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Dezember 2007 Einzelheft 2,00 Wirtschaft im Saarland www.saarland.ihk.de Interview mit Minister Joachim Rippel Die neue Innovationsstrategie der Landesregierung IHK-Bestenfeier: Spitzenergebnisse

Dezember 2007

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Dezember 2007Einzelheft 2,00 €

Wirtschaftim Saarland

w w w . s a a r l a n d . i h k . d e

Interview mitMinister Joachim Rippel

Die neue Innovationsstrategieder Landesregierung

IHK-Bestenfeier:Spitzenergebnisse

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Die Unternehmensfinanzierung der Bank 1 Saar.

Damit Träume keine bleiben.

die persönlichere Note

www.Bank1Saar.de

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

1K O L U M N E

Erfolge nicht verspielen

Halbzeit in Berlin. Zeit zum Luftholen und Auftanken. Gönnenwir der Bundesregierung die Pause. Denn zuletzt ist sie docharg ins Straucheln geraten und hat mit zunehmender Spiel-dauer zu erkennen gegeben, dass ihr die große wirtschaftspo-litische Linie fehlt. Investieren, sanieren, reformieren - mit diesem Dreiklangwollte die große Koalition den Standort Deutschland wiederan die Weltspitze führen. Die Bundeskanzlerin versprach inihrer Regierungserklärung sogar, mehr Freiheit zu wagen. Esfing dann auch gut an: Die Rente mit 67 und das Elterngeldwurden couragiert gegen mächtige Interessen in beiden Koa-litionsparteien durchgesetzt. Bei der Unternehmensteuerre-form war der Schritt dann schon nicht mehr so beherzt. Aberdie Richtung stimmte noch. Doch das sollte sich bald ändern.Beispiele: Gesundheitsreform und Pflegeversicherung. BeideProjekte verloren sich im Unterholz der jeweiligen Parteivor-lieben. Pünktlich zum Pausenpfiff erfolgte dann auch nochmit der längeren Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I das Sig-nal für den Rückmarsch in die Vergangenheit. Nach hoff-nungsvollem Start ist die Bundesregierung damit zur Halbzeitim Niemandsland zwischen Reform und Rollback gelandet.Machtstrategisch ist das kein schlechter Platz zum Überwin-tern bis zur nächsten Wahl. Nur: Fortschritte für den StandortDeutschland sind von dort aus keine mehr zu erwarten. Zusammen mit dem DIHK werden wir deshalb in der zweitenHalbzeit verstärkt unsere Stimme zu Gehör bringen und wei-tere Reformen einfordern, die den Standort Deutschland stär-ken. Dies wird umso notwendiger sein, als sich für die zweiteSpielhälfte eine schwächere wirtschaftliche Dynamik ab-zeichnet.Halbzeit auch im Saarland. Anders als im Bund flachte diePartie hierzulande zum Ende der ersten Spielhälfte hin nichtab. Im Gegenteil: Die Landesregierung hat mit der Innova-tionsstrategie 2.0 noch mal aufgedreht (siehe auch Stand-punkt). Wenngleich sie sich nicht von heute auf morgen aus-zahlen wird, die Strategie ist richtig. Sie hilft, denStrukturwandel voranzutreiben.

Schade nur, dass die Standortpolitik etwas aus dem Blick ge-raten ist. Saarspezifische Standortnachteile wie die hohe Ge-werbesteuer bestehen unverändert fort. Mit der Wasserabga-be kommt in Kürze eine weitere Sonderlast hinzu. Und dieKommunen tun sich weiterhin schwer, Überkapazitäten beider kommunalen Infrastruktur abzubauen - etwa bei denSchwimmbädern. Wenn wir die Erfolge der vergangenen Jahre nicht verspielenwollen, müssen wir in der Wirtschafts- und Standortpolitiknachlegen. Fortschritte brauchen wir auch bei Großprojektenwie Stadtmitte am Fluss und der Modernisierung unsererKraftwerkslandschaft. Die Vollversammlung der IHK wird aufihrer letzten Sitzung in diesem Jahr Vorschläge unterbreiten,was zu tun ist, um den Standort Saarland noch attraktiver zumachen. Natürlich werden wir diese Anregungen auch in die-ser Zeitschrift kommunizieren. Ich freue mich schon jetzt aufden Dialog mit Ihnen.

Bis dahin wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Schlussspurt2007, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einenbeschwingten Jahreswechsel. ■

Dr. Richard Weber, Präsident der IHK Saarland

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2 I N H A L T

1 Erfolge nicht verspielenK O L U M N E

10 Hervorragende Resonanz beim Schülerquiz11 Überdurchschnittliches Lehrerengagement

ausgezeichnet

W I R T S C H A F T S J U N I O R E N S A A R L A N D

12 Familienunternehmen sicher führen12 Arbeitsrecht für Unternehmen

I H K R E G I O N A L

24 Empower Deutschland Innovationspreise verliehen25 Nanogate ist „Ausgewählter Ort 2007“ im

Land der Ideen

I N N O V A T I O N U N D U M W E L T

18 Globalisierung – Saarwirtschaft nutzt ihre Chance!21 Die Türkei – ein Markt voller Chancen

I N T E R N A T I O N A L

28 Wir stellen vor:Die 1,2,3,GO!-Preisträger aus dem Saarland

29 Immer mehr Frauen wollen Unternehmerin werden

STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

I RecyclingbörseII ExistenzgründungsbörseIII KooperationsbörseIV Für Ihren Terminkalender

I H K - S E R V I C E

4 Neues aus Berlin und Brüssel5 Interview mit Wirtschafts- und

Wissenschaftsminister Joachim Rippel

S T A N D O R T P O L I T I K

13 IHK-Bestenfeier 2007:Spitzenergebnisse in Aus- und Weiterbildung

16 Diplomfeier 2007 der ASW

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

Die Erfolge saarländischer Unternehmen auf internationalenMärkten sichern mindestens jeden dritten Arbeitsplatz. Die seitacht Jahren positive Außenhandelsbilanz belegt, dass die saarlän-dische Wirtschaft die Chancen der Globalisierung nutzt.

Titelbild:Gestaltung TypoServ GmbH, Saarbrücken

ifo-Konjunkturklimaindex DeutschlandIHK Konjunkturklimaindex Saarland

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Die Rekordstände von Öl und Euro, die US-Kreditkrise unddie Eintrübung des weltwirtschaftlichen Umfelds hinter-lassen auch im Saarland Bremsspuren. Das Wachstum istaber nach wie vor robust. Das signalisiert der IHK-Klimain-dex, der die Einschätzung der Unternehmen zur aktuellenGeschäftslage und die Aussichten für die kommendensechs Monate widerspiegelt.Seite 6

Titel

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3I N H A L T

42 Vorlageverpflichtung für digitale Jahresabschlüsse42 „Verjährungsfalle 2007“

R E C H T U N D F A I R P L A Y

43 Ford: Elf Millionen Autos aus dem Saarland 43 SAARGUMMI in Russland

I N D U S T R I E

45 200 Jahre Männermode Ehrhardt in St. Wendel47 20 Jahre buchholz-fachinformationsdienst

H A N D E L

49 MedTron AG entwickelt neue Produktgeneration51 Corin Germany GmbH expandiert

D I E N S T L E I S T U N G E N

52 Saarländischer Staatspreis für Design 200753 Großer Preis des Mittelstandes – jetzt nominieren!

B E T R I E B L I C H E P R A X I S

54 Roland de Bonneville gestorben55 Dienstjubiläen

P E R S O N A L I E N

K U L T U R S Z E N E

Die Congresshalle in Saarbrücken war erneutSchauplatz der traditionellen Bestenfeier für dieerfolgreichsten Absolventen von Abschlussprü-fungen in der Aus- und Weiterbildung. Darüberhinaus wurden mehr als 60 langjährig tätige Prü-fungsausschussmitglieder mit der IHK-Ehrenme-daille ausgezeichnet.

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58 Strukturwandel durch InnovationS T A N D P U N K T

56 Saarlandmuseum zeigt„Pablo Picasso – Die 50er Jahre“

57 Wenn aus Alltag Kunst wird

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. . . .Neues aus Berlin und Brüssel . . . . . . .DIE DIHK-SEITE

Erfahrung erwünscht

Berlin. Immer mehr Betriebenutzen das Know-how ältererMitarbeiter: Die Beschäfti-gungsquote der über 55-Jähri-gen liegt inzwischen bei über50%. Eine aktuelle DIHK-Um-frage zum Fachkräftemangelbelegt diesen Trend: Knapp30% der Betriebe - fast doppeltso viele wie im Herbst 2005 -wollen künftig bei Neueinstel-lungen vor allem auf ältere Ar-beitnehmer setzen. DIHK-Präsi-dent Braun: „Die Politik darfdiese gute Entwicklung nichtbremsen. Deshalb wäre esfalsch, den Arbeitslosengeldbe-zug für Ältere wieder zu verlän-gern. Den Betroffenen gäbe diesnur eine trügerische Sicherheit.Im Ergebnis droht ein Rück-schritt zur Frühverrentung.Ansprechpartner: Oliver Heikaus,[email protected]

Europa wird zukunftsfähig

Brüssel. Mit großer Erleichte-rung hat DIHK-Präsident LudwigGeorg Braun darauf reagiert,dass die EU endlich einen Re-formvertrag bekommen wird.„Das ist eine gute Nachricht fürEuropa und für die Wirtschaft.Die EU hat damit ihre institutio-nelle Krise überwunden.“ MitteOktober hatten sich die europäi-schen Staats- und Regierungs-chefs in der portugiesischenHauptstadt darauf verständigt,die bei Volksabstimmungen inFrankreich und den Niederlan-den gescheiterte Verfassungdurch den „Lissabonner Vertrag“zu ersetzen. „Jetzt darf es beider Ratifizierung nicht nocheinmal zu einem Debakel kom-men“, sagte Braun bei der DIHK-Vollversammlung in Rust. Dortinformierte der FDP-Europaab-geordnete Alexander GrafLambsdorff die IHKs aus ersterHand über die jüngsten Vorbe-reitungen in Lissabon.Ansprechpartner: Jochen Clausnitzer,[email protected]

Gespräch mit dem neuen CSU-Chef Erwin Huber trat DIHK-Präsident Ludwig Georg Braundafür ein, die Abschmelzregelnicht nur für „produktives Be-triebsvermögen“ im engstenSinne zu beschränken und sowomöglich weite Teile desDienstleistungssektors auszu-schließen. „Es müssen aber dieBetriebe aller Branchen die Ge-nerationenhürde ohne Zusatz-belastungen nehmen können“,verlangte Braun. Anlass desTreffens war Hubers Antrittsbe-such beim DIHK. Immerhin sieht das Koch-Steinbrück-Pa-pier zur Erbschaftsteuer eineAbschmelzregel vor - allerdingswird sie auf 85 Prozent des Be-triebsvermögens begrenzt. Eingroßes Problem ist auch die15-jährige Fortführungspflicht –nur dann gilt die günstige Ab-schmelzregel.Ansprechpartner: Brigitte Neugebauer, [email protected]

Wettbewerb ist derbeste Verbraucherschutz

Brüssel. Die IHK-Organisationsetzt sich gegen eine bürokrati-sche Ausweitung des Verbrau-cherschutzes zur Wehr. Die Plä-ne der EU-Kommission, eineDirekthaftung der Anbieter so-wie Sammelklagen von Ver-brauchern einzuführen, würdezu weniger statt zu mehr Ver-braucherschutz führen, sagteDIHK-Chefjurist Jürgen Mölle-ring auf einer Anhörung der li-beralen Fraktion zur Verbrau-cherpolitik. „Offene Märktebegünstigen ein vielfältiges An-gebot und niedrige Preise.Überzogene Regelungen im an-geblichen Interesse der Ver-braucher hingegen erhöhen dieKosten. Gerade kleine und mitt-lere Unternehmen könntendann die Chancen des europäi-schen Binnenmarktes nichtnutzen“, warnte Möllering. Ansprechpartner: Jürgen Clausnitzer,[email protected]

Steuerreform: Geplante Nachbesse-rungen reichen nicht

Berlin. Die geplante Nachbesse-rung der Unternehmensteuerre-form reicht nicht aus. Daraufhaben DIHK-Präsident LudwigGeorg Braun und die DIHK-Vi-zepräsidenten in einem Spit-zengespräch im Willy-Brandt-Haus mit dem neu gewähltenSPD-Parteivorstand unter Lei-tung von Kurt Beck unmissver-ständlich hingewiesen. DerDIHK kritisierte vor allem, dassdie beschäftigungssicherndenmittelständischen Unterneh-men von der Unternehmensteu-er negativ betroffen sind. Dabeiwurden die Meinungsverschie-denheiten zur SPD besondersdeutlich. So bemängelten dieDIHK-Vertreter die zahlreichenSteuerverschärfungen, die die

Sozialdemokraten im Gegenzugzur Absenkung der Steuersätzedurchgesetzt hatten. Diese be-lasteten die internationale undregionale Wettbewerbsfähigkeitdeutscher Unternehmen, insbe-sondere in den Bereichen Nah-versorgung, Innenstadthandel,Forschung und Entwicklung.„Hier muss im neuen Jahr unbe-dingt noch etwas passieren“,forderte DIHK-Präsident LudwigGeorg Braun von seinen Ge-sprächspartnern. Ansprechpartner: Ulrike Beland;[email protected]

Weiter Kritik an Erbschaftsteuer

Berlin. Der DIHK verfolgt auchden erneuten Anlauf der großenKoalition, die Erbschaftsteuerzu reformieren, mit Skepsis. Im

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4 S T A N D O R T P O L I T I K

Mehr Tempo beim „Einheitlichen Ansprechpartner“

Berlin. Gewerbe- und Bauamt,Finanz- und Veterinäramt -mehr als zehn Behörden mussein Gastronom aufsuchen, der inBerlin ein Restaurant eröffnenwill. Doch bis Ende 2009 müs-sen die EU-Staaten „EinheitlicheAnsprechpartner“ einrichten,bei denen Unternehmen alleVerwaltungsverfahren erledigenkönnen. „Eine große Chance,Bürokratie zu vereinfachen“, soDIHK-Präsident Braun (links)beim DIHK-/ZDH-Kongress am5. November 2007 in Berlin.Doch die Länder müssten

jetzt schnell entscheiden, wer „Einheitlicher Ansprechpartner“wird. IHKs und Handwerkskam-mern sind dazu bereit. „Aberauch Kooperationen mit FreienBerufen und Kommunen sinddenkbar - jede Zusammenarbeit,die Deutschland unternehmens-freundlicher macht.“, so Braunim Beisein von Hamburgs Er-stem Bürgermeister Ole vonBeust (Bildmitte), zu den mehrals 250 Teilnehmern des Kon-gresses.Ansprechpartner Marc Evers,[email protected]

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5S T A N D O R T P O L I T I K

Wirtschaft und Wissenschaft noch enger zusammenbringenInterview mit Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel

Wirtschafts- und Wissen-schaftsminister Joachim

Rippel hat in einem Redaktions-gespräch mit der „Wirtschaft imSaarland“ über seine Eindrückeim neuen Amt gesprochen. Rip-pel will die erfolgreiche Wirt-schaftspolitik seines Vorgängersfortführen und neue Akzentesetzen. Dabei liegt ihm auch diegute Zusammenarbeit mit denKammern und der ZPT am Her-zen.

• Herr Minister, wenn diese Aus-gabe der „Wirtschaft im Saar-land“ erscheint, haben Sieganz knapp die berühmten„100 Tage“ im Amt bereits hin-ter sich. Was sind Ihre erstenEindrücke?

Ich bin in vielen Betrieben mitgroßer Offenheit empfangenworden und habe viele moti-vierte Mitarbeiter und Unter-nehmer kennen gelernt. Erst-mals seit langer Zeit haben wirim Saarland die Marke von40.000 Arbeitslosen unter-schritten, das Wirtschafts-wachstum ist solide. Alle dieseFakten stimmen mich zuver-sichtlich, dass das Saarlandauch weiterhin Spitzenpositio-nen einnimmt.

• Wie sehen Sie das Verhältnisvon Mittelstand, traditionellerIndustrie und Innovation?

Innovation ist in vielen saarlän-dischen Unternehmen Standard.Ein besonders gutes Beispiel istdie Stahlindustrie, die sichdurch ihre High-Tech-Qualitätim weltweiten Wettbewerb sogut behaupten konnte. Einestärkere Aufmerksamkeit willich auf die mittelständischenUnternehmen lenken. Sie bildenhervorragend aus und haben inden letzten Jahren ihre Mitar-beiterzahl ständig erhöht. Indiesem Bereich liegt noch eingroßes Potential, wenn wirWirtschaft und Wissenschaftnoch enger zusammen bringen.Das ist auch das Anliegen unse-rer Innovationsstrategie.

• Welche Rolle spielt für Sie dieZusammenarbeit mit denKommunen?

Ich habe im November eine Ge-meindetour gestartet, um zu-sammen mit den Kommunen für

die Wirtschaft und die saarlän-dischen Arbeitnehmer noch en-ger zusammenzuarbeiten. Beider Verkehrsinfrastruktur, Ge-werbe- und Industrieflächenstimmt unsere Zusammenar-beit. Zu einem attraktivenStandort gehören aber auch gu-te Rahmenbedingungen wieSteuern und Abgaben oder ein„Sich-Wohlfühlen“ der Men-schen, die in der Gemeinde ar-beiten und leben. Wir wollenqualifizierte Fachkräfte ausbil-den, anwerben und an denStandort binden sowie denUnternehmergeist und dieGründungsaktivitäten stärken.Kommunale Spitzenvertretersind hierbei wichtige und kom-petente Partner.

• Im Saarland ist durch dengroßindustriellen Hintergrunddie Zahl der Selbstständigengering. Wie wollen Sie das än-dern?

Wir stellen uns zwei Herausfor-derungen: Der Übergabe von

Unternehmen an die nächsteGeneration und den Neugrün-dungen. SOG, die Saarland Of-fensive für Gründer, ist unseregemeinsame Dachmarke. DieInnovationsstrategie beziehtdas Thema Gründungen, nichtnur unter dem Stichwort Tech-nologietransfers, ausdrücklichin ihre Ziele ein. Außerdem be-raten wir gezielt und stimmenunser Fördersystem entspre-chend ab.

• Wie sehen Sie die Entwicklungder beruflichen Ausbildung imSaarland?

Unsere Arbeit mit allen Part-nern im Ausbildungspakt istsehr erfolgreich. Die Botschaft„Ausbildung ist die beste Zu-kunftsinvestition“ ist in denKöpfen angekommen. Dafür be-danke ich mich auch ausdrück-lich bei der IHK und ihrenUnternehmen. Diese Bemühun-gen müssen wir fortsetzen. ImHinblick auf 2009 müssen wiruns besonders anstrengen, da in

diesem Jahr durch das achtjäh-rige Gymnasium G8 mehr Be-werber erwartet werden.

• Das Thema Fachkräftemangelgewinnt immer mehr an Be-deutung. Welche Maßnahmenergreift die Landesregierung?

Wir werden die Ingenieurwis-senschaften und speziell dieMechatronik an Universität undHochschule für Technik undWirtschaft stärken und ausbau-en. Dabei setzen wir auch aufdie Kooperation beider Hoch-schulen und schaffen ein neues„Forschungszentrum für Me-chatronik und innovative Pro-duktion“. Wir müssen uns alleauf ein lebenslanges Lerneneinstellen. Das bezieht aus-drücklich auch ältere Menschenmit ein. In Kooperation zwi-schen Universität und Fach-hochschule werden wir daherWeiterbildungsangebote für In-genieure entwickeln.

• Der Flughafen Saarbrücken istim Aufschwung, die Schnell-zugverbindung nach Paris undFrankfurt ist pünktlich gestar-tet. Welche Aufgaben wollenSie noch angehen?

Das Flugangebot ab Saarbrü-cken werden wir weiter aus-bauen und es in ein intelligen-tes Netz zu den wichtigstenMetropolen weltweit einbinden,aber für Kooperationsgesprächemit Zweibrücken stehen wir im-mer bereit. Neben der Verbin-dung zwischen dem deutschenund französischen Autobahn-netz arbeiten wir derzeit inten-siv daran, das vorhandene Stra-

Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel und der Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, AchimGroßmann, haben am 29. Oktober 2007 einen Teilabschnitt der B 269 von der „A 620 bis zur AS Häsfeld“ offiziell freigegeben.

Foto: Becker & Bredel

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Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten.

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Konjunkturklima-Indices

Quelle, Grafik: IHK Saarland Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland

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ßennetz für den gewachsenenVerkehr fit zu machen. Im De-zember weihen wir den Euro-bahnhof ein. Die Beschleuni-gung der Bahnstrecke vonSaarbrücken nach Frankfurtund eine bessere Anbindungnach Luxemburg sind mir wich-tige Anliegen, besonders auchdas Projekt Stadtmitte am Fluss.Sie sehen: Es bleibt viel zu tun!

• Wie sehen Sie den Bedarf anIndustrieflächen in den kom-menden Jahren?

Was uns fehlt, sind große zu-sammenhängende Industrieflä-chen. Deshalb haben wir einenMasterplan erarbeitet, mit demwir die Erschließung und Ver-marktung von Flächen für Neu-ansiedlungen vorantreiben.

• Als Entwicklungsfeld für dasSaarland wurde in der Vergan-genheit immer wieder derTourismus genannt, was isthier geplant?

Die Infrastruktur im Rad- undWanderwegenetz steht. Auchkulinarisch ist das Saarland -gerade nach der jüngsten Aus-zeichnung - bestens positio-niert. Bei der Vermarktung wer-de ich die Großregion und dasThema Gesundheit mehr in denVordergrund rücken und auchbei privaten Investoren werben.

• Wie kommt die Internationali-sierung der Saarwirtschaftvoran?

Gemeinsam mit IHK, HWK undZPT haben wir attraktive Ange-bote für den Mittelstand:

Markterkundungsreisen, Koope-rationsbörsen, Messen. Meineerste Reise in die Türkei (sieheSeite 21) war ein Erfolg. Auchmit den neuen EU-Beitrittslän-dern und Osteuropa wachsendie Geschäftsbeziehungen. Sowird der Absatzmarkt für unse-re Mittelständler größer, wasArbeitsplätze schafft und si-chert. Außerhalb Europas sindwir durch die gwSaar gut ver-treten.

• Gibt es neben diesen vielenSachfragen auch übergreifen-de Generalthemen, welche Siein den nächsten Jahren be-schäftigen?

Ja. Unsere Gesellschaft erfährttiefgreifende Änderungen, diedie Menschen verunsichern: Die

demographische Entwicklungund die Globalisierung sindzwei Generalthemen, die uns invielen Bereichen betreffen. Vordiesem Hintergrund müssen wirdie Notwendigkeit und die Vor-teile wirtschaftlichen Handelnsstärker ins Bewusstsein rücken.Wir müssen die Menschen stär-ker in Entscheidungsprozesseeinbeziehen, sie an Politik undWirtschaft teilhaben lassen.Wirtschaft und Unternehmer-tum hat im Übrigen viel mit Of-fenheit, Zuversicht und Begei-sterungsfähigkeit zu tun. Davonwürde ich mir in Deutschlandmehr wünschen. ■

Saarkonjunktur verliert etwas an DynamikDie Rekordstände von Öl undEuro, die US-Kreditkrise und dieEintrübung des weltwirtschaft-lichen Umfelds hinterlassenauch im Saarland Bremsspuren.Das Wachstum ist aber nach wievor robust. Das signalisiert derIHK-Klimaindex, der die Ein-schätzungen der Unternehmenzur aktuellen Geschäftslage unddie Aussichten für die kommen-den sechs Monate widerspiegelt.Er ist im November um zweiPunkte auf 150 Zähler gefallen,liegt damit aber immer nochüber seinem langfristigenDurchschnitt von 142 Punkten.Das Auslandsgeschäft läuftweiterhin gut. Die Exporte in denDollarraum haben aber an Dyna-mik eingebüßt. Dagegen haben

sich die Impulse aus dem Inlandetwas verstärkt. Sie kommennicht nur von den Investitionen,sondern bedingt durch die Bele-bung am Arbeitsmarkt zuneh-mend auch vom privaten Kon-sum.Insgesamt bewerten derzeit 46Prozent der befragten Unterneh-men ihre Lage mit „gut“, 44 Pro-zent mit „befriedigend“ undzehn Prozent mit „schlecht“. DerIHK-Lageindikator als Saldo ausGut- und Schlechtmeldungen istgegenüber dem Vormonat umzwei Punkte auf 35 Zähler ge-sunken. Der Grund hierfür sinddämpfende Effekte im Exportge-schäft mit dem Dollarraum. Doch trotz dieser Belastungenmeldet die Industrie noch ganz

überwiegend gute Geschäfte.Das gilt vor allem für die Stahl-industrie, die Gießereien, denMaschinenbau, den Stahlbauund die Pharmaindustrie. Leb-hafte Geschäfte melden auchdie IT-Branche und das Versi-cherungsgewerbe. Das gilt mitAbstrichen auch für den Fahr-zeugbau und das Ernährungs-gewerbe. In der Bauwirtschaftist die Lage durchwachsen.Während der Gewerbebau vonder lebhaften Investitionstätig-keit der Unternehmen profitiert,ist der Wohnungsbau praktischzum Erliegen gekommen. ImHandel hat sich die Stimmungetwas aufgehellt. Allerdings giltdas nicht für die gesamte Bran-che: So halten sich die Verbrau-

cher bei Käufen von Fahrzeugenund langlebigen Gebrauchsgü-tern nach wie vor zurück.

Aussichten:vorsichtig optimistischDie Saarwirtschaft bleibt auchin den Wintermonaten aufWachstumskurs. Das signalisie-ren die Erwartungen der Unter-nehmen. Insgesamt rechnen 13Prozent der befragten Unter-nehmen mit besseren, 78 Pro-zent mit gleich bleibenden undneun Prozent mit schlechterenGeschäften. Der IHK-Erwar-tungsindikator als Saldo ausBesser- und Schlechtermeldun-gen bewegt sich mit vier Punk-ten im positiven Bereich. ■

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Innovationspotenziale konsequent nutzen!Die neue Innovationsstrategie der saarländischen LandesregierungAusgewählte Zitate

Die Innovationsstrategie desSaarlandes, die vor sechs Jahrenauf den Weg gebracht wurde,geht in eine neue Phase. Biszum Jahr 2015 reichen die stra-tegischen Planungen, die jetztin einem detaillierten Pro-grammpapier zusammenge-fasst wurden. Mehr als 100 Experten aus Wis-senschaft, Wirtschaft und Ge-sellschaft waren daran betei-ligt. Herausgekommen ist eineausführliche Liste konkreterMaßnahmen und Projekte, diein den nächsten acht Jahrenumgesetzt werden sollen, umdas Saarland voran zu bringen.Nachstehend Auszüge aus demStrategiepapier:

„Die Optimierung regionaler In-novationsprozesse ist eine In-vestition in die Zukunft. Für dasSaarland bedeutet dies: Die In-novationsstrategie muss regel-mäßig an neue Herausforderun-gen angepasst und evaluiertwerden. Mit der Umsetzungverbindet die saarländischeLandesregierung zwei wesentli-che Anliegen: die Nutzung allerim Saarland vorhandenen Inno-vationspotenziale in neuenebenso wie in traditionellenBranchen sowie den Ausbau ei-ner zukunftsfähigen Innova-tionskultur.“„Für eine dynamische Entwick-lung muss es neben der frucht-baren Zusammenarbeit zwi-schen Forschung und Wirtschaftausreichend Kapital für Unter-nehmensgründungen und gutausgebildete Fachkräfte geben.“

Exzellenz fängt in der Schule an„Schon in der Schule werdendie Grundlagen für den kreati-ven Umgang mit neuen Techno-logien gelegt. Wie ein roter Fa-den sollte sich die Vermittlungvon Hightechkompetenzen an-schließend in den Lehrplänenvon berufsbildenden Schulenund Hochschulen fortsetzen.“„Der saarländische Mittelstandhat für die regionale Wirt-schaftsentwicklung besonderesGewicht. Kleine und mittlereUnternehmen tragen maßgeb-

lich zu technologischen Neu-heiten bei und bilden damit dasFundament für das Wachstumder Saarwirtschaft. Sie konzen-trieren sich stärker auf Produkt-innovationen und entwickelnProdukte, die schnell im Marktumgesetzt werden können. DerMittelstand hat eine hohe Be-deutung für die Saarwirt-schaft.“„Durch die Globalisierung wirdder Mittelstand mit neuen Her-ausforderungen konfrontiert:Der Einsatz neuer Technologienzur Festigung der Wettbe-werbsfähigkeit und der Kontaktzu den Forschern haben an Be-deutung gewonnen.“

Technologietransfer über Köpfe„Technologietransfer funktio-niert in erster Linie über Men-schen und ,Köpfe’. Damit Wis-senschaft und Wirtschaft nochnäher zusammenrücken, müs-

… mit mega günstigenJubiläumsangeboten!

sen die richtigen Personen zu-sammengeführt werden. Nur sofließt Wissen aus den For-schungszentren in die Entwick-

lung von Produkten und Dienst-leistungen.“

FuE-Beratung vernetzenund Mittelständlergezielt unterstützen„Die Transferorganisationen sol-len ihr Leistungsangebot stärkerbündeln und zielgruppenbezo-gen anbieten. In einem erstenSchritt ist geplant, die vielfälti-gen dezentralen Beratungsan-gebote in Form eines FuE-Lot-sennetzwerkes zu bündeln, umMittelständler in allen Fragenrund um Forschung und Ent-wicklung durchgängig, kompe-tent und ,aus einer Hand’ zuunterstützen. Das bei der Zen-trale für Produktivität und Technologie Saar (ZPT) in Vorbe-reitung befindliche FuE-Projekt-büro für den Mittelstand, daseine ,Intensivbetreuung’ für in-novationswillige KMU anbietenwird, kann die Koordinierungdieses Netzwerkes von FuE-Lot-sen übernehmen. Technisch be-gleitet wird diese abgestimmteFuE-Beratung durch eine Inter-netlösung für die Lotsen.“

Runder TischInnovationsfinanzierung„Ein ,Runder Tisch Innovations-finanzierung’ soll für FuE-Pro-jekte eine Realisierungs- und

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Finanzierungsberatung aus ei-nem Guss ermöglichen. DieUnternehmen stellen dem Run-den Tisch ihre FuE-Pläne vorund erhalten eine fachliche Be-wertung, insbesondere aus fi-nanztechnischer Sicht sowiekonkrete Handlungsempfehlun-gen. Hierdurch gewinnen dieUnternehmen schnell Auf-schluss über die Finanzierbar-keit des Vorhabens und einenoptimalen Finanzierungsmix.Der Runde Tisch soll sich zu-sammensetzen aus Vertreternder Ministerien, der Technolo-gietransferstellen, der SIKB, derjeweiligen Hausbank des Unter-nehmens, des Patentrechtes,der Wirtschaftsprüfung, denKammern und fallweise weite-ren Organisationen. Die Zu-sammensetzung kann dabei jenach Bedarf variieren.“

Interesse an MINT-Fächern stärken„Neben einer allgemeinen Qua-litätsverbesserung sollen anSchulen auch Anreize dafür ge-schaffen werden, dass künftigwieder mehr Ausbildungs- undStudienentscheidungen auf Fä-cher entfallen, die am Arbeits-markt nachgefragt werden.Schon jetzt ist absehbar, dass esbei Ingenieuren und Informati-kern sowie allgemein beim na-turwissenschaftlichen Nach-wuchs zu Engpässen kommenwird. Um dem entgegenzuwir-ken, wird das Land weitereMaßnahmen entwickeln, die dasInteresse von Schülerinnen undSchülern an den so genanntenMINT-Fächern (Mathematik, In-formatik, Naturwissenschaften,Technik) steigern sollen. Insbe-sondere die Zahl der weiblichenStudienanfänger soll erhöhtwerden. Damit dies gelingt,spielen künftig bereits in niedri-gen Klassenstufen technikbezo-gene Unterrichtsinhalte einegrößere Rolle als bisher.“„Bestandteil der langfristigenStrategie zur Förderung derMINT-Fächer ist auch eine ge-meinsame Marketingkampagnevon Wirtschaftsorganisationen,Hochschulen und Landesregie-rung. Sie vermittelt den Ziel-gruppen, wie facettenreich derIngenieurberuf ist und infor-miert über die vielseitigen Kar-rieremöglichkeiten - schließlichwird die Nachfrage nach Inge-nieuren in den nächsten Jahrenweiter ansteigen. Bildung und

Wissenschaft, Wirtschaft undPolitik - damit die Kampagneein Maximum an Durchschlags-kraft erhält, bewerben alle inFrage kommenden Gesell-schaftssektoren das ,BerufsbildIngenieur’ gemeinsam.“

Die Internationalisierungweiter voranbringen„Die Anstrengungen zur Inter-nationalisierung werden dentechnologieorientierten Unter-nehmen der zahlreichen saar-ländischen Cluster ebenso zu-gute kommen wie denUnternehmen aus klassischenBranchen. So soll zum Beispieldie Gruppe der Bergbauzuliefe-rer, die sich aufgrund der Still-legung des heimischen Berg-baus einer besonderenHerausforderung gegenüberse-hen, bei der Markterschließungin Osteuropa und Asien unter-stützt werden. Hierzu richtendie Unternehmen und das Landein gemeinsames Büro ein, dassich um Marktanalysen, Han-delsvertretung, Business-Mat-ching, Kooperationsvermittlungund die Vorbereitung und Be-gleitung von Joint Ventureskümmern wird.“

Cluster automotive.saarland„Das Cluster wurde gemeinsammit der Industrie gegründet undversteht sich als Kommunika-tionsdrehscheibe und Impulsge-ber für gemeinsame Initiativenim Bereich Automotive. Seit2006 ist das Clustermanagementan die Zentrale für Produktivitätund Technologie Saar angebun-den. Es vereint Zulieferer undProduzenten sowie Forschungs-und Entwicklungseinrichtungenrund um das Automobil unter ei-ner gemeinsamen Dachmarke.Unternehmen unterschiedlichs-ter Größe, vom kleinen Teileher-steller bis zum Endproduzenten,profitieren davon.“

Stärkung der Mechatronik an Saar-Uni und HTW„Die Ingenieurausbildung an derUniversität des Saarlandes be-findet sich seit geraumer Zeit ineinem Prozess der Veränderungund Neujustierung. Sie läuftderzeit Gefahr, jene kritischeSchwelle zu unterschreiten, diefür eine aussichtsreiche Positio-

nierung im zunehmend schärfe-ren Hochschulwettbewerb er-forderlich ist. Dieser Engpassmuss überwunden werden. DieIngenieurwissenschaften undspeziell die Mechatronik sollendeshalb durch ein neues Struk-turkonzept an der Universitätdes Saarlandes deutlich ge-stärkt werden. Das Konzept istin die Zielvereinbarungen zwi-schen der Universität und derLandesregierung aufgenommenworden und wird in einemnächsten Schritt mit den Betei-ligten präzisiert. Die Universitätsoll dadurch wieder in die Lageversetzt werden, hochkarätigeProfessoren zu gewinnen. Diesist wichtig, denn nur so könnenForschung und Lehre auf hohemNiveau durchgeführt werden.“„Die HTW ist im Bereich der In-genieurwissenschaften bereitsrelativ breit positioniert. Derzeitbefinden sich hier über 1.700jungen Menschen in einem Di-plom-, Bachelor- oder Master-studium. Jährlich schließenrund 170 Studenten einen derzehn Studiengänge ab. ZurStärkung der Ingenieurausbil-dung und zur Positionierung derHTW im bundesweiten Hoch-schulwettbewerb wird die tech-nische Ausstattung verbessertund der akademische Mittelbauüber den bestehenden ,Pakt fürForschung und Technologie-transfer’ ausgebaut.“

Forschungszentrum für Mechatronik undinnovative Produktion„Mechatronik und Automatisie-rungstechnik sind wesentlicheInnovationstreiber für dieStandortentwicklung des Saar-landes. Um diese Innovations-säule neben den etabliertenClustern Automotive, NanoBiound IT mit Signalwirkung nachaußen zu repräsentieren, wirdein ,Forschungszentrum für Me-chatronik und innovative Pro-duktion’ entwickelt. Das Me-chatronikzentrum kann Teiledes bisherigen Zentrums für In-novative Produktion (ZIP) inte-grieren und soll Verbindungenzum Mikrotechnologie-Trans-ferzentrum der Universität(Mitranz) aufnehmen. Für dasGeschäftsmodell soll das erfolg-reiche Modell des DFKI Vorbildsein, mit industriellen Gesell-schaftern, öffentlicher Projekt-förderung und einer eigenenRechtspersönlichkeit.“

Nano- und Biotechno-logie nehmen Fahrt auf

„Innovationen entstehen durchInterdisziplinarität. Dazu eignensich Nano-, Nanobio- und Bio-technologie wie derzeit kaumein anderes Zukunftsfeld. ImSaarland sind diese Technolo-giefelder in eine Gesamtstrate-gie unter dem gemeinsamenDach des Clusters ,biocom.saar-land’ eingebunden, das künftigals ,nanobio.saarland’ weiterge-führt wird. Bestandteil diesesClusters sind neben NanoBioweitere zukunftsorientiertethematische Schwerpunkte wiedie Kryobiotechnologie, die Bio-informatik und die pharmazeu-tische Biotechnologie. DieseBereiche haben sich in den ver-gangenen Jahren mit der Inno-vationsstrategie zu einemWachstumsfeld entwickelt, indem mehrere Forschungsinsti-tute, die saarländischen Hoch-schulen und die Universitätskli-nik intensiv arbeiten.“

Health-Care-Cluster„Der Bereich Health Care wirdin den Aktivitäten zur Umset-zung der Innovationsstrategiekünftig eine zentrale Stellungeinnehmen. Ein Clustermanage-ment soll die Akteure aus denForschungsinstituten und Lehr-stühlen sowie dem Universi-tätsklinikum zukünftig passge-nauer mit saarländischenUnternehmen vernetzen undden Wissensaustausch fördern.Mit dem Fraunhofer-Institut fürBiomedizinische Technik (IBMT)und der Zentrale für Produkti-vität und Technologie Saar(ZPT) existieren im SaarlandEinrichtungen, die sowohl daswissenschaftlich-medizintech-nische Know-how als auch dieindustriellen Kontakte für wich-tige Handlungsfelder besitzen.Diese Akteure sollen dasHealth-Care-Cluster steuern so-wie die etablierten und funktio-nierenden Netze, das HealthCa-re Forum Saar bei der ZPT unddas Kompetenzzentrum MOTIVbeim Fraunhofer IBMT, stärkermiteinander verbinden.“ ■

DIE IHKIM INTERNETwww.saarland.ihk.de

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Hervorragende Resonanz beim Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“Preisverleihung in der IHK

Exakt 6.843 Schülerinnen undSchüler aus dem gesamten

Saarland beteiligten sich in die-sem Jahr am bundesweit ausge-schriebenen Schülerquiz „Wirt-schaftswissen im Wettbewerb“(WWW) der Wirtschaftsjunio-ren. Damit erzielte der Jugend-wettbewerb im Saarland imdreiundzwanzigsten Jahr seinesBestehens ein hervorragendesErgebnis. Die zehn Preisträgerdes diesjährigen Wettbewerbeswurden am 24. Oktober 2007 inder IHK Saarland ausgezeich-net. Patric Barra, Vorsitzenderder Wirtschaftsjunioren Saar-land, und der stv. IHK-Hauptge-schäftsführer Hermann Götzin-ger gemeinsam mit denProjektverantwortlichen aus derWirtschaftsjunioren-AG „Bil-dung und Wirtschaft“ und Ver-tretern der Sponsoren LBS - dieLandesbausparkasse der Spar-kassen, Smartcopy, Sparfuchs-Umzüge und Bock & Seip ver-liehen die Preise in der IHK. Fürden ersten Platz gab es einenBausparvertrag der LBS im Wertvon 500 Euro, die neun weite-ren Preisträger erhieltenSchecks im Wert von 60 bis 250Euro.

Wirtschaftsthemen nach vorne bringen Beim Wirtschaftsjunioren-Schü-lerquiz für Jugendliche von 15bis 20 Jahren geht es darum,das Wissen der „Kids“ um wirt-schaftliche und gesellschaftli-

che Zusammenhänge zu testen.Die Wirtschaftsjunioren möch-ten mit ihrer Initiative in denSchulen Interesse für wirt-schaftliche Themen wecken unddie Auseinandersetzung mitökonomischen Zusammenhän-gen fördern. Die Fragen warenanspruchsvoll: So wollten dieJunioren etwa wissen, was manunter einem Assessment-Centerversteht, was bei einem Stre-ckengeschäft passiert, wie hochder Beitragssatz zur gesetz-lichen Rentenversicherung istund wo sich der Hauptsitz derEuropäischen Lebensmittelbe-hörde befindet. Dennoch fan-den die meisten saarländischenSchülerinnen und Schüler zu-meist die richtigen Antworten:insgesamt wiesen rund 89 Pro-zent der Einsendungen „NullFehler“ auf. Diese hervorragen-de Quote führen die Organisa-toren auf die engagierte Arbeit

der begleitenden Lehrer zurück,die das Quiz zum Anlass fürSonderthemen im Unterrichtnahmen und die Fragen ge-meinsam erarbeiteten. Barrafreut sich über die hervorragen-de Resonanz auf die Initiativeder Junioren: „Dies zeigt, dasssich Jugendliche verstärkt fürwirtschaftliche Themen interes-sieren - ein Trend, den die Wirt-schaftsjunioren nach bestenKräften fördern möchten. Diegute Beteiligung ist nicht zu-letzt auch auf die Zusammenar-beit mit unseren Sponsoren zu-rückzuführen, die nicht nur diePreise stifteten, sondern auchSchulleiter und Fachlehrer ineiner Info-Veranstaltung im Ju-ni zusammen mit den WJS überdas Wirtschaftsquiz informier-ten. Hermann Götzinger wür-digte das Wirtschaftsquiz alswirksames Instrument, Schülerin spielerischer Form für ökono-

mische Themen zu interessie-ren. In seiner Begrüßung plä-dierte er zudem dafür, denSchulen ein höheres Maß an Ei-genverantwortung zu übertra-gen.

Glückliche Gewinner ... Die ersten drei Preise beimSchülerquiz „Wirtschaftswissenim Wettbewerb“ gingen in die-sem Jahr an: Patrizia Forst,(Wiebelskirchen), Lisa Seferin(Dillingen) und Michele Wieder-mann (Schmelz). Die diesjährigeLandessiegerin Patrizia Forstwird an der Bundesendaus-scheidung im März 2008 in Kai-serslautern teilnehmen.

... und engagierte SchulenDie von der Buchhandlung Bock& Seip gestifteten sechs Exem-plare des „Brockhaus“ für dieSchulbibliothek der Schulen mitden meisten Rücksendungengingen an das KBBZ in Saar-louis, das Otto-Hahn-Gymna-sium in Saarbrücken, die Ge-samtschule in Orscholz und dieErweiterte Realschule in Pütt-lingen. Zudem wurden unter allen teil-nehmenden Schulen zwei wei-tere „Engagement-Sonderprei-se“ verlost. Die Brockhaus-Bände gingen an die Maximili-an-Kolbe-Schule in Wiebelskir-chen und das Cusanus-Gymna-sium in St. Wendel. ■

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Im Finale des bundesweitenSchulwettbewerbs „Fit for Job“am 16./17. November wurdenSchulen aus Nauen (Region Ha-velland bei Berlin), Oelde(Münsterland) und Papenburg(Emsland), auf den ersten Plät-zen ausgezeichnet. Zum erstenMal wurde das Finale von denWirtschaftsjunioren Saarland inder Europäischen Akademie Ot-zenhausen ausgerichtet. Pro Schulkategorie nahmen diebesten zehn als Finalisten amspannenden Entscheid in Ot-zenhausen teil. Zum vierten Malprämierten die Wirtschaftsju-nioren Deutschland allgemeinbildende Schulen, die sich weitüber das vorgeschriebene Maßhinaus für die optimale Vorbe-reitung ihrer Schüler auf dasBerufsleben einsetzen. „AlleProjekte sind auszeichnungs-und preiswürdig. Das große En-gagement der Lehrer, die überden Schulalltag hinaus ihreFreizeit mit Schülern verbrin-gen, hat absoluten Vorbildchar-akter“, so Sabine Vogel-Knels,Landesvorsitzende der Wirt-schaftsjunioren Saarland.Sieger in der Kategorie „Haupt-schule“ ist die Michaelschule inPapenburg, die mit Wahlpflicht-fächern und Schüler-Lehrer-Praktika nahezu alle Berufe

dem Nachwuchs näher bringt.In der Kategorie „Realschule“konnte die städtische Realschu-le Oelde die Jury überzeugen.Mit Bewerbertrainings und Fir-menpatenschaften lernen dieSchüler den Berufsalltag frühkennen. Besonders das ProjektLIB (Lehrer im Betrieb) zeigt dasüberdurchschnittliche Engage-ment der Lehrer aus Oelde. Der Leonardi-da-Vinci-Campusaus Nauen siegte in der Katego-rie Gymnasium. Das Ganztags-gymnasium bietet schon aberder Grundschule Einblick in dieverschiedensten Berufe. Konse-quent ziehen sich berufsprakti-sche Erfahrungen bis zum Abi-tur durch. Einen Sonderpreis wurde an dieFriedrich-Ludwig-Jahn-Grund-

schule in Leuna vergeben, dieihre Grundschüler vorbildlichauf die weiterführenden Schu-len vorbereitet. Auch saarländische Schulen ha-ben in Otzenhausen teilgenom-men. Sie können mit dem Zerti-fikat der besten Zehn inDeutschland stolz auf ihre Leis-tungen sein. Dabei waren dasGeschwister-Scholl-Gymnasiumaus Lebach, die GesamtschuleNohfelden-Türkismühle und dieerweiterte Realschule am Vope-liuspark in Sulzbach als Finalis-ten am Finalwochenende dabei. Insgesamt hatten sich mehr als120 Schulen aus allen Bundes-ländern um den mit 12.000 Eu-ro dotierten Preis beworben. Dievon der Jury nominierten 30 Fi-nalisten präsentierten ihr Enga-

gement im saarländischen Ot-zenhausen auch ihren Mitbe-werbern. Die Schirmherrschaft über denWettbewerb haben der Präsi-dent der Kultusministerkonfe-renz, Professor Dr. E. JürgenZöllner, und der saarländischeWirtschafts- und Arbeitsminis-ter Dr. Hanspeter Georgi a. D.übernommen. Gemeinsam mitder Bundesvorsitzenden derWirtschaftsjunioren Deutsch-land Kirsten Hirschmann, über-reichte Dr. Georgi die jeweiligenPreise. Unterstützt von Mech-thild Falk, Mitglied der Kultus-ministerkonferenz Saarland alsVertreterin von Prof. Dr. Zöllner. Nähere Informationen zu allenFinalisten unter www.fitforjob-schulpreis.de. ■

Überdurchschnittliches Lehrerengagement ausgezeichnet WJ-Schulwettbewerb „Fit for Job“ abgeschlossen

Neues WJS-Projekt: Erfahrungsaustausch mit Internationalen StipendiatenDie AG „Internationales“ derWirtschaftsjunioren Saarlandhat gemeinsam mit der InWEnt(Internationale Weiterbildungund Entwicklung) Saarbrückenein Projekt zum internationalenErfahrungsaustausch von Fach-und Führungskräften ins Lebengerufen. Künftig haben die saar-ländischen Wirtschaftsjuniorenbei regelmäßigen Treffen dieGelegenheit, mit den Stipendia-ten des InWEnt-Weiterbildungs-programms für Nachwuchs-führungskräfte internationaleKontakte zu knüpfen und von-einander zu lernen: über Kultu-ren, Wirtschaft, Lebens- undArbeitsstile. Den Auftakt diesesProjektes bildete eine gemein-same Kick-off-Veranstaltungvon WJS, InWEnt, IHK und demMinisterium für Wirtschaft undWissenschaft zum Thema „ImOsten geht die Sonne auf?! –

Wirtschaftliche und politischeBeziehungen zwischen demSaarland und Mittel- und Ost-europa“, die am, 22. Oktober2007 in Saarbrücken stattfand.Oliver Groll, stv. IHK-Geschäfts-führer und Leiter des Ge-

schäftsbereichs „International“,zeigte anhand aktueller Außen-handelszahlen, welche Bedeu-tung die saarländischen Han-delsbeziehungen mit Mittel-und Osteuropa haben. Dr. Mar-tin Hoffmann, Mitglied der Ge-

schäftsführung des Ost-Aus-schusses der Deutschen Wirt-schaft, informiert über aktuelleEntwicklungen in den Bezie-hungen Deutschlands zur Russi-schen Föderation, der Ukraineund Georgien. Anschließendstellte Joachim Kiefaber, Leiterdes Referates Außenwirtschaft,Standortwerbung und Ent-wicklungszusammenarbeit, die Kooperations- und Fördermög-lichkeiten für saarländische Un-ternehmen vor. ■

WeitereInformat ionen:

Raphaela Adam� (06 81) 819 09-116� [email protected]

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Familienunternehmen sicher führenNeues Veranstaltungsformat bei IHK Regional: Vortrag mit Schauspielszenen

Mit einem neuen Veranstal-tungsformat überraschte

IHK Regional StadtverbandSaarbrücken die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer der Jahres-abschlussveranstaltung am 8.November 2007 im BürgerhausDudweiler. Das ReferententeamSilke Neiss und Moritz Horvathstellten sich den Konfliktsitua-

tionen, wie sie in einem Fami-lien- aber auch jedem anderenUnternehmen in vergleichbarerAusprägung - Stichwort Gene-rationenkonflikt - vorkommenkönnen. Unterstützt wurden diebeiden Diplom-Psychologen vonSchauspielerinnen und Schau-spieler der Theatertruppe Bohe-mian Company, die dem Publi-

kum Szenen aus einem fiktivensaarländischen Unternehmendarboten, anhand denen dasReferententeam Problemlösun-gen anbot.Das begeisterte Publikum fandanschließend durchweg loben-de Worte für das neue Formatbei IHK Regional. Auch im KreisNeunkirchen, im Kreis Merzig-

Wadern und im Saarpfalzkreiswurde das neue Format als Ab-schlussveranstaltung angebo-ten. Neugierige haben im Fe-bruar 2008 in St. WendelGelegenheit, die Veranstaltungnoch einmal zu erleben. (Bittebeachten Sie entsprechendeHinweise im Internet). ■

Akteure der Schauspielgruppe „Bohemian Company“ setzten die Problemstellung in Szene. Fotos: Becker & Bredel

„Zauberwort oder Teufelswerk?“Prof. Paqué zu den Chancen und Risiken der GlobalisierungEine Qualitätsoffensive in derBildung forderte der Finanzex-perte Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué,Vorsitzender der FDP-Landtags-fraktion in Sachsen-Anhaltbeim 6. Völklinger Wirtschafts-forum, zu dem die Stadt Völk-lingen und IHK Regional imStadtverband Saarbrücken am30. Oktober 2007 in die Wehr-dener Kulturhalle eingeladenhatten. In das bundesdeutscheBildungssystem müsse mehrGeld investiert werden. Schulen

in freier Trägerschaft seiendurchweg erfolgreicher alsstaatliche Schulen - sicher aucheine Frage der Finanzierung,meinte Prof. Paqué, der in sei-nem Vortrag zu den Chancenund Risiken der Globalisierungdem Thema Bildung breitenRaum gab. Mit Nachdruck ap-pellierte er in seinen Ausfüh-rungen, sich mit deutlichem hö-herem Engagement um dieAusbildung von Fachkräften zukümmern. ■

Arbeitsrecht für Unternehmen

Wie sich Unternehmen vor un-liebsamen Überraschungendurch das Arbeitsrecht schützenkönnen, war Inhalt einer Vor-tragsveranstaltung im Rahmenvon IHK Regional Saarlouis am24. Oktober 2007 im Hause derFord-Werke. Vor über 200 Zu-hörern zeigte Heike Cloß, Ge-schäftsführerin der IHK Saar-land, Fußangeln im deutschenArbeitsrecht auf, das zu denkompliziertesten der Welt ge-hört. Die ersten Fehler könntenUnternehmer bereits bei derAnbahnung des Arbeitsverhält-nisses, so etwa bei der Stellen-ausschreibung oder dem Vor-stellungsgespräch vermeiden.

Danach müsse der Inhalt desArbeitsvertrages richtig ausge-staltet werden. Arbeitsverträgesollten möglichst keinen Inter-pretationsspielraum bieten, da-mit es später - etwa bei einerKündigung - nicht zu unerwar-teten Überraschungen kommt.Auch bei Abmahnungen seidurch Einhaltung von Fristenund Formvorschriften darauf zuachten, dass der Arbeitgebernicht plötzlich auf der Verlierer-seite stehe. Gleiches gelte füreine eventuelle Kündigung, diemöglichst keine Angriffspunktefür eine Anfechtung bieten soll-te. ■

Foto: Becker & Bredel

Fotos: Guldner

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IHK-Bestenfeier 2007:Spitzenergebnisse in Aus- und Weiterbildung

„Die demografische Ent-wicklung und der drasti-

sche Rückgang der Erwerbsbe-völkerung wird den Arbeits-und Ausbildungsmarkt drama-tisch verändern. Schon in weni-gen Jahren werden unsereUnternehmen die größte Mühehaben, ihre Ausbildungsplätzeund ihre frei werdenden Stellenzu besetzen. Der Mangel an ge-eigneten Bewerbern und Fach-kräften ist schon heute spürbar.Er wird sich in den nächstenJahren weiter verstärken.“ Dassagte der für den Geschäftsbe-reich Aus- und Weiterbildungzuständige IHK-VizepräsidentWolfgang Herges bei der tradi-tionellen „IHK-Bestenfeier“ am2. November 2007 in der Saar-brücker Congresshalle. Für die81 Prüfungsbesten sieht Hergeshervorragende Chancen für eineexzellente berufliche Entwick-lung. Sie müssten sich wenigsorgen um einen sicheren unddauerhaften Arbeitsplatz. Diedemographische Entwicklungwürde aber auch das Arbeitsle-ben selbst weit reichend verän-dern: „Sie - nein, wir alle - wer-

den länger arbeiten müssen.Mehr Stunden in der Woche,mehr Tage im Jahr und mehrJahre im Leben. Und Sie werdenwahrscheinlich in Ihrem Berufs-leben mehr in Ihre Weiterquali-fizierung investieren müssen alsjede Generation vor Ihnen“, soder Vizepräsident zu den Absol-venten. Herges und IHK-Präsident Dr.Richard Weber überreichten ge-meinsam mit dem saarländi-schen Minister für Wirtschaftund Wissenschaft Joachim Rip-pel an die besten Absolventendes letzten Prüfungsjahres eineUrkunde sowie ein Geschenk.Zugleich wurden die Ausbil-dungsbetriebe für ihr hervorra-gendes Ausbildungsengage-ment geehrt. Von deninsgesamt rund 5.600 Teilneh-mern an den Prüfungen der IHKhaben mehr als 90 Prozent ihrePrüfung bestanden. „Das ist einauch im Vergleich zu anderenRegionen erfreulich hoher Pro-zentsatz“, so VizepräsidentHerges. Für ihr besonders gutesAbschneiden bei Weiterbil-dungsprüfungen erhielten zu-dem 25 Teilnehmer eine Aus-zeichnung.

Prüfungsausschüsse:3.000 engagieren sichehrenamtlich Herges dankte den Mitgliedernder IHK-Prüfungsausschüsse inseiner Begrüßung für ihre eh-renamtliche Arbeit. In den rund500 Prüfungsausschüssen derIHK engagieren sich fast 3.000Vertreter aus der betrieblichenPraxis und den Berufsschulen.62 Prüfungsausschussmitglie-

der wurden im Rahmen derBestenfeier für ihre besonderenund langjährigen Verdienste mitder IHK-Ehrenmedaille ausge-zeichnet. Als Festredner sprachMinister Rippel zu den fast 600Gästen. In seinen Ausführungenhob er das große Ausbildungs-engagement der saarländischenUnternehmen hervor, das bun-desweit Beachtung fände. Dar-über hinaus äußerte er sich zuaktuellen politischen Fragen dersaarländischen Wirtschaftspo-litik.

Sonderpreise für die „Besten der Besten“ Verschiedene Einrichtungen dersaarländischen Wirtschaft er-möglichten die Verleihung vonSonderpreisen, für herausra-gende Leistungen:• Sonderpreis für die beste

kaufmännische Prüfung, ge-stiftet vom saarländischenSparkassenverband:Marcus Kreuser, Ausbil-dungsbetrieb Daniel Czajkae. K., Aktivmarkt.

• Sonderpreis des Verbandesder Metall- und Elektroin-dustrie für die Metallberufe:Christian Luck, Festo KG,St. Ingbert.

• Sonderpreis des Verbandesder Saarhütten für die besteLeistung in den Elektroberu-fen:Matthias Finkler, Ausbil-dungsbetrieb Fresenius Me-dical Care DeutschlandGmbH, St. Wendel.

• Sonderpreis der Daimler AG,Niederlassung Saarland, fürden besten Weiterbildungs-teilnehmer: Michael Stahl.

Der demographischenHerausforderungbegegnen – „Mehr und bessere Bildung in kürzerer Zeit“ IHK-Vizepräsident Herges gingin seiner Begrüßung auf dieAuswirkungen der demografi-schen Entwicklung auf die saar-ländische Wirtschaft ein. Eszeichne sich ab, dass schon inwenigen Jahren die Unterneh-men größte Mühe haben wer-den, ihre Ausbildungsplätze undihre frei werdenden Stellen zubesetzen. Deshalb müsstenUnternehmen und Politik vor-sorgen. Vor allem die Bildungs-politik solle künftig einenwachsenden Stellenwert haben.Die Herausforderung liege da-rin, den zahlenmäßig schrump-fenden Nachwuchs so gut wiemöglich auszubilden - undgleichzeitig die Ausbildungs-dauer bis zum Einstieg ins Be-rufsleben möglichst kurz zuhalten. Herges: „Das Mottoheißt: ‚Mehr und bessere Bil-dung in kürzerer Zeit!’“. Zur Um-

Fotos: Becker & Bredel

Joachim Rippel Wolfgang Herges

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setzung verwies Herges aufzentrale Forderungen der IHK,die darin bestehen:• ein früherer Lernbeginn

schon in den Kindergärten zuetablieren

• das Einschulungsalter herab-zusetzen – die IHK schlägtkonkret vor, innerhalb dernächsten Schuljahre in je-dem Jahr die Grenze desSchulpflichtbeginns um ei-nen Monat nach vorne zuverlegen.

• die Lernzeit an den Hoch-schulen durch eine bessereStudienorganisation und-betreuung zu verkürzen.

• mehr und bessere Lehrer ein-zustellen. Die IHK schlägt da-zu vor, die durch den Kapazi-tätsabbau im Schulbereichfrei werdenden Finanzmittelkonsequent zur Qualitätsver-besserung einzusetzen.

• mehr Freiheit für die Schulenund mehr Wettbewerb zwi-schen ihnen zuzulassen.

• die Ganztagsbetreuung inSchulen und Kindergärtendeutlich auszubauen.

Spitzenplatz für das Saarland in der Ausbildung „Spitzenplätze erreicht unserLand nicht nur bei der Qualität,sondern auch bei der Zahl dervon der Wirtschaft bereit ge-stellten Ausbildungsplätze. ImZuständigkeitsbereich unsererIHK liegt die Zahl der neuenAusbildungsverträge um fastsieben Prozent über dem Vor-jahresergebnis. Gegenüber2004 - dem Startjahr des Aus-bildungspaktes - beträgt derZuwachs gar rund 20 Prozent“,sagte Herges. Mit diesem her-vorragenden Ergebnis werde

das Saarland weiterhin eineSpitzenposition im Länderver-gleich einnehmen: Bezogen aufdie Einwohnerzahl habe in derVergangenheit die Wirtschaft inkeinem anderen Flächenland soviele Ausbildungsplätze zur Ver-fügung wie im Saarland.Erfreulich sei insbesondere, soHerges, dass es in diesem Jahrdeutlich weniger Jugendlichegebe, die noch keine Lehrstellegefunden haben. Herges: „Imlaufenden Jahr sind noch 124Jugendliche unversorgt, einDrittel der Vorjahreszahl. Zuden Endspurtbörsen vergangeneWoche wurden gerade mal 60Jugendliche eingeladen. Ent-

sprechend gut sind die Chan-cen, dass bis zum Ende des Jah-res jeder Jugendliche, der willund kann, eine Möglichkeit aufAusbildung erhält.Das insgesamt gute Ergebnis seinur möglich gewesen, weil esgelungen sei, rund 600 Betriebeneu oder nach einer längerenUnterbrechung wieder für eineAusbildung zu gewinnen. DieseUnternehmen stellten zusam-men mehr als 650 Ausbildungs-plätze. Lobenswert sei die erneutgute Zusammenarbeit zwischenLandesregierung, IHK, HWK undden Agenturen für Arbeit. ■

Die „Besten der Besten“ mit Sponsoren Die besten Weiterbildungsabsolventen

Die erfolgreichen neun Absol-venten des ersten IHK-Zertifi-katslehrgangs EnergieMana-ger/in (IHK)/ EuropeanEnergy-Manager haben am 13. Novem-ber 2007 im Rahmen einerFeierstunde ihre Zertifikate er-halten. Das berufsbegleitendeKonzept des Zertifikatslehr-gangs wurde erstmals mit demBildungspartner co.met GmbH,Saarbrücken, durchgeführt. Mitdem Abschlusszertifikat sindauch die Voraussetzungen zurAusstellung von Energiepässengegeben. ■ Fotos: Becker & Bredel

EnergieManager/in (IHK)/EuropeanEnergyManager erstmals zertifiziert

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Die dreijährigen, dualen Stu-diengänge:• Betriebswirtschaft• Maschinenbau, • Wirtschaftsingenieurwesen

und Wirtschaftsinformatik der ASW – BerufsakademieSaarland sind von der Akkredi-tierungsagentur AQAS e. V.,Bonn, akkreditiert worden. Mit der Akkreditierung ihrerStudiengänge reagiert die ASW– Berufsakademie Saarland aufdie im Rahmen des „Bologna-Prozesses“ von europäischenBildungspolitikern angestoßeneSchaffung eines europäischenHochschulraumes mit einheit-lichen und vergleichbaren Ba-chelor- und Master-Abschlüs-sen. Alle vier Studiengänge sind abOktober 2007 mit dem Ab-schluss Bachelor of Arts bzw.Bachelor of Engineering gestar-tet. Die Abschlüsse sind denender Universitäten und Fach-hochschulen hochschulrecht-lich gleichgestellt. Dies bedeutet für das an derBerufsakademie praktizierte,überaus erfolgreiche duale Mo-dell, bei dem die Studierenden

mindestens die Hälfte ihrerdreijährigen Studienzeit in ih-rem Ausbildungsbetrieb, also inder beruflichen Praxis verbrin-gen, eine deutliche Aufwertungdurch diese modernen, staatlichanerkannten Abschlüsse.Ein Studierender mit einem Ba-chelor-Abschluss von der ASW- Berufsakademie Saarland er-wirbt die rechtlichen Vorausset-zungen, um an einer Universitätoder einer Fachhochschule ei-nen entsprechenden Master-Studiengang anzuschließen.Auch die Übernahme in den öf-fentlichen Dienst wird hier-durch deutlich erleichtert.

Nach anderthalb Jahren inten-siver Vorbereitung konnte dieAkademieleitung der ASW dieAkkreditierungsurkunden in denRäumen der ASW - Berufsaka-demie Saarland in St. Ingbertentgegennehmen und dort demVorstand präsentieren (Foto).Die Möglichkeit der Verleihungvon Bachelor-Abschlüssen stelltfür die ASW - BerufsakademieSaarland einen weiteren konse-quenten Entwicklungsschritt inder 16-jährigen Erfolgsge-schichte seit ihrer Gründungdar, was bereits im Vorfeld derAkkreditierung zu stark steigen-den Studierendenzahlen führte.

Spontan hat die Zahl der Stu-dierenden um 35 Prozentgegenüber dem Vorjahr zuge-nommen. Daher erweiterte dieASW einige Hörsäle und miete-te zusätzliche Raumkapazitätenin einer nahe gelegenen Schulean, die aufwändig renoviert undausgestattet wurden.Bei einer nachhaltigen positivenEntwicklung der Studierenden-zahl schließt Bernd Funk (Ge-schäftsführer der ASW - Be-rufsakademie Saarland) einezusätzliche, langfristige Erwei-terung der Raumkapazitäten inKooperation mit der Stadt St.Ingbert nicht aus. Entsprechen-de Gespräche mit Oberbürger-meister Jung wurden bereitsgeführt.Der Vorstandsvorsitzende derASW – Berufsakademie Saarlande. V., Gerhard Theis (Geschäfts-führer der Karlsberg Brauerei),sieht die ASW – BerufsakademieSaarland innerhalb der saar-ländischen Hochschullandschaftgut für die Zukunft positioniertund geht von einer weiteren po-sitiven Entwicklung dieser Insti-tution aus. ■

Im Bild (v. l. n. r.): Dr. Andreas Metz (Studienleiter Technik); Bernd W. Funk (Geschäftsführer); Dr. Susan Pulham (Studienleiterin Wirtschaft); Gerhard Theis (Vorstandsvorsitzender der ASW - Berufsakademie Saarland e. V.) vor den Akkreditierungs-Urkunden.

ASW – Berufsakademie Saarland erfolgreich akkreditiert

Diplomfeier 2007der ASW Berufsakademie Saarland

Das Eventhaus Alte Schmelz inSt. Ingbert war am 16. Novem-ber 2007 Austragungsort der Diplomfeier 2007 der ASW Be-rufsakademie Saarland. Geehrtwurden die erfolgreichen Absol-

ventinnen und Absolventen des14. Jahrgangs Betriebswirt-schaft, des 7. Jahrganges Wirt-schaftsinformatik und des3. Jahrganges Maschinenbau.Im Mittelpunkt der Veranstal-

tung stand ein Vortrag desUnternehmensberaters Dr. ErnstSchneider, der sich mit demThema „Wie vermarkte ich micham besten?“ befasste. ■

Die Ehrung der „Besten der Besten“ - im Bild (v. l. n. r.): Dr. Andreas Metz (Studienleiter Technik), Gerhard Theis (Vorstandsvorsitzender des Träger-vereins der ASW), Michael Heitz (Jahrgangsbester Maschinenbau, Robert Bosch GmbH), Dr. Susan Pulham (Studienleiterin Wirtschaft), Sebastian Ro-the (Jahrgangsbester Wirtschaftsinformatik, Dr. Lauterbach & Partner GmbH), Bernd W. Funk (Geschäftsführer ASW), Heike Mayer (JahrgangsbesteBetriebswirtschaft, IDS Scheer AG) und Heike Hartinger (Festo Lernzentrum St. Ingbert). Foto: Guldner

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IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Dezember 2007bis 31. Januar 2008. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter demGeschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, „Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen“.

(Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

IHK – Die WeiterbildungIHK – Die Weiterbildung

IHK-Zertifikatslehrgänge

■ Praktische Grundlagen des Immobiliengeschäftes (IHK)Termin: 12. Januar bis 1. Februar 2008Veranstalter: Europäische Immobilien AkademieOrt: Saarbrücken

■ WebDesignerIn (IHK)Termin: 19. Januar bis 22. November 2008

(berufsbegleitend)Veranstalter: Institut für Betriebliche SchulungOrt: Saarbrücken

■ Havariekommissar (IHK)Termin: 18. Januar bis 8. März 2008Veranstalter: GFU Gesellsch. für Unfall- und

Schadenforschung AG

■ Basiskurs Recht (IHK)Termin: 6-monatiger berufsbegleitender

FernlehrgangEinstieg jederzeit möglich

Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildungim Recht

Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten

■ Ausbildung der Ausbilder (IHK)Termin: 14. bis 25. Januar 2008Veranstalter: RAG Bildung Saar GmbHOrt: Völklingen

Sonstige Lehrgänge

■ Versicherungsfachfrau/-mann (IHK)Termin: 7. Januar 2008 bis 11. April 2008Veranstalter: BFW Saarland GmbHOrt: Saarbrücken

Weitere Informationen: IHK Saarland, Vera Hoffmann,Telefon (06 81) 95 20-7 56

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1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Saarland Bund

Exportquote (1996–2006)Prozent der Exporte am BIP

Quelle, Grafik: IHK Saarland

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200.000

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300.000

350.000

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005China Polen Tschechische Republik Ungarn Slowakei Rumänien Bulgarien

Entwicklung der Saar-Exporte (1999–2005)(in 1.000 Euro)

Quelle, Grafik: IHK Saarland

Die Saarwirtschaft verzeich-nete 2006 ein Exportwachs-

tum von neun Prozent. Mit 45Prozent Exportanteil an der In-dustrieproduktion wird im Saar-land inzwischen fast jeder zwei-te Euro im Ausland verdient.Der Erfolg der Saar-Unterneh-men auf internationalen Märk-ten sichert damit mindestensjeden dritten Arbeitsplatz. Dieim Bundesvergleich überdurch-schnittliche Exportquote und dieseit nunmehr acht Jahren un-unterbrochen positive Außen-handelsbilanz zeigen, dass diesaarländische Wirtschaft dieChancen der Globalisierung be-sonders aktiv nutzt. Seit mehrals einem Jahrzehnt hat derWert saarländischer Exportekontinuierlich zugenommen undsich dabei mehr als verdoppelt.Gleichzeitig verteilen sich dieLieferungen auf immer mehrZielländer; dies gibt auch mehrSicherheit vor den Auswirkun-gen regionaler Konjunktur-schwankungen. Eine aktuelleUmfrage des Deutschen Indus-trie- und Handelskammertagesund der deutschen Auslands-handelskammern beleuchtet dieMotivation und Zukunftsein-schätzung des Mittelstandes.

Jobmotor Export

„Gut ein Drittel der neu ge-schaffenen Arbeitsplätze in

Deutschland, rund 200.000,geht auf das Konto von Firmen,die mittel- und unmittelbarvom Export abhängen,“ berich-tete DIHK-Chef-Volkswirt AxelNitschke, bei der Vorstellungder Umfrageergebnisse „GoingInternational 2007“ in Berlin.Neben den reinen Exporterfol-gen bringen selbst Investitionenim Ausland ein Beschäftigungs-plus im Inland: Wie der DIHKherausfand, verzeichnen Indus-

trieunternehmen mit Auslands-investitionen höhere Beschäfti-gungszuwächse als der Indus-triedurchschnitt. Damit trägtauch die Investition über Toch-tergesellschaften, Repräsentan-zen und Joint Ventures zumAufschwung des verarbeitendenGewerbes in Deutschland bei. Erfolgreiche deutsche Unter-nehmen sind im Ausland breitaufgestellt; der Internationali-sierungsgrad ist aber nicht nur

bei Global Playern hoch. Typi-sche Mittelständler sind gemäßDIHK-Umfrage im Schnitt be-reits auf 16 Auslandsmärktenaktiv. Selbst kleine Unterneh-men mit einem Jahresumsatzbis zu 500.000 Euro bearbeitendurchschnittlich sieben Märkte.Zum Vergleich: Großunterneh-men mit einem Jahresumsatzvon mehr als 50 Millionen Eurotätigen Geschäfte in durch-schnittlich 27 Ländern.

Globalisierung – Saarwirtschaft nutzt ihre Chance!Von Oliver Groll

China neuer Topp-Absatzmarkt

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

19I N T E R N A T I O N A L

Frankreich 18,03%

Spanien7,54%

USA4,50%

Niederlande4,30%

Belgien3,02%

Schweden2,01%

Russische Föderation2,94%

Volksrepublik China2,75%

Polen2,67%

Schweiz2,11%

Tschechische Republik2,03%

Luxemburg1,48%

Sonstige Länder18,27%

Österreich4,39%

Italien10,82%

Großbritannien13,14%

Saarländische Absatzmärkte 2006

Quelle, Grafik: IHK Saarland

Frankreich26,11%

Spanien11,69%

Großbritannien7,95%

Belgien5,04%

Italien4,61%

Brasilien3,88%

Tschechische Republik3,84%

Slowakei3,45%

USA3,37%

Ungarn2,43%

Niederlande2,97%

Sonstige Länder16,83%

Japan1,55%

Polen1,82%

Österreich2,13%

Volksrepublik China2,34%

Saarländische Beschaffungsmärkte 2006

Quelle, Grafik: IHK Saarland

Nach DIHK-Erkenntnissen stehtdie Erschließung eines neuenMarktes bei den Auslandsenga-gements klar im Vordergrund:95 Prozent der befragtenUnternehmen gaben dies alsHauptmotiv an. Ähnlich wichtigsind die Gründe Wettbewerbs-situation, Kundenwunsch und-nähe. Alle weiteren standort-und kostenbezogenen Gründe(niedrigere Personal- und Sach-kosten, Personalverfügbarkeit,bessere Rahmenbedingungen)fielen dagegen stark ab. Überraschend die Einschätzungzukünftiger Entwicklungen vonexportaktiven Mittelständlern:Sie sehen die größte Dynamik inder Geschäftsentwicklung inden nächsten zwei bis fünf Jah-re in Ländern wie Rumänien,Griechenland, den BaltischenStaaten, Weißrussland und La-teinamerika. Die „Megamärkte“Indien und China spielen wiedie absolut gesehen wichtigstenZielländer der EuropäischenUnion eine geringere Rolle. DieVermutung liegt nahe, dassmittelständische Unternehmenihre knappen Ressourcen weni-ger in die aufwändige Erschlie-ßung der asiatischen Märkteinvestieren wollen, sonderneher in geografisch und kultu-rell näherliegende Wachstums-zonen.

Außenhandel -Stützpfeilerder Saarkonjunktur Der Südwesten Deutschlandsführt das Auslandsgeschäft an,

wobei Rheinland-Pfalz und dasSaarland gemeinsam noch vordem „Musterländle“ Baden-Württemberg liegen. Dies hatdie Commerzbank in ihrer neu-en Studie „Wachstum durchInternationalisierung“ nocheinmal bestätigt. Und wirklich:Auch die nun vorliegenden Zah-len des Statistischen Landes-amtes für den saarländischenAußenhandel 2006 belegendies. Mit 12,6 Milliarden Euroist der Saar-Export wieder umfast zehn Prozent gewachsen.Frankreich blieb auch 2006wichtigster Kunde: Rund einFünftel des Saar-Exports gehtin das westliche Nachbarland.Hinter den Absatzerfolgen stehtzu einem großen Teil die hoheNachfrage nach den Erzeugnis-sen der Eisen- und Stahlindus-trie, darunter die Ausfuhren derSaarstahl AG, der Halberg GussGmbH und der AG der DillingerHüttenwerke. Einen bedeuten-den Teil der Exporte nachFrankreich und auf dem zweit-wichtigsten Markt, Großbritan-nien, stellen die Ford Werke AG,Saarlouis. Daneben sind vor al-lem Italien und Spanien wichti-ge Kunden. Größter Absatz-markt außerhalb der EU sind dieUSA, die von Platz sechs aufPlatz fünf vorrücken. Bemer-kenswert: Die russische Förde-ration und die VolksrepublikChina liegen jetzt vor derSchweiz und den wichtigenBeitrittsländern Polen undTschechische Republik. Asienund die Beitrittsländer bestäti-gen damit ihre Rolle als die her-

ausragendsten Wachstums-märkte der Zukunft.Auch beim Import (11,2 Milliar-den Euro) bleibt die vorherr-schende Stellung Frankreichsweiter bestehen: Ein knappesDrittel aller eingeführten Güterstammen vom westlichenNachbarn. Auf hohem Niveaulagen weiterhin die Lieferungenaus Spanien, Großbritannien,Belgien und Italien; diese Län-der belegen nun die Plätze zweibis fünf der Importliste. AufPlatz sechs und neun tauchenmit Brasilien und den USA dieersten Nicht-EU-Länder auf. Alserfolgreichster Lieferant unterden Beitrittsländern lag Tsche-chien auf Rang sieben vor derSlowakei (Position acht) undUngarn (Position elf). Als „Ren-ner“ unter den Importgüternrangieren auch 2006 Kraftfahr-zeuge und Kfz-Teile mit Ab-stand vorne vor pharmazeuti-schen Erzeugnissen, Maschinenund Eisenerz. Beim Medikamen-tenimport spielen die Aktivitä-ten der Kohl-Pharma-Gruppe inMerzig eine gewichtige Rolle.

Osteuropa -Wichtige Zielregionfür Saarexporte!Traditionell spielen die Märkteder erweiterten EU bei Absatzund Beschaffung die Hauptrol-le: Jeweils drei Viertel des Han-delsvolumens ist der Gemein-schaft zuzuordnen. Ein nähererBlick auf die regionale Vertei-lung lohnt sich: Die StaatenMittel- und Osteuropas ein-

schließlich der RussischenFöderation sind zu einem wich-tigen Standbein der Saar-Ex-portwirtschaft geworden. Inden letzten fünfzehn Jahren hatsich ihr Anteil am Saarexportvon gerade zwei auf heute überzehn Prozent gesteigert. Dies istdoppelt so hoch wie derBundesdurchschnitt. Waren eszunächst die EU-NeumitgliederPolen, Tschechien und Ungarn,die erfolgreiches Ziel saarländi-scher Exportbemühungen wa-ren, hat sich seit dem letztenJahr die Russische Förderationmit allein knapp drei Prozentder saarländischen Exporte an

Frankreich bleibt Spitze

Paul-Martin MiliusIHK-VizepräsidentGeschäftsführer derArnold-Schäfer-Gruppe

„Auslandsmärkte sind füruns von größter Wichtig-keit und tragen wesentlichzur guten Auslastung undBeschäftigung bei. Insbe-sondere der Anteil Frank-reichs an unseren Exportenist beträchtlich.“

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

20 I N T E R N A T I O N A L

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die Spitze gesetzt. Für fast 400Millionen Euro lieferte dasSaarland hauptsächlich Stahl,Kraftfahrzeuge und Kraftfahr-zeug-Teile in Putins Reich. Auchin den anderen osteuropäischenAbsatzmärkten spielt die Kfz-Branche die Hauptrolle, gefolgtvon Stahlblechen und -drähtenvon der Saar und den Erzeug-nissen des Maschinen- und An-lagenbaus.

Bis vor wenigen Jahren war dieHandelsbilanz des Saarlandesmit Osteuropa positiv, d. h. eswurden mehr Waren dorthinexportiert als von dort einge-führt. Die Saarwirtschaft warerfolgreicher Lieferant von Ma-schinen und Ausrüstungen inder Aufbauphase. Dieser Absat-zerfolg hält an, ist aber inzwi-schen von der Importentwick-lung überrundet worden. Im

Für deutsche Unternehmen istder Weg zu Auslandsmärktenjetzt noch kürzer. Unterwww.ahk.de präsentieren sichdie 80 deutschen Auslandshan-delskammern (AHKs) ab sofortmit neuen nutzerorientiertenAnwendungsmöglichkeiten. Ziel

ist es, speziell kleinen und mitt-leren deutschen Unternehmen,durch schnellen Zugriff auf ak-tuelle Informationen einenWettbewerbsvorteil zu ver-schaffen. Ansprechpartner: Yorck Sievers,[email protected]

Auslandsinfos auf einen Klick

Jahr 2006 war die Einfuhr umfast 200 Millionen Euro höherals die Ausfuhr. Dass auch beider Einfuhr die Kfz-Industrieund ihre Zulieferer die Haupt-rolle spielten, zeigt an, wie hochder Verflechtungsgrad in dieserBranche auch mit den neuenMitgliedern der EU bereits ist.Unter den Importen befindensich daneben viele Erzeugnisse,die unter Beteiligung saarländi-scher Investitionen produziertwurden. Auch mittelständischeFirmen haben aus Kostengrün-den besonders lohnintensiveTeile der Fertigung gen Ostenverlagert. Obwohl mittlerweileeinige dieser Engagements zu-meist aus Qualitätsgründenwieder zurückgezogen wurden,bleibt doch ein stabiler Blockvon Saar-Firmen, die im Aus-land produzierte Vorerzeugnissefür die heimische Endproduk-tion importieren. Diese gegenüber einer Produk-tion in Deutschland häufigpreisgünstigeren Vorprodukteermöglichen teilweise erst einekonkurrenzfähige Preispolitikauf den Weltmärkten. Aller-dings ist der Arbeitskostenvor-teil im Schwinden begriffen: Inden Boom-Regionen in Polenund rund um die HauptstädtePrag und Budapest haben sichmittlerweile hoch aktive Indus-triezonen mit nahezu Vollbe-schäftigung etabliert. Die darausresultierenden Lohnsteigerungenlassen ein Angleichen an west-europäisches Niveau innerhalbweniger Jahre erwarten. Nur inperipheren Gebieten könnenFirmen noch deutliche Lohnkos-tenvorteile realisieren. „Diese Erfolge in Osteuropakönnen sich die Partner von„Saarland International“ zu-mindest zu einem Teil mit aufdie Fahnen schreiben. Gemein-sam mit dem Ministerium fürWirtschaft und der Zentrale fürProduktivität e. V. wurden die

Maßnahmen der Außenwirt-schaftsförderung gezielt Rich-tung Osteuropa gebündelt“,meint der für den Geschäfts-bereich International zu-ständige IHK-VizepräsidentPaul-Martin Milius. Die Kosten-beteiligung bei Markterkun-dungsreisen und Messegemein-schaftsständen sowie diegezielten Marktinformationenbei IHK-Informationsverans-taltungen haben es vielenMittelständlern erleichtert,Chancen und Risiken abzuwä-gen und Vertriebs- und Koope-rationspartner in Osteuropa zufinden. Auch in Zukunft wird„Saarland International“ nebenden Boom-Märkten Asiens dieChancen in Osteuropa für dieMitgliedsunternehmen im Blickbehalten. ■

Unter der Dachmarke „DEinterna-tional“ bieten die über 60 deut-schen Auslandshandelskammern,Delegiertenbüros und Repräsen-tanzen Unterstützung für denMarkteintritt auf Auslandsmärk-ten.

Über www.ahk.de finden interes-sierte Unternehmen die weltwei-ten Standorte und den Direktzu-gang zum Dienstleistungsangebotdieser Anlaufstellen für mittel-ständische Unternehmen.

DIHK-Umfrage „GoingInternational2007“

An der Umfrage der IHKs undder Auslandshandelskam-mern haben sich insgesamt3.600 auslandsaktive Unter-nehmen im In- und Auslandbeteiligt.Die Umfrageergebnisse sind auf der DIHK-Homepagewww.dihk.de abrufbar. ■

WeitereInformat ionen:

Alexander Lau� (0 30) 2 03 08-2310� [email protected]

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

21I N T E R N A T I O N A L

Der Wachstumsmarkt Türkeibietet für Unternehmen vielerBranchen ausgezeichnete Chan-cen - auch und gerade für klei-ne und mittlere Firmen. Dieswar die Einschätzung der Teil-nehmer an der ersten saarländi-schen Wirtschaftsdelegations-reise in die Türkei. Es warzugleich die erste Delegations-reise unter der Leitung vonWirtschafts- und Wissen-schaftsminister Joachim Rippel.Vorbereitet wurde die Reise von„Saarland International“, demAußenwirtschafts-Verbund desMinisteriums, der IHK Saarlandund der Zentrale für Produkti-vität und Technologie Saar.Nach Einschätzung von IHK-Hauptgeschäftsführer VolkerGiersch war die Reise eine dererfolgreichsten seit Einführungdieser Art der Außenwirt-schaftsförderung.Die ZPT hatte auf der Grundlagegezielter Suchprofilegemeinsam mit der Deutsch-Türki-schen Industrie- und Han-delskammer zwei Unternehmer-treffen in Istanbul und derIndustriestadt Bursa organisiert.Insgesamt führten die Saar-Unternehmer mehr als 100Gespräche. Hinzu kamen Treffenmit türkischen Unternehmern inden Konsulaten. Ergänzt wurdendie Gespräche durch Besuchebei türkischen Unternehmen.Wie die saarländischen Unter-nehmer berichteten, waren die-se Gespräche zumeist sehr kon-kret. Einige Reiseteilnehmerwerden bald wieder in die Türkeifliegen um ihre Kontakte zu ver-tiefen.

Gefragt sind Technologieund Serviceleistungen

Chancen ergeben sich nicht nurfür technologieorientierte In-dustriebetriebe, sondern auchfür technische Dienstleister - inder Mess- und Prüftechnik etwaoder in Bereichen wie Entwick-lung, Konstruktion, Design undZertifizierung.Gute Chancen gibt es auch fürFirmen, die Qualifizierungs-maßnahmen anbieten. Denndie Aus- und Weiterbildung

von Fach- und Führungskräf-ten hat in der Türkei einen ho-hen Stellenwert. Bereits jetztfinden deutsche Unternehmenin der Türkei gut geschultesPersonal vor. Weiterhin gefragtsind Dienstleistungen für diePharmaindustrie, insbesonderebei der Entwicklung von neuenPräparaten.

Partnerschaft mit Bursa

Mit Repräsentanten der RegionBursa, die insgesamt sechs

Millionen Einwohner zählt, führ-te Wirtschafts- und Wissen-schaftsminister Joachim RippelGespräche, die in eine Partner-schaft zwischen dem Saarlandund dieser aufstrebenden Wirt-schaftsregion münden soll.„Mit der Industrie- und Han-delskammer Bursa“, so Giersch,„haben wir vor Ort bereitseine Partnerschaft vereinbart,die zum Ziel hat, zusätzlicheGeschäftskontakte zwischensaarländischen und türkischenUnternehmen zu vermitteln.“Diese Kontaktvermittlung sollfür die Firmen kostenlos sein.Interessierte Unternehmer kön-nen sich bei der ZPT informieren(Tel: 06 81/95 20-4 50).In Istanbul traf der Minister mitdem Gouverneur Muammar Gü-ler zu einem politischen Ge-spräch zusammen, der die Ein-ladung der Saarländer für einenGegenbesuch im nächsten Jahrangenommen hat. Auf Interessestießen die Saarländer auchbeim türkischen Unternehmer-verband TÜSIAD. An der renom-mierten Marmara Universitätdiskutierte Rippel vor 300 Stu-denten der Europa-Abteilung.Der Minister zog ein positivesFazit der Delegationsreise:„Die Organisation von SaarlandInternational ist reibungslosverlaufen. Für unsere Unterneh-mer war die Reise ein voller Er-folg. Die Türkei ist ein sehr dy-namischer und interessanterMarkt, mit einer jungen und gutausgebildeten Bevölkerung. Dietraditionell guten Beziehungenunserer beider Länder habenuns zudem vieles erleichtert.“ ■

Die Türkei – ein Markt voller ChancenVon Gerd Martin

Delegationsreise nach Indien 2008Saarland International bietetinteressierten Unternehmen ei-ne Delegationsreise nach Mum-bai (Bombay) an. Gemeinsammit der Deutsch-IndischenHandelskammer wird ein Ko-operationsbörse organisiert, beider gezielte Wirtschaftskontak-te hergestellt werden. Die Reise,die für Unternehmen aller Bran-chen offen steht, umrahmt ei-nen Messeauftritt, der von derZPT organisiert wird. Auf einemGemeinschaftsstand auf der

Fachmesse ITM Expo 2008, dievom 7. bis 10. Februar 2008stattfindet, stellen insgesamtneun Saar-Unternehmen aus. ■

WeitereInformat ionen:Ministerium für Wirtschaftund WissenschaftJoachim Kiefaber� (06 81) 5 01-41 40 undZPT, Gerd Martin� (06 81) 95 20-4 50

Foto: Katrin Eisfeld

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

22 I N T E R N A T I O N A L

Sirrix AG erfolgreich auf der GITEX/GULFCOMM in DubaiAls erstes Unternehmen ausdem Saarland hat die Sirrix AGauf der GITEX/GULFCOMMS inDubai dem internationalenFachpublikum ihre innovativenSicherheitslösungen vorge-stellt. Vom 8. bis zum 12. Sep-tember 2007 präsentierte dasUnternehmen auf der größtenFachmesse für IT- und Kommu-nikation des Mittleren Ostensin den Vereinigten ArabischenEmiraten saarländisches High-Tech aus den Bereichen Tele-kommunikation, IT-Sicherheitund Kryptographie.In Anbetracht der langjährigenund intensiven Zusammenar-beit mit zahlreichen nationalenund internationalen Partnern,sei das Debüt auf der größtenMesse für IT und Telekommuni-

kation im mittleren Osten,Nordafrika und der Golfregioneigentlich nur eine logischeKonsequenz gewesen.Die Sirrix AG ist spezialisiertauf innovative technologischeSpitzenlösungen in den Berei-chen Telekommunikation (TK),IT-Sicherheit und Kryptogra-phie.Zu den Produkten der TK-Spar-te zählen VoIP- und TDM-ba-sierte TK-Anlagen und Vermitt-lungssysteme, BRI und PRIISDN-Karten, VoIP-Gateways,Unified-Messaging Applika-tionsserver, Verschlüsselungs-systeme für ISDN/VoIP/GSM so-wie das Content ManagementSystem Osiris 4. ■

Hannover Messe 2008:Saarland mit zwei Gemeinschafts-ständen vertretenAuf der Hannover Messe, 21. bis25. April 2008, wird sich dasSaarland mit zwei Gemein-schaftsständen präsentieren -auf der Subcontracting und derMicroTechnology/SchauPlatzNANO. Interessierten Unterneh-men wird auf den Gemein-schaftsständen eine großzügi-ge, kundenorientierte undprofessionell gestaltete Aus-stellungsplattform in bester Po-sitionierung angeboten, so dieZPT als Organisator.Die ZPT unterstützt die Unter-nehmen bei Standkonzeptionund -bau und bietet: komplettausgestattete, individuelle Prä-sentationsplätze mit Internet-anschluss, Versicherung der Ex-

ponate, einen gemeinsamenKommunikations- und Lounge-bereich mit Personal, zweiAusstellerausweise, Standbro-schüre, Presse- und Öffentlich-keitsarbeit, einen offiziellenLandesempfang und die Betreu-ung während der Messe durcherfahrene Mitarbeiter. Für saar-ländische Firmen gelten beson-dere Konditionen im Rahmendes Außenwirtschaftsförderpro-gramms der Landesregierung. ■

WeitereInformat ionen:ZPT, Sonia Lebouc� (06 81) 95 20-4 81� [email protected]

IHK-Vollversammlung tagtDie 4. Sitzung der Vollver-sammlung der IHK Saarland inder Wahlperiode 2007/2012findet am Dienstag, 11. Dezem-

ber 2007, 17.30 Uhr, in der IHKSaarland, statt.IHK-zugehörige Unternehmenkönnen an der Sitzung als Gast

teilnehmen. Aus organisatori-schen Gründen ist eine vorheri-ge Anmeldung jedoch unbe-dingt erforderlich. ■

WeitereInformat ionen:IHK SaarlandRupert Stillemunkes� (06 81) 95 20-3 10� rupert.stillemunkes@

saarland.ihk.de

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

23I N T E R N A T I O N A L

Erfolgreiche KooperationsbörseMedizintechnik/HealthCare in NancyÜber 65 Firmen, Forschungsein-richtungen und Transferstellenhaben sich im Oktober im Palaisdes Congrès in Nancy zur 4.Deutsch-französische Koopera-tionsbörse Medizintechnik/He-alth Care getroffen. Das Saarlandwar mit rund zwanzig Unterneh-men, Organisationen und For-schungseinrichtungen vertreten,darunter auch das Fraunhofer In-stitut für Biomedizinische Tech-nik (IBMT) und das Institut fürGesundheitsforschung und -technologie an der Hochschulefür Technik und Wirtschaft desSaarlandes. Vorbereitet wurdedie Veranstaltung auf der saar-ländischen Seite vom HealthCareForum Saar, dem Euro Info Cen-ter und dem Innovation RelayCenter, die alle bei der Zentrale

für Produktivität und Techno-logie (ZPT) angesiedelt sind. In über 120 Einzelgesprächen wurden die Möglichkeiten einergrenzüberschreitenden Zusam-menarbeit ausgelotet. Die saar-ländischen Unternehmen zeig-ten sich sehr zufrieden mit denErgebnissen, insbesondere seienin einige Fällen konkrete Ver-triebspartnerschaften ins Augegefasst worden. StaatssekretärDr. Christian Ege vom saarländi-schen Wirtschafts- und Wissen-schaftsministerium hob bei derEröffnung der Veranstaltunghervor, dass im Zuge der Innova-tionsstrategie der saarländi-schen Landesregierung die Be-reiche Medizintechnik undHealthCare zukünftig eine wich-tige Rolle spielen werden. ■ gm

Unser Leasingangebot mit Kilometerabrechnung für GewerbetreibendeFiat Transporter Scudo Kombi 10 L1H1 120, Multijet, 9 Sitze, 88 kWLeasinglaufzeit 36 MonateGesamtfahrleistung (pro Jahr 20.000 km) 60.000 kmLeasingsonderzahlung 2.500,00 EURMonatsrate Finanzleasing 259,00 EURExtras ab Werk (in Preis bzw. Rate enthalten): Man. Klimaanlage mit Pollenfi lter, Radio mit CD-Player und Multifunktionstasten am Lenkrad plus Lautsprecher,el. verstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegelalle Preise zzgl. 19 % MwSt., zzgl. Fracht und Zulassung

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Durchweg zufrieden äußertensich die Teilnehmer am Gemein-schaftsstand des Saarlandes aufder weltgrößten Branchenfach-messe MEDICA 2007, die wie injedem Jahr in Düsseldorf statt-fand. An dem Stand war einDutzend saarländischer Medi-zintechnikunternehmen; für ex-portorientierte Firmen ist dieseMesse „ein Muss“. Neben densaarländischen Firmen stelltenauch sechs Institute aus Rhein-land-Pfalz am Gemeinschafts-stand aus. Daneben waren neunweitere Saar-Unternehmen und- Institute als Einzelausstellervertreten, darunter auch dasFraunhofer-Institut für Biome-dizinische Technik. Auf dem insgesamt rund 370Quadratmeter großen Gemein-schaftsstand, der von der Zen-trale für Produktivität undTechnologie Saar (ZPT) organi-siert und betreut wurde, warenunter anderem Neuentwicklun-gen aus den Bereichen Home-Care, sterile Einwegprodukte(Katheter, Sonden, Wunddrai-nagen) sowie Medizin-Elektro-nik zu sehen. Mit von der Partiewaren auch Serviceanbieter fürdie Branchen Medizintechnik,Pharma und Biotechnologie. Der Gemeinschaftsstand aufdiesem „Weltforum für Arztpra-xis und Krankenhaus“, gehörtseit dreizehn Jahren zum jähr-lichen Messeprogramm der ZPT.Die Gemeinschaftsbeteiligungwird aus Mitteln des saarländi-schen Ministeriums für Wirt-schaft und Wissenschaft finan-ziell gefördert. Für MinisterJoachim Rippel ist die starkePräsenz auf der MEDICA ein gu-ter Beleg dafür, dass diese inno-vative Branche, die in der Saar-wirtschaft seit Jahren einebedeutende Rolle spielt, für dasinternationale Fachpublikumein breites Spektrum an Pro-dukten und Dienstleistungen zubieten hat.

Der internationale Wett-bewerb wird größer ...„Wir können auf eine sehr guteMesse zurückblicken“ sagt Sil-via Junker, kaufmännische Lei-terin der Medinorm Medizin-technik GmbH. „Trotz desstärker werdenden Wettbe-werbs aus Asien haben unsere

Produkte nach wie vor einensehr hohen Stellenwert, danicht nur das ‚made in germany’einen hohen Stellenwert ge-nießt, sondern der Name Medi-norm in der Branche einen her-vorragenden Klang hat.“ Für Bernd Staudt, Geschäfts-führer der intra special cathe-ters GmbH (Rehlingen Siers-burg), ist die Medica alljährlicheine gute Gelegenheit, nebender Akquisition von Neukundenseine bestehenden Kundenbe-ziehungen zu pflegen: „Wir ha-ben hier alle auf einem Ort undzur gleichen Zeit - das spart unsZeit und eine Menge Geld, dennansonsten müssten wir zu denKunden reisen.“

... aber „made inGermany“ ist nach wievor ein QualitätssiegelSo sieht es auch Klaus Schmitt,Geschäftsführer der Medico-plast International GmbH (Illin-gen), die auf der Medica wiedereine Reihe von patentierten Ka-theter-Neuentwicklungen prä-sentieren konnten. Auch dieDienstleistungsunternehmenam Stand waren zufrieden: sozum Beispiel vermeldete dieDHC Dr. Herterich & Consul-tants GmbH, dass sie am Saar-land-Gemeinschaftsstand beider Erschließung von Potentia-len aus der Medizintechnik-Branche weiter gekommen ist.Positive Stimmen auch bei denEinzelausstellern, so zeigte sichRolf Zimmermann, Geschäfts-führer der Firmen Ropimex R.Opel GmbH, Adexano GmbHund Decoba Wandschutzsyste-me GmbH (alle Neunkirchen)hochzufrieden über den Messe-verlauf. „Wir waren mit drei Fir-men am Start und haben zahl-reiche neue internationaleGeschäftskontakte geknüpft;wir gehen davon aus, dass wirunseren Exportanteil noch ein-mal steigern werden.“Mit einem eigenen Stand dabeiwar auch die Dr. GerhardSchmidt GmbH (ebenfalls Neun-kirchen). Das Unternehmen stelltmedizinische Geräte her. Wie Dr.Schmidt erläuterte, bestand sei-tens der Fachbesucher ein großesInteresse an den Neuentwicklun-gen, unter anderem kardiologi-sche Reha-Systeme. ■ gm

MEDICA 2007 – eine Erfolgsgeschichte geht weiter

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

24 I N N O V A T I O N U N D U M W E L T

Empower Deutschland InnovationspreiseMinisterpräsident Peter Müller: Maßstäbe für Innovationen setzen

„Mit den Empower Deutsch-land Innovationspreisen

wollen wir Maßstäbe für Inno-vation setzen, Wissenschaftlerund Unternehmen motivierenund gleichzeitig für den Wis-senschaftsstandort Saarlandwerben.“ Das sagte Minister-präsident Peter Müller am 12. November 2007 bei derAbendgala aus Anlass der Preis-verleihung.Der „Paukenschlag“ der Verlei-hung gleich dreier Preise sei einbewusster Akzent, um das her-vorragende Innovationsklimades Landes öffentlich deutlichzu machen. Öffentliche Preis-auszeichnungen gehörten zuden wichtigen Rahmenbedin-gungen, welche die Politik zurStärkung der Forschungsmenta-lität setzen könne.Die Preise „Innovativste Schule“und „Innovativstes mittelstän-disches Unternehmen“, der„SaarLB-Wissenschaftspreis“und der „Kulturpreis der Au-gust-Wilhelm Scheer Stiftungfür Wissenschaft und Kunst“spiegelten auch das breiteSpektrum, das sich in den Ar-beitsgruppen für die Innova-tionsstrategie 2015 zusammen-gefunden hatte. Über 100Experten hatten seit Anfang2007 die Innovationsstrategiedes Saarlandes mit 108 Projek-ten und Maßnahmen ausgear-

beitet. Sie zeichneten sichdurch ihr Engagement und ihreErfahrung aus, die sie durch ih-re Arbeit in den „Wertschöp-fungsketten zwischen Bildung,Forschung und Wirtschaft“ ge-wonnen haben. Darunter warenLehrer, Unternehmer, Forscher,Vertreter von Hochschulen undInstituten, Kammern und Minis-terien.

Empower DeutschlandInnovationspreise• Preisträger

Kategorie

„Die innovativste Schule“Erweiterte Realschule Überherrn (3.000,- Euro)Gesamtschule SB-Rastbach-tal (3.000,- Euro)Christian-von-Mannlich-Gymnasium Homburg(3.000,- Euro)Albert-Weisgerber-Grundschule IGB (Sonderpreis Grundschuleüber 1.000,- Euro)Berufsbildungszentrum St. Ingbert, Willi-Graf-Schule(Sonderpreis von IHK, HWKund VSU über 1.500,- Euro)Kategorie „Das innovativste

mittelständische Unterneh-men“ (jeweils 2.500,- Euro)imc AGNANO-X GmbHe.Consult AGEndotherm GmbH

• Weitere Preise (nicht von dieser Jury vergeben):SaarLB-Wissenschaftspreis(über 25.000,- Euro): Dr. Haibin GaoKulturpreis der August-Wilhelm Scheer Stiftung für Wissenschaft und Kunst(über 10.000,- Euro): Prof. Dr. Robert Leonardy ■

SaarLB-Wissenschaftspreis sorgt für sichere Flughäfen Der zum achten Mal verlieheneWissenschaftspreis der Landes-bank Saar (SaarLB) wurde Dr.Haibin Gao (Universität desSaarlandes, Fachrichtung Expe-rimentalphysik) zuerkannt. Erwurde für seine Arbeit „Magne-tosensorische Erfassung vonVerkehrsströmen“ ausgezeich-net. Dr. Haibin Gao hat auf derBasis des magnetischen „Fin-gerabdrucks“ jedes Fahrzeugsein System der Erfassung vonVerkehrsdaten entwickelt. Dar-über lassen sich nicht nur diePosition, Fahrtrichtung und Ge-schwindigkeit etwa von Autosoder Flugzeugen erfassen, son-dern auch ihr jeweiliger Typ.Dadurch kann etwa die sichereVerkehrssteuerung auf Flug-häfen gewährleistet und ihre

Auslastung gesteigert werden. Die Jury zeichnete die Arbeitvon Dr. Gao nicht nur wegen

der großen wissenschaftlichenLeistung, sondern auch wegenihrer hohen wirtschaftlichen

Bedeutung aus. Das auf derGrundlage von Dr. Gaos wissen-schaftlicher Arbeit entwickelteund von saarländischen Firmengebaute System ist bereits aufdrei Flughäfen (Frankfurt, Saar-brücken-Ensheim und Thessalo-niki) erfolgreich in der Erpro-bung.Die SaarLB hat ihren mit 25.000Euro dotierten Wissenschafts-preis erstmals 1999 zusammenmit dem saarländischen Minis-terium für Bildung, Kultur undWissenschaft ausgeschrieben. Gewürdigt wird eine wissen-schaftliche Arbeit, die neue Er-kenntnisse und Ergebnissebeinhaltet, deren Anwendungzu einer wirtschaftlichen Stär-kung des Standortes Saarlandbeitragen kann. ■Thomas Buchbinder, SaarLB, beglückwünscht Dr. Haibin Gao. Fotos: Becker & Bredel

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25I N N O V A T I O N U N D U M W E L T

Die Nanogate AG ist als „Aus-gewählter Ort der Ideen 2007“ausgezeichnet worden. Damitgehört das Unternehmen zu denvon der Standortinitiative„Deutschland - Land der Ideen“und ihrem Projektpartner Deut-sche Bank ausgezeichneten„365 Orten im Land der Ideen“.„Deutschland - Land der Ideen“ist die gemeinsame Standortini-tiative der Bundesregierung undder deutschen Wirtschaft, ver-treten durch den Bundesver-band der Deutschen Industrie.Ziel ist es, im In- und Auslandein Bild von Deutschland als in-novativem und weltoffenemLand zu vermitteln. Schirmherrder Initiative ist Bundespräsi-dent Horst Köhler.Aus Anlass dieser Auszeichnunghatte das Unternehmen interes-sierte Besucher am 15. No-vember 2007 zu einem Tag der offenen Tür am zukünftigen Fir-mensitz in Göttelborn eingela-den. Unter den Gästen auchrund 130 Schülerinnen undSchüler, die auf Einladung von nanogate an verschieden-

en Stationen die Faszination Nanotechnologie eigenhändigerleben konnten. In der inter-national renommierten Ausstel-lung „nano4women“ werden –von Frauen fotografierte – Bil-der ausgestellt, die einen völligneuen Blick auf Nanomateria-lien vermitteln. Ralf Zastrau, Vorstandsvorsit-zender der Nanogate AG (ganzrechts), zeigte sich über dieAuszeichnung erfreut: „Wir sindstolz, ein ‚Ausgewählter Ort im

Land der Ideen’ zu sein undfreuen uns, die Nanogate AG,eines der ersten börsennotier-ten Unternehmen im Bereichder Nanotechnologie, als Ideen-geber und Wegbereiter für na-notechnologische Innovationenim Rahmen der Initiative einerbreiten Öffentlichkeit vorstellenzu können“, so Ralf Zastrau.Die Urkunde wurde von Iris De-wald von der Deutschen Bank,Kooperationspartner der Initia-tive im Rahmen eines Symposi-

ums ebenfalls am 15. November2007 überreicht. Das Sympo-sium schloss sich dem symboli-schen ersten Spatenstich fürden Neubau einer Produktions-halle auf dem Gelände des ehe-maligen SteinkohlebergwerkesGöttelborn (Foto) an. Das IKSGelände wird ab Sommer 2008alleiniger Sitz der Nanogate AGsein, die zurzeit rund 60 Mitar-beiter beschäftigt und nach An-gaben von Ralf Zastrau weiterexpandieren will. Die NanogateAG sei im Bereich der chemi-schen Nanotechnologie alseiner der international führen-den Enabler tätig. Sie entwicke-le, produziere und vertreibeSystemlösungen zur Ausstat-tung von Produkten mitneuen bzw. zusätzlichen funk-tionalen Eigenschaften auf derBasis von Nanokompositen, soZastrau. Kernkompetenz derNanogate seien Lösungen ent-sprechend spezifischer Bran-chen- und Kundenanforderun-gen für Industrieunternehmenund strategische Vermarktungs-partner. ■

Nanogate ist „Ausgewählter Ort 2007“ im Land der Ideen

Foto: Becker & Bredel

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26 I N N O V A T I O N U N D U M W E L T

Das Leibniz-Institut für NeueMaterialien (INM) hat wirksameTechnologien für den Korro-sionsschutz entwickelt. Dasweltweit renommierte Saarbrü-cker Forschungsinstitut hat da-mit ein Thema aufgegriffen, dasnach wie vor viele Unterneh-men - auch im Saarland - be-schäftigt und das hohe Kostenverursacht: „Korrosion ist im-mer noch ein allgegenwärtigesProblem in der Wirtschaft, dasin der EU jährlich Schäden inHöhe von sechs Prozent des er-wirtschafteten BSP verursacht;allein in Deutschland belaufensie sich nach Expertenschät-zungen auf 200 Millionen Europro Jahr“ erklärt der wissen-schaftliche Geschäftsführer desINM, Prof. Dr. Michael Veith derinteressierte saarländischen

Unternehmen ermuntert, sichaus erster Hand über die neuenMöglichkeiten des Korrosions-schutzes zu informieren. Dieses Aufgabenspektrum hatalso höchste Priorität und die

INM-Wissenschaftler haben so-wohl in ihrem Programmbereich„Nanoprotect“ mit eigenenForschungsarbeiten als auchim Rahmen des in diesem Be-reich bearbeiteten EU-Projektes„Multiprotect“ schon beachtli-che Entwicklungserfolge erzielt.In diesem Projekt koordiniertdas INM über 30 Partner ausIndustrie und Forschung, umneue Konzepte für den Korro-sionsschutz und wirksamen Er-satz für inzwischen verboteneChrom(VI)-haltige Schutzsyste-me zu entwickeln.Wie Programmbereichsleiter Dr.Matthias Wittmar erklärt,zeichnet sich der am INM ent-wickelte Korrosionsschutzlackdurch seine geringen Schichtdi-cken zwischen 5 und 50 Mikro-meter (1 Tausendstel Millime-

ter) bei gleichzeitig sehr gutemKorrosionsschutzverhalten aus.„Dieses Material auf nanotech-nologischer Basis besitzt weite-res Entwicklungspotential undkann dem Kundenwunsch ent-sprechend in maßgeschneider-ten Projekten angepasst wer-den.“ Aufgrund seiner Wirkung beigeringer Schichtdicke geradeauch auf Aluminium ist dieserLack für Anwendungen im Be-reich der Luftfahrt aber auchbeim Bau von Autos von beson-derem Interesse. Hier bietet diedünne Korrosionsschutzschichtzusätzlich den Vorteil der Ge-samtmassenreduzierung undsomit einer Verringerung desTreibstoffbedarfs mit damit ein-hergehender Verbesserung derEnergieeffizienz. ■ gm

Leibniz-Institut für Neue Materialien entwickelt Technologienfür den Korrosionsschutz

Vitalgo: Ein neuartiges Stehbett für ältere MenschenDie saarländische HealthCare-Branche hat Zuwachs bekom-men. Die Firma Vitalgo Systemsmit Sitz in Nikosia (Zypern) hat ihre europäische Vertiebs-niederlassung Vitalgo EuropeGmbH in Saarbrücken gegrün-det. Das Unternehmen hat Pro-dukte im Programm, die älterenMenschen den Alltag angeneh-mer machen. Ein solches Pro-dukt ist beispielsweise ein neuentwickeltes „Stehbett“ (Lift-Up-Bed), das in Deutschland zurSerienreife gebracht wurde.Dieses Bett, das von der waage-rechten Position mit Hilfe vonfünf Elektromotoren stufenlosin die Senkrechte bewegt wer-

den kann, ist für ältere und ge-handicapte Menschen entwi-ckelt worden, um ihnen dasmorgendliche Aufstehen undabendliche zu Bett gehen zu er-leichtern. Sie können damit oh-ne fremde Hilfe zurecht kom-men. „Durch diese Neuentwicklungwird das Sturzrisiko erheblichgemindert - gerade beim Auf-stehen und zu Bett gehen pas-sieren häufig Stürze - die nichtselten schlimme Folgen haben,sogar eine häufige Todesursa-che sind“, erklärt Vitalgo-Euro-pe- Geschäftsführer Dr. HansPeter Schwarz. ■ gm

Ihr Ansprechpartner in allen Fragen für Anzeigen undPR-Servicethemen des Verlages in der IHK-Zeitschrift„Wirtschaft im Saarland“:

Dieter Bügler Telefon: (06 81) 3 88 02-142E-Mail: [email protected]

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

28 S T A R T H I L F E U N D U N T E R N E H M E N S F Ö R D E R U N G

Wir stellen vor: Die 1,2,3GO!-Preisträger aus dem SaarlandEnde September 2007 fand im

belgischen Lüttich die dies-jährige Wettbewerbsrunde desinternationalen Wettbewerbs1,2,3,GO! mit der Preisverleihungihren Abschluss. Die saarländi-schen Teilnehmerinnen und Teil-nehmer - insgesamt wurden 41Wettbewerbsbeiträge aus demSaarland eingereicht - warenwieder sehr erfolgreich. Die Plät-ze 1, 2, 4 und 7 gingen ins Saar-land. Wir stellen die erfolg-reichen Teilnehmerinnen undTeilnehmer mit ihren Geschäfts-ideen vor: diesmal die TASC Ser-vice GmbH

Raus aus der Uni – rein in die Wirtschaft Wie realistisch sind Utopien, wiezum Beispiel die über die Be-siegbarkeit von Krebskrankhei-ten oder über maßgeschneiderteMedikamente? Der Glaube je-denfalls daran lässt den Wissen-schaftler mit tausend mühsa-men Schritten forschen. So auchProf. Dr. Pedro Mestres Venturavon der Uniklinik in Homburg.Gemeinsam mit seinen Mitar-beiter/innen entwickelte er einVerfahren, um mit Hilfe vonSensor-Chips auf Siliziumbasisdie Empfindlichkeit oder Resis-tenz von Tumorgewebe undTumorzellen gegenüber Anti-Krebs-Medikamenten zu testen.Neu an dieser Technologie ist,dass damit Chemotherapien op-timiert und patientenspezifischindividualisiert werden können.

Der Zufall wollte es!Die Idee, Siliziumchips für seineForschung zu verwenden, kameher zufällig auf ihn zu, sagt er.Hintergrund waren in den 90er-Jahren Entwicklungen auf demGebiet der Chiptechnologie. Da-mals interessierte sich dasBundesministerium für For-schung und Bildung dafür, obund wie man diese Technologiein der Praxis anwenden kann. Inder Folge lancierte das Ministe-rium einige Veranstaltungen, ummit Wissenschaftlern der unter-schiedlichsten Disziplinen dieseTechnologie zu diskutieren. UndMestres wurde eingeladen, dieseVeranstaltungen zu moderieren.

„Ich glaube, ich wurde deswegenausgewählt, weil ich bis dahinnicht so in diese Sache involviertund damit objektiv war“, erzählter. Und gerade deshalb musste ersich erst einmal mit dem Themavertraut machen und sich infor-mieren. Mestres erläutert dazu:„Das Ergebnis meiner Vorberei-tungen war, dass ich mich selbstfür diese Technologie begeistertund interessiert habe und eigeneIdeen entwickelt habe, wie mandiese Technologie einsetztenkönnte.“ Schließlich bewilligtedas Ministerium ein Sonderfor-schungsprogramm, an dem Mes-tres sich beteiligte.

Bei „null“ angefangen1999 fingen er und seine Mitar-beiter mit dem Bau von Maschi-nen-Prototypen an, in die dieChips eingebaut werden, umdann mit Zellkulturen bestücktzu werden. „Wir fingen bei nullan“, erzählt Mestres, „es gabnichts Vergleichbares, so dasswir alles neu entwickeln mus-sten.“ 2001 war dann die Rosto-cker Biotechnologiefirma Bionasin der Lage, aus diesen Prototy-pen heute kommerziell nutzbareMaschinen herzustellen. Diemeisten methodischen Problemewaren Anfang 2002 gelöst, vorallem, was Fragen nach der Che-mosensitivität von Tumoren an-geht. Zudem lieferte die Maschi-ne mittlerweile zuverlässigeDaten. Das war vor rund fünfJahren. Damals verließ Mestresdie Pionierzeit, wie er diese ers-ten Jahre nennt, und nahm erstekonkrete Projekte in Angriff. Inenger Zusammenarbeit mit derHomburger Frauenklinik konzen-trierte er seine Forschung zu-

nächst auf Brust- und Eierstock-tumore und untersuchte in lan-gen Versuchsreihen, wie sich mitHilfe der Siliziumschips feststel-len lässt, wie die Tumore auf be-stimmte Medikamente reagie-ren. Im Unterschied zu bereitsvorhandenen anderen Methodenliefert dieses neue Verfahrenexaktere Informationen darüber,in welcher Weise Tumorzellenauf bestimmte Medikamentereagieren. Mestres führt dazuaus: „Wir können mit unsererTechnologie die Strategien vonTumorzellen außerhalb des Kör-pers beobachten. Wir können al-so nicht nur erkennen, dass vieleZellen unter einer Behandlungsterben, sondern auch sehen,was die Zellen, die die Behand-lung überleben, genau machen.“Jahre habe es gedauert, diese In-formationen erkennen zu kön-nen, jetzt aber sehe Mestres sichin seiner Arbeit mit einer solidenBasis ausgestattet, um dieseTechnologie in der Praxis anzu-wenden. „Wir wollen einen Ser-vice anbieten. Einen Service ei-nerseits für die Testung neuerMedikamente, andererseits aberauch für die individuelle Be-handlung von Tumorpatienten,“so Mestres.

Dienstleistungspaket für Patienten und WissenschaftlerZu diesem Zweck wird er Anfang2008 eine Firma gründen, dievor allem drei Serviceleistungenanbieten solle: „Erstens stimmen wir individuellmit Ärzten die Therapie für be-stimmte Patienten ab.Zweitens gehe es um die Testungneuer Medikamente und Sub-

stanzen und drittens soll dieneue Technik verbreitet werden.“

Business-Angels nahmenihm das mulmige GefühlBei seinem Vorhaben, künftig alsUnternehmer tätig zu sein, wur-de Mestres vom saarländischenBusiness-Angels Netzwerkunterstützt. Eher zufällig sei ereigentlich dazu gekommen, er-zählt Mestres. „Ich habe einenehemaligen Mitarbeiter und gu-ten Freund, Michael Netzer. „Ei-nes Tages habe ich ihm von mei-ner Arbeit erzählt. Er fand dastoll und hat auch sofort die An-wendung gesehen.“ Netzerbrachte ihn mit Dr. Deuster inKontakt, der sich als Mentor imBusiness-Angels Netzwerk en-gagiert. Der war von der Idee be-geistert. Das war im Herbst2006. Gemeinsam mit HerrnBartel, ebenfalls Business-Angel,entwickelten sie ein Geschäfts-konzept und erarbeiteten einenBusinessplan, mit dem sich Mes-tres gemeinsam mit seiner Mit-arbeiterin Andrea Morguet undseiner Tochter Terese Mestres Ri-ba beim Businessplanwettbe-werb 1,2,3Go! der GroßregionSaar-Lor-Lux bewarb. Die Juryerkannte ebenfalls das Potentialder Geschäftsidee und zeichnetedie Unternehmensgründer mitdem zweiten Platz aus. „Von denBusiness-Angels habe ich inmehrerlei Hinsicht Unterstüt-zung erfahren. Denn als Wissen-schaftler verstand ich damals ei-gentlich nichts von derGeschäftswelt. Ich weiß nicht,ob ich heute ein bisschen mehrverstehe, aber damals verstandich überhaupt nichts.“, lobtMestres die Arbeit seiner Men-toren Deuster und Bartel. „Diebeiden waren enorm wichtig.Ohne sie hätte ich das nicht ge-macht.“ Dass sie bei dem Wett-bewerb so gut abschneiden wür-den, habe er zu keinem Zeitpunktgedacht. „Bei unserer Teilnahmebei 1,2,3GO! war mir strecken-weise mulmig. Nie hätte ich ge-dacht, dass wir so weit nach vor-ne kommen.“, verrät Mestres.Am 31. März 2008 steht Mes-tres’ Pensionierung, gleichzeitigaber auch sein Start als Unter-nehmer an. ■ tr

Prof. Mestres mit seiner Tochter Terese Mestres Riba (links) und Andrea Morguet.

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29S T A R T H I L F E U N D U N T E R N E H M E N S F Ö R D E R U N G

Businessplanwettbewerb 1,2,3GO!:neue Wettbewerbsrunde läuft1,2,3GO!, der Businessplanwett-bewerb der IHKs der Großregion,startet in eine neue Runde. DieInitiative richtet sich an innova-tive Unternehmensgründer ausder Großregion Saar-Lor-Lux-Trier-Wallonie und an bestehen-de Unternehmen, die eine Diver-sifizierung planen. 1,2,3GO!bietet den Teilnehmern qualifi-zierte Hilfe und Begleitung beider Ausarbeitung eines ausge-reiften Businessplans. Abgabe-schluss für die fertigenBusinesspläne ist Juni 2008.Dann werden die besten Busi-nesspläne im Rahmen einer fest-lichen Preisverleihung ausge-zeichnet.

Qualifiziertes Coachingdurch das Business-Angels-Netzwerk Saarland (BANS)Jeder 1,2,3GO!-Teilnehmer ar-beitet mit einem fachkompeten-ten Coach zusammen, der ihmbei der Fertigstellung des Ge-schäftskonzeptes hilft und imGründungsprozess zur Seitesteht. Mit dem Expertenpool desBusiness Angels Netzwerks ste-hen für die Zusammenarbeit mitden Gründern mehr als 30 Busi-ness Angels und Mentoren zurVerfügung, die die Teilnehmerzielorientiert durch den Wettbe-werb begleiten.Wie bisher führt die IHK den Bu-sinessplanwettbewerb 1,2,3GO!in enger Abstimmung mit denPartnern der Saarland Offensivefür Gründer (SOG) durch. Wirt-

schafts- und Wissenschaftsmi-nister Joachim Rippel: „Der Busi-nessplanwettbewerb 1,2,3GO!ist schon eine Institution in derGroßregion, ein voller Erfolg, derweit über die Grenzen des Saar-landes hinausstrahlt. Er ruft zumNachmachen auf. Einige Teil-nehmer des Wettbewerbs habensich bereits erfolgreich amMarkt positioniert.“Neben dem Wirtschafts- undWissenschaftsministerium för-dern Microsoft Deutschland, dieSaarländische Wagnisfinanzie-rungsgesellschaft (SWG) sowiedie Saarländische Investitions-kreditbank (SIKB) den Wettbe-werb im Saarland. Medienpart-ner sind die Saarbrücker Zeitungund der Saarländische Rundfunk(SR 1). Auch die Kontaktstellefür Wissens- und Technologie-transfer (KWT) an der Universitätdes Saarlandes sowie die HTWsind aktive Partner. Geschäftsideen können ab sofortonline auf der dreisprachigenHomepage des Wettbewerbswww.123go-networking.org ein-gereicht werden. ■

Mit einer Auftaktveranstaltungin der Handwerkskammer desSaarlandes hat die Saarland Of-fensive für Gründer SOG ihre Ak-tion „Unternehmensnachfolge“am 29. Oktober 2007 erfolgreichgestartet. Mehr als 100 Gäste,erfahrene Unternehmer und aneiner Gründung Interessierte,konnten der Hauptgeschäftsfüh-rer der HWK Saarland, GeorgBrenner und Wirtschafts- undWissenschaftsminister JoachimRippel, zum Start der Aktion be-grüßen. Gemeinsam startetenbeide das Herzstück der „AktionUnternehmensnachfolge“, die

webbasierte Nachfolgebörse derSaarland Offensive für Gründer,die ab sofort im Internet zu er-reichen ist.Die Netzwerkpartner der SOG -Ministerium für Wirtschaft undWissenschaft, HWK des Saarlan-des, IHK Saarland und Saarländi-sche Investitionskreditbank -nutzten die Gelegenheit auf diedringendsten Themen einerUnternehmensnachfolge hinzu-weisen. Der Auftaktveranstal-tung werden Regionalveranstal-tungen folgen. Den Anfangmacht im März 2008 der Saar-pfalzkreis. ■

Foto: Becker & Bredel

Immer mehr Frauen wollen Unternehmerin werden 1. Saarländischer Gründerinnentag in der IHKMittlerweile wird etwa jedesdritte Unternehmen von einerFrau gegründet. Und dieserbundesweite Trend setzt sichauch im Saarland weiter durch.Ein wichtiger Ansatzpunkt fürden 1. Saarländischen Gründer-tag, der am 9. November 2007 inder IHK stattfand. Rund 130Gründerinnen nutzten die Gele-genheit sich mit Fachvorträgen,in Informationsgesprächen mitden Existenzgründungslotsen so-wie an Informationsständen imFoyer der IHK umfassend überdas Thema „Erfolgreiche Exis-tenzgründung“ zu informieren.

In der von Marie-Elisabeth Den-zer, SR-Moderatorin, moderier-ten Veranstaltung machte IrisKronenbitter, Projektleiterin der

bundesweiten gründerinnen-agentur bga (kleines Foto), in ih-rem Vortrag „Gründung vonFrauen in Deutschland“ deutlich,

welchen Schwierigkeiten, grün-dungswillige Frauen beispiels-weise bei Bankgesprächen immernoch gegenüberstehen. Hier set-ze die Arbeit der bga an, die alseinziges deutschlandweitesübergreifendes Kompetenzzen-trum Frauen über alle Branchenund Phasen der Existenzgrün-dung berate und unterstütze,meinte Kronenbitter. Diplom-Psychologin Silke Neiss, ging inihrem Referat „Von der grauenMaus zur Löwin“ darauf ein, wieMotivationsfallen aufzudeckensind und weibliche Potenzialeaktiviert werden können. ■Fotos: Becker & Bredel

SOG-Aktion „Unternehmensnachfolgeim Saarland“ erfolgreich gestartet

WeitereInformat ionen:

Helga Trampert� (06 81) 95 20-3 20� helga.trampert@saarland.

ihk.de

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II HK-S E R V I C E

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

Recycling-Börse

WeitereInformat ionen:Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an dieIHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schicktdie Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich derInserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen könnenwegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de

Angebote

Chiffre- Bezeichnung des Menge AnfallstelleNummer Stoffes

Chemikalien

DD-A-413-01 Celluloseether, Stärkeether, Gries 25 t Landkreisund Krusten Sächsische Schweiz

HA-A-1135-01 Galvanik-Schlamm, nickelhaltig 25 t LüdenscheidLU-A-1334-01 Quecksilber reinst, Hersteller Merck LudwigshafenLU-A-1338-01 Methylenchlorid 1,8 t Weilerbach

Kunststoffe

HD-A-358-02 Kunststoff 6000 Big Bags in Karlsruhe 6.000 Karlsruhe/und Mannheim abzugeben. Fassungs- Absprache Mannheimvermögen ca. 1 m3, Einfüllstutzen undBodenauslauf ca. 30 cm d. Bodenauslaufmuss vor Benutzung wieder verschlossenwerden. Innen durch den Transport vonKaolin leicht eingestaubt.

LU-A-1339-02 saubere Drehspäne aus PTFE (Teflon) 200 kg KaiserslauternR-A-638-02 Schaumstoffschnittreste Absprache Gewerbegebiet

HaslbachSB-A-815-02 Kunststoff-Tanks in Gitterbox auf Absprache Saarland

Palette (IBC-Behällter) 640 l u. 1.000 l,gereinigt

SB-A-853-02 PE-Schrumpfhauben Absprache Saarland1.250/850 x 2.200 x 0,080 mm

SB-A-854-02 PE-Schrumpfhauben 1.000 Stck. Saarland1.250/1.000 x 2.700 x 0,080 mm

SB-A-855-02 PE-Schrumpfhauben 600 Stck. Saarland1.500/1.250 x 2.200 x 0,080 mm

SB-A-858-02 Kunststoff-Fässer lebensmittelecht regelmäßig Saarland150–250 l

Metalle

AC-A-1005-03 Reste und übrige Längen von WeilerswistWinkelstahl, Flachstahl, geschweißteRohre, Rechteckrohre (genaue Liste perMail abrufbar)

LIP-A-387-03 verschiedene neuwertige, eloxierte 1.400 LemgoAluminium-Profile AIMgSi 0,5 F22 Absprache(ca. 14 km, 6-m-Stangen)

LU-A-1336-03 IBC-Gitterboxen, 1 x 1,2 m Billigheim

Mineralische Stoffe

H-A-370-10 Entsorgung von gebrauchten Absprache KreiensenFrittierfetten

Sonstiges / Verbundstoffe

HA-A-1136-14 Faltkarton 588 x 388 x 320 mm DD 1.000 Stck. NRW100 Vollkappen

HA-A-1137-14 Vlies PE-Schaumfolie; PE-Flachfolie LüdenscheidFR-A-25 Kühlakkus für Versand von Kühlware 500 Stck. FreiburgHL-A-300-7-18 Gütegeschütztes Beton-Recycling- Oststeinbeck

material 0-31 mm, absolut sauberLIP-A-386-18 Kästen 295 Stück Kunststoff-Lager- 295 Stck. Leopoldshöhe

kästen 500 x 300 x 180, 45 StückMetall-Lagerkästen, 50 x 300 x 180,2 Stück Gitterboxen 1.200 x 800 x 900,3 Stück Vollwand-Stapelbehälter800 x 600 x 500

Nachfragen

Chiffre- Bezeichnung des Menge AnfallstelleNummer Stoffes

Kunststoffe

HA-N-175-02 Vollschaum-Matratzen bzw. DE, BE, NLgepresste Matratzen

S-N-577-02 Kunststoff-Produktionsabfälle: Absprache StuttgartPE, PET, PMMA, ABS, PP, PC ...

S-N-578-02 Gebrauchte Kunststoffe: Absprache StuttgartPP, PET, LDPE, HDPE ...

SB-N-361-02 Kanister, Monitorgehäuse, Big Bag, 200 bis bundesweitKunststoffabfälle ohne PET und PVC, 400 t mtl.insbesondere POM, PUR, PBT, ASA,PMMA, PA, F4, F6 und ABS verchromt(PP, HDPE, ABS)

SB-N-363-02 Kunststoff-Kanister mit Schraubdeckel Absprache bundesweit

Metalle

SB-N-346-03 Hartmetallschrott, gebrauchte jede bundesweitWendeplatten VHM, Schleifschlammaus VHM, auch Neumaterial

Holz

KR-N-268-05 Holz intakte Einweg-Paletten Abspracheca. 80 x 120 cm

Textilien

HA-N-173-06 Vlies Absprache EUHA-N-174-06 Matratzen-Stoffe EU

Mineralische Stoffe

H-N-371-10 Gebrauchte Altspeisefette, Frittierfette Absprache Kreiensen

Sonstiges / Verbundstoffe

SB-N-292-12 Elektronik und Elektronikschrott aller jede bundesweitArt, Geräte und Bauteile

AngeboteSehr gut eingeführtes Restaurant undTanzcafé mit Ausflugslokal (ca. 60Busse) aus beruflichen Gründen von pri-vat zu verkaufen. Zentrale Lage in derOrtsmitte, Vereinslokal mit 120 Sitz-plätzen, Parkplätze am Haus inklusiveWohnung. Lage: nördliches Saarland.Preis: 185.000 Euro VB. 418274Garten- und Landschaftsbau (10 J.)sucht tätigen Teilhaber f. kaufm. Be-reich, 5MA, A-08fe6fWachstumsstarkes technisches Han-

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

II I HK-S E R V I C E

WeitereInformat ionen:Interessenten wenden sich bitteunter Angabe der Chiffre-Nr.schriftlich an die IHK Saarland,z. H. Frau Sabine Lorscheider,66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angeboteungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf,ob sich der Inserent mit demInteressenten in Verbindung setzenwird. Mündliche Anfragen könnenwegen der vereinbarten Vertrau-lichkeit nicht beantwortet werden.Die vollständige Übersicht findenSie unter www.nexxt-change.org

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes erlässt aufgrund des Be-schlusses des Berufsbildungsausschusses vom 6. November 2007 als zuständi-ge Stelle nach § 54 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG)vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931) folgende besondere Rechtsvorschriftenfür die Fortbildungsprüfung zum/zur Geprüften Industriemeister/GeprüftenIndustriemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik:

§ 1Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses

(1) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durchdie berufliche Fortbildung zum Geprüften Industriemeister/zur GeprüftenIndustriemeisterin - Fachrichtung Hüttentechnik erworben worden sind,kann die zuständige Stelle Prüfungen nach den §§ 2 bis 9 durchführen.

(2) Ziel der Prüfung ist der Nachweis der Qualifikation zum Geprüften Indus-triemeister/zur Geprüften Industriemeisterin – Fachrichtung Hüttentech-nik und damit die Befähigung: 1. in Betrieben unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit sowie

in unterschiedlichen Bereichen und Tätigkeitsfeldern eines BetriebesSach-, Organisations- und Führungsaufgaben wahrzunehmen und

2. sich auf verändernde Methoden und Systeme in der Produktion, auf sichverändernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Metho-den der Organisationsentwicklung, der Personalführung und -entwick-lung flexibel einzustellen sowie den technisch-organisatorischen Wan-del im Betrieb mit zu gestalten.

(3) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob die Qualifikation vorhanden ist, inden betrieblichen Funktionsfeldern „Betriebserhaltung Produktion“, „Betriebserhaltung Infrastruktur“ sowie „Fertigung und Montage“ insbe-sondere folgende in Zusammenhang stehende Aufgaben eines GeprüftenIndustriemeisters/einer Geprüften Industriemeisterin – FachrichtungHüttentechnik wahrnehmen zu können:1. Produktionsabläufe überwachen; über den Einsatz der Betriebs- und

Produktionsmittel entscheiden und deren Erhaltung und Betriebsbereit-schaft gewährleisten; für die Einhaltung der Qualitäts- und Quantitäts-vorgaben sorgen; Maßnahmen zur Vermeidung und Behebung von Be-triebsstörungen einleiten und die Energieversorgung im Betrieb sichern;Arbeitsplätze nach ergonomischen Gesichtspunkten gestalten und dieArbeitsstätten unter Beachtung entsprechender Vorschriften, Verord-nungen und Normen einrichten; technische Weiterentwicklungen imUnternehmen umsetzen und die Neuanläufe organisieren und überwa-chen; für den Werterhalt von Materialien und Produkten bei Transportund Lagerung zuständig sein; Material, Bau- und Ersatzteile disponie-ren; bei der Entwicklung von Vorschlägen für neue technische Konzeptemitarbeiten und den ständigen Arbeits- und Produktionsverbesserungs-prozess mit gestalten;

2. Arbeitsabläufe einschließlich des Einsatzes von Material und Betriebs-mitteln planen und sich an der Planung und Umsetzung neuer Arbeits-techniken und Fertigungsprozesse beteiligen; Kostenpläne aufstellen,die Kostenentwicklung überwachen und auf einen wirtschaftlichen Ab-lauf achten; bei der Auswahl und Beschaffung von Maschinen, Anlagenund Einrichtungen mitwirken; Qualitäts- und Quantitätsvorgaben pla-nen und für die Einhaltung der Termine sorgen; die Instandhaltung inAbstimmung mit den zuständigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnensowie den beteiligten betrieblichen Bereichen koordinieren und über-wachen; in enger Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsbeauftragten dieEinhaltung der Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Gesundheitsvorschrif-ten gewährleisten; rechtzeitig und angemessen Mitarbeiter und Mitar-beiterinnen und beteiligte betriebliche Bereiche informieren; in Zu-sammenarbeit mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnenübergeordnete Planungsgruppen beraten sowie Werkstattdaten undProduktionsergebnisse in die Planungsprozesse einbringen;

3. die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Sinne der Unternehmenszieleführen und ihnen Aufgaben unter Berücksichtigung der Vorgaben, nachbetriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter Abwägung ihrerpersönlichen Daten, Qualifikationen und Interessen zuordnen; die Mit-

arbeiter und Mitarbeiterinnen zu selbstständigem, verantwortlichemHandeln anleiten, motivieren und an Entscheidungsprozessen beteili-gen; bei der Planung des Personalbedarfs und bei Stellenbesetzungenmitwirken; Gruppen betreuen und moderieren; die zielorientierte Ko-operation und Kommunikation zwischen und mit den Mitarbeitern undMitarbeiterinnen, mit den Führungskräften sowie mit dem Betriebsratfördern; Beurteilungen von Einzelnen und Gruppen durchführen und ei-ne den Befähigungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angemesse-ne Personalentwicklung anstreben; ihre Innovationsbereitschaft fördernund auf ihre systematische Weiterbildung innerhalb und außerhalb desBetriebes hinwirken; neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihre Ar-beitsbereiche einführen; die Ausbildung der ihm zugeteilten Auszubil-denden verantworten; die Qualitätsmanagementziele im zuständigenBereich kontinuierlich umsetzen und

4. das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fördern;bei der Kunden- und Lieferantenbetreuung mitwirken, Kunden beratenund die Kundenzufriedenheit fördern.

(4) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Ge-prüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin - Fachrichtung Hüt-tentechnik.

§ 2Umfang der Industriemeisterqualifikation

und Gliederung der Prüfung

(1) Die Qualifikation zum Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Industrie-meisterin - Fachrichtung Hüttentechnik umfasst:1. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen,2. Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen,3. Handlungsspezifische Qualifikationen.

(2) Der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen gemäßder Ausbilder-Eignungsverordnung nach dem Berufsbildungsgesetz oderauf Grund einer anderen öffentlich-rechtlichen Regelung, wenn die nach-gewiesenen Kenntnisse den Anforderungen nach § 3 Abs. 1 der Ausbilder-Eignungsverordnung gleichwertig sind, ist nachzuweisen. Der Nachweis istvor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen.

(3) Die Prüfung zum Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Industriemeis-terin - Fachrichtung Hüttentechnik gliedert sich in die Prüfungsteile:1. Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen,2. Handlungsspezifische Qualifikationen.

(4) Im Prüfungsteil nach Absatz 3 Nr. 1 ist schriftlich in Form von anwen-dungsbezogenen Aufgabenstellungen gemäß § 4 zu prüfen, im Prüfungs-teil nach Absatz 3 Nr. 2 ist schriftlich in Form von funktionsfeldbezogenenund die Handlungsbereiche integrierende Situationsaufgaben und münd-lich in Form eines situationsbezogenen Fachgesprächs gemäß § 5 zu prü-fen.

§ 3Zulassungsvoraussetzungen

(1) Zur Prüfung im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifika-tionen“ ist zuzulassen, wer folgendes nachweist:1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Aus-

bildungsberuf, der den Fachrichtungen Hüttentechnik, Metall oder Che-mie zugeordnet werden kann, und danach eine mindestens einjährigeBerufspraxis oder

2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen aner-kannten Ausbildungsberuf und danach mindestens 18 Monate Beruf-spraxis oder

3. eine mindestens fünfjährige Berufspraxis nachweist. (2) Zur Prüfung im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist

zuzulassen, wer Folgendes nachweist:1. das Ablegen des Prüfungsteils „Fachrichtungsübergreifende Basisquali-

fikationen“, das nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, und

Besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfungzum/zur Geprüften Industriemeister/Geprüften Industriemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik

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2. in den in Absatz 1 Nr. 1 bis 3 genannten Fällen zu den dort genanntenPraxiszeiten mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis.

(3) Die Berufspraxis gemäß den Absätzen 1 und 2 soll wesentliche Bezüge zuden Aufgaben eines Geprüften Industriemeisters / einer Geprüften Indus-triemeisterin - Fachrichtung Hüttentechnik gemäß § 1 Abs. 3 haben.

(4) Abweichend von den in den Absätzen 1 und 2 Nr. 2 genannten Vorausset-zungen kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage vonZeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, berufspraktische Qua-lifikationen erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen

§ 4Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen

(1) Im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ ist infolgenden Prüfungsbereichen zu prüfen:1. Rechtsbewusstes Handeln,2. Betriebswirtschaftliches Handeln,3. Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Pla-

nung,4. Zusammenarbeit im Betrieb,5. Berücksichtigen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßig-

keiten.(2) Im Prüfungsbereich „Rechtsbewusstes Handeln“ soll die Fähigkeit nachge-

wiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungen einschlä-gige Rechtsvorschriften berücksichtigen zu können. Dazu gehört, die Ar-beitsbedingungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterarbeitsrechtlichen Aspekten zu gestalten sowie nach rechtlichen Grundla-gen die Arbeitssicherheit, den Gesundheitsschutz und den Umweltschutznach rechtlichen Grundlagen zu gewährleisten sowie die Zusammenarbeitmit den entsprechenden Institutionen sicherzustellen. In diesem Rahmenkönnen folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden:1. Berücksichtigen arbeitsrechtlicher Vorschriften und Bestimmungen bei

der Gestaltung individueller Arbeitsverhältnisse und bei Fehlverhaltenvon Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, insbesondere unter Berücksich-tigung des Arbeitsvertragsrechts, des Tarifvertragsrechts und betrieb-licher Vereinbarungen;

2. Berücksichtigen der Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzes, ins-besondere der Beteiligungsrechte betriebsverfassungsrechtlicher Orga-ne;

3. Berücksichtigen rechtlicher Bestimmungen hinsichtlich der Sozialversi-cherung, der Entgeltfindung sowie der Arbeitsförderung;

4. Berücksichtigen arbeitsschutz- und arbeitssicherheitsrechtlicher Vor-schriften und Bestimmungen in Abstimmung mit betrieblichen undaußerbetrieblichen Institutionen;

5. Berücksichtigen der Vorschriften des Umweltrechts, insbesondere hin-sichtlich des Gewässerschutzes, der Abfallbeseitigung, der Luftreinhal-tung und Lärmbekämpfung, des Strahlenschutzes und des Schutzes vorgefährlichen Stoffen;

6. Berücksichtigen einschlägiger wirtschaftsrechtlicher Vorschriften undBestimmungen, insbesondere hinsichtlich der Produktverantwortung,der Produkthaftung sowie des Datenschutzes.

(3) Im Prüfungsbereich „Betriebswirtschaftliches Handeln“ soll die Fähigkeitnachgewiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungenbetriebswirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigen und volkswirt-schaftliche Zusammenhänge herstellen zu können. Es sollen Unterneh-mensformen dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die eigene Aufga-benwahrnehmung analysiert und beurteilt werden können. Weiterhin solldie Fähigkeit nachgewiesen werden, betriebliche Abläufe nach wirtschaft-lichen Gesichtspunkten planen, beurteilen und beeinflussen zu können. Indiesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden:1. Berücksichtigen der ökonomischen Handlungsprinzipien von Unterneh-

men unter Einbeziehung volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und so-zialer Wirkungen;

2. Berücksichtigen der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforga-nisation;

3. Nutzen der Möglichkeiten der Organisationsentwicklung;4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen

betrieblichen Verbesserung;5. Durchführen von Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerzeit-

rechnungen sowie von Kalkulationsverfahren.(4) Im Prüfungsbereich „Anwendung von Methoden der Information, Kommuni-

kation und Planung“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Projekte undProzesse analysieren, planen und transparent machen zu können. Dazu ge-hört, Daten aufbereiten, technische Unterlagen erstellen, entsprechende Pla-nungstechniken einsetzen sowie angemessene Präsentationstechniken an-wenden zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhaltegeprüft werden:1. Erfassen, Analysieren und Aufbereiten von Prozess- und Produktionsda-

ten mittels EDV-Systemen und Bewerten visualisierter Daten;

2. Bewerten von Planungstechniken und Analysemethoden sowie derenAnwendungsmöglichkeiten;

3. Anwenden von Präsentationstechniken4. Erstellen von technischen Unterlagen, Entwürfen, Statistiken, Tabellen

und Diagrammen;5. Anwenden von Projektmanagementmethoden;6. Auswählen und Anwenden von Informations- und Kommunikationsfor-

men einschließlich des Einsatzes entsprechender Informations- undKommunikationsmittel.

(5) Im Prüfungsbereich „Zusammenarbeit im Betrieb“ soll die Fähigkeit nach-gewiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungen Zu-sammenhänge des Sozialverhaltens erkennen, deren Auswirkungen auf dieZusammenarbeit beurteilen und durch angemessene Maßnahmen auf einezielorientierte und effiziente Zusammenarbeit hinwirken zu können. Dazugehört, die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zufördern, betriebliche Probleme und soziale Konflikte zu lösen sowie Füh-rungsgrundsätze berücksichtigen und angemessene Führungstechnikenanwenden zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikations-inhalte geprüft werden:1. Beurteilen und Fördern der beruflichen Entwicklung Einzelner unter Be-

achtung des bisherigen Berufsweges und unter Berücksichtigung per-sönlicher und sozialer Gegebenheiten;

2. Beurteilen und Berücksichtigen des Einflusses von Arbeitsorganisationund Arbeitsplatz auf das Sozialverhalten und das Betriebsklima sowieErgreifen von Maßnahmen zu deren Verbesserung;

3. Beurteilen von Einflüssen der Gruppenstruktur auf das Gruppenverhal-ten und die Zusammenarbeit sowie Entwickeln und Umsetzen von Alter-nativen;

4. Auseinandersetzen mit eigenem und fremdem Führungsverhalten, Um-setzen von Führungsgrundsätzen;

5. Anwenden von Führungsmethoden und -techniken einschließlich vonVereinbarungen entsprechender Handlungsspielräume, um Leistungsbe-reitschaft und Zusammenarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zufördern;

6 Fördern der Kommunikation und Kooperation durch Anwenden von Me-thoden zur Lösung betrieblicher Probleme und sozialer Konflikte.

(6) Im Prüfungsbereich „Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und tech-nischer Gesetzmäßigkeiten“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, ein-schlägige naturwissenschaftliche und technische Gesetzmäßigkeiten zurLösung technischer Probleme einbeziehen sowie mathematische, physika-lische, chemische und technische Kenntnisse und Fertigkeiten zur Lösungvon Aufgaben aus der betrieblichen Praxis anwenden zu können. In diesemRahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden:1. Berücksichtigen der Auswirkungen naturwissenschaftlicher und techni-

scher Gesetzmäßigkeiten auf Materialien, Maschinen und Prozesse so-wie auf Mensch und Umwelt, insbesondere bei Oxydations- und Reduk-tionsvorgängen, thermischen Einflüssen, galvanischen Prozessen,mechanischen Bewegungsvorgängen, elektrotechnischen, hydraulischenund pneumatischen Antriebs- und Steuerungsvorgängen;

2. Verwenden unterschiedlicher Energieformen im Betrieb sowie Beachtender damit zusammenhängenden Auswirkungen auf Mensch und Um-welt;

3. Berechnen von betriebs- und fertigungstechnischen Größen bei Belas-tungen und Bewegungen;

4. Anwenden von statistischen Verfahren und Durchführen von einfachenstatistischen Berechnungen sowie ihre graphische Darstellung.

(7) Die Bearbeitungsdauer für die schriftlichen Aufgaben in den in Absatz 1Nr. 1 bis 5 genannten Prüfungsbereichen soll insgesamt höchstens achtStunden betragen, je Prüfungsbereich nach Absatz 1 Nr. 1 bis 4 mindes-tens 90 Minuten, im Prüfungsbereich nach Absatz 1 Nr. 5 mindestens 60Minuten.

(8) Wurde in nicht mehr als zwei schriftlichen Prüfungsleistungen in den inAbsatz 1 Nr. 1 bis 5 genannten Prüfungsbereichen eine mangelhafte Prü-fungsleistung erbracht, ist in diesen Prüfungsbereichen eine mündliche Er-gänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehrerer ungenügenderschriftlicher Prüfungsleistungen besteht diese Möglichkeit nicht. Die Er-gänzungsprüfung soll je nach Prüfungsbereich und Prüfungsteilnehmeroder Prüfungsteilnehmerin in der Regel nicht länger als 20 Minuten dau-ern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der münd-lichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Bewertung der Prüfungsleis-tung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichenPrüfungsleistung doppelt gewichtet.

§ 5Handlungsspezifische Qualifikationen

(1) Der Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikation“ umfasst die Hand-lungsbereiche „Technik“, „Organisation“ sowie „Führung und Personal“, dieden betrieblichen Funktionsfeldern „Produktion“, „Betriebserhaltung Pro-

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duktion“ und „Betriebserhaltung Infrastruktur“ zuzuordnen sind. DieHandlungsbereiche werden durch die in Absatz 2 Nr. 1 bis 3 genanntenQualifizierungsschwerpunkten beschrieben. Es werden drei funktionsfeld-bezogene, die Handlungsbereiche integrierende Situationsaufgaben nachden Absätzen 3 bis 5 unter Berücksichtigung der fachrichtungsübergrei-fenden Basisqualifikation gestellt. Zwei der Situationsaufgaben sindschriftlich zu lösen, eine Situationsaufgabe ist Gegenstand des situations-bezogenen Fachgespräches nach Absatz 6. Die Situationsaufgaben sind sozu gestalten, dass alle Qualifikationsschwerpunkte der Handlungsbereichemindestens einmal thematisiert werden. Die Prüfungsdauer der schrift-lichen Situationsaufgaben beträgt jeweils mindestens vier Stunden, insge-samt jedoch nicht mehr als zehn Stunden.

(2) Die Handlungsbereiche enthalten folgende Qualifikationsschwerpunkte:1. Handlungsbereich „Technik“:

a. Eisen- und Stahlmetallurgie,b. Nichteisenmetallurgie,c. Umformtechnik/Oberflächenveredelung;

2. Handlungsbereich „Organisation“:a. Betriebliches Kostenwesen,b. Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme;

3. Handlungsbereich „Führung und Personal“:a. Personalführung,b. Personalentwicklung,c. Integrierte Managementsysteme.

(3) In der Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich „Technik“ soll einerder Qualifikationsschwerpunkte jeweils den Kern bilden. Der Prüfungsteil-nehmer oder die Prüfungsteilnehmerin bestimmt den jeweiligen Qualifika-tionsschwerpunkt. Die Qualifikationsinhalte dieser Situationsaufgabe sindetwa zur Hälfte aus dem bestimmten Schwerpunkt zu entnehmen. Die Si-tuationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus denSchwerpunkten der Handlungsbereiche „Organisation“ sowie „Führungund Personal“ integrativ mit berücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situa-tionsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Handlungsbereich„Technik“ mit den Qualifikationsschwerpunkten gemäß den folgendenNummern 1, 2 und 3 umfassen:1. In den Qualifikationsschwerpunkten „Eisen- und Stahlmetallurgie“ soll

die Fähigkeit nachgewiesen werden, unter Berücksichtigung der ein-schlägigen Vorschriften, die technischen Einrichtungen und Anlagenfunktionsgerecht einzusetzen. Es sollen produktionstechnische Einzel-heiten, metallurgische Zusammenhänge und Optimierungsmöglichkei-ten des Produktionsprozesses erkannt und entsprechende Maßnahmeneingeleitetet werden können. Es soll die Fähigkeit nachgewiesen wer-den, die Instandhaltung zu planen, zu organisieren und zu überwachen.Im Einzelnen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situations-aufgaben geprüft werden:a. Planen, Durchführen und Dokumentieren von Funktions- und Sicher-

heitsprüfungen,b. Bewerten der Zusammenhänge metallurgischer Prozesse der Eisen-

und Stahlerzeugung,c. Sicherstellen der geforderten Quantität der Erzeugnisse sowie Steu-

ern und Überwachen des Materialflusses,d. Einleiten, Steuern, Optimieren und Überwachen des störungsfreien

und termingerechten Produktionsablaufs,e. Erfassen von Schwachstellen, Schäden und Funktionsstörungen,f. Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen.

2. Im Qualifikationsschwerpunkt „Nichteisenmetallurgie“ sollen die Fähig-keiten nachgewiesen werden, unter Berücksichtigung der einschlägigenVorschriften, die technischen Einrichtungen und Anlagen funktionsge-recht einzusetzen. Es sollen produktionstechnische Einzelheiten undmetallurgische Zusammenhänge, Optimierungsmöglichkeiten des Pro-duktionsprozesses erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitetwerden können. Es soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Instand-haltung zu planen, zu organisieren und zu überwachen. Im diesem Rah-men können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgabengeprüft werden:a. Planen, Durchführen und Dokumentieren von Funktions- und Sicher-

heitsprüfungen,b. Bewerten der Zusammenhänge metallurgischer Prozesse der Nichtei-

senmetallerzeugung,c. Sicherstellen der geforderten Quantität der Erzeugnisse sowie Steu-

ern und Überwachen des Materialflusses,d. Einleiten, Steuern, Optimieren und Überwachen des störungsfreien

und termingerechten Produktionsablaufs,e. Erfassen von Schwachstellen, Schäden und Funktionsstörungen,f. Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen.

3. Im Qualifikationsschwerpunkt „Umformtechnik/Oberflächenveredelung“soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, unter Berücksichtigung dereinschlägigen Vorschriften, die technischen Einrichtungen und Anlagenfunktionsgerecht einzusetzen sowie die Instandhaltung zu planen, zu

organisieren und zu überwachen. Dazu gehört produktionstechnischeEinzelheiten, umformtechnische, physikalische und chemische Zu-sammenhänge berücksichtigen zu können sowie Optimierungsmöglich-keiten des Produktionsprozesses zu erkennen und entsprechende Maß-nahmen einzuleiten. In diesem Rahmen können folgendeQualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:a. Planen, Durchführen und Dokumentieren von Funktions- und Sicher-

heitsprüfungen,b. Bewerten der Zusammenhänge der Prozesse bei der Umformtechnik

und Oberflächenveredelung,c. Sicherstellen der geforderten Quantität der Erzeugnisse sowie Steu-

ern und Überwachen des Materialflusses,d. Einleiten, Steuern und Überwachen des störungsfreien und terminge-

rechten Produktionsablaufs,e. Erfassen von Schwachstellen, Schäden und Funktionsstörungen,f. Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen.

(4) In der Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich „Organisation“ sollenbeide Qualifikationsschwerpunkte den Kern bilden. Die Qualifikationsin-halte für diese Situationsaufgabe sind etwa zur Hälfte diesen Qualifika-tionsschwerpunkten zu entnehmen. Die Situationsaufgabe soll darüberhinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsberei-che „Technik“ sowie „Führung und Personal“ integrativ mitberücksichtigen.Diese integrativen Qualifikationsinhalte sollen etwa die andere Hälfte allerQualifikationsinhalte der Situationsaufgabe ausmachen. Im Einzelnenkann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem Hand-lungsbereich „Organisation“ mit den Schwerpunkten gemäß den folgendenNummern 1 und 2 umfassen:1. Im Qualifikationsschwerpunkt „Betriebliches Kostenwesen“ soll die Fä-

higkeit nachgewiesen werden, betriebswirtschaftliche Zusammenhängeund kostenrelevante Einflussfaktoren erfassen und beurteilen zu kön-nen. Es sollen Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung aufgezeigt wer-den. Maßnahmen für ein kostenbewusstes Handeln sollen geplant, or-ganisiert und umgesetzt werden können. Dazu gehört, Methoden derStoffwirtschaft anzuwenden sowie auftragsbezogene, organisatorischeund personelle Kosten zu beurteilen und zu berücksichtigen. In diesemRahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufga-ben geprüft werden:a. Planen, Erfassen, Analysieren und Bewerten der funktionsfeldbezoge-

nen Kosten nach vorgegeben Plandaten,b. Überwachen und Einhalten des zugeteilten Budgets,c. Beeinflussen der Kosten, insbesondere unter Berücksichtigung alter-

nativer Prozesse,d. Beeinflussen des kostenbewussten Handelns der Mitarbeiter und Mit-

arbeiterinnen bei unterschiedlichen Formen der Arbeitsorganisation,e. Auswerten der durch die Kostenrechnung erstellten Betriebsabrech-

nung.2. Im Qualifikationsschwerpunkt „Planungs-, Steuerungs- und Kommuni-

kationssysteme“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Bedeutungdieser Systeme zu erkennen. Sie sollen anforderungsgerecht ausgewähltund entsprechend zur Überwachung von Planungszielen und Prozessenangewendet werden können. In diesem Rahmen können folgende Quali-fikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:a. Analysieren von Aufbau- und Ablaufstrukturen sowie Aktualisieren

der Stammdaten,b. Erstellen, Anpassen und Umsetzen von Produktions-, Mengen-, Ter-

min- und Kapazitätsplanungen,c. Anwenden von Systemen für die Arbeitsablaufplanung, Materialfluss-

gestaltung, Produktionsprogrammplanung und Auftragsdisposition,einschließlich der dazugehörenden Zeit- und Datenermittlung.

d. Anwenden von Logistiksystemen, insbesondere im Rahmen der Pro-dukt- und Materialdisposition.

(5) In der Situationsaufgabe aus dem Handlungsbereich „Führung und Perso-nal“ sollen mindestens zwei seiner Qualifikationsschwerpunkte den Kernder Situationsaufgabe bilden. Die Qualifikationsinhalte für diese Situa-tionsaufgabe sind etwa zur Hälfte diesen Qualifikationsschwerpunkten zuentnehmen. Die Situationsaufgabe soll darüber hinaus Qualifikationsin-halte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche „Technik“ und „Or-ganisation“ integrativ mitberücksichtigen und insgesamt etwa die Hälftealler Qualifikationsinhalte dieser Situationsaufgabe ausmachen. Im Einzel-nen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus demHandlungsbereich „Führung und Personal“ mit den Schwerpunkten gemäßden folgenden Nummer 1 bis 3 umfassen:1. Im Qualifikationsschwerpunkt „Personalführung“ soll die Fähigkeit

nachgewiesen werden, den Personalbedarf zu ermitteln und den Perso-naleinsatz entsprechend den betrieblichen Anforderungen sicher zustellen. Dazu gehört, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nach zielgerich-teten Erfordernissen durch die Anwendung geeigneter Methoden zuverantwortlichem Handeln hinzuführen. In diesem Rahmen können fol-gende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:

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A M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R IHK S A A R L A N D

a. Ermitteln und Bestimmen des qualitativen und quantitativen Perso-nalbedarfs unter Berücksichtigung technischer und organisatorischerVeränderungen,

b. Erstellen von Anforderungsprofilen, Stellenplanungen und -beschrei-bungen sowie Funktionsbeschreibungen,

c. Auswahl und Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Be-rücksichtigung ihrer persönlichen Daten, ihrer Eignung und Interes-sen sowie der betrieblichen Anforderungen,

d. Delegieren von Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortunge. Fördern der Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft,f. Anwenden von Führungsmethoden und Führungsmitteln,g. Beteiligen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an kontinuierlichen

Verbesserungsprozessen,h. Einrichten, Moderieren und Steuern von Arbeits- und Projektgruppen.

1. Im Qualifikationsschwerpunkt „Personalentwicklung“ soll die Fähigkeitnachgewiesen werden auf der Basis einer qualitativen und quantitati-ven Personalplanung eine systematische Personalentwicklung durchzu-führen. Dazu gehören, Personalentwicklungspotenziale einschätzen undPersonalentwicklungs- und Qualifizierungsziele festlegen zu können. Essollen entsprechende Maßnahmen geplant, realisiert, deren Ergebnisseüberprüft und die Umsetzung im Betrieb gefördert werden können. Indiesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situa-tionsaufgaben geprüft werden:a. Ermitteln des quantitativen und qualitativen Personalentwicklungs-

bedarfs unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigenAnforderungen,

b. Festlegen der Ziele für eine kontinuierliche und innovationsorientier-te Personalentwicklung sowie der Kategorien für den Qualifizierungs-erfolg,

c. Durchführen von Potentialeinschätzungen nach vorgegebenen Krite-rien unter Anwendung entsprechender Instrumente und Methoden,

d. Planen, Durchführen und Veranlassen von Maßnahmen der Personal-entwicklung zur zielgerichteten Qualifizierung und Motivierung unterBerücksichtigung des betrieblichen Bedarfs und der Interessen derMitarbeiter und Mitarbeiterinnen,

e. Überprüfen der Ergebnisse aus Maßnahmen der Personalentwicklungzur Qualifizierung sowie Fördern ihrer betrieblichen Umsetzungs-maßnahmen,

f. Beraten, Fördern und Unterstützen von Mitarbeitern und Mitarbeiter-innen hinsichtlich ihrer beruflichen Entwicklung.

1. Im Qualifikationsschwerpunkt „Integrierte Managementsysteme“ solldie Fähigkeit nachgewiesen werden, Qualitätsziele durch Anwendungentsprechender Methoden zu sichern und Kunden-Lieferanten-Bezie-hungen zu berücksichtigen. Es soll bei der Realisierung eines Qualitäts-managementsystems mitgewirkt und zu dessen Verbesserung undWeiterentwicklung beigetragen werden können. Hierzu gehört, die ein-schlägigen Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen des Arbeits-, Um-welt- und Gesundheitsschutzes in ihrer Bedeutung zu erkennen und ih-re Einhaltung sicherzustellen. In diesem Rahmen können folgendeQualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:a. Berücksichtigen des Einflusses des integrierten Managementsystems

auf die Handlungen in den Funktionsfeldern,b. Fördern des Qualitätsbewusstseins der Mitarbeiter und Mitarbeiterin-

nen,c. Anwenden von Methoden zur Sicherung und Verbesserung der Qua-

lität, insbesondere der Produktqualität, der Prozessoptimierung sowieder Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit,

d. Kontinuierliches Umsetzen der Qualitätsmanagementziele durch Pla-nen, Sichern und Lenken von qualitätswirksamen Maßnahmen.

e. Erkennen der Bedeutung und Sicherstellen der Einhaltung einschlägi-ger Vorschriften

(6) Im situationsbezogenen Fachgespräch soll die Fähigkeit nachgewiesenwerden, betriebliche Aufgabenstellungen analysieren, strukturieren undeiner begründeten Lösung zuführen zu können. Dazu gehört Lösungsvor-schläge unter Einbeziehung von Präsentationstechniken erläutern und er-örtern zu können. Das situationsbezogene Fachgespräch hat die gleicheStruktur wie eine schriftliche Situationsaufgabe. Es stellt den Handlungs-bereich in den Mittelpunkt, der nicht Kern einer schriftlichen Situations-aufgabe ist und integriert insbesondere die Qualifikationsschwerpunkte,die nicht schriftlich geprüft werden. Das Fachgespräch soll je Prüfungsteil-nehmer oder Prüfungsteilnehmerin mindestens 45 Minuten und höchstens60 Minuten dauern. Dem Prüfungsteilnehmer oder der Prüfungsteilnehme-rin ist nach Bekanntgabe der Aufgabenstellung eine Vorbereitungszeit vonmindestens sieben, höchstens jedoch zehn Kalendertagen zu gewähren.

(7) Wurde in nicht mehr als einer schriftlichen Situationsaufgabe eine man-gelnde Prüfungsleistung erbracht, ist in dieser Situationsaufgabe einemündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehrerer unge-nügender schriftlicher Prüfungsleistungen besteht diese Möglichkeit nicht.Die Ergänzungsprüfung soll handlungsspezifisch und integriert durchge-

führt werden und in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Be-wertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergän-zungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Be-wertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet.

§ 6Anrechnung anderer Prüfungsleistungen

Auf Antrag kann die zuständige Stelle den Prüfungsteilnehmer oder die Prü-fungsteilnehmerin von der Prüfung im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergrei-fende Basisqualifikationen“, in einzelnen Prüfungsbereichen dieses Prüfungs-teils und in den schriftlichen Situationsaufgaben im Prüfungsteil„Handlungsspezifische Qualifikationen“ freistellen, wenn in den letzten fünfJahren vor Antragsstellung vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichenoder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichenPrüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforde-rungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieser Verordnung ent-spricht. Eine Freistellung von der Prüfung im situationsbezogenen Fachge-spräch gemäß § 5 Abs. 6 ist nicht zulässig.

§ 7Bewerten der Prüfungsteile und Bestehen

der Prüfung

(1) Die Prüfungsteile „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ und„Handlungsspezifische Qualifikationen“ sind gesondert nach Punkten zubewerten.

(2) Für den Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ isteine Note aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertungen der Leis-tungen in den einzelnen Prüfungsbereichen zu bilden.

(3) Im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist für jedeschriftliche Situationsaufgabe und das situationsbezogene Fachgesprächjeweils eine Note aus der Punktebewertung der Prüfungsleistung zu bil-den. Bei der Bewertung der Leistungen in den Situationsaufgaben und imFachgespräch sind der Kern und die integrierten Qualifikationsinhalte jezur Hälfte in die Leistungsbewertung einzubeziehen. Dabei sind die inte-grierten Qualifikationsinhalte je Handlungsbereich etwa gleichgewichtigzu bewerten.

(4) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer oderdie Prüfungsteilnehmerin im Prüfungsteil „FachrichtungsübergreifendeBasisqualifikationen“ in allen Prüfungsbereichen mindestens ausreichendeLeistungen und im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ inden schriftlichen Situationsaufgaben und dem situationsbezogenen Fach-gespräch jeweils mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat.

(5) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen. In das Zeug-nis sind die im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikatio-nen“ erzielte Note und die in den Prüfungsbereichen erzielten Punkte so-wie die in den schriftlichen Situationsaufgaben und demsituationsbezogenen Fachgespräch erzielten Noten einzutragen. Im Fallder Freistellung gemäß § 6 sind Ort und Datum sowie Bezeichnung desPrüfungsgremiums der anderweitig abgelegten Prüfung anzugeben. DerNachweis über den Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Kennt-nisse gemäß § 2 Abs. 2 ist im Zeugnis einzutragen.

§ 8Wiederholung der Prüfung

(1) Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann zweimal wiederholt werden.(2) Wer an einer Wiederholungsprüfung teilnimmt und sich innerhalb von

zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung des nicht bestandenenPrüfungsteils an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet, ist auf Antrag vonder Prüfung in einzelnen Prüfungsbereichen, den schriftlichen Situations-aufgaben und dem situationsbezogenen Fachgespräch zu befreien, wenndie darin in einer vorangegangen Prüfung erbrachten Leistungen ausge-reicht haben.

§ 9Inkrafttreten

Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.

Saarbrücken, 7. November 2007Industrie- und Handelskammer des SaarlandesDr. Richard Weber Volker GierschPräsident Hauptgeschäftsführer

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IIII HK-S E R V I C E

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

IIII HK-S E R V I C E

Israelisches Unternehmen hat innovati-ves Sensorsystem entwickelt, das denLuftdruck des Reifens kontrolliert. DasSystem (Tyre Monitoring Ground Sys-tem) wird unter der Straßenoberflächenangebracht und übermittelt ein Warn-signal wenn der Reifendruck des fah-renden Fahrzeuges zu niedrig oder zuhoch liegt. Finanzielle Unterstützungund Joint-Venture für die Weiterent-wicklung und die Vermarktung derTechnologie gesucht. IRC 194/07Tschechischer Hersteller von Frittensucht Handelspartner und Distributo-ren. Das Unternehmen bietet ein um-fangreiches Produktsortiment u. a.:Emailfritten, Gusseisen, keramischeFritten, Glasuren, Blechemail, Rohstoffefür die keramische Industrie, ESTAP-Pulver für elektrostatische Beschich-tung, Durchführung von Röntgenanaly-sen chemischer Materialien. ÜbernimmtOutsourcing-Aktivitäten. EIC 129/07Deutsches Maschinenbau-Unterneh-men sucht Partner aus der Industrie fürden Bau und Vertrieb eines modularaufgebauten Automaten (Roboter)zum Schneiden/Schweißen von rohrför-migen und ebenen Werkstücken. DieGrundlagenentwicklung des Produktesist abgeschlossen. Als geeigneter Ko-operationspartner/Finanzierer kommenin Frage Maschinenbau Firmen, die Ro-boter bzw. Rohrbearbeitungsmaschinenbauen. SB 84/07

Maschinen-/MetallbauPortugiesischer Industriemaschinen-hersteller sucht Kooperationspartnerfür den Vertrieb, Logistik sowie techni-sche Zusammenarbeit. Die Produkteumfassen u. a.: Fließbände, CPV-Fahr-werke, Nietgeräte, Druckluftanlagen,Drehmaschinen. EIC 126/07Österreichisches Unternehmen, spezia-lisiert auf den Vertrieb von Holz-bearbeitungswerkzeugen und Ge-brauchtmaschinen (Industriemaschinen,Sägemaschinen) sucht europaweit Ab-satzmöglichkeiten sowie Handelspart-ner. EIC 127/07

Medizin/BiotechnologieSlowenisches Unternehmen, speziali-siert auf Medizintechnik und die Ent-wicklung von innovativen medizini-schen Produkten hat intelligenten,elektrisch angetriebenen Rollstuhl ent-wickelt, der eine einwandfreie und si-chere Beweglichkeit der Benutzer ge-währleistet - überwindet architek-tonische Hindernisse. Kooperationspart-ner aus den Bereichen F&E, Robotik,Medizintechnik und Mechatronik ge-sucht. IRC 191/07Griechisches Labor, spezialisiert aufmedizinische Diagnose/Analyse suchtinnovatives medizinisches Gerät, um dieBlutadern von Patienten bei der Durch-führung von intravenösen Injektionenschnell und genau zu lokalisieren/fin-den. Anforderungen: benutzerfreundlich(tragbar), betriebssicher, präzise undkosteneffizient. Vertriebsvereinbarungmit technischer Unterstützung gesucht.

IRC 196/07Spanisches Unternehmen hat innovati-ve Telematik-Plattform zur Fernüber-wachung und -diagnose von behinder-ten und älteren Menschen entwickelt.Innovative Aspekte: integrierte Kommu-nikationstechnik über Linux-Betriebs-system, biomedizinische Analyse undUmweltsensor für den Hausgebrauch,benutzerfreundliches Interface. Techni-sche Zusammenarbeit gesucht.

IRC 199/07

Rumänischer Hersteller von antisepti-schen Produkten sucht Kooperation mitHersteller von Klebebändern für chir-urgische Anwendungen. Anforderun-gen: dem ISO 9001:2000 entsprechend,saugfähig, aus Polyester mit natürli-chem Schmiermittel/Extrakt impräg-niert. Technische Zusammenarbeit ge-sucht. IRC 203/07

UmweltRumänisches Unternehmen hat Anlagezur biologischen Behandlung vonHausmüll entwickelt. Die Abfallstoffewerden durch Anaeroben-Verfahrenin Kompost umgewandelt und mittelsTransportbändern in Müllcontainer zurWeiterverarbeitung eingelagert. Ko-operation mit Forschungseinrichtungensowie Unternehmen im gleichen Be-reich gesucht. IRC 186/07Lettisches Unternehmen hat Methodefür die umweltfreundliche und kosten-effiziente Produktion von qualitativenBaustoffen entwickelt. Polymerabfällewerden mit Inertfiltern vermischt underhitzt. Die heißen Massen werden inPressformen gefüllt, aus welchen dasEndprodukt abgebildet und abgekühltwird. Handelsabkommen mit techni-scher Unterstützung gesucht.

IRC 193/07Dänisches Unternehmen hat integrier-tes Anaerobengärungs- und Kompos-tierungssystem entwickelt, das Energiein Form von Elektrizität, Wärme oderals aufbereitetes Methangas bereit-stellt. Der anaerobe Gärungs- undKompostierungsprozess werden in ei-nem System integriert, welches unter-schiedliche Biomassefraktionen gleich-zeitig behandelt. Lizenzpartner/Joint-Venture gesucht. IRC 197/07Polnisches Unternehmen, spezialisiertauf das Recycling von Kunststoffab-fällen und die Herstellung von Plastik-schaumstoffen aus PE und PP suchtVertriebspartner und Distributoren.Unterverträge werden angeboten.

EIC 128/07Italienisches Unternehmen, speziali-siert auf Umwelttechnologien für dasAbfallmanagement sucht Handels-partner, technische Zusammenarbeitsowie Kooperationen mit öffentlichenEinrichtungen im Bereich Umweltma-nagement. Seine Produkte umfassen:elektronische Verdichter zur Müllsor-tierung, Glaszerkleinerungsmaschinezur Glassentsorgung, Handverdichterfür den Haushaltverbrauch, Verpa-ckungspresse, Kanisterquetscher zumZusammenpressen von Kanistern undAluminiumdosen. EIC 131/07Tschechisches Unternehmen, speziali-siert auf Anlagebau mit SchwerpunktVerfahrenstechnik und Umweltschutzsucht Handelspartner und Koopera-tionspartner für die Entwicklung vonneuen Produkten/Technologien.

EIC 132/07

Italienisches Unternehmen tätig im Be-reich Recycling sucht Technologie zurWiederverwertung von Reifen. Joint-Venture gesucht. IRC 200/07

InformationstechnologienItalienisches Unternehmen hat neueInformationsmanagement-Software zurschnellen und einfachen Erstellung vonClient-Anwendungen entwickelt. Dieseermöglicht Systementwicklern und In-formatikern, eine expandierbare undaktualisierbare dynamische Infrastruk-tur oder neue Anwendungen zu errich-ten. Joint-Venture, technische Unter-stützung gesucht. IRC 189/07In London ansässiges, multinationalesUnternehmen aus dem Öl- und Gassek-tor sucht Lösungen, um Probleme beiWLAN-Installationen (Mehrwegaus-breitung) in Industrien und bei metalli-schen Anwendungen zu mindern/behe-ben. Mögliche Lösungen wären:absorbierende Materialien/Oberflächenals Beschichtung für Metall oderRF-Oberflächen, um die 4-GHz Reflek-tierung zu reduzieren, nachrüstbareAntennen-Technologie/Ausrüstungen.Partner für die Weiterentwicklung derTechnologie gesucht. IRC 192/07Italienisches Unternehmen, speziali-siert auf Automatisierungstechnikund Lasertechnik sucht sofort betriebs-bereite (plug-and-play) Lösungen zurFernüberwachung von Geräten. DasUnternehmen möchte ein dezentrali-siertes flächendeckendes System fürDatenerfassung und -verbreitung ent-wickeln. Die erfassten Daten werdenentweder in analogen (PT100 oder4-20mA) oder digitalen Signale darge-stellt. Technische Zusammenarbeit ge-sucht. IRC 195/07Französischer Software-Editor, spezia-lisiert auf Softwarelösungen für dasVersicherungswesen sucht europäischePartner zur Entwicklung von Software-lösungen für Risiko-Management,welche den bevorstehenden Versiche-rungsvorschriften entsprechen wird. Li-zenzvereinbarung gesucht. IRC 197/07Italienisches Unternehmen, speziali-siert auf Telekommunikationslösungensucht Joint-Venture und technischeZusammenarbeit. Das Unternehmenbietet folgendes an: VOIP, Sicherheits-softwarelösungen, WI-FI, LAN-Installa-tion, Intranet, Entwicklung von Web-seiten sowie komplexe Projekte fürelektronischen Handel (e-commerce).

EIC 133/07Österreichisches Unternehmen, spezia-lisiert auf Netzwerk-Sicherheitslösun-gen sucht innovative Sicherheitslö-sungen (sowohl Hardware als auchSoftware), um diese in seinen neu ent-wickelten Produkten zu integrieren.Technische Anforderungen: Linux-ba-sierte Software, x386-basierte Soft-ware. Technische Zusammenarbeit, Li-zenzabkommen gesucht. IRC 201/07

Belgisches Unternehmen hat innovati-ves, internetbasiertes Echtzeit-Waren-wirtschaftsystem entwickelt, das einRückgrat für Industrie- und Handelsbe-triebe darstellt. Es bietet eine gemein-schaftliche Plattform für mehrere Be-teiligte an, damit sie in denArbeitsablauf des Geschäftes eingreifenkönnen. Vorteile: ermöglicht eine auto-matische Planung der Ressourcen ent-sprechend des vorhandenen Personal-bestands, Kapitalkraft und denVerwaltungsbeschränkungen. Handels-abkommen mit technischer Unterstüt-zung gesucht. IRC 202/07

DienstleistungenIrisches Transport- und Logistikunter-nehmen bietet folgende Dienstleistun-gen an: Einlagerung und Transport vonMaterialien/Produkten, Reinigung/Ste-rilisation von Übergangsverpackungenfür Lebensmittel und Pharmaprodukte,zeitoptimale Fertigung (Just-in-Time),Outsourcing. Joint-Venture mit multi-nationalen Unternehmen gesucht.

EIC 124/07Saarländisches Unternehmen, speziali-siert auf Direktvermarktung von LED-Anzeigesystemen sucht bundesweitHandelspartner. Die Produkte umfassenu. a.: elektrische Werbe- und Infodis-plays speziell für Schaufenster mit star-ker Leuchtkraft. Sehr gute Preise undhoher Kaufanreiz von Kunden durchLeasing und Finanzierung. SB 83/07Saarländisches Unternehmen sucht Ko-operation mit Handwerkerfirmen, diefreie Kapazitäten haben und auf provi-sionsbasis Aufträge im Eigenregiedurchführen. SB 85/07Saarländisches Unternehmen sucht zumAufbau seines Handelportals weltweitGeschäftspartner auf Franchise-Basis.Geringe Lizenzgebühr. SB 86/07

SonstigesUngarischer Hersteller von Gummi-erzeugnissen sucht Vertriebspartnerund übernimmt Outsourcing-Aktivitä-ten. Auftraggeber gesucht. EIC 125/07Tschechisches Unternehmen, speziali-siert auf Schnittholzproduktion, Holz-produkte und Holzverpackungen injeglichen Ausführungen sucht Abneh-mer/Distributoren für seine Produkteund bietet sich als Subunternehmen an.

EIC 130/07

WeitereInformat ionen:Sind Sie an einer dieser Anzeigeninteressiert? Senden Sie bitte IhrAngebot mit vollständiger Adresseunter Angabe der Chiffrenummerper E-Mail an [email protected] oder per Fax an(06 81) 5 84 61 25.Möchten Sie selbst kostenlos eineAnzeige (auch mit nationaler odereuropäischer Verbreitung möglich)veröffentlichen? Bestellen Sie bitteunser Formblatt unter der o. g.E-Mail- bzw. Faxadresse oder tele-fonisch unter (06 81) 95 20- 4 52.

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FÜR IHREN T E R M I N K A L E N D E R■■ ■ ■ ■

II I HK-S E R V I C E

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

IV IHK-S E R V I C E

Die Veranstaltungen finden jeweils in der Zeit von 18.00–20.00 Uhr im Raum 0.01 des Seminargebäudes der IHK Saarland statt.

„Fit für ...“ - Jahresprogramm 2008Die „Fit für ...“-Veranstaltungs-reihe der IHK wird auch 2008fortgesetzt. Durchschnittlichrund 100 Teilnehmer pro Ver-anstaltung im Jahr 2007 bele-

gen den Erfolg der Veranstal-tungsreihe, mit der in ersterLinie junge Unternehmerinnenund Unternehmer sowie Exis-tenzgründungswillige ange-

sprochen werden sollen. An-meldungen nimmt bei derIHK, Geschäftsbereich Starthil-fe und Unternehmensförde-rung, Rosemarie Kurtz, Tele-

fon: 06 81 / 95 20 - 6 01, Fax:06 81 / 95 20 - 6 90 oder per E-Mail: [email protected], entgegen.

Termin FIT FÜR ... Referent

15. Januar 2008 ... die Wahl der richtigen Rechtsform Ass. Georg Karl, IHK Saarland

Saarbrücken

12. Februar 2008 ... die Wahl der richtigen Versicherung Joachim Lorenz, LORENZ-Versicherung e. K.

St. Wendel

11. März 2008 ... die Wahl der richtigen Vertriebsform RA Patrick R. NesslerNeunkirchen

15. April 2008 ... PR - wie sage ich es den Medien? Alexandra Raetzer, Freie Journalistin

Saarbrücken

20. Mai 2008 ... Kundenbindung trotz kleinem Budget Dipl.-Wirtschaftsingenieur Uwe SchwanGUB Gesellschaft für Unternehmensanalyse

und Betriebsberatung AG

Kirkel

17. Juni 2008 ... meine professionellen Webseiten Dipl.-Kfm. Dominik VanderhaeghenKEG Saar

Saarbrücken

Sabine Betzholz-SchlüterZPT e. V.

Saarbrücken

19. August 2008 ... die Lösung von steuerlichen Problemen Christiane Fritz-Nagel, SteuerberaterinSaarbrücken

16. September 2008 ... eine effiziente Buchhaltung Horst Pink, Geschäftsführer der PWA

Unternehmensberatung GmbH

Dillingen

14. Oktober 2008 ... die Führung von Bankengesprächen Horst Pink, Geschäftsführer der PWA

Unternehmensberatung GmbH

Dillingen

Karl Lehmann, SIKB

Saarbrücken

18. November 2008 ... das Controlling meines Betriebes Horst Pink, Geschäftsführer der PWA

Unternehmensberatung GmbH

Dillingen

16. Dezember 2008 ... Geldschöpfung aus effektiven Strukturen! Dipl.-Wirtschaftsingenieurin (FH) Sabine NowaczykSaarbrücken

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Verlagsanzeige Business-News

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Impressum der Verlagsthemen:

Die Beiträge unter den Rubriken „Business-News“ und „Auto-News“ sowie alle Sonderthemen stehen in der inhaltlichenVerantwortung des Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der SaarländischenWochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken.

Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 60) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist.

Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/38 80 21 42, E-Mail: [email protected]

Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft

mbH

Spatenstich fürneues BMW Autohaus „Saar-Pfalz“Über elf Millionen Euro Investition in neues Standortkonzept –Schaffung von 30 neuen Arbeitsplätzen

Die BMW Niederlassung Saarbrü-

cken expandiert. Am 25. Oktober

wurde der Spatenstich für einen

Neubau am Autobahnkreuz Neunkir-

chen gefeiert. Aufgrund des überpro-

portionalen Wachstums der BMW

Niederlassung Saarbrücken und den

Filialen Saarlouis und Neunkirchen

in den letzten Jahren sind vor allem

in Neunkirchen die Kapazitätsgren-

zen erreicht worden. Mit dem neuen

Betrieb in Kirkel will die Niederlas-

sung die Voraussetzungen für mehr

Kundenzufriedenheit und weiteres

Wachstum, vor allem im Saarpfalz-

Kreis schaffen und ihren Aktionsra-

dius vergrößern.

Das neue Gebäude wird am Auto-

bahnkreuz Neunkirchen direkt an der

Abfahrt Limbach-Kirkel errichtet und

wird den bisherigen BMW Betrieb in

Neunkirchen an der Fernstrasse er-

setzen. Auf einer Grundstücksflache

von 12.000 m2 entsteht ein Bau mit

einer Bruttogeschossfläche von 7.500

m2, davon sind 2.500 m2 für die Fahr-

zeugpräsentation vorgesehen. Die

Bauzeit beträgt voraussichtlich 13

Monate. Will heißen: Im November

2008 wird das neue BMW Autohaus

Saar-Pfalz seine Pforten passend zur

Präsentation der neuen 7er Modell-

reihe dann öffnen.

„Die BMW Niederlassung Saarbrü-

cken soll nicht nur quantitativ, son-

dern auch qualitativ wachsen. Daher

investieren wir sowohl im Verkauf als

auch im Service kontinuierlich in die

Infrastruktur“, so Erwin Mayer in sei-

ner Begrüßung der über 50 gelade-

nen Gäste, die sich eigens zum Spa-

tenstich vor Ort auf dem Bauplatz im

Kirkeler Industriegebiet Konrad-Zu-

se-Straße eingefunden hatten. Unter

ihnen der Ehrengast des Tages Minis-

ter Joachim Rippel, Ministerium für

Wirtschaft und Wissenschaft, der in

seiner Grußadresse die Errichtung

des BMW Autohauses als neu neue

„BMW-Hochburg“ apostrophierte.

Rippel hob zudem die Bedeutung des

„Autolandes“ Saarland in diesem

Kontext hervor, präsentiert man sich

doch immerhin als drittgrößter Auto-

zulieferer auf Bundesebene und

auch das Netzwerk von „automoti-

ve.saarland“, habe sich als Cluster

und Drehscheibe für Innovationen,

Technologietransfer und Marketings-

trategien hervorragend bewährt.

„Auch einige BMW-Modell genießen

bis zu 50 % Wertschöpfung aus saar-

ländischer Produktion“, stellte der

Minister fest.

Wie BMW-Chef Erwin Mayer betonte,

hatte die erfolgreiche Geschäftsent-

wicklung an der Saar entscheidend

zur Expansion nach Kirkel beigetra-

gen. Mayer wörtlich: „Seit 1996 konn-

te der Absatz Neue Automobile na-

hezu verdoppelt werden. Das dyna-

mische Wachstum setzte sich auch in

den ersten neun Monaten des Jahres

2007 fort. Der Gesamtumsatz konnte

im Vergleich zum selben Vorjahres-

zeitraum um rund +8% auf über 136

Mio. Euro gesteigert werden. Die Aus-

lieferung von Neuen und Gebrauch-

ten Automobilen erreichte in den er-

sten neun Monaten mit rund 5.000

Einheiten einen historischen Höchst-

wert und stellt im Vergleich zum Vor-

jahreszeitraum ebenfalls eine Steige-

rung von 5% dar. Bei den Neuen und

Gebrauchten Motorrädern fiel diese

Steigerung mit 25% auf mittlerweile

427 ausgelieferte Motorräder noch

erfreulicher aus.“ Alles in allem glän-

zende Indikatoren, die Erfolgsstory

von BMW im Saarland fortzuschrei-

ben, denn der neue Standort am

Autobahnkreuz Neunkirchen, nur

fünf Minuten entfernt von den Städ-

ten Neunkirchen und Homburg, bie-

tet die Möglichkeit, neben der Region

Neunkirchen auch den Saar-Pfalz-

Kreis premiumgerecht abzudecken.

Erfreulicher Zusatzeffekt: Auch 30

neue Arbeitsplätze werden mittel-

fristig entstehen.

Perfekter Spatenstich am 25. Oktober: (v. l.) Minister für Wirtschaft und Wissenschaft Joachim Rippel, BMW-Chef Erwin Mayer, NL-Saarbrü-cken und Peter Dorsch, NL-Leiter Neunkirchen.

Grußadresse der Landesregierung durch Mi-nister Joachim Rippel: „Neue Hochburg fürBMW entsteht ...“

Page 42: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Unternehmen grüne Zukunft:Die Nanopool GmbH aus Hülzweiler erhielt den goldenen Green Apple Award fürdie innovativsten und umweltfreundlichsten Produkte des Jahres

Das die Nanotechnolgie ungeahnte

Chancen und Möglichkeiten in den

Anwendungsbereichen Chemie, Op-

tik, Automobil, Elektronik, Medizin

und Biologie bietet ist inzwischen

bekannt. Das die Nanotechnolgie

allerdings auch ein Hoffnungsträger

für den Umweltschutz und die Um-

welttechnolgie darstellt, ist für die

Öffentlichkeit eine neuere Erkennt-

nis. Das die Hoffnung grün wie der

Dollar ist, hat bereits der Vorsitzen-

des des großen amerikanischen

Mischkonzerns General Electric (GE)

Jeffrey Immelt bei seinen Auftritt in

Deutschland mitgeteilt. Immelts

Motto lautet : „green ist green“,. so

wie die Dollar Note in den USA die

Farbe grün trägt, ist für GE und ande-

re der Umweltschutz zum weltwei-

ten Wachstumsmotor geworden.

Am 09.11.2007 wurde die Nanopool

GmbH aus Hülzweiler mit dem gol-

denen Green Apple Award im House

of Commons in London ausgezeich-

net. Der international anerkannte

Umweltpreis wird von der britischen

Regierung gefördert. Für den Preis

wurden diese Jahr weltweit über 750

Unternehmen nominiert, die nach-

haltige und ressourcenschonende

Produkte und Lösungen zur Markt-

reife entwickeln.

Ausgezeichnet wurde das saarländi-

sche Unternehmen mit dem golde-

nen Green Apple für das innovativste

und umweltfreundlichste Produkt

des Jahres. Die Geschäftsführer Sa-

scha Schwindt und Lilly Schwindt

nahmen den Preis gemeinsam mit

dem Projektmanager Großbritannien

Neil McClelland entgegen. Überge-

ben wurde der Preis von dem inter-

national anerkannten Umweltfor-

scher und Buchautoren Prof. David

Bellamy.

In seiner Rede merkte Bellamy an: „Es

ist fair zu sagen, dass Reinigungsmit-

tel die Umwelt belasten und ver-

schmutzen, aber diese fantastische

Technologie hat das Potential diese

Tatsache praktisch aus der Welt zu

schaffen. In dem man eine mikrosko-

pische Schicht aus Glas auf praktisch

jede Oberfläche aufträgt, wird diese

nahezu „selbstreinigend“ und ein

Tuch ist ausreichend um jegliche Ver-

schmutzung zu entfernen.“

Die auf ultradünnen Schichten zur

Modifikation und Funktionalisierung

von Oberflächen basierenden Pro-

dukte sind universell einsetzbar. Die

Nanopool® Produkte werden aktuell

eingesetzt als antimikrobielle Be-

schichtungen in Krankenhäusern

und in der Lebensmittel- und Phar-

maindustrie. In Turbinenrädern und

Turbolader-Schaufelrädern führen

sie zur Verbesserung von Strömungs-

verhältnissen. Eine Weinkorkenbe-

schichtung führt zur Vermeidung

von Korkschmäckern. Im Hotel- und

Gaststättengewerbe werden ganze

Küchen, Theken, Tische, Böden und

die sanitären Einrichtungen antimi-

krobiell veredelt, was zu 40% weniger

Kosten und Zeitaufwand bei der Rei-

nigung führt.

Diesen Effekt hebt auch Josef Klingler

Chef von McDonalds Salzburg her-

vor:

„die Produkte von Nanopool bedeu-

ten für uns: keine Schmutzanhaf-

tung mehr, nachhaltiger Schutz vor

Schimmelbakterien- Anhaftung und

deutlich verringerter Chemieeinsatz

beim Reinigen.“

Geschäftsführer Sascha Schwindt be-

wertete den Preis entsprechend: „Die

Auszeichnung mit dem goldenen

Green Apple Award 2007 ist eine ho-

he Ehre und die Bestätigung, dass

wir mit unseren innovativen Ent-

wicklungen und unseren umwelt-

freundlichen nachhaltigen Produk-

ten den richtigen Weg gehen.“ Die

verschiedenen Produkte führen zu

nachhaltigen Effekten und Lösungs-

ansätzen bei den Themen Energie-

einsparung (z.B. bei Schiffen, LKW-

und PKW-Motoren), Gewässerschutz

(Entlastung von Kläranlagen), Luft-

reinhaltung (Verbesserung von Fil-

tertechnik), Ressourcenschutz (Holz-

schutz, Wassereinsparung).

Zum Unternehmen:nanopool® GmbH, mit Sitz in

Hülzweiler, ist ein innovatives Fa-

milienunternehmen.

Es zählt seit dem Jahr 2001 zu den

Unternehmen, die sich mit der

Nanotechnologie im Bereich

Oberflächenveredelung beschäf-

tigen.

nanopool® ist es gelungen, eine

Oberflächenveredelung für nahe-

zu alle Anwendungsbereiche zu

entwickeln. Diese Innovation wird

das Arbeitsleben positiv in den

verschiedensten Richtungen ver-

ändern.

Alle nanopool® Produkte beruhen

auf den neuesten wissenschaft-

lichen Erkenntnissen der nano-

technologischen Forschung. Die

Wirkungsweise der umweltscho-

nenden, lebensmittelechten Pro-

dukte wurde von anerkannten

Forschungslaboratorien geprüft

und mit Zertifikaten belegt.

Verleihung des goldenen Green Apple an Nanopool: (v.l.n.r.) Projektmanager UK Neil McClelland, Geschäftsführende Gesellschafterin LillySchwindt , Prof. David Bellamy, Geschäftsführer Sascha Schwindt.

Ein glänzendes Resultat: Eine Edelstahloberfläche wurde in einem Schlachthof halbseitig miteinem Nanopool Produkt veredelt.

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Innovative Produkte auf dem Wegzum KundenproWIN International - „Zuerst der Mensch“

In einer schnelllebigen und unper-

sönlichen Zeit wie dieser ist es selte-

ner denn je, dass der einzelne

Mensch noch wirklich etwas zählt.

Das persönliche Glück eines jeden

wird zu oft für das Wohl namenloser

und anonymer Unternehmen in den

Hintergrund gestellt.

Die saarländische Direktvertriebs-

company proWIN hat sich den Slo-

gan „Zuerst der Mensch“ auf die

Brust geschrieben, und will somit

aus der breiten Masse herausste-

chen. „Wir wollen mit den Menschen

erfolgreich werden, nicht durch sie!“,

so Firmengründer und Erfolgsma-

cher Ingolf Winter. Die Geschäftsfüh-

rer und Firmengründer Gabi und In-

golf Winter erhoben proWIN 1995

aus der Taufe, nachdem sie bereits

fast zehn Jahre in einem anderen Di-

rektvertriebsunternehmen sehr er-

folgreich waren.

Das Unternehmen proWIN ist ein

herstellerunabhängiger Direktver-

trieb mit einem speziell ausgeklügel-

ten und extrem fairen Vertriebssys-

tem. Die überzeugten Kunden, die

sich auf Grund der Produktbegeiste-

rung und der Chance, einer schönen

Nebenerwerbstätigkeit nachzuge-

hen und somit das Haushaltsgeld

aufzubessern, dazu entscheiden, pro-

WIN Berater zu werden, sind zu kei-

nerlei Mindestabnahmen verpflich-

tet wie bei vielen konkurrierenden

Vertrieben, und können verkaufen

ohne den Druck im Nacken zu spü-

ren. Dazu werden sie mit einem

überaus fairen Entlohnungs- und

Provisionssystem versorgt, und kön-

nen bei gewissen erreichten Zielen

kostenlos an Motivationsseminaren

teilnehmen, Wettbewerbe verschie-

dener Arten gewinnen, und höhere

Provisionsstufen erreichen. Die größ-

te von Managern/Beratern aufge-

baute Struktur bei proWIN besteht in

der Breite aus über 8.000 Menschen,

die Strukturgründer stehen auf dem

bislang höchsten Managerlevel der

Regionaldirektion Stufe 2, und gehö-

ren zusammen mit etwa 20 anderen

erfolgreichen proWIN Managern zu

einem erlesenen Entscheidungsgre-

mium, welches in allen wichtigen Be-

reichen eng mit der Geschäftsfüh-

rung um Gabi und Ingolf Winter

sowie Prokurist und Teilhaber Stefan

Schäfer zusammenarbeitet.

proWIN International kann eine

überaus ordentliche Erfolgstendenz

vorweisen, die Umsätze wurden seit

der Gründung 1995, speziell aber in

den letzten fünf Jahren jedes Jahr

um mindestens 25 Prozent gestei-

gert, der aktuelle Jahresumsatz liegt

bei knapp 30 Millionen Euro. Alleine

in 2007 entschieden sich bislang et-

was über 3000 Menschen aller Al-

tersgruppen für eine Zusammenar-

beit mit proWIN. Dies liegt neben

dem erwähnten Vertriebskonzept na-

türlich auch an den teilweise am

Markt einzigartigen Produkten. pro-

WIN verfügt über eine beeindrucken-

de Produktpalette von etwa 300 ver-

schiedenen Artikeln in den Bereichen

proWIN Symbiontic Cleaning (Haus-

haltsreinigung) und proWIN Natural

Wellness (Wellnessprodukte), welche

ständig angepasst, erweitert und

verbessert wird. Im Bereich der Haus-

haltsreinigung ist proWIN einer der

führenden Vertriebe Deutschlands,

und man kann auf das eingetragene

Warenzeichen Symbiontische Reini-

gung® stolz sein. Nur proWIN Inter-

national bietet dieses einzigartige

und innovative Reinigungssystem

an, welches die perfekte Symbiose

herstellt zwischen der mechanischen

Reinigung, wie zum Beispiel mit fein-

sten Mikrofasertüchern, und der che-

mischen Reinigung mit hoch effekti-

ven Konzentraten und Flüssigkeiten,

die selbstverständlich auf neuestem

wissenschaftlichen Stand sind, aber

auch bestmögliche Umweltverträg-

lichkeit garantieren. Dank der hervor-

ragenden Zusammenarbeit mit der

ebenfalls im Saarland ansässigen Fir-

ma nanopool® ist proWIN außerdem

der einzige Direktvertrieb, über den

Nanoprodukte erhältlich sind.

So wird man auch zu Beginn des Jah-

res 2008 wieder eine Co-Produktion

der beiden saarländischen Unterneh-

men sehen, und zwar die Aktion „Die

grünen Helden“ für eine hygienische

Küche und ein hygienisches Bad! Da-

bei werden spezielle Reinigungs-Sets

mit Nano-Produkten zusammenge-

stellt, die nicht nur saubere, sondern

wirklich bedenkenlos hygienische

Küchen und Bäder als Ziel haben.

Ganz im Sinne des Slogans „Zuerst

der Mensch“, denn dort wo wir essen,

unsere Nahrung zubereitet wird oder

wir uns selbst waschen und pflegen

gibt es leider nur allzu oft unsichtba-

re Krankheitserreger, die bei norma-

len Putzvorgängen nicht entfernt

werden können.

Innovative Firmengründer: Die beidenproWin-Geschäftsführer Ingolf und GabiWinter.

Ein Team auf Erfolgskurs.

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Luxair feiert 15 Jahre FlugstreckeSaarbrücken – MünchenEine ideale Anbindung des Saarlands nach Bayern und in die ganze WeltLuxair, die nationale luxemburgische

Fluggesellschaft, die sich aber auch

als die regionale Airline der Saar-Lor-

Lux Großregion sieht, engagiert sich

bereits seit der 90er Jahre ab dem

Flughafen Saarbrücken. Die erfolg-

reichste Linie ist und bleibt jedoch

die Strecke Saarbrücken - München,

die mit Start des Winterflugplan, am

26. Oktober 1992, vor rund 15 Jahren

in Betrieb genommen wurde.

Von Anfang an hat Luxair Saarbrü-

cken mehrmals täglich mit der baye-

rischen Metropole verbunden und

das Vertrauen, das die Saarländer

über die Jahre der Fluglinie ent-

gegenbrachten, bestätigte die Airline

in ihrem Engagement. So bietet man

noch heute von Montag bis Freitag 3

tägliche Verbindungen zwischen

Saarbrücken-Ensheim und München

an, sowie zusätzlich Flüge am Wo-

chenende. Optimal für den Ge-

schäftskunden zeigen sich dabei die

bequemen Tagesrandverbindungen

mit genau abgestimmten Flugzeiten.

Optimal ist dazu auch die Anbin-

dung an den Flughafen München

mit den Langstreckenflügen, die der

Luxair Partner Lufthansa von Mün-

chen aus in die ganze Welt anbietet

zu werten.

Seit Ende September bereits bietet

Luxair eine neue Tarifstruktur an: Die

Vereinfachung auf nur vier Tarifklas-

sen (Luxair Business; Luxair Flex; Lu-

xair Economy; Luxair Primo) gibt dem

Verbraucher eine größere Transpa-

renz der Luxair Preispolitik. Dem Kun-

den wird so die Wahl des für Ihn pas-

senden Tickets erleichtert. „Der

Kunde ist der Gewinner dabei“, ver-

lautet Luxair: „Die neue Tarifstruktur

ermöglicht es ihm, die verschiedenen

Tarife miteinander zu kombinieren.

Alle Luxair Business Tarife sind mit

jenen von Luxair Flex kombinierbar

und alle Luxair Economy Tarife mit

dem Luxair Primo Tarif.“ Die Airline

sichert dem Kunden hier eine größe-

re Verfügbarkeit der Tickets in den

verschiedenen Klassen zu. So werden

ein Viertel der verfügbaren Sitze zum

Primo Vorzugstarif angeboten, das

sind auf sämtlichen Luxair Strecken

ca. 140.000 Sitze im Jahr. Der neue

Basistarif Primo (169,- Euro Hin- und

Rückflug, Steuern und Gebühren in-

klusive, Serviceentgelt nicht enhal-

ten) wird das ganze Jahr über auf al-

len Luxair Zielen, also auch zwischen

Saarbrücken und München angebo-

ten. Eine Bedingung um in den Ge-

nuss von Primo zu gelangen lautet:

„Buchen Sie so früh wie möglich!“ Be-

gründung: Spar-Tarif-Primo, ohne

versteckte Gebühren und mit Luxair

Service inklusive gibt jetzt jedem Zu-

gang zu den von Luxair Luxembourg

Airlines regelmäßig angeflogenen

Zielen. Das Serviceentgelt für das Er-

stellen des Tickets, das zum Primo

hinzu gerechnet werden muss, ist

verschieden je nach Verkaufsort und

wird vom Verkäufer festgelegt und

kann also von seiner Natur her nicht

inklusive sein. Ferienflüge von Luxair-

Tours fallen allerdings nicht unter die

neue Tarifstruktur.

Luxair hat zum 15-jährigen Jubiläum

auf der Strecke Saarbrücken - Mün-

chen auch eine Reihe neuer Ange-

bots-Highlights für die Kunden ein-

fallen lassen: So wird zum Beispiel

mit Start der Wintersaison der Min-

destaufenthalt für sämtliche Tarife

der Saarbrücken – München Strecke

aufgehoben. Dies bedeutet unter an-

derem, dass der Primo Tarif auch für

einen Tagesausflug nach München

gebucht werden kann. Anreiz genug,

einen Shoppingtrip oder einen Tages-

ausflug in die bayerische Hauptstadt

zu planen, denn eine Preisreduzie-

rung von bis zu 70% auf den norma-

len Preis einer Tagesrandverbindung

ist drin.

Zusätzlich hat man auch den Mu-

nichFlex eingeführt, ein Abonne-

ment für alle diejenigen, die diese

Strecke öfters fliegen. Das Angebot

bietet dem Kunden maximale Flexi-

bilität. Es gibt weder eine Wochen-

endbindung, noch einen Mindes-

taufenthalt und kostenlose

Umbuchungen sind bis kurz vor Ab-

flug möglich. Die Tickets sind ein Jahr

gültig. Hier gibt es Tickets im „Six-

Pack“ (2.499,- Euro) oder als „Eight-

Pack“ (2.999,- Euro). Auch für dieses

Angebot gilt, Steuern und Gebühren

inklusive, Serviceentgelt extern. Klei-

nen und mittelständischen Unter-

nehmen bietet die luxemburger Air-

line außerdem einen MunichPassan:

Für nur 750,- Euro pro Jahr können

Firmen eine Abonnementkarte erhal-

ten, die 15% Ermäßigung auf fast al-

len Tarifen der Strecke Saarbrücken -

München gewährt. Bis maximal 10

Personen pro Unternehmen können

von dem MunichPass profitieren, ver-

spricht man.

Darüber hinaus hat man auch über

die letzten Monate die Serviceleis-

tungen für den Kunden analysiert

und stark verbessert. Dazu zählen ne-

ben einem neuen Cateringkonzept

für an Bord, auch alle optimierten

Services vor und nach dem Flug, wie

eine spezielle Business Lounge in

Saarbrücken, E-Travel u.v.m.

Und last but not least vergibt Luxair,

Mitglied im Lufthansa Miles & More

Programm, als Jubiläumsspecial

für die Monate November und De-

zember 2007 doppelte Meilen auf

der Strecke Luxemburg – Saarbrü-

cken – München.

Nähere Informationen zum Luxair

Jubiläumsangebot und zu allen Bu-

chungsmöglichkeiten erhalten Inter-

essenten im Reisebüro, bei Luxair

am Flughafen Ensheim unter

06893 - 83329 oder via Internet

www.luxair.lu.Check-in bei Luxair im Flughafen, Saarbrücken.

Beste Zusammenarbeit mit Luxair: Adolf Klein, geschäftsführender Gesellschafter des Saar-brücker Reisebüros Sonnenschein-Reisen/LCC im Gespräch mit Luxair Sales-agent Ina Tinnesam Flughafen Saarbrücken-Ensheim.

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft

mbH

Verlagsanzeige Business-News 37

Die Immobiliengruppe Saarbrücken

bereitet sich mit einer Neuordnung

ihres Portfolios schon jetzt auf die

vieldiskutierten Veränderungen in

der Bevölkerungsstruktur vor.

„Wir werden weniger, älter und bun-

ter“ - dieser Satz kennzeichnet die Be-

völkerungsentwicklung, die uns in

den nächsten Jahren bevorsteht. Ins-

besondere die Wohnungswirtschaft

sieht sich daher großen Veränderun-

gen gegenüber, denen sie durch die

Einführung neuer Wohnprodukte

und Dienstleistungen rund um das

Wohnen begegnen muss.

Während noch bis vor einigen Jahren

die Wohnraumversorgung insbeson-

dere für einkommensschwache Teile

der Bevölkerung im Mittelpunkt der

Unternehmensgeschehnisse stand,

geht es inzwischen um ein zielgrup-

pengerechtes Wohnen und Produkte

rund ums Wohnen. Es reicht heute

längst nicht mehr aus, eine frei ge-

wordene Wohnung ohne neue Inves-

titionen am Markt anzubieten. Ver-

änderte Ansprüche an das Wohnen

haben zu einer Verschiebung vom

Vermietermarkt hin zum Mieter-

markt geführt.

Insbesondere große Wohnungsge-

sellschaften wie die Saarbrücker

gemeinnützige Siedlungsgesell-

schaft mbH und die Saarbrücker Im-

mobilienverwaltungs- und Baube-

treuungsgesellschaft mbH, die

gemeinsam unter der Marke Immo-

biliengruppe Saarbrücken agieren,

spüren mit einem Wohnungsbe-

stand von mehr als 8.000 Wohnun-

gen jede noch so kleine Veränderung

am Wohnungsmarkt.

Gab es noch vor rund 15 Jahren „War-

telisten“ für Wohnungen, so sind

heute umfangreiche qualitative Aus-

prägungen notwendig, um Kunden

langfristig an eine Wohnung zu bin-

den. Als Qualität werden Kriterien

wie Balkon, Wasch- und Trockenräu-

me, Türsprechanlagen, Vorrüstungen

für triple play (TV/Telefonie/Internet)

und energetisch optimierte Fassaden

wahrgenommen.

Die Immobiliengruppe der Landes-

hauptstadt reagiert auf diese verän-

derten Anforderungen: Kontinuier-

lich wird der Wohnungsbestand

aufgewertet und werden zielgrup-

Modernisieren mit Qualität: Das Bülowviertel in Saarbrücken hat sich zu einer gefragten Wohnlage entwickelt.

pengerechte Wohnungsangebote

ausgebaut. 1998 begann man in Mal-

statt mit einer beispielhaften Gene-

ralsanierung des Bülowviertels. Heu-

te sind bereits mehr als 180

Wohnungen von Grund auf saniert

und verfügen über eine hochwertige

Ausstattung. Parkettböden und gro-

ße Balkone sind nur zwei Ausstat-

tungsmerkmale, die beispielhaft ge-

nannt werden. Das Bülowviertel ist

inzwischen eine gefragte Wohnlage

in Saarbrücken.

Eine weitere gelungene Produkt-

einführung waren Single-Appar-

tements im ehemaligen Evangeli-

schen Gemeindehaus in

Saarbrücken-Brebach. In dem histori-

schen Gebäude wurden 51 Apparte-

ments hergerichtet, die auf Wunsch

möbliert und auch kurzfristig ver-

mietet werden. Ein Reinigungs- und

Wäscheservice wird optional ange-

boten. Der Erfolg ist derart groß, dass

in einem Wohnhaus auf dem glei-

chen Grundstück zwölf weitere Ap-

partements in diesem Jahr fertig ge-

stellt wurden.

Zielgruppe Seniorenzunehmend wichtiger

Auch Seniorenwohnen steht bei der

Immobiliengruppe im Mittelpunkt:

Die eigenen Kunden werden älter

und möchten auch im Alter nach

Möglichkeit in ihrer gewohnten Um-

gebung bleiben. Hier sind Kreativität

und Fingerspitzengefühl gleicherma-

ßen gefragt. In vielen Saarbrücker

Stadtteilen wurden bereits Netzwer-

ke gegründet, die die Betreuung von

Senioren im Wohnquartier zum Ziel

haben. Ist der Verbleib in der vertrau-

ten Wohnung auf Grund baulicher

Grenzen nicht mehr möglich, wird

durch die Netzwerkpartner der Um-

zug in eine seniorenfreundliche

Wohnung im Stadtviertel organi-

siert. So entstehen beispielsweise in

Malstatt im Wohngebiet Leipziger

Wiesen 24 barrierearme Ein- und

Zweizimmerwohnungen mit Anbin-

dung an die SAM - Seniorenarbeit

Malstatt, die auf Wunsch eine um-

fassende Betreuung der Bewohner

organisiert.

Auf dem Saarbrücker Eschberg wer-

den derzeit ebenfalls Zwei- und Drei-

zimmerwohnungen seniorenfreund-

lich umgebaut. Diese Wohnungen

sind unter anderem an ein Hausnot-

ruf-System angeschlossen. Die Be-

wohner können zudem ein Betreu-

ungspaket abrufen, welches

vielfältige Leistungen beinhaltet, die

durch den Kooperationspartner

Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift

erbracht werden. Weitere Projekte

und seniorenfreundliche Wohnun-

gen in anderen Saarbrücker Stadttei-

len sollen folgen.

Mit umfangreichen Investitionen

reagiert die Immobiliengruppe Saar-

brücken auf die Marktanforderun-

gen an modernes Wohnen. Damit

empfiehlt sie sich als ein modernes

Dienstleistungsunternehmen, das

die gesamte Bandbreite am saarlän-

dischen Wohnungsmarkt abdeckt

und der Landeshauptstadt Saarbrü-

cken auch beim Wohnen die Spitzen-

adresse im Saarland sichert.

Neue Produkte rund um´s Wohnenin Saarbrücken Immobiliengruppe Saabrücken gut aufgestellt für die Zukunft

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Jahrespressekonferenzder Sparkassen Finanzgruppe Saar:Präsident Trautmann: „ .... dem Geschäft mit Finanzdienstleistungenein menschliches Gesicht geben.“

„Die Sparkassen und ihre Verbund-

partner sehen sich in einer besonde-

ren Verantwortung für ihre Region.

Im Zentrum ihrer kontinuierlichen

Geschäftspolitik steht die langfristi-

ge Beratung und Begleitung ihrer

Privat- und Firmenkunden“, dies teil-

te Sparkassenpräsident Karl-Heinz

Trautmann, anlässlich seiner letzten

Jahrespressekonferenz als Chef des

Sparkassenverbandes am 9. Novem-

ber in Saarbrücken mit. „Die Unter-

nehmen der Sparkassen-Finanzgrup-

pe Saar verhalten sich dabei fair,

verlässlich und berechenbar, insbe-

sondere mit Blick auf die mittelstän-

dische Wirtschaft. Sie geben dem Ge-

schäft mit Finanzdienstleistungen

ein menschliches Gesicht, weil sie

niemanden von diesem Geschäft

ausschließen, persönlich und indivi-

duell beraten, und einen großen Teil

ihrer Gewinne für gemeinnützige

Zwecke in der Region verwenden. Sie

sind darüber hinaus mit über 370 Ge-

schäftsstellen im Saarland direkt und

nah am Kunden und in diesem Sinne

die eigentlichen Direktbanken im

Land“, folgerte Trautmann weiter.

Wirtschaftlich sieht der scheidende

Sparkassenpräsident seine Organisa-

tion auf solidem Pfad. Aufgrund ihrer

regionalen Ausrichtung sei sie auch

nicht im so genannten Subprime-

Sektor mit faulen US-Hypothekenkre-

diten engagiert. Deshalb habe sie

auch keine direkten Auswirkungen

der Krise zu schultern. Ein Mal mehr

zeige sich in der aktuellen Situation

die stabilisierende Wirkung des Spar-

kassensektors auf das gesamte deut-

sche Bankensystem. Mit Blick auf die

heimische Konjunktur stellte Traut-

mann nach der geringfügigen

Wachstumsabschwächung im Vor-

jahr für den Zeitraum bis Mitte 2007

wieder aufsteigende Tendenzen fest.

Dies habe sich bei den Sparkassen

u.a. auch in einer steigenden Finan-

zierungsnachfrage des Mittelstandes

niedergeschlagen: Zwischen Anfang

2006 und Mitte 2007 sind die Auslei-

hungen der Saar-Sparkassen an

Unternehmen und wirtschaftlich

Selbständige um rund 150 Mio. Euro

(+4,9 %) gestiegen. Die Kredite der

saarländischen Kreditwirtschaft ins-

gesamt sind in diesem Marktseg-

ment im gleichen Zeitraum um rund

42 Mio. Euro gesunken, so dass die

Sparkassen ihre Marktposition wei-

ter ausgebaut haben. Ihr Marktanteil

stieg um 2 Prozentpunkte auf 38,2 %.

Auch die Sparquote liegt nach leich-

tem Anstieg mit 10,9 % wieder im

Bundestrend, aber ein Angstsparen

sei nicht zu konstatieren, so Traut-

mann. Das Kreditgeschäft mit Privat-

personen sei dagegen etwas schwä-

cher als im Vorjahr verlaufen. Hier

komme nicht zuletzt die schwache

private Bautätigkeit zum Ausdruck.

Für die weitere Entwicklung der Saar-

Wirtschaft zeigte er sich verhalten

optimistisch: „Es sind derzeit eher

nachlaufende Konjunkturindikato-

ren wie der Arbeitsmarkt, die für sehr

gute Nachrichten sorgen. Die Stim-

mungsindikatoren deuten dagegen

darauf hin, dass das Beste hinter uns

liegt.“ Gleichwohl gebe es keinen

Grund für übertriebenen Pessi-

mismus. Auch 2008 könne die Saar-

Wirtschaft voraussichtlich von der

anhaltenden globalen Wachstums-

dynamik weiter profitieren.

Erfolgskurs als deutsch-fran-zösische MittelstandsbankIn der Reihe der Verbundpartner

konnte SaarLB-Vorstandsvorsitzender

Thomas Christian Buchbinder erneut

von kräftigem Wachstum beim Spit-

zeninstitut des Sparkassenverbandes

berichten. Zu den bisher fast fünf

Prozent Plus bei der Bilanzsumme

trugen sowohl der heimische Markt

an der Saar, aber auch das ostfranzö-

sische Geschäft über die Niederlas-

sung SaarLB France bei. Die Rating-

Agenturen Moody´s und Fitch hätten

der SaarLB eine sehr gute Bonität be-

scheinigt. Grundlage des weiteren

Wachstums der Bank sei das Mittel-

standsgeschäft, das der SaarLB eben-

so wie die regionale Ausrichtung ihre

besondere Identität verschaffe. „Wir

definieren uns als deutsch-französi-

sche Mittelstandsbank!“, so Buchbin-

der. Damit habe die SaarLB in

Deutschland sowohl unter den öf-

fentlichen als auch unter den deut-

schen Geschäftsbanken ein Allein-

stellungsmerkmal. Der Ausbau des

Geschäfts werde in enger Abstim-

mung mit den Saar-Sparkassen vor-

angetrieben.

LBS profitiert vomModernisierungsmarktDas Geschäft der Landesbausparkas-

se (LBS) wird derzeit durch die Ent-

wicklungen im Modernisierungs-

markt forciert, der förmlich boome,

stellte Jürgen Müsch, Mitglied des

SaarLB-Vorstandes, fest. Bei rückläufi-

„saarstark“: Karl-Heinz Trautmann (Bildmitte) mit Vorständen und Repräsentanten des Sparkassenverbandes zur Jahrespressekonferenz 2007.

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Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft

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gen Zahlen der Wohnungsgenehmi-

gungen ziele diese Trendwende dar-

auf ab, einen energetisch veralteten

Bestand auf Energieeffizienz zu brin-

gen, ebenso erfolgten auch eine Viel-

zahl von Um- und Ausbauten um se-

niorengerechte Regelungen zu

generieren. Müsch sieht die LBS auch

in ihrem Kurs bestätigt, der konträr

zur US-Subprimekrise, für den deut-

schen Bausparer positive Parameter

bietet: „Beim Bausparen werden die

potenziellen Bauherren bereits früh-

zeitig daran gewöhnt, regelmäßig

Geld zurückzulegen. Damit werden

sie letztlich vor unrealistischen Fi-

nanzierungen bewahrt. Durch das

Vorsorgesparen und der damit ver-

bundenen „Sparerziehung“ sind die

Zahlungsausfälle bei den Bauspar-

kassen auch kaum nennenswert“,

weiß Müsch. So weist die LBS in den

letzten vier Jahren eine Ausfallquote

von lediglich 0,03 bis 0,07 Prozent des

Darlehensbestandes pro Jahr auf. Die

Ausfallquote von bis zu zehn Prozent

bei Geringverdienern in den USA

zeigt hingegen eine ganz andere Di-

mension, urteilt Müsch abschlie-

ßend.

SAARLAND Versicherungenweiter auf WachstumskursFür die SAARLAND Versicherungen

unterstrich Vorstandsvorsitzender

Jörg Tomalak-Plönzke, dass das

Unternehmen im Jahr 2007 seine Po-

sition als Marktführer an der Saar ha-

be behaupten können. Durch das

„Sehr gut“„ bei dem Rating durch

Standard & Poor’s und die Auszeich-

nung der S-PrämienRente hätten die

SAARLAND Versicherungen ein Mal

mehr die Qualität ihrer Arbeit unter

Beweis gestellt. Im laufenden Jahr

konnten die SAARLAND Versicherun-

gen überdurchschnittliche Wachs-

tumsraten erzielen. Das Beitragsvo-

lumen stieg um knapp zwei Prozent,

während die Gesamtbranche einen

Beitragsrückgang habe hinnehmen

müssen. Tomalak-Plönzke ist sicher,

dass man 2007 die 200 Mio. Beitrags-

grenze wird überschreiten können.

Die SAARLAND Feuerversicherung AG

und SAARLAND Lebensversicherung

AG erreichten im Zeitraum bis

30.09.2007 ein addiertes Volumen

von 163,4 Mio. Euro (ergibt +1,9 %

gegenüber 2006). Getragen wird die-

se marküberdurchschnittliche Ent-

wicklung vor allem von den sehr gu-

ten Ergebnissen der beiden

Produktneuerungen SAARLAND Eig-

entümerPolice und SAAARLAND Ger-

werbe-Police, sowie der S-Prämien-

Rente (Riester) die bei den Kunden

eine hohe Akzeptanz finden. Allein 35

Prozent des Neugeschäftes basierten

auf den Produktangeboten der Al-

tersvorsorge, bestätigt Tomalak-

Plönzke.

In seinem Schlusswort zur Jahres-

pressekonferenz hob Karl-Heinz

Trautmann nochmals die besondere

Bedeutung der Sparkassenorganisa-

tion für das Saarland hervor und

unterstrich erneut die Forderung der

Eigenständigkeit der Sparkassen, die

als größte Kreditwirtschaftsgruppe

nicht nur Finanzdienstleister son-

dern auch zuverlässiger, fairer Part-

ner der Menschen im Lande sei. Nach

10-jährigem Vorsitz geht Trautmann

Ende des Jahres in den Ruhestand,

Nachfolger wird der bisherige St.

Wendeler Landrat Franz-Josef Schu-

mann werden.

Karl-Heinz Trautmann

saarriva-WeihnachtspostamtMit einer speziell für die „kleinen

Postkunden“ initiierten Premiere

wartet in diesem Jahr der private

saarländische Briefdienstleister saar-

riva zur Weihnachtszeit auf: Die Kin-

der haben nämlich vom 19.11. bis 21.12.

die Möglichkeit ihren Weihnachts-

wunschzettel an das eigens dafür

eingerichtete „saarriva-Weihnacht-

spostamt“ zu senden. Dort freuen

sich das Christkind und seine vielen

fleißigen saarriva-Helfer auf jede

Menge Weihnachtspost, die auch

umgehend bearbeitet wird. Neben

einem netten Antwortbrief vom

Christkind gibt es darüber hinaus

auch die Chance mit dem Wunsch-

zettel tolle Weihnachtsgeschenke zu

gewinnen, die das „Weihnachtspost-

amt“ unter allen Einsendungen ver-

lost. Soviel sei jetzt schon verraten: Es

handelt sich um drei hochwertige

Preise, die sich als echte Überra-

schungsgewinne präsentieren wer-

den. Mitmachen lohnt also.

Im Rahmen der Aktion „Weihnacht-

spostamt“ hat saarriva auch ein be-

sonders schönes Weihnachtsmarken-

zeichen und einen exklusiven

Weihnachtssonderstempel aufge-

legt.

Nähere Informationen zum saarriva-

Weihnachtspostamt sind im Internet

unter www.saarriva.de zu erfragen,

oder telefonisch unter der kostenlo-

sen Hotline 08000 144 144.

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Mit „Congresshallen-Ticket“ jetztgünstiger parkenDie Congress Centrum Saar GmbH

(CCS), Betreiberin von Saarlandhalle

und Congresshalle, wartet aktuell

mit neuem Serviceangebot für die

Besucher der Congresshalle auf: Seit

dem 15. November 2007 gibt es das

„Congresshallen-Ticket“ für Besuche-

rinnen und Besucher von Kulturver-

anstaltungen und Tagungen und

Kongressen in der Congresshalle.

Folgende Sondertarife wurden von

CCS und der Q-Park Saarbrücken

GmbH dazu festgelegt: Bis zu 6 Stun-

den Parkzeit kosten 4,50 Euro statt

dem Normaltarif mit 7,20 Euro. Bis zu

24 Stunden kosten 8,00 Euro statt

12,00 Euro Normaltarif.

Um in den Genuss der Sondertarife

zu kommen müssen die Besucher

allerdings etwas „mitarbeiten“: Zu

beachten ist, dass das bei Einfahrt in

die Tiefgarage gezogene Parkticket

vor dem Bezahlen am Kassenauto-

maten in ein spezielles Entwerterge-

rät in der Congresshalle gesteckt

wird. Erst danach erkennt der Kas-

senautomat in der Tiefgarage das er-

mäßigte „Congresshallen-Ticket“. Die

Geräte befinden sich an den Ausgän-

gen der Congresshalle. Bezahlen

kann man auch bargeldlos mit der

PlusParkkarte von Q-Park, mit EC-Kar-

te oder mit Kreditkarte.

CCS-Geschäftsführer Wilfried Blickle

und Q-Park-Manager Peter Jädke sind

überzeugt, dass die mit PKW anrei-

senden Besucher der Congresshalle

die Gewinner dieser Vereinbarung

sind.

Auch wer in Zukunft nach einem

Konzert noch einen Kneipenbesuch

in der City plant, braucht sich jetzt

nicht mehr zu beeilen, um Parkge-

bühren zu sparen, das neue „Con-

gresshallen-Ticket“ bringt den Spar-

tarif gleich mit.

Weitere Informationen erteilt die

Congress Centrum Saar GmbH direkt

unter Tel. 0681 / 4180-525 oder unter

www.ccsaar.de

Unternehmen „Kurszeit“ ist Nr. 1der saarländischen MutmacherTeilnahme am Final-Wettbewerb in Berlin

Das saarländische Unternehmen

„Kurszeit“ hat es geschafft: Die

Mittelstandsinitiative „Mutmacher

der Nation“ hat das Saarwellinger In-

stitut für Gesundheitsförderung, Er-

ste Hilfe und Bildungsakademie zum

Landessieger Saarland im diesjähri-

gen Wettbewerb erklärt. Im Rahmen

einer kleinen Feierstunde wurden

am 30. Oktober vor Ort im „Kurszeit“-

Schulungszentrum in Saarlouis nun

Siegerurkunde und der mit 1.000,-

Euro dotierte 1. Preis-Scheck an Ge-

schäftsführer Mark Brommenschen-

kel durch die Repräsentanten der

Mutmacher-Initiative überreicht.

„Die Auszeichnung zum Landessie-

ger Saarland ist für uns eine tolle An-

erkennung der in den letzten vier

Jahren geleisteten Arbeit“ sagt er.

„Schließlich ist das nicht irgendein

Wettbewerb“, freuten sich Mark

Brommenschenkel und Mitge-

schäftsführer Johannes Wischerhoff

unisono über die Auszeichnung.

Dies will Claudia Lambert, Marketin-

gleiterin der Rudolf Röser AG, gerne

unterstreichen: „Die vor vier Jahren

unter der Schirmherrschaft von Mi-

nisterpräsident Christian Wulff und

Prof. Dr. h. c. Lothar Späth vom Tele-

fonverzeichnis DasÖrtliche und dem

Unternehmermagazin Impulse ins

Leben gerufene Aktion „Mutmacher

der Nation“ ist die erfolgreichste und

lebendigste Mittelstandsinitiative

Deutschlands. Seit 2004 haben 3.141

Selbstständige teilgenommen, rund

3.600 Presseberichte und 27.350 Ein-

träge bei Google verweisen auf die

Aktion.“

Beeindruckende Zahlen, doch was ist

Ziel des Wettbewerbs, der seit 2005

auch durch den Verband Deutscher

Bürgschaftsbanken, im Saarland ver-

treten durch die Bürgschaftsbank

Saarland GmbH, unterstützt wird?

„Mit der Aktion sollen die besonde-

ren Leistungen, die der Mittelstand

für die deutsche Wirtschaft erbringt,

in die Öffentlichkeit gebracht wer-

den“, erläutert Claudia Lambert. „Wir

suchen Unternehmen, deren indivi-

duelle Geschichte Vorbildcharakter

für andere haben kann, die einfach

Mut machen. „Kurszeit“ ist ein tolles

Beispiel, wie eine schwierige Phase

durch die Konzentration auf Kern-

kompetenzen gemeistert wurde“.

„Kurszeit“ wusste durch die Tatsache

zu überzeugen, dass es durch

gezielte Konzentration auf eigene

Kernkompetenzen in kürzester Zeit

gelungen war, die beim Unterneh-

mensstart noch weit verzweigten

und dadurch ineffizienten Struktu-

ren neu zu bündeln, und mit dieser

Kurskorrektur innovative Erfolge zu

generieren.

Heute hat „Kurszeit“ neben den bei-

den Geschäftsführern zwei fest an-

gestellte Mitarbeiter sowie einen

Auszubildenden. Nächstes Jahr soll

ein weiterer Auszubildender einge-

stellt werden. Das Unternehmen, für

das zudem 25 freie Mitarbeiter tätig

sind, kennt einen soliden Kunden-

stamm aus Kindergärten, Betriebs-

helfern und Gesundheitsbeauftrag-

ten. Bereits zu Anfang des Jahres

eröffnete man in Duisburg eine

„Kurszeit“-Dependance - „die Krö-

nung eines langen Kampfes um Er-

folg“, bestätigt Mark Brommen-

schenkel.

Ausgezeichnet mit dem „Saarland-Ti-

tel“ durfte man auch am großen

Deutschland-Finale am 28. Novem-

ber in Berlin teilnehmen, wo den drei

besten Mutmachern wertige Preise

von 5.000,- Euro bis 20.000,- Euro

winkten.

Winfreid Herberg, Bürgerschaftsbank Saarland GmbH, Mark Brommenschenkel, Kurszeit,und Claudia Lambert, Rudolf Röser AG (v.l.n.r.), bei der Urkundenübergabe.

Page 51: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft

mbH

Verlagsanzeige Business-News 41

IKK Südwest-Direkt – Arbeitgeberseminare u. FitnessangeboteAuch in diesem Jahr bietet die IKK

Südwest-Direkt wieder ihre kosten-

freien Arbeitgeberseminare zum Jah-

reswechsel an. Die Seminare finden

noch bis zum 13. Dezember 2007 an

verschiedenen Orten im Saarland

statt und informieren über Änderun-

gen und Neuerungen im Gesund-

heitswesen und in der Sozialversi-

cherung.

Sieben Monate nach Inkrafttreten

hat das GKV-Wettbewerbsstärkungs-

gesetz seinem Namen bereits alle Eh-

re gemacht. Denn der Kampf der

Krankenkassen um neue Kunden ist

im vollen Gang, vermeldet die IKK

Südwest-Direkt in ihrem Bericht. So

gab es laut Aussage der Kasse im

Laufe dieses Jahres eine noch nie da

gewesene Mitgliederverschiebung

bei den einzelnen Kassenarten. Die

Gewinner dieser Entwicklung sind

die Innungskrankenkassen, die ihre

Mitgliederzahlen auf bundesweit

rund vier Millionen steigern konnten.

Allen voran die IKK Südwest-Direkt,

die mit mehr als 100.000 Neumit-

gliedern im Jahr 2007 zu den erfolg-

reichsten Krankenkassen in Deutsch-

land zählt. Neben aktuellen

politischen Themen informiert die

IKK die Unternehmen in ihren Arbeit-

geberseminaren auch über die wei-

teren Änderungen in der Sozialversi-

cherung sowie die maßgeblichen

Rechengrößen und Grenzwerte für

das Jahr 2008.

„Mit unseren Seminaren zum Jahres-

wechsel geben wir Arbeitgebern und

Steuerberatern einen Überblick über

die Änderungen in der Sozialversi-

cherung und wichtige Hinweise für

die praktische Umsetzung“, unter-

streicht Roland Spengler, Leiter Mar-

keting der IKK Südwest-Direkt, den

Service der Kasse. Terminübersicht

und Anmeldeformulare zu den Semi-

naren können unter Telefon: 06 81/9

36 96-313 (Nicole Hasselmeier) ange-

fordert werden. Weitere Informa-

tionsebene ist das Internet unter

www.ikk-suedwest-direkt.de.

Fitnessangeboteaus dem Internet

IKK Südwest-Direkt offeriert Fitness-

angebot im Internet „Wie fit sind Sie

wirklich?“, fragt die IKK Südwest-Di-

rekt und bietet unter www.ikk-spezi-

al.de ein maßgeschneidertes Infor-

mations- und Beratungspaket für

ihre Versicherten rund um das The-

ma Walking und Bewegung an.

Bewegung ist gesund - und zwar in

allen Altersklassen: Der Eine möchte

ein bisschen abspecken, der Andere

vor allem etwas für seine Gesundheit

tun.Wichtig dabei ist immer: Es muss

Spaß machen.

„Beim angebotenen Fitness-Selbst-

test, der auf wissenschaftlicher Basis

entwickelt wurde, erfahren unsere

Versicherten, wie es um die persönli-

che Fitness steht und welche Sport-

art für sie die richtige ist“, so Wilfried

Both, Teamleiter Gesundheitsma-

nagement der IKK Südwest-Direkt.

Gerade für Fitness-Neulinge sind

Walking und Nordic Walking hervor-

ragend geeignet, denn anders als

beim Joggen sind die Bewegungsab-

läufe darauf ausgelegt, untrainierte

Muskeln und Gelenke besonders

schonend zu stärken. Dabei kommen

auch Ungeübte nicht so schnell aus

der Puste: Ideale Voraussetzungen al-

so, um sich regelmäßig zu mehr Be-

wegung zu motivieren. Worauf man

bei der Sportart Walking achten soll-

te, erfahren Interessierte in einem Vi-

deokurs, der ebenfalls auf der IKK-Fit-

ness-Plattform zu sehen ist.

Außerdem bietet die IKK-Seite einen

passenden Trainingsplan für Laufein-

steiger, um Ausdauer, Beweglichkeit

und Koordination gezielt zu verbes-

sern.

Über die kostenfreie IKK Gesund-

heits-Hotline 0800/0 119 000 errei-

chen Interessierte die IKK an sieben

Tagen in der Woche rund um die

Uhr.

Page 52: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

42 R E C H T U N D F A I R P L AY

Seit 1. November 2007 geltenneue Regelungen für Anlagebe-rater:• Berater, die ausschließlich

hinsichtlich des Kaufs oderVerkaufs von Investment-fondsanteilen Empfehlungenabgeben, unterliegen der Er-laubnispflicht nach § 34 cAbs. 1 Nr. 3 GewO (neu) beimzuständigen Gewerbeamtbzw. dem jeweiligen Land-ratsamt.

• Berater, die hinsichtlich desKaufs oder Verkaufs von sons-tigen Finanzinstrumenten (z.B. Aktien, Zertifikaten, Geld-marktinstrumenten, Devisenoder sonstigen Wertpapieren)Empfehlungen abgeben,unterliegen der Aufsicht derBundesanstalt für Finanz-dienstleistungsaufsicht (Ba-Fin). Dort muss auch die Er-laubnis beantragt werden. ■

Erlaubnispflicht für Anlageberater

Ab 1. Januar 2008 müssen dieKapitalgesellschaften und

die GmbH & Co. KGs ihre Jah-resabschlüsse elektronisch ver-öffentlichen. Dies gilt auchdann, wenn das einzelne Unter-nehmen von der Übergangsfristfür die Einreichung von Papie-ren bis zum 31. September2009 Gebrauch gemacht hat.Dann muss nämlich der Bun-desanzeiger die Papierform indie elektronische Form ändern –zahlen muss das einreichendeUnternehmen. Nicht geändertdurch die Novellierung wurdeder Kreis der offenlegungs-pflichtigen Unternehmen, un-verändert sind auch Art undUmfang der Unterlagen, dieeingereicht und veröffentlichtwerden müssen. Werden dieUnterlagen nicht, nicht recht-zeitig oder unvollständig beimelektronischen Bundesanzeigereingereicht, so wird durch dasBundesamt für Justiz ein Ord-nungsgeldverfahren von Amtswegen eingeleitet. Seit Inkraft-treten des EHUG zum 1. Januar2007 muss kein Antrag mehrgestellt werden, um ein solchesVerfahren einzuleiten. Für Ver-stöße drohen Ordnungsgeldervon 2.500 bis 25.000 Euro. Es

ist deshalb allen betroffenenUnternehmen dringend anzura-ten, diese Veröffentlichungs-pflicht ernst zu nehmen und sieauch zu erfüllen. Durch diese Veröffentlichungs-pflicht erfolgt erstmals eine lü-ckenlose Offenlegung der Jah-resabschlüsse. Damit kannkeiner mehr seine Zahlen vorder Konkurrenz geheim halten.Was die elektronische Veröf-fentlichung der Unternehmens-daten für den betroffenen Be-trieb bedeutet und welcheSchlüsse Wirtschaftsauskunf-teien und auch jeder Unterneh-mer aus den hinterlegten Infor-mationen ziehen kann, istGegenstand der Informations-veranstaltung „EHUG: Neue Pu-blizitätspflicht für Kapitalge-sellschaften“, die amDonnerstag, 24. Januar 2008,18:00 bis 20:00 Uhr in denRäumen der IHK Saarland statt-finden wird. Referent ist Dr.Thomas Riemann, Verband derVereine Kreditreform. ■

WeitereInformat ionen:[email protected]

Vorlageverpflichtung vondigitalen Jahresabschlüssen

Wichtiger Stichtag für dieVerjährungsfrist ist der 31. De-zember eines jeden Jahres.Mit Ablauf des 31. Dezembersverjähren die Zahlungsansprü-che des täglichen Geschäfts-verkehrs, die der regelmäßigendreijährigen Verjährungsfristunterliegen. Besonderheitengelten im Jahr 2007 für Han-

delsvertreter. Zu beachten istnicht nur der übliche Terminam 31. Dezember 2007. Denn:Mit Inkrafttreten des Verjäh-rungsanpassungsgesetzes am15. Dezember 2007 wurde diebisherige vierjährige Verjäh-rungsfrist in § 88 HGB aufge-hoben. Für alle Ansprüche ausdem Vertragsverhältnis zwi-

„Verjährungsfalle 2007“

Lebenslange Steuernummerab 2008Ab 2008 werden Unternehmenund Privatpersonen die so ge-nannte „lebenslange Steuer-nummer“ erhalten. Nach derneuen Rechtssituation be-kommt jede in Deutschland mitHauptwohnsitz gemeldete Pri-vatperson künftig eine 11-stel-lige Identifikationsnummer zu-geteilt. Jeder Selbständigeerhält neben seiner persön-lichen Identifikationsnummermindestens eine Wirtschafts-Identifikationsnummer. Für jedeunternehmerische Tätigkeitwird eine separate Nummervergeben. Hintergrund für dasneue Verfahren: Die Lohnsteu-erkarte auf Papier wird durchein elektronisches Verfahren er-setzt. Im Zuge dessen soll jederBürger und Unternehmer einelebenslang gültige Steuernum-mer bekommen, die auch unab-hängig von etwaigen Wohnsitz-wechseln lebenslang erhaltenbleibt. Die Nummern werdennur ein Mal vergeben, wodurchÜberschneidungen künftig aus-geschlossen sein sollen. Die Nummern sind bei An-trägen, Erklärungen oder Mit-teilungen an das Finanzamtanzugeben. Die bisherigenSteuernummern entfallen nach

einer einjährigen Übergangs-frist ab Vergabe der neuenNummer. Ab 2008 muss der Pri-vate bei Kontakten mit dem Fi-nanzamt die neue Nummer ver-wenden und für die einjährigeÜbergangszeit parallel dazu diebisherige Steuernummer. DieIdentifikationsnummer für Pri-vatpersonen bleibt lebenslanggültig und wird über den Todhinaus bis zu 20 Jahre gespei-chert. Die Wirtschafts-Identi-fikationsnummer muss dasUnternehmen ebenfalls im Kon-takt mit den Finanzämtern an-geben. Sie muss auch auf der Homepage im Impressum ange-geben werden - soweit dasUnternehmen keine Umsatz-steuer-Identifikationsnummerbenennt. Die Wirtschafts-Iden-tifikationsnummer wird inaktiv,sobald der Betrieb eingestelltwird, bleibt aber über Jahrehinweg gespeichert. ■

schen dem Handelsvertreterund seinem Unternehmen, dienach dem 14. Dezember 2004entstanden oder fällig gewor-den sind, gilt nun auch die all-gemeine dreijährige Regelver-jährung nach § 195 BGB. FürAltansprüche, die bereits vordem 15. Dezember 2004 ent-standen und auch fällig sind,sowie zu diesem Zeitpunktnoch nicht verjährt waren, fin-det die folgende Übergangsre-gelung Anwendung: Ist nachneuem Recht für den konkretenAnspruch eine kürzere Verjäh-rungsfrist als nach altem Rechtgegeben, ist die neue kürzereVerjährungsfrist mit Fristbeginnam 15. Dezember 2004 an-zuwenden. Wenn allerdings beiBerechnung in konkretem Falldie alte längere Frist früherals die neue kürzere Frist ab-laufen würde, so ist dann wie-der die kürzere alte Frist anzu-wenden. ■

Page 53: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

43I N D U S T R I E

Ford: Elf Millionen Autos aus dem Saarland

Das Ford Werk in Saarlouismeldet einen neuen Produk-

tionsrekord: Das elfmillionsteFahrzeug – ein polarsilbernerFord C-MAX – rollte am 19. No-vember 2007 vom Band.John Fleming, Ford of EuropePresident und CEO, und Werk-leiter Jacques Pollenus fuhrenzusammen mit dem Vorsitzen-den des Saarlouiser Betriebsra-tes Gilbert Hess sowie demSaarlouiser OberbürgermeisterRoland Henz das Jubiläums-fahrzeug gemeinsam vom Band.„Wir sind sehr stolz auf dasWerk in Saarlouis, seine Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter so-wie auf die Fahrzeuge, die dortproduziert werden. Ford Focusund Ford C-MAX sind das Herz-stück unserer europäischenProduktpalette. Und es trifftsich ganz hervorragend, dassdieser Produktionsrekord zu ei-nem Zeitpunkt erreicht wird, andem schon bald die Serienferti-gung der neuen Ford Focus -Modellgeneration hier im Saar-land anlaufen wird,“ stellteJohn Fleming begeistert fest.Das Ford-Werk Saarlouis ist mit6.500 Mitarbeiterinnen undMitarbeitern und weiteren2.000 Beschäftigten im be-nachbarten Zulieferer-Indus-

triepark der größte Arbeitgeberim Saarland. Das tägliche Bauvolumen desWerkes liegt gegenwärtig bei1.940 Fahrzeugen im Drei-Schicht-Betrieb, davon sindrund zwei Drittel Ford Focus inden Varianten Drei- und Fünf-türer sowie Turnier (Kombi). Saarlouis ist das Stammwerkfür den Ford Focus, der dort seitdem 10. August 1998 gebautwird. Über 80 Prozent aller FordFocus und Ford C-MAX werden

von der Saar in rund 70 Länderexportiert, darunter sind Aus-tralien, Neuseeland, Mexiko,Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die wich-tigsten Exportmärkte sindGroßbritannien, Italien, Spa-nien, Frankreich, Benelux,Schweden und Polen.Das Werk Saarlouis produziertals einziges Werk den Ford C-MAX und neben der Ford Focus-Limousine auch den sportlichenFord Focus ST und die Kombi-

Variante des Ford Focus, denTurnier. Überdies liefert der Ka-rosseriebau des Werkes auchFahrzeugteile für das Ford Fo-cus Coupé-Cabriolet an dasFahrzeugmontagewerk von Pi-ninfarina s. p. A. in Turin und andas Ford Focus-Werk im russi-schen Sankt Petersburg.Im vergangenen Jahr liefen inSaarlouis 405.444 Fahrzeuge -davon 129.080 Ford C-MAXund 276.364 Ford Focus - vomBand. ■

SAARGUMMI, Entwickler undHersteller von Dichtungssyste-men für PKW und LKW, beab-sichtigt, in Russland ein moder-nes Produktionsunternehmenzu gründen. Dieses Werk werdeeinerseits den Bedarf westlicherAutomobilhersteller mit Pro-duktionsanlagen in Russlanddecken, andererseits werde dasWerk auch russische Hersteller,die zeitgemäße Automobilmo-delle produzieren wollten, mit

modernen Dichtungssystemenbeliefern, so das Unternehmen.Das Projekt soll in zwei Stufenrealisiert werden: Für die ersteStufe ist der Bau eines rund6.000 qm großen Produktions-komplexes vorgesehen, in demdrei Extrusionslinien sowie ver-schiedene Press-, Stanz-,Schneide- und Kontrollvorrich-tungen und ähnliche für dieHerstellung von Karosserie- undFensterabdichtungen erforderli-

che Anlagen aufgestellt werdensollen. Der Plan für den Kom-plex ist bereits ausgearbeitetund mit dem Bau soll noch indiesem Jahr begonnen werden.Fertigstellung und Inbetrieb-nahme sind für Ende 2008/An-fang 2009 vorgesehen. Zurzeitwird an einer abschließendenVereinbarung über die Bedin-gungen für die Baustelle gear-beitet. Die Investitionen für denBau sowie die Beschaffung der

Ausrüstungen belaufen sich aufetwa 15 Millionen Euro.Als Global Player ist die SAAR-GUMMI-Gruppe weltweit an 13Standorten vertreten. Zu denKunden gehören alle deutschenAutomobilhersteller sowie di-verse europäische, US-amerika-nische und asiatische Hersteller.Mit 4.000 Mitarbeitern erwirt-schaftete das Unternehmen in2006 einen Umsatz von 360Millionen Euro. ■

SAARGUMMI in Russland Unternehmen für die Produktion von Dichtungssystemen für Automobile gegründet

MD Rebuilt Parts Detzen GmbH ausgezeichnetDie in Illingen ansässige FirmaMD Rebuilt Parts Detzen GmbHist mit dem ReMaTec Award2007 ausgezeichnet wordenund ist damit „Remanufacturerof the Year 2007“. Mit dem Preiswurde die über viele Jahre her-vorragende Qualität der Pro-dukte gewürdigt. Das Unter-nehmen, das im Jahr 1979 vom

geschäftsführenden Gesell-schafter Martin Detzen ge-gründet wurde, beschäftigt sichmit der Instandsetzung vonKFZ-Ausrüstungsteilen, wie An-lasser und Lichtmaschinen. Im Zuge der Expansion - soDetzen - wurde bereits 1993 in Ungarn eine Schwester-gesellschaft gegründet, die

heute wesentlich zur Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit desUnternehmens beitrage. Ende1994 wurde das Unternehmenin neue Betriebsräume imGewerbegebiet Illingen-Uchtel-fangen auf ein 16.000 Quadrat-meter großes Gewerbegrund-stück umgesiedelt.Heute sind in der Firmengruppe

MD 150 Mitarbeiter beschäf-tigt, 120 davon im Saarland.Die Produktpalette wurde 1996um Antriebswellen ergänzt.2005 sind die ersten Klimakom-pressoren vom Band gelaufen.Das Qualitätsmanagementsys-tem des Unternehmens ist nachder Industrienorm ISO /TS16949:2002 zertifiziert. ■ gm

Oberbürgermeister Roland Henz, Jacques Pollenus, John Fleming und Gilbert Hess fuhren den elfmillionsten Ford vom Band. Foto: Guldner

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

44 I N D U S T R I E

Der Bergbauzulieferer BeckerMining Systems hat mit Wir-kung zum 1. November 2007die Embigence GmbH mit Sitzim nordrhein-westfälischenLadbergen übernommen.Embigence ist ein Beratungs-und Dienstleistungsunterneh-men, das sich auf die Umset-zung von Automatisierungsauf-gaben spezialisiert hat, so dasUnternehmen. 20 Mitarbeiterbefassen sich mit technologie-orientierten Systemlösungen imBereich so genannter „Embed-ded Systems“ - Computersyste-

me, die in Maschinen und tech-nischen Anlagen integriert sind.Becker Mining Systems ist mitmehr als 1.100 Mitarbeiternund einem Umsatz von 156Millionen Euro (2006) einer derführenden Bergbauausrüsterweltweit. Becker Mining Sys-tems legt den Fokus auf Pro-duktivität und Sicherheit imBergbau und versorgt Rohstoff-unternehmen weltweit mitEnergie-, Automations-, Kom-munikations- und Transportsys-temen. ■

Becker Mining Systems übernimmt Embigence GmbH

Schröder Produkte in Frankreich ausgezeichnetAm 23. Oktober 2007 wurden inParis die Bockwurst und die Lyoner aus der Produktion derSchröder FleischwarenfabrikGmbH & Co KG mit dem Titel„Geschmack des Jahres 2008“ausgezeichnet. Dabei erhielt die

Bockwurst des saarländischenHerstellers diese Auszeichnung,die nach einer Verbraucher-befragung vergeben wird, zumfünften Mal in folge, für die Lyoner war es die erste Aus-zeichnung. ■

Am 20. Oktober 2007hat BundeskanzlerinAngela Merkel dasgrößte Brückenbau-projekt Deutschlands,die Verbindung zur In-sel Rügen, freigeben.Die in Köln ansässigeGesellschaft DWKDrahtwerk Köln GmbH(DWK), eine 100-pro-zentige Tochtergesellschaft derSaarstahl AG, lieferte hierfürdie Schrägseile.Die neue Rügenbrücke ist be-reits die zweite Überquerungdes Strelasund. Es wurden ins-gesamt 71.000 Kubikmeter Be-ton und mehr als 22.000 Ton-nen Stahl verbaut. DasKernstück der insgesamt 4.100m langen Strelasundquerungzwischen der OrtsumgehungStralsund und der Anschluss-stelle Altefähr bildet ein 2.831m langer Brückenzug. Das pa-rallel zum bestehenden Rügen-damm verlaufende Bauwerksetzt sich aus sechs Einzelbau-werken, den VorlandbrückenStralsund, der Ziegelgrabenbrü-cke, den Vorlandbrücken Dän-holm und Strelasund sowie derStrelasundbrücke, zusammen.Eine ingenieurstechnische Her-ausforderung war die 583 mlange Schrägseilbrücke, die denZiegelgraben mit Schifffahrts-öffnungen von 198 m bzw. 126m bei 42 m Durchfahrtshöhestützenfrei überspannt. Mit sei-nem markanten 128 m hohenPylon bildet dieses Bauwerk denarchitektonischen Höhepunkt

des Brückenzuges, der als dasneue Tor nach Rügen zu einemWahrzeichen der HansestadtStralsund geworden ist.Die für die Schrägseilbrückenotwendigen Spannstahllitzenwurden von DWK hergestelltund geliefert. Die Spannstahllit-zen wurden anschließend zu ei-nem Schrägseilkabel gebündeltund verankert. Das qualitativanspruchsvolle Vormaterialwurde im LD-Stahlwerk derSaarstahl AG in Völklingen er-zeugt und im Saarstahl-Werk inSaarbrücken-Burbach zu Drahtgewalzt.Das Verfahren, Schrägseile ausSpannstahllitzen herzustellen,erreichte bereits in der Produk-tionsphase eine hohe Aufmerk-samkeit, da diese Technologie inDeutschland erstmals zur An-wendung kam. Die Gesamt-lieferung der Spannstahllitzenbetrug 160 Tonnen. Die Liefe-rung erfolgte im Zeitraum vonJanuar 2006 bis März 2006.Die notwendigen Spannarbeitenwurden im Juni 2006 abge-schlossen. ■

Saarstahl-Draht prägt das neue Tor nach Rügen

Neue Messehallen und ParkhausStuttgart erbaut mit High-Tech-Blechen der Dillinger Hütte

Ende Oktober 2007 wurde dasneue Messegelände in Stuttgartoffiziell eingeweiht, ein Produktaus dem Saarland spielt dabeieine „tragende Rolle“. Die Dillin-ger Hütte lieferte für den Bauder neuen Messehallen sowiedes angrenzenden Parkhausesknapp 5.000 Tonnen Grobble-

che. Der Dillinger Stahl kamhauptsächlich für den Bau derkastenförmigen Fachwerke desParkhauses und der Halle 1 zumEinsatz, der sogenannten Hoch-halle, die mit einer Ausstel-lungsfläche von 25.000 qm diegrößte Messehalle Süddeutsch-lands ist. ■

Foto: LegrandFoto: Dillinger Hütte

Page 55: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

45H A N D E L

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200 Jahre Männermode Ehrhardt in St. Wendel

Ein seltenes Firmenjubiläumwurde im letzten Quartal des

Jahres 2007 in St. Wendel ge-feiert: „Männermode Ehrhardt“in der St. Wendeler Luisenstra-ße feierte das 200-jährige Be-stehen. Im Jahr 1807 gründeteMargarete Ehrhardt gemeinsammit ihrem Sohn Nikolaus in derSt. Wendeler Luisenstraße 24eine Schneiderei. Diese war ge-wissermaßen die Wiege desheutigen Herrenausstatters. Inder Gewerberolle von 1849 istder Betrieb als Kürschnerei,Rauchwarenhandel (Pelzhandel)und Mützenmacherei aufge-führt; damals führte der 1822geborene Georg Ehrhardt dasGeschäft. In den 200 Jahren hatsich bei den Ehrhardts natürlich

vieles verändert, zwei Dingenist man sich aber bis heute treu

geblieben: Der Vorname der je-weiligen Geschäftsinhaber lau-

tet seit 1838 Georg. So ist auchdas saloppe „Kappe Schorsch“im St. Wendeler Land längstzum Markenbegriff geworden.Auch die Luisenstraße habendie Ehrhardt zumindest ge-schäftlich nie verlassen. Nebendem Stammhaus führte manschon Ladenlokale in der Lui-senstraße 39, 27, 22 und seit1971 in der Luisenstraße 37.Kürschnermeister Georg Ehr-hardt führt gemeinsam mitGattin Gabi bereits in dersechsten Generation das Ge-schäft für Männermode sowiePelze und Lederwaren für Da-men und Herren. Dazu gehörtnatürlich die eigene Kürschner-Werkstatt. ■

Das Team von Männermode Ehrhardt: Julia Theobald, Annemarie Werkle, Gabi Ehrhardt, GeorgEhrhardt, Traudel Müller und Tatjana Butarowa (von links). Text und Foto: GogConcept

Abnehmer in Fernost schätzenMilch-Trockenprodukte ausdeutschen Landen. Weil ent-sprechend mehr Milch zur Ver-arbeitung oft nicht sogleichverfügbar ist, fällt den Molke-reien die Lieferung nicht im-mer leicht. „In dieser Lage zahltes sich aus, wenn ein Groß-händler Lieferantentreue ge-pflegt hat“, stellt Josef Wolf-gang Erbelding fest. DerGeschäftsführer der Josef Erbel-ding LebensmittelgroßhandelGmbH, Kirkel-Neuhäusel, legtgenau darauf großen Wert. Inder Geschichte des vor 100 Jahren von Großvater Josef Er-belding gegründeten Unterneh-mens hätten die Verantwort-lichen aus der Familie dasimmer so gehalten, betont der55jährige. Während er sich umden Geschäftsbereich Molkerei-

produkte kümmert, ist BruderMarkus, ebenfalls Gesellschaf-ter, für Tiefkühlkost und die Ge-tränke verantwortlich. Karlsbergragt dabei heraus. Über denMolkereibereich sagt JosefWolfgang Erbelding: „In den50er und 60er Jahren wurdenwir von vielen beliefert und be-zogen auch viel Käse aus Frank-reich, später rückten durchMessekontakte auch andereLieferanten in der Vordergrund,die unseren Qualitätsansprü-chen gerecht wurden.“ Als Bei-spiel verweist er auf die Molke-rei „Berchtesgadener Land“. Fürdie Produkte dieses Unterneh-mens hat er die Vertretung fürden Südwesten und beliefertdamit in der Region auch ande-re Großhändler. Die MolkereiHochwald zählt zu seinen Liefe-ranten. Viel Käse bezieht er zu-

Josef Erbelding Lebensmittelgroßhandel GmbH feiert 100-jähriges Bestehen

IHK-Präsident Dr. Richard Weber gratuliert Josef Wolfgang Erbelding zum Firmenjubiläum.Foto: Becker & Bredel

dem weiter aus Frankreich, derSchweiz, Österreich, Italien,Holland und Belgien.„Die feste Bindung an Lieferan-ten hat uns auch die unein-geschränkte Belieferung derKunden mit Frischwaren er-möglicht,“ fährt Erbelding fort.Versorgt werden Einzelhändler,Bäckereien, Metzgereien, Gast-stätten, Hotels, Großküchenund Kantinen. Zum Umsatz von

fünf Millionen Euro, der in die-sem Jahr leicht steigen wird,tragen auch Eigenmarken („Kir-keler Burgtaler“) bei. Erbeldingbeschäftigt 15 Mitarbeiter.Kontinuität gebe es auch dort.Die durchschnittliche Betriebs-zugehörigkeit beträgt 20 Jahre.Im Einsatz sind fünf Kühlfahr-zeuge, ein Tiefkühlfahrzeug undein Getränkefahrzeug. ■ hs

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Page 56: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

46 H A N D E L

Mode Reuter 100 Jahre altDas traditionsreiche Textil-einzelhandelsunternehmen Mo-de Reuter im FriedrichsthalerStadtteil Bildstock feierte imNovember 2007 das 100-jährigeBestehen. Das Familienunter-nehmen wird seit 1998 von Ir-mina Incardona und ihremMann Piedro geführt. Zum Sor-timent gehören Herren- undDamenoberbekleidung, Jeans-mode und Young Fashion sowieein umfangreiches Angebot anDeko- und Geschenkartikeln.Gegründet wurde das Einzel-handelsunternehmen als Ge-mischtwarenhandlung von Mi-chael und Anna Reuter, denUrgroßeltern von Irmina Incar-dona, eine Gemischtwaren-handlung. Zehn Jahre nach der

Unternehmensgründung konnteam Markt in Bildstock ein Ge-schäftshaus erworben und einKaufhaus für Lebensmittel und

Wer durch die Saarbrücker Jo-hannisstraße geht, wird in die-ses Schaufenster ganz be-stimmt einen Blick werfen.Gemälde und Grafiken namhaf-ter Künstler sind in der GalerieNeuheisel allgegenwärtig, pas-sende Rahmen zum Bild werdenauf Wunsch in der benachbar-ten Werkstatt angefertigt. Vor25 Jahren gründete GernotNeuheisel die Galerie, die sichauch über die Grenzen desSaarlandes hinaus einen Namengemacht hat. „Als ich angefangen habe, wardie Galerie ein Ein-Mann-Be-trieb“, erinnert sich Neuheisel.1986 stellte er seinen erstenMitarbeiter ein. 1988 folgte derzweite, 1990 der dritte. AufWunsch seines Vaters hatteGernot Neuheisel zunächst et-was „Ordentliches“ gelernt.„Einrahmung habe ich von der

Pike auf gelernt.“ Bis heute seidie Einrahmungswerkstatt ein„wichtiges Standbein“. Nach derAusbildung besuchte GernotNeuheisel Abendkurse in Kunst-geschichte und erwarb sich dasfür den Beruf des Galeristen er-forderliche Wissen. Viel Zeitwidmet er heute vor allem der

Organisation von Ausstellungenund der persönlichen Beratungseiner Kunden. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Galerie hatte Gernot Neuheisel bis 24. No-vember zu einer großen Picas-so-Ausstellung eingeladen. Eswar die 150. Ausstellung in der

Geschichte des Unternehmens.„Ich bin sehr zufrieden. Die Re-sonanz war überwältigend“,sagt Neuheisel, der Ende Ok-tober den 2.000 Besucher seinerPicasso-Ausstellung mit einemBlumenstrauß begrüßte. Geeignete Nachfolger hat Ger-not Neuheisel auch schon ge-funden: Sein Sohn Momomacht im väterlichen Betriebderzeit eine Ausbildung zumEinrahmer. Die Freundin desSohnes mache eine Banklehreund wolle im Anschluss Kunst-geschichte studieren. „Die bei-den werden das Geschäft späterübernehmen“, erzählt GernotNeuheisel, der sich auch in derIndustrie- und Handelskammerdes Saarlandes engagiert. Seit20 Jahren vertritt er im IHK-Handelsausschuss den Einzel-handel Kunstgegenstände. ■

rae

Galerie Neuheisel feierte 25-jähriges Jubiläum

Textilien eingerichtet werden.In der Folgezeit übergaben dieGründer die Textilabteilung desGeschäftes an ihre Tochter Ir-mina Paul, die gemeinsam mitihrem Sohn Hermann Paul da-mit den Grundstein für dasheutige Textilfachhandelsge-schäft legten. Hermann Paulund seine Frau Elisabeth, einegelernte Schneiderin, bauten

Mitte der 1950ziger Jahre dasGeschäft um und aus. Ihre äl-teste Tochter Irmina trat nacheiner kaufmännische Lehre beiHettlage in Saarbrücken 1976in das elterliche Geschäft ein.Seit 1984 ist ihr Mann Piedroebenfalls im Unternehmen tä-tig. Er sorgt für die Innen- undAußendekoration des Textil-unternehmens und zeichnetverantwortlich für den Ausbauder Herrenabteilung mit italie-nischem Flair. Schon seit 1959ist Mode Reuter Mitglied imEinkaufsverband Unitex undkann sich damit auf attraktiveGemeinschaftseinkäufe, Erfah-rungsaustausch und Betriebs-beratung stützen.Nach verschiedenen Moderni-sierungs- und Umbaumaßnah-men verfügt das Ladenlokal nunüber eine Verkaufsfläche mitrund 240 qm. Mit Tochter San-dra ist mittlerweile die fünfteGeneration in dem Familien-unternehmen tätig. ■

Praktiker eröffnet Baumarkt in der UkraineDie Praktiker Gruppe, Kirkel, er-öffnete am 29. November 2007in der Millionenstadt Donezkauf einer Verkaufsfläche vonrund 8.400 Quadratmetern ih-ren ersten große Bau- undHeimwerkermarkt in der Ukrai-

ne. Er ist der 85. Auslands-standort, die Ukraine das achteund bisher größte Land, in dasPraktiker expandiert. Im Jahr2008 sind weitere Filialen u. a.in Kiew und Lvov geplant. Ne-ben dem Standort Donezk wird

der Praktiker Konzern bis Ende2007 noch drei andere neue Fi-lialen in Rumänien, Bulgarienund Griechenland eröffnen. Miteinem Zuwachs um insgesamt15 Märkte und einer geplantenInvestitionssumme von rund

100 Millionen Euro verzeichnetdie Auslandsexpansion derPraktiker Gruppe 2007 einenneuen Jahresrekord, so dieUnternehmensleitung. ■

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Page 57: Dezember 2007

„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

47D I E N S T L E I S T U N G E N

20 Jahre buchholz-fachinformationsdienst„Ich freue mich sehr darüber,

dass wir als erstes im Fach-literaturhandel tätiges Unter-nehmen gleich bei unserer ers-ten Teilnahme ausgezeichnetwurden“ - so das spontane Sta-tement von Dieter Buchholz zurPrämierung des buchholz-fach-informationsdienstes, kurz bfd,als einer von vier Finalisten des„Großen Preis des Mittelstan-des“. Die Auszeichnung kam ge-rade passend, denn das Unter-nehmen feiert in diesem Jahrsein 20-jähriges Bestehen. Wasaber ist eigentlich ein „Fachin-formationsdienst“ - ein Ge-schäftskonzept, das DieterBuchholz im Jahre 1987 quasierfunden hat? Damals übrigensnoch unter dem Begriff „Fachli-teraturdienst“, denn zu diesem

Zeitpunkt gab es noch keineCD/DVD- bzw. Online-Fachin-formations-Datenbanken.Nun, aktuelle und bedarfsge-rechte Fachinformationen (egalin welcher Medienform) sind invielen Bereichen wichtig fürden beruflichen Erfolg.Stets umfassend und aktuell in-formiert zu sein, ist aber keinleichtes Unterfangen in einerZeit des „Informations-Über-flusses“ und ständig expandie-render und diversifizierenderMedienvielfalt. Auch die Be-schaffung und Administration

von Fachinformationen verur-sacht häufig einen nicht uner-heblichen Aufwand. Quer durchdie Abteilungen wird bestellt.Permanent treffen irgendwel-che Bücher oder Ergänzungslie-ferungen ein. Rechnungen allermöglichen Verlage und Liefe-ranten flattern ins Haus. Ent-sprechend groß sind in der Re-gel die Potenziale hinsichtlich

Prozessoptimierung und Kos-tensenkung.„Genau hier setzt das pro-fessionelle Partner-Programmdes buchholz-fachinformations-dienstes an.“, so Dirk Simon,bfd-Prokurist. „Unser Unterneh-men mit Sitz in Bexbach ist der größte verlagsunabhängigeFachinformationsdienstleisterDeutschlands, mit mehr als 140Mitarbeitern im Innen- undAußendienst, einem Umsatz vonrund 30 Millionen Euro in 2006und permanentem jährlichenWachstum. Wir bieten unseren

Kunden aus den BereichenRecht, Wirtschaft, Steuern, Ver-waltung und Medizin einenRundum-Service für Fachinfor-mationen - von der Beratungüber die Beschaffung bis hinzur Administration.“Das Beratungsspektrum desbuchholz-fachinformationsdien-stes gehe aber über die reineFachliteratur weit hinaus. Sounterstütze der Spezialist seineKunden auch dabei, die Organi-sation ihrer Fachinformationenzu optimieren.Weiterhin kümmere sich bfd umdie Beschaffung sämtlicherFachinformationen - von der Li-teraturrecherche über die Be-stellung bis hin zur Warenein-gangskontrolle. Dabei würdendie Kunden aus dem bfd-eige-nen Logistik-Zentrum beliefert.Die Lieferung und Rechnungs-stellung erfolge nach individuellauf die Kundenwünsche abge-stimmten Liefer- und Rech-nungsmodellen, so Simon wei-ter. bfd übernimmt die kompletteVerwaltung der Abonnements,

und zwar transparent nachNiederlassungen, Abteilungen,Kostenstellen und Einzelemp-fängern. Ganz gleich, ob es umdie Überwachung von Be-standsänderungen, um Kündi-gungen, um Änderungen beiAdressen und Verteilern oderum die lückenlose Überwa-chung von Fortsetzungsbezü-gen geht. Darüber hinaus stelltbfd seinen Kunden maßge-schneiderte IT-Lösungen für ef-fiziente Recherche-, Bestell-und Lieferprozesse zur Verfü-gung. Für die Qualität der geliefertenFachinformationen übernimmtbfd gegenüber seinen Kundendie Verantwortung. Deshalb ha-be man sich im Jahr 2000 alserstes und bisher einzigesBuchhandels-Unternehmen inDeutschland nach DIN EN ISO9001 zertifizieren lassen. Für2007 wird ein erneutes Umsatz-wachstum von rund zehn Pro-zent auf rund 33 Millionen Euroerwartet. ■

Text und Fotos: Kappler

Dirk Simon und Dieter Buchholz

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

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Buchbinder Rent-a-Car erwirbt Autovermietung KleesAm 7. November 2007 hat derPkw- und Lkw-Vermieter Buch-binder Rent-a-Car die Autover-mietung Klees mit Sitz inNeunkirchen zum 1. Februar2008 gekauft. Durch die Über-nahme der Klees-Stationen istBuchbinder Rent-a-Car jetztauch an den Flughäfen Frank-furt-Hahn und Zweibrückenvertreten.Andreas Klees gründete seineAutovermietung vor 15 Jahrenin Neunkirchen. Das Unterneh-men wuchs kontinuierlich undbaute ein Netz aus Vermietsta-tionen auf, das von Fritzlar inNordhessen bis Saarlouis imSaarland reicht. Damit gehörtedas Unternehmen zu den größ-ten unabhängigen Autovermie-tern im Südwesten Deutsch-lands. Außergewöhnlich füreinen mittelständischen Auto-vermieter: Eine weitere Stationgründete Klees am FlughafenBratislava (Slowakei).

Wie bei Buchbinder die Regel,so werden auch die rund 80Mitarbeiter von Klees ihre Ar-beitsplätze behalten, so JürgenJuchner, Geschäftsführer vonBuchbinder Rent-a-Car. Sieseien in dem prosperierendenUnternehmen auch für die Zu-kunft gesichert.Buchbinder gehört zu den füh-renden Autovermietern inDeutschland und Österreich.Seit der Gründung 1990 ist dasUnternehmen ständig gewach-sen. Das Unternehmen mitHauptsitz in Regensburg be-treibt in Deutschland, Öster-reich und Norditalien nach derKlees-Übernahme über 100 Fi-lialen. Insgesamt sind beiBuchbinder dann ab dem 1. Fe-bruar 2008 über 400 Mitar-beiter beschäftigt sowie mehrals 11.000 Pkw und Lkw im Ein-satz. ■

Bei den allgemein als „Feuer-werksartikel“ oder „Feuer-werkskörper“ bezeichneten py-rotechnischen Gegenständenhandelt es sich um Kleinstfeu-erwerk (Klasse I) und um Klein-feuerwerk (Klasse II). Nur siedürfen ohne Erlaubnis frei ver-kauft werden. Wer erstmalsFeuerwerkskörper vertreibenwill, hat dies beim Landesamtfür Umwelt- und Arbeitsschutz,GB 3 Gewerbeaufsicht, Don-Bosco-Straße 1, 66119 Saar-brücken, Fax: 06 81 / 85 00 -13 84, zwei Wochen vorherschriftlich anzuzeigen undmuss die geltenden Sicher-heitsvorschriften für die Lage-rung und den Verkauf von pyro-technischen Gegenständenbeachten. Eine Anzeige genügt für die ge-samte Dauer des Vertriebs, siemuss also nicht jährlichwiederholt werden. Die Abgabevon Kleinfeuerwerk der KlasseII an Personen unter 18 Jahrenist unzulässig. Feuerwerksspiel-waren ohne Knallwirkung derKlasse I sowie Zündplättchenund Zündbänder können dage-

gen ohne Altersbegrenzung analle Personen abgegeben wer-den. Pyrotechnische Gegen-stände der Klasse II dürfen imJahre 2007 ab dem 28. Dezem-ber angeboten und an Endver-braucher abgegeben werden. Inder Werbung muss ein Hinweisauf den Zeitraum des Verkaufserfolgen. ■

Verkauf von Feuerwerkskörpern im Einzelhandel

WeitereInformat ionen:

Thomas Teschner� (06 81)95 20-2 00Fax: (06 81) 95 20-6 90� thomas.teschner@saar-

land.ihk.de

Infoblatt„Verkauf und Aufbewahrungvon Feuerwerkskörpern“ unterwww.saarland.ihk.de in derRubrik „Recht & Fairplay,Meldungen“.

Am 25. Oktober 2007 hat dieUnternehmerfamilie Herges AmLudwigsberg 31 in Saarbrückendie Eröffnung ihrer Schuh-manufaktur gefeiert. In den neugestalteten Räumlichkeitenwerden nun Maßschuhe ange-boten, die dem Kunden nacheigenem Leisten individuell an-gepasst werden. Das Familien-unternehmen Herges setze ihrejahrzehntelange Erfahrung be-reits in der 3. Generation fürSchuhe nach Maß und Traditionein, die komplett in eigenenWerkstätten und mit Liebe zumDetail in Handarbeit gefertigtwürden, wird die Firmenphilo-sophie zusammengefasst. Ne-ben dem Schwerpunkt „Maß-schuhe“ werden in den neuenGeschäftsräumen auch Filzpan-toffel mit Fußbett angeboten

und der „La Strada“, ein von Ot-mar Herges entwickelter hand-gefertigter Schuh. Als einzigeHandelsware wird der „MBT“angeboten, ein Trainingsschuh,der den Körper wieder in Balan-ce bringt und die Rückenmus-kulatur trainiert. Karin Hergesals ausgebildete MBT-Trainerinbetreut die Kundinnen undKunden in diesem Segment. In3. Generation kommt Sohn Jo-hannes, der seinen Gesellen-brief als Landesbester absol-vierte, in die Firma. Er hat ander Fachhochschule Münsterseinen Abschluß als Dipl.-Ing.für Orthopädie gemacht. In derEinlagenversorgung wird er mitder „sensomotorischen Einlage“,die eine ganzheitliche Korrekturder Körperstatik bewirkt, neueImpulse setzen. ■

Schuhmanufaktur Herges GmbH eröffnet

Im Bild (v. l. n. r.): Otmar, Karin und Johannes Herges. Foto: Becker & Bredel

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49D I E N S T L E I S T U N G E N

Die Saarbrücker MedTron AGsetzt ihren Erfolgskurs fort: wieder Vorstandsvorsitzende, Mar-tin Bartels anlässlich einer Feierzum 15-jährigen Bestehen desUnternehmens im Weltkulturer-be Völklingen mitteilte, stehteine völlig neue Generation vonKontrastmittel-Injektionsgerä-ten kurz vor der Markteinfüh-rung. Das Unternehmen wurde1992 gegründet und beschäf-tigt mehr als 40 Mitarbeiter.Wirtschafts- und Wissen-schaftsminister Joachim Rippelzeigte sich erfreut über die Ent-wicklung des Unternehmens:die MedTron AG sei ein muster-gültiges Beispiel dafür, dass esmöglich ist, innovative medizin-technische Geräte zu entwi-ckeln, wenn man medizinischesFachwissen mit ingenieur-tech-nischem Know-how zu-sammenbringt. Der Minister

hob hervor, dass HealthCareund Medizintechnik auch in derInnovationsstrategie 2.0 seinesHauses eine bedeutende Rollespielen werden.In der Tat ging die Entwicklungdes ersten Kontrastmittel-In-jektors darauf zurück, dass auf

Vermittlung der ZPT Prof. Dr. Dr.Günter Brill - heute Chefradio-loge des Saarbrücker Winter-berg-Klinikums - mit Ingenieu-ren der FachhochschuleKaiserslautern zusammenge-bracht wurde. Einer von ihnen,Wolfgang Koch, der die High-

Tech-Entwicklungen wesentlichvorangetrieben hat, ist heuteMitglied des Aufsichtsrates. Im-mer wieder hat das Unterneh-men Produktinnovationen aufden Markt gebracht, zuletzt hates der medizinischen Fachweltden ersten kabellosen, funkge-steuerten Injektor mit Blue-tooth-Technologie vorgestellt.Kontrastmittel-Injektionsgerätefinden Anwendung in der Com-putertomographie, Kernspinto-mographie und in der Angiogra-phie. Verkauft werden dieGeräte mittlerweile auf allenfünf Kontinenten: weltweit sindüber 2.500 Geräte installiert.Auch weiterhin stehen alle Zei-chen auf Expansion: die Um-satzentwicklung zeigt nach wievor einen deutlichen Aufwärts-trend. ■ gm

Im Bild (v. l. n. r.): Martin Bartels (Vorstandsvorsitzender), Patric Barra (kaufmännischer Leiter),Wolfgang Koch (Aufsichtsrat), Prof. Dr. Dr. Günter Brill (Aufsichtsratsvorsitzender) und ChristophLeder (Vorstand).

MedTron AG entwickelt neue Produktgeneration

e.Consult AG bei Deutschem Internetpreis prämiertIm Wettbewerb um den Deut-schen Internetpreis hat die Fa.e.Consult zusammen mit derAnwaltskanzlei Hörnlein & Fey-ler einen zweiten Platz belegt.Ausgezeichnet wurde eine web-basierte Dokumentenmanage-ment- und Kommunikationslö-sung für den Austausch vonDaten zwischen Anwaltskanz-leien und Mandanten, die sichauch in bestehende Kanzleisoft-waresysteme integrieren lässt.Ein zusätzliches Modul ermög-licht die vollelektronische Ab-wicklung von Schadensfällenmit der Deutschen Versiche-rungswirtschaft. „Die einfacheAnwendung und gleichzeitig dieBerücksichtigung hoher Sicher-

heitsanforderungen an die ver-trauliche Anwaltskommunika-tion“ hob die Jury besondershervor. „Kanzleien und ihreKunden profitieren damit vonerheblichen Zeit- und Kostener-sparnissen.“Mehr als 330 mittelständischeUnternehmen nahmen an demWettbewerb um die begehrteAuszeichnung teil. Der Bundes-verband Informationswirtschaft,Telekommunikation und NeueMedien (BITKOM) prämiert da-mit innovative Hightech-Lösun-gen, mit denen Mittelständlerihre Wettbewerbsfähigkeit nach-weislich verbessert haben. ■

ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner auch im Saarland etabliertDie ICP IngenieurgesellschaftProf. Czurda und Partner mbH,mit Sitz in Rodenbach und seitAnfang 2007 auch mit einerNiederlassung in Kirkel-Lim-bach im Saarland vertreten,konnte 2007 ihr 15-jährigesBestehen feiern. Das Unter-nehmen, das vom geschäfts-führenden Gesellschafter, Di-plom-Geologe Frank Neumann,

geleitet wird, erbringt Inge-nieurdienstleistungen rund umBoden und Wasser.Dies sind zum Beispiel Bau-grundgutachten, erdstatischeBerechnungen, Beratungen so-wie Überwachungs- und Kon-trollprüfungen im Erdbau,Grundwassererschließungen,die Planung von Versickerungs-anlagen, sicherheitstechnische

Überprüfungen von Stauanla-gen, Erhebungen von Altlastenund Konzepte für die Sanierung,Raumluftmessungen und Prü-fungen von Bodeneigenschaf-ten. „ICP Rodenbach“ ist zusammenmit ihren Niederlassungen inBitburg und Kirkel-Limbach Teilder ICP Firmengruppe mit Bürosan weiteren vier Standorten

(Karlsruhe, Braunschweig, Al-tusried, Markranstädt) mit zu-sammen über 50 Mitarbeitern.„ICP Rodenbach“ beschäftigtzwölf Mitarbeiter und istbundesweit sowie im angren-zenden europäischen Auslandtätig. Die Firmengruppe ICPselbst ist weltweit tätig undunterhält auch eine Niederlas-sung in Marokko. ■

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

51D I E N S T L E I S T U N G E N

Die Presseagentur Becker &Bredel GbR ist nach eigenenAngaben als erste Fotoagenturim Südwesten in das Bildre-cherchesystem APIS derMünchner picturemaxx AG auf-genommen worden. Damit sinddie Fotos der beiden Saarbrü-cker Fotojournalisten WinfriedBecker und Frank Bredel jetztweltweit recherchierbar. Das wäre zwar auch über dasInternet möglich, so die Foto-

grafen, APIS stelle aber eine di-rekte Datenbankvernetzung derweltweit führenden Bildanbie-ter dar und ermögliche Verla-gen, Werbeagenturen und Me-dien den unmittelbaren Zugriffauf internationale Angeboteüber ein einziges Portal.Picturemaxx lasse in APIS zwarregionale Anbieter zu, erwarteaber Mindeststandards bei derDatenmenge und Datenqualität.Erst durch gezielte Investitionen

sei der Anschluss an das picture-maxx-Portal möglich geworden. Marktführer wie Getty, Corbis,Associated Press, AFP, Reutersoder dpa sind über APIS ver-bunden. „Wir füllen hier nur ei-ne kleine Nische aus, habenaber durch die APIS-Aufnahmedirekt neue Kunden gewinnenkönnen. Der erste Download er-folgte durch das Magazin „va-nity fair“, berichtet Frank Bre-del.

Parallel wurde in der Becker &Bredel-Redaktion ein neues Ar-chivssystem installiert, in dem150.000 verschlagwortete Digi-talfotos abrufbar sind. Mit derdpa Picture-Alliance GmbH ha-ben die Saarbrücker außerdemeine Vereinbarung über die Pro-duktion werblicher Fotos ge-schlossen. Auszubildende derSaarbrücker Agentur werdenaußerdem in der dpa-Zentralehospitieren. ■

Fotoagentur Becker & Bredel im APIS-Bildrecherchesystem

Corin Germany GmbH expandiert

Die Firma Corin Germany GmbHhat ihren Umzug von Quier-schied ins Industriegebiet AmFelsbrunnen in Güdingen abge-schlossen. Wie GeschäftsführerJens Trachtenbrodt mitteilte,war der Umzug im Zuge der Ex-pansion notwendig geworden -wegen der guten Geschäftsent-wicklung wird die Zahl der Mit-arbeiter von derzeit 27 auf 32erhöht. „Wir gehen für dienächsten Jahre von einem wei-teren Wachstum aus.“Das Unternehmen beschäftigtsich mit dem Vertrieb von me-dizintechnischen Produkten mitSchwerpunkt Endoprothesen,insbesondere Hüft- und Knie-prothesen. Die Versorgung derPatienten mit diesen Prothesen

sei operationstechnisch völligunproblematisch.Mit einer so genannten Hüft-kappenprothese habe Corin alserstes Unternehmen schon vorvielen Jahren ein Produkt ent-wickelt, das es gestatte, denHüftkopf nur zu überkronen,satt ihn komplett zu entfernen,was den Patienten eine be-sonders schonende OP garan-tiere. Seit September 2002 gehört das1992 als „ALPHANORM Medi-zintechnik GmbH“ gegründeteUnternehmen zur englischenCorin Group PLC und firmiertseit 2005 im Zuge zunehmen-der internationaler Aktivitätenunter dem neuem Namen. ■

gm

Die getvital - Gesellschaft fürErnährung, Vitalität und Bewe-gung mbH, 2004 in Trier ge-gründet, hat nach der Sitzverle-gung im Frühjahr 2007 nachBlieskastel am neuen StandortFuß gefasst. Wie Geschäftsfüh-rer Horst Brinkmann im Redak-tionsgespräch mit der „Wirt-schaft im Saarland“ mitteilte,sieht sich das junge Unterneh-men auf dem Markt bereits gutetabliert. Basis des Erfolges istdas deutliche steigende Interes-se an gesunder Ernährung undBewegung. Neben der Unter-stützung von Physiotherapeu-ten auf der Ernährungsseite,setzt getvital inzwischen ver-stärkt auf ein neues Produkt mitder Bezeichnung „Phymacon“,ein ganzheitliches Konzept zurphysiotherapeutischen Unter-nehmensbetreuung, der Betreu-ung des Patienten im Unterneh-

men „vor Ort“. Von der Umset-zung dieses Konzeptes erwartetBrinkmann einen weiterenSchub in der Geschäftsentwick-lung. Der am Arbeitsplatz be-treute Patient spart Arbeitszeit-verluste durch An- und Abreise.„Die Behandlung führt langzeit-lich gesehen zu mehr Motiva-

tion durch die verbesserte Ge-sundheitssituation der Beschäf-tigten - und natürlich auch zueiner Kostenreduktion durchVerminderung des Krankenstan-des“, stellt Horst Brinkmannfest. Daher war es aus seinerSicht wenig verwunderlich, dassdas Konzept bei zahlreichen

Unternehmen auf großes Inter-esse gestoßen ist. Damit derService ökonomisch betriebenwerden könne, sei es notwen-dig, dass in einem besuchtenUnternehmen mehrere Patien-ten betreut würden. Die Phyma-con Methode nach Josef Thome- der intensiv mit dem Hausegetvital zusammenarbeitet - isteinsetzbar u. a. bei Kopfschmer-zen, Verspannungen, Bewe-gungseinschränkungen und beichronischen und akutenSchmerzen.Geschäftsführer Horst Brink-mann sieht das Unternehmenderzeit auf den südwestdeut-schen Raum orientiert, eineAusweitung des Tätigkeitsrau-mes sei jedoch denkbar. Dabeikönnte die Geschäftsidee auchals klassisches Franchisesystemvertrieben werden. ■

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

52 B E T R I E B L I C H E P R A X I S

Saarländischer Staatspreis für Design 2007„Design als Produktmerkmal

ist für kleine und mittlereUnternehmen ein mutigerSchritt, da sich zusätzliche Er-folge im Wettbewerb nicht im-mer sofort einstellen. Langfris-tig zahlt sich bewusstes Designaber auch wirtschaftlich aus.“Das sagte Wirtschafts- undWissenschaftsminister JoachimRippel am 9. November 2007bei der Vergabe des Saarländi-schen Staatspreises für Design2007 in der Stadtgalerie Saar-brücken am St. Johanner Markt.Die Verleihung des Saarländi-schen Staatspreises für Designist seit 1993 fester Bestandteilder Mittelstandspolitik. Vor al-lem die mittelständische Wirt-schaft soll auf die Chancendurch die Anwendung von De-sign aufmerksam gemacht wer-den. Ziel ist es, herausragendeProdukte zu würdigen. Nur Fir-men, die am Landeswettbewerbteilnehmen und prämiert wer-den, können sich auch an demhochangesehenen Bundeswett-bewerb um den Designpreis derBundesrepublik Deutschlandbeteiligen.Design könne Innovation sicht-bar machen. Ein noch so gutes,neues Produkt werde nur ver-kauft, wenn seine GestaltungNeuheit und Nutzen auchsicht- und im Wortsinn begreif-bar mache, so Rippel. Bis zu zwölf hervorragend ge-staltete Erzeugnisse auf demGebiet des Produktdesign (Se-rienerzeugnisse aller Branchen)sowie des Kommunikationsde-sign (analoge und digitale Me-dien) werden im Rahmen desWettbewerbs um den Saarlän-dischen Staatspreis für Designausgezeichnet.

Zur diesjährigen Auszeichnungstehen innovative Produkte,Dienstleistungen oder Unter-nehmenskonzepte von Firmenoder Designern. Es haben sich100 Unternehmen mit 144 Pro-dukten angemeldet. Die Juryhat in ihrer Sitzung am 21. Sep-tember 2007 insgesamt 13 Prei-se sowie fünf Anerkennungenermittelt.Folgende Firmen zeichnete Mi-nister Joachim Rippel mit demSaarländischen Staatspreis fürDesign 2007 aus:

1. Preis:• Ralph KrämerKnoblauchschneider

Weitere Preise und Anerkennungen:• Eyeled GmbH (Anerkennung)

eGuideSoftwareoberflächen

• Hegelmann,Dutt + Kist GmbHWellenbank „Wave“Public Design,Ladeneinrichtungen

• hoch4 GmbH (Anerkennung)Museumskonzept „Aufbauge-sellschaft Saarbrücker Schloss“Sonstiges(offene Produktgruppen)

• Mahr Multisensor GmbHGeometriemessgerät „MS 660“Mess- und Prüfgeräte

• Norbert Woll GmbHKochgeschirr „Logic“Haushaltsgeräte und -artikel

• Villeroy & Boch AGDuschkombination „Sqùaro“Heizung, Lüftung, Sanitär

• buddha 5 (Anerkennung)Internetauftrittwww.playlandgames.deKommunikationsdesign

• Carsten Kraemer(Anerkennung)Katalog und Plakat:„Kunst macht Schule 2007 - TISCHULTUR L’ART DE LA TABLE“Kommunikationsdesign

• Deadline Verlag GbRFilmmagazin „Deadline“

Kommunikationsdesign• HDW Werbeagentur GmbH

Geschäftsbericht„Saar Ferngas AG“Kommunikationsdesign

• Hochschule der BildendenKünste Saar (Anerkennung)Henrike KreckOnline-Archivwww.bild-rausch.deKommunikationsdesign

• Maksimovic & PartnersCorporate Design„Wolff Tief- und Straßenbau“Kommunikationsdesign

• Maksimovic & PartnersCityLights „Paris - ICE“Kommunikationsdesign

• RegiofactumBuch „Im Reich der Mitte“Kommunikationsdesign

• reinweiss KGUnternehmenspräsentation: Print und www.woll-cookware.comKommunikationsdesign

• Schiel DesignCorporate Design „NETS e. V.“Kommunikationsdesign

• wiebe marketingMarketingprojekt „Vis à Vis“Kommunikationsdesign

Die wichtigsten Qualitätsdi-mensionen einer Designlösungnach denen die Jury die Bewer-tung der eingereichten Produk-te vornahm waren: • Gebrauchstauglichkeit• Produktgestaltung• Sicherheit• Innovation bei der Konstruk-

tion• Umweltverträglichkeit• Material oder Fertigungs-

technik• erkennbarer, eigenständiger

Design-Ansatz• Formale Ästhetik• Funktionale Ästhetik (Hand-

lichkeit, Überschaubarkeit derBedienung etc.) ■Minister Joachim Rippel gratuliert Ralph Krämer.

Der Knoblauchschneider von Ralph Krämer.

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„Wirtschaft im Saarland“ 12/2007

53B E T R I E B L I C H E P R A X I S

RDM Saarland zur EnergieeinsparverordnungDer Vorstand des Ring Deut-scher Makler Saarland e. V.hat in einer Presseinformationdarauf aufmerksam gemacht,dass seit 1. Oktober 2007 dieEnergieeinsparverordnung(EnEV 2007/2008) in Kraft ist.Nach Angaben des Verbandesbedeutet dies, dass für Wohn-gebäude bis Fertigstellung En-de 1965 ab 1. Juli 2008 derEnergiepass bei Neuvermie-tungen von Wohnungen undbei Hausverkäufen den poten-ziellen Käufern oder Mieternzugänglich gemacht werdenmuss. Ab Baujahr 1966 be-ginnt die Frist ab 1. Januar2009.Damit herrsche jetzt endlichKlarheit, dass die von derBundesregierung geplantenRegelungen zur eingeschränk-ten Wahlfreiheit von be-darfs- oder verbrauchsbasier-

ten Energieausweisen beste-hen blieben, so der Verbandweiter. Allerdings sei es biszum 1. Oktober 2008 zulässig,für alle Gebäude frei zwischenbedarfs- und verbrauchsba-sierten Energieausweisen zuwählen. Weitere Informatio-nen dazu unter www.dena.de.Der Ring Deutscher MaklerSaarland e. V. nutzt die Gele-genheit, darauf aufmerksamzu machen, dass in einigenBundesländern eine Ver-schmelzung der Immobilien-maklerverbände RDM undVDM zum IVD vorgenommenwurde. Im Saarland hat derRDM, so dessen VorsitzenderHans-Dieter Dienhold, dieseFusion nicht vollzogen. DerRDM Saarland unterhält eineGeschäftsstelle in Saarbrü-cken, Am Staden 1. ■

Großer Preis des Mittelstandes –jetzt nominieren!Die kleinen und mittlerenUnternehmen bilden das Rück-grat der Deutschen Wirtschaft.Sie engagieren sich häufig vor-bildlich in der Region und sindführend bei der Schaffung vonArbeits- und Ausbildungsplät-zen. Selten jedoch erhalten Sieeine angemessene öffentlicheAnerkennung ihrer Leistungen. IHK und Ministerium für Wirt-schaft und Wissenschaft rufendaher dazu auf, beispielhafteBetriebe der Region für den„Großen Preis des Mittelstandes2008“ vorzuschlagen, der vonder Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung in Zusammenarbeit mitden IHKs und weiteren Wirt-schaftsorganisationen vergebenwird. Mit mehr als 3.000 nomi-nierten Unternehmen im Vor-jahr hat sich der „Große Preisdes Mittelstandes“ mittlerweilezu einem der bedeutendstenWirtschaftspreise in Deutsch-land entwickelt. Bis 31. Januar 2008 könnenUnternehmen auf der Websitewww.oppt.de online nominiertwerden. Gefragt sind besondereLeistungen in den fünf Preiska-tegorien „Gesamtentwicklungdes Unternehmens“, „Schaf-

fung/Sicherung von Arbeits-und Ausbildungsplätzen“, „Mo-dernisierung und Innovation“,„Service, Kundennähe, Marke-ting“ sowie „Engagement in derRegion“. In der gerade abge-schlossenen Wettbewerbsrunde2007 haben mehrere saarländi-sche Unternehmen eine Aus-zeichnung erlangt: Die Ursa-pharm Arzneimittel GmbH &Co. KG aus Saarbrücken-Bübin-gen wurde mit dem „GroßenPreis des Mittelstandes“ ausge-zeichnet. Drei weitere saarlän-dische Unternehmen erhielteneine Auszeichnung als „Fina-list“: bfd buchholz fachinfor-mationsdienst GmbH (Bexbach),Pharmacelsus GmbH (Saarbü-cken) sowie MHA ZentgrafGmbH & Co. KG (Merzig). ■

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54 P E R S O N A L I E N

Präsidium undVorstand derVereinigung derSaarländischenUnternehmens-verbände (VSU)haben im Rah-

men der Mitgliederversamm-lung am 25. Oktober 2007Rechtsanwältin Antje Otto zurweiteren Geschäftsführerin be-stellt.

Otto ergänzt damit die VSU-Führungsriege mit Hauptge-schäftsführer Joachim Malterund Geschäftsführer MartinSchlechter.Antje Otto hatte bereits am 1. Juli 2007 die Nachfolge vonRoland Kratt als Geschäftsfüh-rerin des Verbandes der Saar-hütten angetreten. ■

Roland de Bonneville gestorben

Der ehemaligeVorsitzende

des Vorstandsder AG der Dil-linger Hütten-werke, Roland deBonneville, ist

am 13. November 2007 im Altervon 77 Jahren gestorben. Roland de Bonneville begannseine berufliche Laufbahn imSeptember 1954 bei der AG derDillinger Hüttenwerke, zunächstals Assistent der Generaldirek-tion und Generalsekretär. Überzwanzig Jahre trug Roland deBonneville als Mitglied des Vor-stands Verantwortung für dieGeschicke des Unternehmens.1974 wurde er Vorstandsmit-glied, verantwortlich für den Fi-nanzbereich und ab 1. Januar1989 Vorsitzender des Vorstandsder AG der Dillinger Hüttenwer-ke. Gleichzeitig war er von 1989bis zum Eintritt in den Ruhe-stand in 1995 Vorstandsvorsit-zender der HoldinggesellschaftDHS - Dillinger Hütte SaarstahlAG sowie von 1989 bis 1993 derSaarstahl AG. Am 31. August1995 trat er in den Ruhestand. Roland de Bonneville war stets

von einem großen Engagementfür die Region und ihre Wirt-schaft angetrieben. In zahlrei-chen wichtigen Institutionen,Banken und Gremien übte erführende Positionen aus. VieleJahre war er stellv. Vorsitzenderdes Verbandes der Saarländi-schen Unternehmer und Mit-glied des Vorstands der Wirt-schaftsvereinigung Stahl. Bis zuseinem Tode hatte er das Amtdes Präsidenten des Verbandesder Saarhütten und des Vorsit-zenden des Vereins von Aktionä-ren der AG der Dillinger Hütten-werke („Kleinaktionäre“) inne.Von 1995 bis 2002 war er Mit-glied des Beratenden Ausschus-ses der Europäischen Gemein-schaft für Kohle und Stahl. Er war Gründer und Präsidentder Deutsch-FranzösischenHandelskammer in Deutschland(Chambre de Commerce et d’In-dustrie Française en Allemagne)in Saarbrücken sowie des Clubdes Affaires Sarre-Lorraine. Dar-über hinaus war er Präsident derDeutsch-Französischen Gesell-schaft. Für seine besonderenVerdienste wurde er 1987 zumChevalier der Französischen Eh-

Antje Otto ergänztVSU-Geschäftsführung

In der Ge-schäftsführungder SaarbrückerZeitung Verlagund DruckereiGmbH findetzum 1. März

2008 ein Wechsel statt. Dr. Tho-mas Rochel, Vorsitzender derGeschäftsführung, scheidet En-de Februar 2008 aus der Unter-nehmensgruppe aus und wird

Geschäftsführer der Mittel-rhein-Verlag GmbH, die unteranderem die Rheinzeitung inKoblenz herausgibt. Nachfolgervon Dr. Thomas Rochel und da-mit Vorsitzender der Geschäfts-führung der Saarbrücker Zei-tung Verlag und DruckereiGmbH wird Dr. Joachim Mein-hold, bislang Sprecher der Ge-schäftsführung des Verlages DerTagesspiegel GmbH in Berlin. ■

Wechsel in SZ-Geschäftsführung

renlegion ernannt; 2002 wurdeihm das Bundesverdienstkreuzverliehen. Die Stadt Dillingen

ernannte ihn 2007 zum Ehren-bürger der Stadt. ■

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55P E R S O N A L I E N

Accord DistributaWarenhandel GmbH & Co. KG,Saarlouis25 JahreMonique Huembert,Verkäuferin MzgPeter Kiefer,VerkäuferInge Schweig,Verkäuferin

Diehl BGT DefenceGmbH & Co. KGWerk Mariahütte/Maasberg,Nonnweiler25 JahreRainer Emmerich,Fertigungsmeister Zerspanung,RAM KanisterReiner Schmitz,Industrial Engineer40 JahreAlfred Aldenhoven,Leiter Labor/Beauftr.WerkschemikerHugo Eifler,MetallarbeiterAnnette Jäckels,SekretärinKlaus Meyer,Industrial EngineerManfred Müller,Leiter Einkauf MH/MBTheo Weber,Leiter Messtechnik

energis GmbHSaarbrücken25 JahrePeter Bechtel,Kombi-Meister

Gerling Zentrale VerwaltungsGmbH, Saarbrücken25 JahreMichael Altmeyer,Sachbearbeiter im BereichFirmen Freie BerufeMargit Rothaar,Sachbearbeiterin im BereichRechnungswesen, Inkasso

Peter Gross GmbH & Co. KGBauunternehmung,St. Ingbert40 JahreReinhard Dietloff,Industriemechaniker

Peter GrossVerwaltungsgesellschaft mbH,St. Ingbert40 JahreArnold Ernstberger,kaufm. Angestellter

Hörmann KG Freisen25 JahreManuela DworowyWolfgang EschenbrennerJörg KaiserArno KilianRolf KornbrustUwe LochGünter OhleManfred OhlePetra RauschHartwig SchwanFred WeberDieter Zuschlag40 JahreElisabeth AmmannErnst Martin BeckerOrtwin HennemannWolfgang Künzer

Karlsberg Brauerei Homburg25 JahreDr. Gerd Bender,Leiter Produktion +ProduktentwicklungWillibald Gross,Leiter FreizeitservicePeter Hauck,VerkaufsfördererFranz Josef Knobloch,VorderburscheWerner Lustig,MaschinenführerHeinz Marschall,MaschinenführerNicole Ochotzki,SachbearbeiterinHelmut Peter,MaschinenführerBernd Schreiner,VorderburscheStefan Schwartz,SachbearbeiterManfred Schwarz,ChemotechnikerAlbert Zitt,Lagerarbeiter Messe-/Eventteam40 JahreWilli Becker,Mitarbeiter WerkschutzAnnerose Busch,SachbearbeiterinDieter Durst,MaschinenführerWerner Frey,GebietsleiterDieter Hoffmann,VorderburscheWerner Klee,Mitarbeiter WarenannahmeUrsula Schonard,Sachbearbeiterin

DienstjubiläenWir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK SaarlandEhrenurkunden ausgestellt wurden:

Karlsberg Logistik ServiceGmbH, Homburg40 JahrePeter Reinhardt,Sachbearbeiter

KRUMMENAUER AnlagenbauGmbH, Neunkirchen25 JahreReinhard Schiel,Techniker/Maschinenbau40 JahreWalter Georg Holzer,SchlosserAlfred Erich Schmidt,Schlosser/Fräser

LAUER Industrieanlagenund Rohrleitungsbau GmbH,Dillingen/Saar40 JahreErich Naumann

Profitech IndustrielleMesstechnik GmbH,Saarbrücken10 JahreErich Reidenbach,Teamleiter IMT

SAARLAND FeuerversicherungAG, Saarbrücken25 JahreRuth Luig-Meyer40 JahreGerhard Kiefer

UMI GmbH & Co. KGSaarbrücken25 JahreWolfgang Goßmann,VerkaufsfahrerMichael Roether,VerkäuferWolfgang Schilling, MalerBernd Sick,Verkaufsfahrer

VersicherungsbüroAlfred RaubuchInh. Peter Raubuch e.K.,Saarbrücken25 JahrePetra Nagl-Roeser,Prokuristin in einerVersicherungsagentur

ZF Getriebe GmbHSaarbrücken25 JahreHorst EmrichRobert FriedrichThomas Sendrowski

ZWF Digitale Informations-Technologie GmbH,Saarbrücken10 JahreHermann Minke,Consultant ERPMartina Schmidt,Consultant CRM/Internet

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56 K U L T U R S Z E N E

Saarlandmuseum zeigt„Pablo Picasso – Die 50er Jahre“„Pablo Picasso – Die 50er

Jahre“, so lautet der Titeleiner außergewöhnlichen Aus-stellung, die Anfang November2007 in der Modernen Galeriedes Saarlandmuseums in Saar-brücken eröffnet wurde.Rund 70 Werke von Pablo Pi-casso sind bis 24. Februar 2008im Saarlandmuseum zu sehen.„Pablo Picasso - Die 50er Jahre“vereint Lithografien, Ölgemäldeund Grafiken aus den Jahren1946 bis 1961. Anlass für dieAuseinandersetzung mit dieserSchaffensperiode des Künstlersist das 50-jährige Bestehen desSaarlandes. Mit der Ausstellungwolle das Saarlandmuseum je-doch auch die Picasso-Rezep-tion weiterentwickeln, betontRalph Melcher. Mit ihrer großenstilistischen und thematischenVielfalt seien die Werke der1950er Jahre Ausdruck für Pi-cassos Reflexion über die Be-deutung der Malerei. So sei

diese Schaffensperiode von dem„Nebeneinander aller bisherentwickelten Stile und ihrerNeuformulierung“ geprägt undbilde somit ein wichtiges Bin-

deglied zwischen früheren Ar-beiten und dem so genanntenSpätwerk des 1973 verstorbe-nen Künstlers. Diese These liegtder Ausstellung in der Moder-

nen Galerie zu Grunde. Zu derAusstellung „Pablo Picasso - die50er Jahre“ ist jeweils ein Ka-talog in deutscher und franzö-sischer Sprache erschienen.Außerdem gibt es ein umfang-reiches Begleitprogramm mitFührungen und Workshops. Ei-ne tänzerische Annäherung anPicasso unternimmt das Ballet-tensemble des SaarländischenStaatstheaters in einem Ballett-abend „Picasso on the move“,der am 26. Januar 2008 Pre-miere hat. Die Ausstellung imSaarlandmuseum ist dienstagssowie donnerstags bis sonntagsvon zehn bis 18 Uhr und mitt-wochs von zehn bis 22 Uhr ge-öffnet. ■ rae

Frau im Atelier (Jaqueline Roque), 1956. Foto: Succession Picasso/VG Bild-Kunst

WeitereInformat ionen:www.saarlandmuseum.de

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57K U L T U R S Z E N E

Wenn aus Alltag Kunst wirdWeltkulturerbe Völklinger Hütte zeigtDuane Hansons „Sculptures of the Americain Dream“

Auf wen die alte Dame wohlwartet? Wie erstarrt sitzt sieauf ihrem Klappstuhl, lebens-groß und so verblüffend echtaussehend, dass der Betrachterschon nahe herankommenmuss, um zu erkennen, dass essich hier um eine Skulptur han-delt. 22 Installationen des Pop-Art-Künstlers Duane Hanson(1925 -1996) sind seit 20. Ok-tober in der Erzhalle des Welt-kulturerbes Völklinger Hütte zusehen. Bis 27. April 2008 machtdie ebenso beeindruckende wieverstörende Schau in VölklingenStation, ehe die Welttourneeder Hanson-Werke in RichtungMadrid fortgesetzt wird.

Die Duane-Hanson-Ausstellungsei für das Weltkulturerbe Völk-linger Hütte aus zwei Gründenetwas ganz Besonderes, erklärteGeneraldirektor Dr. MeinradMaria Grewenig am Tag der Er-öffnung. „Diese Ausstellung isteine Premiere hier in der Erz-halle, dem ältesten Bauteil desWeltkulturerbes, der von unsspeziell für Ausstellungspro-gramme weiterentwickelt wur-de.“ Außerdem sei HansonsPop-Art gewissermaßen „einSchlüssel für die Veränderungder Wahrnehmung von Kulturund ein Schlüssel für das kultu-relle Verständnis der VölklingerHütte.“ Grewenig: „Pop-Art hataus Dingen des alltäglichen Le-bens Kunst gemacht, wodurchdie Grenzen zwischen Hoch-und Alltagskultur schwanden.“Ähnlich sei es mit der VölklingerHütte gewesen, die von einemOrt der Industrie zum Weltkul-turerbe wurde. Die Ausstellung ist täglich abzehn Uhr geöffnet. Eintritt: 12/10Euro, für Gruppen ermäßigt.Weitere Infos unter www.voelk-linger-huette.org. ■

rae

Executive in Red Chair (1988) und Portait of Mary Weisman (1993). Fotos: Raetzer

Old Lady in Folding Chair (1976)

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Von Volker Giersch

Die Landesregierung hat vor wenigen Tagen ihre neue Innova-tionsstrategie vorgestellt. Neu ist nicht nur der Planungszeitraumbis 2015. Neu sind auch die Perspektive und Tiefenschärfe: der ge-samte Innovationsprozess ist jetzt im Blick - vertikal wie horizon-tal. Damit hat die neue Strategie gegenüber ihrer Vorgängervisiondeutlich an Qualität und Überzeugungskraft gewonnen.Erfreulich ist zunächst die Weitung des Blickwinkels. Ausgangs-punkt ist die Erkenntnis, dass sich Innovationen nicht nur in soge-nannten High-Tech-Branchen wie Nanotechnologie und Informa-tionstechnik abspielen, sondern in praktisch allen Branchen.Deshalb zielen viele der rund 100 Maßnahmen darauf, Innovatio-nen in allen Bereichen der Wirtschaft zu stimulieren: im Fahr-zeugbau, in der Mechatronik und Automatisierungstechnik, in derMedizintechnik, in der Pharmaindustrie, im Ernährungsgewerbe, inder Energietechnik, bei den Bergbauzulieferern und in der Logistik.Der besondere Fokus liegt dabei jeweils auf der mittelständischenWirtschaft.Dazu passt, dass vor- und nachgelagerte Handlungsfelder wie Schul-bildung und Hochschulausbildung, berufliche Ausbildung, Mittel-standsförderung, Wagnisfinanzierung, Internationalisierung undGründerförderung einen entsprechend breiten Raum in der Strate-gie einnehmen. Das ist der richtige Ansatz, denn Kreativität entstehtoft schon im Kindergarten und Unternehmergeist in der Schule.Erfreulich ist zudem, dass Ingenieurausbildung und Mechatronik-forschung endlich den Stellenwert erhalten, der ihnen aus struk-turpolitischer Sicht zukommen muss. Damit rücken jetzt auch jeneFelder der Forschung und Lehre auf die Agenda, die mit den Kern-branchen der Saarindustrie korrespondieren.

Stärkungder Ingenieurausbildung

Bereits seit mehreren Jahren zeichnet sich ab, dass Ingenieureknapp werden - bundesweit, aber auch im Industrieland Saarland.

Die Innovationsstrategie will hier gegensteuern, damit es nicht zuBremsspuren in unserer Industrie kommt. Betroffen wären insbe-sondere die kleinen und mittleren Unternehmen - für sie ist es be-sonders schwierig, qualifizierte Ingenieure von außen ins Land zulocken. Die Konsequenz: Wir müssen die Ingenieure, die die Wirt-schaft braucht, möglichst hier im Land ausbilden.Handlungsbedarf besteht insbesondere an der Saar-Uni. Dort läuftdie Ingenieurausbildung „derzeit Gefahr, jene kritische Schwellezu unterschreiten, die für eine aussichtsreiche Positionierung imzunehmend schärfer werdenden Hochschulwettbewerb erforder-lich ist. Dieser Engpass muss überwunden werden“, heißt es in derInnovationsstrategie. Dazu sollen die Ingenieurwissenschaften,insbesondere die Mechatronik, durch ein neues Strukturkonzeptdeutlich gestärkt werden. Vakante Lehrstühle sollen hochkarätigwiederbesetzt werden, zusätzliche Lehrstühle sollen hinzukom-men. Das Angebot in Forschung und Lehre soll dadurch soweit anAttraktivität gewinnen, dass die Saar-Mechatronik im Wettbe-werb mit den übrigen Hochschulen erfolgreich bestehen kann.Weil das für unsere Wirtschaft wichtig ist, haben IHK, HWK undVSU bereits signalisiert, dass sie Uni und Land bei der Umsetzungdes Konzepts unterstützen wollen.Gestärkt werden soll auch die Ingenieurausbildung an der Hoch-schule für Technik und Wirtschaft (HTW). Zum einen durch einebessere technische Ausstattung und zum anderen durch den Auf-bau eines akademischen Mittelbaus (Assistenten, wissenschaft-liche Hilfskräfte), den es an der HTW bislang fast nicht gibt.Schließlich sollen Uni und HTW im Ingenieurbereich künftig stär-ker kooperieren.Im Fokus der Strategie liegt auch, mehr junge Menschen für na-tur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge zu interessie-ren. Dazu soll der Schulunterricht in den sogenannten MINT-Fä-chern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik)schrittweise ausgeweitet werden. Ergänzend ist eine breit ange-legte Marketingkampagne „Zukunftsberuf Ingenieur“ geplant, dieschon bald starten soll. Die Wirtschaftsorganisationen haben einesolche Kampagne wiederholt vorgeschlagen und werden sich aktivdaran beteiligen.

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Neues Forschungszentrumfür Mechatronik

Auch in der ingenieurwissenschaftlichen Forschung sollen neueAkzente gesetzt werden. So soll ein Forschungszentrum für Me-chatronik und Innovative Produktion aufgebaut werden, in dasTeile des bisherigen Zentrums für Innovative Produktion (ZIP) ein-gebunden werden. Das Zentrum soll eine eigene Rechtspersönlich-keit erhalten und durch öffentliche Projektförderung unterstütztwerden. Industrieunternehmen sollen sich als Gesellschafter be-teiligen können. Das verspricht Erfolg.Positiv ist auch, dass jetzt Netzwerke in zusätzlichen Branchenentstehen sollen. Zu den schon bisher geförderten Clustern inder Informationstechnologie, in der Nanotechnologie und imFahrzeugbau sollen weitere Branchennetzwerke für die BereicheHealth Care und Medizintechnik, Energietechnik und Bergbau-technik hinzutreten. Die Bergbauzulieferer, die sich aufgrund derStilllegung des heimischen Bergbaus einer besonderen Herausfor-derung gegenüber sehen, sollen bei der Erschließung neuer Märk-te in Osteuropa und Asien unterstützt werden.

Den Mittelstand im Fokus

Erfreulich ist insbesondere auch, dass kleine und mittlere Unter-nehmen - unabhängig von ihrer Branchenzugehörigkeit - stärkerin den Blickpunkt der Innovationsstrategie rücken. Bei der ZPTwird in Kürze ein Projekt starten, das darauf zielt, Innovationen imMittelstand zu stimulieren und Unternehmen, die neue Produkte

und Verfahren entwickeln, intensiv zu unterstützen. Dazu sollauch ein Netzwerk von Lotsen aus Hochschulen und Forschungs-einrichtungen aufgebaut werden.Ferner ist vorgesehen, einen „Runden Tisch Innovationsfinanzie-rung“ einzurichten. Seine Aufgabe: Den Unternehmen schnell Auf-schluss darüber geben, wie ihre Vorhaben bestmöglich finanziertwerden können - nicht nur über die Kredit- und Zuschussfinanzie-rung, sondern auch über die Aufnahme von Beteiligungskapital.In die richtige Richtung zielt auch die geplante Kampagne „Ar-beitgeber Mittelstand“. Sie soll auf die Attraktivität des Mittel-standes aufmerksam machen und die Chancen aufzeigen, die klei-ne und mittlere Unternehmen insbesondere auch fürHochschulabsolventen bieten. Vorgesehen ist es dabei auch, denMittelstand bei der Anwerbung von Fach- und Führungskräftenvon außerhalb des Landes zu unterstützen.Ein Kernanliegen ist auch die Förderung von Unternehmensgrün-dungen. Aus gutem Grund. Denn für den saarländischen Mittel-stand gilt nach wie vor: Es stimmt zwar die Klasse, aber es man-gelt noch an Masse. Rein rechnerisch fehlen an der Saar rund7.000 Unternehmen. Diese Lücke soll in den kommenden Jahrenschrittweise geschlossen werden. Die vielfältigen Hilfen, die dasNetzwerk „SOG Saarland Offensive für Gründer“ bereits bietet,sind eine gute Grundlage. Und wenn die Palette der Dienste - auchmit Blickpunkt auf Gründerinnen - jetzt nochmals erweitert wird,dann ist das strukturpolitisch richtig.Insgesamt setzt die Innovationsstrategie also an den richtigenPunkten an. Positiv hat sich ohne Frage ausgewirkt, dass vielSachverstand von außen eingeflossen ist - auch aus der Wirt-schaft und ihren Organisationen. Immerhin haben mehr als 100Experten in elf Arbeitsgruppen viele Monate lang kreativ mitein-ander diskutiert.In den kommenden Monaten und Jahren gilt es jetzt, die Agendazügig umzusetzen. Getreu dem Motto von Erich Kästner: „Es gibtnichts Gutes, außer man tut es.“ Also packen wir’s an! ■

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60 D I E L E T Z T E S E I T E

Impressum

Wirtschaftim Saarland

Herausgegeben von der Industrie- und Han delskammer des Saarlandes, 66119 Saarbrücken, Franz-Josef-Röder-Strafle 9, Telefon (06 81) 95 20-0, Telefax (06 81) 95 20-8 88.Redaktion: Rupert Stillemunkes, Telefon (06 81) 95 20-3 10,E-Mail: [email protected],Dr. Mathias Hafner, Telefon (06 81) 95 20-3 00, E-Mail: [email protected],An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Monika Hartmann (Cartoon),Gerd Martin (gm), Alexandra Raetzer (rae)und Hermann Sittner (hs) Verlag: SaarländischeWochenblattverlagsgesellschaft mbHBleichstr. 21–2366111 SaarbrückenTelefon (06 81) 3 88 02-0Anzeigen: TypoServ, Gesellschaft für Satz und Druck mbH, Bleichstr. 21-23, 66111 Saarbrücken; Anzeigenleitung: Thorsten HeintzAnzeigenverkauf: Dieter Bügler, Telefon (06 81) 3 88 02-1 42, Telefax (06 81) 3 88 02-1 45, E-Mail: [email protected]. Es gilt die Preisliste Nr. 33 vom 1. Januar 2008.Druckerei und Lieferanschrift für Beilagen: SDV –Saarländische Druckerei und Verlag GmbHWerner-von-Siemens-Straße 31,66793 Saarwellingen, Telefon (0 68 38) 8 64-0, Telefax (0 68 38) 8 64-1 40.Vertrieb: saarrivaDruckauflage (3. Quartal 2007):26.000 ExemplareVerteilte Auflage: 25.627 ExemplareDer Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.Vertriebsverwaltung: Hildegard SchellerTelefon (06 81) 3 88 02-1 43 Telefax (06 81) 3 88 02-1 45Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge sowie die zum Transport eingesetzten Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leser briefe zu kürzen. „Wirtschaft im Saar-land“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Han dels kammer des Saarlandes und wird den umlage pflichtigen Betrieben im Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne besonderen Bezugspreis geliefert. Einzelpreis im freien Verkauf 2 €. ISSN 1863-7191

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