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Die Ergebnisse der deutschlandweiten Studie DEUTSCHLANDS BESTE AUSBILDER

DEUTSCHLANDS BESTE AUSBILDER - Ausbildung finden Deutschlands beste... · Die Nachwuchsförderung braucht Vorbilder Unsere Studie „Deutschlands beste Ausbilder“ Wo sich die besten

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Die Ergebnisse der deutschlandweiten Studie

DEUTSCHLANDS BESTE AUSBILDER

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Die Nachwuchsförderung braucht Vorbilder Unsere Studie „Deutschlands beste Ausbilder“

Wo sich die besten Ausbilder finden lassen Wirtschaftliche Relevanz trifft vorbildliche Ausbildungsbedingungen

Im Alltag von den Besten lernen Betreuung: Das Miteinander entscheidet über den Ausbildungserfolg

Die Unternehmensziele gemeinsam erreichen Lernen im Betrieb: Wer persönliche Erfahrungen teilt, bringt die Auszubildenden weiter

Aufmerksame Unternehmen für nachhaltigen Erfolg Engagement des Unternehmens: Individuelle Förderung macht den Nachwuchs stark

Für eine gemeinsame Zukunft im Betrieb Erfolgschancen: Junge Nachwuchskräfte zu binden, muss oberste Priorität haben

Ausbildung im Wandel der Zeit Die Ausbildungslandschaft ändert sich für Personaler und Bewerber

Mit frischen Impulsen in die Zukunft Konkrete Handlungsempfehlungen für alle Ausbildungsbetriebe

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Für eine bessere Lesbarkeit nutzen wir in dieser Studie teilweise nur eine Geschlechtsform, obwohl alle Geschlechter gemeint sind.

INHALT

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DIE NACHWUCHSFÖRDERUNG BRAUCHT VORBILDERUnsere Studie „Deutschlands beste Ausbilder“

Unternehmen erleben heute eine andere Generation von Auszubildenden: Die jungen Nachwuchskräfte suchen mehr als nur berufliche Erfüllung im Job. Sie wissen, was sie können, was ihre Arbeitskraft wert

ist – und was sie wollen. Für die meisten Jugendlichen ist der Berufseinstieg heute sehr viel emotionaler als je zuvor.

Für Unternehmen ist es nicht mehr so leicht, gute Auszubildende zu finden – und junge Talente haben vielfach die Möglichkeit, sich den Arbeitgeber auszusuchen, der am besten zu ihnen passt. In vielerlei Hinsicht hat sich der Bewerbungsprozess verschoben: Die Unternehmen bewerben sich um die jungen Talente.

Was können Deutschlands Ausbilder also tun, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren? Sie müssen für ihren Nachwuchs eine nachhaltige Betreuung ermöglichen und das Lernen im Betrieb durch passgenaue Lehrmethoden optimieren. Ebenso zählt es zum Engagement eines Unternehmens, Zusatz- und Hilfsangebote bereitzustellen, um die Erfolgschancen der jungen Talente zu erhöhen und sie langfristig ans Unternehmen zu binden.

Kurzum: Es braucht Vorbilder, die Arbeitnehmer und wirtschaftliche Ziele des Unternehmens gleichermaßen ernst nehmen. Unsere Studie „Deutschlands beste Ausbilder“ zeigt, dass es sie gibt.

Vom Fragebogen zum Ergebnis – Systematik der Studie

Für die große gemeinsame Studie des Wirtschaftsmagazins Capital und Ausbildung.de wurden deutschlandweit über 500 Unternehmen aus vielen Branchen zur Ausbildungssituation in ihrem Hause befragt – sowohl zur klas-sischen dualen Berufsausbildung als auch zum dualen Studium.

Bei der Online-Umfrage, die im Mai und Juni 2017 lief, konnten die Unterneh-men Selbstauskünfte zu den Themen Betreuung, Lernen im Betrieb, Engage-ment des Unternehmens und Erfolgs-chancen für Auszubildende abgeben. Wichtig dabei: Bei der Entwicklung des Fragebogens wurde darauf geachtet, dass ausschließlich faktenbasiert abge-fragt wird und die Angaben der Unter-nehmen so überprüfbar sind.

Die Umfrage war offen für alle Unter- nehmen in Deutschland, das heißt, vom Kleinstunternehmen über den traditionsreichen Mittelständler bis hin zum Konzern – einzige Voraussetzung: Das Unternehmen muss ausbilden oder ein duales Studium anbieten.

04 | Deutschlands beste Ausbilder

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503 Unternehmen nahmen an der Umfrage teil.

Große Unternehmen in wirt-schaftsstarken Branchen – so lassen sich die teil- nehmenden Ausbildungs-

betriebe in unserer Studie im Durchschnitt beschreiben. Auffällig ist die genaue Verteilung: Die Wirtschaftsstandorte Nordrhein- Westfalen, Bayern und Baden- Württemberg sind ebenso am stärks-ten vertreten wie die Branchen Industrie und Maschinenbau sowie Konsumgüter und Handel. Und

auch die Unternehmen sind mit durchschnittlich 3.417 Mitarbeiter- innen und Mitarbeitern relativ groß.

Interessant für eine Folgestudie wäre ein breiterer Einblick in Branchen, deren Relevanz nicht vor allem in der Umsatzstärke bemessen wird, die aber gesell- schaftlich – und damit auch für den Nachwuchs – sehr bedeutend sind, etwa Gesundheit und Soziales.

In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig?

Industrie und Maschinenbau

Konsumgüter und Handel

Banken und Finanzdienstleistungen

Tourismus und Gastronomie

Handwerk

Internet und Informationstechnologie

Öffentlicher Dienst, Verbände und Einrichtungen

Energie, Wasser und Umwelt

Automobil und Fahrzeugbau

Gesundheit und Soziales

Transport und Logistik

Architektur und Bauwesen

Versicherungen

Medien und Verlage

Sonstiges

20 %

14 %

9 %5 %

5 %

5 %

4 %

4 %

4 %

3 %3 %

3 %

3 %

3 %

15 %

In welchem Bundesland hat Ihr Unternehmen seinen Hauptsitz?

26 %

20 %16 %

9 %

7 %

5 %

4 %

2 %

1 %

1 %

2 %

1 %

3 %

1 %

2 %

Welches Berufsfeld möchten Sie bewerten?

Kaufmännisch Gewerblich- technisch

Informatik

Handel/ Gastronomie

Pflege/ Gesundheit

Sonstige

65 %

33 %

20 %

12 % 4 %

15 %

9 % der Mitarbeiter in den befragten Unternehmen sind Auszubildende.

WO SICH DIE BESTEN AUSBILDER FINDEN LASSENWirtschaftliche Relevanz trifft vorbildliche Ausbildungsbedingungen

Welche Studienrichtung möchten Sie bewerten?

Informatik

18 %

Sonstige

4 %Wirtschafts-

wissenschaftenIngenieurwesen

68 %

25 %

Deutschlands beste Ausbilder | 05

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Für eine gute Ausbildung ist die individuelle und fachliche Betreuung wichtiger als ein Ausbilderschein. Die Auszu-

bildenden gehören in den befrag-ten Unternehmen fest zum dortigen Arbeitsalltag dazu. Was dann auf den ersten Blick verwundern mag, stellt sich als echte Stärke heraus:

Knapp zwei Drittel der Mitarbeiter, die mit Ausbildungsaufgaben betraut sind, haben einen Ausbilderschein. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass auch unqualifizierte Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter für den jungen Nachwuchs verantwortlich sind.

Vielmehr verteilt sich die Verantwortung recht gleichmäßig – neben offiziellen Ausbildern sind es auch Mitglieder bzw. Leiter aus dem Personalwe-sen und natürlich aus den jeweiligen Fachabteilungen, die mitausbilden. Denn: Fachliches Know-how und nahe Betreuung im Alltag sind die wichtigs- ten Merkmale einer guten Ausbildung.

Wer ist in Ihrem Unternehmen hauptsächlich für die Auszubildenden verantwortlich?

Spezifische Ausbildungs- abteilung (Leiter/Mitarbeiter)

Personalabteilung (Leiter/Mitarbeiter)

Fachabteilung mit bestandener Ausbildereignungs-prüfung (Leiter/Mitarbeiter)

Fachabteilung ohne Ausbildereignungs-prüfung (Leiter/Mitarbeiter)

Es gibt keinen spezifisch benannten Verantwortlichen

42,8 %

28,1 %

23,8 %

4,9 %

0,4 %

Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen mit Überstunden der Auszubildenden um?

Keine Überstunden erlaubt

Überstunden begrenzt

Unbegrenzte Überstunden üblich

31,7 %

65,8 %

2,5 %

67 %der Mitarbeiter, die mit Ausbildungsaufgaben betraut sind, haben

einen Ausbilderschein nach AEVO.

IM ALLTAG VON DEN BESTEN LERNENBetreuung: Das Miteinander entscheidet über den Ausbildungserfolg

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Unsere Studie zeigt: Es sind nicht nur große Unternehmen, die ein duales Studium anbieten. Auch viele kleinere Betriebe ermöglichen dem Nachwuchs diese besondere Mischung aus Theorie und Praxis.

Verglichen mit den klassischen Aus-bildungsberufen fällt auf, dass im dualen Studium häufiger Mentoren eingesetzt werden, um die Lernen-den zu unterstützen. Fast 80 Pro-zent können bei persönlichen und

organisatorischen Fragen auf Hilfe zurückgreifen.

Wirtschaftswissenschaftliche Studien-gänge eignen sich besonders für das duale Studium – über zwei Drittel aller befragten Unternehmen unserer Studie bilden in dieser Fachrichtung aus. Ein Erklärungsansatz: Der Praxisbezug ist in den Wirtschaftswissenschaften mit einem starken theoretischen Unterbau besonders zielführend für die Nach-wuchskräfte.

Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen aktuell?

40 %38 %

12 %

unter 500 Mitarbeiter 500–2.000 Mitarbeiter über 2.000 Mitarbeiter

Basis: 309 Unternehmen, die ein duales Studium anbieten

Deutschlands beste Ausbilder | 07

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Wer im Betrieb lernt, lernt miteinander zu arbeiten. Die am häufigsten genutz-ten Lehrmethoden der

teilnehmenden Ausbildungsbetriebe basieren auf einem sozialen Miteinan-der. Gerade die Methode Lernen durch Beobachten, Nachahmen und Üben, die fast 90 Prozent anwenden, fußt auf der engen Teamarbeit zwischen Ausbil-dern und Auszubildenden – ein offen-sichtlicher Garant für Lernerfolge.

Dieses Miteinander findet aber auch im zwischenmenschlichen Umgang der

Auszubildenden statt: „Deutschlands beste Ausbilder“ legen Wert auf Team- events, was wiederum mit der Tatsache korreliert, dass in größeren Betrieben meist mehrere Auszubildende ange-stellt sind.

Die Wertschätzung den Auszubildenden gegenüber wird in der Studie vor allem dadurch sichtbar, dass ausbildungsfer-ne Tätigkeiten nicht zum Alltag gehö-ren. Anders gesagt: Der Nachwuchs ist wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.

Lernen durch Beobachten, Nachahmen und Üben

Welche Lehrmethoden werden in der Ausbildung angewandt?

Lehrgespräche (Fachgespräche mit den Auszu- bildenden, bei denen durch gezielte Fragen

Denk- und Erkenntnisprozesse ausgelöst werden)

Projektarbeiten (selbstständige Durchführung ausbildungsübergreifender Projekte)

Lernauftrag (selbstständige Bearbeitung realer betrieblicher Tätigkeiten)

Selbstlernprogramme/Lernhefte

Durchführen von praktischen Übungsaufgaben

Leittext-Methode (eigenständige Erarbeitung der Inhalte und selbstständige Bewältigung

der Aufgabe mithilfe von Leitfragen)

Simulation/Planspiel (z. B. Rollenspiel)

88 %

85 %

79 %

78 %

73 %

41 %

37 %

27 %

77 %ihrer Arbeitszeit übernehmen

Auszubildende echte Aufgaben aus dem betrieblichen Alltag.

DIE UNTERNEHMENSZIELE GEMEINSAM ERREICHENLernen im Betrieb: Wer persönliche Erfahrungen teilt, bringt die Auszubildenden weiter

08 | Deutschlands beste Ausbilder Deutschlands beste Ausbilder | 08

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Die Lernabläufe an der Hochschule unterscheiden sich bei einem dualen Studium nicht von denen eines Voll-zeitstudiums – etwa im Einsatz von Fachliteratur als Umsetzung der Leit-text-Methode. Vielmehr bieten die ko-operierenden Unternehmen einen ent-scheidenden Vorteil in der Ausbildung: Die Projektarbeit, die einen großen Teil des Lernens im Betrieb einnimmt, bie-tet den Studierenden die Möglichkeit, das erworbene theoretische Know-how unter Live-Bedingungen anzuwenden.

Im direkten Vergleich zur klassischen Berufsausbildung verdeutlicht unsere Studie, dass die Ausbildungsunterneh-men bei dualen Studierenden vermehrt auf selbstständiges Arbeiten setzen. Aber: Die Studierenden sind keineswegs auf sich alleingestellt. Sie arbeiten eng mit persönlichen Mentoren zusammen.

Welche Art des dualen Studiums wird in Ihrem Unternehmen angeboten?

Duales Studium im Vergleich zur Ausbildung

Mehr Projektarbeit

(10 Prozentpunkte mehr)

Weniger praktische Übungen

(7 Prozentpunkte weniger)

Mehr Leittext-Methode

(11 Prozentpunkte mehr)

Mehr Lernauftrag

(8 Prozentpunkte mehr)

Praxisintegrierend

Ausbildungs- integrierend

Berufsintegrierend

28,5 %

67,7 %

3,8 %

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So wie sich die Auszubildenden nach der Bewerbung täglich neu beweisen müssen, gilt dies noch mehr für die Ar-

beitgeber. Es ist unabdingbar, dass Lehrinhalte und Fördermöglichkeiten passgenau auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnitten werden. Unsere Studie zeigt: Die Unternehmen bieten ihrem Nachwuchs Chancen bei guten Leistungen und unterstützen sie bei Schwierigkeiten in der Berufsschule.

So warten auf besonders erfolgreiche Auszubildende neben Weiterbildungs-

angeboten auch finanzielle Anreize, während Leistungsschwächere oft-mals auf breite Nachhilfemaßnahmen zurückgreifen können. Und hier haben die Unternehmen verstanden: Das Ler-nen ist heute endlich zunehmend digital – E-Learning-Plattformen und Apps bestä-tigen diese Entwicklung.

Benefis, auf die alle Auszubildenden der gut 500 Betriebe mehrheitlich bau-en können, sind betriebliche Gesund-heitsangebote und Zuschüsse, etwa bei Fahrt- oder Unterbringungskosten.

Welche der folgenden Zusatz-/Hilfsangebote bieten Sie für Auszubildende an?

Auslandseinsatz möglich

29 %

Teilnahme an Azubi-Wettbewerben

41 %

Einsatz an anderen Standorten oder in anderen, branchennahen

Unternehmen

56 %

Nachhilfe

71 %

betriebliche Gesundheits- angebote

72 %

überbetriebliche Ausbildung

45 %

Weiterbildungen

79 %

persönlicher Mentor

70 %

Team- oder Azubi-Events

82 %

Unterstützung bei Wohnungssuche/Umzug

39 %

Gratifikationen für besonders gute Auszubildende

55 %

Zuschuss (z. B. zu Verpflegung oder Fahrtkosten)

82 %

AUFMERKSAME UNTERNEHMEN FÜR NACHHALTIGEN ERFOLGEngagement des Unternehmens: Individuelle Förderung macht den Nachwuchs stark

99 %der Unternehmen bieten den

Auszubildenden spezielle Zusatz- und Hilfsangebote an.

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Komplette Übernahme durch das Unternehmen

Anteilige Übernahme durch das Unternehmen

Es fallen keine Studiengebühren an

Komplette Über- nahme durch die dual Studierenden

Die Unternehmen kämpfen jedoch nicht nur um die Gunst der klassischen Auszubildenden, sondern setzen sich auch vehement für die Förderung ihrer dualen Studierenden ein. Hierbei zeigen sich große Unterschiede in der Umsetzung.

Die Zusatz- und Hilfsangebote sind an-dere. Der Fokus der Unterstützung wird zunächst auf die Rahmenbedingungen gelegt – zwei Drittel der Unternehmen tragen die kompletten Studiengebühren.

Auch die Chancen der individuellen Entfaltung unterscheiden sich. Du-ale Studierende haben häufiger die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen und „Deutschlands beste Ausbilder“ unter-stützen sie zum Teil sogar bei der Woh-nungssuche.

Wer trägt die anfallenden Studiengebühren?

10 %63 %

7 %

Häufiger die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen

(17 Prozentpunkte mehr)

Es wird weniger Nachhilfe angeboten

(30 Prozentpunkte weniger)

Häufiger ein persönlicher Mentor

(10 Prozentpunkte mehr)

Mehr Unternehmen bieten Hilfe bei Wohnungssuche/Umzug an

(7 Prozentpunkte mehr)

20 %

Duales Studium im Vergleich zur Ausbildung

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98,3 %

Abschlussquote über alle Berufsfelder hinweg:

745 €

835 €

849 €

854 €

956 €

1.954 €

2.346 €

2.447 €

2.458 €

2.517 €

Pflege/Gesundheit

Informatik

Gewerblich-technisch

Kaufmännisch

Handel/Gastronomie

Ausbildungsgehalt Einstiegsgehalt

FÜR EINE GEMEINSAME ZUKUNFT IM BETRIEBErfolgschancen: Junge Nachwuchskräfte zu binden, muss oberste Priorität haben

Eine ausgezeichnete Ausbil-dungssituation im eigenen Unternehmen ist nicht dafür da, Preise zu gewinnen, son-

dern die Auszubildenden auch nach Abschluss langfristig an sich zu bin-den. Das zeigt die Studie „Deutschlands beste Ausbilder“ in zweierlei Hinsicht: Die Abschlussquote der Auszubildenden in den teilnehmenden Unternehmen liegt deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 84 Prozent und die Übernahmequote ist sowohl bei klei-nen als auch bei großen Ausbildungs-betrieben sehr hoch.

Die Ausbildungsbetriebe bilden aber natürlich nicht nur aus, um die jungen Talente anschließend kompetent und selbstständig auf den Arbeitsmarkt zu entlassen, sondern sehen eine langfris-tige Bindung ihrer gut ausgebildeten Nachwuchskräfte als Chance für den eigenen Unternehmenserfolg an: Eine attraktive Arbeitgebermarke stärkt die Arbeitnehmerbindung und die Posi- tion gegenüber der Konkurrenz auf dem Markt.

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Nur Bachelor

Nur Master

Sonstiges

Bachelor und Master

Die Bindung der jungen Talente ist für die befragten Unternehmen, die ein duales Studium anbieten, eines der wichtigsten Ziele. Die Übernahmequo-te für Absolventen liegt hier sogar bei 89 Prozent – und damit noch mal fünf Prozent über der der klassischen Aus-bildungsabschlüsse.

Hier sehen die ausgebildeten Nach-wuchskräfte auch die finanziellen Möglichkeiten: Die Einstiegsgehälter nach dem dualen Studium sind deut-lich höher als nach einer klassischen Berufsausbildung.

Eine weitere Maßnahme, die für die langfristige Bindung der Talente denk-bar ist: im Anschluss an das Bache-lorstudium auch noch einen Master anzubieten. Davon machen noch zu wenige Unternehmen Gebrauch.

97,3 %Abschlussquote:

89 %Übernahmequote:

85,9 %der angebotenen

dualen Studiengänge sind akkreditiert

Welchen Studienabschluss können die dual Studierenden in Ihrem Unternehmen erwerben?

61 %

5 %

34 %

0 %

Wirtschaftswissenschaften

Informatik

Ingenieurwesen

Ausbildungsgehalt Einstiegsgehalt

953 €

967 €

967 €

2.851 €

3.315 €

3.334 €

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Die Ausbildung wird immer digitaler – und hat sich im Vergleich zu früheren Jahren in die-ser Hinsicht deutlich modernisiert. Die Mehr-heit der Unternehmen gibt in unserer Studie

an, dass sich neben der Digitalisierung der Lernangebote – von E-Learning-Plattformen bis zu Webinaren – vor allem auch der Bewerbungsprozess gewandelt hat.

Positiver Effekt für das Recruiting: Antiquierte Parameter wie Schulnoten geraten immer mehr in den Hintergrund, die Persönlichkeit der Bewerber wird in Online-Tests in den Vordergrund gerückt. Die Unternehmen suchen Menschen und keine Kennzahlen.

Hinsichtlich der Authentizität im Bewerbungsprozess setzen die befragten Unternehmen die eigenen Nach-wuchskräfte ein, um ehrlich für ihre Arbeitgebermarke zu werben: Sie werden zu Influencern, um im Schüler-marketing nah an der Zielgruppe Aufmerksamkeit zu generieren.

Zugegeben: So weit ist noch längst nicht jedes Unter- nehmen. Deutlich ist aber auch geworden, dass sich viele Betriebe kompetente Unterstützung suchen und neben eigenen Karriereseiten beim Recruiting ver-mehrt auf Ausbildungsportale setzen.

76 %

Anteil der Unternehmen, bei denen in den letzten

fünf Jahren Ausbildungsbe-rufe dazukamen:

AUSBILDUNG IM WANDEL DER ZEITDie Ausbildungslandschaft ändert sich für Personaler und Bewerber

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Überzeugen Sie Ihre Auszubildenden langfristig von sich!Wer schon in der Stellenausschrei-bung ganz konkret sagt, was den Bewerber erwartet und ihm die Wege aufzeigt, die er im Unterneh-men langfristig gehen kann, erfüllt die fundamental wichtigen Aspekte des Recruitings: Ehrlichkeit und Transparenz.

Suchen Sie professionell und ehrlich nach Bewerbern!Schülermarketing muss den Nerv der Jugendlichen treffen. Je nach Unter-nehmens-Image kann es bunt, laut oder auch ruhig sein. Eines müssen diese Marketingmaßnahmen jedoch immer: digital beginnen und au- thentisch bleiben. Denn das ist die Sprache der Zielgruppe.

Stellen Sie die Einzigartigkeit Ihres Unternehmens heraus! Die Nachfrage nach jungen Arbeit- nehmern ist groß – die Auswahl, die diese bei der Wahl des Arbeitgebers haben, ist größer! Während der Aus- bildung oder des dualen Studiums und vor allem danach gilt: Individuelle Betreuung, passgenaue Zusatzange-bote, Fördermöglichkeiten und auch materielle Anreize erleichtern moti-vierten Talenten die Entscheidung für ein Unternehmen.

MIT FRISCHEN IMPULSEN IN DIE ZUKUNFTKonkrete Handlungsempfehlungen für alle Ausbildungsbetriebe

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IMPRESSUM

TERRITORY EMBRACE GmbHGeschäftsführung: Gero Hesse, Soheil Dastyari

Kortumstraße 1644787 Bochum

0234/[email protected]

Studienleitung: Ana Fernandez-Mühl

Projektmanagement: Katrin Rulle

Befragung: Bernadette Kramer, Leonie Flacke, Florian Sontowski

Text: Jan Franzen, Eva Friese

Design: Sarina Haun