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03/2011 Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Bild : HA So können wir ihm die Ehre geben Porträt – Kenneth Hofer, der Zahlenjongleur 4 Wie aus Anbetung Wachstum entsteht 710 Aus dem Leben der Heilsarmee 1114 teilen und betenfür unsere Partnerterritorien 5 dialog

Dialog 03/2011 - So können wir ihm die Ehre geben

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Wie aus Anbetung Wachstum entsteht

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03/ 2011Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

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So können wir ihm die Ehre geben

Porträt – Kenneth Hofer, der Zahlenjongleur 4

Wie aus Anbetung Wachstum entsteht 7−10

Aus dem Leben der Heilsarmee 11−14

„teilen und beten” für unsere Partnerterritorien 5

dialog

2 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Dialog

Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist  eine  internationa-le  Bewegung  und  Teil  der  weltweiten christlichen Kirche.Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist  motiviert  von  der  Liebe  Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und mensch-liche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

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Anbetung – jetzt erst recht

Anbeten ist wichtig, auch in der heutigen Zeit. Dass die Welt das anders sieht, ist nachvollziehbar, denn wenn man nicht an eine geistliche Realität glaubt und sich aus-schliesslich von Menschen abhängig sieht, gibts auch nichts anzubeten.

Wer aber erfahren darf, dass unser Gott real, kraft- und liebevoll ist, wird immer wie-der seine Nähe suchen. Wie ein Kind lie-bender Eltern wird er sich bei ihm zuhause fühlen. Solche Erfahrungen führen in eine anbetende Haltung. Ja, wer Gottes Liebe spürt, kann eigentlich gar nicht anders als anzubeten. Und wer sich in eine anbe-tende Haltung begibt, bekommt Nahrung. Geistliche Nahrung, die uns wachsen lässt. Dabei kann die Anbetung in unserem Le-ben vielfältig sein (Seiten 8 und 9) und das Wachstum, das daraus erfolgt, verändert Menschenleben radikal (Seite 10).

Anbeten und wachsen sind miteinander verbunden und in Kombination auch Grundthema der Heilsarmee-Strategie und der Kampagne „40 Tage – Leben mit Vision”. Zu letzterer motiviert Kommissär Kurt Burger in dieser Ausgabe (Seite 7).

Thomas Anliker

„dialog” 1/2011 Dossierthema „Besse-re Zeiten in Sicht?”

Mit Interesse habe ich das Dossier: „Besse-re Zeiten in Sicht?” in der Januar-Ausgabe des „dialogs” gelesen. Enttäuscht musste ich jedoch feststellen, dass sich das Re-daktionsteam damit begnügt, das in evan-gelikalen Kreisen gängige Endzeitmodell des Dispensationalismus widerzugeben, ohne zumindest darauf hinzuweisen, dass es auch andere theologische Ansätze zur Endzeit gibt.

Nach eingehender Auseinandersetzung mit dieser Thematik wage ich zu bezwei-feln, dass der „Endzeitfahrplan”, welcher der im „dialog” vorgestellten Literatur zugrunde liegt, dem Sinn und Ziel der Offenbarung gerecht wird. Wohin die dis-pensationalistischen Spekulationen führen, hat Franz Stuhlhofer in seinem Buch: „Das Ende naht! Die Irrtümer der Endzeitspezi-alisten” (Brunnen-Verlag) eindrücklich he-rausgearbeitet. Wer sich eingehender mit dem Thema: „Endzeit” auseinandersetzen möchte, dem sei das Buch: „Zukunft. Hoff-nung. Bibel. Evangelikale und das Ende” von Roland Hardmeier (Betanien-Verlag) empfohlen.

Es lohnt sich durchaus, die eigenen Posi-tionen zur Endzeit mal kritisch zu durch-leuchten – zumal diese unser (geistliches) Weltbild bewusst oder unbewusst wesent-lich beeinflussen.

Matthias Stalder, Huttwil

Leserbriefe

„dialog” 1+2/2011 Kampagne „40 Tage – Leben mit Vision”

Schön, dass in der ganzen Schweiz wäh-rend mehreren Wochen „alle” sich mit „Evangelium seicht” beschäftigen, sprich „Leben mit Visionen” und das gleiche Buch lesen. Viel schöner und beruhigender ist zu wissen, dass schon während Jahrzehnten viele Salutisten und Freunde der Heilsar-mee jahrein/jahraus ein Buch, die Bibel (von Gott inspiriert), lesen und das weltweit im Verbund mit andern Christen.

Ich wünsche mir, dass eines Tages auch eine Kampagne mit dem Thema „Leben mit der Bibel” kommt.

Walo Fuchs

„dialog” 1/2011 „Save to Save” oder „Save to Serve”

Wir müssen nicht einen Ausdruck wieder-herstellen, der seit mehr als 100 Jahren be-nützt wird. Wir müssen uns daran erinnern, dass Gott durch Jesus rettet.

Wir sind nur Zeugen, Wegweiser, Berater, in einem Wort „unnütze” Diener. Überlas-sen wir es doch Gott, seinen Willen für die-se Welt zu erfüllen, und seien wir dankbar, dass er unseren Dienst akzeptiert.

Majorin Ruth Rambeaud-Borloz

„dialog” 11/2010 zum Leserbrief von Christine Hauri

Auch mehrere „Ältere” (zu denen ich auch gehöre, da ich seit zwölf Jahren pensioniert bin) haben diese Reaktion gehabt.

Unpassende Worte in einer Sprache ver-kleidet, die eigentlich geistlich sein sollte: Management, Strategie … Aber das In-terview wurde mit Oberstleutnant Franz Boschung geführt, und das Management ist seine Arbeit.

Der Eindruck, dass sich der Abstand zwi-schen dem Leben in den Korps und der Administration vergrössert, ist da. Aber die Zeitung selber gibt eine erfreuliche Antwort. Auf Seite fünf übernimmt Oberstleutnantin Hanny Boschung den Stab des Gebetsma-rathons anstelle von Heidi Knecht.

Ich möchte Christine Hauri sagen, dass beim Ehepaar Boschung Administration und geistliches Leben ausgewogen sind. Christine, seien Sie ermutigt, schauen Sie nach vorne, denn Gott selber hütet, und er ist treu.

Majorin Ruth Rambeaud-Borloz

Anonyme SpendeMission & Entwicklung bedankt sich für die grosszügige anonyme Spende zu Gunsten der Arbeit der Mitarbeitenden in Übersee, die Mitte Februar im Hauptquartier abge-geben wurde.

Abteilung Mission & Entwicklung

Verdankung

3«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

HA-Info

Offen gesagt

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GeneralswahlDie Generalswahl ist der einzige demo-kratische Prozess in der internationalen Heilsarmee; man wählt, bis ein Kandi-dat genug Stimmen hat und gewinnt. Am 31. Januar wurde der neunzehnte Ge-

neral gewählt. Beziehungsweise Generalin, denn der Hohe Rat wählte Kommissärin Linda Bond. Die vierundsechzigjährige Kanadierin wird das Amt am 1. April von General Shaw Clifton übernehmen.

Der Hohe Rat wurde 1904 von William Booth ins Leben gerufen. Dessen Man-dat war die Amtsenthebung eines Gene-rals, der seinen Verantwortungen nicht mehr nachkommen konnte. Booths Plan war, dass der General weiterhin seinen Nachfolger selbst bestimme, so wie er seinen Sohn Bramwell als seinen eigenen Nachfolger ernannt hatte. Ironischerweise war die erste Aufgabe des vom Gründer selbst initiierten Rates, die Amtsenthe-bung seines Sohnes: Am 13. Februar 1929 entschieden die 63 Mitglieder des

Hohen Rates, den 73-jährigen Gene-ral Bramwell Booth von seinem Amt zu entheben und einen neuen General zu wählen. Jahrzehntelange harte Arbeit und die Last grosser Verantwortung hatten den abgewählten General am Ende die Gesundheit gekostet. Vier Monate nach seiner Abwahl starb er.

Seit diesen tragischen Ereignissen hat der Hohe Rat zwei Aufgaben: Einen neuen General, oder eine Generalin, zu wählen und – sollte es je wieder notwendig werden – einen General seines Amtes zu entheben. Zurück zum kürzlich beendeten Hohen Rat 2011: Vieles hat sich geändert. Der 17. Ho-he Rat hat einige Rekorde erreicht:

1. Es war mit 109 Mitgliedern der bisher grösste Rat. 2. Die Mehrheit der Ratsmitglieder waren Frauen (57 Frauen und 52 Männer). 3. Der Anteil an Ratsmitgliedern, für die es die erste Wahl war, war so hoch wie noch nie (65 Prozent).4. Die höchste Zahl an Nominierten (sieben Männer und zwei Frauen).

Sobald der gewählte Kandidat die Wahl akzeptiert, ist der Hohe Rat automatisch aufgehoben. Es ist nicht gestattet, mit dem

frisch gewählten General „Verhandlungen” aufzunehmen und territoriale oder per-sönliche Angelegenheiten zu besprechen, denn der Amtsantritt erfolgt immer zwei Monate nach der Wahl (ausgenommen in Krankheitsfällen).

Linda Bond wird als Generalin das obers-te geistliche Haupt der Heilsarmee sein. Sie wird aber auch dafür verantwortlich sein, dass Mission und der Zweck der Heilsarmee weiterhin erfüllt werden. Sie wird den Internationalismus der Armee be-wahren müssen. Sie wird für die Disziplin verantwortlich sein, mit der internationale Reglemente befolgt werden. Es wird auch ihre Aufgabe sein, Territorialleiter, Chefse-kretäre und Besetzungen anderer hoher Ämter zu bestimmen. Kein leichtes Amt.

Ich glaube, dass wir die richtige Person gewählt haben. Kommissärin Bond hat ausgiebige Erfahrung und die Unterstüt-zung der internationalen Heilsarmee. Wir wünschen ihr Weisheit und Fähigkeiten, die nur von Gott kommen können. Und natürlich werden auch wir sie in unserem Territorium im Gebet unterstützen.

Kommissär Kurt Burger, [email protected]

Für die Heilsarmee ist „Marketing” ein Etikett, das auf einen wertvollen Inhalt hinweist. Dahinter verbirgt sich eines der wichtigsten Geheimnisse für den Zusam-menhalt und das Wachstum unserer Orga-nisation: persönliche Beziehungen.

Bereits in den Gründerjahren waren per-sönliche Beziehungen und die damit einher-gehende gemeinsame Vision, neben dem starken Glauben an einen lebendigen Gott, die Stärke der Heilsarmee. Das in Arbeit stehende Marketing-Konzept der Heilsar-mee hat Beziehungsförderung als oberstes Ziel. Persönliche Beziehungen ermöglichen Gespräche, Gespräche führen zu Gemein-samkeiten und Gemeinsamkeiten erhöhen die Identifikation mit der Heilsarmee sowie das gegenseitige Vertrauen ineinander.

Marketing ist Etikett für einen wertvollen Inhalt

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liaDie Heilsarmee hebt sich wohltuend ab von der „Cumulus-Punktitis” und anderen täglichen Werbebotschaften. Wenn wir aber von Marketing reden, kommt schnell die Befürchtung, die Organisation bewege sich in dieselbe nervige Richtung.

Bereits sind wir weit weg von Werbebotschaften und Cumulus-Punkten, nämlich beim wertvollen Inhalt hinter dem Etikett. Marketing bei der Heilsarmee erhält eine andere Dimension.

„Leben mit Vision”, die Kampagne der Heilsarmee vom 6. März bis 17. April, kann somit als Teil des Marketings interpretiert werden. Sie bietet Gelegen-heit, sich mit dem eigenen Leben ausein-anderzusetzen und in Kleingruppen über lebensprägende Themen auszutauschen. Beziehungen entstehen und werden ver-tieft. Eine Investition, die sich für alle Teil-

nehmenden, und auch für die Heilsarmee Schweiz, lohnen wird.

Martin Künzi, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation

4 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Porträt – Kenneth Hofer

Der musizierende Zahlenjongleur

Kenneth Hofer ist Leiter Finanzen und Con-trolling im Hauptquartier der Heilsarmee und leidenschaftlicher Musiker.

Einschränkungen ja, Langeweile nein„Ein Buchhalter darf nicht kreativ sein”, äussert sich Kenneth Hofer zu Beginn. Um im gleichen Atemzug zu erklären, dass er seine zehn Mitarbeitenden gerne zu krea-tivem Denken anregt. Im Bereich Finanzen sind die Leitplanken zwar eng, lassen aber doch genügend Freiraum, alternative, aber immer legale Lösungswege zu finden. Die-se Einstellung an sein Team weiterzugeben, ist dem gebürtigen Brasilianer wichtig. Hat sie doch auch seinen Lebensweg geprägt.

Brasilien – Schweiz einfachAls zweitältester von vier Brüdern in der fünften Generation einer Heilsarmeefamilie wird für ihn schon früh klar, dass er ebenfalls Salutist werden will. Seine drei Brüder sind sogar ambitioniert, Heilsarmee-Offiziere zu werden. Als Einziger entscheidet sich Kenneth gegen diesen Weg – „Einer muss ja Geld verdienen”, sagt er verschmitzt.

Mit fünfzehn Jahren ist er erstmals in einer Leitungsfunk-tion. Sein Heilsar-meekorps in Bra-silien suchte nach einem Musikleiter, Kenneth meldete sich freiwillig man-gels Alternativen. Darin spiegeln sich bereits seine charakteristischen Züge: Er fühlt sich nicht zur Führungs-persönlichkeit be-rufen, übernimmt die Tätigkeiten aber demütig und mit der nötigen Konse-quenz.

Im Sommer 1990 wandert er zusam-men mit seiner Frau Lena in die

Weil sein Glaube an die Kraft Jesu sein Motor ist, bringt es Kenneth Hofer fertig, zwei Welten unter einen Hut zu bringen: Zahlen und freie Musik! Und es macht ihm sogar Spass.

Engagierter Allrounder „Kenny” Hofer: „Ohne Taten ist der Glaube tot.”

Schweiz aus. Mit dabei sind die sechsjäh-rige Fernanda und der zwei Jahre jüngere Leonardo. Er findet Anschluss im Korps Aarau.

Mit abgeschlossenem Betriebswirtschafts-studium aber wenig Deutschkenntnissen macht er sich auf Jobsuche. Ein Tag nach seiner Bewerbung als Leiter der Brocki Basel ist der Vertrag unter Dach. Rückbli-ckend hält er fest, dass er in der Privatwirt-schaft sicher nicht grosse Chancen gehabt hätte.

Nach sieben Jahren Brocki weist ihn sein Weg in die Finanzabteilung. Zuerst ist der eigentlich Marketing-Affine als Regional-buchhalter in Basel tätig, seit 2001 arbeitet er im Hauptquartier und übernahm 2005 die Leitung der Organisationseinheit Finan-zen und Controlling THQ. Kenneth Hofer betont, dass er sich dazu berufen fühlte, diese Stelle anzunehmen.

„Dienen mit dem Instrument”Sechs Instrumente beherrschen – für viele ein ferner Traum, bei Kenny Tatsache. Sein aktueller Liebling ist die Cavaquinho, ein Ukulele-ähnliches Instrument. Damit

kommt beim Komponieren auch mal ein Samba mit deutschem Begleittext heraus. Sein Herz flammt bei der Musik auf. Er lässt sich von allen möglichen Musikstilen inspirieren, solange die Inhalte den christ-lichen Glauben vermitteln. Denn für ihn ist die Musik „eine wunderbare Begabung, die wir Menschen haben, um Gott anzubeten und anderen Menschen zu dienen!”.

Den Funken der Musik lässt er als Lob-preisleiter auch auf die Mitglieder und Freunde des Korps Bern überspringen. Er versucht damit, andere für Gottesanbe-tung zu begeistern und sich für Jesus und die Heilsarmee zu entscheiden.

Nathalie Kropf

Steckbrief Kenny HoferAlter: 48 JahreZivilstand: verheiratet mit LenaKinder: Fernanda (27) und Leonardo (25)Beruf: Organisationseinheitsleiter Fi-nanzen und Controlling THQHobbys: Lobpreisleiter, Musik, Fussball

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Die Klarinette ist nur eines von sechs Instrumenten, die er beherrscht.

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Wissen – „teilen und beten”

„teilen und beten” für unsere PartnerterritorienWährend den 40 Tagen der Kampagne „Leben mit Vision” wird auch die Solidaritätsaktion „teilen und beten” durchgeführt. Die Salutisten und Freunde der Heilsarmee Schweiz, Österreich und Ungarn sind aufgerufen, die Glaubensgeschwister in den vier Partnerterritorien im Gebet und auch finanziell zu unterstützen.

Die internationale Heilsarmee bildet ein er-staunliches Netzwerk der Grosszügigkeit und Solidarität. Diejenigen Territorien, die viel haben, teilen mit denjenigen, die wenig haben. Und sogar diejenigen Territorien, die wenig haben, teilen mit denjenigen, die noch weniger haben.

Nur gerade ein Drittel der Territorien sind finanziell unabhängig, die andern sind auf Unterstützung angewiesen. Doch gerade in den finanziell schwachen Territorien wächst die Heilsarmee überdurchschnitt-lich. So auch in unseren Partnerterritorien. „Das Territorium Papua Neuguinea wächst stetig”, berichtet Oberstleutnant Webb, Chefsekretär in Papua Neuguinea. „Die Sepik Division zum Beispiel ist unsere neus-te vollwertige Division. Vor elf Jahren gab es dort noch keine Salutisten. Nun sind es vier Korps und 17 Vorposten, wovon drei voraussichtlich in diesem Jahr zu Korps werden. Bis Ende 2012 planen wir die Er-öffnung weiterer fünf Vorposten.”

Doch das Territorium ist auf finanzielle Hilfe von aussen angewiesen. „Leider drehen sich die grossen Probleme immer um die Finanzen. Aufgrund der Armut unserer Nation und seiner mageren Wirtschaft wird unser Territorium immer zu kämpfen haben,

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um finanziell überleben zu können, egal wie schnell wir zahlenmässig wachsen.”

Ungeachtet aller Schwierigkeiten leben die Salutisten und Offiziere in Papua Neugui-nea einen tiefen Glauben. Oberstleutnant Webb ist beeindruckt davon: „Die Salu-tisten hier pflegen ein vielseitiges Glau-bensleben und sind begeistert von ihrem Gott. Sie haben so wenig und dennoch sagten uns ihr Glaube und ihre überschäu-mende Freude bei der Anbetung, dass sie doch so viel haben.”

Während der 40 Tage von „teilen und be-ten” wollen wir die Salutisten und Offiziere in Papua Neuguinea und den anderen drei Partnerterritorien Sambia, Südamerika Ost und Indien Südost im Gebet begleiten und einen finanziellen Beitrag zu ihrer Unterstüt-zung zusammentragen.

Diesem „dialog” liegt ein „teilen und beten”-Kässeli bei. Wir laden Sie ein, als Einzelperson, Familie, Korpsgemeinschaft oder auch als Kleingruppe der „Leben mit Vision”-Kampagne an dieser Aktion teilzu-nehmen, damit wir gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen können.

Thomas Martin, Mission & Entwicklung

Die Kollekte zu Gunsten von „teilen und beten” findet am 17. April, dem letzten Sonntag der Kampagne „40 Tage – Leben mit Vision” in Ihrem Korps statt. Weitere Informationen, Gebetsanlie-gen, Ideen und Material unter: www.heilsarmee.ch/40tage.

Auf was verzichten Sie?Die 40 Tage „teilen und beten” laden ein, auf etwas zu verzichten, das Zeit, Geld oder Energie kostet. Möglicher-weise öffnen sich neue Perspektiven, wenn Sie die Routine verlassen, den Zeitplan umkrempeln. Zudem bietet der Verzicht auch die Möglichkeit, der Kampagne „40 Tage – Leben mit Visi-on” den nötigen Raum zu geben.

Ideen für den VerzichtGipfeli am Morgen, Süssigkeiten, Internet, Coca Cola, Gamen, Kaffee, Fleisch, iPod, Red Bull, Klatsch und Tratsch, Kaugummi, Börsenkurse stu-dieren, DVD oder CD kaufen, Schoko-lade, Auto fahren, fernsehen, Kalorien zählen, Kleider kaufen, chatten, SMS, nie ohne Kopfhörer aus dem Haus, Sportsendungen, Fastfood, Face-book, Zeitung lesen, …

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Papua Neuguinea ist eines unserer vier Partnerterritorien. Auf dem Bild: die Einreihung von 35 Soldaten.

Eine Salutistin in Sambia.

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Unterwegs – Hilfe für Brasilien

Das Landesprogramm umfasst fünf Institutionen der Heilsarmee mit integrierten Sozial- und Bil-dungsprogrammen. Drei davon sind unter Schweizer Führung.

Armut ist das grösste ProblemDie Millennium-Entwicklungsziele werden hier in die Praxis umge-setzt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Kampf gegen die Armut. Darunter wird nicht mehr nur Einkommensarmut verstan-den, sondern allgemein der Mangel an Chancen und Mög-lichkeiten.

Während den Besuchen kann die Projektleiterin sehen, wie die Heilsarmee den Menschen durch ihre Arbeit Selbstbewusstsein zu geben versucht und ihnen zeigt, dass sie wertvoll sind. Das Pro-gramm soll den Zentren helfen, die soziale Situation von verletzlichen Kindern und jungen Erwachsenen zu verbessern.

Kinder- und Jugendprojekt trägt FrüchteVor drei Jahren hat die Heilsarmee in Brasilien ein Programm für Kinder und Jugendliche gestartet. Es soll ihnen und ihren Familien helfen, trotz Armut in der Gesellschaft zu bestehen. Eine komplizierte Aufgabe, denn das Problem ist nicht das Geld allein.

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Die Hilfe ist umfassender gewordenIn den Sozialinstitutionen erhalten jährlich rund 5 000 Kinder und Jugendliche zwi-schen vier und 21 Jahren mit ihren Eltern eine ganzheitliche Betreuung. In zwei In-stitutionen finden Strassenkinder direkte Unterstützung durch Schulangebote, Weiterbildungskurse, Kindergartendienste und Freizeitaktivitäten. In einer der beiden erhalten jugendliche Straftäter Betreuung, Beratung und Ausbildungskurse.

Die Heilsarmee hat sich den heutigen Anforderungen der brasilianischen Ge-sellschaft angepasst. Es werden nicht nur traditionelle Fächer wie Mathematik und Portugiesisch vertieft, sondern auch Bereiche wie Gesundheit oder Bürger-rechte unterrichtet. Die Unterstützung ist umfassender geworden. Es gibt psycho-logische Unterstützung und Behandlung für Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Familien durch Gespräche mit Sozialarbeiterinnen und Psychologen. Gesunde Ernährung wird durch die Arbeit mit Ernährungsberatern gefördert, und es werden Geschlechterfragen und Sexualität sowie andere aktuelle Fragen thematisiert.

Die Familien werden stärker in die Projekte integriert.

Das Programm zeigt WirkungBei den Kindern und Jugendlichen, welche die Zentren in den letzten Jahren besucht haben, zeichnet sich eine positive Ent-wicklung ab. Lehrer bestätigen etwa, dass die Schüler, die an dem Programm teilge-nommen haben, sehr ruhig, konzentriert und verantwortungsbewusst seien. Auch können sie besser lesen und schreiben als Gleichaltrige.

Das Vertrauen der Bevölkerung gegenüber den Heilsarmeeinstitutionen hat sich in den letzten Jahren massiv verstärkt. Die Zen-tren sind gut in den Gemeinden integriert. Schulen, Familien und Einzelpersonen bieten der Heilsarmee immer wieder Un-terstützung an.

Das Fazit der Projektleiterin: „Jedes Mal wenn ich zu Besuch komme und Erfolge einzelner Menschen miterleben darf, be-rührt es mich und ich bin dankbar, dass ich Teil dieser wichtigen Arbeit sein darf.”

Fernanda Hofer

Kinder im Integrationszentrum Arco Verde in Campo de Santana, südlich der Hauptstadt Brasilia. Es ist eine der fünf Sozialinstitutionen, in denen das Programm umgesetzt wird.

Trauriger Strassenalltag vieler Kinder: Bruno (10) schnüffelt Klebstoff.

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Dossier – So können wir ihm die Ehre geben

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Ich möchte Ihnen „Leben mit Vision” von Herzen empfehlen. Obwohl es mit „40 Tagen” überschrieben ist, steht es für viel mehr als eine kurzfristige Übung, die man schnell wieder vergisst und zum alten „Leben-wie-gewöhnlich” zurückkehrt. Das Herz des Christentums schlägt für Christus und seine Gemeinde. Ein Christ, der be-hauptet, er habe keine Vision, hat die Kern-bedeutung seines Glaubens verpasst. Es sind die Nichtgläubigen, die wahrscheinlich keine oder nur eine sehr beschränkte Visi-on haben – sie leben ohne.

Eine Vision zu haben bedeutet, eine Idee über die Zukunft zu pflegen. Wie kann ich als Christ und Salutist Mitmenschen positiv und durch die Kraft des Heiligen Geistes beeinflussen, so dass das Umfeld, in dem ich lebe, etwas besser wird? Wie kann ich durch mein Leben andere zu Christus füh-ren und Mitchristen in Gemeinschaft und Anbetung unterstützen?

Ich glaube, es ist die rechte Zeit für uns in der Heilsarmee, erneut darüber nachzu-denken. Die Vision der Heilsarmee hat sich natürlich nicht geändert: das Aufbauen des Reiches Gottes. Der Schuh drückt anders-wo: Wie kann ich als Salutist in meinem Zeitalter mit einer klaren Vision leben? Im technologischen Zeitalter, im Kommunika-tions-Zeitalter, in der Zeit der Social-Media,

Leben mit Vision, Vision mit Leben

die fähig sind, ganze Revolutionen auszu-lösen? In einer Zeit, in der die Kirche stark kritisiert und angegriffen wird, weil sie in manchen Gebieten so schwer versagt hat?

Es ist eine Herausforderung jedes Zeital-ters. Dennoch ist es auch in unserer kom-plizierten Epoche möglich, eine Vision, die auf starkem biblischem Fundament ruht, zu entwickeln. Nur gibt es noch ein zweites Gebiet, in dem wir den Mut haben müs-sen, Fragen zu stellen: Wird meine Vision lebendig sein? Die Vision umzusetzen, sie in meinem Alltag zu verwirklichen, ist etwas anderes, als sie schnell zu gestalten. Ich denke, vierzig Tage sind genug Zeit, um Schwerpunkte meiner persönlichen Vision auszuarbeiten; es könnte aber ein Leben lang dauern, sie umzusetzen.

Darin liegen meine grösste Hoffnung und mein Gebet für unser Territorium. Dass wir uns die Zeit nehmen, erneut unsere Vision aufzustellen, sie zu verstehen, aber am wichtigsten: sie umzusetzen. Ich hoffe, dass viele Korpsmitglieder, Offiziere, Ange-stellte und Freunde der Heilsarmee diese Gelegenheit wahrnehmen und dadurch eine persönliche, geistliche Revolution er-fahren, die sowohl ihr Leben als auch ihre Umgebung beeinflusst.

Kommissär Kurt Burger, Territorialleiter

Gebetsaufruf für die Kampagne• Betet für alle Menschen, die an der Kampagne mitarbeiten, damit sie auf Gottes Wirken vertrauen und er ihnen die Kraft für ihre Aufgabe schenkt.• Betet dafür, dass viele in unseren Korps ermutigt werden, Gott anzubeten, andere in die Anbetung zu führen und zusammen geistlich zu wachsen.

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8 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Dossier – So können wir ihm die Ehre geben

Unser ganzes Leben soll Anbetung werden. Wenn wir spüren, wer Gott ist, wollen wir in seine Gegenwart kommen. Auf diese Weise können wir geistliches Wachstum erlangen. Aber wie genau beten wir an? Christen berichten, wie sie Anbeten.

Das bedeutet Anbetung in meinem Leben

Am 2. Februar beendete ich ein Jahr Chemotherapie, welche eine seltene und schwere Krankheit notwendig gemacht hat-te. Ende März kamen in meiner linken Hüfte erneut Schmerzen auf. Untersuchungen und Forschungen begannen von Neuem. Schliesslich wurde die Ursache entdeckt.

Ende Juli wurde ich, nach einer Untersu-chung, die 24 Stunden dauerte, operiert.

Zwei weitere Eingriffe folgten im Oktober. Verwunderung beim Spitalpersonal: Seines Erachtens besass ich eine erstaunliche Wi-derstandskraft. Ich machte die zahlreichen Fahrten und nahm die vielen Termine wahr. Ich legte Gewicht auf die geistliche Unterstützung meiner Gemeinde, auf die vielfache und wertvolle Hilfe meiner Brüder und Schwestern.

Nach einem dritten Eingriff, der wegen eines medizinischen Fehlers notwendig wurde, musste ich zwei weitere Tage im Spital verbringen. Ich verstand nicht mehr,

In der Anbetung lässt sich Myriam Ramseyer auch musikalisch von Gott führen.

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Vg was mir zugestossen war. So fragte ich

Gott nach dem „Warum”. Der Heilige Geist gab mir seine Antwort ein: „Ich mache dir diese Zeit zum GESCHENK, damit du mein Angesicht suchst und in meiner Ge-genwart bleibst.” Es war nicht gerade der Ort, den ich mir für eine geistliche Retraite vorgestellt hatte! Doch gerade da erlebte ich zwei gesegnete Tage, während denen ich alle Zeit für IHN hatte.

Ich denke über dieses besondere Jahr nach: Was habe ich gelernt? – Bei Gott haben Prüfungen und Schwierigkeiten ein Ziel. Und das heisst? Im Augenblick des Erlebens sind wir weit davon entfernt, zu verstehen und zu erkennen. Aber ich glau-be, zumindest teilweise erkannt zu haben.

Ich lernte, um Hilfe zu bitten.Ich lernte, Hilfe anzunehmen.Ich lernte, das Unvorhergesehene zu ak-zeptieren.Ich lernte, aufgerüttelt zu werden.Ich lernte, mich in der Ungewissheit zu befinden.All das, eine schwere Lehrzeit!

Doch der Friede Gottes hat mich immer begleitet. Ich sage denen, die durch Lei-den und Schwierigkeiten gehen: Verliert den Mut nicht! Das Versprechen Jesu bleibt: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis ans Ende der Welt” (Matthäus 28, 20).

Marie Jean-Mairet

Momente mit Gott verbringen zu dürfen, ist für mich ein Vorrecht. Manche dieser Momente machen mich mittels meines Instruments mit ihm eins. Während der ersten zehn Jahre nach meiner Bekeh-rung konnte ich nur nach Noten spielen. Ich litt unter diesem Mangel an Freiheit. An einem Lobpreisabend sagte mir der Pfarrer, ein anerkannter Pianist: „Spiel was du willst, lass dich inspirieren!” Völlig überrascht, liefere ich mein Inneres dem Herrn aus. Worte des Lobpreises gehen durch meinen Geist. In dem Augenblick fügt sich eine wunderbare Melodie an je-des an Gott gerichtete Wort an. Ich fühle mich vom Herrn getragen.

Als ich kürzlich in einer Kirche mit anderen professionellen Musikern spielte, sagte ich öffentlich, dass ich dieses Konzert dem Herrn weihe. Ich interpretierte die Musikstücke unter der Führung Gottes, und die Menschen wurden berührt.

Myriam RamseyerMeine Anbetungszeit kann sehr unter-schiedlich sein. Dank, Fürbitte und Bitten sind eigentlich immer enthalten.

Die Schwerpunkte haben sich aber über die Jahre gewandelt – und werden sich wohl weiter wandeln. Zurzeit ist vor allem die Sehnsucht nach Gottes Nähe ganz stark. Und aus dem Bitten wird vermehrt ein Hinlegen und Loslassen.

Fragen sind auch immer dabei. Aber wenn Jesus mich immer und überall hin beglei-tet, kann ich eigentlich ganz gut damit leben, dass einige unbeantwortet stehen bleiben ...

Stefan Bühler

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F-B-K = Frühstück, Bibel, Kaffee. Mein Tag beginnt. Als Einstimmung ein Text aus einem Andachtsbuch, fortlaufende Lesungen, oft ein Lied. In den Ferien lese ich gerne Schöp-fungspsalmen und gehe mit den Nordic-Walking-Stöcken in die Natur hinaus.

Aber auch das gibts: Wenn bei Bezug eines neuen Heims für obdachlose Menschen ein normaler Tagesablauf in weite Ferne rückt, reicht es knapp, die Losung zu lesen, ir-gendwann nachts ins Bett zu fallen und zu denken: gute Nacht, lieber Gott – du weisst um alles …

Majorin Heidi Oppliger

Der Lobpreis zieht unser ganzes Wesen je-den Augenblick unserer Tage mit ein, und nicht nur während der im Gemeinde-Got-tesdienst dafür vorgesehenen Momente.

Man kann Gott lobpreisen, indem man von der Freude singt, ihn zu kennen, oder indem man ihm für seine Wohltaten dankt oder ihn um Hilfe anruft. In einer solchen Situation erfuhr ich ei-ne neue Dimension der Liebe Gottes zu mir: Dies geschah vor vielen Jahren. Am Rande der Verzweiflung, das Herz voll von

Bevor ich abends einschlafe, rede ich mit Gott. Ich bitte für meine Familie, meine Ka-meraden, für allerlei Dinge. Es ist ein wohltu-ender Augenblick, ich fühle mich Gott ganz nah.

Andere starke Momente, in denen Gott mir ganz nah war, waren die Zeiten des Lob-preises vor dem Mittags-Picknick nach den Kidsgames im vergangenen Sommer.

Kürzlich befand ich mich mit der Schule im Skilager in Veysonnaz. Während ich von der Seilbahn aus die Gegend bewunderte, sagte ich mir, dass wir doch wirklich einen grossen Gott haben.

Océane Boschung

Unruhe, erfüllt mit Kummer und Angst, erschien mir meine Zukunft aussichtslos. Eines Abends nahm ich die Bibel zur Hand und sagte Gott: „Ich suche nun dein An-gesicht, bis du mir antwortest und mir zu Hilfe kommst.” Ich empfand ein dringendes Verlangen nach einer tiefen Beziehung zu meinem Herrn. Er antwortete mir, erfüllte mich vollends mit seinem Frieden.

Sich in Gott zu freuen, schenkt neuen Mut und jagt den Feind, der die Freude nicht erträgt, in die Flucht. Im Laufe der Jahre hat sich mein Verlangen nach einer ständigen Gemeinschaft mit Gott verstärkt. Ich räu-me mir am Tagesanfang das Vorrecht ein, auf ihn zu hören. Selbst die schlimmsten Schicksalsschläge können Ursache sein, in der Liebe und im Verständnis von uns selbst und unseres Nächsten zu wachsen. Gott heilt, er verbindet Wunden, er erfüllt unser Herz. In ihm haben wir die Fülle.

Simone Haudenschild

Unser ganzes Leben soll Anbetung sein. Im Lobpreis kann diese Ausdruck finden. Hier Wayne Ellington, der mit dem Shelomith-Gospel-Chor singt.

10 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Dossier – So können wir ihm die Ehre geben

„Kann Schilfrohr wachsen, wo kein Sumpf ist? Kann Riedgras ohne Wasser gedei-hen? Schon in der Blüte vertrocknet es, noch bevor es reif zum Schneiden ist. Und genau so ergeht es dem Menschen, der Gott vergisst …” (Hiob 8.11-13).

Gott allein kann Wachstum schenken„Die Gottesfürchtigen werden gedeihen wie Palmen und wachsen und stark wer-den wie die Zedern auf dem Libanon. Denn sie sind im Hause des Herrn gepflanzt und blühen in den Vorhöfen unseres Gottes” (Psalm 92.13-14).

„Der Herr war mit Joschafat, weil er dem Beispiel seines Stammvaters David in den ersten Jahren seiner Regierungszeit folgte und nicht die Götzenbilder Baals anbetete. Er suchte den Gott seines Vaters und hielt seine Gebote, statt die Bräuche des Reiches Israel zu übernehmen. Deshalb stärkte der Herr Joschafats Macht im Reich Juda. Das ganze Volk brachte ihm Geschenke und er wurde wohlhabend und hoch geachtet. Er hielt sich vollkommen an die Wege des Herrn, liess in Juda die Höhenheiligtümer niederreissen und die Ascherabilder um-stürzen” (2. Chronik 17.3-6).

Das Rezept scheint so einfach zu sein – und ist dennoch so schwer zu befolgen: Den Herrn nicht vergessen, seinen Ge-boten gehorchen, fest im Haus des Herrn verwurzelt sein. Wir können unser ganzes Leben danach ausrichten, ohne die Voll-kommenheit je zu erlangen.

Gott, hilf mir wachsen!

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ia Jesus gibt das Beispiel:Da rief Jesus sie (die Jünger) zusammen und sagte: „Ihr habt erfahren, dass in dieser Welt die Könige Tyrannen sind und die Herrschenden die Menschen oft ungerecht behandeln. Bei euch sollte es anders sein. Wer euch anführen will, der soll euch die-nen, wer unter euch der erste sein will, soll der Sklave aller sein. Selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als

Lösegeld für viele Menschen hinzugeben” (Markus 10.42-45).

Jesus tadelte Johannes und Jakobus nicht, weil sie einst in seiner Herrlichkeit an seiner Seite sitzen wollten. Im Gegenteil: Er gab ihnen entsprechende Anweisungen. Um in den Augen Gottes zu wachsen, müssen wir in den Augen der Menschen klein werden.

Vorsicht: Übernehmen Sie sich nicht!Die Möglichkeit, sich für den Dienst am Nächsten zur Verfügung zu stellen, selbst wenn dies nicht immer angenehm ist, steht jedermann offen. Also machen wir uns an die Arbeit und wirken oft in unserer eigenen Kraft. Wir engagieren uns so ziemlich über-all, vermehren unsere Tätigkeiten, geraten schliesslich ausser Atem, sehen uns über-lastet und laufen Gefahr, das Eigentliche zu vergessen.

Damit gleichen wir Martha, welche sich ihren häuslichen Aufgaben hingab. Sie meinte es gut und wollte dem Herrn die-nen, aber das Eigentliche befindet sich wo-anders. Das Eigentliche besteht darin, sich vom Wort zu nähren, Zeit in der Gegenwart des Vaters zu verbringen, unseren Gott an-zubeten und zu verherrlichen. Nur wenn wir uns Zeit nehmen, unermüdlich die Quelle des Lebenswassers aufzusuchen, werden wir wachsen und einen effizienten Dienst leisten können.

Sébastien Goetschmann

Jeder gläubige Christ wünscht, in seinem Glauben zu wachsen, sich darin zu festigen und Christus immer ähnlicher zu sein. Trotz unseres guten Willens haben wir manchmal den Eindruck, auf der Stelle zu treten, ohne eine Möglichkeit zu erkennen, vorwärts zu gehen.

Andere Ebene – gleiches Prinzip: Gott gibt uns, was wir zum Wachsen brauchen.

11«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Panorama

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Sommercamp für alle – auch 2011 wieder!

Das Sommercamp für alle ist ein Lager für Gross und Klein, für Behinderte und nicht Behinderte. Kreatives Arbeiten ge-hört genauso dazu, wie Geselligkeit und Ausflüge (Bild rechts) und die Beiträge der Teilnehmer am „Bunte Abe”. Biblische Geschichten begleiten durchs Lager. Das

Teilnehmer und Leiter des Sommercamps 2010 haben dieses in vollen Zügen genossen. Das Thema dieses Camps war Psalm 23.

nächste Sommercamp für alle findet zwi-schen 31. Juli und 6. August 2011 statt. Infos erhalten Sie bei „Gesellschaft & Fa-milie”, im Hauptquartier der Heilsarmee, Telefon 031 388 05 91

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Verteilen Sie TRIALOG und leisten Sie einen Beitrag zur Verbreitung des Evangeliums.

Magazin 2/2011 MärzLúcia Brüllhardt wurde mit dem An-gebot des Traumjobs „Künstlerin” aus Brasilien in die Schweiz gelockt; sie en-dete im Albtraum des Rotlichtmilieus. Heute besucht und ermutigt sie mit dem Heilsarmee Rahab-Team Solothurn Tänzerinnen und Prostituierte.

Gesellschaft: Die „ewigi Liebi” beginnt für viele noch immer in Weiss. Trialog hat sich in einer Brautboutique umge-schaut.

12 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Panorama

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SBMB hat Ruedi Josuran nach Aeschiried eingeladen

Ruedi Josuran ist selbstsändiger Coach und Moderator der Sendung „Fenster zum Sonntag”. Er verstand es, das Thema le-bensnah, persönlich und feinfühlig näher-zubringen.

Er erklärte die Ursachen und Hintergründe und welche Massnahmen getroffen werden können. Dabei stellten sich Fragen wie: „Was sind meine inneren und äusseren Antreiber? Woher kommt meine Energie? Vergleiche ich mit anderen?” Gott hat je-den Menschen einzigartig geschaffen und jedem sein Mass an Kräften und Gaben gegeben. Wir dürfen so leben, wie uns Gott geschaffen hat. Die eigene Lebensspur zu finden, ist wichtig. „Eigentlich wäre ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu”, heisst es stattdessen oft.

Die Predigt von Ruedi Josuran im Sonn-tagsgottesdienst basierte auf dem Bibeltext

Haben Sie schon gehört? Burgdorf hat neue Rekruten

Ein besonderes Ereignis hatte das Korps Burgdorf Ende letzten Jahres zu fei-ern. Ein Bericht aus Burg-dorf von der Soldatin Ursi Kreiss.

„Als ich am Sonntagmorgen, dem 7. November 2010, zum Got-tesdienst ging, wusste ich, dass etwas ganz Besonderes auf dem Programm stand: Rekruten-er-nennungen. Ich freute mich riesig darauf, hatte aber nicht die gering-ste Ahnung, wer die neuen Re-kruten sind, oder wie viele es sein könnten. Dementsprechend hörte mein Staunen nicht auf, als unser Korpsoffizier, Severino Ratti, zwölf angehende Rekruten nach vorne bat. Hallelujah! Die Freude allerseits war gross, und das Musikkorps umrahmte – so richtig à la Heilsarmee – das Programm.

Die Ernennung der zwölf neuen Rekruten berührte viele Herzen, und entsprechend emotional war der anschliessende Zeug-

Kaum ein Auge ist trocken geblieben. Zwölf Lebensgeschichten – zwölf Siege Gottes.

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nisteil. Dabei sind einige Augen nicht tro-cken geblieben.”

Ursi Kreiss

aus Prediger 7,16 und auf der Geschichte über die Heilung des Gelähmten (Markus 2, 2-5). Die Freunde des Gelähmten gingen unkonventionelle Wege (übers Dach), um den Gelähmten ins Haus, direkt zu Jesus zu bringen.

Verena Henggi berichtete am Nachmittag über ihren Einsatz in Afrika und zeigte einen ein-drücklichen Film. Den Abschluss machte die neue Koordinatorin Majorin Sibylle Kissuth. In einem Zeugnis gab sie Einblick in ihr Le-ben und zeigte auf, wie Gott sie, besonders in schwierigen Zeiten, getragen hat.

Silvie Reuteler

Der salutistische Bund medizinischer Berufe (SBMB) hat am 5. und 6. Februar zum Treffen in Aeschiried eingeladen. Re-ferent war Ruedi Josuran. Er sprach über den Umgang mit Depressionen und schmerzlichen Erfahrungen.

Moderator und Lebensberater Ruedi Josuran erklärt den richtigen Umgang mit den Ressourcen.

13«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Panorama

Praxisseminar in Huttwil: Erfrischt und dennoch Feuer gefangen

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VgUnter dem Namen „Erfrischt” hat

das Korps Huttwil am 5. Februar ein Praxisseminar für die Gemein-dearbeit mit Kleingruppen durch-geführt. 74 Teilnehmer liessen sich geistlich erfrischen. Einer von ihnen ist Major Gerhard Wyss.

„,Zünd das Füür wieder a! Zünd das Füür wieder a i mir!’ singt es immer noch in meinem Ohr, als ich bereits wieder auf dem Weg nach Hause bin. Ich kann bestätigen, dass der Herr dieses Gebet durch diesen Tag erhört hat. Die erfrischende, mitreis-sende Musik des Anbetungsteams hat den Teilnehmern sehr geholfen, bewusst in die Gegenwart Gottes zu kommen und sich auf Jesus Christus auszurichten.

Dann steigt die Erinnerung an das strah-lende und begeisterte Gesicht von Matthias Stalder in mir auf, der in seinem Referat mit grosser Leidenschaft der Kleingruppe eine Liebeserklärung machte: ,Ich liebe Klein-gruppe, ich bin verliebt in die Kleingruppe!’. In eindrücklicher Weise führte er uns zurück an die Anfänge der Kirchengeschichte. Wir fanden heraus, dass die Kleingruppe, als Ge-meinde im Kleinformat, bereits in Jerusalem kurz nach der Stunde null der Christlichen Gemeinde zu leben und zu wirken begann. Die Kleingruppe als Ort, wo jeder lernen kann, seine Gaben praktisch einzusetzen, zu trainieren und darin zu wachsen, wurde uns buchstäblich vor die Augen gemalt. Es lohnt sich definitiv, diese Schätze zu heben.

‚Erfrischt’ war das Thema des Seminars. Es war nicht schwierig, bei dem tempera-mentvollen und vollmächtigen Referat von Johannes Breiter zum Thema ‚Wie bleibe ich brennend?’ erfrischt und angezündet zu werden. ‚Füür underem Dach’ ist dort, wo

Das Anbetungsteam des Praxisseminars in Huttwil hat den Teilnehmern geholfen, sich auf Christus auszurichten. Die gesangliche Aufforderung „Zünd das Füür wieder a” greift.

jemand vom Heiligen Feuer des Geistes Gottes erfasst und erfüllt wird.

August Martin bezeichnete die Gemeinde Jesu in seinem Referat als ‚Menschen mit Bestim-mung’. Er sprach über die Tatsache, dass Jesus Christus aus einem Haufen verängstigter, entmutigter Menschen eine dyna-mische, lebendige Apos-telschar machte, die mit der Nachricht der Erlösung und Heilung bis an das En-de der Erde gelangte.

Die Workshops am Nach-mittag waren sehr interessant und the-matisch gut aufeinander abgestimmt. Die Frage, was die Kampagne ‚Leben mit Visi-on’, welche im März startet, wohl für eine Kleingruppe bewirken würde, war Thema des ersten Workshops; der Focus auf den

Prozess, den eine Gemeinde durchläuft, die zur Zellengemeinde werden möchte in Workshop zwei; der geschichtliche Rück-blick auf die Zellengemeinde Huttwil in

Workshop drei. Zudem gab es eine Einführung in die Arbeit des Leuchtturms, der Diakonischen Arbeit der Heilsarmee Huttwil.

Schon beim Eintreffen war die wohltuende, herzliche Atmosphäre zu spüren. Der Tag war beeindruckend gut organisiert. So viele freiwillige Hände dienten mit enorm viel Freundlich-keit und Hingabe in der An-

betung, in der Technik, bei der Verpflegung mit feinem Essen und einem gigantischen Kuchenbuffet zum Zvieri, im Gebetsteam, im Segnungs- und Seelsorgeteam, bei der Reinigung und beim Aufräumen nach dem Anlass. Dass die CD’s von den Vorträgen gleich mitgenommen werden konnten, war nur noch die ,Nidle’ obendrauf. Emmen-talische Schaffenskraft, gepaart mit Liebe und Fülle im Heiligen Geist, ist und bleibt erfrischend und ein Erlebnis.

Erfrischt? Ja, auf jeden Fall. Und ermutigt und ‚on fire’ obendrein.”

Major Gerhard Wyss

Major August Martin erklärt, wie aus entmutigten Men-schen Jesu Jünger werden.

In KürzeHeilsarmee hilft in NeuseelandNach dem verheerenden Christchurch-Erdbeben vom 22. und 23. Februar, ver-sorgt die Heilsarmee die Betroffenen mit dem Notwendigsten. Sie hat bereits 1500 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt.

Heilsarmee an Berner MuseumsnachtDas Museum der Heilsarmee beteiligt

sich am 18. März an der Berner Muse-umsnacht. Zwischen 18.00 bis 22.00 Uhr Ausstellung: „Die Heilsarmee von Salutisten gemalt”. Zwischen 19.00 und 20.00 Uhr wird der Personensuchdienst vorgestellt. Musikalische Intermezzi von der Brass Band und dem Frauenchor des Korps Bern. Genaue Infos finden Sie unter:www.museumsnscht-bern.ch

zVg/red.

14 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Notabene

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Termine

Kommissäre Kurt und Alicia Burger, Territorialleiter:18. März: Strategieratssitzung, HQ Bern24. März: Int. Pension Fund, London03. April: Geistlicher Tag, BZ Basel10. April: Gottesdienst Korps Orbe11. April: AGCK Präsidium, SEK Bern

Oberst Franz Boschung, Chefsekretär18. März: Strategieratssitzung, HQ Bern24. März: VFG Leiterkonferenz

Gratulationen

75 Jahre19. März: Kommissärin Paula Frei-Berweger, Auchenweg 5, Postfach 4222, 3604 Thun22. März: Major Jules-Henri Volet-Hal-ler, Route d'Aigle 37, 1880 Bex

80 Jahre14. April: Majorin Arlette Flückiger-Gut, Ch. de Montaillet 3, 1880 Bex

Wechselliste

Per 2. AprilKommissär Barry Swanson wird weiter-hin Stabschef bleiben.

Kommissärin Sue Swanson, Sekretärin Gesellschaft & Familie weltweit, wird Präsi-dentin von Gesellschaft & Familie weltweit. Sie wird Kommissärin Helen Clifton ablö-sen, die in den Ruhestand tritt. Kommissä-rin Swanson wir zudem weiterhin als Präsi-dentin der wetlweiten Heilsarmee-Scouts – Guides and Guards, bleiben.

Majorin Lorraine Hart, zurzeit im Territo-rium Kanada und Bermuda, wird Sekretärin der Generalin, Linda Bond. Sie löst Major Richard Gaudion ab, der eine neue Auf-gabe im Territorium Vereinigtes Königreich und Republik Irland übernimmt.

Kommissäre James und Janice Con-don, momentan Internationaler Sekretär bzw. Zonen-Sekretärin Gesellschaft & Fa-milie, Süd Pazifik und Ost Asien, werden Territorialleiter bzw. Territoriale Präsidentin Gesellschaft & Familie des Territoriums Australien Ost. Sie lösen Kommissärin Lin-da Bond ab.

Oberstleutnante Alistair und Astrid Herring, Chefsekretär bzw. Sekretärin für Programme im Territorium Europa Ost, werden Internationaler Sekretär bzw. Zonen-Sekretärin Gesellschaft & Familie, Süd Pazifik und Ost Asien, im Internatio-nalen Hauptquartier, London. Sie werden zu Kommissären befördert.

Majore Alastair und Carole Bate, zurzeit am Divisionshauptquartier, Territorium USA Ost, werden Chefsekretär bzw. Territoriale Sekretärin Gesellschaft & Familie des Terri-toriums Europa Ost. Sie werden zu Oberst-leutnanten befördert.

Die Wochenthemen März/April:

13. März: „Wie kann Gott mein Leben prägen?”20. März: „Wie finde ich Freunde, auf die ich bauen kann?”27. März: „Wie kann ich zu einer Persön- lichkeit werden?”03. April: „Wie kann ich für andere da sein?”10. April: „Welchen Auftrag hat mein Leben?”17. April: „Lebe mit Vision!”

Leben mit Vision

Internationale Wechsel

per 1. Juli (sofern nicht anders vermerkt)

Major Hervé Cachelin, Schulleiter Bildungs-zentrum, wird Divisionschef OstdivisionMajorin Deborah Cachelin, Bildungs-zentrum Bereichsleitung Admin., wird Divisionssekretärin Gesellschaft & Familie OstdivisionMajor Jean-Marc Flückiger, Korps La Chaux-de-Fonds, wird Schulleiter Bil-dungszentrumMajorin Nathalie Flückiger, Korps La Chaux-de-Fonds, wird Mitarbeiterin Bil-dungszentrumMajor Markus Zünd, Korps Poole UK, ins Korps Basel 1, Leitung (per 1. November)Majorin Renée Zünd, Korps Poole UK, ins Korps Basel 1, Leitung (per 1. November)Leutnant Markus D’Alessandro, Korps Sissach, ins Korps St. Gallen, LeitungLeutnantin Silvia D’Alessandro, Korps Sissach, ins Korps St. Gallen, LeitungKapitän Ruedi Odermatt, Mitarbeiter Korps St. Gallen, wird Bereichsleiter Sozi-ales im Korps St. GallenKandidatin Christin Stachl, Korps Karlsru-he Deutschland, von März bis August 2011 Praktikum im Korps Wattwil. Danach als Kadettin, ab 1. September, Teilzeit im Korps Sissach und berufsbegleitende Ausbildung im Bildungszentrum, Basel. Begleitung Ka-pitäne S. und A. Inniger, Korps LiestalMajor Traugott Heiniger, Korps Basel 1, nach Korps Adelboden Mitarbeit p.t., Wohnort AdelbodenMajorin Brigitte Heiniger, Korps Basel 1, ins Hauptquartier, Mitarbeit Gesellschaft & Familie, Wohnort AdelbodenMajor Bernhard Wittwer, Divisionschef Bern, zusätzlich: Verantwortung Korpslei-tung AdelbodenKapitän Andreas Fuhrer, ins Korps Genf 2, LeitungKaitänin Anne-Marie Fuhrer, Korps Nyon p.t., ins Korps Genf 2, LeitungKapitän Yves Dawans, Korps Malleray, ins Korps Orbe, LeitungKapitänin Isabelle Dawans, Korps Malle-ray, ins Korps Orbe, LeitungKapitän Pascal Donzé, Korps Orbe, ins Korps Tramelan, LeitungKapitänin Murielle Donzé, Korps Orbe, ins Korps Tramelan, LeitungMajor David Hodge, Korps Genf 2, ins USA Süd TerritoriumMajorin Clara Hodge, Korps Genf 2, ins USA Süd TerritoriumMajor Beat Rieder, DHQ Ost, ins UK Territorium

Majorin Annette Rieder, DHQ Ost, ins UK TerritoriumMajorin Evelyne Rothacher, Coaching Division Romande 100%, nach Erwachse-nenbildung Westschweiz, 40%, Coaching Division Romande, 60%

Korps La Chaux-de-Fonds, Moudon/Payern, Malleray, werden später bekannt gegeben.

Offiziere, die 2011 in den Ruhestand treten

Major Philippe Bürki, Februar 2011 (Wei-terarbeit bis Juni 2011)Kommissäre Kurt und Alicia Burger, August 2011Majorin Christianne Winkler, Septem-ber 2011Majorin Edith Ringger, Oktober 2011

Danksagung

Am Gedenkgottesdienst für Kommissär Edouard Braun wurden gesamthaft 2300 Franken zugunsten einer Offiziersschule in Sambia gespendet. Kommissärin Françoise Braun-Volet bedankt sich bei allen, die dies möglich gemacht haben.

15«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Unterhaltung

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Mehr als eine zweite Chance

Gottes Antwort auf Halleluja-Jo's Scheitern

Von Jo ScharwächterVerlag: Mosaic StonesISBN 978-3-906959-24-5

Jo Scharwächters Lebensgeschichte zeugt vom unbändigen, radikalen Wirken Gottes. So auch sein aktuelles Buch. Die kraftvolle Botschaft hat nichts an Intensität verloren. Dass ein Teil von Scharwächters Biografie bereits bekannt ist, tut der Ge-schichte keinen Abbruch.

Das Besondere an „Mehr als eine zweite Chance” ist der pragmatische Stil. Dieser bleibt stets nüchtern und unterstreicht da-mit Ernsthaftigkeit und Authentizität.

Die Kapitel sind kurz und überschaubar. Dabei hat Scharwächter seine Assagen aufs Wesentliche reduziert. Die Gescheh-nisse wurden so lange „geschält”, bis nur noch der Kern der Sache übrig geblieben ist. Dadurch ist das Buch sowohl leicht lesbar als auch ein durchgehend kerniges und kraftvolles Zeugnis.

Das Buch ist also auch für Leser ein Ge-winn, welche die Geschichte Jo Schar-wächters bereits kennen. Vor allem aber ist es ein wichtiges Zeugnis für jene, die dringend die rettende Liebe Jesu brauchen und auf die klare, unverblümte Botschaft angewiesen sind.

Thomas Anliker

Rätsel - Spass

Lösungen: Rätsel

Der Witz des Monats Für Sie gelesen

Humor

Als Trauspruch hatte das Brautpaar 2. Chronik 16, 9 gewählt. Gerade noch rechtzeitig bemerkte der Pfarrer, dass wohl nur Vers 9a gemeint sein konnte und nicht der ganze Text. Der lautet: „Des Herrn Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. Du hast töricht getan, darum wirst du von nun an Krieg haben.”

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16 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · März 2011

Im Dialog bleiben

Impressum

Zum Schluss:

„Gott dienen, das ist Freiheit.”

Augustinus von Hippo

AZ

B 3001 B

ern

Im Dialog mit Gott

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und RedaktionHauptquartier der Heilsarmee für dieSchweiz-Österreich-UngarnLaupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 BernTelefon 031 388 05 [email protected]änderungen bitte an diese Adresse!

RedaktionsteamMartin Künzi (mk), Leiter Kommunikation und Mar-keting; Gabrielle Keller (gk), Redaktionsleiterin; Thomas Anliker, Redaktor; Redaktionelle Mitarbei-ter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Ines Adler, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig.

Layout Rolf Messerli Druck Rub Graf-Lehmann AG, Bern

Gründer der Heilsarmee William BoothGeneral Shaw CliftonTerritorialleiter Kurt Burger

Abonnement«dialog» Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland)«Trialog» Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)Klecks Kinderzeitschrift Fr. 20.–

Dienen und gewinnen

Im nächsten „dialog”

Für andere Christen betenPaulus ist Vorbild in ausdauernder und treuer Fürbitte für Glaubensgeschwister:„Wir hörten nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten Gott, euch Einsicht für das zu schenken, was er in eurem Leben be-wirken will, und euch mit Weisheit und Erkenntnis zu erfüllen. Dann werdet ihr mit eurem Leben den Herrn ehren und ihn erfreuen mit allem, was ihr tut. Auf diese Weise werdet ihr Gott immer besser kennenlernen. Zugleich beten wir darum, dass ihr die herrliche Kraft Gottes erfahrt, damit ihr genug Geduld und Ausdauer habt für die Anforderungen, die an euch gestellt werden” (Kolosser 1, 9-11).Das Gebet von Paulus kann uns als Leitfaden dienen, für andere Christen zu beten: Wir bitten Gott,• dass sie verstehen, was sie nach Gottes Willen tun sollen und geistliche Weisheit und Erkenntnis erlangen,• dass sie Gott ehren und dienen und sie Gott immer tiefer erkennen,• dass sie mit der herrlichen Kraft Gottes erfüllt werden für die täglichen Anforde- rungen.

Wie viele Menschen könnten wohl von Gott berührt werden, wenn wir in dieser Weise beteten! Majorin Heidi Knecht

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Gott ist in Jesus als Diener zu uns gekom-men, um uns zu erlösen (Markus 10, 45). So muss es auch uns ein Anliegen sein, den Mitmenschen zu dienen. Aber auch hier soll der Dienst nicht Selbstzweck sein. Was motiviert uns zum Dienst und welches Ziel verfolgen wir dabei? Dieser Frage ge-hen wir im nächsten „dialog” nach.

Die Redaktion

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Er machte das Unmögliche möglich

Von klein auf ist Eishockey meine Leiden-schaft gewesen. 1991, mit acht Jahren, träumte ich schon von den Olympischen Spielen. Alle um mich herum waren skep-tisch, aber ich glaubte fest daran und machte es zur Priorität.

Mit 17 nahm ich mit der Schweizer Mann-schaft an einem Qualifikationsspiel für die olympischen Spiele in Salt Lake City teil. Es galt, den letzten Match gegen die viel schwächere Mannschaft Japans zu gewin-nen, damit mein Traum Wirklichkeit wurde. Doch alles ging schief, und wir verpassten die Qualifikation.

Meine Welt fiel zusammen. Ich hob meine Augen zum Himmel auf und schrie: „Jesus, nimm mein Leben und mache daraus, was du willst!” Sein Friede erfüllte mich und eine leise Stimme flüsterte mir zu: „Nein, du hast nicht alles verloren, ich liebe dich noch immer.”

Da haben sich meine Prioritäten geändert. Eishockey ist meine Leidenschaft geblie-ben, bildet aber nicht mehr den Mittelpunkt meines Lebens. Vier Jahre später errangen wir die Qualifikation zur Teilnahme an den Olympischen Spielen im letzten Match, ge-gen China – eine viel stärkere Mannschaft. Ein unglaubliches Spiel! Und wir gewannen es.

Mein Traum wur-de wahr. Ich be-fand mich 2006 im olympischen Stadion (Bild) in Turin. Dies war für mich ein gewal-tiges Geschenk Gottes. Ohne ihn wäre dies nicht

möglich gewesen. Er brachte mich dahin, er machte das Unmögliche möglich!

Sandrine Ray