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Die Anleitung zur iOS-App-Entwicklung für Unternehmen CREATE-230 - v1.2

Die Anleitung zur iOS-App-Entwicklung für Unternehmen · als mobile Nutzer hohe Erwartungen, die stark durch die Technologien beeinflusst werden, die sie während der Arbeit einsetzen

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Die Anleitung zur iOS-App-Entwicklung für Unternehmen

CREATE-230 - v1.2

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2 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

InhaltÜber diese Anleitung 3

Expandieren Sie so schnell wie die mobile Marktentwicklung 4

Entwickeln Sie eine leistungsfähige Strategie für App-Entwürfe. 6

Phase I: Entwurf 7

Phase II: Entwicklung 11

Phase III: Bereitstellung 15

Phase IV: Pflege 18

Werden Sie zum strategischen Mobilitätsführer und Partner! 20

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3 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Über diese AnleitungiOS-Geräte und iOS-Apps verwandeln Unternehmen in jeder Branche und in jedem Teil der Welt. iOS ist heute die dominierende Mobilplattform im Unternehmen, da Unternehmen mit iOS eine bisher nicht da gewesene Flexibilität der Geschäftsabwicklung erreichen und hochintuitive Benutzererlebnisse anbieten können. Unternehmen wie das Ihre, die von PC-Anwendungen zu mobilen iOS-Apps wechseln, sehen sich jedoch einigen Herausforderungen gegenüber, die mit der Navigation in dem noch nicht erkundeten Territorium der mobilen Apps zusammenhängen. Wie entscheiden Sie beispielsweise, welche Apps und welche Funktionen Sie zuerst bereitstellen und wie Sie die richtigen Ressourcen und Tipps zur Unterstützung Ihrer mobilen Ziele finden?

Damit Sie mit Ihrer Mobilitätsstrategie erfolgreich sind, definiert diese Anleitung wichtige Tipps und Empfehlungen in allen vier Phasen des Lebenszyklus einer mobilen App: Entwurf, Entwicklung, Bereitstellung und Wartung. Das ist die ideale Situation für Unternehmen, die bereit sind, den nächsten Schritt über die Installation fertiger Apps wie Apps für E-Mails und Kalender auf Mobilgeräten hinaus zu gehen. Sie erhalten damit auch Anleitungen zur Bereitstellung und Wartung Ihrer mobilen Apps.

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4 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Mobilität führt zu einer massiven Veränderung der Unternehmenskultur, der Anforderungen und Erwartungen der Mitarbeiter und der Rolle des Benutzers und der IT-Abteilung im Unternehmen. Mitarbeiter sind nicht länger passive Empfänger der von der IT-Abteilung ausgegebenen Hardware und Software. Sie sind extrem adaptiv, begeistert und haben als mobile Nutzer hohe Erwartungen, die stark durch die Technologien beeinflusst werden, die sie während der Arbeit einsetzen. Da viele Unternehmen zudem ein Modell für die rasche Entwicklung mobiler Anwendungen (RMAD) einsetzen, verlassen die Mitarbeiter sich bei der Suche nach den benötigten Unternehmens-Apps nicht nur auf die IT-Abteilung. Die Geschäftssparten (Lines-of-Business, LOB) benötigen für die Entwicklung mobiler Unternehmensanwendungen keine hoch spezialisierten Programmierer mehr und können auch nicht auf diese warten. Stattdessen wird die Entwicklung einer mobilen App zum Selbstbedienungsmodell, das die App-Entwicklung auch Mitarbeitern mit geringeren technischen Fähigkeiten ermöglicht.

Expandieren Sie so schnell wie die mobile Marktentwicklung

Wechsel von der linearen zur agilen App-EntwicklungDie mobile Innovation zwingt Unternehmen, sich von dem linearen Entwicklungsmodell der Großrechner-Apps zu verabschieden. Umfangreiche App-Entwicklungen, die mehrere Jahre dauern und viele Millionen Euro kosten, können nicht Schritt halten mit dem Tempo, das die hoch agilen und weniger teuren mobilen App-Entwicklungszyklen ermöglichen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen sich unabhängig von Größe und Branche überall in der Welt der neuen Realität des mobilen Business-Computing anpassen.Die Nutzung der Mobilität erfordert trotzdem Planung. Ihr Unternehmen kann nicht einfach PC-Unternehmens-Apps auf Mobilgeräte portieren. Die IT-Abteilung sollte gar nicht erst versuchen, „Unternehmens-Apps“ zu entwickeln. In mobilen Unternehmen geht es immer um die Entwicklung von Apps für Mitarbeiter, die sich so einfach bedienen lassen wie Apps für Verbraucher. Ihre Mitarbeiter nutzen privat bereits leistungsfähige, gut konfigurierte mobile Apps, und viele dieser Apps sind tolle Beispiele, an denen sich die IT-Abteilungen orientieren können. Die Funktionen mögen unterschiedlich sein, effektive mobile Apps haben jedoch immer folgende Eigenschaften: • Sie sind leicht und für den Endbenutzer intuitiv bedienbar.• Sie lassen sich schnell und einfach entwickeln und herunterladen

(selbst über ein Mobilfunknetz).• Sie funktionieren auch ohne ständige Verbindung mit dem Backend.• Sie sind einfach und bieten nur die wesentlichsten Funktionen und

Merkmale.Schauen wir uns jetzt an, wie Sie mobile Apps entwickeln sollten und was Sie für den Anfang brauchen.

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5 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Die vier wichtigsten Fragen (und Antworten) zur Entwicklung mobiler Apps

Wie stelle ich sicher, dass meine Apps in meine Backend-Ressourcen integriert werden können?Die Antwort lautet: Automatisieren Sie die Integration soweit wie möglich. Statt die Integrationsanforderungen für jede App zu definieren, sollten Sie eine Ebene mit gemeinsam genutzten Diensten entwickeln, sodass die Entwickler mit einigen Programmzeilen eine Verbindung mit Ressourcen herstellen können, beispielsweise den Backend-Datensystemen und Sicherheitsfunktionen wie Single Sign-on (SSO) und Verschlüsselung. Dies beschleunigt die Entwicklung der App und stellt sicher, dass kritische Sicherheitsfunktionen in jeder App eingebettet sind. Die automatische Integration hat zudem wirtschaftliche Vorteile, da sich damit die Entwicklungskosten für mobile Apps und die Zeit bis zur Marktbereitstellung drastisch reduzieren können.

1.

Weitere Informationen finden Sie in Schritt 1: Entwickeln Sie eine „App-Fabrik“ auf Seite 11.

Wie fördere ich eine breite Nutzerakzeptanz? Der Erfolg jeder mobilen App hängt davon ab, ob die Benutzer sie akzeptieren. Ihr erstes Entwicklungsprojekt für eine mobile App muss eine überzeugende Funktion unterstützen, die die Tagesproduktivität steigert, beispielsweise die Planung von Besprechungsräumen oder eine überzeugende Businessfunktion wie die Paketverfolgung bei einem Logistikunternehmen. Außerdem sollte das Benutzererlebnis sofort zur Verfügung stehen. Das heißt, die App muss auf dem vom Mitarbeiter bevorzugten Gerät schnell und benutzerfreundlich sein, sodass (fast) keine Einweisung erforderlich ist.

2.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter Schritt 3: Identifizieren Sie die „App

mit dem Mindestfunktionsumfang“ auf Seite 8.

Wie kann ich mobile Apps erfolgreich bereitstellen und sichergehen, dass sie die richtigen Nutzer erreichen?Als Erstes: entspannen Sie sich. Es muss nicht Ihr komplettes Unternehmen die neue App sofort akzeptieren. Sobald Ihre App bereitgestellt werden kann, können Sie einen Plan zur schrittweisen Einführung Ihrer App an die Zielgruppe entwickeln. Vergessen Sie nicht, dass die Nutzer von Mobilgeräten eine problemlose Bereitstellung der App über öffentliche App Stores gewöhnt sind. Ihr Enterprise App Store sollte daher ein ähnliches Benutzererlebnis bieten und zugleich alle Sicherheitsrichtlinien Ihrer Unternehmensgruppe durchsetzen.

3.

Weitere Informationen finden Sie unter „Fünf mobile Managementtipps

für die Praxis“ auf Seite 17.

Wann sollte ich mit dem Test meiner Apps beginnen und wie oft sollte ich testen?Die Notwendigkeit von Tests mobiler Apps wird oft unterschätzt. Es gibt kein Universalwerkzeug für Tests mobiler Apps, weil so viele Faktoren zu berücksichtigen sind. Sie müssen beispielsweise testen, wie mobile Apps unter verschiedenen Bedingungen funktionieren, beispielsweise bei Batterieausfall, im Offline-Betrieb, mit verschiedenen Formfaktoren und Betriebssystemen, in WLANs oder Mobilfunknetzen usw. Da mobile Apps unter extrem komplexen Situationen funktionieren müssen, kann die Antwort nur heißen: Testen Sie Ihre Apps frühzeitig und häufig auf allen Hardwareplattformen und mit allen Formfaktoren, die Sie unterstützen wollen. Um die Tests von iOS-Apps zu erleichtern, bietet Apple zunehmend Test-Tools in Xcode an, beispielsweise einen Network Link Conditioner, der komplexe Netzwerkbedingungen emulieren kann. TestFlight Beta Testing erleichtert es ebenfalls, Benutzer zum Test von Apps für iOS, watchOS und tvOS einzuladen, bevor diese im App Store freigegeben werden. Weitere Informationen über TestFlight finden Sie unter developer.apple.com/testflight.

4.

Mehr darüber finden Sie unter „Fünf Stolpersteine für mobile Apps, die Sie vermeiden sollten“ auf Seite 14.

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6 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Entwickeln Sie eine leistungsfähige Strategie für  App-Entwürfe.Wenn Sie mobile Apps entwickeln, dürfen Sie eins nicht vergessen: Es gibt keine Abkürzungen bei der Entwicklung großartiger Apps. Sie brauchen einen strukturierten Entwicklungsansatz, sonst werden Ihre Apps benutzerunfreundlich, erschweren den Support, besitzen Sicherheitslücken für Malware und Upgrades kosten zu viel. Halten Sie sich in jeder Phase des Lebenszyklus einer mobilen App an ein solides Konzept, dann haben Sie eine gute Ausgangsbasis für Ihr Gesamtmobilitätsprogramm.

Sie brauchen einen strukturierten Entwicklungsansatz, sonst werden

Ihre Apps benutzerunfreundlich, erschweren den Support, besitzen

Sicherheitslücken für Malware und Upgrades kosten zu viel.

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7 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Phase I: EntwurfSchritt 1: Sie müssen die Reife Ihrer mobilen App kennen.Ermitteln Sie zunächst den Reifegrad der mobilen App in Ihrem Unternehmen; dies ist der erste Schritt, um zu erkennen, ob Sie heute schon mobile Apps entwickeln und umfassend nutzen können. Vor allem aber hilft Ihnen diese Auswertung, die Ressourcen und Prozesse zu identifizieren, die Sie für die nächste Ebene brauchen.

ENTWICKELNENTW

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PFLEGEN BEREITSTELLE

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Ebene 1: Nicht verwaltete Apps Die IT hat überhaupt nichts mit diesen Apps zu tun, muss aber eine bessere Kontrolle über Apps erhalten, die von anderen Abteilungen im Unternehmen entwickelt wurden.

Ebene 2: Strukturdefinition Die IT ist einbezogen und bietet einige Basisempfehlungen für die App-Entwicklung, muss jedoch noch die Rollen und Zuständigkeiten im Entwicklungsprozess klären.

Ebene 4:

Zusammenarbeit Der mobilen IT gelingt durch Aufbau einer auf Zusammenarbeit ausgelegten App-Entwicklungsumgebung zwischen Entwicklern und Unternehmen schnell der Schritt zur nächsten Ebene. Moderne App-Verwaltungsfunktionen sind eng in die Unternehmensressourcen integriert.

Ebene 3: Solides Fundament Dies ist das empfohlene Minimum für den Start. Die IT hat die App-Entwicklungsstandards und Richtlinien für die Entwickler festgelegt und veröffentlicht. Zur Leitung des Prozesses ist außerdem eine umfangreiche Dokumentation verfügbar.

Ebene 5: Vorhersagbarkeit Automatisierung unterstützt moderne Management- und Berichtfunktionen.

Ebene 1 Ad Hoc

Ebene 2 Wiederholbar

Ebene 3 Definiert

Ebene 4Verwaltet

Ebene 5Optimiert

Unternehmen unter Ebene 3 schaffen es in der Regel nicht, das Potenzial für ihr Mobilitätsprogramm zu maximieren.

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8 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Die meisten Unternehmen befinden sich heute irgendwo zwischen Ebene 1 und 2, irgendwo zwischen Chaos und Grundstruktur. Unternehmen sollten sich bemühen, die Ebene 3 zu erreichen und zu halten, und ein solides Fundament schaffen, das sowohl den eigenen als auch den unabhängigen Programmierern als Anleitung für die App-Entwicklung dient.

Schritt 2: Definition eines Mobile Center of ExcellenceKeine IT-Abteilung kann Apps im Vakuum entwickeln. Sie müssen alle Entscheidungsträger des Unternehmens zusammenbringen (beispielsweise Führungskräfte, Personalwesen, Finanzabteilung und die Manager der einzelnen Sparten), um die grundlegenden Regeln, Anforderungen, Erwartungen und Erfolgskriterien zu definieren. Aus dieser Gruppe können Sie auch offiziell ein Mobile Center of Excellence (MCOE) bilden; sie besteht aus Vertretern der verschiedenen Geschäftsbereiche, deren Spezialaufgabe es ist, Mobillösungen schnell zu identifizieren und zu entwickeln. Da die Usability für die Akzeptanz mobiler Apps entscheidend ist, sollten Sie auch überlegen, ob Sie Spezialisten für Benutzerschnittstellen und Grafikdesign mit der Spezialisierungsrichtung Mobilität einbeziehen.Für jedes Unternehmen, das Mobilität zu einem strategischen Bestandteil des Unternehmens machen will, ist ein MCOE unverzichtbar und sollte schon am Anfang der mobilen App-Entwicklung eingerichtet werden.

Schritt 3: Identifizieren Sie die „minimale App“. Wenn Ihre IT-Organisation gerade mit der Entwicklung mobiler Apps beginnt, sollten Sie zunächst eine einfache App entwickeln. Wenn Sie versuchen, eine robuste mobile App mit allen Funktionen zu entwickeln und Ihre Bemühungen fehlschlagen, wird es extrem schwierig, bei zukünftigen Projekten das Vertrauen der Endbenutzer zurückzugewinnen. Die einfache Umnutzung einer Web-App, die nicht für mobile Browser entwickelt wurde, kann dagegen das Benutzererlebnis, Funktionalität und Akzeptanz verschlechtern.Wenn Sie die Unterstützung und Akzeptanz der Benutzer gewinnen wollen, müssen Sie Apps für Mobilgeräte entwickeln. Ihr erstes Entwicklungsprojekt für eine mobile App muss eine überzeugende Funktion unterstützen, die die Tagesproduktivität steigert, beispielsweise die Planung von Besprechungsräumen oder eine überzeugende Businessfunktion wie die Paketverfolgung bei einem Logistikunternehmen. Außerdem sollte das Benutzererlebnis sofort zur Verfügung stehen. Das heißt, die App muss auf dem vom Mitarbeiter bevorzugten Gerät schnell und benutzerfreundlich sein, sodass (fast) keine Einweisung erforderlich ist.Wenn Sie die Kernfunktionalität Ihrer App identifiziert haben, müssen Sie folgende Infrastrukturkomponenten implementieren, damit die App in Ihrem Unternehmen funktioniert:• Geräteinformationen: Ermitteln Sie Gerätedetails, beispielsweise

die aktuelle iOS-Version, die Orientierung des Geräts, den Batteriezustand usw. Ein iPad Pro mit 12"-Display beispielsweise bietet mehr Platz für den wichtigsten Content. Wie kann Ihre App diese Chance nutzen?

• Konnektivität: Mit welchen Backend-Ressourcen stellt die App eine Verbindung her, beispielsweise Salesforce, SAP oder Oracle? Brauchen Sie Zertifikate und offene Ports in der Firewall?

• Häufige Funktionen und Konversionen: Integrieren Sie unbedingt Funktionen wie Zeitzonenverwaltung, Datums- und Währungsformat usw.

Für jedes Unternehmen, das Mobilität zu einem strategischen Bestandteil des Unternehmens machen will, ist ein MCOE unverzichtbar und

sollte schon am Anfang der mobilen App-Entwicklung eingerichtet werden.

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9 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

• Dateiverschlüsselung und Entschlüsselung: Verwenden Sie einen Rahmen mit standardisierten Verfahren, um menschliche Fehler zu reduzieren.

• Authentifizierung: Bieten Sie für mobile Apps SSO an, wenn diese mit dem gleichen Entwicklerzertifikat signiert sind. Auf diese Weise können Entwickler mit einigen Programmzeilen auf Hunderte von Backend-Systemen zugreifen und Zugangsdaten wie Zertifikate, Passwörter und Benutzernamen auf Geräten schützen.

• Test-Tools für Entwickler: Testen Sie immer die Konnektivität der App und die Leistung für alle iOS-Geräte und Ökosysteme.

• Zeitrahmen: Reduzieren Sie Ihre Anforderungen oder die Funktionalität, wenn die App nicht innerhalb von drei bis sechs Monaten umfassend eingeführt werden kann.

Vor kurzem entstand die AppConfig Community, um diesen Prozess zu vereinfachen. In der AppConfig Community sammeln sich Anbieter und App-Entwickler für Enterprise Mobility Management (EMM), welche Tools und bewährte Erfahrungen anbieten, um die Entwicklung von mobilen Apps für Unternehmen zu erleichtern, zu konfigurieren und abzusichern. Dieses Konzept der App-Konfiguration und App-Verwaltung baut auf den umfangreichen Funktionen zur App-Sicherheit und App-Konfiguration im Betriebssystem auf. Apple ist einer der Anbieter, der bei der Unterstützung der AppConfig Community führend ist – ein weiterer Beleg für das laufende Engagement des Unternehmens für offene Standards und die Zusammenarbeit mit Drittanbietern. Weitere Informationen über die AppConfig Community finden Sie unter appconfig.org.

Schritt 4: Finden Sie die besten Entwicklerressourcen.Nutzen Sie, wenn möglich, vorhandene Beziehungen umfassend. Idealerweise haben Sie Entwicklerkontakte mit Personen, die Sie bereits kennen und denen Sie vertrauen. Wenn diese bereits mit Ihrem Unternehmen arbeiten, können Sie Zeit sparen, da diese wahrscheinlich schneller mit Ihrer vorhandenen Infrastruktur, den Sicherheitsrichtlinien, Regeln und sonstigen Anforderungen vertraut gemacht werden können.Unterverträge: Wenn Sie einen Dritten einbeziehen müssen, überlassen Sie die Entscheidung nicht anderen. Legen Sie Wert darauf, dass Sie von Anfang bis Ende in den Bewertungsprozess einbezogen werden. Dies ist besonders in einer Branche wichtig, in der eine extem hohe Nachfrage nach Entwicklern mobiler Apps besteht. Sie müssen sicher sein, dass die qualifiziertesten Entwickler für Sie arbeiten. Ermitteln Sie anhand des App-Portfolios der Entwickler deren Erfahrung und Fähigkeiten, damit sie zu Ihren Anforderungen und Richtlinien passen.Sichern Sie Ihre Eigentümerrechte: Dies mag selbstverständlich klingen, Sie müssen aber genau das spezifische geistiges Eigentum Ihres Unternehmens und die Daten definieren, die in der App erfasst werden und festlegen, dass auch die App selbst Ihr Eigentum wird. Diese juristische Klarstellung erfolgt in der Regel im Vertrag.Sammeln Sie Auswertungen: Finden Sie möglichst heraus, ob Ihr Entwickler Kennzahlen zur App-Performance, zur Verbindung mit dem Backend, Aufzeichnungsprotokolle und Kennzahlen zur Usability bereitstellen kann.

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10 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Schritt 5: Definieren Sie die InfrastrukturunterstützungWenn Sie all Ihre Apps entwickelt haben, müssen Sie diese verteilen und sichern. Die meisten Unternehmen möchten die Vorteile des Geräteregistrierungsprogramms (DEP) und des Volumenkaufprogramms (VPP) von Apple zur rationellen Bereitstellung der App nutzen:• Mit DEP ist eine schnelle und einfache Konfiguration und

Bereitstellung unternehmenseigner iOS-Geräte möglich. Sie werden in der EMM-Plattform automatisch registriert, Konfigurationen und Richtlinien werden ohne Eingriff des Benutzers per Push übertragen.

• VPP erleichtert es Unternehmen, Business-Apps zu kaufen und zu verwalten und diese automatisch an die Benutzer oder Geräte an eine EMM-Plattform zu verteilen.

Wichtig ist daher, dass Sie sich für einen EMM-Anbieter entscheiden, der sowohl DEP als auch VPP unterstützt. Ihr Anbieter sollte außerdem in der Branche als führendes EMM-Unternehmen bekannt sein und über ein umfangreiches Partner-Ökosystem verfügen, das Ihre Anforderungen erfüllen kann. Sie sollten außerdem zwischen einer EMM-Lösung in der Cloud oder im eigenen Netzwerk wählen können und Zugriff auf eine globale Serviceorganisation haben, die Ihre geschäftliche Tätigkeit überall in der Welt unterstützt. Weitere EMM-Aspekte finden Sie in den Empfehlungen von Apple: http://help.apple.com/deployment/ios/#/ior1974fbcbfSobald Ihre EMM-Lösung installiert ist, können Sie verwaltete iOS-Apps „over the air“ für jedes Gerät konfigurieren und verteilen. Verwaltete Apps sind öffentliche oder hauseigene Unternehmens-Apps, die vom Unternehmen genehmigt und über VPP verteilt werden. Mit EMM können Sie eine App einem Gerät zuordnen und automatisch per Push übertragen. Wenn ein Gerät verloren geht oder ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt oder keinen Zugriff mehr auf eine verwaltete App benötigt, kann diese aus der Ferne von dem Gerät entfernt werden.

Mit der App werden auch die zu der App gehörenden Daten entfernt, sodass vermieden wird, dass Unternehmensdaten in falsche Hände kommen. Weitere Informationen über die Verteilung und Verwaltung verwalteter Apps finden Sie in der Bereitstellungsübersicht von Apple unter http://images.apple.com/business/docs/iOS_Enterprise_Deployment_Overview.pdfNeben der Sicherheit spielen auch die Eigenschaften für die Produktivität mobiler Apps eine wichtige Rolle. Nachdem Sie mit der EMM-Plattform das Fundament für App-Verteilung und App-Sicherheit gelegt haben, wird es Zeit, für das bestmögliche Benutzererlebnis modernere Infrastrukturfunktionen zu berücksichtigen. Beispielsweise gibt es eine Integration zwischen Apple und Cisco QoS, damit IT-Manager spezifischen Unternehmensanwendungen Priorität einräumen können. Die Möglichkeit, bestimmte Unternehmens-Apps bevorzugt zu behandeln, ist besonders bei unternehmenskritischer Kommunikation wichtig, beispielsweise für VoIP in einer Klinik. Durch diese Integration können die Entwickler festlegen, welche App-Funktionen, beispielsweise Voice und Video im Netzwerk, optimiert werden sollten. iOS-Geräte können auch so konfiguriert werden, dass sie spezifischen Apps Priorität einräumen. Damit erhalten die wichtigsten App-Daten immer die optimale Bandbreite, selbst wenn dass Netzwerk durch anderen Traffic überlastet ist. Weitere Informationen finden Sie unter: Cisco Enterprise Best Practices for Apple Devices on Cisco Wireless LAN.

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11 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Phase II: EntwicklungWenn Sie eine Arbeitsgruppe der Entscheidungsträger oder ein MCOE eingerichtet, die Minimalanforderungen an eine App identifiziert und einen Pool bevorzugter Entwickler zusammengestellt haben, sind Sie bereit für Phase II: die Entwicklung.

Schritt 1: Bauen Sie eine „App Factory auf“.Ihre IT-Abteilung kann enorm zur Wertschöpfung aller beitragen, die Apps für Ihr Unternehmen entwickeln, beispielsweise interne Geschäftssparten und externe Entwickler. Die IT-Abteilung kann diesen Prozess rationalisieren, wenn sie eine „App Factory“ mit der gesamten Infrastruktur und den Tools zur Entwicklung, Bereitstellung und Modernisierung von Apps zur Verfügung stellt, die konsistent, sicher und supportfähig ist. Ihre „App Factory“ bzw. Ihr Werkzeugsatz sollte in drei Bereichen Prioritäten setzen:

1. Konzentrieren Sie sich auf die Entwicklung einer mobilen Lösung, nicht nur auf die Entwicklung von Apps. Ihre Mobilstrategie beschränkt sich nicht auf die eigentliche Programmierung. Sie müssen das gesamte Ökosystem berücksichtigen, das Ihre Mobilstrategie unterstützt. Identifizieren Sie, mit welchen Standards, SDKs, APIs und Common Libraries Sie Ihre Unternehmensanforderungen am besten unterstützen. Erstellen Sie dann online eine Wissensdatenbank und ein Playbook für die mobile App mit Tipps, Programmbeispielen und empfohlenen Werkzeugen zur Beschleunigung der App-Entwicklung.

2. Entwickeln Sie eine mobile Plattformebene. Vereinfachen Sie den Entwicklungsprozess, indem Sie die Entwicklungsarbeit so weit wie möglich von der Komplexität abstrahieren. Entwickeln Sie eine Plattform, die eine schnelle App-Entwicklung und konsistentere Apps durch eine Ebene gemeinsam genutzter Dienste unterstützt, beispielsweise mit Richtlinien für die Authentifizierung, Sicherheit, Datenschutz, SSO, Verschlüsselung, Content Management usw.

3. Rechnen Sie damit, dass Sie sich an neue Technologie- und Unternehmensanforderungen anpassen müssen. Der Erfolg mobiler Apps hängt davon ab, ob Sie sich schnell an neue Herausforderungen und Chancen anpassen können. Ihre Abteilung sollte zwar ein solides Fundament für die Entwicklung von mobilen Apps besitzen, Sie sollten aber auch flexibel genug sein, um neue Technologien einzubinden und auf neue Marktbedingungen zu reagieren.

ENTWICKELNENTW

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Statt jede App neu zu konzipieren, kann die IT eine „App Factory“ oder einen

vorbereiteten Entwicklerwerkzeugsatz bereitstellen, um den

Entwicklungsprozess zu beschleunigen und zu rationalisieren.

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12 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Schritt 2: Wählen Sie einen App-Typ.iOS-Benutzer haben sich an stark intuitive und interaktive Benutzererlebnisse für ihre Geräte gewöhnt, Ihre Apps müssen diese Erwartungen erfüllen. Native iOS-Apps sind die beste Möglichkeit, ein hervorragendes Benutzererlebnis anzubieten. In manchen Fällen kann ein schnellerer Konzepttest jedoch mit einer Hybrid-App erreicht werden. Reine Web-Apps sind auf iOS-Geräten weniger benutzerfreundlich, das Gesamterlebnis kann verwirren oder sogar frustrierend sein. Weitere Informationen zur Entwicklung eines iOS-Benutzererlebnisses finden Sie in den iOS-Richtlinien für ergonomische Benutzeroberflächen unter https://developer.apple.com/ios/human-interface-guidelines. Wichtig ist, dass Sie nicht vergessen, dass die meisten Großunternehmen in gewissem Umfang alle drei App-Typen nutzen. Sie sollten genau die Vor- und Nachteile jedes App-Typs kennen, um eine optimale Entscheidung zu fällen. Versuchen Sie nicht, Ihre Technologieauswahl in ein vorgedachtes Szenario zu pressen. Sie müssen zuerst wissen, welches Benutzererlebnis Sie bereitstellen müssen, und dann entscheiden, mit welcher Technologie Sie diese am besten unterstützen.

Richtlinien für die Auswahl des richtigen App-Typs:• Native App: Native Apps bieten das beste Benutzererlebnis, sind

jedoch gerätespezifisch und müssen von einem Unternehmens- oder Verbraucher-App-Store heruntergeladen werden. Sie müssen auch offline funktionieren; sie benötigen daher Offlinespeicher und Zugriff auf alle Gerätefunktionen.

• Hybrid-App: Wie Web-Apps laufen Hyprid-Apps auf verschiedenen Plattformen, Geräten und Browsern. Sie müssen auch auf einem Gerät installiert sein, haben ein eigenes Startsymbol und werden über einen Unternehmens-App-Store verteilt. Eine Hybrid-App ähnelt einer nativen App, nutzt jedoch Webtechnologie, weil sie dadurch portabel ist und sich einfacher aktualisieren lässt. Sie können sich dies so vorstellen wie eine Anwendung, die einen nativen Frame für HTML-Code verwendet.

• Web-App: Web-Apps werden in der Regel von Unternehmen ausgewählt, die mehrere mobile Betriebssysteme unterstützen müssen und nur begrenzte Ressourcen an iOS-Entwicklern haben. Diese Apps werden auf iOS-Geräten nur über einen Webbrowser aufgerufen, möglicherweise unterstützt durch einen Web-Clip, sollten aber trotzdem für Safari Mobile optimiert und getestet sein. Sofern möglich, sollten Sie zunächst eine Hybrid-iOS-App entwickeln, weil bei Web-Apps auf iOS-Geräten das Benutzererlebnis entscheidet.

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13 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Schritt 3: Passen Sie die Benutzeroberfläche dem Gerät an. Wenn Ihr Unternehmen mehr als einen iOS-Gerätetyp unterstützt, müssen Ihre Apps für die verschiedenen Gerätearten und die von diesen Geräten unterstützten Workflows optimiert werden, von der einfachen Kommunikation unterwegs über Landkarten auf dem iPhone bis zur komplexen Vertriebsdokumentation auf dem iPad. Weitere Informationen zur Anpassung der Benutzeroberfläche für ein optimales Benutzererlebnis finden Sie in den Entwicklerrichtlinien von Apple: https://developer.apple.com/design/adaptivity/

Schritt 4: Vergessen Sie nicht Ihre EntscheidungsträgerBei Unternehmensgroßrechnern sind das Feedback und die Anleitung interner Entscheidungsträger im Unternehmen nicht so wichtig. In einem Unternehmen mit Mobiltechnologie ändert sich all das. Regelmäßige Besprechungen mit den Entscheidungsträgern bzw. dem MCOE sind entscheidend für den Erfolg Ihrer Mobilgeräteinitiativen. Sie können damit ermitteln, was funktioniert und was nicht, sodass Sie die Ergebnisse bei zukünftigen Projekten optimieren können.

Schritt 5: Messen Sie die Ergebnisse.Die Meldung von Entwicklerproblemen wie Bugs ist zwar wichtig, Sie müssen sich jedoch auch auf die großen Zusammenhänge konzentrieren – den Nutzen Ihrer Apps für das Unternehmen. Sie sollten beispielsweise in der Lage sein zu quantifizieren, in wieweit Ihre Apps zu mehr Wachstum, Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Sie sollten außerdem ermitteln können, welche mobilen Apps die Mitarbeiter am häufigsten einsetzen und welche Funktionen dieser Apps am beliebtesten sind. Mit diesem Feedback können Sie ein produktiveres und interaktiveres App-Erlebnis entwickeln.

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14 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Fünf Stolpersteine für mobile Apps, die Sie vermeiden sollten:

Berücksichtigen Sie Sicherheit zuerst, nicht zuletzt. Achten Sie von Anfang an auf die Sicherheit, und berücksichtigen Sie, dass Sicherheitsfunktionen in mobilen Architekturen sich deutlich von dem Standardnetzwerk mit Firewall-Schutz unterscheiden. Sie müssen genau wissen, wie Sie einen sicheren Datenzugriff auf Mobilgeräten aktivieren (beispielsweise durch Unterstützung einer Zertifikatauthentifizierung), um Ihre Unternehmensdaten während des gesamten Lebenszyklus der mobilen App zu schützen. Vergessen Sie außerdem nicht, dass die meisten App-Entwickler keine Sicherheitsexperten sind. Die Verantwortung für die Sicherheit muss Ihre IT-Abteilung übernehmen und die richtigen Tools und die richtigen Schulungen für die Entwickler anbieten, damit die Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.

Gehen Sie nicht davon aus, dass Desktop-Apps auch auf Mobilgeräten funktionieren. Entwickeln Sie Ihre Apps stattdessen mit zwei Zielen: Sie müssen die Benutzerakzeptanz erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessern. Einige Unternehmen versuchen einfach, mobilen Benutzern einen Fernzugriff auf vorhandene Apps einzuräumen, merken jedoch schnell, dass dies kein gangbarer Weg ist. Wenn die Benutzer die App akzeptieren sollen, müssen Sie die mobilen Apps gut planen und sich auf Benutzerfreundlichkeit und Leistung konzentrieren, statt eine für Geräte mit Tastatur entwickelte App auf das iPad zu übertragen. Betrachten Sie außerdem den Wechsel zur Mobiltechnologie als großartige Chance, um Ihre Unternehmensabläufe neu zu gestalten. Sie können beseitigen, was nicht funktioniert, verbessern, was funktioniert, und diese Erkenntnisse in schlankere und effizientere Apps übernehmen.

Ignorieren Sie nicht das Datenmodell. Vermeiden Sie die Entwicklung von mobilen Apps, die umfangreiche Datenübertragungen oder eine laufende Verbindung mit dem Backend erfordern. Apps, die in regelmäßigen Intervallen Megabytes von Daten herunterladen, können das Benutzererlebnis verschlechtern,

insbesondere, wenn die Daten nicht schnell übertragen werden oder es der App nicht gelingt, den kompletten Datensatz herunterzuladen. Wenn Sie das falsche Datenmodell verwenden, ist das Benutzererlebnis der App ungenügend. Wenn die Benutzer zu lange auf das Herunterladen der Daten warten müssen, geben sie einfach auf und benutzen die App nicht.

Das Benutzererlebnis muss Vorrang haben. Nachdem Sie Ihre ersten Apps entwickelt und eingeführt haben, müssen Sie diese laufend optimieren, um die Benutzererfahrung und Akzeptanzrate zu verbessern. Ihr Ziel sollte es sein, perfekten Content und perfekte Arbeitsabläufe anzubieten, sodass sich das bestmöglichste Benutzererlebnis für diese App ergibt. Anfangs sollten Sie mindestens versuchen, Hybrid-Apps zu entwickeln, ideal sind jedoch vollnative iOS-Apps, die Sie mit Swift (der Entwicklersprache von Apple) und Xcode (der vollintegrierten Entwicklungsumgebung von Apple) entwickelt haben. Vergessen Sie nicht, dass eine multifunktionale eingebettete Anwendungsplattform (MEAP) eines Drittanbieters dazu führen kann, dass Sie aktuelle iOS-Funktionen erst verzögert integrieren können, weil die MEAP-Freigabezyklen selten mit denen von Apple übereinstimmen. Sie sollten Tools vermeiden, die nicht unterstützte Bibliotheken oder Code verwenden, der nur für eine bestimmte Plattform oder ein bestimmtes Betriebssystem gedacht ist. Anderenfalls könnte es sehr problematisch sein, den Support nach Einführung der Apps zu gewährleisten.

Testen Sie Apps für jede Geräteart und jedes Display. Testen Sie Ihre mobilen Apps frühzeitig und häufig, und gehen Sie immer davon aus, dass diese auf verschiedenen Geräten gestartet werden, selbst wenn Sie mit dem gleichen Betriebssystem arbeiten. Wenn die App auf einem anderen Gerätemodell mit der gleichen Betriebssystemversion installiert wird, funktioniert die Benutzeroberfläche möglicherweise nicht richtig. Sie sollten auch die App-Leistung unter verschiedenen Umständen testen. Was passiert beispielsweise mit den App-Daten, wenn die Gerätebatterie ausfällt? Wenn Sie diese kritischen Testschritte überspringen, sparen Sie auf den ersten Blick Zeit, handeln sich jedoch zusätzliche Entwicklungszyklen ein (und frustrieren mit Sicherheit Ihre Benutzer).

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15 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

Phase III: BereitstellungSobald eine App entwickelt, geprüft und genehmigt ist, ist es Zeit, sie im Unternehmen bereitzustellen. In dieser Phase werden Tools, Prozesse und Erfahrungen benötigt, um einen Erfolg sicherzustellen. Vergessen Sie nicht, dass nicht das gesamte Unternehmen die neue App sofort akzeptieren muss. Selbst bei Apps, die letztendlich von jedem benutzt werden sollen, können Sie eine schrittweise Einführung planen. Dies hat folgende Vorteile:• Sie können den Erfolg messen und Ihr Konzept Schritt für Schritt neu

kalibrieren.• Sie reduzieren die Anzahl der Mitarbeiter, die betroffen sind, wenn ein

unvorhergesehenes Problem auftritt.• Sie minimieren die Belastung des Helpdesks und des Supports.• Sie erzeugen durch die Mund-zu-Mund-Propaganda unter den

Mitarbeitern Interesse für jede App.

Als Erstes entwickeln Sie einen detaillierten Plan für die Bereitstellung aller benötigten Apps für die betreffenden Benutzergruppen. Vergessen Sie nicht, dass die Nutzer von Mobilgeräten eine problemlose Bereitstellung der App über öffentliche App Stores gewöhnt sind. Ihr Enterprise App Store sollte daher ein ähnliches Benutzererlebnis bieten und zugleich alle Sicherheitsrichtlinien Ihrer Unternehmensgruppe durchsetzen. EMM ist ein in der Praxis bewährtes Konzept, das die App-Entwicklung und Durchsetzung von Richtlinien auf Mobilgeräten automatisiert, sodass der Arbeitsablauf für die Endbenutzer problemlos und ungestört ist.

Fünf bewährte Erfahrungen für die Bereitstellung mobiler Apps1. Entwickeln Sie eine mobile App-Richtlinie:

Mit der mobilen App-Richtlinie definieren Sie Whitelists und Blacklists für die App, sodass die Mitarbeiter genau wissen, welche Apps akzeptiert werden. Dies kann verhindern, dass potenziell inkompatible oder mit Schadsoftware verseuchte Apps Probleme mit Ihrem Unternehmen erzeugen. Sie können die Mitarbeiter außerdem informieren, warum bestimmte Apps zugelassen oder nicht zugelassen werden, um den internen Support für diese Richtlinie sicherzustellen.

2. Minimieren Sie die Notwendigkeit von Apple IDs Wenn Sie EMM und VPP zur Bereitstellung von Unternehmens-Apps nutzen, haben Sie einen enormen Vorteil, weil Sie Apps für neue Mitarbeiter nach Bedarf verwalten, zurückziehen und neu zuordnen können. Mit einem EMM System können Sie außerdem VPP-Apps auf DEP-fähigen Geräten bereitstellen, ohne dass der Mitarbeiter über eine Apple-ID verfügen muss, dies ist die sogenannte geräteabhängige App-Zuordnung. Bei privaten Geräten können die Mitarbeiter trotzdem ihre Apple-ID nutzen, um auf private Apps und privaten Content zuzugreifen, die gleichzeitig von den über die EMM verwalteten Apps und Daten getrennt bleiben. Mit dem Enterprise Developer Program von Apple entwickelte hauseigene Apps sollten immer ohne Apple-ID bereitgestellt werden.

3. Planen Sie Verteilungsgruppen: Vergessen Sie nicht: Relevanz entscheidet. Sie müssen die richtigen Verwaltungs-Tools haben, damit die Benutzer auf die Apps zugreifen können, die sie entsprechend ihrer Rolle und ihrem Gerätetyp benötigen. Beispielsweise sollten Sie vermeiden, dass iPad-Benutzer Android-Apps installieren oder Marketingmitarbeiter versehentlich Zugriff auf die Finanz-Apps der Buchhaltungsabteilung haben.

4. Definieren Sie Kennzahlen: Die Kennzahlen mobiler Apps messen die individuelle und kollektive Nutzung der App. Auf diese Weise können die Administratoren Daten zur App-Nutzung für die gesamte Bereitstellungsphase sowie für die einzelnen Mobilgeräte sammeln. Mit diesen Daten können

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16 Die Unternehmensrichtlinie für die iOS-App-Entwicklung

dann zukünftige Apps verbessert und die Anforderungen ihrer Benutzer besser berücksichtigt werden.

5. Vereinfachen Sie das Benutzererlebnis: Wie bereits erwähnt, ist das Vertrauen der Benutzer entscheidend für ein erfolgreiches Mobilitätsprogramm. Ein großartiges Benutzererlebnis beschleunigt die Akzeptanz von mobilen Apps, erhöht die Produktivität und die Zufriedenheit mit der Arbeitsaufgabe. Um eine großartige Mobilitätserfahrung bereitzustellen, sollten Sie: • Apps auf Geräten automatisch installieren und aktualisieren, ohne

dass der Benutzer eingreifen muss.• Füllen Sie die App-Konfigurationsfelder bereits vorher mit

eigenem Code oder Konfigurationseinstellungen aus, die über die AppConfig.com-Community erhältlich sind.

• Den sicheren Zugriff auf alle Unternehmensressourcen wie WLAN, E-Mail und VPN konfigurieren.

Außerdem sollten Sie verschiedene Tools anbieten, beispielsweise Selbstbedienungsportale, FAQ-Listen, Schulungen und Weiterbildungsressourcen, damit die Benutzer Probleme schnell lösen und die IT nur anfordern, wenn es notwendig ist. Glücklicherweise sind die Benutzer von Mobilgeräten bereits an Selbstbedienungs-Tools und Selbstbedienungsprozesse gewöhnt. Sie können die Belastung für IT und Helpdesk signifikant reduzieren, wenn Sie diese Konzepte gut umsetzen.

Eine großartige Erfahrung mit einer mobilen App erfordert großartigen Content.

Bieten Sie den Benutzern zum richtigen Zeitpunkt den Content an, den sie suchen. Dies ist entscheidend für ein großartiges App-Erlebnis. Die Verwaltung von Content auf Mobilgeräten muss die Funktionen und Vorteile von Mobilplattformen umfassend nutzen. Diese unterscheiden sich von den Content-Managementsystemen für Desktopcomputer. Die Einschränkungen von Mobilgeräten, beispielsweise bei Speicherplatz, Netzwerkgeschwindigkeit, Prozessorgeschwindigkeit sowie Displaygröße sind jeweils Herausforderungen für die Verwaltung und Bereitstellung von Content in einem Umfang, der mit dem von Desktopcomputern vergleichbar ist. Zudem müssen Sie die Nutzungskosten für die Bandbreite, Roamingkosten, Netzwerkzugriff sowie die Geräte und Softwareversionen bei der Entwicklung und Verteilung von Content für Mobilgeräte berücksichtigen.

Bei Unternehmens-Content, der auf Mobilgeräten bereitgestellt und dort gespeichert wird, müssen Sie angemessene Sicherheitskontrollen vorsehen, um übertragene und gespeicherte Daten zu schützen. Zugangskontrollen für mobilen Content zur Bereitstellung, für Updates, Verwaltung und Löschen sind notwendig und müssen Teil der Lösung sein.

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Fünf bewährte Tipps für die Verwaltung von mobilem App-Content:

Reformatieren Sie Dateien für Video, Foto und sonstige Medien für Mobilgeräte. Für mobile Apps kann Content verwendet werden, der bereits für Plattformen mit größeren Bildschirmen erstellt wurde, beispielsweise Desktoprechner und Laptops. Um diesen Content auf Mobilgeräten effektiv bereitzustellen, müssen Sie die Dateigrößen und Bandbreiteanforderungen für Content mit Videos, Fotos und anderen Medien reduzieren.

Entkoppeln Sie den Content von der App. Die Optimierung der Dateigrößen ist eine Möglichkeit, die Download-Zeiten und Bandbreitekosten zu reduzieren. Sie können aber statt des Contents auch die App neu modellieren. Bei diesem Konzept wird der Content von der App entkoppelt und dem Gerät separat zur Verfügung gestellt. Statt Content in eine App zu packen und alles komplett zu liefern, wird zunächst die App für das Gerät geliefert und dann der Content durch einen separaten Prozess verteilt. Sobald die App auf dem Gerät installiert ist, organisiert sie die Bereitstellung und Wartung des Contents. Dieser Ansatz lässt sich leichter verwalten und der Content genauer kontrollieren. Es können einzelne Komponenten ergänzt, gelöscht oder modifiziert werden, ohne dass ein Update erforderlich ist und bei jeder Änderung des betreffenden Contents ein massives App-Update benötigt wird.

Optimieren Sie die Datensynchronisation. Effiziente Content-Bereitstellung und effiziente Updates können viel Zeit und Geld bei der Datennetzwerknutzung sparen und Produktivitätsverluste aufgrund der Dateiübertragungen vermeiden. Bei großen Datensätzen kann die Anfangsbelastung massiv sein. Bei späteren Datenübertragungen sollte jedoch nur der geänderte Content aktualisiert werden, sodass die gleichen Informationen nicht erneut an das Gerät gesendet werden

müssen. Wenn beispielsweise auf einem Gerät erstmals eine mobile E-Mail konfiguriert wird, kann das erstmalige Herunterladen der Daten gewisse Zeit benötigen, da der Mailbox-Content auf das Gerät geladen wird. Wenn dann neue Mitteilungen durch das Gerät gesendet und empfangen werden, reduziert sich die Menge des Traffic und der benötigten Ressourcen.

Nutzen Sie gegebenenfalls HTML5. HTML5 verbessert und erweitert die Funktionalität und erleichtert die Bereitstellung und Verwaltung von Content mit Webdiensten über einen Browser. HTML5 kann die Entwicklungskosten deutlich reduzieren, bietet einen universellen Browserzugriff sowie eine plattformübergreifende Unterstützung und vereinfacht die Content-Updates. Google und Yahoo stellen beispielsweise voll funktionsfähige Apps auf HTML5-Basis bereit. Sie müssen Ihre spezifischen Anforderungen an Content Management und Apps überprüfen und klären, ob HTML5 eine angemessene Lösung ist oder ob Sie noch native und Hybrid-Apps brauchen.

Nutzen Sie die E-Commerce-Methoden für die Content-Bereitstellung. E-Commerce-Methoden können auch genutzt werden, um Zugriff auf Content-Produkte und Dienstleistungen einzuräumen. Einzelhändler oder Produktionsgesellschaften beispielsweise können mit eCommerce-Apps in Echtzeit Informationen über den Lagerbestand, den Status und die Verfügbarkeit liefern, da der Content laufend aktualisiert wird und die Informationen nach Bedarf abgerufen werden. Durch effizientes Datencaching und Synchronisationsverfahren kann die Notwendigkeit einer ständigen Datenverbindung in Bereichen mit diskontinuierlicher Datenübertragung reduziert werden. Für Apps, die speziellen Content benötigen, beispielsweise hochauflösende Bilder und HD-Videos, können native oder Hybrid-Apps erforderlich sein.

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Phase IV: PflegeIn der Endphase des Lebenszyklus der mobilen App besteht die Rolle der mobilen App vor allem darin, die Benutzerakzeptanz zu steigern sowie mobile Apps zu unterstützen, zu pflegen, zu modernisieren und schließlich abzuschalten. Management-Tools umfassen Funktionen wie App-Kontrollrichtlinien, App-Verteilungsmanagement sowie Selbstbedienungsressourcen für die Endbenutzer. Bei mobilen Apps sind laufende Tests ein wichtiger Teil dieser Phase, wenn es Änderungen im Betriebssystem gibt und neue Geräte auf den Markt kommen.

App-Kontroll-RichtlinieZur Verwaltung der App-Kontrollrichtlinien gehört beispielsweise die Möglichkeit, spezifische Apps zu sperren oder zuzulassen, empfohlene oder obligatorische Apps sowie automatische Sicherheitsmaßnahmen zu definieren, wenn Geräte nicht mehr konform sind. Die IT muss klare Richtlinien für die akzeptable App-Nutzung definieren, damit die Benutzer die Erwartungen und Richtlinien der Unternehmensgruppe kennen.

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Verlängerung von iOS-App Zertifikaten und ProfilenIm Folgenden einige wichtige praktische Tipps, damit Sie keinen wichtigen Schritt vergessen:

• Definieren Sie Prozesse und Prozeduren für die Verwaltung des Repository mit der App-Software, der Code-Signatur und den App-Versionen.

• Entwickeln Sie einen Plan, wie Sie die jährliche Verlängerung der Bereitstellungsprofile und die alle drei Jahre erforderliche Neuausstellung der hauseigenen Distributionszertifikate verwalten wollen.

• Sie sollten eventuell ein Universalbereitstellungsprofil verwenden.

• Organisieren Sie Ressourcen und beginnen Sie frühzeitig mit dem Prozess zur Verlängerung der App.

• Aktualisieren Sie Apps regelmäßig.• Entwickeln Sie einen Kommunikationsplan für Upgrades von

Apps und die Verteilung.• Berücksichtigen Sie Datenmanagement und Datenarchivierung

in Ihrem Lebenszyklus-Management Ihrer App.

App-VerteilungsmanagementZum App-Verteilungsmanagement gehören Prozesse zur Verteilung für Upgrades und die Abschaltung der Apps nach Ende ihres Lebenszyklus. Bei iOS-Apps müssen Unternehmen die App-Zulassung jährlich verlängern. Wenn Apps aus dem System abgeschaltet oder von Geräten entfernt werden, müssen die Unternehmen die Prozeduren zur sicheren Datenbehandlung einhalten, damit alle Unternehmensdaten und Zugänge vom Gerät entfernt werden.

Selbstbedienung und FehlerbehebungBenutzer von Mobilgeräten sind daran gewöhnt, dass sie Informationen erhalten, wie sie App-Probleme beseitigen müssen. Um die Helpdesk-Kosten zu reduzieren und die Erwartungen der Mitarbeiter zu erfüllen, sollte die IT zuerst die App-Bereitstellung und App-Updates so reibungslos wie möglich gestalten. Wenn trotzdem Fragen oder Probleme auftreten, sollten die mobilen Benutzer Anleitungen zur Fehlerbehebung abrufen können, mit denen sie Probleme schnell lösen können.

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Wenn Sie die Anforderungen einer sich dynamisch ändernden Geschäftsumgebung erfüllen wollen, muss Ihre IT-Abteilung zum strategischen Führer in puncto Mobilität werden und von traditionellen Anwendungen zu kleinen, mobilen Apps wechseln, die die Geschäftsabläufe im Kerngeschäft unterstützen. Nutzen Sie die

PHASE II

PHASE III

PHASE I

PHASE IV

• Sie müssen den Reifegrad Ihrer App kennen.• Beziehen Sie die Entscheidungsträger ein und gründen Sie ein

MCOE.• Identifizieren Sie die „App mit dem Mindestfunktionsumfang“.• Suchen Sie die Entwicklerressourcen, die am besten Ihren

Anforderungen entsprechen.• Sorgen Sie für Ihre mobile Support-Infrastruktur.

• Definieren Sie klare Richtlinien für die App-Kontrolle.• Berücksichtigen Sie die Erfahrungen für Akzeptanz,

Verteilung, Upgrades und Abschaltung von Apps.• Vereinfachen Sie das Benutzererlebnis durch

Selbstbedienung und Möglichkeiten zur Fehlerbehebung.• Halten Sie die iOS-Anforderungen für eine Neufassung der

App ein.

• Entwickeln Sie einen Werkzeugsatz für eine „App Factory“, um den Entwicklungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen.

• Entscheiden Sie, ob Ihre App eine native, Hybrid- oder Web-App sein soll.

• Passen Sie die Benutzeroberfläche dem Gerät an. • Treffen Sie sich regelmäßig mit der Gruppe der

Entscheidungsträger oder Ihres MCOE.• Erfassen und messen Sie laufend die Ergebnisse.

• Entwickeln Sie eine mobile App-Richtlinie und nutzen Sie umfassend EMM, um diese zu verwalten und durchzusetzen.

• Minimieren Sie die Notwendigkeit, Apple-IDs zu verwenden.• Planen Sie Verteilergruppen.• Legen Sie Kennzahlen fest.• Vereinfachen Sie das Benutzererlebnis.• Berücksichtigen Sie die Erfahrung des

Content-Managements.

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Empfehlungen in dieser Anleitung und die Zusammenfassungen in der folgenden Grafik; damit haben Sie einen guten Wegweiser für die Entwicklung einer flexiblen und kostengünstigen mobilen App.

Werden Sie zum strategischen Mobilitätsführer und Partner!

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Wenn Sie wissen wollen, wie MobileIron mit seiner führenden EMM-Plattform das Fundament für sichere Unternehmensmobilität legt,

besuchen Sie uns unter www.mobileiron.com, Sie können auch telefonisch mit uns Kontakt aufnehmen unter +49 (0) 89 12503644-0.

Kundenerfolgsstorys MobileIron half bisher Tausenden Kunden in aller Welt, Geschäftsabläufe mit iOS-Mobilgeräten und Apps sicher zu gestalten. Erfolgsstorys finden Sie hier:

Edward Rose and Sons Um die Produktivität der Mitarbeiter und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern, entwickelten Edward Rose and Sons eine neue Mobilitätsinitiative, und stattete sein Leasing- und Wartungspersonal mit firmeneigenen iOS-Mobilgeräten und Apps aus, um kritische Geschäftsabläufe zu beschleunigen und zu sichern.

Stadtverwaltung StockholmDie Stadt Stockholm verwaltet für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, vom Wartungstechniker bis zum Lehrer, sicher über 60.000 Geräte. Die Mitarbeiter können dadurch nicht nur effizienter arbeiten, auch die Kosten wurden durch Verzicht auf beleghafte Prozesse gesenkt und Verwaltungsaufgaben für die Mitarbeiter in mehreren wichtigen Abteilungen der Stadt rationalisiert.

Polizei Queensland (QPS)Die Polizei Queensland verwaltet 5.400 iOS-Geräte für die Polizisten im Außendienst. Die Polizei Queensland kann auch die QLiTE Polizei-App sicher verwalten, in der die Polizisten nach Informationen suchen können, beispielsweise nach Fotos von Verdächtigen, bisherigen Straftaten sowie Hintergrundinformationen, Drogentestergebnissen bei Straßenkontrollen und elektronischen Strafzetteln. Infolgedessen sparen Polizisten pro Schicht bis zu 30 Minuten; dies entspricht insgesamt über 1.000 Stunden Schreibtischarbeit pro Woche.

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