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Portrait 55x 75 mm Andreas Gursky * 15. Januar 1955 in Leipzig - Sohn des Werbefotografen Willy Gursky - weltweit wichtigster zeitgenössischer deutscher Fotograf - wohnt und arbeitet in Düsseldorf - 1978 bis 1981 studierte an der Universität-Gesamthochschule Visuelle Kommunikation - 1987 absolvierte er an der Kunstakademie Düsseldorf - Meisterschüler des Fotokünstlers Bernd Becher - seit 2010 Professor an das Kunstakademie in Düsseldorf - Farbfotografie, digitale Bildbearbeitung „malt digital“, großformatige Arbeiten - Bilder dokumentieren Strukturen, die auf menschliche Eingriffe zurückgehen, sowie Menschen in Räumen und Umgebung Orte können höchst individuell sein und so auch ihre Wahrnehmung Ort im Ort Monparnasse, Paris, 1993 Aus der Ferne ein monumentales Ganzes, das Strukturen aufweist, die einem Raster folgen, die Konturen von Wohneinheiten vermuten lassen Aus der Nahsicht betrachtet lassen sich höchst unterschiedliche Strukturen der Wohnungen erkennen; der Mikrokosmos, nicht das Monument wirkt hier auf den Betrachter. Ort ist der Rahmen in den sich Miniaturpersonen fügen, dem sie unterliegen. "Menschen" erscheinen verloren, lose und dennoch an ihrem festen Platz. Gurskys Orte sind wie Metaphern auf Komplexität der modernen Welt. Seine Fotografien erwecken oft den Eindruck des Absurden, Surrealen, was vorallem durch die massive, fast unheimliche Wiederholung scheinbar immer gleicher Elemente erzielt wird. Schein - Sein, digitaler Eingriff in die Realität

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Portrait 55x 75 mm

Andreas Gursky

* 15. Januar 1955 in Leipzig- Sohn des Werbefotografen Willy Gursky - weltweit wichtigster zeitgenössischer deutscher Fotograf- wohnt und arbeitet in Düsseldorf- 1978 bis 1981 studierte an der Universität-Gesamthochschule Visuelle Kommunikation- 1987 absolvierte er an der Kunstakademie Düsseldorf - Meisterschüler des Fotokünstlers Bernd Becher- seit 2010 Professor an das Kunstakademie in Düsseldorf- Farbfotografie, digitale Bildbearbeitung „malt digital“, großformatige Arbeiten- Bilder dokumentieren Strukturen, die auf menschliche Eingriffe zurückgehen, sowie Menschen in Räumen und Umgebung

Orte können höchst individuell sein und soauch ihre WahrnehmungOrt im OrtMonparnasse, Paris, 1993

Aus der Ferne ein monumentales Ganzes,das Strukturen aufweist, die einem Raster folgen,die Konturen von Wohneinheiten vermuten lassen

Aus der Nahsicht betrachtet lassen sich höchstunterschiedliche Strukturen der Wohnungenerkennen; der Mikrokosmos, nicht das Monumentwirkt hier auf den Betrachter.

Ort ist der Rahmen in den sich Miniaturpersonen fügen, dem sie unterliegen. "Menschen" erscheinen verloren, lose und dennoch an ihrem festen Platz.

Gurskys Orte sind wie Metaphern aufKomplexität der modernen Welt.

Seine Fotografien erwecken oft den Eindruckdes Absurden, Surrealen, was vorallem durchdie massive, fast unheimliche Wiederholungscheinbar immer gleicher Elemente erzielt wird.

Schein - Sein, digitaler Eingriff in die Realität