und Kongoussi erweitert.

Über den Tellerrandgeschaut: Die StadtLudwigsburg unterstütztihre Partnerstadt inBurkina Faso bei Projektenfür eine nachhaltigeEntwicklung, z. B. durchGehölzpflanzungen imUmfeld des Bam-Sees.

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Nur etwa 3.750 Einwohner leben in der kleinenniederbayerischen Gemeinde Furth bei Landshut.Dennoch überzeugt die Kommune mit einembreit aufgestellten Nachhaltigkeitsengagement,bei dem die Bürger durch eine gezielte Mitmach-und Anerkennungskultur eingebunden sind.

Nach einem Beschluss aus dem Jahre 1999,sich zukünftig zu 100 Prozent aus erneuerbarenEnergien zu versorgen, konnte Furth im Jahr2014 bereits 80 Prozent der Strom- und Wärme -versorgung durch regenerative Energienabdecken. Die langfristige Versorgung mit Holzals wichtigstem Energie rohstoff der Kommunewird durch die Aufforstung von Gemeinde -flächen entlang örtlicher Bäche gesichert. Dieser sogenannte „Energiewald“ leistet nebenbeieinen wichtigen Beitrag zum Further Biotop -

Nachhaltige Nach -nutzung: Der ehemaligeKlostergarten im Zentrumvon Furth steht in Zukunft für vielfältige Nutzungenoffen – u. a. einem öffent-lichen Kräutergarten.

Furth bei Landshut

Deutschlands nachhaltigste Gemeinde 2014

Im Jahr 2015 wurde aufgrund des starkenRückgangs der Ordensbrüderzahlen dasMaristen-Kloster an die Gemeinde Furth ver-kauft. Die Kommune stand vor der Aufgabe,die Nachnutzung bzw. Entwicklung desgroßen Areals nahe der Ortsmitte in Angriffzu nehmen.

In den ehemaligen Kloster gebäuden entstehtnun ein Schulungs- und Seminarzentrum, im südlichen Bereich des Klosters wird ein kleines zentrumsnahes Baugebiet aus -gewiesen. Zwischen dem Baugebiet unddem Klostergebäude befindet sich ein Grün -streifen, welcher als Trenn- und Schutzgrünzwischen privater (Wohn be bauung) undöffentlicher Nutzung (Kloster) bestehen bleiben soll.

Für den Bau eines barrierefreien Hochbeet -kräuter gartens zur Umweltbildung auf einerder Grünflächen um die Klosteranlage wirddas Preisgeld von 35.000 Euro der AllianzUmweltstiftung verwendet, das die Gemeindeals nachhaltigste Kleinstadt 2014 erhalten hat. Entstehen wird bis 2018 ein öffentlicherKräutergarten, welcher über Anbau undWirkung von 50 verschiedenen Heilkräuterninformiert, die in zehn Hochbeeten mit je

5,5 m x 1,8 m gepflanzt werden. Informationstafelnerläutern die Besonder heiten des Anbaus, derPflege und vor allem den Nutzen der verschie-denen Heilkräuter – ganz in der Tradition derMaristischen Klosterheilkunde, deren Destillateaus über 30 Kräutern („Arquebuse“ und„Hermite“) bis heute erhältlich sind.

Wie das Preisgeld der Allianz Umweltstiftung eingesetzt wird ...

verbundsystem und zum Hochwasserschutz.Auch in den Bereichen Siedlungspolitik gehtFurth beispielgebend voran, etwa bei derGestaltung des neuen Dorfzentrums oder einemBaulandmodell, das den Flächenverbrauchbegrenzt.Große Beachtung schenkt die kleine Kommuneder Sicherung des Angebots von Freizeit-,Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, um dieLebensqualität für alle Altersgruppen zu erhaltenbzw. zu steigern.

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Preisträger 2015

Klaus Stapf,Bürgermeister von Karlsruhe

Die Auszeichnung zu ‚Deutschlands nachhal-tigster Großstadt 2015′ ist für Karlsruhe eingroßartiger Erfolg und würdigt unsereAnstrengungen um eine soziale, ökologischeund wirtschaftlich verantwortlicheEntwicklung auf Grundlage des ‚IntegriertenStadtentwicklungskonzeptes Karlsruhe 2020.Damit wird insbesondere das vielfältigeEngagement aller Beteiligten ausgezeichnet –sei es für den Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltige Mobilität oder die Förderung dersozialen Teilhabe.

In Kommunen können Menschen ihre Umweltam direktesten beeinflussen und gestalten.Der Preis trägt dazu bei, nachhaltige Ent wicklung als Leitfaden der Stadtpolitik weiter auszubauen und ihr neuen Schwung zu verleihen.

Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen,andere Kommunen zu ermutigen, ebenfalls das Thema ‚Nachhaltige Stadtpolitik’ aufzu-greifen und sich am nächsten Wettbewerb zu beteiligen.“

Die Gewinner 2015:

Großstadt Karlsruhe

Mittelstadt Kempten

Gemeinde Nordseeinsel Juist


Nürnberg · Recklinghausen

Delitzsch · Esslingen am Neckar

Samtgemeinde Barnstorf · Gemeinde Dornstadt

Preisverleihung 2015: Dr. Lutz Spandau, Vorstandder Allianz Umweltstiftung (r.),übergibt die Preise an dieBürgermeister der Sieger -kommunen Karlsruhe, Juistund Kempten (v.l.n.r.).

„Die Bürger mit einbeziehen.

Unter den 2015 eingereichten Bewerbungen konnte neben Karlsruhe und Kempten auch die kleine Nordseegemeinde Juist innovative Konzepte vorlegen und die Jury überzeugen.

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Zu einem Vorreiter kommunaler Nachhaltig -keitspolitik zählt die Stadt Karlsruhe. Baden-Württembergs zweitgrößte Stadt mit über300.000 Einwohnern agiert seit Jahren mitökologisch, ökonomisch und sozial ausgerich-teten Ansätzen, die auf dem IntegriertenStadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020fußen. Die badische Großstadt hat dazu einvorbildliches Konzept zur Beteiligung derBürger entwickelt, z. B. durch die Einbindungvon Kindern und Jugendlichen in dem Projekt „Das Mobile (Kinder-)Büro“ oder dieKooperationen mit Nichtregierungsorganisationen.Überzeugend sind auch die Nachhaltigkeits -strategien in punkto Klimaschutz. Karlsruheverfügt über einen verwaltungsinternen Klima -schutzfonds sowie eine Klimaschutz agentur.Bereits seit 2012 werden alle städtischen

Karlsruhe

Stromverbraucher (Gebäude, Klärwerk,Straßenbeleuchtung) mit Ökostrom gespeist.Zukunftsweisend ist auch das Mobilitäts -konzept mit einem besonders leistungsfähigenÖPNV. Mit der „SmarterCity Initiative" bietetKarlsruhe eine Plattform zur Unterstutzungvon nachhaltigen Innovationen aus Forschungund Wirtschaft. Den sozialen Ausgleichverfolgen die Badener mit der umfassendenFörderung von Bürgerzentren oder dem„Karlsruher (Kinder) Pass“.


Das Preisgeld stellt die Stadt Karlsruhe – inAbstimmung mit der Allianz Umweltstiftung –für den Wettbewerb „Unsere Zukunft – DeinProjekt“ zur Verfügung, der 2016 ausgelobtwurde. Gesucht werden kreative, nachhaltigeIdeen zur Nachhaltigkeit in der Stadtge -meinschaft von Vereinen, gemeinnützigenOrganisationen oder engagierten Bürgern. Mit dem Wettbewerb soll die Kultur derNachhaltigkeit gefördert werden. Eingereichtwerden konnten Projektideen, die mindestenseinem Teilaspekt der Nachhaltigkeit – Ökologie,Ökonomie und Soziales – zuzuordnen sind.

Von den 19 beim Wettbewerb eingereichtenProjekten wählte eine Jury im Mai 2017 fünfIdeen aus.Die nominierten Projekte, von denen jedes ein Preisgeld von 5.000 Euro erhielt, waren:Leihladen (Bürgerstiftung Karlsruhe), Naturgartenfür wohnungslose Menschen (Sozpädal), Ping-Projekt (Agenda 21 Karls ruhe), Lastenräder fürKarlsruhe (Lastenrad-Initiative) und GewächshausKita Drachenhöhle (Pro Liberis gGmbH). DerGewinner des Wettbewerbs – die Lastenrad-Initiative „Lasten-Karle“, die Leih-Cargo-Räderanbietet, erhielt 10.000 Euro.


Ideen gesucht: EinWettbewerb der StadtKarlsruhe fördert dieKultur der Nachhaltigkeitund gibt das Preisgeldweiter – an gemeinnützigeEinrichtungen und enga-gierte Bürgerinnen undBürger, so z. B. an dieLastenrad-Initiative.

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Preisträger 2016

Dr. Ulrich Maly,Oberbürgermeister von Nürnberg

Die mehrmalige Teilnahme am Wettbewerb hatuns dabei geholfen, Strukturen und Prozessezu hinterfragen und an den Anforderungeneiner nachhaltigen Stadtentwicklung auszu-richten. Wir setzen dabei auf integrierte, d. h.ressortübergreifende Abstimmungsprozessesowie eine breite Beteiligung der Bürgerinnenund Bürger Nürnbergs. Die Auszeichnung als‘Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2016’würdigt unsere Arbeit in den vergangenen

Jahren und sorgt nicht zuletzt auch beiVerbänden, Unternehmen und Engagiertenhier vor Ort für Anerkennung. Wir sind ausge-sprochen stolz auf den Preis und hoffen, dasssich das ‘Wir sind nachhaltig’-Gefühl und diedamit verbundene Verantwortung für künftigesgemeinsames Handeln auch weiterhin in derStadtgesellschaft spiegelt.”

Die Gewinner 2016:

Großstadt Nürnberg

Mittelstadt Delitzsch

Gemeinde Alheim


Gelsenkirchen · Hannover

Geestland · Wernigerode

Gemeinde Ascha · Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn

Große Gala für diePreisträger: der Auftritt der„Fantastischen Vier“ bei derPreisverleihung 2016.

„Verantwortung für künftiges gemeinsames Handeln.

Nachfassen lohnt sich: Mit Nürnberg und Delitzsch ehrte die Stiftung Deutscher Nachhaltig -keitspreis und die Allianz Umweltstiftung zwei Städte, die schon 2015 auf vorderen Plätzenlagen. Alheim in Hessen gewann den Titel als nachhaltigste Gemeinde.

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Eine Vielzahl von Projekten und Initiativen sowieeine vorbildliche regionale Vernetzung in derMetropolregion kennzeichnen das Nachhaltig -keitskonzept von Nürnberg, mit 520.000 Ein -wohnern ist sie Bayerns zweitgrößte Stadt.

So arbeiten in der „Metropolregion Nürnberg“23 Landkreise und elf kreisfreie Städte u. a. imForum „Klimaschutz und nachhaltige Ent wick -lung“ zusammen. Das Forum hat einen „Klima -pakt“ ausgearbeitet, dessen Ziel die Reduzierungder CO2-Emissionen in der gesamten Metropol -region um 80 Prozent bis zum Jahr 2050 ist. Arbeitskreise des Forums beschäftigen sich dem-entsprechend mit zukunftsfähigen Immobilien,Kraft-Wärme-Kopplung, erneuerbare Energien/Biomasse, Energieeffizienz in der Wirtschaftsowie Faire Metropolregion.

Zur Förderung ökologisch erzeugter Produktewurde die „BioMetropole Nürnberg“ begründet.Auch in der Flächenpolitik setzt Nürnberg auf Beteiligung und Kooperation: Die ressortüber-greifende Planung wird über das ForumStadtentwick lung koordiniert, wo Bürgerinnenund Bürger ihre Ideen zur Stadtentwicklung ein-bringen können.

Nürnberg

Als erste deutsche Großstadt führte Nürnbergbereits 1990 das System der Vierfachtrennungvon Abfällen ein.

Zu den wichtigen Pfeilern im Nachhaltigkeits -konzept der Stadt zählen Bildung und Integration.Den Stellenwert der Auseinandersetzung mit dereigenen Historie verdeutlicht z. B. die Einrich -tung des Rates für Integration und Zuwanderungoder die Verleihung des InternationalenNürnberger Menschenrechtspreises (alle zweiJahre). Im Bereich der nachhaltigen Wirtschafts -entwicklung zielt die Plattform „green economy“darauf ab, Nürnberg als Zentrum für grüneTechnologien zu entwickeln.


Dortmund

Alheim

Karlsruhe

Freiburg Augsburg

Furth

Pfaffenhofen a.d. Ilm

Kempten

NeumarktLudwigsburg

Pirmasens

Delitzsch

Nürnberg

Gelsenkirchen

Recklinghausen

Hannover

Mainz

Leipzig

Wunsiedel

Juist Geestland

Wernigerode

Esslingen/Neckar

Lüneburg

Lörrach

TübingenDornstadt

Ascha

Enkenbach-Alsenborn

Barnstorf

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Deutscher Nachhaltigkeitspreis

2012

Großstadt:Freiburg Mittelstadt:NeumarktKleinstadt:Wunsiedel

2013

Großstadt:AugsburgMittelstadt:PirmasensKleinstadt:Pfaffenhofen a. d. Ilm

2014

Großstadt:DortmundMittelstadt:LudwigsburgGemeinde:Furth b. Landshut

2015

Großstadt:KarlsruheMittelstadt:KemptenGemeinde:Nordseeinsel Juist

2016

Großstadt:NürnbergMittelstadt:DelitzschGemeinde:Alheim

Großstadt MittelstadtSieger: Kleinstadt/Gemeinde

Großstadt MittelstadtPlatzierte: Kleinstadt/Gemeinde

Preisträger und Platzierte:

Preisträger:

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Allianz Umweltstiftung.Umweltschutz macht Spaß, wenn er sich nicht nur auf Verbote und den erhobenen Zeigefingerbeschränkt – das zeigt die Allianz Umweltstiftung mit ihren Förderprojekten.

2009 jährlich an Schulen und Schülergruppen ver-geben wird, die sich mit Projekten beispielhaft fürden Klimaschutz einsetzen.Mit ihrer Publikationsreihe Wissen erstellt dieAllianz Umweltstiftung Informationsbroschürenfür den Schulunterricht, die neben Lehrern auchvon Institutionen und Einrichtungen derUmweltbildung sowie an Umweltthemen interes-sierten Privatpersonen gerne genutzt werden.

Deutscher Nachhaltigkeitspreis fürStädte und Gemeinden.

Seit 2012 vergibt die Stiftung Deutscher Nach -haltigkeitspreis e. V. gemeinsam mit der AllianzUmweltstiftung den Deutschen Nachhaltigkeits -preis für Städte und Gemeinden. Gewürdigt werden Kommunen, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine umfassendenachhaltige Stadtentwicklung betreiben oder ineinzelnen Themenfeldern erfolgreiche Nach -haltig keits pro jekte realisiert haben. Die Sieger (jeweils eine Groß-, Mittel- undKleinstadt bzw. Gemeinde) erhalten von derAllianz Umweltstiftung zur Umsetzung von innovativen Nachhaltigkeitsprojekten eineFördersumme von jeweils 35.000 Euro.

„Mitwirken an einem lebenswerten Dasein in derZukunft“.Diese Maxime hat die Allianz Umweltstiftungin ihrer Satzung verankert. Mit Gründung derUmweltstiftung im Jahr 1990 setzte die Allianzein weiteres Zeichen für die Übernahme gesell-schaftlicher Verantwortung.

Ziele.

Ziel der Stiftungstätigkeit ist, Kreativität zu fördern, Begeisterung für die Umwelt zu weckenund Freude an der Natur zu vermitteln. ImMittelpunkt der Stiftungsaktivitäten steht des-halb der Mensch – denn seine Aktivitäten prä-gen unsere Umwelt und seine Träume undVisionen bestimmen unsere Zukunft.

Förderbereiche.

Es gibt viele Bereiche, in denen sich einEngagement für die Umwelt lohnt. Um hier einerBeliebigkeit vorzubeugen und ein eigenes Profilzu entwickeln, hat die Allianz Umweltstiftungfünf Förderbereiche festgeschrieben:

• Umwelt- und Klimaschutz• Leben in der Stadt• Nachhaltige Regionalentwicklung• Biodiversität• Umweltkommunikation.

Neben der Fördertätigkeit in diesen Bereichenwerden die Stiftungsaktivitäten durch dieBenediktbeurer Gespräche und die Naturfilm-Bühne der Allianz Umweltstiftung sowie dieAktion Blauer Adler abgerundet.Im besonderen Maße engagiert sich die AllianzUmweltstiftung für Schulen. So wurde derDeutsche Klimapreis ins Leben gerufen, der seit

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Eine Auszeichnung für Menschen, die sich erfolgreich den Herausforderungen der Zukunft stellen– der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist Würdigung und Ansporn zugleich.

Träger.

Die Auszeichnung wird getragen von der StiftungDeutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusam -men arbeit mit der Bundesregierung, Stiftungen,kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschafts -vereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organi -sationen und Forschungseinrichtungen.

Träger der Auszeichnung ist der StiftungsvereinDeutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. Stiftungs zweck ist nach Art. 2.1 der Satzung dieFörderung nachhaltiger Entwicklung durch diejährliche Vergabe des Deutschen Nachhaltigkeits -preises. Aufgabe der Stiftung ist es insbesondere,die Realisierung des Deutschen Nachhaltigkeits -preises an höchsten professionellen Standardsund transparenter Governance auszurichten,um die Reputation der Auszeichnung zu erhaltenund weiter auszubauen.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die natio-nale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen,Forschung und Architektur. Mit sechs Wett -bewerben und über 800 Bewerbern ist dieAuszeichnung die größte ihrer Art in Europa.Sie wird seit 2008 im Rahmen des DeutschenNachhaltigkeitstages vergeben, den jährlichetwa 2.000 Teilnehmer besuchen.

Ziele.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis unterstütztden Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft.Er bestärkt die relevanten Akteure aus Wirt -schaft, Kommunen und Forschung in nachhaltigemHandeln und trägt dazu bei, die Grundsätzenachhaltiger Entwicklung in der öffentlichenWahrnehmung stärker zu verankern.

Er prämiert die besten Ideen für die Städte der Zukunft, die Geschäftsmodelle von morgen und Forschung, die den Wandel zu nachhalti-gem Leben und Wirtschaften möglich macht.Im Rahmen des Next Economy Awards werdenStartups ausgezeichnet, die auf Nachhaltigkeitsetzen. Ehrenpreise gehen an prominenteIkonen des humanitären und ökologischenEngagements.

Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V.

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HerausgeberAllianz UmweltstiftungPariser Platz 610117 BerlinTelefon 030 20671595-50Telefax 030 20671595-60E-Mail: [email protected]: www.allianz-umweltstiftung.de

Konzeption und RedaktionAllianz UmweltstiftungIMAGO 87

TextAllianz Umweltstiftung, Dr. Lutz SpandauIMAGO 87, Alexander Herzog

GestaltungIMAGO 87, Agentur fürÖffentlichkeitsarbeit und MediengestaltungHaupstraße 2285395 Attenkirchen/Hopfenland HallertauE-Mail: [email protected]: www.imago87.de

Fotos Allianz Umweltstiftung: 21r, 2-4 Biosphärengebiet Schwäbische Alb: 21r1Carsten Naber: 17o Corradox: 7oDariusz Misztal: 18o, 22m Frank Fendler: Titel, 3ol, 12o, 16o, 22o Gemeinde Furth: 15Guido Radig: 9oItti: 12uLordMP: 6oluise/PIXELIO: 13uMarco Barnebeck/PIXELIO: 19oMarc Darchinger: 3ol, 3m, 3u, 4oMarc Winkelmann: 17u Mbdortmund: 13o Ralph Larmann: 4o

Regine Kuhn: 21o Stadt Nürnberg/Peter Dörfel: 18uSteffen Hofft: 8o team m&m politische kommunikation: 8u©Fotolia: ArTo (2ul), Asvolas (19u),christiane65 (5o), JFL Photograph (2o),laut7410 (10o), M. Schönfeld (14o),uzkiland (2m)Alle weiteren in der Auflistung nichtgenannten Bilder wurden von denjeweiligen Kommunen/Städten zurVerfügung gestellt.(r: rechts; l: links; o: oben; u: unten; m: mitte)

Wenn in den Texten z. B. von „Bürgern“die Rede ist, sind selbstverständlich gleichermaßen weibliche und männlichePersonen gemeint. Wegen der besserenLesbarkeit haben wir uns auf dieseSchreibweise beschränkt.

Oktober 20171. Auflage

Impressum.

IMAGO

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Pariser Platz 6 · 10117 Berlin www.allianz-umweltstiftung.de

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Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden ...€¦ · nachhaltige Entwicklung in Städten: Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung (r.) und der Initiator